[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufbewahrung von Lebensmitteln nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 oder des Anspruches 2.
[0002] Es ist bekannt, dass der Frischezustand vieler Lebensmittel wie z. B. Fleisch, Obst,
Gemüse, Brot oder dergleichen bei unsachgemäßer Lagerung relativ schnell abnimmt.
[0003] Es sind deshalb Behältnisse entwickelt worden, die dem Zweck dienen sollen, den Frischezustand
von Lebensmitteln bei der Aufbewahrung in diesen Behältnissen über einen längeren
Zeitraum einigermaßen aufrecht zu erhalten. Soweit es sich hierbei um Behältnisse
handelt, die ein Endverbraucher im eigenen Haushalt benutzt, um frisch eingekaufte
Lebensmittel aufzubewahren, sind diesbezüglich zweifellos auch schon gewisse Fortschritte
erzielt worden, eine deutliche Verbesserung der Frischhaltung von Lebensmitteln über
einen längeren Zeitraum hinweg ist aber nach wie vor äußerst wünschenswert.
[0004] In der Lebensmittelindustrie wird innerhalb von Behältnissen, in denen frische Lebensmittel
zum Verkauf angeboten werden, durch das Einfüllen von gasförmigen, lebensmittelunbedenklichen
Frischhaltemitteln wie z. B. CO
2, eine modifizierte Atmosphäre geschaffen, innerhalb derer Lebensmittel tatsächlich
über einen längeren Zeitraum hinweg frisch gehalten werden können.
[0005] Aus der
US-B1-6 183 790 ist ein Behältnis der gattungsgemäßen Art bekannt, welches in der Lebensmittelindustrie
Verwendung finden kann.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis nach dem Gattungsbegriff
des Anspruches oder des Anspruches 2 aufzuzeigen, welches auf einfachste Art und Weise
eine Verbesserung der Frischhaltung von Lebensmitteln ermöglicht und problemlos in
jedem Haushalt verwendbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Behältnis nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1
dadurch gelöst, dass eine Wandung des Behältnisses mit einem perforierten Bereich
ausgestattet und auf diesen perforierten Bereich ein das Frischhaltemittel aufweisender
Frischhalte-Spender aufgeklebt ist.
[0008] Ein derartiges Behältnis kann in jedem Haushalt problemlos zur Aufbewahrung von Lebensmitteln
verwendet werden und gewährleistet eine längere Frischhaltezeit dadurch, dass in seinem
Innenraum - nach Einfüllen von Lebensmitteln und dem Verschließen des Behältnisses
- durch die von einem Lebensmittel abgegebene Feuchtigkeit und die damit einhergehende
Aktivierung eines Frischhaltemittels eine modifizierte Atmosphäre erzeugt wird, die
bislang nur im industriellen Bereich und unter Verwendung entsprechend aufwendiger
Verpackungstechniken und Zubehöraggregate erzielbar war.
[0009] Auf den perforierten Bereich des Behältnisses ist ein das Frischhaltemittel aufweisender
Frischhalte-Spender aufgeklebt. Dadurch kann bei Verbrauch des Frischhaltemittels
ein neuer Frischhalte-Spender aufgeklebt werden, so dass das Behältnis erneut oder
für eine längere Zeitdauer eingesetzt werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Behältnis nach dem Gattungsbegriff
des Anspruches 2 dadurch gelöst, dass die Wandungen des Beutels doppellagig ausgebildet
sind und aus einer inneren Materiallage und einer äußeren Materiallage bestehen, wobei
zwischen den beiden Materiallagen eine Füllung angeordnet ist, die das Frischhaltemittel
enthält und dass die innere Materiallage zumindest bereichsweise mit Perforationslöchern
ausgestattet ist und dass die Füllung feuchtigkeitsabsorbierende Substanzen wie Fasern,
Schaum, Gel oder dergleichen und Zusätze mit Bakteriziden und/oder antibakteriellen
Eigenschaften aufweist und dass das Frischhaltemittel aus einer Mischung aus Zitronensäure
und Natriumbicarbonat gebildet ist.
[0010] Auch ein Behältnis gemäß dieser Lösungsform lässt sich mit großem Vorteil und problemlos
von einem Endverbraucher im Haushalt verwenden, da ein derartiges Behältnis wie ein
normaler Beutel verwendet werden kann, gleichwohl aber den erstrebten Vorteil der
längeren Frischhaltung von Lebensmitteln gewährleistet.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Frischhaltemittel zusammen mit einem
Feuchtigkeit absorbierenden Material eingesetzt, um zu gewährleisten, dass ausreichend
Feuchtigkeit zur Aktivierung des Frischhaltemittels zugeführt wird. Das absorbierende
Material kann dabei benachbart zu dem Frischhaltemittel angeordnet sein oder das Frischhaltemittel
kann in Form von kleinen Teilchen in dem absorbierenden Material aufgenommen sein.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behältnisses in Form eines
Beutels,
- Figur 2
- eine stark vergrößerte Schnittdarstellung durch eine Wandung eines Beutels nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 3
- einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters.
[0015] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Behältnis in Form eines Beutels gezeigt,
welcher zur Aufbewahrung von Lebensmitteln dient. Der Beutel besteht z.B. aus einer
Polyethylen-Folie, die luftdicht verschließbar ist.
[0016] Eine Wandung des Beutels ist mit einem perforierten Bereich 2 ausgestattet, auf den
ein selbstklebender Frischhaltemittel-Spender 3 aufklebbar ist.
[0017] Durch diesen Frischhaltemittel-Spender 3 wird der perforierte Bereich 2 zur Beutelaußenseite
hin verschlossen.
[0018] Wird nun in den Beutel gemäß Figur 1 ein Lebensmittel eingebracht und der Beutel
verschlossen, so wird durch die vom aufgenommenen Lebensmittel abgegebene Feuchtigkeit
das Frischhaltemittel aktiviert und im Inneren des verschlossenen Beutels durch das
besagte Frischhaltemittel eine modifizierte Atmosphäre erzeugt, die zu einer längeren
Frischhaltung des verpackten Lebensmittels führt.
[0019] Selbstverständlich wird hier ein Frischhaltemittel verwendet, welches absolut lebensmittelunbedenklich
ist. Als Frischhaltemittel kann beispielsweise eine Mischung aus Zitronensäure und
Natriumbikarbonat eingesetzt werden. Das Frischhaltemittel setzt bei seiner Aktivierung
durch Feuchtigkeit CO
2 frei.
[0020] In Figur 2 ist eine Wandung eines Beutels gezeigt, die als Doppelwand ausgebildet
ist und zwei Materiallagen 4a und 4b aufweist. Zwischen diesen beiden Wandungen 4a
und 4b befindet sich eine Füllung 5, die wiederum ein durch Feuchtigkeit aktivierbares
Frischhaltemittel zur Erzeugung einer modifizierten Atmosphäre im Innenraum des Beutels
aufweist. Die beutelinnenseitige Wandung 4a ist wieder mit Perforationslöchern 6 versehen,
so dass im Beutelinneren von einem Lebensmittel abgegebene Feuchtigkeit an die Füllung
5 und das darin befindliche Frischhaltemittel gelangen kann, während die äußere Wandung
4b für eine Abdichtung des Beutelinhaltes sorgt.
[0021] Außerdem kann die Füllung 5 auch Feuchtigkeit absorbierende Materialien wie Fasern,
Schaum, ein entsprechendes Gel oder dergleichen enthalten. Dadurch kann überschüssige
Feuchtigkeit von der Füllung 5 aufgenommen und das im Beutel verpackte Lebensmittel
vergleichsweise trocken gelagert werden. Durch die Feuchtigkeit absorbierenden Materialien
kann auch die Reaktion der durch Feuchtigkeit aktivierbaren Frischhaltemittel gesteuert
werden.
[0022] Durch den Einsatz des Frischhaltemittels, vorzugsweise eine Mischung aus Zitronensäure
und Natriumbikarbonat, kann das Gasprofil in dem Behältnis eingestellt werden. Wichtige
Parameter für die Einstellung des Gasprofils in dem Behältnis sind hierbei das stöchiometrische
Verhältnis von Zitronensäure und Natriumbikarbonat, die Menge an Frischhaltemittel
im Verhältnis zum Volumen des Behältnisses, die Lagertemperatur und die Art des in
dem Behältnis zu lagernden Nahrungsmittels.
[0023] Ferner können je nach Bedarf einzelne Schichten einer undurchlässigen Folie, eines
Frischhaltemittels, eines absorbierenden Materials, eines Teebeutelmaterials, einer
perforierten Folie und je nach Bedarf auch andere Materialschichten benachbart zueinander
angeordnet werden, um ein Behältnis zum Frischhalten von Lebensmitteln zu schaffen.
[0024] Darüber hinaus besteht beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 die Möglichkeit, in
der Füllung 5 Zusätze mit Bakteriziden und/oder antibakteriellen Eigenschaften zu
deponieren.
[0025] In Figur 3 ist ein Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Behälters gezeigt,
bei dem eine perforierte Polyethylen-Folie 9 den Boden des Behälters bildet. Auf der
nach innen gewandten Seite ist ein Feuchtigkeit absorbierendes aber durchlässiges
Material, wie Flaummaterial, non-woven Material oder ein Fasermaterial in Form eines
Kissens 10 angeordnet. Auf der nach außen gewandten Seite der Folie 9 ist eine Schicht
11 aus einem Frischhaltematerial angeordnet, das bei Aufnahme von Feuchtigkeit CO
2 abgibt. Der perforierte Bereich der Folie 9 ist nach außen hin durch ein klebendes
Etikett 12 verschlossen, an dem auch eine Bedienungsleitung aufgedruckt sein kann.
Das so gebildete Behältnis eignet sich besonders gut für die Lagerung von Fleisch,
das auf dem Kissen 10 abgelegt werden kann
1. Behältnis (1) in Form einer mittels eines Deckels verschließbaren Dose, eines Beutels
oder dergleichen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, wobei das Behältnis (1) mit einem
durch Feuchtigkeit aktivierbaren Frischhaltemittel zur Erzeugung einer modifizierten
Atmosphäre im Innenraum des Behältnisses (1) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandung des Behältnisses (1) mit einem perforierten Bereich (2) ausgestattet
und auf diesen perforierten Bereich ein das Frischhaltemittel aufweisender Frischhalte-Spender
(3, 11) aufgeklebt ist.
2. Behältnis (1) in Form eines Beutels zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, wobei das
Behältnis (1) mit einem durch Feuchtigkeit aktivierbaren Frischhaltemittel zur Erzeugung
einer modifizierten Atmosphäre im inneren des Behältnisses (1) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (4) des Beutels doppellagig ausgebildet und aus einer inneren Materiallage
(4a) und einer äußeren Materiallage (4b) bestehen, wobei zwischen den beiden Materiallagen
(4a und 4b) eine Füllung (5) angeordnet ist, die das Frischhaltemittel enthält und
das die innere Materiallage (4a) zumindest bereichsweise mit Perforationslöchern (6)
ausgestattet ist und dass die Füllung (5) feuchtigkeitsabsorbierende Substanzen wie
Fasern, Schaum, Gel oder dergleichen und Zusätze mit Bakteriziden und/oder antibakteriellen
Eigenschaften aufweist und das Frischhaltemittel aus einer Mischung aus Zitronensäure
und Natriumbicarbonat gebildet ist.
1. Container (1) in the form of a can closable by a lid, a bag or the like for storage
of foodstuffs, wherein the container (1) is furnished with a medium for keeping fresh,
which is activatable by moisture, for producing a modified atmosphere in the interior
of the container (1), characterised in that a wall of the container (1) is furnished with a perforated region (2) and a keeping-fresh
dispenser (3, 11), which has the means for keeping fresh, is adhered onto this perforated
region.
2. Container (1) in the form of a bag for storage of foodstuffs, wherein the container
(1) is furnished with means for keeping fresh, which is activatable by moisture, for
producing a modified atmosphere in the interior of the container (1), characterised in that the walls (4) of the bag are of double-layer construction and consist of an inner
material layer (4a) and a outer material layer (4b), wherein arranged between the
two material layers (4a and 4b) is a filling (5) which contains the means for keeping
fresh, and that the inner material layer (4a) is furnished with perforation holes
(6) at least regionally and that the filling (5) comprises moisture-absorbing substances
such as fibres, foam, gel or the like and additives with bactericides and/or has antibacterial
properties and the means for keeping fresh is formed from a mixture of citric acid
and sodium bicarbonate.
1. Réceptacle (1) sous la forme d'une boîte avec un couvercle, d'une poche ou d'un moyen
analogue pour conserver des aliments,
le réceptacle (1) étant équipé d'un moyen de conservation activé par l'humidité pour
générer une atmosphère modifiée à l'intérieur du réceptacle (1),
caractérisé en ce qu'
une paroi du réceptacle (1) est munie d'une zone perforée (2) sur laquelle est collé
un distributeur de moyen de conservation (3, 11) contenant le moyen de conservation.
2. Réceptacle (1) sous la forme d'une poche pour conserver des aliments, le réceptacle
(1) étant muni d'un moyen de conservation activé par l'humidité pour générer une atmosphère
modifiée à l'intérieur du réceptacle (1),
caractérisé en ce que
- les parois (4) de la poche sont doubles et se composent d'une couche intérieure
de matière (4a) et d'une couche extérieure de matière (4b),
- une charge (5) est prévue entre les deux couches de matière (4a et 4b), elle contient
le moyen de conservation et la couche de matière intérieure (4a) est munie au moins
par zone, d'orifices perforés (6), et
- la charge (5) comporte des substances absorbant l'humidité telles que des fibres,
de la mousse, un gel ou des moyens analogues ainsi que des additifs contenant des
bactéricides et/ou ayant des propriétés antibactériennes et le moyen de conservation
est formé d'un mélange d'acide citrique et de bicarbonate de sodium.