(19) |
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EP 2 033 891 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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11.03.2009 Patentblatt 2009/11 |
(22) |
Anmeldetag: 29.11.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK RS |
(30) |
Priorität: |
05.09.2007 DE 202007012480 U
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(71) |
Anmelder: Becker Marine Systems GmbH & Co. KG |
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21079 Hamburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Kluge, Mathias
22299 Hamburg (DE)
- Kuhlmann, Henning
22559 Hamburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Richter, Werdermann, Gerbaulet & Hofmann |
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Neuer Wall 10 20354 Hamburg 20354 Hamburg (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(57) Bei einem aus einem Ruderblatt (30) mit einem in einem Ruderkoker (20) gehaltenen
und gelagerten Ruderschaft (40), bestehenden Ruder für Schiffe besteht der Ruderkoker
(20) aus einem Faserverbundwerkstoff (100) und wird in ein werftseitig vorbereitetes,
schiffbaulich äußeres, bis zur Unterkante (11a) der Headbox (11) reichendes und in
das Ruderblatt (30) eingesetztes schiffbauliches Kokerrohr (90) aus Stahl oder einem
anderen geeigneten Werkstoff eingesetzt, wobei nach Ausrichtung des Ruderkokers (20)
in dem schiffbaulichen Korkerrohr (90) der zwischen den beiden Bauteilen (20, 90)
gebildete Zwischenraum mit einem Gießharz (95) ausgegossen oder beide Bauteile (20,
90) miteinander verklebt sind.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Ruder für Schiffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Bekannt ist, dass der Ruderkoker eines Rudersystems aus Schmiedestahl besteht, so
dass derartige Rudersysteme hohe Gewichte aufweisen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für das Bauteil Ruderschaft einen Alternativwerkstoff
zum Schmiedestahl zu finden. Allerdings kann eine alleinige Materialsubstitution bei
dem Bauteil Ruderschaft zu Schwierigkeiten im Gesamtsystem, z. B. Überschreitung maximal
zugelassener Lagerspalte, durch zu große Unterschiede in den Steifigkeiten der Bauteile
Ruderschaft und Ruderkoker führen. Aus diesem Grunde ist eine Werkstoffsubstitution
ebenfalls für den Ruderkoker vorgesehen, indem ein Ruderkoker mit einem geringen Gewicht
geschaffen wird, der trotz eines geringen Gewichts eine hohe Biegefestigkeit und Verwindungssteifigkeit
aufweist.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Ruder gemäß der eingangs beschriebenen Art mit
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Hiernach besteht die Erfindung darin, dass der Ruderkoker des Rudersystems aus dem
Ruderblatt, dem Ruderschaft und dem Ruderkoker aus einem Faserverbundwerkstoff besteht
und nach dem Einsetzen und Ausrichten in einem werftseitig vorbereiteten schiffbaulichen
äußeren, bis zur Unterkante der Headbox reichenden, Kokerrohr vergossen oder verklebt
wird.
[0006] Der Integration des Ruderkokers in Faserverbundbauweise in die schiffbauliche Stahlstruktur
erfolgt ähnlich wie bei einem Stevenrohr: Der Ruderkoker wird in ein von der Werft
vorbereitetes schiffbauliches äußeres Kokerrohr, das bis zur Unterkante der Headbox
reicht, eingesetzt, ausgerichtet und dann vergossen oder verklebt. Für die Unterkante
des schiffbaulichen Kokerrohrs sind Detaillösungen (z. B. Einsetzen von Keilringen
aus weichen Werkstoffen) zu finden, um hier lokale Spannungskonzentrationen im Kokerrohr
aus Faserverbundwerkstoff zu reduzieren.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Ruderkokers werden folgende Vorteile
erreicht: Hauptargument für einen Alternativwerkstoff zu Schmiedestahl sind die schwierige
Beschaffungssituation und die hohen Kosten für große Schmiedeteile. Der Einsatz von
Faserverbundwerkstoffen in Verbindung mit einem effektiven Herstellungsverfahren erbringt
Kostenvorteile. Der Einsatz eines Ruderschaftes aus Faserverbundwerkstoff erfordert
ebenfalls die Werkstoffsubstitution beim Ruderkoker. Mit Faserverbundwerkstoffen sind
deutliche Gewichtsvorteile gegenüber Schmiedestahlbauteilen zu erzielen. Das Einbringen
des Ruderkokers in die schiffbaulich vorbereitete Schiffsstruktur mittels Klebeverfahren
erbringt technologische Vorteile, wie bessere Ausrichtungsmöglichkeiten, Wegfall von
Schweißungen und Schweißverzug.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Neben der Ausgestaltung des Ruderkokers aus einem Faserverbundwerkstoff besteht nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch der Ruderschaft des Rudersystems
aus einem Faserverbundwerkstoff.
[0010] Der Faserverbundwerkstoff ist ein Kohlefaserverbundwerkstoff oder aus Kohlefasern
mit einer Epoxydharzmatrix oder ein Glasfaserverbundwerkstoff mit Polyesterharzmatrix.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung sind der Ruderschaft und/oder der Ruderkoker nach
dem Faserwickelverfahren (Filamentwinding) hergestellt.
[0012] Der Einsatz eines Ruderkokers und/oder eines Ruderschaftes aus einem Faserverbundwerkstoff
ist besonders vorteilhaft bei einem Ruder, dessen Ruderkoker als Kragträger mit einer
mittigen Innenlängsbohrung zur Aufnahme des Ruderschaftes für das Ruderblatt versehen
ist und bis in das mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt hineinreichend ausgebildet
ist, wobei zur Lagerung des Ruderschaftes ein Lager in der Innenlängsbohrung des Ruderkokers
angeordnet ist, der mit seinem freien Ende in eine Ausnehmung, Einziehung o. dgl.
in das Ruderblatt hineinreicht, wobei der Ruderschaft in seinem Endbereich mit einem
Abschnitt aus dem Ruderkoker herausgeführt und mit dem Ende dieses Abschnittes mit
dem Ruderblatt verbunden ist, wobei die Verbindung des Ruderschaftes mit dem Ruderblatt
oberhalb der Propellerwellenmitte liegt und wobei das Innenlager für die Lagerung
des Ruderschaftes in dem Ruderkoker im Endbereich des Ruderkokers angeordnet ist.
[0013] Die hohe Stabilität und Biegefestigkeit des Ruderkokers aus einem Faserverbundwerkstoff
ermöglicht das Lager für den Ruderschaft im Endbereich des Ruderkokers anzuordnen,
und zwar auch dann, wenn der Ruderschaft größere Längen aufweisen sollte. Ausschließlich
diese Lageranordnung für den Ruderschaft ermöglicht, dass die auf das Ruderblatt des
Ruders einwirkenden Druckkräfte aufgenommen werden können.
[0014] Des Weiteren kann der Ruderschaft Endabschnitte aus einem metallischen Material,
insbesondere aus Schmiedeeisen, und einem mittleren, mit den Endabschnitten verbundenen
Abschnitt aus einem nichtmetallischen Material aufweisen.
[0015] Nach einer weiteren Ausführungsform besteht der mittlere, aus einem nichtmetallischen
Material bestehende Abschnitt des Ruderschaftes aus einem Kohlenstoff-Faserverbundstoff
oder aus Kohlenstoff-Fasern, bevorzugterweise aus Graphitfasern.
[0016] Die beiden aus Schmeideeisen bestehenden Endabschnitte des Ruderschaftes weisen an
ihren einander zugekehrten Stirnseiten halsartig eingezogene, zapfenförmige Abschnitte
auf, deren umlaufende Oberflächen mit Strukturierungen als Haftflächen für den mittleren,
aus Kohlenstoff-Fasern gefertigten Abschnitt versehen sind, die in Form von Wicklungen
die zapfenförmigen Abschnitte umgeben, wobei die Kohlenstoff-Fasern im gesamten sich
über die Länge des mittleren Abschnittes erstreckenden Wicklungsbereich mit einem
Gießharz ummantelt und ausgegossen sind.
[0017] Eine derartige Ausgestaltung des Ruderschaftes erbringt den Vorteil, dass Ruderschäfte
mit großen Längen, großem Durchmesser und hohem Gewicht für Ruder für Wasserfahrzeuge
hergestellt werden können, ohne dass es hierzu einer Fertigung des gesamten Ruderschaftes
aus Schmiedeeisen bedarf, denn nur die Endabschnitte des Ruderschaftes sind aus Schmiedeeisen
gefertigt, während der zwischen den Endabschnitten liegende mittlere Abschnitt des
Ruderschaftes aus einem nichtmetallischen Material besteht und zwar insbesondere aus
einem Kohlenstoff-Faserverbundstoff oder aus Kohlenstoff-Fasern, bevorzugterweise
aus Graphitfasern, die in Form von Wicklungen den mittleren Schaftabschnitt des Ruderschaftes
bilden, wobei die Wicklungen des Kohlenstoff-Faserverbundstoffes bzw. der Kohlenstoff-Fasern
sich bis in die gegenüberliegenden Enden der Endabschnitte des Ruderschaftes erstrecken
und mit diesen fest verbunden sind. Auf diese Weise wird ein Ruderschaft geschaffen,
dessen Endabschnitte aus Schmiedeeisen bestehen und somit den höchsten Belastungen
ausgesetzt werden können. Außerdem nehmen die aus Schmiedeeisen bestehenden Endabschnitte
des Ruderschaftes die Lager für die Lagerung des Ruderschaftes in einem Ruderkokerlager
auf.
[0018] Endabschnitte aus Schmiedeeisen können entfallen, wenn der gesamte Ruderschaft beispielsweise
aus einem Kohlenstoff-Faserverbundstoff besteht und nach dem Faserwickelverfahren
hergestellt wird. Bei dieser Ausgestaltung wird weder die Biegesteifigkeit noch die
Verdrehfestigkeit beeinträchtigt.
[0019] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt und
zwar zeigt:
- Fig. 1
- in einer Seitenansicht eine im Hinterschiffsbereich vorgese- hene Ruderanordnung mit
einem in einem Ruderkoker an- geordneten Ruderschaft,
- Fig. 2
- teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt ein Ruder- system mit dem Ruderkoker,
dem Ruderschaft und dem Ru- derblatt,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt A gemäß Fig. 2 mit dem bis zur Unterkante der Headbox
reichenden und in ein äußeres Kokerrohr eingesetzten sowie vergossenen oder verklebten
Ruderkoker,
- Fig. 4
- teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt das Ru- dersystem mit dem im
Kokerrohr einendseitig gelagerten und am Ruderblatt befestigten Ruderschaft,
- Fig. 5
- eine Ansicht auf einen Ruderschaft mit endseitigen Abschnit- ten aus Schmiedeeisen
und mit einem mittleren Ruderschaf- tabschnitt aus einem nichtmetallischen Material
und
- Fig. 6
- eine Ansicht auf einen Ruderschaft mit Endabschnitten aus Schmiedeeisen und einem
mit den Endabschnitten verbun- denen mittleren Abschnitt aus gewickelten Kohlenstoff-
Fasern.
[0020] Bei der in Fig. 1 und 4 gezeigten Ausführungsform eines Rudersystems für Schiffe
ist mit 10 ein Schiffskörper, mit 20 ein Ruderkoker mit seinen beiden Enden 20a, 20b,
mit 30 ein Ruderblatt und mit 40 ein Ruderschaft bezeichnet.
[0021] Der als Kragträger ausgebildete rohrartige Ruderkoker 20 ist mit seinem oberen Ende
20a mit dem Schiffskörper 10 fest verbunden und weist eine Innenbohrung 25 auf, die
den Ruderschaft 40 aufnimmt. Der Ruderkoker 20 ist in das Ruderblatt 30 hineingeführt,
das mit dem freien unteren Ende 20b des durch die Innenbohrung 25 des Ruderkokerlagers
20 hindurchgeführten Ruderschaftes 40 fest verbunden ist. Die in dem Ruderblatt 30
ausgebildete, vorzugsweise zylindrische Einziehung 35 zur Aufnahme des freien Endes
20b des Ruderkokers 20 ist durch eine seitliche Beplankung 36, 37 begrenzt (Fig. 4).
[0022] Der Ruderkoker 20 ist mit einer mittigen Innenlängsbohrung 25 zur Aufnahme des Ruderschaftes
40 für das Ruderblatt 30 versehen und ist bis in das mit dem Ruderschaftende verbundene
Ruderblatt 40 hineinreichend ausgebildet, wobei zur Lagerung des Ruderschaftes mindestens
ein Lager 70 in der Innenlängsbohrung 25 des Ruderkokers 20 angeordnet ist, der mit
seinem freien Ende 40a in eine Ausnehmung, Einziehung o. dgl. in das Ruderblatt 30
hineinreicht, wobei der Ruderschaft 40 in seinem Endbereich 40a mit einem Abschnitt
40b aus dem Ruderkoker 20 herausgeführt und mit dem Ende dieses Abschnittes 40b mit
dem Ruderblatt 30 verbunden ist, wobei die Verbindung des Ruderschaftes 40 mit dem
Ruderblatt 30 bevorzugterweise oberhalb der Propellerwellenmitte PM liegt. Das Innenlager
70 für die Lagerung des Ruderschaftes 40 ist in dem Ruderkoker 20 im Endbereich des
Ruderkokers 20 angeordnet (Fig. 4).
[0023] Zur Lagerung des Ruderschaftes 40 weist der Ruderkoker 20 mindestens ein Lager auf.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Lager 70, 71 vorgesehen,
nämlich ein Innenlager 70 und ein Außenlager 71, wobei das Lager 70 an der Innenwandfläche
des Ruderkokerlagers 20 und das andere Lager 71 an der Außenwandfläche des Ruderkokers
oder an der Innenwandfläche des an dem Ruderblatt 30 vorgesehenen Lagers ausgebildet
ist.
[0024] Der in dem Ruderkoker 20 gelagerte Ruderschaft 40 besteht aus Schmiedeeisen oder
ist bevorzugterweise dergestalt ausgebildet, dass seine beiden Endabschnitte 41, 42
aus Schmiedeeisen bestehen, wobei der mittlere Schaftabschnitt 45 aus einem nichtmetallischen
Material besteht, insbesondere aus einem Kohlenstoff-Faserverbundstoff oder aus Kohlenstoff-Fasern,
bevorzugterweise aus Graphitfasern mit oder ohne einer Epoxydharzmatrix (Fig. 5).
Unter Schmiedeeisen wird ein Eisen mit einem unter 0,8 % liegendem Kohlenstoffgehalt
verstanden. Vorteilhafterweise ist der Ruderschaft 40 nach dem bekannten Faserwickelverfahren
(Filament Winding Systems) hergestellt.
[0025] Für die Befestigung des mittleren Schaftabschnittes 45 des Ruderschaftes 40 können
verschiedene konstruktive Ausgestaltungen vorgesehen sein. Wie die Ausführungsform
nach Fig. 5 zeigt, weisen die einander gegenüberliegenden Stirnseiten der beiden Endabschnitte
41, 42 zapfenförmige Abschnitte 51, 52 auf, die bevorzugterweise mit einer Außenwandstrukturierung
51a, 52a versehen sind, um die Griffigkeit und den Halt des mittleren Schaftabschnittes
45 aus Kohlenstoff-Fasern zu gewährleisten. Bevorzugterweise werden die Kohlenstoff-Fasern
bzw. der Kohlenstoff-Faserverbundstoff durch Wicklungen 60 nach dem Faserwickelverfahren
auf den Zapfen 51, 52 der Endabschnitte 41, 42 befestigt, wobei die Wicklungen sich
über den Umfang der beiden Zapfen 51, 52 und über die gesamte Länge des mittleren
Schaftabschnittes 45 erstrecken. Zur Erhöhung der Festigkeit sind die Kohlenstoff-Fasern
mit einem Gießharz ummantelt bzw. ausgegossen.
[0026] Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung des Ruderschaftes 20 insofern, als sehr
große Längen von Ruderschäften bei niedrigstem Gewicht hergestellt werden können.
Bei einem beispielsweise 10 m Länge aufweisenden Ruderschaft wird das Gewicht um mehr
als 50 % gegenüber einem Ruderschaft, der vollständig aus Schmiedeeisen gefertigt
ist, verringert.
[0027] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der in dem Ruderkoker 20 angeordnete
Ruderschaft 40 im Bereich der im Ruderkoker 20 angeordneten Lager 70, 71 Materialverstärkungen
80 aufweist, wobei bevorzugterweise die Materialverstärkungen 80 im Bereich des Ruderkokerendes
20b vorgesehen sind. Diese Materialverstärkungen 80 sind an dem Ruderschaft 40 bevorzugterweise
am Endabschnitt 42 des Ruderschaftes 40 im Bereich des am Ruderkoker 20 vorgesehenen
Innenlagers 70 ausgebildet (Fig. 4).
[0028] Bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform besteht der Ruderkoker 20 aus einem
Faserverbundstoff 100 und ist in ein werftseitig vorbereitetes schiffbaulich äußeres,
bis zur Unterkante 11a der Headbox 11 reichendes und in das Ruderblatt 30 eingesetztes
schiffsbauliches Kokerrohr 90 aus Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff eingesetzt,
wobei nach Ausrichtung des Ruderkokers 20 in dem schiffbaulichen Kokerrohr 90 der
zwischen den beiden Bauteilen 20, 90 gebildete Zwischenraum mit einem Gießharz 95
ausgegossen oder beide Bauteile 20, 90 miteinander verklebt sind.
[0029] Dadurch, dass der Ruderkoker 20 mit dem Kokerrohr 90 aufgrund der Verklebung oder
der Wendung von Gießharzen verbunden ist , wird zwischen den beiden Bauteilen ein
fester Verbund erhalten, so dass dünnwandige Materialien für den rohrartigen Ruderkoker
und das Kokerrohr eingesetzt werden können, was darüber hinaus auch zu einer Gewichtseinsparung
führt, was insbesondere dann von besonderer Bedeutung ist, wenn es sich um große Ruderanlagen
handelt.
[0030] Die Integration des Ruderkokers 20 in Faserverbundweise in die schiffbauliche Stahlstruktur,
d. h. in das Ruderblatt 30, erfolgt ähnlich wie bei dem Stevenrohr eines Schiffes.
Der Ruderkoker 20 wird in ein von der Werft vorbereitetes schiffbauliches äußeres
Kokerrohr 90 aus Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff eingesetzt, das bis
zur Unterkante 11a der Headbox 11 reicht. Dieses schiffbauliche Kokerrohr 90 wird
in das Ruderblatt 30 eingesetzt und befestigt. Daraufhin wird der Ruderkoker 20 aus
dem Faserverbundstoff in dem schiffbaulichen Kokerrohr 90 ausgerichtet. Der Zwischenraum
zwischen dem schiffbaulichen Kokerrohr 90 und dem Ruderkoker 20 wird dann z. B. mit
einem Gießharz 95 ausgegossen oder beide Bauteile werden miteinander verklebt, so
dass zwischen dem schiffbaulichen Kokerrohr 90 und dem Ruderkoker 20 eine feste Verbindung
geschaffen wird (Fig. 3). In das so ausgebildete System wird dann der Ruderschaft
40 in den Ruderkoker 20 eingesetzt und in dem Ruderblatt 30 gelagert und endseitig
mit diesem befestigt. Für die Unterkante des schiffbaulichen Kokerrohrs 90 sind Detaillösungen,
z. B. Einsetzen von Keilringen aus weichen Werkstoffen möglich, um hier lokale Spannungskonzentrationen
im Ruderkoker 20 zu reduzieren.
[0031] Der für die Herstellung des Ruderkokers 20 und/oder des Ruderschaftes 40 eingesetzte
Faserverbundstoff ist ein Kohlefaserverbundwerkstoff oder aus Kohlefasern einer Epoxydharzmatrix
oder ein Glasfaserverbundwerkstoff mit Polyesterharzmatrix.
[0032] Sowohl der Ruderschaft 40 als auch der Ruderkoker 20 sind nach dem Faserwickelverfahren
(Filament Winding System) hergestellt.
[0033] Faserverbundwerkstoffe haben gegenüber Schmiedestahl wesentliche Vorteile, da die
Kohlefaserwerkstoffe mit Epoxydharzmatrix gegenüber Glasfaserwerkstoffen mit Polyesterharzmatrix
die besseren Werkstoffeigenschaften hinsichtlich Steifigkeit, Beständigkeit und Festigkeit
aufweisen, jedoch auch höhere Materialkosten zur Folge haben. Allerdings sollte die
Werkstoffauswahl für den Ruderkoker nur in Verbindung mit der Auslegung des Ruderschaftes
erfolgen, um eine Abstimmung von Struktursteifigkeit der beiden Bauteile Ruderkoker
und Ruderschaft zu erzielen.
[0034] Hauptargument für einen Alternativwerkstoff, wie ein Faserverbundstoff, zu Schmiedestahl
sind die schwierige Beschaffungssituation und die hohen Kosten für große Schmiedeteile.
Der Einsatz von Faserverbundwerkstoffen in Verbindung mit einem effektiven Herstellungsverfahren
erbringen Kostenvorteile.
[0035] Mit Faserverbundwerkstoffen sind deutliche Gewichtsvorteile gegenüber Schmiedestahlbauteilen
zu erzielen.
[0036] Das Einbringen des Ruderkokers 20 in die schiffbaulich vorbereitete Schiffsstruktur
mittels Klebeverfahren oder Gießverfahren erbringt technologische Vorteile, wie bessere
Ausrichtungsmöglichkeiten, Wegfall von Schweißungen und Schweißverzug.
[0037] Werden für den Ruderkoker 20 Faserverbundwerkstoffe mit den Eigenschaften von Schmiedeeisen
eingesetzt, dann kann ein derart ausgebildetes Ruderkoker 20 auch ohne Zwischenschaltung
eines Kokerrohres 90 aus Stahl eingesetzt werden.
[0038] Des weiteren umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines den Ruderschaft
40 aufnehmenden, in einem Ruderblatt 30 des Ruders für Schiffe angeordneten Ruderkokers
20, wobei in das Ruderblatt 30 ein schiffbauliches äußeres Kokerrohr 90 aus Stahl
oder einem anderen geeigneten Werkstoff eingesetzt und befestigt wird, hierauf in
das schiffbauliche Kokerrohr 90 ein Ruderkoker 20 aus einem Faserverbundwerkstoff
100 eingesetzt und in dem Kokerrohr 90 ausgerichtet wird, woraufhin der Zwischenraum
zwischen dem Ruderkoker 20 und dem Kokerrohr 90 mit einem Gießharz 95 ausgefüllt wird
oder beide Bauteile 20, 90 miteinander verklebt werden. Das schiffbauliche Kokerrohr
90 wird dabei bevorzugterweise bis zur Unterkante 11a der Headbox 11 des Ruderblattes
30 reichend eingesetzt.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 10
- Schiffskörper
- 11
- Headbox
- 11a
- Unterkante
- 20
- Ruderkoker
- 20a
- oberes Ruderkokerlagerende
- 20b
- unteres Ruderkokerlagerende
- 25
- Innenlängsbohrung
- 30
- Ruderblatt
- 31
- Einziehung
- 35
- zylindrische Einziehung
- 36
- seitliche Beplankung
- 37
- seitliche Beplankung
- 40
- Ruderschaft
- 40a
- unteres Ruderschaftende
- 40b
- Ende
- 41
- Endbereich
- 42
- Endabschnitt
- 45
- mittlerer Schaftabschnitt
- 51
- Zapfen
- 51a
- Oberflächenstrukturierung
- 52
- Zapfen
- 52a
- Oberflächenstrukturierung
- 60
- Kohlenstoff-Faserwicklungen
- 70
- Innenlager
- 71
- Außenlager
- 80
- Materialverstärkung
- 90
- Kokerrohr
- 95
- Gießharz
- 100
- Faserverbundwerkstoff
- PM
- Propellerwellenmitte
1. Ruder für Schiffe, bestehend aus einem Ruderblatt (30) mit einem in einem Ruderkoker
(20) gehaltenen und gelagerten Ruderschaft (40),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderkoker (20) aus einem Faserverbundwerkstoff (100) besteht und in ein werftseitig
vorbereitetes, schiffbaulich äußeres, bis zur Unterkante (11a) der Headbox (11) reichendes
und in das Ruderblatt (30) eingesetztes schiffbauliches Kokerrohr (90) aus Stahl oder
einem anderen geeigneten Werkstoff eingesetzt wird, wobei nach Ausrichtung des Ruderkokers
(20) in dem schiffbaulichen Kokerrohr (90) der zwischen den beiden Bauteilen (20,
90) gebildete Zwischenraum mit einem Gießharz (95) ausgegossen oder beide Bauteile
(20, 90) miteinander verklebt sind.
2. Ruder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) aus einem Faserverbundwerkstoff (100) besteht.
3. Ruder nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserverbundwerkstoff (100) ein Kohlefaserverbundwerkstoff oder aus Kohlefasern
mit einer Epoxydharzmatrix ist.
4. Ruder nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserverbundwerkstoff ein Glasfaserverbundwerkstoff mit Polyesterharzmatrix ist.
5. Ruder nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) und/oder der Ruderkoker (20) nach dem Faserwickelverfahren (Filament
Winding System) hergestellt sind.
6. Ruder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) Endabschnitte (41, 42) aus einem metallischen Material, insbesondere
aus Schmiedeeisen, und einen mittleren, mit den Endabschnitten (41, 42) verbundenen
mittleren Schaftabschnitt (45) aus einem nichtmetallischen Material aufweist.
7. Ruder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere aus einem nichtmetallischen Material bestehende Schaftabschnitt (45)
des Ruderschaftes (40) aus einem Kohlenstoff-Faserverbundstoff oder aus Kohlenstoff-Fasern,
bevorzugterweise aus Graphitfasern, besteht.
8. Ruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden aus Schmiedeeisen bestehenden Endabschnitte (41, 42) des Ruderschaftes
(40) an ihren einander zugekehrten Stirnseiten halsartig eingezogene, zapfenförmige
Abschnitte (51, 52) aufweisen, deren umlaufende Oberflächen mit Strukturierungen (51
a, 52a) als Haftflächen für den mittleren aus Kohlenstoff-Fasern gefertigten Schaftabschnitt
(45) versehen sind, die in Form von Wicklungen (60) die zapfenförmigen Abschnitte
(51, 52) an den Endabschnitten (41, 42) umgeben, wobei die Kohlenstoff-Fasern im gesamten
sich über die Länge des mittleren Schaftabschnittes (45) erstreckenden Wicklungsbereich
mit einem Gießharz ummantelt und ausgegossen sind.
9. Ruder nach einem der vorhergehenen Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis der Längen der Endabschnitte (41, 42) und des mittleren Schaftabschnittes
(45) des Ruderschaftes (40) 1/6 zu 2/3 zu 1/6 sind.
10. Ruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) im Bereich der im Ruderkokerlager (20) angeordneten Lager (70,
71) Materialverstärkungen aufweist.
11. Ruder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialverstärkungen (80) im Bereich des Ruderkokerlagerendes (20b) vorgesehen
sind.
12. Ruderschaft nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialverstärkung (80) im Bereich des am Ruderkokerlager (20) vorgesehenen
Innenlagers (70) ausgebildet sind.
13. Ruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderkoker (20) als Kragträger mit einer mittigen Innenlängsbohrung (25) zur
Aufnahme des Ruderschaftes (40) für das Ruderblatt (30) versehen ist und bis in das
mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt (40) hineinreichend ausgebildet ist,
wobei zur Lagerung des Ruderschaftes (40) mindestens ein Lager (70) in der Innenlängsbohrung
(25) des Ruderkokers (20) angeordnet ist, der mit seinem freien Ende (40a) in eine
Ausnehmung, Einziehung o. dgl. (31) in das Ruderblatt (30) hineinreicht, wobei der
Ruderschaft (40) in seinem Endbereich (40a) mit einem Abschnitt (40b) aus dem Ruderkoker
(20) herausgeführt und mit dem Ende dieses Abschnittes (40b) mit dem Ruderblatt (30)
verbunden ist, wobei die Verbindung des Ruderschaftes (40) mit dem Ruderblatt (30)
bevorzugterweise oberhalb der Propellerwellenmitte (PM) liegt und wobei das Innenlager
(70) für die Lagerung des Ruderschaftes (40) in dem Ruderkoker (20) im Endbereich
des Ruderkokers (20) angeordnet ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines den Ruderschaft (40) aufnehmenden, in einem Ruderblatt
(30) des Ruders für Schiffe angeordneten Ruderkokers (20),
dadurch gekennzeichnet,
dass in das Ruderblatt (30) ein schiffbauliches äußeres Kokerrohr (90) aus Stahl oder
einem anderen geeigneten Werkstoff eingesetzt und befestigt wird, hierauf in das schiffbauliche
Kokerrohr (90) ein Ruderkoker (20) aus einem Faserverbundwerkstoff (100) eingesetzt
und in dem Kokerrohr (90) ausgerichtet wird, woraufhin der Zwischenraum zwischen dem
Ruderkoker (20) und dem Kokerrohr (90) mit einem Gießharz (95) ausgefüllt wird oder
beide Bauteile (20, 90) miteinander verklebt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das schiffbauliche Kokerrohr (90) bis zur Unterkante (11a) der Headbox (11) des Ruderblattes
(30) reichend eingesetzt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schiff mit einem Ruder, das aus einem Ruderblatt (30) mit einem in einem Ruderkoker
(20) gehaltenen und gelagerten Ruderschaft (40) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderkoker (20) aus einem Faserverbundwerkstoff (100) besteht und in ein werftseitig
vorbereitetes, schiffbaulich äußeres, bis zur Unterkante (11a) der Headbox (11) reichendes
und in das Ruderblatt (30) eingesetztes schiffbauliches Kokerrohr (90) aus Stahl oder
einem anderen geeigneten Werkstoff eingesetzt ist, wobei nach Ausrichtung des Ruderkokers
(20) in dem schiffbaulichen Kokerrohr (90) der zwischen den beiden Bauteilen (20,
90) gebildete Zwischenraum mit einem Gießharz (95) ausgegossen oder beide Bauteile
(20, 90) miteinander verklebt sind.
2. Schiff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) aus einem Faserverbundwerkstoff (100) besteht.
3. Schiff nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserverbundwerkstoff (100) ein Kohlefaserverbundwerkstoff oder aus Kohlefasern
mit einer Epoxydharzmatrix ist.
4. Schiff nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserverbundwerkstoff ein Glasfaserverbundwerkstoff mit Polyesterharzmatrix ist.
5. Schiff nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) und/oder der Ruderkoker (20) nach dem Faserwickelverfahren (Filament
Winding System) hergestellt sind.
6. Schiff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) Endabschnitte (41, 42) aus einem metallischen Material, insbesondere
aus Schmiedeeisen, und einen mittleren, mit den Endabschnitten (41, 42) verbundenen
mittleren Schaftabschnitt (45) aus einem nichtmetallischen Material aufweist.
7. Schiff nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere aus einem nichtmetallischen Material bestehende Schaftabschnitt (45)
des Ruderschaftes (40) aus einem Kohlenstoff-Faserverbundstoff oder aus Kohlenstoff-Fasern,
bevorzugterweise aus Graphitfasern, besteht.
8. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden aus Schmiedeeisen bestehenden Endabschnitte (41, 42) des Ruderschaftes
(40) an ihren einander zugekehrten Stirnseiten halsartig eingezogene, zapfenförmige
Abschnitte (51, 52) aufweisen, deren umlaufende Oberflächen mit Strukturierungen (51a,
52a) als Haftflächen für den mittleren aus Kohlenstoff-Fasern gefertigten Schaftabschnitt
(45) versehen sind, die in Form von Wicklungen (60) die zapfenförmigen Abschnitte
(51, 52) an den Endabschnitten (41, 42) umgeben, wobei die Kohlenstoff-Fasern im gesamten
sich über die Länge des mittleren Schaftabschnittes (45) erstreckenden Wicklungsbereich
mit einem Gießharz ummantelt und ausgegossen sind.
9. Schiff nach einem der vorhergehenen Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis der Längen der Endabschnitte (41, 42) und des mittleren Schaftabschnittes
(45) des Ruderschaftes (40)1/6 zu 2/3 zu 1/6 sind.
10. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderschaft (40) im Bereich der im Ruderkokerlager (20) angeordneten Lager (70,
71) Materialverstärkungen aufweist.
11. Schiff nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialverstärkungen (80) im Bereich des Ruderkokerlagerendes (20b) vorgesehen
sind.
12. Schiff nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialverstärkung (80) im Bereich des am Ruderkokerlager (20) vorgesehenen
Innenlagers (70) ausgebildet sind.
13. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruderkoker (20) als Kragträger mit einer mittigen Innenlängsbohrung (25) zur
Aufnahme des Ruderschaftes (40) für das Ruderblatt (30) versehen ist und bis in das
mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt (40) hineinreichend ausgebildet ist,
wobei zur Lagerung des Ruderschaftes (40) mindestens ein Lager (70) in der Innenlängsbohrung
(25) des Ruderkokers (20) angeordnet ist, der mit seinem freien Ende (40a) in eine
Ausnehmung, Einziehung o. dgl. (31) in das Ruderblatt (30) hineinreicht, wobei der
Ruderschaft (40) in seinem Endbereich (40a) mit einem Abschnitt