(19) |
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(11) |
EP 1 483 152 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 08.03.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2003/002390 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2003/076269 (18.09.2003 Gazette 2003/38) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUR ÜBERGABE VON PACKUNGSZUSCHNITTEN IN EINER ZIGARETTEN-PACKUNGSMASCHINE
DEVICE FOR TRANSFERRING PACKAGE BLANKS IN A CIGARETTE PACKAGING MACHINE
DISPOSITIF CONCU POUR TRANSFERER DES DECOUPES DE PAQUET DANS UNE EMPAQUETEUSE DE CIGARETTES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE GB IT |
(30) |
Priorität: |
12.03.2002 DE 10210762
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.12.2004 Patentblatt 2004/50 |
(73) |
Patentinhaber: Focke & Co. (GmbH & Co. KG) |
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27283 Verden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FOCKE, Heinz
27283 Verden (DE)
- HÄFKER, Thomas
27299 Langwedel (DE)
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(74) |
Vertreter: Bolte, Erich et al |
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Meissner, Bolte & Partner
Anwaltssozietät GbR
Hollerallee 73 28209 Bremen 28209 Bremen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 0 731 023 US-A- 3 977 157 US-A- 4 698 952
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DE-A1- 4 419 639 US-A- 4 112 651
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Packungen, insbesondere
von Klappschachteln für Zigaretten, aus Zuschnitten, die durch Leim miteinander verbundene
Faltlappen aufweisen, wobei die auf ihrer Außenseite bedruckten Zuschnitte nacheinander
durch als Saugorgane ausgebildete Halter eines Revolvers einem Zuschnitt-Magazin entnehmbar
und durch den Revolver einem ortsfesten Leimaggregat zur Übertragung von Leim auf
nach außen gerichtete unbedruckte Flächen der Zuschnitte zuführbar sind.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist in
US 5 385 526 offenbart. Die Zuschnitte werden einem mittig oberhalb eines Transportrevolvers angeordneten
Zuschnittsmagazins entnommen und am Umfang des Transportrevolvers durch Saugorgane
gehalten. Der Transportrevolver ist taktweise drehbar, und zwar jeweils um einen Bewegungsabschnitt
von 60°. Im Anschluss an die Station zur Zuführung des Zuschnitts zum Transportrevolver
ist ein Leimaggregat ortsfest benachbart zum Umfang des Revolvers angeordnet. Während
einer Stillstandsphase wird Leim durch Leimdüsen auf die nach außen gerichtete, freie
Fläche des Zuschnitts übertragen. Danach wird der Zuschnitt in zwei weiteren Bewegungsschritten
zu einer Abnahmestation gefördert. Das Leimaggregat ist so angeordnet, dass die Leimdüsen
nahezu horizontal gerichtet sind. Die Leimportionen müssen entlang einer entsprechend
gerichteten Bewegungsbahn im freien Flug übertragen werden. Dies kann zu einer mangelhaften
Positionierung von Leimpunkten führen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Leimpartikel
aufgrund des Eigengewichts ungehindert in den sensiblen Bereich der Verpackungsmaschine
gelangen.
[0003] Weiterhin ist bekannt, Leim durch Kontakt mit dem Zuschnitt auf diesen zu übertragen
(
US 4 112 651). Die Zuschnitte werden auf einer taktweise drehenden Fördertrommel transportiert.
Unterhalb derselben ist eine Leimauftragswalze angeordnet mit radial gerichteten Vorsprüngen,
die mit einer Leimschicht durch Übertragung von Leimwalzen versehen sind. Die Vorsprünge
übertragen den Leim auf die Zuschnitte durch Kontakt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die störungsfreie Übertragung von Leim
auf Zuschnitte in einer Verpackungsmaschine zu ermöglichen, und zwar durch Einsatz
von Leimdüsen hoher Leistung.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch folgende Merkmale
gekennzeichnet:
- a) der Revolver zum Transport der Zuschnitte (10), nämlich der Übergabe-Revolver (13),
ist kontinuierlich drehend angetrieben,
- b) die Zuschnitte (10) sind durch den Übergabe-Revolver (13) nach Entnahme aus dem
Zuschnitt-Magazin längs einer oberen halbkreisförmigen Bewegungsbahn transportierbar,
- c) das Leimaggregat (22) ist oberhalb des Übergabe-Revolvers (13), etwa an der höchsten
Stelle der Bewegungsbahn der Zuschnitte (10), angeordnet, derart, dass von nach unten
gerichteten Leimdüsen (23) des Leimaggregats (22) abgegebene Leimportionen nach unten
auf die zugekehrte Innenseite der Zuschnitte (10) übertragbar sind.
[0006] Durch die Positionierung des Leimaggregat exakt oberhalb des Übergaberevolvers ist
sichergestellt, dass die Leimportionen ausschließlich durch Abwärtsbewegung während
der Drehung des Revolvers auf den Zuschnitt übertragen werden. Die Gefahr einer ungeordneten
Übertragung von Leim auf die Zuschnitte ist vermieden.
[0007] Die komplett beleimten Zuschnitte werden an einen ebenfalls kontinuierlich drehenden
Vorfaltrevolver übergeben, der die Zuschnitte in Bereichen außerhalb der Leimpunkte
erfasst und in dessen Bereich erste Faltschritte durchgeführt werden. Durch die erfindungsgemäße
Beleimung ist es möglich, die Verpackungsmaschine für Klappschachteln insgesamt kontinuierlich
zu fahren.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die einzelnen Förderorgane für die
Zuschnitte und deren Halter bzw. Halterungen sowie auf ein besonderes Leimbild der
Zuschnitte für Klappschachteln. Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung einerseits
und der Zuschnitte andererseits werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer Verpackungsmaschine in schematischer Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen in Fig. 1 markierten Ausschnitt II der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3 und Fig. 4
- Zuschnitte für eine Klappschachtel mit schematisierten Darstellungen von Halteorganen
eines Vorfaltrevolvers,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt V der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt VI der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
[0009] Bei den Ausführungsbeispielen geht es um die Handhabung von Zuschnitten 10 aus (dünnem)
Karton für die Herstellung von Packungen 11 für Zigaretten, nämlich von Klappschachteln.
Der Zuschnitt 10 für diesen Packungstyp hat eine charakteristische Gestalt (Fig. 3,
Fig. 4). Die Zuschnitte 10 werden außerhalb der Verpackungsanlage, insbesondere in
einer Papierfabrik komplett vorgefertigt, einschließlich einer üblichen Bedruckung
an einer Außenseite (der Packung). Die so vorbereiteten Zuschnitte 10 werden im Bereich
einer Verpackungsmaschine in einem Zuschnitt-Magazin 12 für die weitere Verarbeitung
zur Verfügung gestellt. Diesem werden die Zuschnitte 10 nacheinander entnommen und
in den Verpackungsprozess eingeführt.
[0010] Die vorliegende Verpackungsmaschine ist für eine kontinuierliche Arbeitsweise eingerichtet.
Im Grundaufbau besteht die Vorrichtung aus einem Organ zur Entnahme der Zuschnitte
10 aus dem Zuschnitt-Magazin 12 und zur Weitergabe der Zuschnitte 10. Es handelt sich
dabei um einen Übergabe-Revolver 13. Von diesem gelangen die Zuschnitte 10 an einen
Zwischenförderer, nämlich an einen Vorfaltrevolver 14. Dieser fördert die teilweise
gefalteten Zuschnitte 10 zu einem Hauptrevolver 15, in dessen Bereich die Packungen
11 weitgehend fertiggestellt und gefüllt werden.
[0011] Der Packungsinhalt ist im vorliegenden Falle eine Zigarettengruppe 16. Diese wird
durch einen Zigarettenförderer, nämlich durch eine Taschenkette 17, dem Hauptrevolver
15 zugeführt, in dessen Bereich in einen Innenzuschnitt eingehüllt und schließlich
als Zigarettenblock in die Packung 11 eingeführt. Die fertigen Packungen 11 werden
über einen Abförderer 18 abtransportiert.
[0012] Das Zuschnitt-Magazin 12 ist unterhalb des Hauptrevolvers 15 bzw. unterhalb der Taschenkette
17 positioniert, und zwar in horizontaler Ausrichtung. Die Zuschnitte 10 sind demnach
innerhalb des Zuschnitt-Magazins 12 in aufrechter Stellung angeordnet. Ein jeweils
vorneliegender Zuschnitt 10 wird durch den Übergabe-Revolver 13 erfasst und dem Zuschnitt-Magazin
12 entnommen. Die Zuschnitte 10 sind so ausgerichtet, dass die bedruckte (äußere)
Seite der Zuschnitte 10 der Entnahmeseite des Zuschnitt-Magazins 12 bzw. dem Übergabe-Revolver
13 zugekehrt ist.
[0013] Der Übergabe-Revolver 13 ist mit einer Mehrzahl von längs des Umfangs angeordneten
Haltern 19 für je einen Zuschnitt 10 versehen. Bei diesen Haltern 19 handelt es sich
um langgestreckte, stegartige Saugorgane, die den Zuschnitt 10 in dessen Längsrichtung
mittig erfassen, und zwar auf der bedruckten Außenseite. Die Halter 19 sind an Tragarmen
20 angebracht, die im Wesentlichen radial gerichtet am Übergabe-Revolver 13, nämlich
an einem Tragstück 21, gelagert sind. Die Halter 19 bzw. deren Tragarme 20 sind beweglich
an dem mittigen Tragstück 21 angebracht, nämlich insbesondere in Radialrichtung bewegbar.
Diese zusätzliche Relativbewegung erfolgt im Bereich des Zuschnitt-Magazins 12, so
dass durch Ausfahren des Halters 19 der freiliegende Zuschnitt 10 erfasst werden kann.
Darüber hinaus ist eine Relativbewegung in Umfangsrichtung gegeben, nämlich derart,
dass der Halter 19 kurzzeitig still steht oder mit reduzierter Umfangsgeschwindigkeit
bewegt wird, um den Zuschnitt 10 zu erfassen.
[0014] Die Zuschnitte 10 werden durch den Übergabe-Revolver 13 entlang einer oberen, annähernd
halbkreisförmigen Bewegungsbahn zum Vorfaltrevolver 14 transportiert. Auf dem Weg
zum Vorfaltrevolver 14 werden die Zuschnitte 10 auf der radial nach außen gerichteten,
freien (inneren) Seite mit Leim versehen. Zu diesem Zweck ist etwa mittig oberhalb
des Übergabe-Revolvers 13 ein Leimaggregat 22 mit einer Mehrzahl von in achsparalleler
Richtung nebeneinander angeordneten Leimdüsen 23 angeordnet. Durch diese Leimdüsen
23 werden kleine Leimportionen abgegeben und auf den unmittelbar unterhalb der Leimdüsen
23 an diesen vorbeibewegten Zuschnitt 10 übertragen unter Bildung von Leimpunkten
24.
[0015] An der Außenseite der Bewegungsbahn der Zuschnitte 10 im Bereich des Übergabe-Revolvers
13 ist eine ortsfeste Führung 25 angeordnet, die insbesondere kammartig ausgebildet
ist und einen trichterähnlichen Einlauf 26 aufweist. Im Bereich des Leimaggregats
22 treten die Leimdüsen 23 mindestens mit ihren Mündungen durch die Führung 25 hindurch.
[0016] Die beleimten Zuschnitte 10 werden einem Zwischenförderer übergeben, nämlich dem
Vorfaltrevolver 14. Dieser ist längs des Umfangs mit einer Vielzahl von Halteorganen
27 für je einen Zuschnitt 10 versehen. Auch diese Halteorgane 27 erfassen den Zuschnitt
10 - an der beleimten Innenseite - mit Saughaltern 28. Diese sind in Axialrichtung,
also in Längsrichtung der übernommenen Zuschnitte 10 so verteilt, dass mehrere Saughalter
28 einen Zuschnitt 10 in beleimungsfreien Bereichen erfassen und halten. Wie insbesondere
aus Fig. 3 ersichtlich, sind bei einem Zuschnitt 10 für Klappschachteln an jedem Halteorgan
vier Saughalter 28 mit unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnet. Ein erster
Saughalter 28a erfasst etwa mittig eine Vorderwand 29 des Zuschnitts 10. Im mittleren
Bereich des Zuschnitts 10 sind zwei nebeneinander liegende Saughalter 28b, 28c vorgesehen,
die eine Rückwand 30 des Zuschnitts 10 erfassen. Ein weiterer Saughalter 28d ist einer
leimfreien Deckel-Vorderwand 31 zugeordnet.
[0017] Die Zuschnitte 10 werden demnach im Bereich des Vorfaltrevolvers 14 mit nach außen
gerichteter bedruckter Seite transportiert, und zwar über einen Förderabschnitt, der
annähernd einer vollen Umdrehung des Vorfaltrevolvers 14 entspricht. Die Zuschnitte
10 werden im Bereich des anschließenden Hauptrevolvers 15 in Taschen 32 aufgenommen,
derart, dass die (beleimte) Innenseite der Zuschnitte 10 radial nach außen gerichtet
ist. Im Übrigen ist der Hauptrevolver 15 vorzugsweise nach Maßgabe von
DE 101 59 109.8 ausgebildet.
[0018] Der Vorfaltrevolver 14 bildet eine Besonderheit im kontinuierlichen Ablauf der Fertigung
von Klappschachteln. Die Zuschnitte 10 werden während des (kontinuierlichen) Transports
durch den Vorfaltrevolver 14 in bestimmten Bereichen gefaltet, so dass teilweise gefaltete
Zuschnitte 10 an den Hauptrevolver 15 übergeben werden. Bei dieser Vorfaltung geht
es um das Aufrichten von seitlichen Faltlappen des Zuschnitts 10. Betroffen sind (bei
der fertigen Packungen innenliegende) Seitenlappen 33 und Deckel-Seitenlappen 34.
Von diesem Faltschritt sind darüber hinaus Faltlappen betroffen, die an den vorgenannten
Seitenlappen 33, 34 angebracht sind, nämlich zum Einen Boden-Ecklappen 35 und Deckel-Ecklappen
36. Erstere sind (ausschließlich) mit den Seitenlappen 33 und letztere mit den Deckel-Seitenlappen
34 verbunden, so dass diese Zuschnittteile mit aufgerichtet werden. Die Vorfaltung
sieht so aus, dass die genannten Faltlappen 33 ... 36 in eine Position quer zu dem
Zuschnitt aufgerichtet werden (Fig. 6).
[0019] Auf Grund der Relativstellung der Zuschnitte 10 am Vorfaltrevolver 14 muss der geschilderte
Faltschritt in Radialrichtung nach innen erfolgen. Jedem Halteorgan 27 sind zu diesem
Zweck Faltorgane zugeordnet, nämlich etwa hakenförmige Faltfinger 37, die während
der Drehbewegung des Vorfaltrevolvers 14 aus einer radial nach außen gerichteten Position
(Fig. 5) in eine radial nach innen versetzte Stellung (Fig. 6) bewegbar sind unter
Mitnahme der genannten Faltlappen 33, 34. Es sind jeweils zwei einander gegenüberliegenden
Gruppen von Faltfingern 37a, 37b an einem radial gerichteten Haltearm 38 gelagert.
Am freien Ende des Haltearms 38 ist das Halteorgan 27 angeordnet. Die Faltfinger 37a,
37b sind schwenkbar an einem Träger 39 gelagert, der in Längsrichtung bzw. in Radialrichtung
des Vorfaltrevolvers 14 auf dem Haltearm 38 verschiebbar ist. Die Faltfinger 37a,
37b sind darüber hinaus schwenkbar, nämlich in spreizendem und zusammenführendem Sinne.
In einer Spreizstellung (Fig. 5, links) sind die Faltfinger 37 mit einem bogenförmig
ausgebildeten Faltende 40 seitlich an dem am Halteorgan 27 anliegenden Zuschnitt 10
vorbeibewegbar, so dass sich die Faltenden 40 der Faltfinger 37 an der radial außen
liegenden Seite des Zuschnitts 10 befinden. Durch Radialverschiebung der Faltfinger
37 in dieser Faltstellung - durch Verschieben des Trägers 39 - werden die Faltlappen
33, 34 unter Mitnahme der Ecklappen 35, 36 in Radialrichtung nach innen in die Position
gem. Fig. 6 gefaltet. Der Zuschnitt 10 hat nun eine Formation entsprechend Fig. 4.
[0020] Die Faltfinger 37a, 37b samt den Faltenden 40 sind stegartig ausgebildet. Ein Faltorgan
besteht demnach aus mehreren in Axialrichtung mit Abstand von einander angeordneten
Faltfingern 37a, 37b, die gemeinsam und gleichzeitig bewegt werden. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel besteht eine Einheit aus drei in Axialrichtung mit Abstand von
einander angeordneten Faltfinger 37a, 37b. Diese sind einerseits so über die Länge
des Zuschnitts verteilt, dass die zu faltenden Faltlappen korrekt erfasst werden.
Es sind deshalb im Bereich des längeren Seitenlappens 33 zwei im Abstand voneinander
liegende Faltfinger 37 vorgesehen und ein weiterer einzelner Faltfinger 37 im Bereich
des Deckel-Seitenlappens 34. Darüber hinaus sind die Faltfinger 37a, 37b eines Halteorgans
27 in Axialrichtung zueinander versetzt. Dadurch können bei Spreizbewegungen die Faltfinger
37a, 37b benachbarter Halteorgane 27 berührungsfrei aneinander vorbeibewegt werden
(Fig. 3, Fig. 5).
[0021] Die Faltfinger 37 bleiben in der Faltstellung gem. Fig. 6 bis zur Übergabe des Zuschnitts
10 an den Hauptrevolver 15. Danach werden die Faltfinger 37 eines Halteorgans 27 in
Radialrichtung nach außen bewegt und darüber hinaus gespreizt, so dass ein nachfolgender
Zuschnitt 10 durch den Übergaberevolver 13 an das Halteorgan 27 übergeben werden kann.
[0022] Der Zuschnitt 10 wird im Bereich des Leimaggregats 22 in Querrichtung gefördert,
also mit der Längserstreckung quer zur Förderrichtung weisend. Durch die Leimdüsen
23 werden durch entsprechend gesteuertes Öffnen und Schließen Punktreihen quer zum
Zuschnitt 10 auf diesen übertragen. Jede Punktreihe besteht aus einer Anzahl von vorzugsweise
in gleichen Abständen von einander angeordneten Leimpunkten 24. Bei dem gezeigten
Beispiel sind sechs Punktreihen vorgesehen. Das Leimaggregat 22 weist demnach sechs
nebeneinander liegende Leimdüsen 23 auf.
1. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen (11), insbesondere von Klappschachteln für
Zigaretten, aus Zuschnitten (10), die durch Leim miteinander verbundene Faltlappen
aufweisen, wobei die auf ihrer Außenseite bedruckten Zuschnitte nacheinander durch
als Saugorgane ausgebildete Halter (19) eines Revolvers (13) einem Zuschnitt-Magazin
(12) entnehmbar und durch den Revolver (13) einem ortsfesten Leimaggregat (22) zur
Übertragung von Leim auf nach außen gerichtete unbedruckte Flächen der Zuschnitte
(10) zuführbar sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Revolver zum Transport der Zuschnitte (10), nämlich der Übergabe-Revolver (13),
ist kontinuierlich drehend angetrieben,
b) die Zuschnitte (10) sind durch den Übergabe-Revolver (13) nach Entnahme aus dem Zuschnitt-Magazin längs einer oberen
halbkreisförmigen Bewegungsbahn transportierbar,
c) das Leimaggregat (22) ist oberhalb des Übergabe-Revolvers (13), etwa an der höchsten
Stelle der Bewegungsbahn der Zuschnitte (10), angeordnet, derart, dass von nach unten
gerichteten Leimdüsen (23) des Leimaggregats (22) abgegebene Leimportionen nach unten
auf die zugekehrte Innenseite der Zuschnitte (10) übertragbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (19) an radial sowie in Umfangsrichtung des Übergabe-Revolvers (13) bewegbaren
Tragarmen (20), angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Übergabe-Revolver (13) ein eine Umkehrung der Zuschnitte (10) bewirkender
weiterer Revolver, nämlich Vorfaltrevolver (14) ausschließt, der die Zuschnitte (10)
an der beleimten Innenseite mittels Halteorganen (27) erfasst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane (27) des Vorfaltrevolvers (14) Saughalter (28) zum Erfassen eines
Zuschnitts (10) aufweisen, insbesondere mehrere in achsparalleler Richtung nebeneinander
angeordnete Saughalter (28a, 28b, 28c), die jeweils in leimfreien Bereichen an dem
Zuschnitt (10) anliegen und diesen erfassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (10) während des Transports durch den Vorfaltrevolver (14) teilweise
faltbar sind, bei einem Zuschnitt (10) für Klappschachteln hinsichtlich innenliegender
Faltlappen, nämlich Seitenlappen (33) und Deckel-Seitenlappen (34) einschließlich
mit diesen verbundener Faltlappen, nämlich Boden-Ecklappen (35) und Deckel-Ecklappen
(36), wobei die Faltlappen in eine Position quer zum Zuschnitt faltbar bzw. aufrichtbar
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteorgan (27) des Vorfaltrevolvers (14) Faltorgane aufweist, insbesondere
mehrere in Längsrichtung des Zuschnitts (10) mit Abstand von einander angeordnete
Faltfinger (37), die die Faltlappen (33, 34) durch Radialbewegung, insbesondere von
außen nach innen, falten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltfinger (37) etwa hakenförmig ausgebildet sind mit Faltenden (40) zum Erfassen
der Faltlappen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (10) durch den Vorfaltrevolver (14) längs einer annähernd dem Umfang
des Vorfaltrevolvers (14) entsprechenden Bewegungsbahn einem Hauptrevolver (15) zuführbar
und an Taschen (32) des Hauptrevolvers (15) übertragbar sind, derart, dass im Bereich
der Taschen (32) die beleimten (Innen-)Seiten der Zuschnitte (10) nach außen gerichtet
sind.
1. Apparatus for producing packs (11), in particular hinge-lid boxes for cigarettes,
from blanks (10) which have glued-together folding flaps, it being the case that the
blanks, which have printing on their outside, can be removed one after the other from
a blank magazine (12) by holders (19), designed as suction mechanisms, of a turret
(13) and can be fed by the turret (13) to a fixed-location glue subassembly (22) in
order for glue to be transferred onto outwardly directed non-printed surfaces of the
blanks (10),
characterized by the following features:
a) the turret for transporting the blanks (10), namely the transfer turret (13), is
driven continuously in rotation,
b) following removal from the blank magazine, the blanks (10) can be transported by
the transfer turret (13) along an upper semicircular movement path,
c) the glue subassembly (22) is arranged above the transfer turret (13), approximately
at the highest location of the movement path of the blanks (10) such that portions
of glue discharged from downwardly directed glue nozzles (23) of the glue subassembly
(22) can be transferred downwards onto the facing inner side of the blanks (10).
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the holders (19) are arranged on carrying arms (20) which can be moved radially and
in the circumferential direction of the transfer turret (13).
3. Apparatus according to Claim 1 or 2, characterized in that the transfer turret (13) is followed by a further turret, namely a preliminary-folding
turret (14), which causes the blanks (10) to be reversed and grips the blanks (10)
on the glued inner side by means of retaining mechanisms (27).
4. Apparatus according to Claim 3, characterized in that the retaining mechanisms (27) of the preliminary-folding turret (14) have suction
holders (28) for gripping a blank (10), in particular a plurality of suction holders
(28a, 28b, 28c) which are arranged one beside the other in the axis-parallel direction
and butt against the blank (10), and grip the latter, in each case in glue-free regions.
5. Apparatus according to Claim 3 or 4, characterized in that as they are being transported by the preliminary-folding turret (14), the blanks
(10) can be partially folded, this partial folding being carried out, in the case
of a blank (10) for hinge-lid boxes, in respect of inner folding flaps, namely side
flaps (33) and lid side flaps (34) including folding flaps which are connected thereto,
namely base corner flaps (35) and lid corner flaps (36), it being possible for the
folding flaps to be folded and/or erected into a position transverse to the blank.
6. Apparatus according to claim 4 or one of the further claims, characterized in that each retaining mechanism (27) of the preliminary-folding turret (14) has folding
mechanisms, in particular a plurality of folding fingers (37) which are spaced apart
from one another in the longitudinal direction of the blank (10) and fold the folding
flaps (33, 34) by radial movement, in particular from the outside inwards.
7. Apparatus according to Claim 6, characterized in that the folding fingers (37) are of approximately hook-like design with folding ends
(40) for gripping the folding flaps.
8. Apparatus according to Claim 3 or one of the further claims, characterized in that the blanks (10) can be fed by the preliminary-folding turret (14), along a movement
path corresponding more or less to the circumference of the preliminary-folding turret
(14), to a main turret (15) and can be transferred to pockets (32) of the main turret
(15) such that, in the region of the pockets (32), the glued (inner) sides of the
blanks (10) are directed outwards.
1. Dispositif pour fabriquer des paquets (11), en particulier des boîtes pliantes pour
cigarettes, à partir de pièces découpées (10) qui présentent des volets pliants assemblés
les uns aux autres avec de la colle, les pièces découpées imprimées sur leur côté
extérieur pouvant être prélevées les unes après les autres par des dispositifs de
retenue (19) réalisés sous forme d'organes aspirants d'une tourelle (13) d'un magasin
à pièces découpées (12), et pouvant être acheminées par la tourelle (13) à une unité
d'encollage fixe (22) pour le transfert de la colle sur des surfaces non imprimées
orientées vers l'extérieur des pièces découpées (10),
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
a) la tourelle pour le transport des pièces découpées (10), à savoir la tourelle de
transfert (13), est entraînée en rotation continue,
b) les pièces découpées (10) peuvent être transportées par la tourelle de transfert
(13) après leur prélèvement hors du magasin à pièces découpées le long d'une bande
de déplacement supérieure en forme de demi-cercle,
c) l'unité d'encollage (22) est disposée au-dessus de la tourelle de transfert (13),
approximativement au point le plus haut de la bande de déplacement des pièces découpées
(10), de telle sorte que des portions de colle délivrées par des buses d'encollage
(23) de l'unité d'encollage (22) orientées vers le bas puissent être transférées vers
le bas sur le côté interne tourné vers elles des pièces découpées (10).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs de retenue (19) sont disposés sur des bras de support (20) déplaçables
radialement et dans la direction périphérique de la tourelle de transfert (13).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'à la tourelle de transfert (13), est rattachée une autre tourelle provoquant une inversion
des pièces découpées (10), à savoir une tourelle de pré-pliage (14), qui saisit les
pièces découpées (10) par le côté interne encollé au moyen d'organes de retenue (27).
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que les organes de retenue (27) de la tourelle de pré-pliage (14) présentent des éléments
de retenue aspirants (28) pour saisir une pièce découpée (10), en particulier plusieurs
éléments de retenue aspirants (28a, 28b, 28c) qui s'appliquent à chaque fois dans
les régions exemptes de colle de la pièce découpée (10) et les saisissent.
5. Dispositif selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que les pièces découpées (10), pendant le transport à travers la tourelle de pré-pliage
(14), peuvent être partiellement pliées, et dans le cas d'une pièce découpée (10)
pour des boîtes pliantes, il s'agit des volets pliants intérieurs, à savoir les volets
latéraux (33) et les volets latéraux du couvercle (34), ainsi que les volets pliants
connectés à ceux-ci, à savoir les volets de coin du fond (35) et les volets de coin
du couvercle (36), les volets pliants pouvant être pliés ou orientés dans une position
transversale à la pièce découpée.
6. Dispositif selon la revendication 4 ou l'une quelconque des revendications suivantes,
caractérisé en ce que chaque organe de retenue (27) de la tourelle de pré-pliage (14) présente des organes
de pliage, notamment plusieurs doigts de pliage (37) disposés à distance les uns des
autres dans la direction longitudinale de la pièce découpée (10), lesquels plient
les volets pliants (33, 34) par mouvement radial, notamment de l'extérieur vers l'intérieur.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que les doigts de pliage (37) sont réalisés approximativement en forme de crochets, avec
des extrémités pliées (40) pour saisir les volets pliants.
8. Dispositif selon la revendication 3 ou l'une quelconque des revendications suivantes,
caractérisé en ce que les pièces découpées (10) peuvent être acheminées à travers la tourelle de pré-pliage
(14) le long d'une trajectoire de déplacement correspondant approximativement à la
périphérie de la tourelle de pré-pliage (14), jusqu'à une tourelle principale (15,)
et peuvent être transférées à des cavités (32) de la tourelle principale (15), de
telle sorte que dans la région des cavités (32), les côtés (internes) encollés des
pièces découpées (10) soient orientés vers l'extérieur.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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