[0001] Die Erfindung betrifft ein Deckelfass mit einem Deckel und einem Spannring, wobei
das Fass einen Mantelflansch und einen Fassmündungsrand und der Deckel einen umlaufenden
äußeren Wulst mit U-förmigem, nach unten geöffneten Querschnitt hat, wobei der Wulst
eine Außenwand, einen oberen Rand und eine Innenwand aufweist, wobei der Deckel einen
Außenflansch aufweist, der im geschlossenen Zustand des Fasses auf dessen Mantelflansch
aufliegt, wobei der Wulst des Deckels im geschlossenen Zustand des Fasses den Fassmündungsrand
umgreift oder übergreift und wobei der Spannring den Mantelflansch des Fasses und
den Außenflansch des Deckels umfasst.
[0002] Ein derartiges Deckelfass ist zum Beispiel aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 296 12 506 U1, veröffentlicht am 07.11.1996 (Mauser-Werke GmbH, Brühl) oder aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 93 04 584 U1 bekannt. Ein entsprechender Spannring ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 88 15 876 U1, veröffentlicht am 16.03.1989 (Mauser-Werke GmbH, Brühl) bekannt. Details des Deckelfasses,
des Deckels und des Spannrings sind in diesen beiden Schriften beschrieben. Zur Ergänzung
der Offenbarung wird darauf Bezug genommen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
[0003] Derartige Deckelfässer, bestehend aus einem Fass aus HD-Polyethylen, einem Deckel
aus HD-Polyethylen und einem Spannring aus Stahl sind seit längerem bekannt und werden
unter anderem für feste und flüssige Chemikalien sowie für feste Gefahrgüter verwendet.
Sie werden als leere Fässer im geschlossenen Zustand beim Hersteller der Chemikalien
angeliefert, welcher die Fässer über ein mittig angeordnetes Spundloch befüllt, dann
mit einem Spundstopfen fest und sicher verschließt und zum Anwender transportiert.
Der Anwender öffnet den Spannring und entfernt den Deckel, um das Produkt zu entnehmen.
Der Vorteil des Deckelfasses gegenüber einem so genannten Spundfass liegt in der Möglichkeit,
nach dem Abnehmen des Deckels das Produkt noch innerhalb des Fasses durchzurühren
und erst dann aus dem Fass zu entnehmen.
[0004] Die Verwendung eines solchen Deckelfasses für flüssige Gefahrgüter erfordert eine
entsprechend hohe mechanische Stabilität. Für eine weltweite Zulassung für flüssige
Gefahrgüter muss das Deckelfass einem Innendruck von 1 bar während eines Zeitraums
von 30 Minuten standhalten.
[0005] Während des Zeitraumes von 30 Minuten verformt sich der thermoplastische Kunststoff
HD-Polyethylen allmählich (Kriechverhalten). Dennoch darf während dieses Zeitraumes
keine Undichtigkeit auftreten oder gar der Deckel vom Fass abspringen.
[0006] Bekannt sind entsprechende Fässer mit einem Volumen von 150 Litern. Die dort angewendeten
Maßnahmen reichen aber nicht aus, um auch eine entsprechende Stabilität und Zulassung
für größere Fässer, insbesondere Fässer mit einem Volumen von beispielsweise 220 Litern
zu erreichen.
[0007] Die erforderliche mechanische Stabilität der 150-Liter-Fässer wurde im Stand der
Technik durch entsprechende konstruktive Maßnahmen zur Stabilisierung des Deckels
erreicht, ohne dass der Spannring geändert wurde.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein mechanisch stabiles Deckelfass
für flüssige Gefahrgüter zu entwickeln, welches die oben genannten Zulassungskriterien
erfüllt und ein deutlich größeres Volumen als die bekannten 150-Liter-Deckelfässer
hat. Insbesondere soll ein 220-Liter-Deckelfass aus HD-Polyethylen einem Innendrucktest
mit einem Innendruck von 1 bar über einem Zeitraum von 30 Minuten standhalten. Das
neue Deckelfass soll also erheblich stabiler gegenüber einem länger andauernden Innendruck
als die bisher bekannten Deckelfässer sein.
[0009] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Deckelfass erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Spannring (zusätzlich) auf dem oberen Rand des Wulstes aufliegt,
welcher den Fassmündungsrand umgreift oder übergreift. Zusätzlich wird der Deckel
- wie eingangs erwähnt - noch durch die Fixierung der Flansche von Fass und Deckel
mittels des Spannrings am Deckelrand gehalten.
[0010] Vorgeschlagen wird weiter, dass der obere Rand des Wulstes des Deckels eben ist und
dass außerdem der Spannring im oberen Bereich einen umlaufenden, einwärts gerichteten
Kragen aufweist und die Unterseite des Kragens des Spannrings eben ist. Diese Anordnung
gewährleistet eine doppelte Verriegelung des Deckels, welcher vom Spannring nicht
nur am Außenflansch, sondern auch am umlaufenden Wulst gehalten wird. Die ebene Ausbildung
des oberen Randes des Wulstes sowie des Kragens des Spannrings stabilisiert diese
Anordnung, so dass bei einem unter Überdruck stehenden Fass nicht mehr wie beim Stand
der Technik ein Aufbiegen des Kragens möglich ist. Dort hat nämlich der obere Rand
des Wulstes eine gewölbte Form, die den Kragen des Spannrings nach außen hin umbiegt,
so dass sich der Wulst seitlich nach innen und oben aus dem Spannring bewegt, damit
aus den anderen Sicherungselementen herausrutscht und schließlich explosionsartig
nach oben springt.
[0011] In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn wie in der Erfindung der
Übergang zwischen der Innenwand und dem oberen Rand des Wulstes des Deckels als eine
Kante ausgebildet ist. Dabei kann die Kante scharf, abgeschrägt oder abgerundet sein.
Wesentlich ist nur, dass es sich überhaupt um eine Kante und nicht um eine gewölbte
Fläche handelt. Diese Kante bildet nämlich eine Soll-Umbiegestelle für den Wulst,
wenn im Fass ein erheblicher Innendruck herrscht. Nur an dieser Kante biegt sich dann
die Innenwand des Wulstes und nur die Innenwand nach innen und oben, so dass sich
das Volumen des Deckelfasses vergrößert, bis schließlich die vorher nach unten gerichtete
Innenwand schräg nach oben gerichtet ist, wie es in Figur 7 dargestellt ist. Der Bereich
des oberen Randes und der Außenwand des Wulstes bleiben dabei unverändert und sichern
den Randbereich des Deckels davor, sich aus dem Spannring, insbesondere im Bereich
der Außenflansche, herauszubewegen.
[0012] Wesentlich in der Erfindung ist daher die doppelte Sicherung des Deckels, einmal
im Bereich der Außenflansche und zum anderen im Bereich des oberen Randes des Wulstes.
Die Kante zwischen der Innenwand und dem oberen Rand bietet dem vorzugsweise thermoplastischen
Decke! die Möglichkeit, sich bei einem zu hohem Innendruck genau definiert nach oben
hin zu verformen, ohne dass die Verriegelung des Deckels am Fass beeinträchtigt wird.
Die beschriebenen Effekte wurden durch Versuche bestätigt, bei denen ein erfindungsgemäßes
Deckelfass unter erhöhten Innendruck gesetzt worden ist.
[0013] Im Gegensatz zu der bisherigen Entwicklungsgeschichte der für flüssige Gefahrgüter
zugelassenen Deckelfässer aus Kunststoff wurde nicht nur die Stabilität des Deckels
verbessert, sondern auch ein verbesserter Spannring entwickelt. Durch das Aufliegen
des Spannrings zusätzlich auf dem oberen Rand des Deckels wird die Stabilität des
Verschlusses am Umfangsbereich des Deckels erheblich verstärkt, so dass die Zulassungsbedingungen
für flüssige Gefahrgüter auch bei Deckelfässern mit einem erheblich größeren Volumen
als 150 Litern erfüllt werden. Der Spannring umfasst also nicht nur die Außenflansche
von Deckel und Fass, sondern ist außerdem noch weiter nach oben über den ringförmigen
verstärkten Rand des Deckels hochgezogen und nach innen radial umgebogen und nimmt
bei einem Innendruck den nach oben gerichteten Druck auf den Umfangsbereich des Deckels
auf.
[0014] Eine zusätzliche Stabilität wird erreicht, wenn in einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung am Deckel mindestens ein Vorsprung ausgebildet ist, der in eine entsprechende
Öffnung im Spannring eingreift. Dazu ist es in einer konkreten Ausgestaltung besonders
günstig, wenn mindestens zwei gegenüberliegende lang gestreckte und in Umfangsrichtung
des Deckels verlaufende Vorsprünge auf dem Zylindermantel des Deckels zwischen dem
Außenflansch und dem oberen Rand des Deckels vorgesehen sind, die in entsprechende
Längsschlitze des Spannrings eingreifen. Die lang gestreckten Vorsprünge können gleichzeitig
als Grifflaschen am Deckel dienen. Insbesondere die Erstreckung in Umfangsrichtung
führt zu einer deutlichen Verbesserung der Stabilität des Umfangsbereiches des Deckels
und damit des gesamten Deckelfasses im geschlossenen Zustand.
[0015] Die Stabilität des Deckelfasses wird weiter verbessert, wenn die Enden des Spannrings
in dessen geschlossenem Zustand überlappen.
[0016] Das erfindungsgemäße Deckelfass konnte problemlos die Testbedingungen erfüllen, wobei
sogar ein Innendruck von 1,3 bar auf das erfindungsgemäße Deckelfass einwirkte, ohne
dass dieses Undichtigkeiten zeigte.
[0017] Wesentlich in der Erfindung ist es, dass der Spannring nicht wie im Stand der Technik
nur die Flansche von Deckel und Fass zusammenpresst, sondern zusätzlich auch den oberen
Rand im Umfangsbereich des Deckels gegen eine Bewegung nach oben hin stabilisiert.
[0018] Vorzugsweise bestehen das Fass und der Deckel aus einem thermoplastischen Kunststoff.
Hier wirken sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Spannrings besonders stark aus,
denn der thermoplastische Kunststoff zeigt ein langsames Kriechverhalten bei anliegendem
Innendruck und bei Raumtemperatur, wobei sich zusätzlich die Flächen der Fasswände
und des Deckels ausdehnen.
[0019] Die Erfindung betrifft nicht nur ein Deckelfass mit Deckel und Spannring, sondern
auch den Spannring selber, der für ein solches Deckelfass ausgebildet ist. Zur Lösung
der oben genannten erfindungsgemäßen Aufgabe wird hier vorgeschlagen, dass die Querschnittsform
des Spannrings aus einem "U" und einem an dem linken oberen Ende des "U" anschließenden
"L" gebildet wird. Das "U" ist der klammerartige Ringteil des Spannrings, der die
Außenflansche von Deckel und Fass zusammenpresst. Das Teil des Spannrings mit der
L-Form hält den oberen Deckelrand beziehungsweise liegt auf diesem mit dem lotrechten
Teil des "L" auf (siehe Figur 4).
[0020] Vorzugsweise ist der Sparinringverschluss am U-förmigen Bereich angebracht, also
an dem Teil, welcher die Außenflansche von Deckel und Fass umfasst, weil an dieser
Stelle die größten Kräfte auf den Spannring einwirken. Aber auch eine Anordnung des
Spannringverschlusses auf dem hochgezogenen breiteren Bereich 3 (siehe Figur 1) wäre
möglich, z. B. wenn eine breitere Ausführung des Spannringverschlusses gewünscht ist,
welcher nicht an dem schmaleren U-förmigen Bereich anzubringen wäre.
[0021] Der sich axial erstreckende Teil des Spannrings, welcher dem Abstand des Mantelflansches
des Fasses vom Fassmündungsrand entspricht, also der waagerechte Strich des "L" ist
vorzugsweise länger als der lotrechte Strich, welcher dem sich radial erstreckenden
Ringteil des Spannrings entspricht, der auf dem oberen Deckelrand aufliegt.
[0022] Die Einzelheiten und insbesondere auch die Geometrie des Spannrings und des Deckelfasses
gehen deutlich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
hervor, welches anhand von Zeichnungen näher beschrieben wird. Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Skizze eines erfindungsgemäßen Spannrings nach einem Ausführungsbeispiel,
- Figur 2
- eine perspektivische Skizze eines Deckels für ein Deckelfass, welches zum Gebrauch
mit dem erfindungsgemäßen Spannring besonders gut geeignet ist,
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch den oberen Bereich des erfindungsgemäßen Deckelfasses mit
dem Spannring nach Figur 1,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung der Querschnittsform des Spannrings nach Figur 1 bei
liegender Anordnung des Fasses bzw. horizontaler Achse des Spannrings,
- Figur 5
- das Detail V aus Figur 3,
- Figur 6
- das Detail VI nach Figur 3,
- Figur 7
- eine schematische Darstellung des Querschnitts des Deckelfasses mit dem erfindungsgemäßen
Spannring, nachdem das Deckelfass 30 Minuten lang unter Überdruck gesetzt worden ist
und
- Figur 8
- eine Draufsicht auf einen Spannring nach dem Stand der Technik im Bereich des Spannringverschlusses
in Öffnungsstellung.
[0023] In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden
daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
[0024] Der erfindungsgemäße Spannring nach Figur 1 entspricht in vielen Merkmalen dem Stand
der Technik. So wird der ringförmige Spannring mit Hilfe eines Spannringverschlusses,
im Einzelnen dargestellt in Figur 8, mit einem Spannhebel 2 gespannt, so dass die
Enden des Spannrings übereinander zu liegen kommen, wie es in Figur 8 dargestellt
ist. Die Bewegungsrichtung des Spannhebels 2 ist durch einen Pfeil angedeutet, wobei
der Pfeil die Bewegungsrichtung beim Schließen des Spannrings angibt. Weitere Einzelheiten
des Spannringverschlusses gehen aus Figur 8 hervor und sollen, da sie zum Stand der
Technik gehören, hier nicht näher erläutert werden. Diese Einzelheiten finden sich
zum Beispiel in der
DE 88 15 876 U1, worauf zum Zwecke der Ergänzung der Offenbarung ausdrücklich Bezug genommen wird.
[0025] Wesentlich in der Erfindung sind zwei besondere Merkmale des Spannrings nach Figur
1. Zum einen ist der Spannring über den Bereich hinaus, an dem der Spannringverschluss
angreift, nach oben hochgezogen. Der hochgezogene Beeich besteht zum einen aus einem
sich axial erstreckenden breiteren reifen- oder mantelartigen Bereich 3, an den sich
oben ein nach innen gerichteter und sich radial erstreckender Kragen 4 anschließt.
Der untere Bereich 5 des erfindungsgemäßen Spannrings nach Figur 1 hat in üblicher
Weise einen U-förmigen Querschnitt.
[0026] Das zweite besondere erfindungsgemäße Merkmal besteht in der Anordnung der Längsschlitze
6 in Umfangrichtung des Spannrings, welche im reifenartigen Bereich 3 vorgesehen sind
und sich gegenüberliegen.
[0027] Diese Längsschlitze 6 sind angepasst an so genannte Grifflaschen 7 des Deckels an
der Außenseite eines hochgezogenen Wulstes (reifenartigen Bereiches) 8. Die Grifflaschen
7 liegen sich ebenfalls gegenüber. Die Grifflaschen 7 und die Längsschlitze 6 sind
so angeordnet und haben eine derartige Form, dass die Grifflaschen 7 in die Längsschlitze
6 eingreifen und durch die Schlitze hindurch ragen, wenn der Spannring um den auf
dem Fass aufgesetzten Deckel gespannt ist.
[0028] In der Mitte des Deckels nach Figur 2 ist das zentrale Spundloch 9, welches mit einem
entsprechenden Stopfen mit Schraubgewinde verschlossen ist und zum Einfüllen des Produktes
in das geschlossene Fass dient, zu erkennen.
[0029] Der Wulst 8 des Deckels bildet die Außenseite des oberen Randes 10 des Deckels, welcher
im geschlossenen Zustand des Fasses den Fassmündungsrand 11 (siehe Figuren 3, 5 und
6) übergreift. Im geschlossenen Zustand liegt außerdem ein Außenflansch 12 des Deckels
auf dem Mantelflansch 13 ("Stauchbund") des 220-Liter-Fasses 14 auf, wobei beide Flansche
12 und 13 vom Spannring umfasst und umgriffen sowie aufeinander gepresst werden.
[0030] Die Einzelheiten von Deckel, erfindungsgemäßem Spannring und Fassmündungsrand gehen
deutlich aus den Figuren 5 und 6 hervor, wo das geschlossene Deckelfass in fertiger
Position (Figur 5) und bei noch nicht fest anliegendem Spannring (Figur 6) gezeigt
wird. Zu erkennen ist außerdem eine ringförmige umlaufende Dichtung 15 zwischen dem
Fassmündungsrand 11 und der Innenseite des oberen Randes 10 des Deckels.
[0031] Die Querschnittsform des erfindungsgemäßen Spannrings ist schematisch in Figur 4
dargestellt. Zu erkennen ist die L-Form, gebildet aus dem hochgezogenen reifenartigen
Bereich 3 und dem nach innen gebogenen Kragen 4 sowie der untere U-förmige Bereich
5 des Spannrings.
[0032] Wird das geschlossene Deckelfass mit dem dargestellten Deckel und dem erfindungsgemäßen
Spannring unter Überdruck gesetzt, so bleibt das Deckelfass auch nach längerer Zeit
dicht. In diesem Fall verformt sich der obere Bereich des Fasses, wie es schematisch
in Figur 7 dargestellt ist. Dabei legt sich die Kante 20 des Deckels
definiert an die Kante 22 des Kragens 4 (Figuren 5 bis 7) des Spannrings an. Trotz der starken
Verformung wurde selbst bei einem Überdruck von etwa 1,3 bar während einer halben
Stunde keine Undichtigkeit festgestellt, obwohl sich die Innenwand 16 des oberen Randes
des Deckels aus der nach unten gerichteten Position nach oben um die Kante 20 umbog
und der innere kreisförmige Bereich 17 annähernd die Gestalt einer Kugelschale annahm,
wie es in Figur 7 schematisch dargestellt ist.
[0033] Wichtig für die Dichtigkeit des relativ großen Fasses, insbesondere eines 220-Liter-Polyethylenfasses
sind außerdem vier Merkmale:
- 1. Die an sich bekannte Umklammerung von Außenflansch 12 und Mantelflansch 13 durch
den U-förmigen Bereich 5 des Spannrings,
- 2. der erfindungsgemäße einwärts gerichtete ebene Kragen 4 des Spannrings, welcher
bei geschlossenem Fass auf dem ebenen oberen Rand 10 aufliegt und diesen in seiner
Lage hält,
- 3. die Grifflaschen 7, die durch die erfindungsgemäßen Längsschlitze 6 des Spannrings
hindurch greifen und
- 4. die an sich bekannte Überlappung der Enden des Spannrings, wie es beispielsweise
in Figur 8 dargestellt ist. Ohne die Überlappung entstünde an der nicht überlappenden
Stelle ein Schwächungsbereich, an dem der plastische Kunststoff nicht abgestützt wird
und sich dort vergleichsweise stark und auf jeden Fall stärker als im übrigen Bereich
ausdehnt.
[0034] Eine zusätzliche mechanische Verstärkung wird durch eine ringförmige Erhebung 18
an der Oberseite der Deckelfläche 17 erreicht, wie es in den Figuren 2 und 3 dargestellt
ist.
[0035] Eine weitere mechanische Verstärkung ergibt sich durch den Innenring 19 an der Unterseite
des Deckels, dargestellt in den Figuren 3, 5 und 6.
[0036] Vorzugsweise besteht der Spannring aus verzinktem Stahlblech und ist aus einem 1
- 2 mm starkem Blech gefertigt.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Spannringverschluss
- 2
- Spannhebel
- 3
- reifenartiger Bereich des Spannrings
- 4
- Kragen
- 5
- unterer Bereich, U-förmig
- 6
- Längsschlitz
- 7
- Grifflasche
- 8
- reifenartiger Bereich des Deckels (Wulst)
- 9
- Spundloch
- 10
- oberer Rand
- 11
- Fassmündungsrand
- 12
- Außenflansch
- 13
- Mantelflansch
- 14
- Fass
- 15
- Dichtung
- 16
- Innenwand
- 17
- innerer kreisförmiger Bereich
- 18
- ringförmige Erhebung
- 19
- Innenring
- 20
- Kante
- 21
- Außenwand
- 22
- Kante
1. Deckelfass mit einem Deckel und einem Spannring, wobei das Fass (14) einen Mantelflansch
(13) und einen Fassmündungsrand (11) und der Deckel einen umlaufenden äußeren Wulst
(8) mit U-förmigem, nach unten geöffneten Querschnitt hat, wobei der Wulst (8) eine
Außenwand (21), einen oberen Rand (10) und eine Innenwand (16) aufweist, wobei der
Deckel einen Außenflansch (12) aufweist, der im geschlossenen Zustand des Fasses (14)
auf dessen Mantelflansch (13) aufliegt, wobei der Wulst (8) des Deckels im geschlossenen
Zustand des Fasses (14) den Fassmündungsrand (11) umgreift oder übergreift und wobei
der Spannring den Mantelflansch (13) des Fasses (14) und den Außenflansch (12) des
Deckels umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannring auf dem oberen Rand (10) des Wulstes (8) aufliegt, welcher den Fassmündungsrand
(11) umgreift oder übergreift.
2. Deckelfass nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Rand (10) des Wulstes (8) des Deckels eben ist.
3. Deckelfass nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannring im oberen Bereich einen umlaufenden, einwärts gerichteten Kragen (4)
aufweist und die Unterseite des Kragens (4) des Spannrings eben ist.
4. Deckelfass nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergang zwischen der Innenwand (16) und dem oberen Rand (10) des Wulstes (8)
des Deckels als eine Kante (20) ausgebildet ist.
5. Deckelfass nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Deckel mindestens ein Vorsprung (7) ausgebildet ist, der in eine entsprechende
Öffnung (6) im Spannring eingreift.
6. Deckelfass nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei gegenüberliegende langgestreckte und in Umfangsrichtung des Deckels
verlaufende Vorsprünge (7) auf dem Zylindermantel des Deckels zwischen dem Außenflansch
(12) und dem oberen Rand (10) des Deckels vorgesehen sind, die in entsprechende Längsschlitze
(6) des Spannrings eingreifen.
7. Deckelfass nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Enden des Spannrings in dessen geschlossenem Zustand überlappen.
8. Deckelfass nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fass und der Deckel aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.
9. Spannring für ein Deckelfass,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittsform des Spannrings aus einem "U" und einem an dem linken oberen
Ende des "U" anschließenden "L" gebildet wird.
10. Spannring nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannringverschluss (1) am U-förmigen Bereich angebracht ist.
1. A lidded drum with a lid and a circlip, the drum (14) having a covering flange (13)
and a drum opening rim (11) and the lid having an encircling outer bead (8) with a
U-shaped, downwardly open cross-section, the bead (8) having an outer wall (21), an
upper rim (10) and an inner wall (16), the lid having an outer flange (12) which in
the closed state of the drum (14) lies on its covering flange (13), the bead (8) of
the lid, in the closed state of the drum (14), embracing or overlapping the drum opening
rim (11) and with the circlip surrounding the covering flange (13) of the drum (14)
and the outer flange (12) of the lid,
characterized in that
the circlip lies on the upper rim (10) of the bead (8), which embraces or overlaps
the drum opening rim (11).
2. The lidded drum according to Claim 1,
characterized in that
the upper rim (10) of the bead (8) of the lid is flat.
3. The lidded drum according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the circlip has in the upper region an encircling, inwardly directed collar (4), and
the underside of the collar (4) of the circlip is flat.
4. The lidded drum according to Claim 2 or 3,
characterized in that
the transition between the inner wall (16) and the upper rim (10) of the bead (8)
of the lid is constructed as an edge (20).
5. The lidded drum according to any of Claims 1 to 4,
characterized in that
on the lid at least one projection (7) is constructed, which engages into a corresponding
opening (6) in the circlip.
6. The lidded drum according to Claim 5,
characterized in that
at least two opposite, elongated projections (7), running in the peripheral direction
of the lid, are provided on the cylinder covering of the lid between the outer flange
(12) and the upper rim (10) of the lid, which engage into corresponding longitudinal
slits (6) of the circlip.
7. The lidded drum according to any of Claims 1 to 6,
characterized in that
the ends of the circlip overlap in its closed state.
8. The lidded drum according to any of Claims 1 to 7,
characterized in that
the drum and the lid consist of a thermoplastic plastic.
9. A circlip for a lidded drum,
characterized in that
the cross-sectional shape of the circlip is formed from a "U" and an "L" adjoining
the left-hand upper end of the "U".
10. The circlip according to Claim 9,
characterized in that
the circlip closure (1) is arranged on the U-shaped region.
1. Fût à couvercle, avec un couvercle et un collier de serrage, le fût (14) ayant une
bride d'enveloppe (13) et un bord d'embouchure du fût (11) et le couvercle ayant un
bourrelet extérieur périphérique (8) avec une section transversale en forme de U,
ouverte vers le dessous, le bourrelet (8) comportant une paroi extérieure (21), un
bord supérieur (10) et une paroi intérieure (18), le couvercle comportant une bride
extérieure (12), qui en position fermée du fût (14) s'appuie sur la bride d'enveloppe
(13) de ce dernier, en position fermée du fût (14), le bourrelet (8) du couvercle
entourant ou chevauchant le bord d'embouchure du fût (11) et le collier de serrage
comprenant la bride d'enveloppe (13) du fût (14) et la bride extérieure (12) du couvercle.
caractérisé en ce que,
le collier de serrage s'appuie sur le bord supérieur (10) du bourrelet (8) qui entoure
ou chevauche le bord d'embouchure du fût (11).
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que,
le bord supérieur (10) du bourrelet (8) du couvercle est plan.
3. Fût à couvercle selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que,
le collier de serrage comporte dans la zone supérieure une collerette périphérique
(4) dirigée vers l'intérieur et en ce que la face inférieure de la collerette (4) du collier de serrage est plane.
4. Fût à couvercle selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que,
le passage entre la paroi intérieure (16) et le bord supérieur (10) du bourrelet (8)
du couvercle est réalisé sous la forme d'une arête (20).
5. Fût à couvercle selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que,
sur le couvercle est formée au moins une saillie (7) qui s'engage dans un orifice
correspondant (6) dans le collier de serrage.
6. Fût à couvercle selon la revendication 5,
caractérisé en ce que,
aux moins deux saillies (7) oblongues opposées et s'étendant en direction périphérique
du couvercle, qui s'engagent dans des fentes allongées (6) correspondantes du collier
de serrage sont prévues sur l'enveloppe cylindrique du couvercle entre la bride extérieure
(12) et le bord supérieur (10) du couvercle.
7. Fût à couvercle selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que,
dans la position fermée de celui-ci, les extrémités du collier de serrage se chevauchent.
8. Fût à couvercle selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le fût et le couvercle sont dans une matière thermoplastique
9. Collier de serrage pour un fût à couvercle,
caractérisé en ce que,
la forme de la section transversale du collier de serrage est formée par un "U" et
par un "L" se raccordant sur l'extrémité supérieure gauche du "U".
10. Collier de serrage selon la revendication 9,
caractérisé en ce que,
la fermeture du collier de serrage (1) est montée sur la zone en forme de U.