[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür für Warenpräsentationsmöbel zur Präsentation von
Kühl- oder Gefrierwaren mit einer vertikalen Zugangsöffnung zum Warenraum, der in
vertikal übereinander angeordnete Fächer unterteilt und die dem Kunden zugängliche
Frontseite des Warenraumes mit transparenten, horizontal beweglichen Türen verschließbar
ist.
[0002] Warenpräsentationsmöbel sind als Kühl- oder Gefrierregale bekannt. Es ist bekannt,
diese mit Rollos für die Nachtzeit zu schließen, um Kälteverluste zu verhindern. Es
ist ferner bekannt, diese als Gefrierschränke mit Glastüren zu versehen, um auch am
Tage den Kälteverlust zu verhindern. Bei den bekannten Warenpräsentationsmöbeln bestehen
die Türen aus einem massiven Rahmen, der eine Isolierglasscheibe einfasst (
US 5,879,070;
EP 0 657 708 A1;
WO 2006/101874 A1). An diesem Rahmen sind die für die Bewegung der Türen erforderlichen Elemente befestigt,
durch die die Tür getragen und mit dem Warenpräsentationsmöbel verbunden ist. Der
Rahmen ist mit Angeln versehen, die wiederum an einem massiven Gestellrahmen des Warenpräsentationsmöbels
angebracht sind. Diese Bauweise ist nicht nur sehr aufwendig, sondern schränkt auch
den Einblick in das Warenpräsentationsmöbel und seine Fächer stark ein. Derartige
Rahmen wirken sich auch nachteilig als Kältebrücken aus, so daß die Rahmen wie auch
die Scheiben beschlagen, was die Durchsicht für den Kunden noch mehr behindert.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, eine Tür für Warenpräsentationsmöbel zu schaffen, die
die Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst dadurch, daß die Tür
als rahmenlose Isolierglasscheibe selbsttragend ausgebildet ist, an welcher die für
die Bewegung der Tür erforderlichen Elemente unmittelbar an der Isolierglasscheibe
angeordnet sind. Dadurch sind Fremdmaterialien weitgehend vermieden, so daß nicht
nur die Kältebrücken beseitigt sind, sondern auch dem Kunden ein maximaler Durchblick
auf die Ware gestattet ist. Eine solche Lösung eignet sich auch zur Nachrüstung bei
bereits bestehenden Kühlregalen. Verstärkungsstücke in den Eckbereichen erlauben die
Befestigung von Drehbolzen zur beweglichen Lagerung unmittelbar an der als Isolierglasscheibe
ausgebildeten Tür. Zur Unterbringung von Dicht- und Abschlusselementen zum Schutz
der Kanten der Scheiben überragen diese den Abstandshalter, wodurch eine Ausnehmung
entsteht, in welche Abschlusselemente oder auch Dichtelemente eingesetzt werden können.
Diese Ausnehmung erlaubt insbesondere bei Verwendung von LED-Leuchtkörpern auch die
Unterbringung einer Beleuchtungseinrichtung. Der obere Drehbolzen ist schwimmend in
einer Lagerbuchse gelagert, so daß sich selbst große Toleranzen in der Höhe der Zugangsöffnung
des Warenraumes auf einfache Weise ausgleichen lassen. Weitere Einzelheiten der Erfindung
werden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Gesamtansicht der Glastür mit Lagerung;
- Figuren 2 und 3
- Details II und III aus der Figur 1;
- Figur 4
- die Kante der Tür im Querschnitt mit einem Dichtelement;
- Figur 5
- die Kante der Tür im Querschnitt mit einem Abschlusselement;
- Figuren 6 und 7
- weitere Ausführungen von Dichtelementen;
- Figuren 8 und 9
- eine andere Ausführung der Drehbolzenbefesti- gung an der Schwenktür;
- Figur 10
- einen Eckenschutz der Tür;
- Figur 11
- Anordnung einer Beleuchtungseinrichtung;
- Figuren 12 und 13
- das untere Lager einer Schwenktür gemäß Fig. 9 mit selbsttätigem Schließ- und Blockiermecha-
nismus.
[0005] Die Tür 1 besteht aus einer doppelt verglasten Isolierglasscheibe, wobei die Scheiben
11 und 12 durch Abstandshalter 13 in üblicher Weise zur Bildung eines Hohlraumes im
Abstand gehalten werden und der Hohlraum durch diese Abstandshalter 13 ringsum verschlossen
wird. Am oberen und unteren Ende des Randbereiches 10 sind Ausschnitte 15 vorgesehen,
in die jeweils Verstärkungsstücke 2 eingesetzt sind zur Befestigung von Drehbolzen
6 bzw. 62. Der Ausschnitt 15 wird zweckmäßigerweise nur durch den Abstandshalter 13
gebildet, so daß die Verstärkungsstücke 2 zwischen die beiden Scheiben 11 und 12 eingeschoben
und mit diesen verschraubt oder verklebt werden können. Die Tür 1 als solches besteht
also nur aus einer aus 2 oder 3 Scheiben bestehenden Isolierglasscheibe ohne Rahmen
und ist selbsttragend. Rahmenlos im Sinne der Erfindung bedeutet, daß die Isolierglasscheibe
nicht in einen Rahmen eingesetzt ist, der die Scheibe umfasst und die für die Bewegung
der Tür notwendigen Elemente trägt, sondern daß die Isolierglasscheibe, bestehend
aus den Scheiben 11 und 12 und ihrem Abstandshalter 13, selbsttragend ist und an ihr
die zu ihrer Bewegung notwendigen Elemente unmittelbar befestigt sind. Dies hat den
Vorteil, daß wegen unterschiedlicher Erwärmung bzw. Kühlung von Glas und Rahmen kein
Kondenswasser an den Scheiben 11 oder 12 oder auch an dem Rahmen entstehen kann.
[0006] Gemäß der Ausführung in Figuren 4 und 5 überragen die Scheiben 11 und 12 der Isolierglasscheibe
1 den Abstandshalter 13, so daß eine Ausnehmung 14 gebildet wird. Diese Ausnehmung
14, die rund um die Tür 1 verläuft, dient zur Aufnahme eines Abschlusselementes 3
oder auch eines Dichtelementes 4, beispielsweise zur Abdichtung zur benachbarten Tür
oder zu einer Beleuchtungseinrichtung, die in einem Zwischenraum zwischen den angelseitigen
Enden zweier Türen 1 angeordnet ist, wie in der parallelen Patentanmeldung (
DE 10 2008 010 585.6) im einzelnen beschrieben. Das Dichtelement 4 oder auch das Abschlusselement 3 kann
selbstverständlich eingeklebt oder beispielsweise in Kunststoff eingebettet sein.
Zweckmäßiger ist allerdings die Ausführung wie in den Figuren 3 bis 7 gezeigt, bei
der ein Befestigungselement 5 in die Ausnehmung 14 eingeklebt ist, in welches das
Abschlusselement 3 oder verschiedene Ausführungen von Dichtelementen 4, 41, 42 - wie
beispielsweise in Figuren 6 und 7 gezeigt - eingeklipst werden können. Dies gestattet
je nach Bedarf verschiedene Ausführungen von Dichtelementen einzusetzen oder auch
bei Verschleiß auszuwechseln. Auch kann an der Ober- oder Unterkante nur ein Abschlusselement
3 auf einfache Weise eingesetzt werden. Das Dichtelement 4 bzw. 41, 42 als auch das
Abschlusselement 3 geben der Kante der Tür 1 auch einen Schutz gegen Beschädigung
oder auch gegen Verletzungen bei Berührung der scharfen Glaskanten. Die Dichtelemente
4, 41, 42 und auch das Abschlusselement 3 sind deshalb zweckmäßigerweise so ausgeführt,
daß sie die Kante voll abdecken oder auch übergreifen.
[0007] Die Verstärkungsstücke 2 sind zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt und werden zur
Befestigung der Drehbolzen 6 bzw. 62 an den Ecken in die Ausschnitte 15 zwischen die
Scheiben 11 und 12 eingesetzt und mit der Isolierglasscheibe 1 durch Verschrauben,
vorzugsweise durch Verkleben verbunden. Beim Verkleben werden zusätzliche Arbeitsgänge
bei der Herstellung der Isolierglasscheibe 1 vermieden, und es können normale übliche
Glasplatten für die Scheiben 11 und 12 der Tür 1 verwendet werden. Durch das Verkleben
des Verstärkungsstückes 2 zwischen den beiden Glasscheiben 11 und 12 ergibt sich eine
sehr stabile Verbindung, die in der Lage ist, die Tür über die Drehbolzen 6 sicher
zu halten. Die Drehbolzen 6, 62 sind an den Verstärkungsstücken 2 angeschraubt, wobei
dies seitlich zum Warenraum hin oder auch stirnseitig (Fig. 8 und 9) erfolgen kann.
Die Positionierung der Drehbolzen 6, 62 bzw. 60, 65 bestimmt den Schwenkbereich der
Tür 1. Je weiter die Drehbolzen 6, 62 bzw. 60, 65 nach innen gesetzt werden, je tiefer
schwenkt die Tür 1 beim Öffnen in das Möbel. Die Verstärkungsstücke 2 weisen eine
Anschlagkante 21 auf, die so gestaltet ist, daß das Abschlusselement 3 oder auch die
verschiedenen Dichteinrichtungen 40, 41, 42 bündig und ansatzlos anschließen. Vorteilhafterweise
können auch Verstärkungsstücke 2 an den beiden gegenüberliegenden Ecken der Tür 1
angeordnet werden, um die Scheiben 11 und 12 in diesem Kantenbereich gegen Beschädigung
zu schützen. Außerdem können diese Verstärkungsstücke 2 so ausgebildet sein, daß sie
für die Aufnahme von Heizröhren - sog. "Heatpipes" - mit einem für die Biegung derselben
notwendigen Mindestradius versehen sind. Es wird auf die parallele Patentanmeldung
(
DE 10 2008 010 585.6) verwiesen.
[0008] Der Drehbolzen 6 bzw. 60 der Tür 1 ist "schwimmend" gelagert. Das bedeutet, daß er
sich in der am Warenpräsentationsmöbel befestigten Lagerbuchse 61 in Achsrichtung
bewegen kann. Der untere Drehbolzen 62 sitzt in einem Pfannenlager 64. Er ist mit
einem Gewinde ausgerüstet, über das eine genaue Einstellung des Spaltabstandes der
Tür 1 zum Deckenrahmen 63 erfolgen kann. Der obere Drehbolzen 6 ist, wie oben bereits
beschrieben, in einer Lagerbuchse 61 gelagert und in dieser in Vertikalrichtung frei
beweglich. Damit ist ein Höhenausgleich möglich, und die Tür 1 kann genau auf die
Zugangsöffnung des Warenpräsentationsmöbels eingestellt werden. Ein Federmechanismus
am oberen Ende des Drehbolzens 6 sorgt für eine automatische Schließung der geöffneten
Tür 1.
[0009] In Figur 8 und 9 ist eine Ausführung gezeigt, bei der das Verstärkungsstück 2 jeweils
eingeklebt ist. Der Bolzen 60 hat einen Fuß 60', mit welchem er an dem Verstärkungsstück
2 stirnseitig angeschraubt ist. Das Verstärkungsstück 2 hat eine Anschlagkante 21,
die wie das Abschlusselement 3 die Scheibenkante übergreift und somit den Bereich
des Verstärkungsstückes 2 an den Scheiben 11 und 12 jeweils gegen Beschädigungen schützt.
Gleichzeitig dient diese Kante 21 zur Fixierung und Positionierung des Verstärkungsstückes
2 beim Einkleben.
[0010] Bei der Ausführung gemäß den Figuren 8 und 9 ist für das Schließen der Tür 1 kein
Federmechanismus vorgesehen, sondern durch eine besondere Ausbildung der unteren Lagerung
der Tür 1 bekommt die Tür 1 ihren Antrieb zum selbsttätigen Schließen, während sie
in der Offenstellung arretiert wird. Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß ein hülsenartiger
Drehbolzen 65 über eine Befestigungsplatte 65' am Verstärkungsstück 2 festgeschraubt
ist. Der hülsenartige Drehbolzen 65 ist einstückig mit der Befestigungsplatte 65'
ausgebildet und mit einem Stift 66 versehen, der die Bohrung 67 des Drehbolzens 65
durchquert. Am Fußteil des Warenpräsentationsmöbels ist ein Lagerzapfen 70 über eine
Befestigungsplatte 70' gemäß den Figuren 11 und 12 angebracht, der in die Bohrung
67 des Drehbolzens 65 eingreift. Der Lagerzapfen 70 weist Gleitflächen 71 auf, auf
denen der Stift 66 sich bewegt. Da diese Gleitflächen 71 steil nach abwärts geneigt
sind, bewirkt das Gewicht der Tür 1, daß der Stift 66 auf diesen Flächen 71 abwärts
gleitet und somit die Tür 1 in die Schließstellung schwenkt. Erreicht der Stift 66
beim Öffnen der Tür 1 das obere Ende der Gleitflächen 71, so gelangt der Stift 66
in eine Raste 72, die die Tür 1 in dieser Offenstellung arretiert. Wird die Tür 1
aus dieser Raststellung herausbewegt, schließt sich von selbst die Türöffnung des
Kühlmöbels.
[0011] Anstelle durch die Verstärkungsstücke 2 können die Eckkanten der Tür 1 auch durch
ein verstärktes Abschlusselement geschützt werden. Figur 9 zeigt einen solchen Eckenschutz
22, wobei das sonst übliche Abschlusselement 3 oder Dichtelement 41 durch ein stabileres
Kunststoff- oder Metallteil an der Eckkante ersetzt worden ist. Die Scheiben 11 und
12 der Isolierglasscheibe 1 überragen den Abstandshalter 13, so daß eine Ausnehmung
14 entsteht, in die ein Befestigungsteil 5 eingeklebt ist. Während auf der Türoberkante
10' ein Abschlusselement 3 in dieses Befestigungselement 5 eingeklipst ist, ist über
die Ecke der Eckenschutz 22 eingeklipst. An der Seitenkante wird dieser fortgesetzt
durch ein Dichtungselement 41, was durch das Befestigungselement 5 gehalten wird.
Damit sind die besonders gefährdeten Ecken der Isolierglasscheibe 1 vor Beschädigungen
gut geschützt.
[0012] In Figur 11 ist die Ausnehmung 14 zwischen den Scheiben 11 und 12 und dem Abstandshalter
13 in besonderer Weise tiefer ausgebildet, so daß eine Beleuchtungseinrichtung in
ihr Platz findet, insbesondere wenn es sich um LED-Leuchtkörper handelt. Eine Reihe
LED-Leuchtkörper 8 sind auf einer als Kühlteil ausgebildeten Leiste 81 angeordnet,
wobei das Kühlteil 81 an der Scheibe 11 befestigt ist, die dem warmen Umgebungsraum
des Warenpräsentationsmöbels zugewandt ist, während die Scheibe 12 dem gekühlten Warenraum
zugewandt ist. Die Ausnehmung 14 ist mit einem Abschlusselement 3 verschlossen. Dadurch,
daß das Kühlteil 81 der LED-Beleuchtung an der Außenscheibe 11 befestigt ist, wird
dieser Bereich, der besonders gefährdet für Beschlagen mit Kondenswasser ist, durch
die von dem LED-Leuchtkörper 8 ausgehende Wärme beheizt, während zum gekühlten Warenraum
durch die Scheibe 12 ohne Erwärmung derselben lediglich das Licht ausgestrahlt wird.
Obgleich der Abstandshalter 13 eine Temperaturbrücke bildet, sind die üblichen Heizdrähte
zur Vermeidung des Beschlagens dieses Randbereiches überflüssig.
[0013] Die Tür gemäß der Erfindung ist durch ihren einfachen rahmenlosen Aufbau ohne weiteres
auch geeignet, bei vorhandenen, türlosen Warenpräsentationsmöbeln mit vertikaler Zugangsöffnung
nachträglich eingebaut zu werden. Hierbei ist es von Vorteil, daß kein Rahmen für
die Befestigung von Angeln und dergleichen erforderlich ist. Die vorhandene Rahmenkonstruktion
des Warenpräsentationsmöbels reicht aus, um die für die Befestigung der Türen 1 notwendigen
Lagerungen 61, 64, 67 für die Drehbolzen 6, 60, 62, 65 anzubringen. Rahmenlose Türen
gemäß der Erfindung können auch als Schiebetüren eingesetzt werden. Statt Drehbolzen
bei den Schwenktüren werden die erforderlichen Gleit- und Halteelemente ebenfalls
direkt an der als Isolierglasscheibe ausgebildeten Tür 1 befestigt. Bei kleineren
Türen, wo die Belastung der Halte- und Gleitelemente nicht so groß ist, genügt es,
die Halteelemente und auch Gleitelemente in die in die Ausnehmung 14 eingesetzten
Befestigungselemente 5 einzuklipsen. Treten größere Beanspruchungen und Kräfte auf,
so empfiehlt es sich, wie bei den Drehbolzen Ausschnitte in der Türkante durch den
Abstandshalter 13 auszubilden und dort in gleicher Weise Verstärkungsstücke einzusetzen,
an denen die Halte- und Gleitelemente angeschraubt werden. Die Schiebetüren lassen
sich in gleicher Weise wie die Schwenktüren mit Abschlusselementen 3, Eckenschutz
22 und Dichtelementen 4, 41, 42 ausstatten. Auch kann die Ausnehmung 14 so vertieft
werden, daß eine Beleuchtungseinrichtung 8, 81 in ihr untergebracht werden kann. Lediglich
die Elemente für die Drehbewegung werden durch Elemente für Schiebebewegung ersetzt.
[0014] Für Schiebetüren wie auch Schwenktüren hat sich die Ausführung als rahmenlose, selbsttragende
Tür als äußerst vorteilhaft erwiesen. Es wird ein Beschlagen der Scheiben vermieden.
Die rahmenlose Ausführung gewährleistet einen uneingeschränkten Durchblick auf die
ausgestellte Ware.
1. Tür für Warenpräsentationsmöbel zur Präsentation von Kühl- oder Gefrierwaren mit einer
vertikalen Zugangsöffnung zum Warenraum, der in vertikal übereinander angeordnete
Fächer unterteilt und die dem Kunden zugängliche Frontseite des Warenraumes mit transparenten,
horizontal beweglichen Türen verschließbar ist, wobei die Türen Isolierglasscheiben
aufweisen, die aus wenigstens zwei Glasscheiben und einem die Scheiben voneinander
trennenden Abstandshalter bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (1) als rahmenlose Isolierglasscheibe ausgebildet ist, an welcher die für
die Bewegung der Tür (1) erforderlichen Elemente (6, 60, 62, 65) angeordnet sind.
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (10) als Schiebetür ausgebildet ist, bei welcher Gleit- und Halteelemente
sowie Griffe unmittelbar an der Isolierglasscheibe angeordnet sind.
3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tür (1) Drehbolzen (6, 60, 62, 65) unmittelbar an der Isolierglasscheibe angeordnet
sind.
4. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der für die Bewegung der Tür erforderlichen Elemente (6, 60, 62,
62) die Isolierglasscheibe (1) Verstärkungsstücke (2) aufweist.
5. Tür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Eckbereichen der Tür (1) zur Befestigung der Drehbolzen (6, 60, 62, 65) Verstärkungsstücke
(2) angeordnet sind.
6. Tür nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (1) Eckbereiche aufweist mit Ausschnitten (15, 15'), in welche Verstärkungsstücke
(2) eingesetzt sind, an welchen die Drehbolzen (6, 60, 62, 65) befestigt sind.
7. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (15, 15') durch den Abstandshalter (13) der Isolierglasscheibe (1)
gebildet werden, und die Verstärkungsstücke (2) zwischen den den Abstandshalter (13)
im Bereich der Ausschnitte (15, 15') überragenden Scheiben (11, 12) der Isolierglasscheibe
(1) angeordnet sind.
8. Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstücke (2) vorzugsweise eingeklebt sind.
9. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (11, 12) der Isolierglasscheibe (1) den Abstandshalter (13) überragen.
10. Tür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (11, 12) der Isolierglasscheibe den Abstandshalter (13) unterschiedlich
weit überragen.
11. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die durch die überstehenden Scheiben (11, 12) entstandene Ausnehmung (14) ein
Abschlusselement (3) eingesetzt ist.
12. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die durch die überstehenden Scheiben (11, 12) entstandene Ausnehmung (14) ein
Dichtelement (4) eingesetzt ist.
13. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschluss- oder Dichtelement (3, 4) die Kanten der überstehenden Scheiben (11,
12) stirnseitig umschließt.
14. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (14) ein Befestigungselement (5) angeordnet ist, durch welches
lösbar ein Dicht- oder Abschlusselement (4, 3) befestigbar ist.
15. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 ohne 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Drehbolzen (6) in einer Lagerbuchse am Deckenrahmen (63) des Warenpräsentationsmöbels
axial verschiebbar gelagert ist, so dass der Abstand der Türoberkante (10') zum Deckenrahmen
(63) des Warenpräsentationsmöbels einstellbar ist.
16. Tür nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Drehbolzen (62) sich in einem Pfannenlager (64) abstützt und mit einem
Gewinde versehen ist zur Justierung der Türoberkante (10').
17. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 ohne 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Lagerung der Tür (1) als Schließmechanismus ausgebildet ist.
18. Tür nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Drehbolzen (65) einen Stift (66) aufweist, der auf schrägen Gleitflächen
(71) des unteren Lagerzapfens (70) bei der Drehbewegung der Tür (1) gleitet.
19. Tür nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließmechanismus eine Raste (72) für die Offenstellung aufweist.
20. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Isolierglasscheibe (1) ein Eckenschutz (22) vorgesehen ist.
21. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (14) eine Beleuchtungseinrichtung (8, 81) angeordnet ist.
22. Tür nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärme der Beleuchtungseinrichtung (8, 81) zur Beheizung des Kantenbereiches
(10) der Isolierglasscheibe (1) benutzt wird.
23. Warenpräsentationsmöbel zur Präsentation von Kühl- oder Gefrierwaren mit einer vertikalen
Zugangsöffnung zum Warenraum, der in vertikal übereinander geordnete Fächer unterteilt
und die dem Kunden zugängliche Frontseite des Warenraumes mit transparenten, horizontal
beweglichen Türen verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenpräsentationsmöbel eine Tür gemäß den Ansprüchen 1 bis 22 aufweist, die
aus einer rahmenlosen Isolierglasscheibe (1) besteht, an welcher die für die Bewegung
der Tür (1) erforderlichen Elemente (6, 60, 62, 65) angeordnet sind.