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EP 0 995 893 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
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Anmeldetag: 22.09.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Gegossenes Maschinengehäuse einer Hubkolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine
Cast internal combustion engine block
Bloc moulé à moteur à combustion interne
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
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Priorität: |
24.10.1998 DE 19849080
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.04.2000 Patentblatt 2000/17 |
(73) |
Patentinhaber: Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft |
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80809 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Keber, Andreas
4400 Steyr (AT)
- Malischew, Franz
4400 Steyr (AT)
- Wimmer, Rudolf
4431 Haidershofen (AT)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 062 199 US-A- 4 721 077
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DE-B- 1 268 901
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Bemerkungen: |
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Die Akte enthält technische Angaben, die nach dem Eingang der Anmeldung eingereicht
wurden und die nicht in dieser Patentschrift enthalten sind. |
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein gegossenes Maschinengehäuse einer Hubkolbenmaschine,
insbesondere Brennkraftmaschine.
[0002] Ein derartiges Maschinengehäuse ist beispielsweise in der
DE-PS 1268901 abgebildet. Eine derartige Lagerstuhlgestaltung ergibt insbesondere bei V-Motoren
durch den zur Lagerbohrung im Lagerstuhl gerichteten schrägen Kraftfluß in Verbindung
mit einem durch den Kraftfluß aus dem Verbrennungsdruck elastisch sich ständig verformenden
Lagerdeckel in dessen äußeren Anlagebereichen am Lagerstuhl hohe Spannungskonzentrationen,
die zu nachteiligen Rißbildungen in den Bereichen der Hohlkehlen führen können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein gattungsgemäßes Maschinengehäuse
eine Gestaltung aufzuzeigen, durch die der Kraftfluß im wesentlichen an der jeweiligen
Hohlkehle vorbeigeführt ist.
[0004] Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß ein im wesentlichen
auf Höhe der Lagerstuhl-Gewindebohrungen abschnittsweise bogenförmig einwärts zur
benachbarten Gewindebohrung gerichteter äußerer Konturverlauf der mit dem Lagerstuhl
einteilig verbundenen Gehäusebegrenzung zwischen dem äußeren Konturverlauf und der
benachbarten Gewindebohrung einen - in Maschinenlängsrichtung gesehen - taillierten
Querschnittsverlauf im Lagerstuhl bewirkt.
[0005] Der Vorteil der Erfindung ist, daß mit dieser relativ einfach zu verwirklichenden
Gestaltung einer "Delle" im Maschinengehäuse im wesentlichen auf Höhe der Lagerstuhl-Gewindebohrungen
der Kraftfluß an den Hohlkehlen im wesentlichen vorbeigeführt ist. Mit der erfindungsgemäßen
Umlenkung der aus den dynamischen Zündrücken resultierenden Kraftflüsse aus dem jeweiligen
Hohlkehlen-Bereich ergibt in vorteilhafter Weise eine Entlastung dieser Hohlkehlen-Bereiche
mit dem Vorteil einer erhöhten Dauersicherheit des Maschinengehäuses.
[0006] Diese ist zusätzlich gesteigert mit dem über der Delle an der Außenseite des Maschinengehäuses
angeformten Kanal, der insbesondere einem Ölrücklauf dient.
[0007] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Lagerstuhl-Abschnittes
eines Maschinengehäuses beschrieben.
[0008] Ein gegossenes Maschinengehäuse 1 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine
2 umfaßt einen in einer zwischen in Maschinenlängsrichtung beabstandeten Zylindern
3 verlaufenden Querwand 4 angeordneten Kurbelwellen-Lagerstuhl 5. Der Lagerstuhl 5
des lediglich hälftig gezeigten Maschinengehäuses 1 steht über beiderseits einer Anschlußfläche
6 für einen mittels Verschraubung anordbaren Lagerdeckels 7 in der Querwand 4 ausgebildeten
Hohlkehlen 8 mit Gehäusebegrenzungen 9 in Verbindung. Für die Verschraubung des Lagerdeckels
7 mit dem Lagerstuhl 5 sind in diesem Gewindebohrungen 10 angeordnet, vorzugsweise
jeweils zwei Gewindebohrungen 10 seitlich jeder hälftigen Lagerbohrung 11 im Lagerstuhl
5.
[0009] Um insbesondere bei einem zum Lagerstuhl 5 schräggerichteten Kraftflußverlauf im
gegossenen Maschinengehäuse 1 die Belastung im Bereich der Hohlkehle 8 zwischen dem
Lagerstuhl 5 und der Gehäusebegrenzung 9 zu reduzieren, wird eine Kraftflußumlenkung
durch eine erfindungsgemäße Gehäusegestaltung vorgeschlagen.
[0010] Dieser Vorschlag beinhaltet, daß ein im wesentlichen auf Höhe der Lagerstuhl-Gewindebohrungen
10 abschnittsweise bogenförmig einwärts zur benachbarten Gewindebohrung 10 gerichteter
äußerer Konturverlauf 12 der mit dem Lagerstuhl 5 einteilig verbundenen Gehäusebegrenzung
9 zwischen dem äußeren Konturverlauf 12 und der benachbarten Gewindebohrung 10 einen
- in Maschinenlängsrichtung gesehen - taillierten Querschnittsverlauf 13 im Lagerstuhl
5 bewirkt. Der taillierte Querschnittsverlauf ist durch die schraffierte Fläche 13
versinnbildlicht.
[0011] Mittels des bogenförmigen Konturverlaufes 12 ergibt sich in vorteilhafter Weise eine
Kraftfluß-Umlenkung vorbei an der Hohlkehle 8, vorzugsweise in den Bereich der Verschraubung
des Lagerdeckels 7.
[0012] Die Gehäusebegrenzung 9 ist Teil eines außenseitig am Maschinengehäuse 1 ausgebildeten
Kanals 18, der beispielsweise als ein Ölrücklauf-Kanal 19 gestaltet ist. Mit den im
Bereich jeder Querwand 4 bzw. jedes Lagerstuhles 5 an der Außenseite des Maschinengehäuses
1 angeformt angeordneten Kanälen 18 bzw. 19 ist in diesem Bereichen eine hohe Quersteifigkeit
erzielt, wobei der mittels eines Gießkernes ausformbare äußere Konturverlauf 12 in
einem die Außenwand des Maschinengehäuses 1 aussteifenden Hohlprofil eingebunden ist.
1. Gegossenes Maschinengehäuse einer Hubkolben-Brennkraftmaschine, bei dem ein Kurbelwellen-Lagerstuhl
(5) in einer zwischen in Maschinenlängsrichtung beabstandeten Zylindern (3) verlaufenden
Querwand (4) angeordnet ist, wobei der Lagerstuhl (5) eine Anschlussfläche (6) aufweist
für einen mittels einer Verschraubung anordbaren Lagerdeckel (7) und der Lagerstuhl
(5) ferner über beiderseits der Anschlussfläche (6) in der Querwand (4) ausgebildete
Hohlkehlen (8) mit der jeweiligen Gehäusebegrenzung (9) in einteiliger Verbindung
steht, dass ferner der Lagerstuhl (5) im wesentlichen auf Höhe von Gewindebohrungen
(10) der Lagerdeckel-Verschraubung einen taillierten Querschnittsverlauf (13) aufweist,
der mittels eines abschnittsweise bogenförmig einwärts zur benachbarten Gewindebohrung
(10) gerichteten äußeren Konturverlaufes (12) der mit dem Lagerstuhl (5) verbundenen
Gehäusebegrenzung (9) erzielt ist, wobei die Gehäusebegrenzung (9) im Bereich des
Lagerstuhles (5) Teil eines außenseitig an einem Leichtmetall-Maschinengehäuse (1)
mit V-förmig angeordneten Zylindern ausgebildeten Kanals (18) ist.
2. Maschinengehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (18) insbesondere einem Ölrücklauf dient.
1. A cast casing of a reciprocating-piston internal combustion engine, wherein a crankshaft
bearing block (5) is disposed in a transverse wall (4) extending between cylinders
(3) spaced apart in the longitudinal direction of the engine, wherein the bearing
block (5) has a connecting surface (6) for a bearing cover (7) secured by screws,
and the bearing block (5) is integrally connected to the respective casing boundary
(9) by grooves (8) formed on each side of the connecting surface (6) in the transverse
wall (4), and the bearing block (5), substantially at the level of screwthreaded bores
(10) for the bearing-cover screws, has a reduced-diameter cross-section (13) obtained
by giving the casing boundary (9) connected to the bearing block (5) an outer contour
(12) which is arcuate in parts and directed inwards towards the neighbouring screwthreaded
bore (10), wherein the casing boundary (9), in the region of the bearing block (5),
is part of a duct (18) formed externally on a light-metal engine casing (1) with cylinders
arranged in a V.
2. An engine casing according to claim 1, characterised in that the duct (18) is especially an oil return pipe.
1. Bloc moteur moulé de moteur à combustion interne à pistons linéaires comportant une
selle (5) d'appui de vilebrequin dans une paroi transversale (4) passant entre les
cylindres (3) écartés dans la direction longitudinale du moteur,
la selle d'appui (5) ayant une surface d'assemblage (6) pour un chapeau de palier
(7) installé avec une liaison vissée et la selle d'appui (5) est en outre reliée par
des gorges (8) réalisées des deux côtés de la surface d'assemblage (6) à la paroi
transversale (4), chaque fois avec la limite respective (9) du bloc par une liaison
en une seule pièce de façon qu'en outre la selle d'appui (5) présente pratiquement
à la hauteur du taraudage (10) pour le vissage du chapeau de palier, un profil de
section (13) allant en rétrécissant, résultant du tracé du contour extérieur (12)
en arc de cercle concave vers le taraudage voisin (10) de la limite (9) du bloc lié
à la selle d'appui (5),
la limite (9) faisant, au niveau de la selle d'appui (5), partie d'un canal (18) réalisé
sur le côté extérieur du bloc-moteur (1) en métal léger à cylindres en V.
2. Bloc moteur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le canal (18) sert notamment au retour de l'huile.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente