[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schleifteller für Schleifmaschinen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie in der Druckschrift
EP-A-1 074 347 offenbart.
[0002] In Fig. 1 ist ein bekannter Schleifteller 100 zur Drehmitnahme an einer Abtriebswelle
202 einer Handschleifmaschine 200 dargestellt.
[0003] Dieser Schleifteller 100 weist eine Stützplatte 10 mit mehreren Durchbrechungen (=
Öffnungen 20) von in etwa kreisförmigem Querschnitt auf; über diese Durchbrechungen
20 erfolgt der Luftfluss oder Luftstrom mit dem Schleifmittelstaub 300, d. h. durch
diese Durchbrechungen 20 kann der beim Schleifen entstehende Schleifstaub 300 o. dgl.
(z. B. weitere feine Verunreinigungen, die beim Schleifen anfallen und zusammen mit
dem Schleifstaub abtransportiert werden) unter Einsatz einer in oder an der Schleifmaschine
200 angeordneten, in Fig. 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung nicht
näher dargestellten Absaugglocke 206 abgesaugt werden.
[0004] Eine derartiger Schleifteller ist z. B. in der Druckschrift
EP 0 557 773 A1 offenbart. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt eine Drehmitnahme des Schleiftellers
an der Abtriebswelle der (Hand-)Schleifmaschine, wobei sich dieser Schleifteller selbsttätig
an der Abtriebswelle, insbesondere an einem Mitnehmer, zentriert.
[0005] Des weiteren offenbart die
DE 201 05 199 U1 ein Schleifwerkzeug zur vorzugsweise Trockenbearbeitung von Beton oder Steinmaterialien
mit Schleifmaschinen mit einer Absaugeinrichtung. Das tellerartige Schleifwerkzeug
weist dabei einen Tragkörper mit mehreren Durchlassöffnungen und mit mehreren Schleifsegmenten
auf. Um ein besseres Schleifwerkzeug zu schaffen, mit dem bessere Abtragsleistungen
und Schleifqualitäten erreicht werden sollen, sind Durchlassöffnungen für den Schleifstaub
vorgesehen, die sehr groß bemessen sind, so dass der Schleifstaub ohne große Rückstände
abgesogen werden kann. Die Randbereiche der Durchlassöffnungen weisen Randbereiche
auf, die scharfkantig, jedoch in keiner Weise angeschliffen oder abgeschrägt sind,
so dass keine aerodynamisch günstige Ausbildung der Schleifabsaugdurchbrechungen geschaffen
werden.
[0006] Die
EP 1 074 347 A2 beschreibt eine Schleifscheibe für die Verwendung in einer Schleifvorrichtung mit
einer Antriebseinrichtung zur Staubabfuhr, wobei eine Anzahl von Staubabfuhrlöcher
in einem Hauptkörper angeordnet sind, der die Welle eines Elektromotors zum Verbinden
mit der Schleifscheibe aufnimmt.
[0007] Die Staubabfuhrlöcher sind in Abständen in dem Hauptkörper angeordnet, um das Abführen
des beim Schleifvorgang erzeugten Staubes durch die im Zusammenwirken mit den Staubabfuhrlöchern
anzutreiben. Die Schleifscheibe umfasst dann ferner eine Anzahl von Schleifplättchen,
die in vorbestimmten Abständen auf der unteren Fläche eines Umfangsteils des Hauptkörpers
fest angeordnet sind. Zur Staubabfuhr weist die Antriebseinrichtung eine Anzahl von
Antriebsschaufeln, die zur Drehrichtung des Hauptkörpers schräg liegen und jeweils
obere und untere Flächen aufweisen, und die so angeordnet sind, dass sie Grenzflächen
der Staubabfuhrlöcher zwischen sich bilden und von einer horizontalen Ebene nach oben
geneigt sind, um die Luftantriebskraft zum Abführen von Staub zu erzeugen, wenn der
elektromotorisch angetriebene Hauptkörper sich dreht. Mit dieser Schleifscheibe mit
Antriebsschaufeln wird der beim Schleifvorgang erzeugte Staub zu einer Staubsammelmaschine
abgeführt, um eine Verteilung des Staubes in die Luft zu verringern. Die im Hauptkörper
vorgesehenen Staubabführlöcher weisen keine speziell geformten Randbereiche auf, so
dass auch keine aerodynamisch günstige Ausbildung der Schleifstaubabsaugdurchbrechungen
erhalten wird, um den Luftfluss mit dem Schleifstaub optimieren zu können.
[0008] Des weiteren ist es bekannt, bei als Winkelschleifgerät ausgebildeten Handschleifmaschinen
an deren Gehäuse ein Absauggehäuse mit elastisch verformbarer Absaugmanschette anzuflanschen.
Dieses Absauggehäuse ist mit einem Abluftstutzen versehen, von dem sich ein Absaugschlauch
zum jeweiligen Absauggerät erstreckt. Am Maschinengehäuse ist ein seitlich abstehender
Handgriff vorgesehen.
[0009] Gemäß der Druckschrift
DE 40 32 069 A1 ist der Handgriff am zugleich als Absauggehäuse dienenden Schutzgehäuse für Antriebsorgane
des Schleiftellers angeordnet, hohl ausgebildet sowie mit dem Hohlraum des Schutzgehäuses
verbunden. Der Handgriff bildet ein Abführrohr für den Schleifstaub, an dessen freien
Ende der Absaugschlauch befestigt ist, der sich vom Handgriff der Handschleifmaschine
weg erstreckt.
[0010] Aus der Druckschrift
DE 21 45 714 A1 ist ein Schleifwerkzeug von der Art bekannt, die eine biegsame auswechselbare Scheibe
besitzt, deren Arbeitsfläche mit einem Schleif-Klebemittel-Gemisch bedeckt ist und
deren andere Seite sich auf einem Teller abstützt, der mit einer Nabe zum Aufbringen
auf das Ende einer sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Welle versehen ist.
[0011] Die Schleifscheibe gemäß der Druckschrift
DE 21 45 714 A1 weist auf ihrer gesamten Oberfläche eine Perforierung bildende Löcher auf, die mit
im Inneren des Tellers annähernd radial verlaufenden Kanälen in Verbindung stehen
und deren anderes Ende nach außen mündet.
[0012] In der Druckschrift
EP 0 781 629 A1 sind ein direkt oder indirekt mit einer Maschine oder mit einem manuell betreibbaren
Schleifmittelhalter adaptierbarer Schleifkörper sowie ein zum arbeitsgerechten Aufbringen
auf einen Maschinenschleifteller oder auf eine Schleifplatte bzw. auf einen betätigbaren
Schleifmittelhalter mit oder ohne Absaugung geeigneter Adapter bekannt.
[0013] Zumindest der Schleifkörper weist eine Perforation auf, die annähernd gleichmäßig
über die gesamte Fläche des Schleifkörpers verteilt oder zumindest partiell angeordnet
ist und die zumindest die das Schleifmittel aufweisende Schicht durchdringt, wobei
der Abstand der einzelnen, die Perforation bildenden Durchbrechungen zueinander und
gegenüber den Absaugeinrichtungen des Schleiftellers oder der Schleifplatte so gewählt
ist, dass gemäß der Druckschrift
EP 0 781 629 A1 ein nahezu stauloser Transport des Schleifstaubs bewirkt sein soll.
[0015] Durch die
DE 44 00 550 A1 ist ein Schleifschuh für eine mit Staubabsaugung ausgerüstete Arbeitsmaschine bekannt,
bei dem die Absaugdurchbrüche in dem Scheibenkörper einendseitig Mündungsbereiche
aufweisen, deren Öffnungen verbreitert sind, so dass auch bei exzentrisch aufgelegten
Schleiftellern ein guter Staubfluss gewährleistet ist.
[0016] Einen Schleifteller für eine mit Staubabsaugung ausgerüstete Schleifmaschine offenbart
die
DE 89 02 423 U1, bei dem der Scheibenkörper zur Schleifstaubabsaugung mit acht auf einer inneren
Kreislinie um das Zentrum verteilten, quer zur Scheibenkörperebene verlaufenden Durchbrechungen
und mit acht auf einer äußeren Kreislinie um das Zentrum verteilten in die freie Oberfläche
des Scheibenkörpers eingeformten Vertiefungen, die über etwa radial verlaufende Kanäle
mit der Peripherie des Scheibenkörpers und mit den Durchbrechungen verbunden sind,
ausgerüstet ist, und an den eine Scheibe aus Schleifleinen Schleifmaterial ansetzbar
ist, die zu den Durchbrechungen auf einer der Kreislinien kongruente Löcher hat, wobei
jede der auf der inneren Kreislinie verteilt angeordneten Durchbrechungen am Boden
einer zweiten Vertiefung ausmündet, die sich von der inneren Kreislinie bis über eine
mittlere, dritte Kreislinie hinaus erstreckt. Dadurch sollen Scheiben aus Schleifleinen
beliebigem Lochbild verwendet werden.
[0017] Allerdings ist den vorstehend diskutierten Gegenständen gemäß dem Stand der Technik
gemeinsam, dass der Luftfluss bzw. Luftstrom mit dem Schleifstaub nicht ungebrochen
in die Durchbrechungen oder Öffnungen der Stützplatte gelangt, wobei die Öffnungen
nicht aerodynamisch ausgebildet sind.
[0018] Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie
unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Schleifteller der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln,
dass der Luftfluss bzw. Luftstrom mit dem Schleifstaub ungebrochen in aerodynamisch
ausgebildete Durchbrechungen oder Öffnungen der Stützplatte gelangt, so dass der Schleifstaub
besser den Durchbrechungen oder Öffnungen zugeführt, eine erhöhte Ansaugkraft erhalten
und ein Zusetzen der Schleifscheibe mit abgetragenem Schleifstaub vermieden wird.
[0019] Diese Aufgabe wird gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung durch einen Schleifteller
mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0020] Um den Luftfluss bzw. den Luftstrom zusammen mit dem Schleifstaub ungebrochen in
die Durchbrechungen bzw. Öffnungen der Stützplatte eines zur Drehmitnahme mit einer
Antriebswelle verbundenen Schleiftellers einer Schleifmaschine, wie Handschleifmaschine,
zu leiten, wobei der beim Schleifen entstehende Schleifstaub mittels mindestens einer
in oder an der Schleifmaschine angeordneten Absaugglocke abgesogen wird, sieht die
Erfindung vor, dass zur aerodynamischen Ausbildung der Durchbrechungen oder Öffnung
(20) jede dieser Durchbrechungen oder Öffnungen eine etwa radial verlaufende, längsgerichtete
ovale Ausgestaltung mit zwei Längsseitenrändern (24, 26), die einendseitig in Richtung
zum Mittelpunkt (12) der Stützplatte (10) konisch zusammenlaufen und eine sich in
etwa kreisbogenförmig erstreckende Längsmittellinie (22) aufweist und sich in Richtung
zum umlaufenden Rand (14) der Stützplatte (10) hin erweitert, wobei nur ein Längsseitenrand
(26) der beiden Längsseitenränder (24, 26) der Durchbrechung oder Öffnung (20) derart
angeschliffen und/oder angeschrägt ist, dass die angeschliffene Fläche sich in Richtung
zum umlaufenden Rand (14) der Stützplatte (10) hin erweitert, so dass der Abstand
zwischen dem Längsseitenrand (24) und dem Längsseitenrand (26) der Durchbrechung oder
Öffnung (20) in dem dem Mittelpunkt (12) der Stützplatte (10) zugewandten Bereich
kleiner als in dem dem umlaufenden Rand (14) der Stützplatte (10) zugewandten Bereich
ist, wobei eine von der Schleifmaschine (200) abgewandte Unterseite (16) der Stützplatte
(10) mehrere Luftführungskanäle (28) zu den Durchbrechungen (20) aufweist, wobei auf
der von der Schleifmaschine (200) abgewandten Unterseite (16) der Stützplatte (10)
mindestens ein erhabener Randabschnitt (30) und/oder zwischen mindestens zwei Durchbrechungen
oder Öffnungen (20) mindestens eine Anformung (40) vorgesehen ist, an denen mindestens
ein Kissen oder Polster (60) zum lösbaren Fixieren mindestens eines Schleifblattes
(80) abstützbar und/oder anbringbar ist.
[0021] Durch diese aerodynamisch günstige Ausbildung der Schleifstaubabsaug-Durchbrechungen
bzw. -Öffnungen wird der Luftfluss bzw. Luftstrom mit dem Schleifstaub optimiert und
der Weg des Luftflusses bzw. Luftstroms vereinfacht, so dass der Luftfluss bzw. Luftstrom
im wesentlichen ungebrochen in die Durchbrechungen bzw. Öffnungen gelangt; durch die
Drehung des Schleiftellers erfolgt eine Erhöhung des Luftflusses bzw. Luftstroms durch
die Durchbrechungen bzw. Öffnungen hindurch und somit eine Erhöhung der Ansaugkraft.
[0022] Erfindungsgemäß ist also ein nahezu stauloser Transport des Schleifstaubs bewirkt,
so dass ein einwandfreies Schleifergebnis erzielt wird, denn die Schleifscheibe kann
gar nicht mehr oder kaum noch von abgetragenem Schleifstaub zugesetzt werden; somit
wird eine erheblich erhöhte Stand- bzw. Laufzeit des Schleifkörpers erreicht.
[0023] Die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche sind Weiterbildungen der Erfindung. Weitere
Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
anhand des durch die Fig. 2 bis 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0024] Es zeigt:
- Fig. 1
- in Querschnittsdarstellung einen einer Handschleifmaschine mit Absaugglocke zugeordneten
Schleifteller, an dem ein Schleifblatt angebracht ist, nach dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- in Querschnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel für einen Schleifteller gemäß der
vorliegenden Erfindung,
- Fig. 3
- in frontaler Aufsicht den Schleifteller aus Fig. 2,
- Fig. 4
- in perspektivischer Aufsicht den Schleifteller aus Fig. 2 und 3,
- Fig. 5
- in frontaler Unteransicht den Schleifteller aus Fig. 2 bis 4,
- Fig. 6
- in perspektivischer Unteransicht den Schleifteller aus Fig. 2 bis 5.
[0025] Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in den Fig. 1
bis 6 mit identischen Bezugszeichen versehen.
[0026] In den Fig. 2 bis 6 ist ein Schleifteller 100 dargestellt, der exzentrisch mittels
einer insbesondere als Winkelschleifgerät ausgebildeten Handschleifmaschine 200 antreibbar
ist. Hierzu weist eine derartige Handschleifmaschine 200 einen Antriebsmotor 204 mit
einer vorzugsweise rechtwinklig abgeführten Abtriebswelle 202 auf, mittels derer der
Schleifteller 100 im Wege der Drehmitnahme angetrieben wird (vgl. Fig. 1).
[0027] Am Gehäuse der Handschleifmaschine 200 ist ein Schutzgehäuse für die Antriebsorgane
des Schleiftellers 100 befestigbar; dieses Schutzgehäuse dient zugleich als Absauggehäuse
für den beim Schleifen anfallenden Schleifstaub 300. Des weiteren ist am Gehäuse der
Handschleifmaschine 200 ein Handgriff 208 angebracht, mittels dessen die Handschleifmaschine
200 während des Schleifvorgangs gehalten werden kann (vgl. Fig. 1).
[0028] Das den eigentlichen Schleifvorgang bewirkende Schleifblatt 80 wird mittels eines
Klettverschlusses 70 an einem Kissen oder Polster 60 gehalten, das auf der von der
Handschleifmaschine 200 abgewandten Fläche 16 der Stützplatte 10 fixiert ist (vgl.
Fig. 1). Mithin stellt die Unterseite 16 (= die von der Schleifmaschine 200 abgewandte
Fläche) eine Anlagefläche für das Kissen oder Polster 60 und damit über den Klettverschluss
70 auch für das Schleifblatt 80 dar.
[0029] Wie der Darstellung der Fig. 2 bis 6 entnehmbar ist, weist der Schleifteller 100
eine z. B. aus Metall gefertigte Stützplatte 10 mit insgesamt acht Durchbrechungen
(= acht Staubabsaugeöffnungen 20) auf, über die der beim Schleifen entstehende Schleifstaub
300 (gegebenenfalls zusammen mit weiteren feinen Verunreinigungen) mittels der in
der Handschleifmaschine 200 angeordneten Absaugglocke 206 abgesaugt werden kann; die
eigentliche Handschleifmaschine 200 ist mit Absaugeinrichtungen (so genannten Absaugglocken
oder Abzugsglocken 206) für den Schleifstaub versehen.
[0030] Wie aus der Darstellung der Fig. 2 hervorgeht, weist die von der Handschleifmaschine
200 abgewandte Unterseite 16 der Stützplatte 10 mehrere (im vorliegenden Ausführungsbeispiel:
acht) Luftführungskanäle 28 für die Zuführung des angesogenen Schleifstaubs 300 zu
den Durchbrechungen 20 auf, durch die dann der Schleifstaub 300 abgesogen wird.
[0031] Diese Kanalführungen 28 sind für die Luft mit dem Schleifstaub 300 auf der Unterseite
16 der Stützplatte 10 wesentlich, denn auf diese Weise gelangt der Luftfluss bzw.
Luftstrom ungebrochen und im wesentlichen ungehindert in die Öffnungen 20.
[0032] Die Besonderheit beim Schleifteller 100 gemäß den Fig. 2 bis 6 besteht nun darin,
dass die Durchbrechungen 20 in der Stützplatte 10 des Schleiftellers 100 aerodynamisch
geformt sind; es liegt also eine aerodynamische Formgebung für die Staubabsaugöffnungen
(= Durchbrechungen 20) vor, so dass der Luftfluss bzw. Luftstrom mit dem Schleifstaub
300 ungebrochen in die Durchbrechungen oder Öffnungen 20 der Stützplatte 10 gelangt.
[0033] Die Durchbrechungen 20 sind in etwa oval ausgebildet und erstrecken sich vom Mittelpunkt
12 der Stützplatte 10 radial zum umlaufenden Rand 14 der Stützplatte 10 (vgl. Fig.
3 bis 6), wobei sich die Durchbrechungen 20 mit ihrer Längsmittellinie 22 in etwa
kreisbogenförmig erstrecken (vgl. Fig. 5 und 6).
[0034] Der Darstellung der Fig. 3 bis 6 ist des weiteren entnehmbar, dass sich jede Durchbrechung
20 in Richtung vom Mittelpunkt 12 der Stützplatte 10 weg zum Umfang 14 der Stützplatte
10 hin erweitert, d. h. der Abstand zwischen dem ersten Längsseitenrand 24 der Durchbrechung
20 und dem zweiten Längsseitenrand 26 der Durchbrechung 20 ist im dem Mittelpunkt
12 der Stützplatte 10 zugewandten Bereich kleiner als im dem umlaufenden Rand 14 der
Stützplatte 10 zugewandten Bereich.
[0035] Ein weiteres erfindungswesentliches Merkmal ist durch einen schrägen Anschliff der
Längsseitenränder 24, 26 einer jeden Durchbrechung 20 gegeben. Während der aufgrund
der Richtung des Luftflusses oder Luftstroms des Schleifstaubs 300 von diesem Luftfluss
oder Luftstrom kaum erfasste erste Längsseitenrand 24 der Durchbrechung 20 nahezu
senkrecht verläuft, d. h. nur sehr schwach angeschliffen oder angeschrägt ist, ist
der vom Luftfluss oder Luftstrom des Schleifstaubs 300 stark erfasste zweite Längsseitenrand
26 der Durchbrechung 20 sehr stark angeschliffen oder angeschrägt, um dem Luftfluss
oder Luftstrom des Schleifstaubs 300 möglichst wenig Widerstand zu bieten, damit der
Luftfluss oder Luftstrom mit dem Schleifstaub 300 ungebrochen in die aerodynamisch
geformten Durchbrechungen oder Öffnungen 20 der Stützplatte 10 gelangt.
[0036] Grundsätzlich können die Durchbrechungen 20 groß oder klein sein. In dem Falle, dass
nur eine Durchbrechung 20 (oder z. B. eine ungerade Anzahl an Durchbrechungen 20)
vorgesehen ist, ist die Stützplatte 10 durch Anbringen weiterer Massen auszuwuchten.
Erfindungswesentlich ist in jedem Falle die vorbeschriebene aerodynamische Ausbildung
der Durchbrechungen 20.
[0037] Auf der der Handschleifmaschine 200 zugewandte Oberseite 18 der Stützplatte 10 sind
sich radial erstreckende Versteifungsstege 50 vorgesehen, mittels derer die Druckbelastungen
der Stützplatte 10 aufgefangen werden. Diese acht Versteifungsstege 50 erstrecken
sich jeweils in etwa hälftig in den Bereich zwischen jeweils zwei Durchbrechungen
oder Öffnungen 20 hinein.
[0038] Während in den Fig. 3 und 4 die der Handschleifmaschine 200 zugewandte Oberseite
18 der Stützplatte 10 dargestellt ist, zeigen die Fig. 5 und 6 die von der Handschleifmaschine
200 abgewandte Unterseite 16 der Stützplatte 10.
[0039] Auf dieser Unterseite 16 der Stützplatte 10 sind insgesamt acht Anformungen 40 zwischen
jeweils zwei Durchbrechungen 20 angeordnet; diese erhabenen, mit Ausnehmungen 42 versehenen
Anformungen 40 weisen die Form bzw. Kontur des Zwischenraums zwischen den Durchbrechungen
20 auf und dienen zur verbesserten Führung des den Schleifstaub 300 enthaltenden Luftflusses
oder Luftstroms in die Durchbrechungen 20.
[0040] Des weiteren ist auf der Unterseite 16 der Stützplatte 10 auch ein erhabener, mit
Ausnehmungen 32 sowie mit den Durchbrechungen 20 zur Sammlung und Beschleunigung des
Luftflusses bzw. Luftstroms des Schleifstaubs 300 räumlich zugeordneten Einbuchtungen
34 versehener Randabschnitt 30 angeordnet, der wie die Anformungen 40 zur Abstützung
und Anlage des Kissens oder Polsters 60 dient.
Bezuaszeichenliste
[0041]
- 100
- Schleifteller
- 10
- Stützplatte
- 12
- Mittelpunkt der Stützplatte 10
- 14
- Rand der Stützplatte
- 16
- von der Schleifmaschine 200 abgewandte Fläche der Stützplatte 10
- 18
- der Schleifmaschine 200 zugewandten Fläche der Stützplatte 10
- 20
- Durchbrechung oder Öffnung
- 22
- Mittellinie, insbesondere Längsmittellinie, der Durchbrechung oder Öffnung 20
- 24
- erster Längsseitenrand der Durchbrechung oder Öffnung 20
- 26
- zweiter Längsseitenrand der Durchbrechung oder Öffnung 20
- 28
- Luftführungskanal
- 30
- Randabschnitt
- 32
- Ausnehmung des Randabschnitts 30
- 34
- Einbuchtung des Randabschnitts 30
- 40
- Anformung
- 42
- Ausnehmung der Anformung 40
- 50
- Versteifungssteg
- 60
- Kissen oder Polster
- 70
- Klettverschluss
- 80
- Schleifblatt
- 200
- Schleifmaschine, insbesondere Handschleifmaschine
- 202
- Abtriebswelle
- 204
- Antriebsmotor
- 206
- Absaugglocke oder Abzugsglocke
- 208
- Handgriff
- 300
- Schleifstaub
1. Schleifteller (100) zur Drehmitnahme an einer Abtriebswelle (202) einer Schleifmaschine
(200), insbesondere einer Handschleifmaschine, aufweisend mindestens eine Stützplatte
(10) mit mindestens einer Durchbrechung oder Öffnung (20), durch die beim Schleifen
entstehender Schleifstaub (300) mittels mindestens einer in oder an der Schleifmaschine
(200) angeordneten Absaugglocke (206) absaugbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur aerodynamischen Ausbildung der Durchbrechungen oder Öffnung (20) jede dieser
Durchbrechungen oder Öffnungen eine etwa radial verlaufende, längsgerichtete ovale
Ausgestaltung mit zwei Längsseitenrändern (24, 26), die einendseitig in Richtung zum
Mittelpunkt (12) der Stützplatte (10) konisch zusammenlaufen und eine sich in etwa
kreisbogenförmig erstreckende Längsmittellinie (22) aufweist und sich in Richtung
zum umlaufenden Rand (14) der Stützplatte (10) hin erweitert, wobei nur ein Längsseitenrand
(26) der beiden Längsseitenränder (24, 26) der Durchbrechung oder Öffnung (20) derart
angeschliffen und/oder angeschrägt ist, dass die angeschliffene Fläche sich in Richtung
zum umlaufenden Rand (14) der Stützplatte (10) hin erweitert, so dass der Abstand
zwischen dem Längsseitenrand (24) und dem Längsseitenrand (26) der Durchbrechung oder
Öffnung (20) in dem dem Mittelpunkt (12) der Stützplatte (10) zugewandten Bereich
kleiner als in dem dem umlaufenden Rand (14) der Stützplatte (10) zugewandten Bereich
ist, wobei eine von der Schleifmaschine (200) abgewandte Unterseite (16) der Stützplatte
(10) mehrere Luftführungskanäle (28) zu den Durchbrechungen (20) aufweist, wobei auf
der von der Schleifmaschine (200) abgewandten Unterseite (16) der Stützplatte (10)
mindestens ein erhabener Randabschnitt (30) und/oder zwischen mindestens zwei Durchbrechungen
oder Öffnungen (20) mindestens eine Anformung (40) vorgesehen ist, an denen mindestens
ein Kissen oder Polster (60) zum lösbaren Fixieren mindestens eines Schleifblattes
(80) abstützbar und/oder anbringbar ist.
2. Schleifteller gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Durchbrechung oder Öffnung (20) vom Mittelpunkt (12) der Stützplatte (10)
radial zum umlaufenden Rand (14) der Stützplatte (10) erstreckt.
3. Schleifteller nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf oder in der Stützplatte (10) mindestens ein sich radial erstreckender Versteifungssteg
(50) vorgesehen ist.
4. Schleifteller nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Versteifungssteg (50)
- auf der der Schleifmaschine (200) zugewandten Fläche (18) der Stützplatte (10) vorgesehen
ist und/oder
- zumindest partiell im Bereich zwischen mindestens zwei Durchbrechungen oder Öffnungen
(20) verläuft.
1. Abrasive disc (100) for a grinding machine for the rotary driving on a driven shaft
(202) of a grinding machine (200), in particular of a hand grinding machine, which
has at least one supporting plate (10) with at least one opening or aperture (20)
through which the grinding dust (300) which forms during grinding can be sucked off
by means of at least one suction bell (206) placed in or on the grinding machine (200),
characterized in
that for the aerodynamic configuration of the openings or apertures (20) each of these
openings or apertures has a radially extending oval configuration orientated lengthwise
with two longitudinal side edges (24, 26) which converge conically at the one end
in direction to the centre (12) of the supporting plate (10) and which has a longitudinal
central line (22) extending approximately as an arc of a circle and which widens in
direction of the peripheral edge (14) of the supporting plate (10), whereby only one
longitudinal side edge (26) of the two longitudinal side edges (24, 26) of the opening
or aperture (20) is polished and/or bevelled in such a manner that the polished surface
widens in direction to the peripheral edge (14) of the supporting plate (10) so that
the distance between the longitudinal side edge (24) and the longitudinal side edge
(26) of the opening or aperture (20) is smaller in the area turned to the centre (12)
of the supporting plate (10) than in the area turned to the peripheral edge (14) of
the supporting plate (10), whereby one lower side (16) of the supporting plate (10)
which is turned off the grinding machine (200) has several air conduction channels
(28) to the openings (20), whereby on the lower side (16) turned off the grinding
machine (200) at least one raised edge section (30) and/or between at least two openings
or apertures (20) at least one moulding (40) is provided on which at least one cushion
or pad (60) can be supported and/or fixed for the detachable fixing of at least one
abrasive disc (80).
2. Abrasive disc according to claim 1,
characterized in
that the opening or aperture (20) extends from the centre (12) of the supporting plate
(10) radially to the peripheral edge (14) of the supporting plate (10).
3. Abrasive disc according to any of the claims 1 or 2,
characterized in
that at least one radially extending stiffening ridge (50) is provided on or in the supporting
plate (10).
4. Abrasive disc according to claim 3,
characterized in
that the stiffening ridge (50)
- is provided on the surface (18) of the supporting plate (10) which is turned to
the grinding machine (200) and/or
- is situated at least partially in the area between at least two openings or apertures
(20).
1. Disque abrasif (100) pour l'entraînement rotatif sur un arbre de sortie (202) d'une
meuleuse (200, en particulier d'une meuleuse à main, qui présente au moins une plaque
d'appui (10) avec au moins une découpure ou ouverture (20) par laquelle la poussière
de meulage (300) qui se forme lors du meulage peut être aspirée au moyen d'au moins
une cloche d'aspiration (206) placée dans ou sur la meuleuse (200),
caractérisé en ce
que, pour la configuration aérodynamique des découpures ou ouvertures (20), chacune de
ces découpures ou ouvertures présente une configuration ovale s'étendant radialement,
orientée en longueur, avec deux bords latéraux longitudinaux (24, 26) qui convergent
coniquement à une extrémité en direction du centre (12) de la plaque d'appui (10)
et une ligne centrale longitudinale (22) qui s'étend à peu près en forme d'arc de
cercle et qui s'élargit en direction du bord périphérique (14) de la plaque d'appui
(10), seulement l'un (26) des deux bords latéraux longitudinaux (24, 26) de la découpure
ou de l'ouverture (20) étant affûté et/ou taillé en biseau de telle manière que la
surface affûtée s'élargit en direction du bord périphérique (14) de la plaque d'appui
(10) de telle manière que la distance entre le bord latéral longitudinal (24) et le
bord latéral longitudinal (26) de la découpure ou de l'ouverture (20) est plus petite
dans la zone tournée vers le centre (12) de la plaque d'appui (10) que dans la zone
tournée vers le bord périphérique (14) de la plaque d'appui (10), un côté inférieur
(16) de la plaque d'appui (10) qui est opposé à la meuleuse (200) présentant plusieurs
conduits de conduction de l'air (28) vers les découpures (20), cependant que sur le
côté inférieur (16) de la plaque d'appui (10) qui est opposé à la meuleuse (200) au
moins une section de bord en relief (30) est prévue et/ou au moins un moulage (40)
entre au moins deux découpures ou ouvertures (20), section et/ou moulage sur lesquels
au moins un coussin ou rembourrage (60) peut s'appuyer et/ou être fixé pour la fixation
amovible d'au moins une feuille abrasive (80).
2. Disque abrasif selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la découpure ou l'ouverture (20) s'étend du centre (12) de la plaque d'appui (10)
radialement vers le bord périphérique (14) de la plaque d'appui (10).
3. Disque abrasif selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce
qu'au moins une moulure de renforcement (50) qui s'étend radialement est prévue sur ou
dans la plaque d'appui (10).
4. Disque abrasif selon la revendication 3,
caractérisé en ce
que la moulure de renforcement (50)
- est prévue sur la surface (18) de la plaque d'appui (10) qui est tournée vers la
meuleuse (200) et/ou
- se trouve au moins partiellement dans la zone entre au moins deux découpures ou
ouvertures (20).