[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenwickler- oder Pressenwalze, die einen Berührungsbereich
für eine Rolle oder Bahn aufweist und die in Axialrichtung in mindestens zwei Abschnitte
unterteilt ist, die eine Stoßstelle zwischen sich bilden und im Bereich der Stoßstelle
gelagert sind, wobei in der Stoßstelle für jeden Abschnitt jeweils ein Lager vorgesehen
ist.
[0003] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Walze für eine Rollenwickeleinrichtung
beschrieben. Sie ist jedoch auch bei anderen Walzen anwendbar, bei denen ähnliche
Probleme bestehen. Eine weitere bevorzugte Anwendung gibt es bei einer Walze, die
eine Presse für eine Faserstoffbahn, insbesondere eine Papier- oder Kartonbahn verwendet
wird.
[0004] Bei einer Rollenwickeleinrichtung liegt eine Wickelrolle, auf die eine Papier- oder
Kartonbahn aufgewickelt wird, im Berührungsbereich an der Walze an. Mit Hilfe der
Walze wird ein Kontaktdruck auf die Wickelrolle ausgeübt. Dieser Kontaktdruck ist
unter anderem ein Parameter, der die Wickelhärte beeinflußt. Einer Rollenwickeleinrichtung
vorgeschaltet ist in der Regel eine Längsschneideinrichtung, mit der eine ankommende
Bahn, die eine Breite von bis zu 10 m aufweisen kann, in mehrere Teilbahnen unterteilt
wird. Diese Teilbahnen müssen gleichzeitig aufgewickelt werden. Es ist daher erforderlich,
daß die Walze mindestens die gleiche Breite wie die ankommende Bahn aufweist.
[0005] Die Geschwindigkeiten, mit der die Walze betrieben wird, werden immer höher. Derzeit
sind Umfangsgeschwindigkeiten von 2.500 bis 3.000 m/min durchaus üblich. Dies führt
dazu, daß die Walze in den Bereich von kritischen Drehzahlen kommt. Ein Betrieb in
diesem Drehzahlbereich ist unerwünscht, weil die Walze hier zu Schwingungen neigt.
[0006] Eine Maßnahme, um die kritischen Drehzahlen zu verändern, besteht in einer Durchmessererhöhung
der Walze. Der Durchmessererhöhung der Walze sind aber durch bestimmte geometrische
Anforderungen Grenzen gesetzt. Wenn die Walze als Tragwalze in einem Doppeltragwalzenwickler
eingesetzt wird, dann darf sie einen bestimmten Durchmesser nicht überschreiten. Ansonsten
würde eine Wickelhülse, auf die die Materialbahn aufgewickelt wird, so tief in das
Wickelbett einsinken, daß sie von einer Andruckwalze nicht mehr erreicht würde.
[0007] Man hat daher in der eingangs genannten
WO 98/23514 A versucht, durch dünnere Walzen mit kleineren Durchmessern, die man in Axialrichtung
in mindestens zwei Abschnitte unterteilt, die Grenzen der kritischen Drehzahlen nach
oben zu verschieben. Die Abschnitte sind dabei an ihren beiden axialen Enden gelagert,
also auch im Bereich der Stoßstellen, die sich zwischen zwei Walzenabschnitten ergeben.
[0008] Diese Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, daß der durchgehende Walzenmantel an
den Stoßstellen unterbrochen wird. Dies kann bei einigen Materialsorten zu unerwünschten
Erscheinungen führen. Bei der Verwendung in einer Rollenwickeleinrichtung kann dies
beispielsweise zu Wikkelfehlern führen, die dadurch bedingt sind, daß sich im Bereich
der Stoßstelle eine andere Pressung der Walze gegen die Wickelrolle ergibt als in
den übrigen Bereichen.
[0009] EP 0 811 570 A2 zeigt eine Papierzuführeinrichtung und einen Rotor dafür. Der Rotor weist zwei Abschnitte
auf, die hohlzylindrisch ausgebildet sind, wobei die Wand der Hohlzylinder mit Öffnungen
versehen ist. Die beiden Abschnitte sind auf einer Saugleitung gelagert, die in einem
einem Papierblattstapel zugewandten Bereich eine Öffnung aufweist. Wenn eine Öffnung
in den Abschnitten des Rotors in Überdeckung mit dieser Öffnung in der Saugleitung
kommt, dann wird die entsprechende Öffnung im Rotor mit Unterdruck beaufschlagt und
kann das oberste Blatt eines Papierstapels ansaugen. Ein Förderband erstreckt sich
vom Rotor tangential in Förderrichtung, um das Einzelblatt einem Walzenpaar zuzuführen,
mit dem das Einzelblatt weitergefördert werden kann.
[0010] US 2 743 065 A beschreibt eine Bahn-Wickelmaschine für Handtücher. Die Bahn läuft über mehrere nebeneinander
liegende und in gleicher Richtung umlaufende Bänder zu. Die Bänder sind mit einem
gewissen Abstand zueinander um Umlenkrollen geführt. In den Lücken zwischen den Bändern
ist jeweils ein weiteres umlaufendes Band angeordnet, das über die Umlenkrolle und
zwei weitere Umlenkrollen geführt ist. Dieses Band dient dazu, die zulaufende Bahn
von den erstgenannten Bändern abzuheben, um überhaupt einen Wickel bilden zu können.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hohe Drehzahlen bei geringem Durchmesser
der Walze zu ermöglichen.
[0012] Diese Aufgabe wird bei einer Walze der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
die Stoßstelle durch ein umlaufendes Band überbrückt ist, dessen Außenfläche im betriebsbereiten
Zustand im Berührungsbereich bündig zur Umfangsfläche der Abschnitte verläuft.
[0013] Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, die axialen Längen der einzelnen Abschnitte
so zu gestalten, daß die kritischen Drehzahlen auch bei Walzen mit relativ kleinem
Durchmesser nach oben verschoben werden. Im Bereich der Stoßstelle gibt es im Grunde
keine merkbare Lücke in der Oberfläche der Walze insgesamt, an der die Bahn anliegt.
Dementsprechend erzeugt die Stoßstelle keine negativen Einflüsse auf die Bahn. Bei
der Verwendung der Walze in einer Rollenwickeleinrichtung werden Wickelfehler durch
die Stoßstelle vermieden.
[0014] Vorzugsweise weist mindestens ein Abschnitt im Bereich der Stoßstelle eine Stufe
mit einem verminderten Außendurchmesser auf und das Band liegt auf der Stufe auf.
Dies ist eine besonders einfache Ausgestaltung, um das Band abzustützen. Gleichzeitig
wird die Lage des Bandes in Bezug zur Oberfläche der Walze definiert.
[0015] Vorzugsweise weisen beide Abschnitte die Stufe auf. In dieser Ausgestaltung liegt
das Band an seinen beiden Längsrändern auf der Stufe auf, wird also jeweils an dem
benachbarten Abschnitt der Walze abgestützt. Neben dieser Stützfunktion hat diese
Ausgestaltung einen weiteren Vorteil. Man ist nämlich dann mit Hilfe des Bandes in
der Lage, die beiden Abschnitte der Walze im Hinblick auf ihre Rotationsbewegung miteinander
zu kuppeln. Dies ist eine einfache Möglichkeit, den benachbarten Abschnitten die gleichen
Drehzahlen zu vermitteln, wenn man nicht jedem Abschnitt einen eigenen Antrieb zuordnen
möchte. Belastungen der Bahn, die sich durch unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten
der einzelnen Abschnitte ergeben könnten, werden vermieden. Die Bahn wird über die
gesamte axiale Länge der Walze gleich behandelt.
[0016] Vorzugsweise entspricht die Verminderung des Außendurchmessers der Stufe der wirksamen
Dicke des Bandes in betriebsbereit gespanntem Zustand. Die Dicke des Bandes in betriebsbereit
gespanntem Zustand liegt fest.
[0017] Sie ergibt sich aus der Dicke des Bandes, verschiedenen Materialeigenschaften und
der im Betrieb vorliegenden Spannung. Sie kann im übrigen experimentell relativ leicht
ermittelt werden. Die Stufe kann an den entsprechenden axialen Enden der Abschnitte
leicht durch Abdrehen hergestellt werden, wobei diese Fertigung genau genug ist, um
im Betrieb eine praktisch durchgehende Oberfläche der Walze im Berührungsabschnitt
zu erhalten. Das Band wird zwar außerhalb des Berührungsabschnitts die Walze wieder
verlassen. Dies ist jedoch unkritisch, weil außerhalb des Berührungsbereichs eben
keine Berührung mit der Bahn erfolgt.
[0018] Vorzugsweise weist das Band eine Oberfläche auf, die der Oberfläche der Abschnitte
entspricht. Die Bahn wird also durch die Oberfläche des Bandes genauso beaufschlagt,
wie durch die Oberfläche der Abschnitte. Auch dadurch wird vermieden, daß sich im
Bereich der Stoßstelle Unterschiede in der Behandlung der Bahn ergeben.
[0019] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Band eine Oberflächenschicht aufweist, die
einer Oberflächenschicht am Umfang der Abschnitte entspricht. Damit beschränkt sich
die Gleichartigkeit der Behandlung nicht einfach auf die Eigenschaften an der Oberfläche.
Auch weitere Eigenschaften, beispielsweise das Kompressionsverhalten der Oberflächenschicht
der Abschnitte, werden auf das Band übertragen.
[0020] Vorzugsweise weist das Band einen Grundkörper aus Metall auf. Diese Ausgestaltung
hat mehrere Vorteile. Zum einen ist ein Band mit einem Grundkörper aus Metall relativ
stabil. Man kann daher eine hohe Lebensdauer erwarten. Zum anderen kann man dann das
Band mit seiner Oberflächenschicht im Grunde genau so ausgestalten, wie die Abschnitte
der Walze, die in der Regel ebenfalls einen metallischen Grundkörper mit einer elastischen
Oberflächenschicht aufweisen. In der Stoßstelle ergibt sich dann praktisch keine merkbare
Änderung über die axiale Länge der Walze.
[0021] Bevorzugterweise weist das Band einen Antrieb auf. Wie oben ausgeführt, ist es bei
mehreren Abschnitten schwierig, die einzelnen Abschnitte gleichförmig anzutreiben.
Diese Schwierigkeit wird auf elegante Weise überwunden, wenn man das Band verwendet,
um die beiden Abschnitte anzutreiben. Man kann beispielsweise in einem Abschnitt des
Bandes außerhalb der Walze einen Antrieb vorsehen, der eine entsprechende Antriebsleistung
auf das Band überträgt. Das Band ihrerseits überträgt dann diese Antriebsleistung
auf die benachbarten Abschnitte und zwar gleichförmig, was von besonderem Vorteil
ist.
[0022] Vorzugsweise weist das Band ein Zahnriemenprofil auf seiner Innenseite auf. Dieses
Zahnriemenprofil steht mit einer entsprechenden Verzahnung an den Abschnitten der
Walze in Eingriff. Eine derartige Verzahnung kann beispielsweise an der Umfangsfläche
der Stufe vorgesehen sein, also im Bereich der Durchmesserverminderung. Dadurch wird
es auch möglich, den Antrieb am Ende eines Walzenabschnitts anzuordnen und über das
Band die benachbarte Walze anzutreiben.
[0023] In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß das Band ein Keilriemenprofil
auf seiner Innenseite aufweist. Auch mit einem Keilriemenprofil können relativ große
Antriebsleistungen übertragen werden. Auch wenn ein Antrieb nicht über das Band erfolgt,
sind derartige Profile, also Zahnriemenprofil oder Keilriemenprofil, von Vorteil,
weil sie einen definierten Eingriff zwischen dem Band und den Abschnitten der Walze
erlauben, der wiederum dazu verwendet werden kann, eine Drehzahlübereinstimmung zwischen
den Abschnitten der Walze zu erzielen.
[0024] Vorzugsweise ist das Band durch eine Lücke in einer Stützkonstruktion geführt. Die
Stützkonstruktion dient dazu, die Lager aufzunehmen, an denen die Walzenabschnitte
gelagert sind. Die Stützkonstruktion darf natürlich einen Umlauf des Bandes nicht
behindern. Da das Band aber in Radialrichtung der Abschnitte der Walze gesehen eine
relativ kleine Dicke hat, verglichen mit dem Durchmesser der Walze, ist es ausreichend
eine Lükke in der Stützkonstruktion vorzusehen.
[0025] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Stützkonstruktion durch einen Fußboden und
die Lücke durch einen Tunnel im Fußboden gebildet ist. Die Walze steht also mit der
Lagerung ihrer einzelnen Abschnitte auf dem Fußboden auf. Das Band ist unter dem Aufstandspunkt
hindurch geführt. Die "Decke" des Tunnels ist ausreichend stabil, um die Walzenabschnitte
abstützen zu können. Durch den Tunnel wird daher auf einfache Weise ein Pfad für das
Band bereit gestellt.
[0026] Bevorzugterweise sind die beiden Lager getrennt voneinander aus- und einbaubar. Einzelne
Abschnitte der Walze können dann komplett mit ihrer Lagerung aus- und eingebaut werden.
[0027] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die beiden Lager eine ebene Führungsfläche aufweisen,
die sich senkrecht zur Axialrichtung erstreckt. Damit können beim Ein- und Ausbau
der einzelnen Walzenabschnitte die Abschnitte jeweils senkrecht zur Axialrichtung
verlagert werden, beispielsweise durch Anheben, ohne daß sich Vorsprünge an den Lagern
gegenseitig behindern.
[0028] Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Walze,
- Fig. 2
- eine Stirnseitenansicht eines Doppeltragwalzenwicklers,
- Fig. 3
- einen Schnitt III-III nach Fig. 1 und
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung der Walze im Schnitt.
[0029] Eine Walze 1, die in Fig. 2 im Zusammenhang mit einem Doppeltragwalzenwickler 2 dargestellt
ist, bildet mit einer zweiten Walze 3 ein Wickelbett 4 in dem eine Wikkelhülse 5 bereitgehalten
wird, um eine zulaufende Materialbahn 6, beispielsweise eine Papier- oder Kartonbahn,
aufzuwickeln.
[0030] Die Bahn 6 hat eine Breite von bis zu 10 m und eine Geschwindigkeit von bis 3.000
m/min. Dies führt dazu, daß die Drehzahlen der Walzen 1, 3 in einen kritischen Bereich
kommen, der im Betrieb möglichst vermieden werden sollte.
[0031] Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist eine beliebige Vergrößerung des Durchmessers
der Walzen 1, 3 nicht möglich. Diese Maßnahme würde zwar die kritischen Drehzahlen
weiter nach oben verschieben. Wenn der Durchmesser der Walzen 1, 3 zu groß ist, dann
sinkt die Wickelhülse 5 zu weit in das Wickelbett 4 ein, so daß eine Belastungswalze
7 nicht mehr in der Lage wäre, einen für das Wickeln erforderlichen Anpreßdruck auf
die Wickelhülse 5 bzw. die sich auf der Wickelhülse 5 aufbauende Wickelrolle aufzubringen.
[0032] Man unterteilt daher die Walze axial in zwei Abschnitte 8, 9. Selbstverständlich
ist es möglich, auch mehr als die zwei dargestellten Abschnitte zu verwenden, wenn
die axiale Länge der Walze 1 dies erfordert.
[0033] Zwischen den beiden Abschnitten 8, 9 gibt es eine Stoßstelle 10, an der die Abschnitte
8, 9 der Walze 1 in Axialrichtung einen gewissen Abstand aufweisen müssen, weil sie
dort gelagert sind. Dies geht aus Fig. 4 hervor, die weiter unten besprochen wird.
[0034] Eine Stoßstelle, die einen Abstand von einigen Zentimetern zwischen den Abschnitten
8, 9 verursacht, ist beispielsweise in einer Wickeleinrichtung nicht akzeptabel, weil
die Bahn 6 im Bereich der Stoßstelle nicht unterstützt werden würde.
[0035] Um diesem Problem abzuhelfen, ist in der Stoßstelle 10 ein Band 11 angeordnet, das
die Stoßstelle 10 überbrückt. Die Außenfläche des Bandes 11 verläuft im betriebsbereiten
Zustand zumindest in einem Berührungsbereich 12 zwischen der Walze 1 und der Wickelhülse
5 bzw. der sich darauf aufbauenden Wickelrolle bündig mit der Umfangsfläche der Abschnitte
8, 9. Im Berührungsbereich ergibt sich daher eine axial durchgehende, praktisch unterbrechungsfreie
Oberfläche der Walze 1. Der Berührungsbereich kann sich über einen Umfangsabschnitt
B (Fig. 3) erstrecken.
[0036] Die Abschnitte 8, 9 sind an den beiden Stirnseiten der Walze 1 in Lagern 13, 14 gelagert.
Im Bereich der Stoßstelle 10 gibt es entsprechende Lager 15, 16, so daß jeder Abschnitt
an beiden axialen Enden abgestützt ist. Die Lager 15, 16 sind vorzugsweise als Festlager
ausgeführt, damit sich Längenänderungen der Walzenabschnitte nur nach außen und nicht
zum Band hin auswirken können. Die Lager 15, 16 stehen, genau wie die Lager 13, 14,
auf dem Fußboden 17 einer Halle auf. Falls dies erforderlich ist, können die Lager
15, 16 jeweils eine Basis 18, 19 aufweisen, die sich großflächiger auf dem Fußboden
17 abstützt.
[0037] Um einen Umlauf des Bandes 11 zu ermöglichen, ist im Fußboden 17 ein Tunnel 20 vorgesehen,
durch den das Band 11 geführt ist. Dieser Tunnel 20 ist schematisch in Fig. 3 dargestellt.
Es sind zwei Umlenkrollen 21, 22 vorgesehen, die das Band 11 führen. Mit den Umlenkrollen
kann das Band auch gespannt werden.
[0038] Fig. 4 zeigt nun die Stoßstelle 10 mit dem Band 11 in weiteren Einzelheiten. Gleiche
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 versehen.
[0039] Die beiden Abschnitte 8, 9 der Walze 1 weisen eine Oberflächenschicht 23 auf, die
der Oberfläche der Abschnitte 8, 9 eine gewisse Nachgiebigkeit verleiht. Eine entsprechende
Oberflächenschicht 24 ist auf der Außenseite des Bandes 11 vorgesehen.
[0040] Das Band 11 kann einen Grundkörper 25 aus Metall aufweisen. Beispielsweise kann der
Grundkörper kettenartig ausgebildet sein. Es ist lediglich erforderlich, daß im Berührungsbereich
12 das Band 11 der Krümmung der Oberfläche der Abschnitte 8, 9 folgen kann.
[0041] Die Abschnitte 8, 9 weisen an ihren Enden im Bereich der Stoßstelle eine Stufe 26
auf, die durch eine Verringerung des Durchmessers der Abschnitte 8, 9 gebildet ist.
Auf dieser Stufe 26 liegt das Band 11 auf. Das Band 11 weist im betriebsbereiten Zustand,
wenn es unter einer gewissen Spannung steht, eine Dicke auf, die genau einer Höhe
h der Stufe 26 entspricht.
[0042] Das Band 11 kann auf seiner Innenseite ein Keilriemenprofil 27 aufweisen, das mit
einem entsprechenden Keilprofil 28 am Ende des Abschnitts 8 zusammenwirkt.
[0043] Das Band 11 kann aber auch, wie dies auf der rechten Hälfte der Fig. 4 dargestellt
ist, ein Zahnriemenprofil 29 aufweisen, das mit einer entsprechenden Verzahnung 30
am Umfang der Stufe 26 des Abschnitts 9 zusammenwirkt.
[0044] Beide Profile 27, 29 sind in der Lage, mit den Abschnitten 8, 9 schlupffrei oder
zumindest nahezu schlupffrei zusammenzuwirken, so daß durch das Band 11 nicht nur
die Lücke in der Stoßstelle 10 abgedeckt wird, sondern auch eine Kopplung der beiden
Abschnitte 8, 9 erzielt wird, die bewirkt, daß sich beide Abschnitte 8, 9 mit der
gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen.
[0045] Man kann das Band 11 auch ausnutzen, um die Abschnitte 8, 9 anzutreiben. Hierzu ist,
wie in Fig. 3 zu erkennen ist, eine Umlenkrolle 21 mit einem Antrieb 31 versehen.
Man kann also die beiden Abschnitte 8, 9 von der axialen Mitte der Walze 1 her antreiben.
[0046] In Fig. 4 ist zu erkennen, daß die beiden Lager 15, 16 mit einer ebenen Berührungsfläche
32 aneinander anliegen. Wenn man also einen Abschnitt ausbauen möchte, dann wird das
Band 11 entspannt und auf die Umfangsfläche des nicht auszubauenden Abschnitts verschoben.
Danach kann der Abschnitt durch einen Hallenkran senkrecht herausgehoben werden, ohne
daß es mit dem Lager des jeweils anderen Abschnitts irgendwelche Konflikte gibt.
[0047] Das Lager 15 weist einen Lagerring 33 auf, in den ein Zapfen 34 des Abschnitts 8
hineinragt. Zwischen dem Lagerring 33 und dem Zapfen 34 ist ein Wälzlager 35 angeordnet.
Das Wälzlager 35 kann unter Umständen auch durch ein Gleitlager ersetzt werden. Der
Lagerring 33 ist an seiner zum Abschnitt 8 hin offenen Seite durch eine Dichtung 35
verschlossen. Das Lager 16 ist spiegelverkehrt entsprechend aufgebaut.
[0048] Zwischen dem Band 11 und den Abschnitten 8, 9 können noch kleinere Spalte 36, 37
verbleiben. Diese Spalte 36, 37 können jedoch so klein gehalten werden, daß sie die
Bahn 6 nicht stören oder beschädigen.
[0049] Dargestellt wurde die Walze 1 mit der durch das Band 11 überbrückten Stoßstelle im
Zusammenhang mit einer Rollenwickeleinrichtung. Es liegt aber auf der Hand, daß man
eine derartige Walze auch bei anderen Anwendungsfällen verwenden kann, beispielsweise
als Pressenwalze, mit der eine Papier- oder Kartonbahn entfeuchtet werden kann.
1. Rollenwickler- oder Pressenwalze, die einen Berührungsbereich für eine Rolle oder
Bahn aufweist und in Axialrichtung in mindestens zwei Abschnitte (8, 9) unterteilt
ist, die eine Stoßstelle (10) zwischen sich bilden und im Bereich der Stoßstelle (10)
gelagert sind, wobei in der Stoßstelle (10) für jeden Abschnitt jeweils ein Lager
(15, 16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle (10) durch ein umlaufendes Band (11) überbrückt ist, dessen Außenfläche
im betriebsbereiten Zustand im Berührungsbereich (12) bündig zur Umfangsfläche der
Abschnitte (8, 9) verläuft.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abschnitt (8, 9) im Bereich der Stoßstelle (10) eine Stufe (26) mit
einem verminderten Außendurchmesser aufweist und das Band (11) auf der Stufe (26)
aufliegt.
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abschnitte (8, 9) die Stufe (26) aufweisen.
4. Walze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung des Außendurchmessers der Stufe (26) der wirksamen Dicke des Bandes
(11) in betriebsbereit gespanntem Zustand entspricht.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (11) eine Oberfläche aufweist, die der Oberfläche der Abschnitte (8, 9)
entspricht.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (11) eine Oberflächenschicht (24) aufweist, die einer Oberflächenschicht
(23) am Umfang der Abschnitte (8, 9) entspricht.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (11) einen Grundkörper aus Metall aufweist.
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (11) einen Antrieb (31) aufweist.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (11) ein Zahnriemenprofil (29) auf seiner Innenseite aufweist.
10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (11) ein Keilriemenprofil (27) auf seiner Innenseite aufweist.
11. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (11) durch eine Lücke (20) in einer Stützkonstruktion (17) geführt ist.
12. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion (17) durch einen Fußboden und die Lücke (20) durch einen Tunnel
im Fußboden gebildet ist.
13. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager (15, 16) getrennt voneinander aus- und einbaubar sind.
14. Walze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager (15, 16) eine ebene Führungsfläche (32) aufweisen, die sich senkrecht
zur Axialrichtung erstreckt.
1. Roll winder drum or press roll, which has a contact area for a roll or web and is
subdivided in the axial direction into at least two sections (8, 9), which form a
joint area (10) between themselves and are mounted in the region of the joint area
(10), in each case a bearing (15, 16) being provided in the joint area (10) for each
section, characterized in that the joint area (10) is bridged by a revolving belt (11), whose outer surface, in
the operationally ready state, runs flush with the circumferential surface of the
sections (8, 9) in the contact area (12).
2. Roll according to Claim 1, characterized in that at least one section (8, 9) in the region of the joint area (10) has a step (26)
with a reduced external diameter, and the belt (11) rests on the step (26).
3. Roll according to Claim 2, characterized in that both sections (8, 9) have the step (26).
4. Roll according to Claim 2 or 3, characterized in that the reduction in the external diameter of the step (26) corresponds to the effective
thickness of the belt (11) in the operationally ready tensioned state.
5. Roll according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the belt (11) has a surface which corresponds to the surface of the sections (8,
9).
6. Roll according to Claim 5, characterized in that the belt (11) has a surface layer (24) which corresponds to a surface layer (23)
on the circumference of the sections (8, 9).
7. Roll according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the belt (11) has a basic body of metal.
8. Roll according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the belt (11) has a drive (31).
9. Roll according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the belt (11) has a toothed belt profile (29) on its inner side.
10. Roll according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the belt (11) has a V-belt profile (27) on its inner side.
11. Roll according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the belt (11) is led through a gap (20) in a supporting structure (17).
12. Roll according to Claim 11, characterized in that the supporting structure (17) is formed by a floor and the gap (20) by a tunnel in
the floor.
13. Roll according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the two bearings (15, 16) can be removed and installed separately from each other.
14. Roll according to Claim 13, characterized in that the two bearings (15, 16) have a level guide surface (32) which extends at right
angles to the axial direction.
1. Tambour d'enrouleuse ou rouleau d'une presse, qui présente une zone de contact pour
un rouleau ou une bande et est divisé en direction axiale en au moins deux parties
(8, 9), qui forment entre elles une zone d'impact (10) et qui sont supportées dans
la région de la zone d'impact (10), dans lequel il est chaque fois prévu un palier
(15, 16) pour chaque partie dans la zone d'impact (10), caractérisé en ce que la zone d'impact (10) est couverte par une bande sans fin (11), dont la surface extérieure
est, dans l'état de fonctionnement, alignée avec la surface périphérique des parties
(8, 9) dans la zone de contact (12).
2. Rouleau selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une partie (8, 9) présente, dans la région de la zone d'impact (10), un gradin
(26) ayant un diamètre extérieur réduit et la bande (11) est appliquée sur le gradin
(26).
3. Rouleau selon la revendication 2, caractérisé en ce que les deux parties (8, 9) présentent le gradin (26).
4. Rouleau selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la réduction du diamètre extérieur du gradin (26) correspond à l'épaisseur utile
de la bande (11) dans l'état tendu prêt à fonctionner.
5. Rouleau selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la bande (11) présente une surface, qui correspond à la surface des parties (8, 9).
6. Rouleau selon la revendication 5, caractérisé en ce que la bande (11) présente une couche de surface (24), qui correspond à une couche de
surface (25) à la périphérie des parties (8, 9).
7. Rouleau selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la bande (11) comprend un corps de base en métal.
8. Rouleau selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la bande (11) présente un entraînement (31).
9. Rouleau selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la bande (11) présente un profil de courroie dentée (29) sur sa face intérieure.
10. Rouleau selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la bande (11) présente un profil de courroie trapézoïdale (27) sur sa face intérieure.
11. Rouleau selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la bande (11) est guidée à travers une cavité (20) dans une construction d'appui
(17).
12. Rouleau selon la revendication 11, caractérisé en ce que la construction d'appui (17) est formée par une semelle et la cavité (20) par un
tunnel dans la semelle.
13. Rouleau selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les deux paliers (15, 16) peuvent être montés et démontés indépendamment l'un de
l'autre.
14. Rouleau selon la revendication 13, caractérisé en ce que les deux paliers (15, 16) présentent une surface de guidage plane (32), qui s'étend
perpendiculairement à la direction axiale.