[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Befestigung von Zündelektroden an einem Brenner
einer Gasturbine.
[0002] Ein wichtiger Bestandteil einer Gasturbine ist unter anderem die so genannte Brennkammer,
in der Brennstoff mit Hilfe eines Oxidators verbrannt wird. Bei dem Oxidator handelt
es sich typischerweise um Luft. Das bei der Verbrennung in der Brennkammer entstehende
Heißgas wird zu einer Turbine weitergeleitet.
[0003] An der der Turbine abgewandten Seite der Brennkammer befindet sich typischerweise
der so genannte Brenner. Dieser dient zur Zündung des Brennstoffes bzw. des Brennstoff-Luft-Gemisches
und ist zu diesem Zweck mit Zündelektroden ausgestattet. Der Brennstoff und die Luft
werden durch Öffnungen des Brenners in die Brennkammer eingedüst. Die Zündelektroden
sind in der Nähe dieser Öffnungen angeordnet und entzünden das dort vorbeiströmende
Gas. Dazu wird durch Anlegen einer Zündspannung zwischen zwei Zündelektroden ein Zündfunke
erzeugt. Dieser Zündfunke steht während der gesamten Zünddauer an. Zur Erzielung eines
optimalen Zündfunkens ist die genaue Einhaltung eines bestimmten Abstandes der Spitzen
der Zündelektroden erforderlich.
[0004] Bisher werden die Zündelektroden häufig mit Hilfe einer Schelle an der Außenfläche
des Brenners befestigt. Dabei werden die Zündelektroden in der Schelle mit Hilfe einer
zwischen den Zündelektroden mittig angeordneten Schraube festgeklemmt. Typischerweise
liegen die Auflageflächen der Zündelektroden an ihrem vollen Umfang an der Schelle,
die beispielsweise einen runden Querschnitt aufweisen kann, an. Im Bereich der Schelle
sind die Zündelektroden üblicherweise mit einer Keramik ummantelt. Die keramische
Ummantelung dient der elektrischen Isolierung der Zündelektroden und verringert so
deren wärmebedingte Ausdehnung. Schwankungen in der Oberflächengüte der Keramik und
Ungenauigkeiten in der Form und der Lage der Schelle können dazu führen, dass die
Zündelektroden nicht richtig befestigt werden können. Die Befestigung ist entweder
zu fest oder zu lose. Im Falle einer zu festen Befestigung wird die thermische Ausdehnung
der Zündelektrode verhindert und im Falle einer zu losen Befestigung treten unerwünschte
Schwingungen der Zündelektroden auf.
[0005] Typischerweise sind die Zündelektroden nicht mittig zwischen einem so genannten Diagonalgitter
und einem Brennerträger angeordnet, da die für die Befestigung der Zündelektroden
verwendeten Schellen häufig an einem Nocken festgeschraubt sind, der wegen der Mindesteinschraubtiefe
über eine gewisse Höhe verfügt. Der Abstand zum Diagonalgitter ist somit gering und
es kann zum Funkenübersprung in diesem Bereich kommen, sofern der Abstand an dieser
Stelle kleiner ist als am so genannten Zündspalt, an dem der Zündfunken erzeugt werden
soll. Die Folge davon ist, dass der betroffene Brenner nicht mehr direkt gezündet
werden kann.
[0006] Eine weitere Schwierigkeit der bisher verwendeten Zündelektrodenbefestigungen besteht
in der Empfindlichkeit gegen Stöße beim Ein- und Ausbau sowie beim Transport des Brenners.
Die in eine Keramik eingeklebte Zündelektrode liegt normalerweise nicht direkt am
Brenner an. Es kann daher schnell zum Verbiegen und zum Bruch der Zündelektrode kommen,
was ein Austauschen der Zündelektroden erforderlich macht.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Brenner mit einer vorteilhaften
Halterung zur Befestigung der Zündelektroden zur Verfügung zu stellen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Brenner, insbesondere einen Gasturbinenbrenner, nach
Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
[0009] Der erfindungsgemäße Brenner umfasst zwei Zündelektroden und eine Halterung, wobei
die Halterung an der Außenfläche des Brenners angeordnet ist. Der Brenner ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Zündelektroden an jeweils drei Punkten ihres Umfanges durch
die Halterung in einer festgelegten Position gehalten sind. Mit dieser Drei-Punkt-Fixierung,
bei der es sich wegen der axialen Ausdehnung der Halterung insbesondere auch um eine
Drei-Linien-Fixierung handeln kann, wird eine statisch optimale Fixierung gewährleistet.
Dabei können die drei Fixierungspunkte bzw. die drei Fixierungslinien optimalerweise
so über den Umfang der Zündelektroden verteilt sein, dass die Winkel zwischen ihnen
120° betragen.
[0010] Die Zündelektroden können axial verschiebbar in der Halterung gelagert sein, was
sich beispielsweise durch eine federnde Ausgestaltung der Halterung realisieren lässt.
Eine derartige axiale Verschiebung der Zündelektroden kann durch eine thermische Ausdehnung
der Zündelektroden verursacht werden. Durch die axial verschiebbare Lagerung können
axiale Wärmespannungen in der Zündelektrode vermieden werden. Gleichzeitig können
die Zündelektroden radial sicher fixiert werden, so dass mögliche Probleme, die aus
mangelnder Abstandstreue der Zündelektroden resultieren, vermieden werden können.
[0011] Weiterhin kann jede Zündelektrode eine keramische Ummantelung aufweisen. Die keramische
Ummantelung dient der elektrischen Isolierung der Zündelektrode. Im Vergleich zu anderen
Halterungen bietet die erfindungsgemäße Halterung mit einer Drei-Punkt-Fixierung den
Vorteil, dass durch sie mögliche Abweichungen der Oberflächengüte der Keramik problemlos
ausgeglichen werden können, ohne dass dies die statische Fixierung der Zündelektroden
beeinträchtigt.
[0012] Zudem können die Zündelektroden jeweils radial federnd in der Halterung gelagert
sein. Dies kann insbesondere dadurch realisiert werden, dass die Halterung mindestens
eine radial federnde Schelle umfasst. Die radiale Federung ermöglicht den Ausgleich
von Schwingungen, wodurch die Lebensdauer der Zündelektrode erhöht wird. Im Zusammenhang
mit einer möglichen Verwendung einer radial federnden Schelle ermöglicht die erfindungsgemäße
Drei-Punkt-Fixierung einen Ausgleich von möglichen Maßungenauigkeiten bei der Schellenfertigung.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Halterung eine Auflageschelle
und eine Fixierungsschelle. In diesem Falle kann die erfindungsgemäße Drei-Punkt-Fixierung
dadurch erreicht werden, dass die Auflageschelle und die Fixierungsschelle so ausgestaltet
und relativ zueinander angeordnet sind, dass jede Zündelektrode an einem Punkt ihres
Umfanges durch die Auflageschelle und an zwei weiteren Punkten ihres Umfanges durch
die Fixierungsschelle in einer festgelegten Position gehalten wird. Dabei ist die
Fixierungsschelle weiterhin so ausgestaltet, dass sie eine Federwirkung zulässt und
darüber hinaus durch ihre Spannkraft die für den Ausgleich der Wärmedehnung notwendige
axiale Verschiebung zulässt. Die Verwendung von nur einer Auflageschelle und einer
Fixierungsschelle zur Halterung von zwei Zündelektroden hat den Vorteil, dass mit
Hilfe einer sehr geringen Anzahl von Bauteilen eine optimale Befestigung der Zündelektroden
erreicht wird. Diese Anordnung ermöglicht zudem eine leichte Montierbarkeit und Austauschbarkeit
der Zündelektroden.
[0014] Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Halterung auf beliebige Weise an der Außenfläche
des Brenners befestigt sein. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Halterung mit Hilfe
von mindestens zwei Befestigungselementen an der Außenfläche des Brenners befestigt
ist. Bei diesen Befestigungselementen kann es sich insbesondere um lösbare Befestigungsmittel,
beispielsweise Schrauben, handeln. Die Verwendung von mindestens zwei Befestigungselementen,
insbesondere Schrauben, hat den Vorteil, dass beim Befestigen die Fixierungsschelle
nicht gegen die Auflageschelle verdreht wird. Im Gegensatz zur Verwendung von nur
einem Befestigungselement, insbesondere von nur einer Schraube, kommt es bei der Verwendung
von mindestens zwei Befestigungselementen nicht zu einer ungleichmäßig verteilten
Haltekraft, sowie zum Verbiegen der Zündelektroden. Ein Verbiegen der Zündelektroden
ist unerwünscht, da es eine Vergrößerung des Zündspaltes bewirken kann und den Bruch
der Zündelektroden zur Folge haben kann.
[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Brenner kann es sich insbesondere um den Brenner einer
Gasturbine handeln. In diesem Fall kann durch die mögliche flache Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Halterung der Abstand der Zündelektroden zum Brennerträger, an dem
sie befestigt sind, im Vergleich zu anderen bekannten Halterungen verringert werden.
Dadurch wird gleichzeitig der Abstand zu einem in der Nähe des Brenners befindlichen
Diagonalgitter vergrößert und ein Funkenüberschlag zum Diagonalgitter vermieden. Grundsätzlich
wird durch die erfindungsgemäße Halterung ein gleichmäßiger Abstand der Zündelektroden
zum Diagonalgitter und zum Brennerträger gewährleistet. Zusätzlich bietet die durch
die erfindungsgemäße Halterung mögliche flache Ausgestaltung derselben einen besseren
Schutz der Zündelektroden beim Ein- und Ausbau, da der Abstand zum Diagonalgitter
vergrößert wird.
[0016] Shaker-Table-Untersuchungen haben gezeigt, dass die Eigenfrequenzen der Zündelektroden
je nach Art ihrer Fixierung stark voneinander abweichen. Die Kenntnis und Reproduzierbarkeit
der Eigenfrequenzen ist für die Auslegung der Bauteile von Bedeutung. Durch eine optimale
Auslegung der Bauteile lassen sich mögliche Brüche der Zündelektroden vermeiden und
auf diese Weise deren Lebensdauer verlängern. Es hat sich herausgestellt, dass nur
bei einer festen Einspannung der Zündelektroden eindeutige und reproduzierbare Eigenfrequenzen
auftreten. Die erfindungsgemäße Halterung ermöglicht einerseits eine feste Einspannung,
die eindeutige und reproduzierbare Eigenfrequenzen zulässt. Andererseits ermöglicht
die erfindungsgemäße Halterung gleichzeitig einen Ausgleich von auftretenden axialen
und radialen Ausdehnungen, ohne dass dadurch die Festigkeit der Einspannung beeinträchtigt
wird. Insgesamt hat der erfindungsgemäße Brenner, insbesondere die erfindungsgemäße
Halterung, zahlreiche Vorteile. Er ermöglicht eine definierte Fixierung der Zündelektroden
über drei Auflagepunkte bzw. Auflagelinien, welche im Idealfall zueinander um jeweils
120° zueinander versetzt um den Umfang der Zündelektrode verteilt sind. Die mit Hilfe
von Schellen erzielte Federwirkung ermöglicht eine Aufnahme von entstehenden Schwingungen
und Ausdehnungen. Dadurch werden kritische Spannungen der Zündelektroden und mögliche
Brüche derselben vermieden. Gleichzeitig können die Schellen und die Zündelektroden
fest fixiert werden. Weiterhin ist die benötigte Anzahl an Bauteilen sehr gering.
Darüber hinaus ist eine sehr flache Ausgestaltung der Halterung möglich.
[0017] Der erfindungsgemäße Brenner verhindert Fehlzündungen im Diagonalgitter. Darüber
hinaus verringert er die Gefahr von Schädigungen der Zündelektroden beim Ein- und
Ausbau derselben.
[0018] Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
- FIG 1
- zeigt schematisch einen Brenner mit Zündelektroden.
- FIG 2
- zeigt schematisch eine dem Stand der Technik entsprechende Halterung.
- FIG 3
- zeigt schematisch einen Brenner mit einer erfindungsgemäßen Halterung in perspektivischer
Ansicht.
- FIG 4
- zeigt einen radialen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Halterung.
- FIG 5
- zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Halterung.
- FIG 6
- zeigt einen radialen Querschnitt durch die in Figur 5 gezeigte erfindungsgemäße Halterung.
[0019] Im Folgenden wird zunächst ein dem Stand der Technik entsprechende Brenner mit zwei
Zündelektroden und einer Halterung anhand der Figuren 1 und 2 näher beschrieben. Die
Figur 1 zeigt einen Brenner 3 für eine Gasturbine mit einem Flansch 5, einem Brennerträger
in Form eines Rohres 37, einem Swirler 38, welcher auch Axialgitter genannt wird,
und einer Düse 39, die den Swirler 38 konzentrisch umgibt. Weiterhin weist der Brenner
Zündelektroden 4 und eine Halterung 2 auf. Die Halterung 2 umfasst eine Schelle 7
und eine Schraube 10.
[0020] Das Rohr 37 grenzt an einen Flansch 5 an. Beide Elemente sind leicht exzentrisch
zueinander angeordnet. An der Außenseite des Rohres 37 sind die Zündelektroden 4 mit
einer Halterung 2 befestigt. Die Zündelektroden 4 verlaufen im Wesentlichen parallel
zueinander.
[0021] Im Betrieb wird dem Swirler 38 Luft L zugeführt und durch die Schaufeln des Swirlers
38 verwirbelt. Gleichzeitig wird dem Swirler 38 durch das Innere des Rohres 37 Brennstoff
zugeführt. Der Brennstoff wird durch einen Zündfunken, der zwischen den beiden Zündelektroden
4 gebildet wird, gezündet. Es bildet sich eine Flamme aus, die in die Brennkammer
(nicht dargestellt) hinein getragen wird und das Luft-Brennstoff-Gemisch verbrennt.
Das so entstandene unter hohem Druck stehende Heißgas wird der Turbine zugeführt.
[0022] Die Figur 2 zeigt den Ausschnitt des in der Figur 1 gezeigten Brenners 3, in dem
sich die Halterung 2 befindet. Man sieht in Figur 2 einen Teil des Rohres 37, zwei
Zündelektroden 4 und die Halterung 2, die die Zündelektroden 4 an dem Rohr 37 befestigt.
Die Zündelektroden 4 sind in dem Bereich in dem sich die Halterung 2 befindet, mit
einer keramischen Ummantelung 6 versehen. Sie verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander.
[0023] Die Halterung 2 besteht aus einer Schelle 7, die mit Hilfe eine Schraube 10 an dem
Rohr 37 befestigt ist. Der Drehsinn der Schraube 10 ist durch einen Pfeil 12 gekennzeichnet.
Dabei besteht die Gefahr, dass beim Anziehen der Schraube 10 in Drehrichtung 12 auch
die Schelle 7 leicht verdreht wird. Das Verdrehen der Schelle 7 ist durch Pfeile 13
gekennzeichnet. Das Verdrehen der Schelle 7 kann zu einem Verbiegen oder Verdrehen
der Zündelektroden 4 führen. Dies ist durch Pfeile 18 gekennzeichnet. Das Verbiegen
oder Verdrehen der Zündelektroden 4 kann zu einer Veränderung des Abstandes zwischen
den Zündelektroden 4 und möglicherweise auch zu einem Bruch der Zündelektroden 4 führen.
Dies wird durch einen erfindungsgemäßen Brenner vermieden.
[0024] Der erfindungsgemäße Brenner wird im Folgenden anhand der Figuren 3 und 4 in einem
ersten Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Die Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße
Halterung in perspektivischer Ansicht. Man sieht in Figur 3 einen Ausschnitt des Brennerträgers
bzw. des Rohres 37, auf dem sich die Halterung 2 befindet. Die Halterung 2 befestigt
zwei Zündelektroden 4 mit Hilfe von zwei Schrauben 10 und zwei Schellen 8, 9 an dem
Rohr 37. Im Bereich der Halterung 2 sind die Zündelektroden 4 mit einer keramischen
Ummantelung 6 versehen. Die Zündelektroden 4 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander.
[0025] Die Figur 4 zeigt die erfindungsgemäße Halterung in einer Schnittansicht entlang
der radialen Richtung des Rohres 37. Man sieht in Figur 4 den Teil des Rohres 37 in
dem sich die Halterung 2 befindet. Es sind die zwei Schellen zu erkennen, die eine
ebene Auflageschelle 8 und eine gebogene Fixierungsschelle 9 bilden, welche mit Hilfe
von Abstandsbolzen 15 und Schrauben 10 an dem Rohr 37 befestigt sind. Zwischen der
Auflageschelle 8 und der Fixierungsschelle 9 sind zwei Zündelektroden 4 zueinander
parallel verlaufend fixiert. Die Zündelektroden 4 weisen im Bereich der Halterung
2 eine keramische Ummantelung 6 auf.
[0026] Die Auflageschelle 8 befindet sich zwischen dem Rohr 37 und den Zündelektroden 4
bzw. deren keramischer Ummantelung 6. Auf der ebenen Auflageschelle 8 liegen die Zündelektroden
4 auf jeweils einem Auflagepunkt 1 auf. An der der Auflageschelle 8 gegenüberliegender
Seite der Zündelektroden 4 befindet sich die Fixierungsschelle 9, welche die Zündelektroden
4 in einem bestimmten Abstand zueinander fixiert. Die Fixierungsschelle 9 weist jeweils
im Bereich einer Zündelektrode Auswölbungen auf, die jedoch keinen kreisförmigen Querschnittsverlauf,
sondern einen etwa sinusförmigen Querschnittsverlauf aufweisen. Dadurch liegen sie
nicht mit der gesamten Auswölbung an der jeweiligen Zündelektrode 4 an, sondern lediglich
an zwei Punkten 1, wie es in Figur 4 zu erkennen ist. Auch andere als sinusförmige
Querschnitte der Auswölbungen, beispielsweise dreiecksförmige Querschnittsverläufe,
würden zu dem gleichen Ergebnis führen.
[0027] Obwohl von Auflagepunkten die Rede ist, liegen wegen der axialen Ausdehnung der Fixierungsschelle
9 und der Auflageschelle 8 tatsächlich Auflagelinien mit einer Ausdehnung in Axialrichtung
der Zündelektroden vor. Die Zündelektroden 4 sind erfindungsgemäß so zwischen der
Auflageschelle 8 und der Fixierungsschelle 9 gelagert, dass sie jeweils an zwei Punkten,
bzw. Linien, ihres Umfanges die Fixierungsschelle 9 und an einem dritten Punkt, bzw.
einer dritten Linie, ihres Umfanges die Auflageschelle 8 berühren. Diese Fixierungspunkte
1 einer Zündelektrode 4 liegen vorzugsweise an deren Umfang in einem Winkel von jeweils
120° zueinander versetzt. Auch andere Winkel der Fixierungspunkte 1 zueinander sind
möglich, solange eine statische Fixierung der Zündelektroden 4 gewährleistet ist.
[0028] Die Fixierungsschelle 9 zeichnet sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch
aus, dass sie insgesamt federnde Eigenschaften aufweist. Die Federwirkung ist durch
einen Pfeil 14 gekennzeichnet, der die mögliche Bewegung der Fixierungsschelle 9 in
radialer Richtung andeutet. Durch diese Federung wird eine axiale Verschiebbarkeit
der Zündelektroden 4 gewährleistet. Dies ist durch einen Pfeil 11 (FIG 3) gekennzeichnet.
Die axiale Verschiebbarkeit ermöglicht einen Ausgleich der thermischen Ausdehnung
der Zündelektroden 4 in Folge der während des Betriebes des Brenners entstehenden
Hitze. Weiterhin ist jede Zündelektrode 4 durch die Auflageschelle 8 und die Fixierungsschelle
9 radial federnd in der Halterung gelagert. Dies erlaubt einen Ausgleich der in Folge
der Hitze auftretenden radialen thermischen Ausdehnung der Zündelektroden 4 und eine
Aufnahme von möglicherweise entstehenden Schwingungen der Zündelektroden 4. In vorliegenden
Ausführungsbeispielen ist lediglich die Fixierungsschelle 9 radial federnd ausgestaltet.
[0029] Die Auflageschelle 8 und die Fixierungsschelle 9 sind mit Hilfe von zwei Schrauben
10 an das Rohr 37 angeschraubt. Die Schrauben 10 sind dabei so angeordnet, dass sich
die Zündelektroden 4 zwischen ihnen befinden. Die Verwendung von zwei Schrauben 10
verhindert es, dass sich beim Befestigen der Fixierungsschelle 9 und der Auflageschelle
8 an dem Rohr 37 die Fixierungsschelle 9 und/oder die Auflageschelle 8 verdrehen.
Alternativ können auch mehr als zwei Schrauben verwendet werden.
[0030] Im Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Halterung des erfindungsgemäßen
Brenners anhand der Figuren 5 und 6 näher beschrieben. Elemente, die den im ersten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Elementen entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern
versehen und werden zur Vermeidung von Wiederholungen nicht erneut beschrieben.
[0031] Die Figur 5 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Halterung
2. Man sieht in der Figur 5 zwei parallel zueinander verlaufende Zündelektroden, die
im Bereich der Halterung 2 mit einer keramischen Ummantelung 6 versehen sind. Die
Halterung 2 umfasst u. a. eine Fixierungsschelle 9 und zwei Schrauben 10. In diesem
Ausführungsbeispiel sind die Schrauben 10 so angeordnet, dass sie sich zwischen den
beiden Zündelektroden 4 befinden. Auch in diesem Fall wird mit Hilfe der zwei Schrauben
10 ein Verdrehen der Fixierungsschelle 9 unterbunden. Grundsätzlich ist es möglich,
auch mehr als zwei Schrauben zur Fixierung zu verwenden.
[0032] In Figur 6 ist die erfindungsgemäße Halterung 2 in einer Schnittansicht dargestellt.
Man sieht die zwei Zündelektroden 4, die von einer keramischen Ummantelung 6 umgeben
sind und auf der Auflageschelle 8 aufliegen. Die Zündelektroden 4 werden von oben
durch die Fixierungsschelle 9 in ihrer Position festgehalten. Die zur Befestigung
verwendeten Schrauben 10 befinden sich in der Mitte zwischen den beiden Zündelektroden
4.
[0033] Die Fixierungsschelle 9 ist im Bereich der Zündelektroden 4 so gebogen, dass sie
die Zündelektroden 4 jeweils an zwei Punkten 1 des Umfanges der Zündelektroden 4 berührt.
Die Fixierungsschelle 9 hat im Bereich ihrer Biegungen federnde Eigenschaften. Die
in Folge der Federung mögliche Bewegung der Fixierungsschelle 9 ist beispielhaft durch
Pfeile 14 gekennzeichnet. Durch die Federung der Fixierungsschelle 9 können Eigenschwingungen
der Zündelektroden 4 von der Fixierungsschelle 9 aufgenommen werden. Im Übrigen hat
die in diesem Ausführungsbeispiel beschriebene Halterung 2 die gleichen Vorteile wie
die im Rahmen des ersten Ausführungsbeispiels beschriebene Halterung 2.
[0034] Zusammenfassend ermöglicht die erfindungsgemäße federnde Drei-Punkt-Fixierung eine
stabile Befestigung von Zündelektroden an der Außenseite eines Brenners, die axiale
und radiale Ausdehnungen zulässt und Schwingungen aufnimmt.
1. Brenner (3) mit zwei Zündelektroden (4) und einer Halterung (2), wobei die Halterung
(2) an der Außenfläche des Brenners (3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zündelektroden (4) an jeweils drei Punkten (1) ihres Umfanges durch die Halterung
(2) in einer festgelegten Position gehalten sind.
2. Brenner (3) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die drei Punkte (1) so über den Umgang der Zündelektrode verteilt sind, dass die Winkel
zwischen ihnen 120° betragen.
3. Brenner (3) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zündelektroden (4) axial verschiebbar in der Halterung (2) gelagert sind.
4. Brenner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Zündelektrode (4) eine keramische Ummantelung (6) aufweist.
5. Brenner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Zündelektrode (4) radial federnd in der Halterung (2) gelagert ist.
6. Brenner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (2) mindestens eine radial federnde Schelle (9) umfasst.
7. Brenner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (2) eine Auflageschelle (8) und eine Fixierungsschelle (9) umfasst.
8. Brenner (3) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflageschelle (8) und die Fixierungsschelle (9) so ausgestaltet und relativ zueinander
angeordnet sind, dass jede Zündelektrode (4) an einem Punkt (1) ihres Umfanges durch
die Auflageschelle (8) und an zwei weiteren Punkten (1) ihres Umfanges durch die Fixierungsschelle
(9) in einer festgelegten Position gehalten ist.
9. Brenner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (2) mit Hilfe von mindestens zwei Befestigungselementen an der Außenfläche
des Brenners (3) befestigt ist.
10. Brenner (3) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei den Befestigungselementen um Schrauben (10) handelt.
11. Gasturbine mit einem Brenner (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.