[0001] Die Erfindung betrifft eine Abschlussprofilanordnung für die senkrechten Stirnflächen
von Balkonen oder Terrassen, auf deren Oberseite zumindest zeitweise z.B. durch witterungsbedingte
Niederschläge oder Reinigungsarbeiten ein flüssiges Medium, vorzugsweise Wasser anfällt,
welches stirnflächenseitig abgeführt werden muss, wobei die Stirnflächen zumindest
in einem horizontalen Teilbereich durch ein mit wenigstens einer Entwässerungsöffnung
zur Abfuhr der anfallenden Flüssigkeit versehenes Abschlussprofil abgedeckt sind,
welches einen unterhalb der Balkon- oder Terrassenoberseite im Balkon bzw. der Terrasse
verankerbaren Verankerungsschenkel und einen sich vom Verankerungsschenkel in Richtung
zur Oberseite des Balkons bzw. der Terrasse vortretenden, die jeweilige Stirnfläche
zumindest bereichsweise abdeckenden Abdeckschenkel aufweist,
[0002] Abschlussprofile für Balkone oder Terrassen sind bekannt, z. B. aus den deutschen
Gebrauchsmustern
9004119,
29514797 und
29605100. Sie dienen dazu, eine oder mehrere Schichten eines Balkons, einer Terrasse oder
dergleichen also z. B. eine Estrichschicht und/oder die Balkontragplatte stirnseitig
mittels des Abdeckabschnitts vor äußeren Witterungseinflüssen zu schützen, wobei der
Abdeckabschnitt sowohl derart ausgebildet sein kann, dass nur unterhalb des Verankerungsschenkels
befindliche Schichten abgedeckt werden (siehe z. B.
DE 29514797 U1 oder
DE 29608100 U1), also auch derart, dass unterhalb und oberhalb des Verankerungsschenkels gelegene
Schichten zumindest teilweise abgedeckt werden (siehe z. B.
DE 9004119 U1 oder
DE 19528342A1). Der die unterhalb des Verankerungsschenkels vorgesehenen Schichten abdeckende Teil
des Abdeckabschnitts ist zudem in der Regel so ausgebildet, dass die Durchtrocknung
der unterhalb des Verankerungsschenkels gelegene Schichten nicht behindert wird, wozu
dieser Teil des Abdeckabschnitts zumindest teilweise mit Abstand zu den abgedeckten
Schichten verläuft, so dass eine Luftzufuhr zu diesen Schichten weiterhin möglich
ist. Problematisch ist jedoch bei allen bekannten Abschlussprofilen der Übergangsbereich
zwischen dem jeweiligen Abschlussprofil und einem oberhalb des Abschlussprofils verlegten
Plattenbelag. Wenn die im Randbereich des Balkons, der Terrasse oder dergleichen verlegten
Platten vom Abdeckabschnitt abgedeckt werden, weil das Abschlussprofil so ausgebildet
ist, dass der Abdeckabschnitt nur unterhalb des Verankerungsschenkels liegende Schichten
abdeckt, so entsteht beim Verlegen der Platten auf dem Abschlussprofil notwendigerweise
eine zur Stirnseite des Balkons, der Terrasse oder dergleichen hin offene Fugen zwischen
Verankerungsschenkel und Fliese. Diese Fuge ist optisch und technisch gleichermaßen
unbefriedigend. Wird sie mit einem Dichtstoff abgedichtet, so kann zwischen Fliesen
eindringendes Sickerwasser nicht nach vorn ablaufen, so dass es sich staut, was zu
Ausblühungen und/oder Frostschäden führen kann. Wird die Fuge mit wasserdurchlässigem
Mörtel verfugt, so kann zwar Wasser austreten, dieses unterspült jedoch im Laufe der
Zeit die Verfugung, so dass der Mörtel allmählich ausbricht und sich - ggf. - die
vorderen Platten lösen können.
[0003] Für die Verlegung von Fliesen im Dünnbett auf Balkonen und Terrassen oder dergleichen
ist demgegenüber ein Abschlussprofil entwickelt worden (
EP 0828037 B1), bei welchem an dem Abdeckabschnitt ein sich im Wesentlichen senkrecht in Aufwärtsrichtung
erstreckender Abdeckschenkel zur Abdeckung der freien Ränder der Fliesen vorgesehen
ist. Dieser Abdeckschenkel hat dabei eine Höhe, die im Wesentlichen der Stärke (Dicke)
der Fliese und der Schichtdicke der Dünnbett-Mörtelschicht entspricht. Dieses bekannte
Abschlussprofil hat sich für die Aufbringung von Fliesenbelägen auf der Oberseite
von Balkon und Terrasse bewährt, wobei von besonderem Vorteil ist, dass die dort vorgesehenen
Entwässerungsöffnungen zwischen Abschlussprofil und dem Fliesenbelag anfallendes Sickerwasser
abzuführen vermögen. Das abgeführte Sickerwasser kann aber in geringem Umfang beim
Durchtritt durch die Mörtelschicht ausgelöste mineralische Stoffe, insbesondere Kalk
enthalten, welcher sich in unterhalb der Entwässerungsöffnungen liegenden Bereichen
des Abschlussprofils beim Trocknen abscheiden und dann unschöne Flecken oder Krusten
bilden kann.
[0004] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Abschlussprofilanordnung
zu schaffen, bei welcher die vorerwähnten sich gegebenenfalls bildenden unschönen
Abscheidungen in der bestimmungsgemäßen Abdeckposition der Stirnfläche eines Balkons
oder einer Terrasse nicht sichtbar sind.
[0005] Ausgehend von einer Abschlussprofilanordnung der eingangs erwähnten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine langgestreckte, in montiertem Zustand die
sichtbare Vorderseite des Abschlussprofils verdekkende Abdeckblende, welche mit Mitteln
zur Befestigung am Abschlussprofil versehen und so ausgebildet ist, dass zwischen
ihrer balkon- bzw. terrassenseitigen Rückseite und dem Abschlussprofil zumindest in
einem Teilbereich des Abdeckschenkels ein lichter Zwischenraum entsteht, über welchen
anfallendes Wasser oder anderes flüssiges Medium hindurchtreten kann. Die Bereiche
des Abschlussprofils, an welchen durch abtropfendes Sickerwasser unschöne fleckige
oder krustenartige Beläge entstehen können, sind also bei montierter Abdeckblende
nicht sichtbar.
[0006] Die Abdeckblende ist dabei im Querschnitt bevorzugt so geformt ist, dass der lichte
Zwischenraum zumindest in dem unterhalb der Entwässerungsöffnung(en) im Abschlussprofil
gelegenen Teilbereich des Abschlussprofils und der Abdeckblende gebildet ist.
[0007] Die Abdeckblende ihrerseits wird bevorzugt von einem langgestreckten Profil aus Metall
gebildet.
[0008] Das die Abdeckblende bildende langgestreckte Profil weist dann mit Vorteil an seinem
in der bestimmungsgemäßen Montageposition horizontalen oberen Rand einen um im Wesentlichen
180° in Abwärtsrichtung in parallelen Abstand zu seiner Rückseite umgebogenen Randstreifen
auf, welcher ein Einhängen des Abdeckblenden-Profil über oberen freien Rand des Abschlussprofils
ermöglicht und deshalb auch als Befestigungsstreifen bezeichnet werden kann.
[0009] Das Abdeckblenden-Profil ist vorzugsweise aus einem ursprünglich ebenflächigen langgestreckten
dünnen Metallblech-Zuschnitt gewalzt, wodurch eine kostengünstige Herstellung möglich
wird. Alternativ kann das Abdeckblenden-Profil auch aus einem ursprünglich ebenflächigen
langgestreckten dünnen Metallblech-Zuschnitt gekantet sein.
[0010] Von Vorteil ist eine Weiterbildung, bei welcher das langgestreckte Abdeckblenden-Profil
auch an seinem in der bestimmungsgemäßen Montageposition horizontalen unteren Rand
einen im Wesentlichen um 180° in Aufwärtsrichtung in parallelen Abstand zu seiner
Rückseite umgebogenen Rand- oder Befestigungsstreifen aufweist. Durch diesen Randstreifen
wird das Abdeckblenden-Profil im Randbereich stabilisiert. Zusätzlich können in den
Zwischenraum zwischen dem unteren Randstreifen und der Rückseite des Abdeckblenden-Profils
gebildeten Zwischenraum Verbindungsstücke eingelegt werden, welche im Stoßbereich
von zwei aufeinander folgenden Abdeckblenden-Profilabschnitten die exakte Ausfluchtung
der Profilabschnitte sicherstellen. Außerdem kann in dem genannten Zwischenraum auch
ein zusätzlicher, die Höhe der Abdeckblende vergrößernder Blendenstreifen angehängt
werden.
[0011] Die in montiertem Zustand der Abdeckblende am Abschlussprofil sichtbare Vorderseite
des Abdeckblenden-Profils kann zur Sicherstellung des erforderlichen Abstands zwischen
der Rückseite des Abdeckblenden-Profils und dem abzudeckenden Bereich des Abschlussprofils
in jeweils zwei in Höhenrichtung voneinander beabstandete, parallel zueinander verlaufenden
senkrechten Ebenen liegende Profilstreifen aufweisen, welche über einen mittleren,
im senkrechten Schnitt schräg verlaufenden Profilstreifen integral miteinander verbunden
sind.
[0012] Dabei ist dann der in montiertem Zustand der Abdeckblende obere ebenflächige Profilstreifen
in Anlage seiner Rückseite am Abdeckschenkel des Abschlussprofils montiert, wobei
der an seinem unteren Rand anschließende mittlere Profilstreifen in Abwärtsrichtung
schräg von der zugeordneten Stirnfläche des Balkons, der Terrasse od. dgl. weg zum
freien Rand des unteren ebenflächigen Profilstreifens verläuft.
[0013] Alternativ zur Herstellung des Abdeckblenden-Profils aus Metallblech kann das Abdeckblenden-Profil
auch als Strangpressprofil ausgebildet sein.
[0014] Dabei ist dann auch in diesem Fall eine Ausgestaltung von Vorteil, bei welcher das
Abdeckblenden-Profil im Bereich seines in der bestimmungsgemäßen Montageposition oberen
Randes wenigstens einen an seiner Rückseite angesetzten und in Abwärtsrichtung im
Wesentlichen parallel zur Rückseite verlaufenden Befestigungsstreifen aufweist.
[0015] Auch das im Strangpress-Verfahren hergestellte Abdeckblenden-Profil kann im Bereich
seines in der bestimmungsgemäßen Montageposition unteren Randes einen an seiner Rückseite
angesetzten und in Aufwärtsrichtung umgebogenen Randstreifen aufweisen.
[0016] Die in montiertem Zustand am Abschlussprofil sichtbare Vorderseite des Abdeckblenden-Profils
kann im Wesentlichen über dessen gesamte Höhe ebenflächig ausgebildet sein, wobei
dann - zur Erzeugung des erforderlichen Abstands des Abdeckblenden-Profils zum eigentlichen
Abschlussprofil - am oberen Rand des ebenflächigen sichtbaren Bereichs des Abdeckblenden-Profils
ein schmaler in Richtung zur zugeordneten Stirnfläche des Balkons, einer Terrasse
od. dgl. umgebogener oberer Randstreifen vorgesehen ist, an dessen Unterseite zwei
voneinander beabstandete, im Wesentlichen parallel zur Rückseite des ebenflächigen
Bereichs der Vorderseite verlaufende Befestigungsstreifen in Abwärtsrichtung vortreten.
[0017] Eine Rastmontage des Abdeckblenden-Profils an einem Abschlussprofil, dessen Abdeckschenkel
am vorderen freien Rand eines von der Stirnfläche eines zugehörigen Balkons oder einer
Terrasse vortretenden Profilstreifens nach oben vorsteht, ist dadurch möglich, dass
das Abdeckblenden-Profil mit Abstand unterhalb des im oberen Randbereich vorgesehenen
Befestigungsstreifens ein unter der vom freien Rand des Profilstreifens und des von
diesem vorstehenden Abdeckschenkel gebildeten Kante des Abschlussprofils einrastbaren,
von der Rückseite des Abdeckblenden-Profils vortretenden Raststreifen aufweist. Die
Höhenabmessung der Abdeckblende kann dann für Sonderfälle dadurch vergrößert werden,
dass der obere freie Rand des Abdeckblenden-Profils in Aufwärtsrichtung über den auf
seiner Rückseite vorgesehenen Befestigungsstreifen vortritt.
[0018] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
- Fig. 1
- einen senkrechten Schnitt durch den gebäudeabgewandten Randbereich eines unter Anwendung
eines ersten Ausführungs- beispiels einer erfindungsgemäßen Abschlussprofilanordnung
mit Fliesen belegten Balkons;
- Fig. 2
- eine Ansicht eines Teilabschnitts des Abdeckblenden-Profils der Abschlussprofilanordnung
gesehen in Richtung des Pfeils 2 in Figur 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch das Abdeckblenden-Profil in der durch die Pfeile 3 - 3 in Figur
2 angegebenen senkrechten Schnittebene;
- Fig. 4
- einen senkrechten Schnitt durch den gebäudeabgewandten Randbereich eines unter Anwendung
eines zweiten Ausführungs- beispiels einer erfindungsgemäßen Abschlussprofilanordnung
mit Fliesen belegten Balkons;
- Fig. 5
- eine Ansicht eines Teilabschnitts des Abdeckblenden-Profils der Abschlussprofilanordnung
gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Figur 4;
- Fig. 6
- einen Schnitt durch das Abdeckblenden-Profil des zweiten Aus- führungsbeispiels in
der durch die Pfeile 6 - 6 in Figur 5 angege- benen senkrechten Schnittebene;
- Fig. 7
- einen senkrechten Schnitt durch den gebäudeabgewandten Randbereich eines unter Anwendung
eines dritten Ausführungs- beispiels einer erfindungsgemäßen Abschlussprofilanordnung
mit Fliesen belegten Balkons;
- Fig. 8
- eine Ansicht eines Teilabschnitts des Abdeckblenden-Profils der Abschlussprofilanordnung
gesehen in Richtung des Pfeils 8 in Figur 7;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch das Abdeckblenden-Profil des dritten Ausfüh- rungsbeispiels in
der durch die Pfeile 9 - 9 in Figur 8 angegebe- nen senkrechten Schnittebene;
- Fig.10
- eine senkrechte Schnittansicht durch den gebäudeabgewandten Randbereich eines Balkons
mit lose auf einer Kiesschüttung ver- legten Bodenplatten, wobei die Bodenplatten
und die Kiesschüt- tung stirnseitig durch eine im Querschnitt L-förmige gelochte Kiesleiste
als Abschlussprofil abgedeckt sind und ein gegenüber dem in Verbindung mit Fig. 1
und 2 beschriebenen abgewandeltes Profil als Abdeckblenden-Profil verwendet ist;
- Fig.11
- eine senkrechte Schnittansicht durch den gebäudeabgewandten Randbereich eines Balkons,
auf welchem ebenfalls Bodenplatten lose auf einer Kiesschüttung verlegt sind, die
ihrerseits auf der Oberseite einer Drainagematte aufgebracht ist, wobei ein abge-
wandeltes bekanntes Abschlussprofil vorgesehen ist, welches durch eine gegenüber dem
in Verbindung mit den Fig. 4 und 6 beschriebenen Abdeckblenden-Profil abgewandeltes
Profil abge- deckt ist; und
- Fig.12
- eine senkrechte Schnittansicht durch den gebäudeabgewandten Randbereich eines Balkons,
auf dessen Rohbauplatte ein mit Fliesen belegter Gefälleestrich vorgesehen ist, wobei
das verwen- dete Abschlussprofil durch ein Abdeckblenden-Profil abgedeckt ist, welches
in Anpassung an das verwendete Abschlussprofil ge- genüber dem Abdeckblenden-Profil
gemäß den Fig. 4 und 6 ab- gewandelt ist.
[0019] Bei den nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispielen
von in der erfindungsgemäßen Weise ausgeführten Abschlussprofilanordnungen ist in
allen Fällen ein - bekanntes - Abschlussprofil 10 gemäß der vorerwähnten
EP 0828037 B1 verwendet, dessen Ausgestaltung nachstehend gemäß den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
kurz beschrieben wird. Dabei ist jedoch festzuhalten, dass die erfindungsgemäße Abschlussprofilanordnung
auch mit anderen geeigneten Abschlussprofilen für die Abdeckung von Stirn- bzw. Seitenflächen
von Balkonen oder Terrassen bestimmten Abschlussprofilen verwirklichbar ist.
[0020] Das in Fig. 1 verwendete Abschlussprofil 10 ist ein langgestrecktes Strangpressprofil
aus einer Aluminiumlegierung, welches einen Abdeckabschnitt 12, einen Verankerungsschenkel
14 und einen Einfassungsabschnitt 16 aufweist. Der Einfassungsabschnitt 16 besteht
aus einem in dem in Fig. 1 veranschaulichten bestimmungsgemäßen Einbauzustand im Wesentlichen
senkrechten Abdeckschenkel 18 und einem sich in Verlängerung des Verankerungsschenkels
14 befindenden und hierbei unterhalb des Verankerungsschenkels befindlichen Schichten
eines Balkons, einer Terrasse od. dgl., wie z. B. eine Estrichschicht oder eine Balkon-Tragplatte
13 nach außen vortretenden Profilstreifen 20.
[0021] Im Verankerungsschenkel 14 sind eine Reihe von Durchbrechungen 22 vorgesehen, welche
einerseits die Einsparungen einer erheblichen Menge an Profilmaterial ermöglicht und
andererseits eine besonders feste, nämlich formschlüssige Verankerung des Abschlussprofils
10 in einer zunächst fließfähigen und dann aushärtenden Schicht des Balkons, der Terrasse
od. dgl. erlauben.
[0022] Auf den Verankerungsschenkel 14 ist im gezeigten Anwendungsfall eine dünne Abdichtfolie
24 aufgeklebt, die sich unterhalb des gesamten Fliesenbelags erstreckt und das Eindringen
von zwischen den Fliesen durchtretender Feuchtigkeit in die unterhalb der Abdichtfolie
24 gelegenen Belagschichten des Balkons verhindert. Abschlussprofilseitig endet die
Abdichtfolie 24 vor den im vortretenden Profilstreifen 20 vorgesehenen Entwässerungsöffnungen
26. Auf die Abdichtfolie ist ein wasserdurchlässiger Fliesenkleber oder Klebemörtel
28 aufgebracht, mittels welchem Fliesen 30, von denen in Fig. 1 nur eine teilweise
gezeigt ist, auf der Oberseite des Balkons festhaftend befestigt werden. Zwischen
dem Abdeckschenkel 18 und den diesem Schenkel zugewandten Stirnseiten der Fliesen
30 kann noch eine elastische Abdichtung 32, z. B. aus Silikon, vorgesehen werden.
[0023] An der Unterkante des Abdeckschenkels 18 ist eine Tropfnase angeformt.
[0024] Im unteren rückwärtigen Bereich des Abdeckabschnitts 12 ist eine nutartige Vertiefung
40 mit verengter Mündung vorgesehen, die von zwei am Abdeckabschnitt 12 angeformten
rippenartigen Streifenabschnitten 42; 44 gebildet wird. In eine solche nutartige Vertiefung
lassen sich einerseits weitere Profilteile, wie z. B. eine den Abdeckabschnitt 12
nach unten verlängernde Frontblende oder ein Kanal bzw. eine Rinne 46 zur Ableitung
von Wasser einhängen oder einschieben.
[0025] Die Unterkante 44 des unteren rippenartigen Streifenabschnitts 42 ist vom Balkon
etc. wegweisend abgeschrägt, so dass der Abdeckabschnitt 12 also ebenfalls in einer
Abtropfkante ausläuft.
[0026] Im Verankerungsschenkel 14 können zusätzlich - hier nicht gezeigte - Befestigungsbohrungen
vorgesehen sein, welche zur Aufnahme entsprechender Befestigungsschrauben dienen,
mittels derer sich das Abschlussprofil 10 sowohl bei Dünn- als auch bei Dickbettverlegung
auf dem Balkon fixieren lässt.
[0027] Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Abschlussprofilanordnung ist die Vorderseite des Abschlussprofils durch ein dessen
Sichtseite und somit eventuell dort befindliche unschöne Verschmutzungen bzw. Beläge
verdeckendes Abdeckblenden-Profil 50 verdeckt, welches im dargestellten Fall aus einem
bandförmigen dünnen Metallblech gewalzt oder gekantet ist.
[0028] In den Fig. 2 und 3 ist dieses Profil 50 gesondert dargestellt. Es ist erkennbar,
dass an dem in der bestimmungsgemäßen Montageposition am Abschlussprofil 10 oberen
Rand ein um im Wesentlichen 180° in Abwärtsrichtung umgebogene Rand- oder Befestigungsstreifen
52 einstückig angesetzt ist, wobei der Abstand zwischen der Rückseite des Profils
und der Innenfläche des Befestigungsstreifens so gewählt ist, dass das Profil 50 klemmend
über den oberen Rand des Abdeckschenkels 18 des Abschlussprofils 10 geschoben werden
kann.
[0029] Auch am unteren Rand des Profils 50 ist ein zu seiner Rückseite umgebogener Randstreifen
54 vorgesehen, welcher das Abschlussprofil im unteren Randbereich versteift und stabilisiert.
Außerdem kann in den zwischen dem Randstreifen 54 und der Rückseite des Profils 50
gebildeten Zwischenraum ein die Abdeckblende in Abwärtsrichtung verbreiternder (nicht
gezeigter) Abdeckblendenstreifen eingehängt werden.
[0030] Die in montiertem Zustand sichtbare Vorderseite der Abdeckblende setzt sich aus insgesamt
drei in Profillängsrichtung verlaufenden und höhenversetzten und jeweils in Höhenrichtung
in voneinander beabstandeten parallel zueinander verlaufenden senkrechten Ebenen liegenden
Profilstreifen 50a und 50b zusammen, welche über einen mittleren im senkrechten Schnitt
schräg verlaufenden Profilstreifen 50c integral miteinander verbunden sind.
[0031] In montiertem Zustand der Abdeckblende ist der obere ebenflächige Profilstreifen
50a in Anlage seiner Rückseite am Abdeckschenkel 18 aufgeklemmt, wobei der an seinem
unteren Rand anschließende mittlere Profilstreifen 50c in Abwärtsrichtung schräg von
der zugeordneten Stirnfläche des Balkons weg zum oberen Rand des unteren Profilstreifens
50b verläuft. Zwischen dem Abdeckabschnitt 12 des Abschlussprofils 10 und der Rückseite
des Abdeckblenden-Profils 50 entsteht so ein Zwischenraum, über welchen über die Entwässerungsöffnungen
26 abgeführtes Sickerwasser über die Vorderseite des Abdeckabschnitts 12 in die Rinne
46 abströmen kann. Bei Antrocknung von Sickerwasser auf der Vorderseite des Abschlussprofils
entstehende Flecken oder Beläge werden somit durch das Abschlussblenden-Profil 50
verdeckt.
[0032] Das in Fig. 4 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel der Abschlussprofilanordnung unterscheidet
sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass anstelle des
Profils 50 ein im Strangpressverfahren aus einer Aluminiumlegierung hergestelltes
und in den Fig. 5 und 6 gesondert dargestelltes Frontblenden-Profil 60 auf dem Abdeckschenkel
18 des Abschlussprofils 10 aufgeklemmt ist.
[0033] Das Profil 60 weist einen im Wesentlichen ebenflächigen sichtbaren Bereich 60a auf,
an dessen oberem Rand ein schmaler, in Richtung zur zugeordneten Stirnfläche eines
Balkons umgebogener oberer Randstreifen 60b angesetzt ist, von dessen Unterseite zwei
voneinander beabstandete, im Wesentlichen parallel zur Rückseite des ebenflächigen
Bereichs 60a der Vorderseite verlaufende Befestigungsstreifen 62a und 62b in Abwärtsrichtung
vortreten, deren lichter Abstand wiederum so bemessen ist, dass sie klemmend auf den
oberen Rand des Abdeckschenkels aufschiebbar sind. Auch in diesem Fall ist am unteren
Rand des Profils 60 ein an der Rückseite angesetzter und in Aufwärtsrichtung umgebogener
Randstreifen 64 vorgesehen. Durch den umgebogenen oberen Randstreifen 60b wird der
Bereich 60a des Profils 60 in solchen Abstand vor die Sichtseite des Abschlussprofils
10 gestellt, dass der zur Abfuhr von abgeführtem Sickerwasser erforderliche Zwischenraum
gegeben ist.
[0034] Bei dem in Fig. 7 veranschaulichten dritten Ausführungsbeispiel der Abschlussprofilanordnung
ist das Abschlussblenden-Profil 70 wiederum im Strangpressverfahren hergestellt und
ist in seiner Profilierung ähnlich dem Profil 50 geformt, d.h. weist auf der sichtbaren
Vorderseite drei in Höhenrichtung versetzte parallele Profilstreifen auf, von denen
der den oberen und unteren äußeren Profilstreifen 70a und 70b verbindende mittlere
Profilstreifen 70b wiederum schräg geneigt ist.
[0035] Der über den oberen Rand des Abdeckschenkels 18 einhängbare Befestigungsstreifen
72a ist in diesem Fall gegenüber dem unteren Rand in Abwärtsrichtung versetzt, so
dass der obere freie Rand des Abdeckblenden-Profils 70 die Oberseite des zugeordneten
Plattenbelags also noch etwas überragt. Zusätzlich ist mit Abstand unterhalb des Befestigungsstreifens
72a ein von der Innenseite des Profils 70 vortretender Raststreifen 72b angeformt,
welcher über die vom freien Rand des Profilstreifens und des von diesem vorstehenden
Abdeckschenkel 18 gebildete Kante rastbar ist. Die Montage dieses Profils erfolgt
also so, dass zunächst der Befestigungsstreifen 72a bei schräg gehaltenem Profil 70
über den oberen Rand des Abdeckschenkels 18 des Abschlussprofils 10 geschoben wird,
worauf das Profil 70 in Richtung zur Stirnkante der Balkon-Tragplatte 13 geschwenkt
und dadurch der Raststreifen 72b hinter der erwähnten - im speziellen Fall als im
Querschnitt zugespitzte Abtropfkante ausgebildete - Kante des Einfassungsabschnitts
16 des Abschlussprofils 10 gerastet wird.
[0036] In den Fig. 10 bis 12 sind drei weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen
Abschlussprofilanordnungen gezeigt, bei welchen die Verwendung von an unterschiedliche
(bekannte) Balkon-Abschlussprofile 10', 10" und 10"' angepassten und abgewandelten
Abdeckblenden-Profilen 50', 60' und 60" dargestellt ist. Funktionell gleichen Bauteilen
bzw. abgewandelten Merkmale dieser Bauteile sind dabei in den Zeichnungsfiguren gleiche
- teilweise mit zusätzlich hochgestellten angefügten Strichen versehene - Bezugszeichen,
wie den bereits in Verbindung mit den Fig. 1 bis 9 beschriebenen Abschlussprofilanordnungen
zugeordnet, so dass es genügt, nachstehend nur die gegenüber den beschriebenen Ausführungsbeispielen
getroffenen Abwandlungen oder Anpassungen zu beschreiben.
[0037] In Fig. 10 ist eine Abschlussprofilanordnung gezeigt, bei welcher anstelle von Fliesen
30 großformatige Belagplatten 30' lose in einer Kiesschüttung 28' verlegt sind. Das
eigentliche Abschlussprofil wird dabei von als gelochte Kiesleiste 10' ausgebildeten
Winkelprofilen gebildet. Das Abdeckblenden-Profil 50' ist über den oberen freien Rand
des mit der die Entwässerungsöffnungen 26 bildender Lochung versehenen Abdeckschenkels
18 der Kiesleiste aufgeklemmt, während der Verankerungsschenkel 14 zwischen der Kiesschüttung
28' und einer auf der Oberseite eines auf der eigentlichen Rohbauplatte 13 des Balkons
aufgebrachten Gefälleestrichs 13a vorgesehenen Abdichtfolie 24 positioniert ist.
[0038] Für die Montage einer über das aus den Entwässerungsöffnungen 26 austretende Wasser
aufnehmenden Abflussrinne 46 ist im speziellen Fall ein gesondertes mit einem ebenflächigen
Schenkel zwischen der Abdichtfolie 24 und dem Gefälleestrich 13A angeordneten Schenkelabschnitt
gehaltenes Profil 17 vorgesehen, von dessen freiem Ende streifenförmige Abschnitte
abgewinkelt sind, an welchen eine Abflussrinne 46 montierbar ist.
[0039] Fig. 11 zeigt ebenfalls eine Abschlussprofilanordnung für mittels einer Kiesschüttung
28' lose auf der Balkonoberseite verlegte Belagsplatten 30'. Zwischen der Kiesschüttung
28' und der Oberseite der Abdichtfolie 24 ist in diesem Fall zusätzlich eine Drainagematte
15 vorgesehen, welche das über die Kiesschüttung zugeführte Oberflächenwasser zur
Balkon-Stirnseite ableitet, wo es über Entwässerungsöffnungen 26 in einem speziell
ausgestalteten - bekannten - Abschlussprofil 10" abgeführt wird.
[0040] Das Abschlussprofil 10" weist den in Fig. 11 erkennbaren Querschnitt auf und ist
in Abwärtsrichtung noch bis vor die Stirnfläche der Rohbauplatte 13 des Balkons verlängert.
Außerdem ist das Profil 10" mit einer der nutartigen Vertiefung 40 des Abschlussprofils
10 funktionell entsprechenden Aufnahme zum Anhängen einer Abflussrinne versehen.
[0041] Das verwendete Abdeckblenden-Profil 60' ist - in an die spezielle Form des Abschlussprofils
10" angepasster Querschnittsform - ähnlich dem in Fig. 6 dargestellten Abdeckblenden-Profil
60 ausgebildet, wobei lediglich der am unteren Rand vorgesehene umgebogene Randstreifen
entfällt.
[0042] Bei dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel sind als Balkonbelag Fliesen 30
auf einer Estrichschicht 13b verlegt, unter welcher wiederum eine Drainagematte 15
zur Abfuhr des aus dem Estrich 13b austretenden Wassers vorgesehen ist. Das bekannte
Abschlussprofil 10"' weist - bei etwas abgewandeltem Querschnitt - formale und funktionelle
Ähnlichkeiten mit dem Abschlussprofil 10" gemäß Fig. 11 auf, d.h. es ist in Abwärtsrichtung
bis vor die Stirnseite der Rohbauplatte 13 des Balkons verlängert und mit einer Aufnahme
zum Anhängen einer Abflussrinne 46 versehen.
[0043] Das Abdeckblenden-Profil 60" ist wiederum funktionell und formal ähnlich wie das
Abdeckblenden-Profil 60' aufgebaut.
[0044] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Wesentliche der erfindungsgemäßen Abschlussprofilanordnung
in der Verwendung von an den Abschlussprofilen befestigbaren Abdeckblenden-Profile
liegt, welche die Sichtseite der Abschlussprofile (sowie ggf. auch unter den Abschlussprofilen
noch sichtbare Stirnseiten der Balkon-Tragplatte) verdecken, ohne den Abfluss von
Oberflächenwasser über die Vorderseite der Abschlussprofile zu behindern. Dabei können
die verschiedenen Abdeckblenden-Profile in Anpassung an die Abschlussprofile unterschiedliche
Querschnittsformen aufweisen, und sind vorzugsweise aus Metallblech gekantet oder
gewalzt bzw. im Strangpressverfahren aus einer geeigneten Metalllegierung hergestellt.
Die Abdeckblenden-Profile können nicht nur bei der Erstellung des Plattenbelags der
Balkone montiert werden, sondern grundsätzlich ist auch eine nachträgliche Montage
an älteren, inzwischen durch aus dem abfließenden Oberflächenwasser mit unschönen
Verkrustungen versehenen Abschlussprofilen möglich. Obwohl die Verwendung von Metallprofilen
für die Abdeckblenden-Profile bevorzugt wird, können diese Abdeckblenden-Profile grundsätzlich
auch aus einem geeigneten witterungsbeständigen und gegen UV-Strahlung widerstandsfähigen
Kunststoffmaterial hergestellt sein.
1. Abschlussprofilanordnung für die senkrechten Stirnflächen von Balkonen oder Terrassen,
auf deren Oberseite zumindest zeitweise z.B. durch witterungsbedingte Niederschläge
oder Reinigungsarbeiten ein flüssiges Medium, vorzugsweise Wasser anfällt, welches
stirnflächenseitig abgeführt werden muss, wobei die Stirnflächen zumindest in einem
horizontalen Teilbereich durch ein mit wenigstens einer Entwässerungsöffnung (26)
zur Abfuhr der anfallenden Flüssigkeit versehenes Abschlussprofil (10) abgedeckt sind,
welches einen unterhalb der Balkon- oder Terrassenoberseite im Balkon bzw. der Terrasse
verankerbaren Verankerungsschenkel (14) und einen sich vom Verankerungsschenkel (14)
in Richtung zur Oberseite des Balkons bzw. der Terrasse vortretenden, die jeweilige
Stirnfläche zumindest bereichsweise abdeckenden Abdeckschenkel (12) aufweist,
gekennzeichnet durch
eine langgestreckte, in montiertem Zustand die sichtbare Vorderseite des Abschlussprofils
(10) verdeckende Abdeckblende (50; 60; 70), welche mit Mitteln zur Befestigung am
Abschlussprofil versehen und so ausgebildet ist, dass zwischen ihrer balkon- bzw.
terrassenseitigen Rückseite und dem Abschlussprofil (10) zumindest in einem Teilbereich
des Abdeckschenkels (18) ein lichter Zwischenraum entsteht, über welchen anfallendes
Wasser oder anderes flüssiges Medium hindurchtreten kann.
2. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende (50; 70) im Querschnitt so geformt ist, dass der lichte Zwischenraum
zumindest in dem unterhalb der Entwässerungsöffnung(en) (26) im Abschlussprofil gelegenen
Teilbereich des Abschlussprofils (10) und der Abdeckblende (50; 70) gebildet ist.
3. Profilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende (50; 60; 70) von einem langgestreckten Profil aus Metall gebildet
wird.
4. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das langgestreckte Profil (50) an seinem in der bestimmungsgemäßen Montageposition
horizontalen oberen Rand einen um im Wesentlichen 180° in Abwärtsrichtung in parallelen
Abstand zu seiner Rückseite umgebogenen Rand- oder Befestigungsstreifen (52) aufweist.
5. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das langgestreckte Profil (50) an seinem in der bestimmungsgemäßen Montageposition
horizontalen unteren Rand einen im Wesentlichen um 180° in Aufwärtsrichtung in parallelen
Abstand zu seiner Rückseite umgebogenen Randstreifen (54) aufweist.
6. Abschlussprofilanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblenden-Profil (50) aus einem ursprünglich ebenflächigen langgestreckten
dünnen Metallblech-Zuschnitt gewalzt ist.
7. Abschussprofilanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblenden-Profil (50) aus einem ursprünglich ebenflächigen langgestreckten
dünnen Metallblech-Zuschnitt gekantet ist.
8. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in montiertem Zustand der Abdeckblende am Abschlussprofil (10) sichtbare Vorderseite
des Abdeckblenden-Profils (50) zwei höhenversetzte und in jeweils zwei in Höhenrichtung
voneinander beabstandete, parallel zueinander verlaufenden senkrechten Ebene liegende
Profilstreifen (50a; 50b) aufweist, welche über einen mittleren, im senkrechten Schnitt
schräg verlaufenden Profilstreifen (50c) integral miteinander verbunden sind.
9. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in montiertem Zustand der Abdeckblende obere ebenflächige Profilstreifen (50a)
in Anlage seiner Rückseite am Abdeckschenkel (18) des Abschlussprofils (10) montiert
ist, wobei der an seinem unteren Rand anschließende mittlere Profilstreifen (50c)
in Abwärtsrichtung schräg von der zugeordneten Stirnfläche des Balkons (13), der Terrasse
od. dgl. weg zum oberen Rand des unteren ebenflächigen Profilstreifens (50b) verläuft.
10. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblenden-Profil (60; 70) ein Strangpressprofil ist.
11. Abschlussproflanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblenden-Profil (60; 70) im Bereich seines in der bestimmungsgemäßen Montageposition
oberen Randes wenigstens einen an seiner Rückseite angesetzten und in Abwärtsrichtung
im Wesentlichen parallel zur Rückseite verlaufenden Befestigungsstreifen (62a; 62b)
aufweist.
12. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblenden-Profil (60; 70) im Bereich seines in der bestimmungsgemäßen Montageposition
unteren Randes einen an seiner Rückseite angesetzten und in Aufwärtsrichtung umgebogenen
Randstreifen (64; 74) aufweist.
13. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in montiertem Zustand am Abschlussprofil montierte sichtbare Vorderseite (60)
des Abdeckblenden-Profils (60) im Wesentlichen über dessen gesamte Höhe ebenflächig
ausgebildet ist, und dass am oberen Rand des ebenflächigen sichtbaren Bereichs (60a)
des Abdeckblenden-Profils ein schmaler, in Richtung zur zugeordneten Stirnfläche eines
Balkons, einer Terrasse od. dgl. umgebogener oberer Randstreifen (60b) vorgesehen
ist, an dessen Unterseite zwei voneinander beabstandete, im Wesentlichen parallel
zur Rückseite des ebenflächigen Bereichs (60a) der Vorderseite verlaufende Befestigungsstreifen
(62a; 62b) in Abwärtsrichtung vortreten.
14. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 10 oder 11 für ein Abschlussprofil (10), dessen
Abdeckschenkel (18) am vorderen freien Rand eines von der Stirnfläche eines zugehörigen
Balkons oder einer Terrasse vortretenden Profilstreifens (20) nach oben vorsteht,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblenden-Profil (70) mit Abstand unterhalb des im oberen Randbereich vorgesehenen
Befestigungsstreifens (72a) ein unter der vom freien Rand des Profilstreifens (20)
und des von diesem vorstehenden Abdeckschenkels (18) gebildeten Kante einrastbarer,
von der Rückseite des Abdeckblenden-Profils (70) vortretender Raststreifen (72b) vorgesehen
ist.
15. Abschlussprofilanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der obere freie Rand des Abdeckblenden-Profils (70) in Aufwärtsrichtung über den
auf seiner Rückseite vorgesehenen Befestigungsstreifen (72a) vortritt.