[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Wirkstoffkombination, die aus dem bekannten
3-{1-[2-(4-<2-Chlorphenoxy>-5-fluorpyrimid-6-yloxy)-phenyl]-1-(methox-imino)-methyl}-5,6-dihydro-1,4,2-dioxazin
(Fluoxastrobin) einerseits und weiteren bekannten Wirkstoffen andererseits besteht
und sehr gut zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen geeignet ist.
[0002] Es ist bereits bekannt, dass 3-{1-[2-(4-<2-Chlorphenoxy>-5-fluorpyrimid-6-yloxy)-phenyl]-1-(methoximino)-methyl}-5,6-dihydro-1,4,2-dioxazin
(Fluoxastrobin) fungizide Eigenschaften besitzt (vgl.
EP-A-0 882 043). Die Wirksamkeit dieses Stoffes ist gut, lässt aber bei niedrigen Aufwandmengen
in manchen Fällen zu wünschen übrig.
[0004] Es wurde nun gefunden, dass die neue Wirkstoffkombination aus
[0005] 3-[1-[2-(4-<2-Chlorphenoxy>-5-fluorpyrimid-6-yloxy)-phenyl]-1-(methoximino)-methyl]-5,6-dihydro-1,4,2-dioxazin
(Referenz:
DE-A-196 02 095) der Formel (I)
und
- (1) der Verbindung der Formel (II) (Referenz: WO 96/16048)
und
- (2) der Verbindung der Formel (III) (Referenz: EP-A-0 040 345)
sehr gute fungizide Eigenschaften besitzt.
[0006] Überraschenderweise ist die fungizide Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination
aus den drei Wirkstoffen wesentlich höher als die Summe der Wirkungen der einzelnen
Wirkstoffe bzw. die Wirkung der vorbekannten Mischungen aus jeweils zwei Wirkstoffen.
Es liegt also ein nicht vorhersehbarer, echter synergistischer Effekt vor und nicht
nur eine Wirkungsergänzung.
[0007] Der Wirkstoff der Formel (I) ist bekannt (vgl. z.B.
EP-A-0 882 043). Die in der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination neben dem Wirkstoff der Formel
(I) vorhandenen Wirkstoffe der Formeln (II) und (III) sind ebenfalls bekannt (vgl.
Referenzen).
[0008] Folgende Wirkstoffkombinationen sind ebenfalls bekannt:
[0009] Wirkstoffkombination enthaltend Verbindungen der Formel (I) und (II):
WO 98/47367.
[0010] Wirkstoffkombination enthaltend Verbindungen der Formel (II) und (III):
WO 98/47367.
[0011] WO 00/30440 offenbart binäre fungizide Kombinationen die Pyrimidin-Strobilurine einer allgemeinen
Formel, die auch Fluoxastrobin (I) abdeckt, und Prothioconazole (II) oder Tebuconazole
(III) enthalten.
[0012] US6191128 offenbart binäre synergistische fungizide Kombinationen, die Fluoxastrobin (I) und
Tebuconazole (III) enthalten.
[0013] Wenn die Wirkstoffe in der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination in bestimmten Gewichtsverhältnissen
vorhanden sind, zeigt sich der synergistische Effekt besonders deutlich. Jedoch können
die Gewichtsverhältnisse der Wirkstoffe in der Wirkstoffkombination in einem relativ
großen Bereich variiert werden.
[0014] Im Allgemeinen entfallen auf 1 Gewichtsteil an Wirkstoff der Formel (I)
[0015] 0,1-10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,2 - 5 Gewichtsteile an Wirkstoff der Formel
(II), und 0,05 -10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1 - 5 Gewichtsteile an Wirkstoff
der Formel (III).
[0016] Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination besitzt sehr gute fungizide Eigenschaften
und lässt sich zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen, wie Plasmodiophoromycetes,
Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes
usw. einsetzen.
[0017] Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination eignet sich besonders gut zur Bekämpfung
von Getreidekrankheiten, wie Erysiphe, Cochliobolus, Pyrenophora, Rhynchosporium,
Septoria, Fusarium, Pseudocercosporella und Leptosphaeria, Puccinia, Ustilago, Tilletia
und Urocystis und zur Bekämpfung von Pilzbefall an Nichtgetreidekulturen wie Wein,
Obst, Erdnuss, Gemüse, beispielsweise Phythophthora, Plasmopara, Pythium sowie Echte
Mehltaupilze wie zum Beispiel Sphaerotheca oder Uncinula und Blattfleckenerreger wie
Venturia, Alternaria und Septoria sowie Rhizoctonia, Botrytis, Sclerotinia und Sclerotium.
[0018] Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffkombination in den zur Bekämpfung von
Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen
Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des Bodens. Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination
kann zur Blattapplikation oder auch als Beizmittel eingesetzt werden.
[0019] Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination eignet sich auch zur Steigerung des Ernteertrages.
Sie ist außerdem mindertoxisch und weist eine gute Pflanzenverträglichkeit auf.
[0020] Erfindungsgemäß können alle Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen
werden hierbei alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und
unerwünschte Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender
Kulturpflanzen). Kulturpflanzen können Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs-
und Optimierungsmethoden oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden
oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen
Pflanzen und einschließlich der durch Sortenschutzrechte schützbaren oder nicht schützbaren
Pflanzensorten. Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen
Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel verstanden werden,
wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stängel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte
und Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen
gehört auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial, beispielsweise
Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.
[0021] Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen
erfolgt direkt oder durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum
nach den üblichen Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln,
Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere bei Samen, weiterhin
durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
[0022] Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination kann in die üblichen Formulierungen überführt
werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate,
Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut,
sowie ULV-Formulierungen.
[0023] Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen
der Wirkstoffe bzw. der Wirkstoffkombinationen mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln,
unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls
unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln
und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel
können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Toluol
oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol
sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon
oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid,
sowie Wasser. Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind
solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck
gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid.
Als feste Trägerstoffe kommen infrage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline,
Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und
synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate.
Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen infrage: z.B. gebrochene und fraktionierte
natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische
Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem
Material wie Sägemehl, Kokosnussschalen, Maiskolben und Tabakstängel. Als Emulgier-
und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische
Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z.B.
Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate.
Als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
[0024] Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche
und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie
Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide,
wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können
mineralische und vegetabile Öle sein.
[0025] Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau
und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und
Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink
verwendet werden.
[0026] Die Formulierungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoffe,
vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
[0027] Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination kann als solche oder in ihren Formulierungen
auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder
Insektiziden verwendet werden, um so z.B. das Wirkungsspektrum zu verbreitern oder
Resistenzentwicklungen vorzubeugen.
[0028] Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln
und Wachstumsregulatoren ist möglich.
[0029] Die Wirkstoffkombination kann als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus
bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, emulgierbare Konzentrate,
Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, lösliche Pulver und Granulate, angewendet
werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen,
Versprühen, Verstreuen, Verstreichen, Trockenbeizen, Feuchtbeizen, Nassbeizen, Schlämmbeizen
oder Inkrustieren.
[0030] Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination können die Aufwandmengen
je nach Applikationsart innerhalb eines größeren Bereichs variiert werden. Bei der
Behandlung von Pflanzenteilen liegen die Aufwandmengen an Wirkstoffkombination im
Allgemeinen zwischen 0,1 und 10 000 g/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 1 000 g/ha.
Bei der Saatgutbehandlung liegen die Aufwandmengen an Wirkstoffkombination im Allgemeinen
zwischen 0,001 und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 g
pro Kilogramm Saatgut. Bei der Behandlung des Bodens liegen die Aufwandmengen an Wirkstoffkombination
im Allgemeinen zwischen 0,1 und 10 000 g/ha, vorzugsweise zwischen 1 und 5 000 g/ha.
[0031] Die gute fungizide Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination geht aus den
nachfolgenden Beispielen hervor. Während die einzelnen Wirkstoffe in der fungiziden
Wirkung Schwächen aufweisen, zeigen die Kombinationen aus drei Wirkstoffen eine Wirkung,
die über eine einfache Wirkungssummierung hinausgeht.
[0032] Ein synergistischer Effekt liegt bei Fungiziden immer dann vor, wenn die fungizide
Wirkung der Wirkstoffkombination größer ist als die Summe der Wirkungen der einzeln
applizierten Wirkstoffe.
[0033] Die zu erwartende Wirkung für eine gegebene Kombination von 2 oder 3 Wirkstoffen
kann nach S.R. Colby ("Calculating Synergistic and Antagonistic Responses of Herbicide
Combinations", Weeds
1967,
15, 20-22) wie folgt berechnet werden:
Wenn
[0034]
- X
- den Wirkungsgrad beim Einsatz des Wirkstoffes A in einer Aufwandmenge von m g/ha bedeutet,
- Y
- den Wirkungsgrad beim Einsatz des Wirkstoffes B in einer Aufwandmenge von n g/ha bedeutet,
- Z
- den Wirkungsgrad beim Einsatz des Wirkstoffes C in einer Aufwandmenge von r g/ha bedeutet,
- E1
- den Wirkungsgrad beim Einsatz der Wirkstoffe A und B in Aufwandmengen von m und n g/ha bedeutet und
- E2
- den Wirkungsgrad beim Einsatz der Wirkstoffe A und B und C in Aufwandmengen von m und n und r g/ha bedeutet,
dann ist
und für eine Kombination aus 3 Wirkstoffen:
[0035] Dabei wird der Wirkungsgrad in % ermittelt. Es bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der
demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet,
dass kein Befall beobachtet wird.
[0036] Ist die tatsächliche fungizide Wirkung größer als berechnet, so ist die Kombination
in ihrer Wirkung überadditiv, d.h. es liegt ein synergistischer Effekt vor. In diesem
Fall muss der tatsächlich beobachtete Wirkungsgrad größer sein als der aus der oben
angeführten Formel errechnete Wert für die erwarteten Wirkungsgrade E
1 bzw. E
2.
[0037] Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel veranschaulicht. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf das Beispiel limitiert.
Beispiel
[0038] Erysiphe-Test (Weizen) / kurativ
Lösungsmittel: |
50 Gew.-Teile N,N,Dimethylacetamid |
Emulgator: |
1 Gew.-Teil Alkylarylpolyglykolether |
[0039] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil
Wirkstoff
oder Wirkstoffkombination mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat
mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
[0040] Zur Prüfung auf kurative Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit Sporen von Erysiphe
graminis f. sp. tritici bestäubt. 48 Stunden nach der Inokulation werden die Pflanzen
mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht.
[0041] Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln
zu begünstigen.
[0042] 8 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad,
der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet,
dass kein Befall beobachtet wird.
Tabelle
Erysiphe-Test (Weizen) / kurativ |
Wirkstoffe |
Aufwandmenge an Wirkstoff in g/ha |
Wirkungsgrad in % |
gef. * |
ber. ** |
(I) Fluoxastrobin |
50 |
11 |
|
(II) Prothioconazole |
50 |
0 |
|
(III) Tebucinazole |
50 |
22 |
|
(I) + (II) 1:1 |
50+50 |
44 |
11 |
(I)+(III)1:1 |
50+50 |
67 |
31 |
(II) + (III) 1:1 |
50 + 50 |
89 |
22 |
(I) + (II) + (III) 1:1:1 |
50 + 50 + 50 |
+100 |
. 31 |
* gef. = gefundene Wirkung
** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung |
1. Wirkstoffkombination, enthaltend eine Verbindung der Formel (I)
und
(1) eine Verbindung der Formel (II)
und
(2) eine Verbindung der Formel (III)
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formeln (I), (II) und (III) in einem synergistisch wirksamen
Mengenverhältnis vorliegen.
2. Wirkstoffkombination gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wirkstoffkombination das Gewichtsverhältnis von Wirkstoff der Formel (I)
zu Wirkstoff der Formel (II) 1:0,1 bis 1:10 beträgt und
zu Wirkstoff der Formel (III) 1:0,05 bis 1: 10 beträgt.
3. Wirkstoffkombination gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wirkstoffkombination das Gewichtsverhältnis von Wirkstoff der Formel (I)
zu Wirkstoff der Formel (II) 1:0,2 bis 1:5 beträgt und
zu Wirkstoff der Formel (III) 1:0,1 bis 1:5 beträgt.
4. Verfahren zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Wirkstoffkombination wie in einem der Ansprüche 1, 2 und 3 definiert auf
die Pilze, deren Lebensraum oder die von ihnen freizuhaltenden Pflanzen, Pflanzenteile,
Samen, Böden, Flächen, Materialien oder Räume einwirken lässt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass man die Verbindung (I) gemäß Anspruch 1, die Verbindung (II) gemäß Anspruch 1 und
die Verbindung (III) gemäß Anspruch 1 gleichzeitig gemeinsam oder getrennt oder nacheinander
ausbringt.
6. Pflanzliches Vermehrungsmaterial, das nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche
4 oder 5 behandelt wurde.
7. Fungizide Mittel, enthaltend einen Gehalt an einer Wirkstoffkombination wie in Anspruch
1, 2 oder 3 definiert.
8. Verwendung der Wirkstoffkombination bzw. Mittel wie in den Ansprüchen 1, 2, 3 und
7 definiert zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen.
9. Verfahren zur Herstellung von fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Wirkstoffkombination gemäß Anspruch 1, 2 oder 3 mit Streckmitteln und/oder
oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
1. Active compound combination, comprising a compound of the formula (I)
and
(1) a compound of the formula (II)
and
(2) a compound of the formula (III)
characterized in that the compounds of the formulae (I), (II) and (III) are present in a synergistically
effective quantitative ratio.
2. Active compound composition according to claim 1, characterized in that in the active compound combination the weight ratio of active compound of the formula
(I)
to active compound of the formula (II) is from 1:0.1 to 1:10 and
to active compound of the formula (III) is from 1:0.05 to 1:10.
3. Active compound combination according to claim 1, characterized in that in the active compound combination the weight ratio of active compound of the formula
(I)
to active compound of the formula (II) is from 1:0.2 to 1:5 and
to active compound of the formula (III) is from 1:0.1 to 1:5.
4. Method for controlling phytopathogenic fungi, characterized in that an active compound combination as defined in any of claims 1, 2 and 3 is allowed
to act on the fungi, their habitat or the plants, parts of plants, seeds, soils, areas,
materials or spaces to be kept free from them.
5. Method according to claim 4, characterized in that the compound (I) according to claim 1, the compound (II) according to claim 1 and
the compound (III) according to claim 1 are applied simultaneously, that is jointly
or separately, or in succession.
6. Plant propagation material which has been treated by a method according to claim 4
or 5.
7. Fungicidal composition, comprising an active compound combination content as defined
in claim 1, 2 or 3.
8. Use of the active compound combination or the composition as defined in claims 1,
2, 3 and 7 for controlling phytopathogenic fungi.
9. Process for preparing fungicidal compositions, characterized in that an active compound combination according to claim 1, 2 or 3 is mixed with extenders
and/or surfactants.
1. Combinaison de substances actives, contenant un composé de formule (I)
et
(1) un composé de formule (II)
et
(2) un composé de formule (III)
caractérisée en ce que les composés de formules (I), (II) et (III) sont présents dans un rapport quantitatif
à effet synergique.
2. Combinaison de substances actives suivant la revendication 1, caractérisée en ce que la substance active de formule (I) est dans un rapport en poids de 1:0,1 à 1:10 avec
la substance active de formule (II) et de 1/0,05 à 1:10 avec la substance active de
formule (III) dans la combinaison de substances actives.
3. Combinaison de substances actives suivant la revendication 1, caractérisée en ce que la substance active de formule (I) est dans un rapport en poids de 1:0,2 à 1:5 avec
la substance active de formule (II) et de 1/0,1 à 1:5 avec la substance active de
formule (III) dans la combinaison de substances actives.
4. Procédé de lutte contre des champignons phytopathogènes, caractérisé en ce qu'on fait agir une combinaison de substances actives telle que définie dans l'une des
revendications 1, 2 et 3 sur les champignons, sur leur milieu ou sur les plantes,
parties de plantes, graines, sols, surfaces, matériaux ou espaces qui doivent en être
préservés.
5. Procédé suivant la revendication 4, caractérisé en ce que le composé (I) suivant la revendication 1, le composé (II) suivant la revendication
1 et le composé (III) suivant la revendication 1 sont épandus en même temps conjointement
ou séparément ou successivement.
6. Matière de multiplication végétale, qui a été traitée par un procédé suivant l'une
des revendications 4 ou 5.
7. Compositions fongicides, comprenant une teneur en une combinaison de substances actives
telle que définie dans la revendication 1, 2 ou 3.
8. Utilisation de la combinaison de substances actives ou des compositions telles que
définies dans les revendications 1, 2, 3 et 7 pour combattre des champignons phytopathogènes.
9. Procédé de préparation de compositions fongicides, caractérisé en ce qu'on mélange une combinaison de substances actives suivant la revendication 1, 2 ou
3 avec des diluants et/ou des substances tensio-actives.