(19) |
|
|
(11) |
EP 1 416 148 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 29.09.2003 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Schallreduzierendes Bauteil für ein Luftführungsrohr
Noise reduction part for an air intake tube
Pièce d'atténuation de bruit pour un tuyau d'admission d'air
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
CZ DE FR |
(30) |
Priorität: |
04.11.2002 DE 10251501
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
06.05.2004 Patentblatt 2004/19 |
(73) |
Patentinhaber: Benteler Automobiltechnik GmbH |
|
33102 Paderborn (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Wenke, Volker
32760 Detmold (DE)
- Spinler, Thomas
59939 Olsberg (DE)
|
(74) |
Vertreter: Ostermann, Thomas |
|
Fiedler, Ostermann & Schneider
Klausheider Strasse 31 33106 Paderborn 33106 Paderborn (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 19 504 223 DE-B- 1 052 173 US-A- 6 164 410
|
DE-A1- 19 943 246 US-A- 5 839 405
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein schallreduzierendes Bauteil für ein Luftführungsrohr für
die Verbrennungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, Dämpfungselemente in Luftführungsrohre eines Turboladers einer Verbrennungsmaschine,
insbesondere im Ansaugtrakt, zu integrieren, um Strömungsgeräusche zu dämpfen. Hierbei
stellen die in der Nähe des Turboladers herrschenden Temperaturen und Druckspitzen
hohe Anforderungen an die eingesetzten Werkstoffe.
[0003] Bei den bisherigen Lösungen werden Geräuschdämpfer in unterschiedlichen Ausführungen
und Materialien als Zwischenstück in das Leitungsrohr zwischen zwei Rohrabschnitte
gesetzt.
[0004] Aus der
DE 195 04 223 A1 ist beispielsweise ein Schalldämpfer für den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine
bekannt, der zwischen zwei Luftansaugrohrabschnitten angeordnet ist. Er besteht im
Wesentlichen aus dem Ansaugrohr aus einem Elastomer, das an seinen beiden Enden Verbindungsmuffen
für den Anschluss an die Luftansaugrohrabschnitte aufweist. Das luftführende Ansaugrohr
ist im Dämpfungsbereich von einem Dämpfungsbauteil unter Ausbildung eines Ringraumes
umgeben und weist im Bereich des Ringraumes Öffnungen auf.
[0005] Zudem ist aus der
DE 199 56 165 A1 eine Vorrichtung zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen von z.B. Turboladern
an Verbrennungsmotoren offenbart, die sich aus einem Außenrohr und Innenrohr zusammensetzt.
Der Außenmantel ist derart geformt, dass entweder nur eine Kammer oder eine Reihe
von Kammern mit Zwischenwänden sowie zwei Anschlüsse gebildet werden. Es ist beschrieben,
dass sich an diese Anschlüsse direkt die erforderlichen Befestigungssysteme anbringen
lassen. Innerhalb des Außenmantels befindet sich das mit Schlitzen versehene Innenrohr.
[0006] Diese Lösungen weisen den Nachteil auf, dass die beiden Verbindungsstellen zwischen
Dämpfungselement und Luftführungsrohr die Montagekosten erhöhen. Zudem sind sie potentielle
Leckagestellen. Zusätzlich ist es aufgrund der hohen Temperaturen in der Nähe des
Turboladers problematisch, Materialien wie Kunststoff einzusetzen.
[0007] Aus der
DE 10 52 173 B ist ein schallreduzierendes Bauteil für ein Luftführungsrohr bekannt, das ein Dämpfungselement
als akustisches Filter aufweist. Das akustische Filter weist ein Inlet auf, das sich
innerhalb eines Rohrendes unter Bildung einer Absorptionsklammer erstreckt. Das akustische
Filter kann fest mit dem Rohr verbunden sein. Nachteilig an dem bekannten schallreduzierenden
Bauteil ist jedoch, dass keine Maßnahmen getroffen sind, einen schnellen und dichten
Anschluss des Rohres bzw. des Dämpfungselementes an ein sich anschließendes Bauteil
zu gewährleisten.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Bauteil zur Reduzierung von
Schallemissionen für ein Luftführungsrohr bereitzustellen, so dass das Luftführungsrohr
schnell und dicht an die Verbrennungsmaschine, insbesondere den Turbolader, angeschlossen
werden kann.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe besteht in dem Bauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0010] Erfindungsgemäß wird das Luftführungsrohr mit einem speziellen Anschlussstück an
die Verbrennungsmaschine gekoppelt, das als Anschluss-/Dämpfungseinheit ausgebildet
ist. Diese separate Anschluss-/Dämpfungseinheit wird nicht als Zwischenstück zwischen
zwei Rohrteilen des Luftführungsrohres, sondern als Anschlussstück unmittelbar mit
der Verbrennungsmaschine, insbesondere einem Turbolader, verbunden. Die Anschluss-/Dämpfungseinheit
ist einstückig hergestellt und weist als Anschlusselement eine Schnellkupplung und
als Dämpfungselement ein Inlet auf. Das Inlet wird von außen in das anschlussseitige
Rohrende unter Bildung eines Ringraums eingeschoben, bis die Schnellkupplung an der
Stoßfläche des Rohrendes zur Anlage kommt und befestigt wird. Die Absorptionskammer
wird zwischen dem insbesondere entsprechend konturierten Inlet und der Rohrinnenwandung
des Luftführungsrohres und damit anschlussnah ausgebildet. Die Anschluss-/Dämpfungseinheit
und/oder das Luftführungsrohr sind insbesondere aus dem gleichen metallischen Material
gefertigt, wie Stahl, insbesondere Edelstahl, oder Aluminium, und können selbst den
hohen Temperaturen und Druckspitzen in der unmittelbaren Nähe des Turboladers standhalten.
[0011] Aufgrund der einstückigen Ausbildung der Anschluss-/Dämpfungseinheit verringern sich
die Anzahl der zu verbindenden Bauteile und damit die notwendigen Anbindungsstellen
bzw. Schweißnähte deutlich, was die Produktivität erhöht und die Leckageanfälligkeit
reduziert. Es ergeben sich höhere Festigkeiten des gesamten Luftführungsrohres sowie
der Anschluss-/Dämpfungseinheit.
[0012] Durch die Kombination von Schnellkupplung und Geräuschelement entsteht eine platzoptimierte
Lösung, die sich besonders für enge Bauräume eignet.
[0013] Durch die Erfindung wird erreicht, dass ein mit der Anschluss-/Dämpfungseinheit vormontiertes
Luftführungsrohr aufgrund der Schnellkupplung schnell und dicht mit dem Turbolader
verbunden werden kann.
[0014] Aufgrund des vorgeschlagenen Inlets, das in das anschlussseitige Rohrende des Luftführungsrohrs
eingeschoben wird, und dessen Gestaltungsvielfalt können strömungsbedingte Geräusche
wirkungsvoll und variabel unmittelbar in der Nähe des Turboladers gedämpft werden.
[0015] Auf Grund der Tatsache, dass das Dämpfungselement im Anschlussstück integriert ist,
kann das weitere Führungsrohr über den Dämpfungsbereich hinaus flexibel ausgebildet
werden, was insbesondere seine dreidimensionale Gestaltung für den individuell im
Motorraum zur Verfügung stehenden Bauraum betrifft. Kleine und komplizierte Bauräume
können optimal ausgenutzt werden. Indem das Dämpfungselement nicht mehr mittig in
das Luftführungsrohr integriert wird, sondern in dessen anschlussseitigem Ende, kann
die Materialwandstärke des Rohres an unterschiedliche Festigkeitsanforderungen schnell
und ohne komplizierte Konstruktionsänderungen angepasst werden.
[0016] Eine bevorzugte Gestaltungsform des Inlets der Anschluss-/Dämpfungseinheit sieht
vor, dass es zum einen einen ersten - vorzugsweise hohlzylindrischen - Abschnitt mit
Perforierungen bzw. Öffnungen aufweist, dessen Querschnitt kleiner als der Querschnitt
des Rohrendes ist. Zum anderen weist es hierzu benachbarte zweite Abschnitte auf.
Diese zweiten Abschnitte sind derart ringförmig aufgeweitet, dass sie fluiddicht an
der Innenwand des Luftführungsrohrs zur Anlage kommen und somit als Strömungsbarriere
wirken. Ein Teil des Luftstroms wird durch die Öffnungen des ersten Abschnitts in
die Absorptionskammer geleitet, die im Ringraum zwischen dem ersten Inletabschnitt
und der außeren Rohrwandung gebildet ist.
[0017] Nach der Erfindung wird die Anschluss-/Dämpfungseinheit einstückig hergestellt und
umfasst die Schnellkupplung und das Inlet. Nach einer Variante der Erfindung umfasst
das einstückig hergestellte Kombi-Element ein Inlet, mit dem mehrere Absorptionskammern
gebildet werden können. Hierzu sind jeweils abwechselnd erste und zweite Abschnitte
des Inlets einstückig ausgeformt. Nach einer anderen Variante kann das einstückig
hergestellte Kombi-Element von Schnellkupplung und Inlet, ausgehend von einer Basiseinheit,
modulweise mit einem oder mehreren Inletfortsätzen, die jeweils mindestens einen ersten
und zweiten Inletabschnitt umfassen, je nach Anforderung verlängert werden. Unter
Inkaufnahme einer weiteren Verbindung wird auf diese Weise eine hohe Variabilität
an Anzahl und Form von Absorptionskammern erreicht.
[0018] Die Eigenschaften der Dämpfung können durch die Länge und/oder die Form der ersten
Inletabschnitte, d.h. der die Öffnungen enthaltenen Abschnitte, sowie der zweiten
Abschnitte und damit die sich ergebenden Absorptionskammerformen und -volumen eingestellt
werden.
[0019] Die Schnellkupplung selbst ist ein aufgeweitetes Rohr, das an die Geometrie des Stutzens
des Turboladers angepasst ist. Neben der Fixierungsfunktion übernimmt die Schnellkupplung
auch eine Dichtungsfunktion durch einen integrierten Dichtungsring.
[0020] Das vorgeschlagene Bauteil zur Reduzierung von Schallemission in Form eines Anschlussstückes
kann grundsätzlich mit jedem beliebigen Luftführungsrohr mit abgestimmtem Durchmesser
kombiniert werden. Das Luftführungsrohr kann über seine Länge eine beliebig gebogene
dreidimensionale Kontur und/oder einen beliebigen Querschnitt aufweisen, was dessen
Variabilität bezüglich des Bauraums erhöht.
[0021] Auf das Absorptionskammervolumen sowie die Form kann auch die Kontur des Luftführungsrohres
Einfluss nehmen, das anschlussseitig das Inlet als Außenrohr umgibt. Das Luftführungsrohr
ist vorzugsweise über den Dämpfungsbereich hohlzylindrisch. Es kann auch konturiert
ausgebildet sein und zusammen mit dem Inlet die Absorptionskammern ausbilden.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert: Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen Längsschnitt durch ein Luftführungsrohr mit Anschluss/Dämpfungseinheit,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf die Anschluss-/Dämpfungseinheit mit teilgeschnittenem Luftführungsrohr;
- Fig. 3
- eine weitere Ansicht der Fig. 2;
- Fig. 4
- die Anschluss-/Dämpfungseinheit im Detail;
- Fig. 5
- in Gegenüberstellung eine Seitenansicht auf das anschlussseitige Teil eines Luftführungsrohrs
mit Schnellkupplung sowie eine Teilschnittansicht;
- Fig. 6
- den Querschnitt C-C aus Fig. 4.
[0023] Fig. 1 zeigt schematisch in der Gesamtschau ein Luftführungsrohr 1 mit integriertem
Schallresonator bzw. Dämpfungselement 2. Das Dämpfungselement 2 ist Teil einer am
Ende 3 des Rohres befestigten Anschluss-/Dämpfungseinheit 4, die gleichzeitig eine
Schnellkupplung 5 zur unmittelbaren Verbindung mit einem Turbolader (nicht gezeigt)
aufweist. Die Anschluss-/Dämpfungseinheit 4 bzw. das Anschlussstück übernimmt somit
Anbindungs- und Dämpfungsfunktion. Das Luftführungsrohr 1 selbst kann entweder der
Zuführkanal für Frischluft bzw. das Luftladerohr und/oder der Abführkanal für Abgase
sein.
[0024] Der Geräuschdämpfer bzw. das Dämpfungselement 2 wird durch ein in das anschlussseitige
Rohrende 3 eingestecktes Inlet 6 zusammen mit der es umgebenden Rohrinnenwandung 7
(siehe auch Fig. 2 und 3) gebildet. Zwischen dem entsprechend konturiert ausgeformten
Inlet 6 mit perforierten Abschnitten 8 und der Rohrinnenwandung 7 bilden sich Absorptionskammern
9, 10 aus, die fluidleitend mit dem Luftstrom (vgl. Pfeil P) verbunden sind. Durch
den gestrichelten Pfeil wird verdeutlicht, dass das Luftführungsrohr auch als Abführkanal
für Gase dienen kann. Da das Dämpfungselement 2 bzw. das Inlet 6 anschlussseitig in
Form eines Anschlussstückes mit dem Luftführungsrohr 1 verbunden ist, kann das über
den Dämpfungsbereich 11 hinausgehende Luftführungsrohr 1 jede mögliche Gestaltung
annehmen. Die Fig. 1 zeigt einen möglichen Verbau des Luftführungsrohres 1 mit entsprechender
Halterung 12. Das Luftführungsrohr 1 ist bei der gezeigten Ausführungsform beispielsweise
über seine Länge schlangenlinienförmig gebogen, um an andere Komponenten im Motorraum
eines Kraftfahrzeuges vorbei geführt werden zu können. Das Rohr 1 kann, da es durch
die erfindungsgemäße Anschluss-/Dämpfungseinheit nicht eingeschränkt ist, in jeder
weiteren beliebigen dreidimensionalen Kontur gebogen sein und jeden beliebigen Querschnitt
über seine Länge aufweisen.
[0025] Den Fig. 2 und 3 sind Details der Anschluss-/Dämpfungseinheit 4 zu entnehmen. Bei
der hier gezeigten Ausführungsform sind die Schnellkupplung 5 sowie das Inlet 6, das
zwei Absorptionskammern 9, 10 ausbildet, einstückig hergestellt.
[0026] Das Inlet 6 selbst setzt sich aus ersten und zweiten Inletabschnitten 8, 13 zusammen.
Diese sind abwechselnd nebeneinander angeordnet. Die ersten Abschnitte 8 sind Rohrabschnitte,
über deren Umfang entlang in Reihen Perforationen 14 bzw. Bohrungen (siehe hierzu
auch Fig. 6) für den Gasaustausch mit den Absorptionskammern 9, 10 eingebracht sind.
Die Perforationen 14 können eine Vielzahl von Formen annehmen, wie beispielsweise
kreisrunde oder ovale Öffnungen oder Schlitze. Je nach Ausgestaltung der Perforationen
14 sowie der Querschnittskonfiguration der Absorptionskammern 9, 10 können bestimmte
Frequenzbereiche der durch den Gasstrom erzeugten Schwingungen gedämpft werden. Bei
der gezeigten Ausführungsform, auf die die Erfindung nicht beschränkt ist, ist der
perforierte Abschnitt 8 der ersten Absorptionskammer 9 länger als der der zweiten
Absorptionskammer 10 ausgebildet.
[0027] Die Rohrabschnitte 8 sind in dem gezeigten Beispiel hohlzylindrisch und weisen einen
Querschnitt auf, der kleiner als der Querschnitt des anschlussseitigen Rohrendes 3
ist. Die perforierten Rohrabschnitte 8 sind jeweils von zweiten Rohrabschnitten 13
umgeben, so dass die Absorptionskammern 9, 10 begrenzt sind. Diese zweiten Abschnitte
13 sind ringförmig soweit aufgeweitet, dass sie fluiddicht an die Innenwand 7 des
Luftführungsrohres 1 zur Anlage kommen bzw. mit dieser abschließen.
[0028] Wie auch in den Fig. 4 und 5 gezeigt, weist die Schnellkupplung 5 einen aufgeweiteten
Öffnungsbereich 15 zum Kraftschluss mit dem Stutzen (nicht gezeigt) am Turbolader
auf. Inletseitig folgt ein über seinen Querschnitt gleichmäßig ausgeformter Bereich
16 im Sinne einer Nut, der einen O-Dichtungsring aufnimmt. Der inletseitige Teil 17
der Schnellkupplung 5 geht über in einen ringförmigen Abschnitt 18, der gleichzeitig
als Absorptionskammergrenze wie auch als Verbindungsfläche für das Rohrende 3 dient,
das mit der Schnellkupplung 5 verschweißt wird. Der Anbindungspunkt an der Schnellkupplung
5 des Rohrendes ist gut aus der Fig. 5 ersichtlich.
[0029] Nachfolgend wird eine mögliche Art der Herstellung der Anschluss-/Dämpfungseinheit
beschrieben. Ausgehend von einem Rohr, das in etwa einen Durchmesser aufweist, der
einem späteren mittleren Durchmesser der Anschluss-/Dämpfungseinheit entspricht, wird
die Seite der späteren Schnellkupplung 5 mittels eines Dorns aufgeweitet und die Seite
des späteren Inlets 6 durch Rollen und Stauchen der entsprechenden Abschnitte partiell
im Querschnitt verringert bzw. vergrößert. Durch ein sich anschließendes Innenhochdruckumformen
kann eine Kalibrierung durchgeführt werden. Die Perforationen 14 in den Abschnitten
8 des ersten Typs des Inlets 6 werden entweder durch Laserschweißen oder kostenreduzierter
durch Stanzen eingebracht. Hierbei können über mehrere Zylinder benachbarte Löcher
in einem Arbeitsgang eingebracht werden.
[0030] Auf diese Weise kann ein Inlet 6 beispielsweise mit zwei Absorptionskammern 9,10
einstückig mit der Schnellkupplung 5 hergestellt werden. Es ist auch möglich, die
Schnellkupplung mit einem Inlet mit nur einer Absorptionskammer einstückig herzustellen
und weitere Inletfortsätze nach Bedarf an das Basisinlet anzusetzen. Im vorliegenden
Fall, verdeutlicht mit Fig. 4, würde dann ein Inletfortsatz 19 an die Basiseinheit
20 aus Schnellkupplung und erster Absorptionskammer fest angebracht werden, vorzugsweise
durch eine Schweißnaht. Ein solcher Inletfortsatz 19 setzt sich aus einem perforierten
ersten Inletabschnitt 8 und zwei aufgeweiteten Inletabschnitten 13 zusammen. Hierzu
wird eine kegelstumpfförmige Halbschale 21 des Fortsatzes 19 mit der entsprechenden
Halbschale 22 der Basiseinheit 20 zu einem aufgeweiteten Inletabschnitt 13 verschweißt.
[0031] Die beschriebene Anschluss-/Dämpfungseinheit sowie das Luftführungsrohr können aus
allen temperaturbeständigen Metallen hergestellt werden. Es wird eine optimale Schallabsorption
unmittelbar in der Nähe des Turboladers bei kleinem Bauraum und geringer Anzahl an
Verbindungsnähten erreicht.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 1
- Luftführungsrohr
- 2
- Dämpfungselement
- 3
- anschlussseitiges Ende des Luftführungsrohrs
- 4
- Anschluss-/Dämpfungseinheit bzw. Anschlussstück
- 5
- Schnellkupplung
- 6
- Inlet
- 7
- Rohrinnenwandung
- 8
- erste perforierte Inletabschnitte
- 9
- Absorptionskammer
- 10
- Absorptionskammer
- 11
- Dämpfungsbereich
- 12
- Halterung für das Rohr
- 13
- zweite aufgeweitete Inletabschnitte
- 14
- Perforationen bzw. Bohrungen
- 15
- Öffnungsbereich der Schnellkupplung
- 16
- Aufnahmebereich für Dichtring
- 17
- inletseitiger Bereich der Schnellkupplung
- 18
- ringförmiger Bereich der Schnellkupplung
- 19
- Inletfortsatz
- 20
- Basiseinheit
- 21
- kegelstumpfförmige Halbschale
- 22
- kegelstumpfförmige Halbschale
- P
- Pfeil Luftstrom
1. Schallreduzierendes Bauteil für ein Luftführungsrohr (1) für die Verbrennungsmaschine,
insbesondere für den Turbolader, eines Kraftfahrzeugs, das als Zuführkanal für Frischluft
und/oder als Abführkanal für Abgase an die Verbrennungsmaschine, insbesondere an den
Turbolader, angeschlossen wird, und wobei das schallreduzierende Bauteil wenigstens
eine Absorptionskammer (9, 10), die fluidleitend mit dem Luftstrom (P) verbunden ist,
aufweist, dass ein Dämpfungselement (2) mit einem in ein anschlussseitiges Rohrende
(3) eingeschobenen Inlet (6) vorgesehen ist, wobei die Absorptionskammer (9, 10) zwischen
dem Inlet (6) und der Rohrinnenwandung (7) ausgebildet ist und eine einstückig hergestellte
metallische Anschluss-/Dämpfangseinheit Einheit (4) am Rohr (1) befestigbar ist, wobei
das Inlet (6) einstückig mit einer Schnellkupplung (5) verbunden ist zur Bildung der
einstückig hergestellten metallischen Anschluss-/ Dämpfungseinheit (4) dadurch gekennzeichnet dass die Schnellkupplung (5) ein Rohr mit integriertem Dichtungsring ist, das im Verhältnis
zum Durchmesser des ersten Abschnitts (8) des Inlets (6) sowie zum Durchmesser des
anschlussseitigen Rohrendes (3) aufgeweitet ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Inlet (6) einen ersten Abschnitt (8) mit Perforierungen (14) und einen hierzu
benachbarten ringförmig aufgeweiteten zweiten Abschnitt (13) aufweist, der fluiddicht
an der Innenwand (7) des Luftführungsrohrs (1) zur Anlage kommt und dass die Absorptionskammer
(9, 10) zwischen dem zweiten Abschnitt (13) und der Schnellkupplung (5) oder einem
weiteren zweiten Abschnitt (13) ausgebildet ist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Inlet (6) der einstückig hergestellten Anschluss-/Dämpfungseinheit mindestens
einen mit dem Inlet verbindbaren Fortsatz (19), der erste und zweite Inletabschnitte
(8, 13) umfasst, aufweist.
4. Bauteil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Abschnitte (8) und die aufgeweiteten zweiten Abschnitte (13) des Inlets
(6) und/oder des Inletfortsatzes (19) unterschiedliche Längen und/oder Formen zur
Einstellung gewünschter Absorptionskammewolumen und/oder Absorptionskammerformen aufweisen.
5. Luftführungsrohr (1) für die Verbrennungsmaschine eines Kraftfahrzeugs, das als Zuführkanal
für Frischluft und/oder als Abführkanal für Abgase an die Verbrennungsmaschine, insbesondere
an einen Turbolader, angeschlossen wird, mit einem schallreduzierenden Bauteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Luftführungsrohr nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Luftführungsrohr (1) über seine Länge eine beliebig gebogene dreidimensionale
Kontur und/oder einen beliebigen Querschnitt aufweist.
7. Luftführungsrohr nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Luftführungsrohr (1) hohlzylindrisch ist oder entsprechend der durch das Inlet
jeweils vorgegebenen Absorptionskammern konturiert ausgebildet ist.
8. Luftführungsrohr nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stoßfläche des anschlussseitigen Rohrendes (3) des Luftführungsrohrs (1) mit
der Schnellkupplung (5) über eine Schweißverbindung verbunden ist.
1. Noise reduction part for an air intake tube (1) of a combustion engine, especially
a turbocharger of a motor vehicle, which is adapted for connection to the engine as
an inlet duct for fresh air and/or as an outlet duct for exhaust gases wherein the
noise reduction part comprises at least one absorption chamber (9, 10) which is in
conductive communication with an air stream (P), wherein a silencer element (2) with
an inlet member (6) is inserted into a connection-side tube end (3), wherein said
absorption chamber (9, 10) is arranged between said inlet member (6) and a tube inner
wall (7), wherein an integral metallic connector/silencer unit (4) is attachable to
the tube (1), and wherein said inlet member (6) is integral with a rapid action coupler
(5) to form said integral metallic connector/silencer unit (4), characterized by the fact that the rapid action coupler (5) is a tube with integrated seal ring whose
diameter is larger than that of a first section (8) of the inlet member (6) and larger
than that of the connection-side tube end (3).
2. Noise reduction part according to Claim 1, characterized by the fact that the inlet member (6) comprises a first section (8) with perforations
(14) and an adjacent second section (13) which is annularly flared and in fluid-tight
contact with the inner wall (7) of the air intake tube (1), and that the absorption
chamber (9, 10) is arranged between the second section (13) and the rapid action coupler
(5) or another second section (13).
3. Noise reduction part according to Claim 1 or 2, characterized by the fact that the inlet member (6) of the integral connector/silencer unit comprises
at least one extension (19) which is connectable to the inlet member and which comprises
first and second inlet sections (8, 13).
4. Noise reduction part according to Claim 2 or 2, characterized by the fact that said first sections (8) and said flared second sections (13) of the
inlet member (6) and/or said inlet member extension (19) are of different lengths
and/or shapes for setting desired absorption chamber volumes and/or absorption chamber
configurations.
5. Air intake tube (1) for a combustion engine of a motor vehicle which is adapted for
connection to said engine, especially a turbocharger, as an inlet duct for fresh air
and/or as an outlet duct for exhaust gases and which is fitted with a noise reduction
part according to any of the preceding Claims 1 - 4.
6. Air intake tube (1) according to Claim 5, characterized by the fact that the tube has an optionally bent three-dimensional contour and/or an
optional cross-section over the full length thereof.
7. Air intake tube (1) according to Claim 5 or 6, characterized by the fact that the tube is in the form of a hollow cylinder or contoured in compliance
with the absorption chambers as from case to case provided.
8. Air intake tube according to any of the preceding Claims 5 to 7, characterized by the fact that the abutting surface of the connection-side end (3) of the air intake
tube (1) is connected to the rapid action coupler (5) by welding.
1. Pièce d'atténuation de bruit pour un tuyau d'admission d'air (1) pour un moteur à
combustion interne, en particulier pour un turbocompresseur, d'un véhicule automobile,
qui, en tant que canal d'admission d'air frais et / ou de canal de sortie des gaz
d'échappement, est raccordée au moteur à combustion, en particulier au turbocompresseur,
et ladite pièce d'atténuation de bruit présentant au moins une chambre d'absorption
(9, 10), qui, conduisant le fluide, est reliée au courant d'air (P), un élément d'atténuation
(2), avec un insert d'admission (6), glissé dans une extrémité de tuyau (3), côté
raccordement, étant prévu, la chambre d'absorption (9, 10) étant formée entre l'insert
d'admission (6) et la paroi intérieure (7) du tuyau, et une unité de raccordement
/ d'atténuation (4) métallique, fabriquée d'une pièce, pouvant être fixée au tuyau
(1), l'insert d'admission (6) étant relié d'une pièce avec un raccord rapide (5) pour
former l'unité de raccordement / d'atténuation (4) métallique, fabriquée d'une pièce,
caractérisée en ce que le raccord rapide (5) est un tuyau avec bague d'étanchéité intégrée, qui est élargi
par rapport au diamètre de la première section (8) de l'insert d'admission (6), ainsi
que par rapport au diamètre de extrémité de tuyau (3), côté raccordement.
2. Pièce selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'insert d'admission (6) présente une première section (8) avec des perforations (14)
et une deuxième section (13) avoisinante, élargie en forme d'anneau, qui, étanche
au fluide, vient porter contre la paroi intérieure (7) du tuyau d'admission d'air
(1), et en ce que la chambre d'absorption (9, 10) est formée entre la deuxième section (13) et le raccord
rapide (5) ou une autre deuxième section (13).
3. Pièce selon revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que
l'insert d'admission (6) de l'unité de raccordement / d'atténuation (4) fabriquée
d'une pièce comprend au moins un appendice (19), qui, pouvant être relié à l'insert
d'admission, comprend des premières et deuxièmes sections (8, 13).
4. Pièce selon revendication 2 ou 3,
caractérisée en ce que
les premières sections (8) et les deuxièmes sections élargies (13) de l'insert d'admission
(6) et / ou de l'appendice (19) de l'insert d'admission (6) présentent des longueurs
et / ou des formes différentes pour le réglage des volumes de chambre d'absorption
et / ou des formes de chambre d'absorption désirés.
5. Tuyau d'admission d'air (1) pour le moteur à combustion interne d'un véhicule automobile,
destiné à être raccordé, en tant que canal d'admission d'air frais et / ou en tant
que canal de sortie des gaz d'échappement, au moteur à combustion inter, en particulier
au turbocompresseur, d'un véhicule automobile, avec une pièce d'atténuation de bruit
selon l'une des revendications 1 à 4.
6. Tuyau d'admission d'air selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
ledit tuyau d'admission d'air (1) présente, sur sa longueur, n'importe quel contour
courbé, tridimensionnel et / ou n'importe quelle section transversale.
7. Tuyau d'admission d'air selon revendication 5 ou 6,
caractérisé en ce que
ledit tuyau d'admission d'air (1) est conçu sous la forme d'un cylindre creux et ou
avec un contour correspondant aux chambres d'absorption respectives, déterminées par
l'insert d'admission (6).
8. Tuyau d'admission d'air selon l'une des revendications 5 à 7,
caractérisé en ce que
la surface d'about de l'extrémité de tuyau (3) du tuyau d'admission d'air (1), côté
raccordement, est reliée au raccord rapide (5) par l'intermédiaire d'un joint soudé.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente