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EP 1 057 953 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 14.04.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Schliesszylinder und/oder zugehöriger Schlüssel
Lock cylinder and corresponding key
Serrure cylindrique et clé correspondante
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
31.05.1999 DE 19924917
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.12.2000 Patentblatt 2000/49 |
(73) |
Patentinhaber: C. Ed. Schulte GmbH
Zylinderschlossfabrik |
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42551 Velbert (DE) |
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Erfinder: |
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- Stefanescu, Alexander
40474 Düsseldorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Grundmann, Dirk et al |
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c/o Rieder & Partner,
Corneliusstrasse 45 42329 Wuppertal 42329 Wuppertal (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 115 568 EP-A- 0 756 052 US-A- 3 777 520
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EP-A- 0 616 100 FR-A- 1 447 206
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel, mit im Zylinderkern
quer zur Breitseite des Schlüsselkanals angeordneten, in einer Reihe hintereinanderliegenden,
eine Spitze mit sich daran anschließendem Zylinderabschnitt aufweisenden Zuhaltungsstiften,
denen insbesondere federlose Ergänzungszuhaltungsstifte auf Lücke versetzt gegenüberliegen,
und mit auf den gegenüberliegenden Breitseiten des Schlüssels angeordneten Vertiefungen
zum Einordnen von Zuhaltungsstiften und Ergänzungszuhaltungsstiften, wobei zumindest
eine einem Zuhaltungsstift zugeordnete Vertiefung und eine einem Ergänzungszuhaltungsstift
zugeordnete Vertiefung eine gemeinsame, zur Schlüsselbreitfläche parallel verlaufende
Ebene durchdringen.
[0002] Ein Schließzylinder nebst zugehörigem Schlüssel ist bekannt aus der
DE 26 58 495 C2, wobei die vorgenannte Ebene ausschließlich die Spitze der Zuhaltungsstifte durchdringen
kann. Will man die Ergänzungszuhaltungsstifte außer Funktion setzen, so braucht ein
Schlüsselrohling an seiner betreffenden Breitseite nur auf Höhe der Ergänzungszuhaltungsstifte
abgefeilt bzw. abgefräst zu werden. Der Schließzylinder ist mittels eines solchen
bearbeiteten, die Vertiefungen für die Zuhaltungsstifte aufweisenden Schlüssels schließbar.
Bei diesem Abarbeiten des Schlüsselmateriales können zwar ein oder mehrere maximal
tief eingeschnittene Vertiefungen für die Zuhaltungsstifte durchdrungen werden. Es
bleibt jedoch noch genügend Material am Schlüssel vorhanden, an welchem sich die Spitze
des bzw. der Zuhaltungsstifte abstützen kann.
[0003] Aus der
EP 0756052 A1 ist ein Schließzylinder mit einem zugehörigen Schlüssel bekannt, bei dem sich Zuhaltungsstifte
und Ergänzungsstifte fluchten gegenüberliegen. Die Schlüsselbreitseite besitzt sich
gegenüberliegende Vertiefungen zum Eintritt von sowohl Zuhaltungsstiften als auch
Ergänzungsstiften.
[0004] Aus der
US 3,777,520 ist ein Schließzylinder mit zugehörigem Flachschlüssel bekannt, bei dem Zuhaltungsstifte
sich auf Lücke versetzt gegenüberliegen. Die Schlüsselbreitseite besitzt auf ihren
sich gegenüberliegenden Seiten Vertiefungen zum Eintritt dieser Zuhaltungsstifte.
Ebenso wie bei der
FR 1447206 treten dort die Stifte mit ihren kegelförmigen Spitzen in die sich gegenüberliegenden
Vertiefungen ein.
[0005] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schließzylinder
mit zugehörigem Schlüssel so auszugestalten, dass ein erhöhter Sicherheitswert realisiert
ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
[0007] Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Schließzylinder mit einem passenden Schlüssel
von erhöhtem Sicherheitswert angegeben.
[0008] Es ist nicht möglich, einen Schlüssel, der zwar die Zuhaltungsstifte einordnet, jedoch
keine Vertiefungen für die Ergänzungszuhaltungsstifte aufweist, durch Befeilen der
entsprechenden Schlüsselbreitseite zu schaffen. Geschieht dies nämlich, erhalten die
Ergänzungszuhaltungsstifte zwar den genügenden Ausweichfreiraum, jedoch werden dabei
eine oder mehrere Vertiefungen aufgrund der den Zylinderabschnitt schneidenden Ebene
so weit geöffnet, dass der bzw. die betreffenden Zuhaltungsstifte keine Abstützung
mehr an der ihnen zugeordneten Breitseiten-Vertiefung finden. Aufgrund dieser Maßnahme
ist in gewisser Hinsicht ein parazentrisches Profil geschaffen, welches zu dem vorgenannten
erhöhten Sicherheitswert führt. Insbesondere eignet sich diese Ausgestaltung für Schließanlagen,
bei denen die Profilierungen des Schlüsselrohlings mittels Vertiefungen erzeugt werden,
welche von nicht abgefederten Ergänzungszuhaltungsstiften abgetastet werden. Im Gegensatz
zu bekannten Lösungen können die Ergänzungszuhaltungsstifte beispielsweise durch Fräsen
einer Nut im Schlüsselrohling nicht außer Wirkung gesetzt werden, welche Nut tiefer
ist als die tiefste Ergänzungszuhaltungs-Vertiefung. Die erfindungsgemäße Lösung kann
dabei sogar noch zu einem Einfangeffekt führen, falls eine oder mehrere Vertiefungen
für die Zuhaltungsstifte keinen Boden mehr haben sollten. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß die den Zuhaltungsstiften zugeordneten Vertiefungen in einer Längsnut des Schlüssels
liegen, deren Nutwände einen Abstand voneinander haben, der dem Durchmesser des Ergänzungszuhaltungsstiftes
entspricht und welche Längsnut sich stetig über die gesamte Schlüssellänge erstreckt.
Wird eine Längsnut geringerer Breite vorgesehen, läßt sich der Schlüssel nicht einführen.
Auch bringt die Abstimmung der Breite der Längsnut in Verbindung mit dem Durchmesser
der Ergänzungszuhaltungsstifte Vorteile im Hinblick auf die von beiden Schlüsselbreitseiten
ausgehenden Vertiefungen, um den Effekt zu erhalten, daß die Ebene den Zylinderabschnitt
der Zuhaltungsstifte schneidet. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Durchmesser des zylinderförmigen Abschnittes des Ergänzungszuhaltungsstiftes größer
ist als der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes des Zuhaltungsstiftes. Auf diese
Weise werden günstige Voraussetzungen geschaffen, daß die Ebene den Zylinderabschnitt
schneiden kann. Um das Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal ermöglichen
zu können, sind die Zuhaltungsstifte in der Schlüsselabzugsstellung mittels eines
sich an den zylindrischen Abschnitt anschließenden Ringbundes gegen einen zylindergehäuseseitigen
Anschlag gehalten. Es liegt dabei eine solche Anschlagstellung vor, daß die Spitzen
der Zuhaltungsstifte in der Regel nicht die gegenüberliegende Schlüsselkanalwand berühren
können, so daß sie günstig im Wirkungsbereich einer an der Schlüsselspitze vorgesehenen
Auflaufschräge liegen. Gemäß der Erfindung bietet es sich an, den Schlüssel als Wendeflachschlüssel
auszugestalten. Dessen Dicke entspricht günstigerweise dem Durchmesser der Ergänzungszuhaltungsstifte.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die Ergänzungszuhaltungsstifte
mit ihren der Spitze gegenüberliegenden, durchmessergrößeren Enden auf eine dem Zylinderkern
zugeordnete Leiste wirken. Die Ergänzungszuhaltungsstifte wirken demgemäß nur indirekt,
so daß sie im wesentlichen von Scherbelastungen befreit sind. Die Sperrfunktion übernimmt
die Leiste.
[0009] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- in stark vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt einer Zylinderhälfte eines Schließzylinders
mit eingestecktem, vorschriftsmäßig gestaltetem Schlüssel und
- Fig. 2
- den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
[0010] Bezüglich des mit der Ziffer 1 bezeichneten Schließzylinders handelt es sich um einen
Doppelschließzylinder. Von diesem ist im wesentlichen in Fig. 1 nur eine Gehäusehälfte
veranschaulicht. Der Schließzylinder besitzt ein Zylindergehäuse 2 mit einem schlüssellochartigen
Querschnittsprofil. Im einzelnen setzt sich das Zylindergehäuse 2 aus einem im Querschnitt
kreisförmigen Profilabschnitt 3 und einem sich dazu radial erstreckenden Flanschabschnitt
4 zusammen. Mittig ist das Zylindergehäuse 2 mit einem vom Profilabschnitt 3 bis in
den Flanschabschnitt 4 reichenden Ausschnitt 5 zur Aufnahme eines Schließgliedes 6
ausgestattet.
[0011] In dem Profilabschnitt 3 des Zylindergehäuses 2 befindet sich eine zentrale Kernbohrung
7, welche beidseitig des Ausschnittes 5 je einen Zylinderkern 8 aufnimmt.
[0012] Jeder Zylinderkern 8 besitzt mittig einen quer zur Gehäuselängsmittelebene gerichteten
Schlüsselkanal 9, dessen eine Schmalseite von der Innenwandung der Kernbohrung 7 gebildet
wird. Der Schlüsselkanal 9 dient zur formschlüssigen Aufnahme eines als Flachschlüssel
gestalteten Schlüssels 10. Letzterer besitzt an seinen beiden Breitseiten je eine
sich über die Schlüssellänge bzw. Länge des Schlüsselschaftes erstreckende Längsnut
11. In der Schlüsseleinsteckstellung erstreckt sich die obere Längsnut 11 in der Schließzylinder-Längsmittelebene.
Auf den gegenüberliegenden Breitseiten des Schlüssels 10 sind Vertiefungen 12, 13
in Form von Bohreinsenkungen vorgesehen. Diese Vertiefungen 12, 13 dienen zum Einordnen
von reihenförmig hintereinanderliegenden Zuhaltungsstiften 14 und Ergänzungszuhaltungsstiften
15. Bezüglich der Zuhaltungsstifte 14 handelt es sich um Kernstifte, die in Stiftbohrungen
16 des Zylinderkernes 8 geführt sind. Mit den Stiftbohrungen 16 des Zylinderkernes
8 fluchten Stiftbohrungen 17 im Zylindergehäuse 2. In den Stiftbohrungen 17 sind Gehäusestifte
18 geführt, welche von Stiftfedern 19 in Richtung der Zuhaltungsstifte 14 beaufschlagt
sind. Die Zuhaltungsstifte 14 mit den Gehäusestiften 18 erstrecken sich bei abgezogenem
Schlüssel 10 in der Längsmittelebene des Schließzylinders. In der Schlüsselabzugsstellung
sind die Zuhaltungsstifte 14 mittels eines sich an einen zylindrischen Abschnitt 20
anschließenden, querschnittsgrößeren Ringbundes 21 gegen einen zylindergehäuseseitigen,
von den abgestuften Stiftbohrungen gebildeten Anschlag 22 gehalten derart, daß die
kürzer gestalteten Zuhaltungsstifte 14 mit Abstand zur gegenüberliegenden Kanalbreitseitenwand
enden. Dann treten die Gehäusestifte 18 mit einem Teil ihrer Länge in den Zylinderkern
8 ein und sperren dessen Drehverlagerung.
[0013] Die den Zuhaltungsstiften 14 gegenüberliegenden Ergänzungszuhaltungsstifte 15 sind
auf Lücke versetzt angeordnet zu den Zuhaltungsstiften 14, erstrecken sich ebenfalls
in der Längsmittelebene des Schließzylinders und sind mit einer Spitze 24 ausgestattet,
mit welchen die Ergänzungszuhaltungsstifte 15 in die Vertiefungen 13 auf der anderen
Schlüsselbreitseite eintauchen. Ebenfalls sind die Ergänzungszuhaltungsstifte 15 mit
einem querschnittsgrößeren Bund 25 ausgestattet, welcher in Verbindung mit dem Grund
26 eines im Zylinderkern 8 längsverlaufenden, randseitig offenen Radial-Kanales 27
den Eintritt der Ergänzungszuhaltungsstifte 15 in den Schlüsselkanal 9 begrenzt. Der
Kanal 27 dient zur Aufnahme einer Leiste 28. Mit dem Kanal 27 fluchtet im Zylindergehäuse
2, ausgehend von der Kernbohrung 7, ein Sperrkanal 29. Wird ein Schlüssel eingesteckt,
der keine Vertiefungen 13 an seiner Schlüsselbreitseite ausbildet, so werden die Ergänzungszuhaltungsstifte
15 in radialer Auswärtsrichtung verlagert, die ihrerseits die Leiste 28 in den Sperrkanal
29 drängen und dadurch die Schließdrehung des Zylinderkerns 8 verhindern, selbst wenn
die Zuhaltungsstifte 14 vorschriftsmäßig eingeordnet sein sollten.
[0014] Die den Ergänzungszuhaltungsstiften 15 zugeordneten Vertiefungen 13 gehen dabei von
der Längsnut 11 des Schlüssels 10 aus. Der Durchmesser d der Ergänzungszuhaltungsstifte
15 entspricht dabei dem Abstand e zwischen den Nutseitenwänden der Längsnut 11 und
der Schlüsseldicke s. Ferner ist aus Fig. 2 zu entnehmen, daß der Durchmesser d des
zylinderförmigen Abschnittes 30 des Ergänzungszuhaltungsstiftes 15 größer ist als
der Durchmesser c des zylindrischen Abschnittes 20 des Zuhaltungsstiftes 14.
[0015] Zwecks Erzielung einer Schließvariation sind die Vertiefungen 12 für die Zuhaltungsstifte
14 unterschiedlich tief gestaltet. Die größte Tiefe b der Vertiefungen 12 ist kleiner
als die Differenz zwischen Schlüsseldicke s und Längsnuttiefe a. Die Zuhaltungsstifte
14 und Ergänzungszuhaltungsstifte 15 durchdringen dabei eine gemeinsame, zur Schlüsselbreitfläche
parallel verlaufende Ebene x-x. Letztere tangiert die Enden der Spitzen 23 der Ergänzungszuhaltungsstifte
15. Ferner schneidet die Ebene x-x mindestens einen Zylinderabschnitt 20 der Zuhaltungsstifte
14. Beim Ausführungsbeispiel schneidet die Ebene x-x den mittleren Zuhaltungsstift
14, vergl. hierzu Fig. 1.
[0016] Der Schlüssel 10 ist als Wendeflachsschlüssel gestaltet. Das bedeutet, daß er symmetrisch
zur Schlüsselachse y gestaltet ist. Er besitzt dann an jeder Breitfläche sowohl die
Vertiefungen 12 für Zuhaltungsstifte 14 als auch die Vertiefungen 13 für die Ergänzungszuhaltungsstifte
15. In Fig. 2 sind die den Vertiefungen 12 gegenüberliegenden, nicht zum Einsatz kommenden
Vertiefungen 12 strichpunktiert angedeutet.
[0017] Beim Ausführungsbeispiel kann es sich bezüglich des Schließzylinders 1 um den übergeordneten
Schließzylinder einer Schließanlage handeln. Wird nun versucht, die Ergänzungszuhaltungsstifte
15 außer Funktion zu setzen und fräst hierzu eine entsprechend tiefe, längsverlaufende
Nut in eine Schlüssel, so wird zumindest dem mittleren Zuhaltungsstift 14 auf Höhe
seiner Vertiefung 12 der Boden entzogen, so daß bei Einstecken eines solchen Schlüssels
der betreffende Zuhaltungsstift 14 weiter vorfährt und es erlaubt, daß der Gehäusestift
18 in eine Sperrlage zum Zylinderkern 8 tritt.
[0018] Um den Wendeflachsschlüssel in den Schlüsselkanal einstecken und dabei die Zuhaltungsstifte
14 und Ergänzungszuhaltungsstifte 15 verlagern zu können, gehen von der Schlüsselspitze
schräg verlaufende Steuerflächen 31 bzw. 32 aus.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel ist dargestellt, daß die Leiste 28 bei abgezogenem Schlüssel
durch ihr Eigengewicht den Sperrkanal 29 verläßt. Möglich ist es jedoch, auch eine
federbeaufschlagte, in Richtung des Zylinderkernes 8 weisende Verlagerung der Leiste
28 zu schaffen.
1. Schließzylinder (1) mit zugehörigem Schlüssel (10), mit im Zylinderkern (8) quer zur
Breitseite des Schlüsselkanals (9) angeordneten, in einer Reihe hintereinanderliegenden,
eine Spitze (23) mit sich daran anschließendem Zylinderabschnitt (20) aufweisenden
Zuhaltungsstiften (14), denen Ergänzungsstifte (15) auf Lücke versetzt gegenüberliegen,
und mit auf den gegenüberliegenden Breitseiten des Schlüssels (10) angeordneten Vertiefungen
(12, 13) zum Einordnen von Zuhaltungsstiften (14) und Ergänzungszuhaltungsstiften
(15), wobei mindestens eine einem Zuhaltungsstift (14) zugeordnete Vertiefung (12)
und eine einem Ergänzungszuhaltungsstift (15) zugeordnete Vertiefung (13) eine gemeinsame,
zur Schlüsselbreitfläche parallel verlaufende Ebene (x-x) durchdringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (x-x) den Zylinderabschnitt (20) schneidet.
2. Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ergänzungszuhaltungsstiften (15) zugeordneten Vertiefungen (13) in einer
Längsnut (11) des Schlüssels (10) liegen, deren Nutwände einen Abstand (e) voneinander
haben, der dem Durchmesser (d) des Ergänzungszuhaltungsstiftes (15) entspricht und
welche Längsnut (11) sich stetig über die gesamte Schlüssellänge erstreckt.
3. Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (d) des zylinderförmigen Abschnittes (30) des Ergänzungszuhaltungsstiftes
(15) größer ist als der Durchmesser (c) des zylindrischen Abschnittes (20) des Zuhaltungsstiftes
(14).
4. Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungsstifte (14) in der Schlüsselabzugsstellung mittels eines sich an den
zylindrischen Abschnitt (20) anschließenden Ringbundes (21) gegen einen zylindergehäuseseitigen
Anschlag (22) gehalten sind.
5. Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) als Wendeflachschlüssel ausgebildet ist.
6. Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d) des Ergänzungszuhaltungsstiftes (15) im wesentlichen der Dicke
(s) des Schlüssels (10) entspricht.
7. Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ergänzungszuhaltungsstifte (15) mit ihren der Spitze (23) gegenüberliegenden,
durchmessergrößeren Enden (25) auf eine dem Zylinderkern (8) zugeordnete Leiste (28)
wirken.
1. Lock cylinder (1) with an associated key (10), comprising tumbler pins (14), which
have a tip (23) with a cylinder portion (20) connected thereto, arranged in a row
behind one another in the cylinder core (8) transverse to the broad side of the keyway
(9), additional tumbler pins (15) being arranged opposite in an offset manner, and
comprising recesses (12, 13) arranged on the opposite broad sides of the key (10)
for aligning tumbler pins (14) and additional tumbler pins (15), at least one recess
(12) associated with a tumbler pin (14) and one recess (13) associated with an additional
tumbler pin (15) penetrating through a common plane (x-x) extending parallel to the
broad face of the key, characterised in that the plane (x-x) intersects the cylinder portion (20).
2. Lock cylinder with an associated key according to claim 1, characterised in that the recesses (13) associated with the additional tumbler pins (15) are arranged in
a longitudinal groove (11) in the key (10), the walls of which groove are spaced apart
by a distance (e) which corresponds to the diameter (d) of the additional tumbler
pin (15), and which longitudinal groove (11) extends continuously over the entire
length of the key.
3. Lock cylinder with an associated key according to claim 2, characterised in that the diameter (d) of the cylindrical portion (30) of the additional tumbler pin (15)
is greater than the diameter (c) of the cylindrical portion (20) of the tumbler pin
(14).
4. Lock cylinder with an associated key according to any one of the preceding claims,
characterised in that, when the key is in the withdrawn position, the tumbler pins (14) are held against
a cylindrical stop (22) on the housing side by means of an annular collar (21) connected
to the cylindrical portion (20).
5. Lock cylinder with an associated key according to any one of the preceding claims,
characterised in that the key (10) is configured as a flat turning key.
6. Lock cylinder with an associated key according to any one of the preceding claims,
characterised in that the diameter (d) of the additional tumbler pin (15) basically corresponds to the
thickness (s) of the key (10).
7. Lock cylinder with an associated key according to any one of the preceding claims,
characterised in that the additional tumbler pins (15) act on a ridge (28) associated with the cylinder
core (8) with their ends (25) arranged opposite the tip (23) and having a greater
diameter.
1. Serrure cylindrique (1) avec clé correspondante (10), avec des goupillons (14) disposés
dans le noyau de cylindre (8) transversalement au côté large du canal de clé (9),
se trouvant les uns derrière les autres dans une rangée, présentant une pointe (23)
avec un segment cylindrique (20) s'y raccordant, auxquels font face en déport des
goupillons supplémentaires (15) sur des vides, et avec des cavités (12, 13) disposées
sur les côtés larges opposés de la clé (10) pour le classement des goupillons (14)
et des goupillons supplémentaires (15), dans laquelle au moins une cavité (12) associée
à un goupillon (14) et une cavité (13) associée à un goupillon supplémentaire (15)
traversent un plan (x-x) commun, s'étendant parallèlement à la face large de la clé,
caractérisée en ce que le plan (x-x) coupe le segment cylindrique (20).
2. Serrure cylindrique avec clé correspondante selon la revendication 1, caractérisée en ce que les cavités (13) associées aux goupillons supplémentaires (15) se trouvent dans une
rainure longitudinale (11) de la clé (10), dont les parois de rainure ont une distance
l'une par rapport à l'autre, qui correspond au diamètre (d) du goupillon supplémentaire
(15) et laquelle rainure longitudinale (11) s'étend en permanence sur toute la longueur
de la clé.
3. Serrure cylindrique avec clé correspondante selon la revendication 2, caractérisée en ce que le diamètre (d) du segment (30) cylindrique du goupillon supplémentaire (15) est
supérieur au diamètre (c) du segment cylindrique (20) du goupillon (14).
4. Serrure cylindrique avec clé correspondante selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisée en ce que les goupillons (14) sont maintenus dans la position d'extraction de la clé au moyen
d'un collet annulaire (21) se raccordant au segment (20) cylindrique contre une butée
(22) côté boîtier cylindrique.
5. Serrure cylindrique avec clé correspondante selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisée en ce que la clé (10) est réalisée comme une clé plate tournante.
6. Serrure cylindrique avec clé correspondante selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisée en ce que le diamètre (d) du goupillon supplémentaire (15) correspond essentiellement à l'épaisseur
(s) de la clé (10).
7. Serrure cylindrique avec clé correspondante selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisée en ce que les goupillons supplémentaires (15) agissent avec leurs extrémités (25) au plus grand
diamètre, opposées à la pointe (23) sur une baguette (28) associée au noyau de cylindre
(8).
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