(19) |
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(11) |
EP 1 428 788 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 15.09.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Teleskopausleger
Telescopic jib
Flèche télescopique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(30) |
Priorität: |
10.12.2002 DE 20219126 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.06.2004 Patentblatt 2004/25 |
(73) |
Patentinhaber: Liebherr-Werk Ehingen GmbH |
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89584 Ehingen/Donau (DE) |
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Erfinder: |
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- Willim, Hans-Dieter Dipl. Ing.
89079 Ulm-Unterweiler (DE)
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(74) |
Vertreter: Thoma, Michael |
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Lorenz - Seidler - Gossel
Widenmayerstraße 23 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 258 807 DE-U- 20 002 748 US-A- 5 597 078
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DE-A- 10 022 658 US-A- 4 982 853 US-A- 5 803 279
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teleskopausleger eines Krans mit einem Anienkschuss,
aus dem Anienkschuss austeleskopierbaren Teleskopschüssen und einer Abspannung, die
mindestens einen an einem der Schüsse gelenkig gelagerten Abspannbock, mindestens
ein von dem Abspannbock abgestütztes Abspannseil sowie Aufrichtmittel zum Aufrichten
des Abspannbocks aus einer an den Ausleger angeklappten Transportstellung in eine
aufrechte Betriebsstellung aufweist.
[0002] Ein Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 wird in der
US-A-5,803,279 gesehen.
[0003] Es sind Teleskopausleger bekannt geworden, bei denen der Abspannbock aus zwei Abspannstützen
besteht, die in der Betriebsstellung V-förmig aufgespreizt sind (vgl.
DE 100 22 658 A1). Die Abspannstützen sind an einem Schwenkrahmen angelenkt, der auf der Oberseite
des Anlenkschusses schwenkbar befestigt ist, so dass die Abspannstützen durch Schwenken
des Schwenkrahmens aufgerichtet werden. Zusätzlich können die Abspannstützen relativ
zu dem Schwenkrahmen geschwenkt werden, um V-förmig aufgespreizt zu werden. Das Aufrichten
und das Aufspreizen der Abspannstützen wird dabei über entsprechende Hydraulikzylinder
realisiert. Um die Hydraulikzylinder in einfacher Weise mit Hydraulikfluid versorgen
und sie in entsprechendem Abstand von der Schwenkachse des Abspannbocks anlenken zu
können, muss der Abspannbock auf dem Anlenkschuss angeordnet sein. Wäre der Abspannbock
auf einem der Teleskopschüsse befestigt, wäre eine Schlauchtrommel erforderlich.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Teleskopausleger
der genannten Art zu schaffen, der Nachteile des Standes der Technik vermeidet und
letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine verbesserte
Anordnung des Abspannbocks geschaffen werden, die noch höhere Traglasten bewirkt und
ein einfaches Aufrichten des Abspannbocks in seine Betriebsstellung gestattet.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Teleskopausleger nach Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß bestehen die Aufrichtmittel zum Aufrichten des Abspannbocks in seine
Betriebsstellung aus einem Zuganker, der den Abspannbock mit einem inneren Teleskopschuss
verbindet, der gegenüber dem Teleskopschuss, an dem der Abspannbock gelenkig gelagert
ist, austeleskopierbar ist. Beim Austeleskopieren des Auslegers, d.h. beim Ausfahren
des genannten inneren Teleskopschusses, an dem der Zuganker angelenkt ist, wird der
Abspannbock von dem Zuganker automatisch aufgerichtet. Die Aufrichtmittel können frei
von fremdenergiebetätigten Krafthebern ausgebildet werden. Es sind keine Druckzylinder
zum Aufrichten des Abspannbockes nötig.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung richtet der Zuganker den Abspannbock nur soweit auf,
dass der Abspannbock in seiner Betriebsstellung derart geneigt ist, dass die von dem
Abspannseil auf den Abspannbock wirkende resultierende Kraft einen Hebelarm bezüglich
dem Anlenkpunkt des Abspannbocks aufweist, der in dem Zuganker eine Zugkraft induziert.
Der Abspannbock steht in seiner Betriebsstellung nicht genau in der Wirkungslinie
der resultierenden Kraft des Abspannseils auf den Abspannbock, sondern ist hierzu
in einem spitzen Winkel von vorzugsweise weniger als 30° geneigt, so dass die resultierende
Kraft des Abspannseils versucht, den Abspannbock in seine Transportstellung zurückzudrücken.
Dies wird jedoch von dem Zuganker verhindert. Der Abspannbock selbst kann an seinem
Gelenk unverriegelt sein. Er wird in seiner Betriebsstellung stabil von der Zugkraft
des Zugankers und der resultierenden Kraft des Abspannseils gehalten, die bezüglich
der Schwenkachse des Abspannbocks im Gleichgewicht stehen.
[0008] Vorteilhafterweise ist das Abspannseil an dem Abspannbock nicht angeschlagen, sondern
wird von dem auskragenden Ende des Abspannbocks lediglich vorzugsweise mittels einer
Umlenkrolle umgelenkt und verläuft über den Abspannbock hinweg von einem Anschlagpunkt
am Kragen eines der inneren Teleskopschüsse zu einem Anschlagpunkt an einem äußeren
Teleskopschuss. Zweckmäßigerweise ist das Abspannseil einerseits am Kragen des innersten
Teleskopschusses und andererseits am Fußbereich des Anlenkschusses angeschlagen. Der
Abspannbock dient lediglich der Umlenkung des durchgehenden Abspannseils.
[0009] Der Abspannbock ist vorzugsweise nicht am Kragen des Anlenkschusses, sondern am Kragen
eines mittleren Auslegerschusses angelenkt. Grundsätzlich kann der Abspannbock an
jedem Kragen des Teleskopauslegers angelenkt werden. Vorzugsweise jedoch sitzt der
Abspannbock an dem Kragen des ersten, unmittelbar im Anlenkschuss aufgenommenen Teleskopschusses.
Hierdurch kann eine beträchtliche Tragkrafterhöhung im Vergleich zu einer Abspannung
mit am Anlenkschuss angeordneten Abspannbock erreicht werden.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere
Abspannböcke auf mehreren Auslegerschüssen angeordnet sein. Eine zweckmäßige Anordnung
besteht dabei darin, dass ein erster Abspannbock auf dem ersten, unmittelbar im Anlenkschuss
aufgenommenen Teleskopschuss sitzt, und ein zweiter Abspannbock auf einem der weiter
inneren, relativ zu dem genannten ersten Teleskopschuss austeleskopierbaren Teleskopschüsse,
vorzugsweise dem zweiten Teleskopschuss, sitzt.
[0011] Der Zuganker, der den jeweiligen Abspannbock aufrichtet und in der Betriebsstellung
hält, kann grundsätzlich an verschiedenen Teleskopschüssen angeschlagen sein, die
im Vergleich zu dem Teleskopschuss, auf dem der Abspannbock sitzt, weiter innen angeordnet
sind. Vorzugsweise jedoch ist vorgesehen, dass der Zuganker am Kragen des unmittelbar
nächsten Teleskopschusses angelenkt ist, der unmittelbar in dem Teleskopschuss aufgenommen
ist, an dem der Abspannbock angelenkt ist. Hierdurch wird erreicht, dass der Zuganker
nur an das Ausfahren eines Teleskopschusses anzupassen ist. Das Aufrichten funktioniert
auch dann, wenn ein übernächster Teleskopschuss nicht austeleskopiert wird.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist der Zuganker in seiner Länge einstellbar, um eine
Anpassung an verschiedene Ausfahrstellungen des Teleskopauslegers zu ermöglichen.
Vorteilhafterweise kann der Zuganker aus einem Teleskoprohr bestehen, das in mehreren
Ausziehlängen verriegelbar ist.
[0013] Der Abspannbock könnte grundsätzlich aus nur einer Abspannstütze bestehen, die in
der Wippebene des Teleskopauslegers angeordnet und schwenkbar ist. Um jedoch auch
eine Abstützung gegen seitliche Kräfte, insbesondere in Folge von Wind oder Querbeschleunigungen,
zu erreichen, besteht der Abspannbock vorzugsweise aus zwei Abspannstützen, die jeweils
gelenkig angelenkt sind derart, dass sie in ihrer Betriebsstellung zueinander V-förmig
aufgespreizt sind. Die Abspannung umfasst in diesem Fall zwei Abspannseile, von denen
jeweils eines von jeweils einer der Abspannstützen abgestützt wird. Die Abspannstützen
sind dabei vorzugsweise derart gelenkig gelagert, dass sie in der Transportstellung
im wesentlichen parallel zueinander an dem Ausleger angeklappt sind. Vorzugsweise
sind sie um nur eine einzige Schwenkachse schwenkbar, die zur Wippebene des Auslegers
geneigt ist. Die Abspannstützen können untereinander unverbunden sein. Vorzugsweise
ist jede der Abspannstützen mit einem Zuganker verbunden, durch den die Abspannstützen
synchron zueinander aufgerichtet werden können.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist das Abspannseil bzw. jedes Abspannseil auf einen
bzw. in einen Seilspeicher ziehbar sowie aus diesem ausziehbar sowie mittels eines
Seilschlosses in einer gewünschten Seillänge verriegelbar. Grundsätzlich kann daran
gedacht werden, ein reibschlüssiges Seilschloss vorzusehen. Vorzugsweise jedoch ist
ein formschlüssig wirkendes Seilschloss vorgesehen. An jedem der Abspannseile können
zu ihren Enden hin Verdickungsstücke, insbesondere auf das Abspannseil jeweils aufgeklemmte
Seilklemmen, vorgesehen sein, die mit dem Seilschloss formschlüssig in Eingriff bringbar
sind. Einerseits kann durch ein solches Seilschloss und den entsprechenden Verzicht
auf eine schwere Seilwinde, die die Abspannseilkräfte aufnehmen kann, die entsprechend
teure Winde und die sich daraus ergebende schwere Konstruktion vermieden werden. Zudem
werden die Probleme einer reibschlüssigen Seilklemme, insbesondere eine Veränderung
der Klemmwirkung durch Veränderung des Reibkoeffizienten im Laufe der Betriebsdauer,
beseitigt.
[0015] Vorzugsweise kann das Abspannseil in mehreren vorgegebenen Längen durch das Seilschloss
verriegelt werden. Es können auf jedem Abspannseil mehrere voneinander beabstandete
Verdickungsstücke vorgesehen sein, wobei das Seilschloss ein bewegliches Verriegelungsstück
besitzt, das je nach Stellung wahlweise das Abspannseil mit einem oder mehreren Verdickungsstücken
durchlaufen lässt oder eines der Verdickungsstücke einfängt.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist das Seilschloss mittels eines Seilschlossstellantriebs,
insbesondere eines Hydraulikzylinders, in Seillängsrichtung verfahrbar, wodurch das
Abspannseil gespannt werden kann. Sobald das Seilschloss eines der Verdickungsstücke
eingefangen hat, kann es durch den Seilschlossstellantrieb verfahren werden, um das
Abspannseil vorzuspannen. Durch die Vorspannung des Abspannseiles bzw. der Abspannseile
kann erreicht werden, dass die Abspannung bereits zu einem sehr frühen Stadium wirksam
wird, wodurch die Durchbiegung des Auslegers insbesondere bei Wippspitzenbetrieb stark
verringert werden kann. Es wird verhindert, dass eine Durchbiegung des Auslegers entsteht,
die der in Auslegerlängsrichtung wirkenden Kraftkomponente einen Hebelarm geben würde,
die nach dem Prinzip des einmal ausgelenkten Knickstabes eine weitere Auslenkung des
Auslegers bewirken würde.
[0017] Das Seilschloss und/oder der Seilspeicher sind vorzugsweise am Anlenkschuss angeordnet.
Das Abspannseil bzw. jedes der Abspannseile kann an seinem unteren Anlenkpunkt ausgefahren
und eingezogen sowie in der gewünschten Länge verriegelt werden. Die Anordnung des
Seilschlosses sowie des Seilspeichers am Anlenkschuss besitzt den Vorteil, dass auch
bei einer Anordnung des Abspannbocks auf einem der inneren Teleskopschüsse keine Energieleitungen
zu einem der inneren Teleskopschüsse gelegt werden müssen, um das Seilschloss oder
den Seilspeicher zu betätigen.
[0018] Als Seilspeicher kann vorteilhafterweise mindestens eine Speicherflasche vorgesehen
sein, in die das Abspannseil bzw. jedes Abspannseil einziehbar ist. Dabei wird am
Ende des Abspannseils vorzugsweise ein dünnes Hilfsseil befestigt, das auf eine Hilfswinde
aufgewickelt wird und das Abspannseil in die Speicherflasche einzieht bzw. beim Ausziehen
des Abspannseils anstelle dessen in die Speicherflasche gezogen wird. Es versteht
sich, dass die Hilfswinde nur dem Einholen des Abspannseiles dient und nicht die Seilkräfte
der Abspannung im Betrieb auffängt. Die Betriebskräfte werden durch das Seilschloss
aufgefangen.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispielen und
zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Teleskopauslegers mit einem an dem ersten austeleskopierbaren
Teleskopschuss gelagerten Abspannbock nach einer ersten bevorzugten Ausführung der
Erfindung,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den ersten Teleskopschuss des Teleskopauslegers aus Fig. 1,
der die V-förmige Aufspreizung der Abspannstützen des Abspannbocks in dessen Betriebsstellung
zeigt,
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht des Teleskopauslegers aus Fig. 1 in eingefahrener
Transportstellung, in der der Abspannbock an den Anlenkschuss des Teleskopauslegers
angeklappt ist,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Detailansicht eines Seilschlosses zur Verriegelung des Abspannseils
am Fußbereich des Anlenkschusses, und
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht eines Teleskopauslegers nach einer weiteren bevorzugten
Ausführung der Erfindung, bei dem die Abspannung einen ersten Abspannbock auf dem
ersten austeleskopierbaren Teleskopschuss und einen zweiten Abspannbock auf dem zweiten
austeleskopierbaren Teleskopschuss aufweist.
[0020] Der Teleskopausleger 1 gemäß Figur 1 umfasst einen Anlenkschuss 2, der um eine horizontale
Wippachse 3 in an sich bekannter Weise mittels eines Wippzylinders 4 auf- und niedergewippt
werden kann.
[0021] Der Teleskopausleger 1 umfasst des weiteren vier Teleskopschüsse 5, 6, 7 und 8, die
aus dem Anlenkschuss 2 bzw. auseinander sowie ineinander teleskopierbar sind.
[0022] Um den Teleskopausleger abzuspannen, ist eine Abspannung 9 vorgesehen, die zwei Abspannseile
10 umfasst, die jeweils vom Fußbereich des Anlenkschusses 2 zum Kragen des innersten
Teleskopschusses 8 geführt sind. Die Abspannseile 10 sind dabei über einen Abspannbock
11 geführt, der in der gezeichneten Ausführung an dem Kragen des ersten Teleskopschusses
5, der unmittelbar in dem Anlenkschuss 2 aufgenommen ist, angelenkt ist. Wie Figur
2 zeigt, umfasst der Abspannbock 11 zwei Abspannstützen 12, die in ihrer aufgerichteten
Betriebsstellung, die Figur 1 zeigt, zueinander V-förmig aufgespreizt sind. Jede der
Abspannstützen 12 ist zur vertikalen Wippebene 13 um einen spitzen Winkel α nach außen
geneigt (vgl. Figur 2). Die Abspannstützen 12 sind dabei vorzugsweise um nur eine
einzige Schwenkachse 14 im Bereich der Oberseite des Teleskopschusses 5 an diesem
gelenkig gelagert. Die Schwenkachse 19 ist dabei derart zur Wippebene 13 geneigt,
dass die Abspannstützen 12 aus einer Transportstellung, in der sie im wesentlichen
parallel zueinander an dem Teleskopausleger 1 anliegen, wie dies Figur 3 zeigt, in
die V-förmig aufgespreizte Betriebsstellung schwenkbar sind, wie dies die Figuren
1 und 2 zeigen.
[0023] Wie Figur 1 zeigt, sind die Abspannstützen 12 in der aufgerichteten Betriebsstellung
nicht nur gegenüber der Wippebene 13 geneigt, sondern auch gegenüber einer zur Längsachse
des Teleskopauslegers senkrechten Querschnittsebene unter dem in Figur 1 eingezeichneten
Winkel β. Die Neigung gegenüber der Querschnittsebene 15 ist dabei derart gewählt,
dass die von dem jeweiligen Abspannseil 10 auf die jeweilige Abspannstütze 12 wirkende
resultierende Kraft F
res gegenüber der Abspannstütze 12 einen Hebelarm besitzt, d.h. die Abspannstütze 12
verläuft nicht genau in der Wirkungslinie der resultierenden Kraft F
res. Wie Figur 1 zeigt, verläuft das Abspannseil 10 über die Abspannstütze 12 hinweg
und ist an deren auskragendem Ende über eine Umlenkrolle 16 umgelenkt. Die Wirkrichtung
der resultierenden Kraft entspricht der winkelhalbierenden des von den beiden an der
Umlenkrolle 16 zusammenlaufenden Seilabschnitten des Abspannseils definierten Winkels.
Die Abspannstütze 10 ist also leicht nach hinten, d.h. zum Anlenkschuss 2 hin geneigt,
so dass das Abspannseil 10 versucht, die Abspannstütze 12 in ihre Transportstellung
zu drücken. Das entsprechende Drehmoment wird jedoch durch jeweils einen Zuganker
17 abgefangen, der einerseits an der jeweiligen Abspannstütze 12 und dem Kragen des
zweiten Teleskopschusses 6 angelenkt ist. Durch die leichte Neigung der Abspannstütze
12 zum Anlenkschuss hin ist sichergestellt, dass der Zuganker 17 stets nur auf Zug
beansprucht ist. Wie Figur 1 zeigt, besteht der Zuganker 17 aus einem Teleskoprohr,
dessen Länge einstellbar ist. Die beiden Rohrteile des Zugankers 17 können in verschiedenen
Ausfahrzuständen miteinander verriegelt werden, um die Länge des Zugankers 17 an verschiedene
Ausfahrzustände des Teleskopauslegers anzupassen.
[0024] Die beiden Zuganker 17 dienen dabei gleichzeitig dem automatischen Aufrichten der
beiden Abspannstützen 12. Wie Figur 3 zeigt, liegt in der Transportstellung der Abspannbock
11 auf dem Anlenkschuss 2. Selbiges gilt für die beiden Zuganker 17. Wird aus dieser
Stellung der Teleskopausleger 1 austeleskopiert, d.h. fährt der erste Teleskopschuss
5 aus dem Anlenkschuss 2 aus, wird zunächst der Zuganker 17 mit ausgefahren. Erreicht
dieser seine ausgefahrene Soll-Länge, wird er verriegelt und kann nicht noch länger
ausgefahren werden. Wird sodann der Teleskopschuss 5 noch weiter aus dem Anlenkschuss
2 ausgefahren, wird der Zuganker 17 wirksam und richtet den Abspannbock 11 auf. Die
Abspannstützen 12 schwenken um ihre Schwenkachsen 14. In der ausgefahrenen Betriebsstellung
des Teleskopauslegers gemäß Figur 1 nehmen die Abspannstützen 12 die zuvor beschriebene
aufgerichtete Stellung ein.
[0025] Wie die Figuren 1 und 4 verdeutlichen, ist das Abspannseil 10 einerseits am Kragen
des innersten Teleskopschusses 8 angeschlagen, über die Abspannstütze 12 hinweggeführt,
ohne daran verriegelt zu sein, und schließlich am Fußbereich des Anlenkschusses 2
angeschlagen. An dem Anlenkschuss 2 ist ein Seilspeicher 18 vorgesehen, in den und
aus dem das jeweilige Abspannseil 10 gezogen werden kann. Der Seilspeicher 18 besteht
aus einem Flaschenzug mit mehreren Flaschen 19, die an dem Anlenkschuss 2 gelagert
sind. Das anlenkschussseitige Ende des Abspannseils 10 ist mit einem Hilfsseil 20
verbunden, das auf eine Hilfswinde 21 aufgewickelt ist. In der Betriebsstellung, d.h.
wenn das Abspannseil 10 aus dem Seilspeicher 18 ausgezogen wird, wird das Hilfsseil
20 von der Hilfswinde 21 abgezogen und in den Seilspeicher 18 gezogen. Wird das Abspannseil
für den Transport des Krans wieder eingeholt, wird das Hilfsseil 20 auf die Hilfswinde
21 gewickelt und hindurch das Abspannseil 10 in den Flaschenzug des Seilspeichers
18 eingezogen.
[0026] Der Seilspeicher 18 und die Hilfswinde 21 fangen jedoch nicht die Abspannkräfte auf.
Hierzu ist ein Seilschloss 22 vorgesehen, mit dem das Abspannseil am Anlenkschuss
2 angeschlagen werden kann. Auf dem Abspannseil 10 sind mehrere voneinander beabstandete
Seilklemmen aufgepresst, die von dem Seilschloss 22 formschlüssig eingefangen werden
können. Wie Figur 4 zeigt, umfasst das Seilschloss 22 ein Verriegelungsstück 23, das
formschlüssig mit jeweils einer auf dem Abspannseil 10 aufgepressten Seilklemme 24
in Eingriff bringbar ist. Das Verriegelungsstück 23 ist dabei mittels eines Stellantriebs
25 verfahrbar, der in der gezeichneten Ausführung als Hydraulikzylinder 26 ausgebildet
ist. Das Verriegelungsstück 23 kann dabei einerseits aus dem Weg des Abspannseils
bzw. der darauf befestigten Verdickungsstücke bzw. Seilklemmen 24 gefahren werden.
Zum anderen kann das Verriegelungsstück 23, sobald es ein Verdickungsstück 24 eingefangen
hat, in Seillängsrichtung verfahren werden, um das Abspannseil zu spannen. Wie Figur
4 zeigt, ist das Verriegelungsstück 23 starr an dem Hydraulikzylinder 26 befestigt,
genauer gesagt an dem Kragenabschnitt des Zylinders 27, aus dem die Kolbenstange 28
heraustritt. Die Kolbenstange 28 ist an ihrem Ende gelenkig am Stahlbau des Anlenkschusses
angelenkt. Der Zylinder 27 ist in einer kulissenartigen Führung 29 geführt, so dass
der Zylinder 27 und das daran befestigte Verriegelungsstück 23 einen vorbestimmten
Weg fährt, wenn die Hydraulikzylindereinheit 26 betätigt wird.
[0027] Die Führung 29 ist dabei derart ausgebildet, dass zum Ein- und Auskuppeln das Verriegelungsstück
quer zum Abspannseil 10 fährt. Zum Spannen fährt das Verriegelungsstück 23 sodann
im wesentlichen parallel zu dem Abspannseil.
[0028] Die Ausführung gemäß Figur 1 zeigt den Abspannbock 11 auf dem Kragen des ersten Teleskopschusses
5. Es ist jedoch grundsätzlich möglich, den Abspannbock auch an dem Anlenkschuss 2
oder an einem der anderen Teleskopschüsse 6, 7 anzulenken. Die Anordnung des Abspannbocks
11 auf dem ersten Teleskopschuss 5 ist jedoch hinsichtlich der Tragkrafterhöhung besonders
vorteilhaft.
[0029] Die weitere Ausführung gemäß Figur 5 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen
Ausführung im wesentlichen darin, dass zwei Abspannböcke 11 vorgesehen sind. Der erste
Abspannbock 11 sitzt wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform auf dem Kragen
des ersten Teleskopschusses 5, der unmittelbar im Anlenkschuss 2 aufgenommen ist und
ist mit zwei Zugankern 17 am Kragen des zweiten Teleskopschusses 6 angelenkt. Der
zweite Abspannbock 11 ist an dem Kragen des genannten zweiten Teleskopschusses 6 schwenkbar
angelenkt und mittels zweier Zuganker 17 am Kragen des dritten Teleskopschusses 7
angelenkt. Die V-förmige Aufspreizung, die Schwenkbarkeit und das Aufrichten der beiden
Abspannböcke 11 erfolgt analog der zuvor beschriebenen Ausführung.
1. Teleskopausleger eines Krans mit einem Anlenkschuss (2), aus dem Anlenkschuss (2)
austeleskopierbaren Teleskopschüssen (5, 6, 7, 8) und einer Abspannung (9), die mindestens
einen an einem der Schüsse (2, 5, 6, 7, 8) gelenkig gelagerten Abspannbock (11), mindestens
ein von dem Abspannbock (11) abgestütztes Abspannseil (10) sowie Aufrichtmittel (17)
zum Aufrichten des Abspannbocks (11) aus einer angeklappten Transportstellung in eine
aufrechte Betriebsstellung aufweist, wobei die Aufrichtmittel aus einem Zuganker (17)
bestehen, der den Abspannbock (11) mit einem inneren Teleskopschuss (6) verbindet,
der gegenüber dem Schuss (5), an dem der Abspannbock (11) gelenkig gelagert ist, austeleskopierbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuganker (17) in seiner Länge einstellbar ist und
dass das Abspannseil (10) an dem Abspannbock (11) unangeschlagen über diesen hinweg von
einem Anschlagpunkt an einem inneren Teleskopschuss (8), zu einem Anschlagpunkt an
einem äußeren Teleskopschuss (2) verläuft.
2. Teleskopausleger nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Abspannbock (11) in einer
Betriebsstellung derart geneigt ist, dass die von dem Abspannseil (10) auf den Abspannbock
(11) eingeleitete resultierende Kraft einen Hebelarm bezüglich des Abspannbocks (11)
aufweist, der in dem Zuganker (17) eine Zugkraft induziert.
3. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abspannseil (10)
von dem Kragen des innersten Teleskopschusses (8) bis zum Fußbereich des Anlenkschusses
(2) verläuft.
4. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abspannbock (11)
am Kragen eines mittleren Schusses (5), vorzugsweise am Kragen eines ersten, unmittelbar
im Anlenkschuss (2) aufgenommenen Teleskopschusses (5), angelenkt ist.
5. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zuganker (17)
am Kragen des unmittelbar nächsten Teleskopschusses (6) angelenkt ist, der unmittelbar
in dem Teleskopschuss (5) aufgenommen ist, an dem der Abspannbock (11) schwenkbar
gelagert ist.
6. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zuganker (17)
aus einem Teleskoprohr mit mehreren Ausziehlängen besteht.
7. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abspannbock (11)
zwei Abspannstützen (12) aufweist, die jeweils gelenkig gelagert sind derart, dass
sie in ihrer Betriebsstellung zueinander V-förmig aufgespreizt sind, und mittels jeweils
eines Zugankers (17) in ihre Betriebsstellung aufrichtbar sind, und wobei über jede
der Abspannstützen (12) ein Abspannseil (10) verläuft.
8. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abspannbock (11)
längenveränderlich, insbesondere teleskopierbar ist.
9. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Abspannböcke
(11) an mehreren zueinander teleskopierbaren Schüssen (5, 6) angelenkt sind.
10. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abspannseil (10)
bzw. jedes Abspannseil (10) aus einem und in einen Seilspeicher (18) ziehbar und mittels
eines Seilschlosses (22) in einer gewünschten Seillänge verriegelbar ist, wobei vorzugsweise
das bzw. jedes Abspannseil (10) zu seinem Ende hin Verdickungsstücke (24), insbesondere
aufgepresste Seilklemmen, aufweist, die mit dem Seilschloss (22) formschlüssig in
Eingriff bringbar sind.
11. Teleskopausleger nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei mehrere voneinander beabstandete
Verdickungsstücke (24) vorgesehen sind und das Seilschloss (22) ein bewegliches Verriegelungsstück
(23) besitzt, das wahlweise das jeweilige Abspannseil (10) mit einem oder mehreren
Verdickungsstücken (24) durchlaufen lässt oder eines der Verdickungsstücke (24) einfängt.
12. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei das Seilschloss (22) mittels
eines Seilschlossstellantriebs (25), insbesondere mittels eines Hydraulikzylinders
(26), in Seillängsrichtung verfahrbar und das Abspannseil (10) durch Verfahren des
Seilschlosses (22) spannbar ist.
13. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 10-12, wobei das Seilschloss (22) und/oder
der Seilspeicher (18) am Anlenkschuss (2) vorgesehen sind.
14. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 10-13, wobei der Seilspeicher (18) mindestens
eine Speicherflasche (19) aufweist, in die das Abspannseil (10) einziehbar ist und/oder
wobei am Ende des Abspannseils (10) ein Hilfsseil (20) zum Einholen des Abspannseils
befestigt ist.
1. A telescopic boom of a crane having a coupling section (2), telescopic sections (5,
6, 7, 8) which can be telescoped out of the coupling section (2), and guying (9) which
has at least one guying frame (11) pivotally journalled at one of the sections (2,
5, 6, 7, 8), at least one guy rope (10) supported by the guying frame (10) as well
as raising means (17) to raise the guying frame (11) from a folded transport position
into an upright operating position, wherein the raising means consist of a tie rod
(17) which connects the guying frame (11) to an inner telescopic section (6) which
can be telescoped out with respect to the section (5) at which the guying frame (11)
is pivotally journalled,
characterised in that
the tie rod (17) is adjustable in its length; and
in that the guy rope (10) runs at the guying frame (11), not tied to it and beyond it, from
a tie point at an inner telescopic section (6) to a tie point at an outer telescopic
section (2)
2. A telescopic boom in accordance with the preceding claim, wherein the guying frame
(11 is inclined in an operating position such that the resulting force introduced
onto the guying frame (11) by the guy rope (10) has a lever arm with respect to the
guying frame (11) which induces a pulling force in the tie rod (17).
3. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein the guy
rope (10) extends from the collar of the innermost telescopic section (8) to the foot
region of the coupling section (2).
4. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein the guying
frame (11) is pivotally connected to the collar of a middle section (5), preferably
to the collar of a first telescopic section (5) directly received in the coupling
section (2).
5. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein the tie
rod (17) is pivotally connected to the collar of the directly next telescopic section
(6) which is directly received in the telescopic section (5) at which the guying frame
(11) is pivotably journalled.
6. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein the tie
rod (17) consists of a telescopic tube having a plurality of telescopic lengths.
7. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein the guying
frame (11) has two guying supports (12) which are each pivotally journalled such that
they are spread apart from one another in V shape in their operating positions and
can each be raised into their operating positions by means of a respective tie rod
(17), and wherein a guy rope (10) runs over each of the guying supports (12).
8. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein the guying
frame (11) is changeable in length, is in particular telescopic.
9. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein a plurality
of guying frames (11) are pivotally connected to a plurality of sections (5, 6) telescopic
with respect to one another.
10. A telescopic boom in accordance with one of the preceding claims, wherein the guy
rope (10) or each guy rope (10) can be pulled from and into a rope store (18) and
can be latched in a desired rope length by means of a rope lock (22), wherein the
or each guy rope (10) preferably has thickened pieces (24), in particular pressed-on
rope clamps, towards its or their end, said thickened pieces being able to be brought
into shape-matched engagement with the rope lock (22).
11. A telescopic boom in accordance with the preceding claim, wherein a plurality of thickened
pieces (24) spaced apart from one another are provided and the rope lock (22) has
a movable latching piece (23) which selectively allows the respective guy rope (10)
having one or more thickened pieces (24) to pass through or captures one of the thickened
pieces (24).
12. A telescopic boom in accordance with one of the claims 10 or 11, wherein the rope
lock (22) is movable in the direction of the rope length by means of a rope lock actuator
(25), in particular by means of a hydraulic cylinder (26), and the guy rope (10) can
be clamped by moving the rope lock (22).
13. A telescopic boom in accordance with one of the claims 10 - 12, wherein the rope lock
(22) and/or the rope store (18) is/are provided at the coupling section (2).
14. A telescopic boom in accordance with one of the claims 10 - 13, wherein the rope store
(18) has at least one storage pulley (19) into which the guy rope (10) can be retracted,
and/or wherein an auxiliary rope(20) is provided at the end of the guy rope (10) for
the hauling in of the guy rope.
1. Flèche télescopique d'une grue avec un élément articulé (2), des éléments télescopiques
(5, 6, 7, 8) pouvant être sortis de l'élément articulé (2) et un haubanage (9), qui
présente au moins un chevalet de haubanage (11) logé de façon articulée sur un des
éléments (2, 5, 6, 7, 8), au moins un câble de haubanage (10) soutenu par le chevalet
de haubanage (11) ainsi que des moyens de levage (17) pour lever le chevalet de haubanage
(11) d'une position de transport rabattue à une position de service verticale, les
moyens de levage étant constitués d'un tirant d'ancrage (17), qui relie le chevalet
de haubanage (11) à un élément télescopique intérieur (6), qui peut être sorti en
vis-à-vis de l'élément (5) sur lequel le chevalet de haubanage (11) est logé de façon
articulée,
caractérisée en ce que le tirant d'ancrage (17) peut être réglé en longueur
et le câble de haubanage (10) s'étend sur le chevalet de haubanage (10) sans être
élingué au-delà de celui-ci d'un point d'accrochage sur un élément télescopique intérieur
(8) à un point d'accrochage sur un élément télescopique extérieur (2).
2. Flèche télescopique selon la revendication précédente, dans laquelle le chevalet de
haubanage (11) est, dans une position de service, incliné de telle façon que la force
résultante exercée par le câble de haubanage (10) sur le chevalet de haubanage (11)
présente par rapport au chevalet de haubanage (11) un bras de levier qui induit une
force de traction dans le tirant d'ancrage (17).
3. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le câble
de haubanage (10) s'étend du collet de l'élément télescopique le plus intérieur (8)
à la région de pied de l'élément articulé (2).
4. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le chevalet
de haubanage (11) est articulé sur le collet d'un élément intermédiaire (5), de préférence
sur le collet d'un premier élément télescopique (5) logé directement dans l'élément
articulé (2).
5. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le tirant
d'ancrage (17) est articulé sur le collet de l'élément télescopique (6) le plus proche,
qui est logé directement dans l'élément télescopique (5) sur lequel le chevalet de
haubanage (11) est logé de façon à pouvoir pivoter.
6. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le tirant
d'ancrage (17) est constitué d'un tube télescopique avec plusieurs longueurs de déploiement.
7. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le chevalet
de haubanage (11) présente deux supports de haubanage (12) qui sont logés chacun de
façon articulée de telle sorte qu'ils sont écartés l'un de l'autre en formant un V
dans leur position de service et qu'ils peuvent être levés dans leur position de service
à l'aide d'un tirant d'ancrage (17), et dans laquelle un câble de haubanage (10) s'étend
au-dessus de chacun des supports de haubanage (12).
8. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le chevalet
de haubanage (11) est réglable en longueur, en particulier télescopique.
9. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle plusieurs
chevalets de haubanage (11) sont articulés sur plusieurs éléments (5, 6) télescopiques
entre eux.
10. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le câble
de haubanage (10) ou chaque câble de haubanage (10) peut être rentré et sorti d'un
réservoir de câble (18) et peut être verrouillé à une longueur de câble souhaitée
à l'aide d'une cosse de câble (22), dans laquelle le ou chaque câble de haubanage
(10) présente de préférence à son extrémité des renflements (24), en particulier des
serre-câbles fixés par pression, qui peuvent être mis en prise avec la cosse de câble
(22) par engagement positif.
11. Flèche télescopique selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle plusieurs
renflements (24) distants les uns des autres sont prévus et la cosse de câble (22)
possède une pièce de verrouillage mobile (23), qui au choix laisse passer le câble
de haubanage (10) concerné doté d'un ou plusieurs renflements (24) ou retient un de
ces renflements (24).
12. Flèche télescopique selon l'une des revendications 10 ou 11, dans laquelle la cosse
de câble (22) peut être déplacée dans le sens longitudinal du câble à l'aide d'un
entraînement de cosse de câble (25), en particulier à l'aide d'un vérin hydraulique
(26), et le câble de haubanage (10) peut être tendu par le déplacement de la cosse
de câble (22).
13. Flèche télescopique selon l'une des revendications 10 à 12, dans laquelle la cosse
de câble (22) et/ou le réservoir de câble (18) sont prévus sur l'élément articulé
(2).
14. Flèche télescopique selon l'une des revendications 10 à 13, dans laquelle le réservoir
de câble (18) présente au moins un moufle (19) dans lequel le câble de haubanage (10)
peut être escamoté, et/ou dans laquelle un câble auxiliaire (20) permettant de rentrer
le câble de haubanage est fixé à l'extrémité du câble de haubanage (10).
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