(19) |
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(11) |
EP 1 943 032 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.03.2009 Patentblatt 2009/11 |
(22) |
Anmeldetag: 12.10.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/010962 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/042060 (19.04.2007 Gazette 2007/16) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM ANGLEICHEN VON ARBEITSWALZEN AN DIE WALZLINIE
APPARATUS FOR ADJUSTING WORKING ROLLS TO THE ROLLING LINE
DISPOSITIF POUR ALIGNER DES CYLINDRES DE TRAVAIL SUR UNE LIGNE DE LAMINOIR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.07.2008 Patentblatt 2008/29 |
(73) |
Patentinhaber: SMS Demag Aktiengesellschaft |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DENKER, Wolfgang
57258 Freudenberg (DE)
- BERENDES, Andreas
57399 Kirchhundem (DE)
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(74) |
Vertreter: Klüppel, Walter et al |
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Patentanwälte Hemmerich & Kollegen
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1996, Nr. 02, 29. Februar 1996 (1996-02-29) & JP 07
265919 A (SUMITOMO METAL IND LTD; others: 01), 17. Oktober 1995 (1995-10-17) in der
Anmeldung erwähnt
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 010, Nr. 227 (M-505), 7. August 1986 (1986-08-07) &
JP 61 063309 A (SUMITOMO METAL IND LTD), 1. April 1986 (1986-04-01)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 008, Nr. 154 (M-310), 18. Juli 1984 (1984-07-18) & JP
59 050905 A (UBE KOSAN KK), 24. März 1984 (1984-03-24)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Angleichen von Arbeitswalzen an die Walzlinie,
insbesondere bei Quartogerüsten, mittels mindestens eines auf Walzeneinbaustücke wirkenden
Keilpaares im Bereich zwischen parallel beabstandeten Walzgerüst-Ständern, die mittels
einer Kniehebelanstellung relativ zu den Ständern auf einer horizontalen Gleitbahn
verschieblich angeordnet sind.
[0002] Zum variablen Angleichen der Oberkante bspw. einer unteren Arbeitswalze in einem
Walzgerüst an die Walzlinie sind Hilfsanstellungen in verschiedenen Ausführungen bekannt,
beispielsweise als Keilanstellung, Spindelhubgetriebe, Stufenkeile, manuelle Plattenbeilage,
hydraulische Zylinder, Spindelanstellung und Bauformen mittels Kniehebel.
[0003] Diese Einrichtungen erfordern unter anderem, dass der Walzenständer eine aufwendige
Mutterlochbohrung im Querhaupt oder sehr lange Keile erhält, oder zur elektrischen
Kontrolle einen hydraulischen Ventilstand benötigen. Gegebenenfalls sind auch Klemmeinrichtungen
erforderlich, oder die Bedienmannschaft muß häufig die Stützwalzen bzw. Beilageplatten
wechseln, wodurch diese Einrichtungen aufwendig zu warten sind.
[0004] Zylinderbetätigte Hilfsanstellungen sind schnell verfahrbar, können jedoch wegen
der erforderlichen Selbsthemmung nur für kleine Winkel verwendet werden. Dagegen sind
über Spindel verfahrbare Keil-Anstellungen relativ langsam.
[0005] Beim Stand der Technik sind aus einer Reihe von Dokumenten Vorrichtungen zum Angleichen
der Oberkante einer unteren Arbeitswalze an die Walzlinie bekannt.
[0006] Das Dokument
EP 0 513 946 B1 offenbart eine Vorrichtung zum Angleichen der Oberkante der unteren Arbeitswalze
von Walzgerüsten, insbesondere Quarto-Gerüsten an die Walzlinie, mittels eines Keilpaares
unterhalb jedes unteren Walzeneinbaustückes, bestehend aus einem unteren horizontal
in Walzenachsrichtung verschiebbaren Keilelement und einem oberen, ausschließlich
in vertikaler Richtung verschiebbarem Keilelement, die während des Walzvorganges mit
ihren Keilflächen aufeinander liegen. Jedes obere Keilelement ist mittels einer Hubvorrichtung
zusammen mit dem jeweiligen Walzeneinbaustück anhebbar und absenkbar. Die Keilflächen
beider Keile sind treppenartig gestuft, wobei die Stufen ineinander greifend die Keilelemente
vertikal abstützen.
[0007] Das Dokument
EP 0 231 445 B1 offenbart ein Verfahren zur Höhenverlagerung von Walzen in Walzgerüsten, zum Angleichen
der Oberkante der unteren Arbeitswalze an die Walzlinie und zum Wechseln der Walzen,
insbesondere bei Quarto-Gerüsten, ausgestattet mit einem Walzenwechselschlitten, der
in Längsrichtung der Walzen verfahrbar ist und auswechselbare Stufenplatten variabler
Dicke bzw. Höhe zur Abstufung der Einbaustücke der Stützwalzen aufweist, sowie vertikale
Hubelemente zum zwischenzeitlichen Abstützen der Einbaustücke. Die Höhenverlagerung
erfolgt in der Weise, dass bei mehreren Stufenplatten unterschiedlicher Höhe, mit
der niedrigsten Stufe beginnend, diese jeweils stufenlos mittels eines Hubelementes
mit kurzem Vertikalhub angehoben wird, bis die niedrigere Stufe das Niveau der nächst
höheren Stufe erreicht hat, wobei dann die vertikalen Hubelemente die Abstützung der
Einbaustücke zwischenzeitlich übernehmen bis das Hubelement mit kurzem Vertikalhub
auf seine untere Stellung zurückgefahren und die nächst höhere Stufenplatte unter
die Einbaustücke gefahren wurde.
[0008] Das Dokument
DE-OS 25 13 666 beschreibt ein Walzgerüst mit Spindel betätigter Keilverstellung zum Ein- und/oder
Nachstellen der Einstichhöhe durch Druckmittelzylinder zum Aufheben des Gewichts des
unteren Walzensatzes beim Betätigen der Keilverstelleinrichtung. In jedem Walzenständer
des Walzgerüstes sind zwei Druckmittelzylinder vorgesehen.
[0009] Das Dokument
DE 28 06 525 C2 beschreibt eine Vorrichtung zum Ausfahren der Walzen von Walzgerüsten, insbesondere
von Vier-Walzen-Walzgerüsten, und zum Angleichen der Oberkante der unteren Arbeitswalzen
an die Walzlinie, mittels eines Ausfahrschlittens. Auf dem Ausfahrschlitten sind mehrere
Passstückabschnitte unterschiedlicher Dicke angeordnet und mittels eines Verschiebeantriebes
unter die Einbaustücke einfahrbar. Hubeinrichtungen sind zum Abstützen der Einbaustücke
vorgesehen. Die Passstückabschnitte sind in einem auf einer auf dem Ausfahrschlitten
befindlichen Bahn beweglich geführten und mit dem Verschiebeantrieb verbundenen Verschieberahmen
angeordnet und die Hubeinrichtungen sind beiderseits des Verschieberahmens im Ausfahrschlitten
angeordnet.
[0010] Das Dokument
US 4,237,715 offenbart einen Mechanismus zur vertikalen Adjustierung der unteren Stützwalze eines
Quarto-Walzgerüstes auf die Passlinie. Es sind Mittel zum Anheben der Einbaustücke
vorgesehen, so dass beim Anheben derselben jeweils stufenweise Abstandshalter-Elemente
zwischen die Einbaustücke und die Walzgerüst-Ständer eingeschoben werden können.
[0011] Das Dokument
JP-A-7 26 59 19 beschreibt eine Vorrichtung zum Adjustieren der Passlinie mittels einschiebbarer
Stufenkeile zwischen Einbaustücke der unteren Stützwalze und Walzgerüst-Ständer. Die
zwecks Abstandsveränderung einschiebbaren Keile besitzen abgestufte Stützflächen und
eine glatte Gegenfläche. Um unerwünschte Abweichungen zu vermeiden, sind die Keile
mit der glatten Oberfläche nach oben und mit den Abstufungen nach unten eingesetzt.
[0012] Das Dokument
DE-OS 2 241 833 offenbart eine Walzenanstellvorrichtung zum Anstellen von Walzen unterschiedlicher
Breite in dem selben Gerüst. Hierzu sind die Anstellorgane mit Auflageflächen für
Walzen mit unterschiedlich großen Lagerabständen der Einbaustücke versehen.
[0013] Dabei können die Anstellorgane an ihren den Druckstücken der Walzen zugewandten Seite
in Richtung der Walzenmittellinie und parallel zu derselben verlaufende ebene Flächen
aufweisen und an den entgegengesetzten Seiten keilförmige Schrägflächen, die auf den
Schrägflächen von in Richtung der Walzenmittellinie verschiebbaren Keilen ruhen. Die
verschiebbaren Keile weisen an den, den keilförmigen Schrägflächen entgegengesetzten
Seiten ebene Flächen auf, die zur Walzenmittellinie parallel laufen und auf ebenen
im Walzenständer angeordneten Flächen gleiten.
[0014] Das Dokument
DE-OS 37 37 807 A1 offenbart eine Erfindung, die sich auf ein Walzwerk insbesondere Kaltwalzwerk bezieht,
mit mindestens zwei insbesondere vier bis zehn vornehmlich im wesentlichen übereinander
angeordneten Walzen, wobei direkt auf den Außenmantel der Walzenballen ein hydraulisches
Medium über mindestens ein zweckmäßig mindestens zwei hydrostatische Lagerelemente
und auf hydrostatische Lagerelemente wirkende Hydraulikzylinder einwirkt bzw. einwirken.
Vorgesehen ist eine Keilverstellung mit parallel zu den Walzenachsen relativ zueinander
verschiebbaren Keilflächen unterhalb von mindestens zwei hydrostatischen auf Walzenballen
wirkenden Lagerelementen der unteren Walze, unter anderem auch zum Ausgleich der Abnutzungen
des unteren Walzensatzes bzw. der untersten Walze. Auf die Keilverstellung wirkt ein
hydraulischer Betätigungszylinder mit parallel zu den Walzenachsen angeordneter Achse,
der bzw. dessen Stellglied bzw. Druckmittelversorgung zwecks Regelung der elastischen
Biegelinie der unteren Walze durch Signalgeber betätigbar ist. Dies erfolgt mittelbar,
vornehmlich über eine Rechnersteuerung, wobei der Rechner die ihm eingegebenen Soll-Werte
für das Bearbeitungsgut mit den Ist-Werten der Signalgeber vergleicht, die in einem
Planheitsmessgerät angeordnet sind, wobei außerdem eine Regelung von unmittelbar auf
die Walzenlager bzw. auf die Walzenlagerzapfen von Stützwalzen wirkenden Hub-Hydraulikzylindern
damit kombiniert sind.
[0015] Das Dokument
DE-OS 37 37 100 A1 offenbart eine Steuerung an Walzwerken. Walzwerke und Kalander werden mittels Hydraulikzylindern
betrieben zur Erzeugung der Walzkraft. Die Walzgerüste können bei Quarto-Blech-Walzwerken
bis zu 8000 Tonnen betragen. Vorgeschlagen wird die Nutzung einer mechanischen Walzspaltveränderung
bei höchster Walzkraft mittels Kniehebel und Rollspindel und walzgelagerter Elemente.
Dies soll die erforderlichen Steuerungskräfte erheblich verringern, die Verstellung
feinfühliger machen und soll auch Verstellungen im µ-Bereich ermöglichen.
[0016] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
zur variablen Passlinie-Anstellung in Walzgerüsten eine mechanisch schnell und einfach
arbeitende Einrichtung für hohe Kräfte zu entwickeln.
[0017] Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Passlinie-Anstellung gemäß
Oberbegriff von Anspruch 1 mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Keile des Keilpaares
mit festem Abstand miteinander verbunden sind, dass für deren Verschiebung eine Anordnung
zweier Kniehebel vorgesehen ist, von denen sich der eine Hebel mit mindestens einem
Gelenk an einem Keil abstützt und der andere Hebel sich mit mindestens einem Gelenk
am gegenüberliegenden Ständer abstützt und beide Hebel über ein längsverstellbares
Kniehebelgelenk verbunden sind.
[0018] Der Erfindung liegt die Funktionsweise zugrunde, die Anstell-Keile über einen Kniehebel
schnell in die Walz-Position zu verfahren bzw. zum Walzenwechsel die Keile schnell
herauszuziehen.
[0019] In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Passlinie-Anpassung wird vorgeschlagen,
dass das Kniehebelgelenk mit der Kolbenstange eines Kraftmittels verbunden ist, welches
von einem Gelenk abgestützt ist und durch Aus- bzw. Zurückfahren der Kolbenstange
entweder eine Winkelposition oder eine Strecklagenposition der Kniehebel eingestellt
ist.
[0020] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass das Kniehebelgelenk
mittels einer Gewindespindel längsverstellbar auf einem der Hebel angeordnet ist.
[0021] Zweckmäßig ist, dass das Kniehebeigelenk auf dem am Keil abgestützten Hebel mittels
einer Gewindespindel mit angebautem Antriebsmotor längsverstellbar angeordnet ist.
[0022] Eine Fortsetzung des Erfindungsgedankens besteht darin, dass das Kniehebelgelenk
eine zur Achse (x-x) des Hebels quer angeordnete Strebe umfasst, an der endständig
jeweils der Hebel und die Kolbenstange des Kraftmittels gelagert sind.
[0023] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jeder Keil an seiner Oberseite eine
schräge Gleitfläche aufweist.
[0024] Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass der Antriebsmotor über ein Schneckengetriebe
mit der Strebe verbunden ist.
[0025] Weiterhin ist mit der Erfindung vorgesehen, dass die Kolbenstange am Zylinder des
Kraftmittels eine hydraulische Einrichtung zu deren Verlängerung aufweist.
[0026] Und schließlich ist mit der Erfindung weiter vorgesehen, dass der Zylinder des Kraftmittels
um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist.
[0027] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung rein schematisch dargestellt.
[0028] Es zeigt:
- Figur 1
- die Vorrichtung zum Angleichen einer Walzenoberkante an die Passlinie eines Walzgerüstes
in Seitenansicht und in einer Winkelstellung;
- Figur 2
- die Vorrichtung gemäß Figur 1 ebenfalls in Seitenansicht und in einer Strecklagenposition;
- Figur 3
- die Vorrichtung gemäß Figur 1 oder Figur 2 in einer Draufsicht.
[0029] Die drei Figuren zeigen in Übereinstimmung jeweils eine Vorrichtung zum Angleichen
der Oberkante einer unteren Arbeitswalze an die Walzlinie insbesondere von Quarto-Gerüsten
mittels eines Keilpaares 1,1' unterhalb von deren unteren Walzen-Einbaustücken, umfassend
ein Paar im festen Abstand miteinander verbundenen Keilen 1, 1' zwischen parallel
beabstandeten Walzgerüst-Ständern 2, 2', die in Form einer Kniehebel-Hilfsanstellung
13, 14 relativ zu den Ständern verschieblich auf einer horizontalen Gleitbahn 3 angeordnet
sind, wobei für die Hilfsanstellung eine Anordnung zweier Kniehebel 4, 5 vorgesehen
ist, von welchen sich der eine Hebel 4 mit horizontalen Gelenken 6 an der Innenseite
des ersten Keiles 1 über eine Gewindespindel 8 mit angebautem Antriebsmotor 9 längs
verstellbar abstützt, und der andere Hebel 5 eine Gelenkverbindung zwischen dem anderen
Ständer 2' und deren Kniehebelgelenk 7 herstellt, wobei er sich über ein horizontales
Gelenk 10 an der Innenseite des zweiten Ständers 1' abstützt, und das Kniehebelgelenk
7 seinerseits mit der Kolbenstange 11 eines Kraftmittels 12 verbunden entweder in
eine Winkelposition 13 oder in eine Strecklagenposition 14 zwingt, wobei es um ein
horizontales Gelenk 15 schwingt und eine Verlängerung der Kolbenstange 11 vornimmt.
[0030] Dabei weist jeder Keil 1, 1' an seiner Oberseite eine schräge Gleitfläche 16, 16'
auf.
[0031] Weiterhin ist der Antriebsmotor 9 über ein Schneckengetriebe 17 mit der Strebe 4'
verbunden. Und weiterhin ist die Kolbenstange 11 im Zylinder,des Kraftmittels 12 mit
einer hydraulischen Einrichtung 18 zu deren Verlängerung ausgestattet. Ferner ist
der Zylinder des Kraftmittels 12 um eine horizontale Achse 15 schwenkbar angeordnet.
[0032] Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass das Auffahren
des Walzgerüstes nur noch wenige Sekunden dauert. Bei Inline-Walzanlagen bedeutet
das in der Auslegung kleinere Bandspeicher, da jede Sekunde direkt an der notwendigen
Speicherlänge gespart werden kann.
[0033] Bisherige Hilfsanstellungen konnten um die 20 mm pro Sekunde geöffnet werden, diese
nun erreicht das gleiche Ziel mit bis zu 40 mm pro Sekunde.
[0034] Die Einstellung auf die exakte Walz-Position für konstante Passlinie bei unterschiedlichen
Walzendurchmessem erfolgt über eine Spindel, die als Hebelarm des Kniehebels ausgeführt
ist. Durch das Verdrehen der Spindel über z.B. einen Getriebemotor, wird eine wirksame
Hebellänge der Kniehebelkonstruktion so verändert, dass der eingefahrene Keil in seiner
vertikalen Lage positionierbar ist. Unter Walzkraft sind die Keile fest positioniert,
da sie sich über den gestreckten Kniehebel am Ständerholm abstützen.
[0035] Die Selbsthemmung ist im Gewinde gewährleistet. Die Einrichtung kann im oberen, sowie
im unteren Walzenständer-Querhaupt angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil ergibt
sich daraus, dass alle Komponenten einfach zu bearbeitende Fertigungsteile sind.
1. Vorrichtung zum Angleichen von Arbeitswalzen an die Walzlinie, insbesondere bei Quartogerüsten,
mittels mindestens eines auf Walzeneinbaustücke wirkenden Keilpaares mit Keilen (1,
1') im Bereich zwischen parallel beabstandeten Walzgerüst-Ständern (2, 2'), die mittels
einer Kniehebelanstellung relativ zu den Ständern (2, 2') auf einer horizontalen Gleitbahn
verschieblich angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Keile (1, 1') des Keilpaares mit festem Abstand miteinander verbunden sind, dass
für deren Verschiebung eine Anordnung zweier Kniehebel (4, 5) vorgesehen ist, von
denen sich der eine Hebel (4) mit mindestens einem Gelenk (6) an einen Keil (1) abstützt
und der andere Hebel (5) sich mit mindestens einem Gelenk (10) am gegenüberliegenden
Ständer (2') abstützt und beide Hebel (4, 5) über ein längsverstellbares Kniehebelgelenk
(7) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kniehebelgelenk (7) mit der Kolbenstange (11) eines Kraftmittels (12) verbunden
ist, welches von einem Gelenk (15) abgestützt ist und durch Aus- bzw. Zurückfahren
der Kolbenstange (11) entweder eine Winkelposition (13) oder eine Strecklagenposition
(14) der Kniehebel (5, 6) eingestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kniehebelgelenk (7) mittels einer Gewindespindel (8) längsverstellbar auf einem
der Hebel (4, 5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kniehebelgelenk (7) auf dem am Keil (1) abgestützten Hebel (4) mittels einer
Gewindespindel mit angebautem Antriebsmotor (9) längsverstellbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kniehebelgelenk (7) eine zur Achse (x-x) des Hebels (4) quer angeordnete Strebe
(4') umfasst, an der endständig jeweils der Hebel (5) und die Kolbenstange (11) des
Kraftmittels (12) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Keil (1, 1') an seiner Oberseite eine schräge Gleitfläche (16, 16') aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (9) über ein Schneckengetriebe (17) mit der Strebe (4') verbunden
ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kolbenstange (11) im Zylinder des Kraftmittels (12) eine hydraulische Einrichtung
(18) zu deren Verlängerung aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinder des Kraftmittels (12) um eine Achse (15) schwenkbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass sämtliche Gelenke der Vorrichtung horizontale Schwenkachsen aufweisen.
1. A device for adapting working rolls, in particular of four-high stands, to a rolling
line with at least one pair of wedges (1, 1') in a region between parallel, spaced
from each other, rolling mill stands (2, 2'), which are displaceable along a horizontal
slideway relative to the stands (2, 2') by toggle lever adjusting means,
characterized in that
the wedges (1, 1') of the wedge pair are connected with each other at a fixed distance
from each other, that for their displacement an arrangement of two toggle levers (4,
5) is provided of which one lever (4) is supported on one wedge (1) with at least
one articulated joint (6) and another lever (5) is supported on an opposite stand
(2') also with at least articulated joint, and both levers (4, 5) are connected with
each other by a longitudinally adjustable toggle joint (7).
2. A device according to claim 1,
characterized in that
the toggle joint (7) is connected with a piston rod (11) of power means (12) that
is supported by an articulated joint (15) and displaces the toggle levers (4, 5) between
an angular position (13) and a linear position (14) by reciprocating the piston rod
(11) out and in.
3. A device according to claim 1 or 2,
characterized in that
the toggle joint (7) is longitudinally adjustable with a threaded spindle (8) and
is arranged on one of the levers (4, 5).
4. A device according to claim 3,
characterized in that
the toggle joint (7) is longitudinally adjustable arranged on the lever (4) supported
on the one wedge (1), being adjustable by the threaded spindle (8) with an add-on
drive motor (9).
5. A device according to one or several of claims 1 through 4,
characterized in that
the toggle joint (7) includes a truss (4') which is arranged transverse to an axis
(X-X) of the lever (4) and against which ends of the lever (5) and the piston rod
(11) of the power means (12) are supported, respectively.
6. A device according to one or several of claims 1 through 5,
characterized in that
each wedge (1, 1') has a slide surface (16, 16') provided on its upper surface.
7. A device according to one or several of claims I through 6
characterized in that
the drive motor is connected with the truss (4') by a worm gear (17).
8. A device according to one or several of claims 1 through 7,
characterized in that
the piston rod (11) has hydraulic means (18) for its lengthening provided in a cylinder
of the power means (12).
9. A device according to one or several of claims 1 through 8,
characterized in that
the cylinder of the power means (12) is arranged for pivotal movement about an axis
(15).
10. A device according to one or several of claims 1 through 9,
characterized in that
all of the articulated joints of the device have horizontal pivot axis.
1. Dispositif pour aligner des cylindres de travail sur la ligne de laminage, en particulier
dans le cas de cages quarto, au moyen d'au moins une paire de cales agissant sur les
empoises de cylindre, avec des cales (1, 1') dans la zone entre des montants (2, 2')
de cage de laminage écartés parallèlement, qui sont disposées de manière mobile par
rapport aux montants (2, 2') au moyen d'un réglage à grenouillère sur une surface
de guidage horizontale, caractérisé en ce que les cales (1, 1') de la paire de cales sont reliées l'une à l'autre à distance fixe,
en ce que pour leur déplacement, une disposition de deux grenouillères (4, 5) est prévue, dont
un levier (4) s'appuie avec au moins une articulation (6) sur une cale (1) et l'autre
levier (5) s'appuie avec au moins une articulation (10) sur le montant opposé (2')
et les deux leviers (4, 5) sont reliés l'un à l'autre via une articulation à grenouillère
(7) ajustable en longueur.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'articulation à grenouillère (7) est reliée à la tige (11) de piston d'un moyen
d'entraînement (12), qui est supporté par une articulation (15) et soit une position
angulaire (13) soit une position étendue (14) des grenouillères (5, 6) est réglée
par la sortie ou la rentrée de la tige (11) du piston.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'articulation à grenouillère (7) est disposée de manière réglable en longueur au
moyen d'une vis filetée (8) sur un des leviers (4, 5).
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'articulation à grenouillère (7) est disposée de manière réglable en longueur sur
le levier (4) appuyé sur la cale (1) au moyen d'une vis filetée avec un moteur d'entraînement
(9) accolé.
5. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'articulation à grenouillère (7) comprend une bielle (4') disposée transversalement
par rapport à l'axe (x-x) du levier (4), à l'extrémité de laquelle sont à chaque fois
logés le levier (5) et la tige (11) du piston du moyen d'entraînement (12).
6. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que chaque cale (1, 1') présente une surface de guidage (16, 16') inclinée en sa surface
supérieure.
7. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le moteur d'entraînement (9) est relié à la bielle (4') au moyen d'un dispositif
d'entraînement à vis (17).
8. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la tige (11) de piston présente, dans le cylindre du moyen d'entraînement (12) un
dispositif hydraulique (18) destiné à son allongement.
9. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le cylindre du moyen d'entraînement (12) est disposé de manière à pouvoir pivoter
autour d'un axe (15).
10. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que toutes les articulations du dispositif présentent des axes de pivotement horizontaux.


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