(19) |
|
|
(11) |
EP 1 521 902 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 05.03.2003 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE2003/000697 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2004/005679 (15.01.2004 Gazette 2004/03) |
|
(54) |
VORRICHTUNG ZUR STEUERUNG VON GASWECHSELVENTILEN
DEVICE FOR THE CONTROL OF GAS EXCHANGE VALVES
DISPOSITIF POUR COMMANDER DES SOUPAPES DE CHANGEMENT DES GAZ
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
06.07.2002 DE 10230478
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
13.04.2005 Patentblatt 2005/15 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
|
70442 Stuttgart (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- DIEHL, Udo
70195 Stuttgart (DE)
- ROSENAU, Bernd
71732 Tamm (DE)
- GROSSE, Christian
70806 Kornwestheim (DE)
- KIESER, Simon
74343 Sachsenheim (DE)
- ENGELBERG, Ralph
71254 Ditzingen (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 647 770 US-B1- 6 173 685
|
DE-A- 4 407 585
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Steuerung von Gaswechselventilen
in Verbrennungszylindern einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 (siehe
EP-A-647770).
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (
DE 198 26 047 A1) ist jeder Ventilsteller, dessen Stellkolben vorzugsweise einstückig mit dem Ventilstößel
des zugeordneten Gaswechselventils verbunden ist, mit seinem ersten Arbeitsraum ständig
mit einer unter Hochdruck stehendes Fluid liefernden Fluiddruckquelle verbunden und
mit seinem zweiten Arbeitsraum einerseits an einem eine Zuführleitung zu der Fluiddruckquelle
wechselweise schließenden oder freigebenden ersten elektrischen Steuerventil und andererseits
an einem eine zu einem Fluidreservoir führende Entlastungsleitung wechselweise freigebenden
oder schließenden zweiten elektrischen Steuerventil angeschlossen. Die elektrische
Steuerventile sind als 2/2-Wegemagnetventile mit Federrückstellung ausgebildet. Bei
geschlossenem Gaswechselventil nimmt der Stellkolben des Ventilstellers aufgrund des
permanent an die Fluiddruckquelle angebundenen ersten Arbeitsraums und des durch das
erste elektrische Steuerventil von der Fluiddruckquelle getrennten und durch das zweite
elektrische Steuerventil mit der Entlastungsleitung verbundenen zweiten Arbeitsraums
seine Grundstellung ein. Zum Öffnen des Gaswechselventils werden beide elektrische
Steuerventile umgeschaltet. Dadurch wird der zweite Arbeitsraum des Ventilstellers
einerseits durch das zweite elektrische Steuerventil gegenüber der Entlastungsleitung
gesperrt und andererseits durch das erste elektrische Steuerventil mit der Zuführleitung
zur Fluiddruckquelle verbunden. Da die den zweiten Arbeitsraum im Ventilsteller begrenzende
Stellkolbenfläche größer ist als die den ersten Arbeitsraum begrenzende Stellkolbenfläche
bewegt sich der Stellkolben unter Verkleinern des Volumens des ersten Arbeitsraums
aus seiner Grundstellung heraus und öffnet dadurch das Gaswechselventil. Die Größe
des Öffnungshubs hängt von der Ausbildung des an das erste elektrische Steuerventil
angelegten elektrischen Steuersignals und die Öffnungsgeschwindigkeit hängt von dem
von der Fluiddruckquelle eingesteuerten Fluiddruck ab. Um das Gaswechselventil in
einer bestimmten Offenstellung zu halten, wird das erste elektrische Steuerventil
anschließend umgeschaltet, so daß es die Zuführleitung zum zweiten Arbeitsraum des
Ventilstellers absperrt. Auf diese Weise lassen sich mittels eines elektrischen Steuergeräts
zur Steuersignalerzeugung sämtliche Öffnungspositionen des Gaswechselventils einstellen.
Das Schließen des Gaswechselventils erfolgt durch Rücksetzen des zweiten elektrischen
Steuerventils in seine Offenstellung, so daß der erste Arbeitsraum des Ventilstellers
wieder an die Entlastungsleitung angeschlossen wird. Zur Steuerung eines Gaswechselventils
sind jeweils zwei elektrische Steuerventile erforderlich, die den zweiten Arbeitsraum
des zugeordneten Ventilstellers entsprechend mit Fluiddruck beaufschlagen oder druckentlasten.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung von Gaswechselventilen mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß durch das Ersetzten des einen ersten elektrischen
Steuerventils des einen Ventilstellers im Ventilstellerpaar durch eine einfaches Umschaltventil,
über das der Fluiddruck im zweiten Arbeitsraum mittels des im zweiten Arbeitsraum
des anderen Ventilstellers anstehenden Fluiddrucks gesteuert wird, die Zahl der elektrischen
Steuerventile pro Ventilstellerpaar reduziert wird. Wird zusätzlich noch gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein zweites elektrisches Steuerventil im
Ventilstellerpaar durch ein einfaches Rückschlagventil ersetzt, das den zweiten Arbeitsraum
des einen Ventilstellers mit dem dem anderen Ventilsteller zugeordneten zweiten elektrischen
Steuerventil verbindet, so können pro Ventilstellerpaar zwei Magnetventile eingespart
werden. Da die üblicherweise als 2/2-Wegemagnetventile ausgebildeten elektrischen
Steuerventile extrem kleine Schaltzeiten realisieren müssen, in der Praxis ca. 0,3
ms bei einem Öffnungsquerschnitt von 3 mm
2, sind solche elektrischen Steuerventile sehr teuer, so daß die Verringerung der Zahl
der elektrischen Steuerventile in der Steuervorrichtung eine deutliche Kosteneinsparung
mit sich bringt. Durch die geringere Zahl von elektrischen Steuerventilen reduziert
sich auch die Zahl der Endstufen und der Aufwand an elektrischer Verkabelung für diese
Steuerventile, was zu einer weiteren Kostenersparnis führt. Die geringere Zahl an
elektrischen Steuerventilen verringert auch den elektrischen Energiebedarf und senkt
die Ausfallwahrscheinlichkeit der Vorrichtung. Durch das geringere Bauvolumen eines
einfachen Umschaltventils gegenüber einem Magnetventil kann auch der zur Unterbringung
der Vorrichtung im Fahrzeug erforderliche Bauraum reduziert werden. Das von einem
einzigen ersten elektrischen Steuerventil und von zwei oder nur einem zweiten elektrischen
Steuerventil gesteuerte Ventilstellerpaar umfaßt solche Ventilsteller, die zur Betätigung
zweier gleichartiger Gaswechselventile, also zweier Einlaßventile oder zweier Auslaßventile,
in demselben Verbrennungszylinder dienen.
[0004] Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserung der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung zur Steuerung von Gaswechselventilen
möglich.
[0005] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Umschaltventil in
einer Verbindungsleitung zwischen den zweiten Arbeitsräumen der beiden Ventilsteller
des Ventilstellerpaars angeordnet. Wird das entweder elektromotorisch, elektromagnetisch
oder hydraulisch betätigbare, als 2/2-Wegeventil ausgebildete Umschaltventil entsperrt,
so wird der zweite Arbeitsraum des einen Ventilstellers über den zweiten Arbeitsraum
des anderen Ventilstellers mit Fluiddruck versorgt und damit der Stellkolben des Ventilstellers
in Richtung Öffnen des Gaswechselventils verschoben. Durch eine geeignete Wahl des
Zeitpunkts der Entsperrung des Umschaltventils können unterschiedliche Öffnungszeiten
des von diesem Ventilsteller betätigten Gaswechselventils realisiert werden oder dieses
Gaswechselventil bei Bedarf geschlossen gehalten werden. Das einzige erste elektrische
Steuerventil im Ventilstellerpaar muß so ausgelegt werden, daß es im Extremfall den
gesamten Volumenstrom stellen kann, den beide Ventilsteller eines Ventilstellerpaars
zur Ausführung eines gleichzeitigen oder versetzten, aber immer parallelen Hubs benötigen.
Über die Ansteuerung der zweiten elektrischen Steuerventile können unterschiedliche
Schließzeiten an beiden Gaswechselventile realisiert werden. Wird, wie vorstehend
angemerkt, das eine der beiden zweiten elektrischen Steuerventile durch ein Rückschlagventil
ersetzt, so wird das Schließen der Gaswechselventile zum gleichen Zeitpunkt bewirkt.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Umschaltventil ein
hydraulisch betätigtes 2/2-Wegeventil mit zwei hydraulischen Steuereingängen und ist
so ausgebildet, daß eine Ventilentsperrung nur bei Beaufschlagung beider Steuereingänge
erfolgt. Der eine Steuereingang ist an dem mit dem einzigen ersten elektrischen Steuerventil
verbundenen zweiten Arbeitsraum und der andere Steuereingang an dem Auslaß eines eingangsseitig
von einem Fluiddruck beaufschlagten weiteren Umschaltventils angeschlossen. Der zweite
Arbeitsraum des mit dem Umschaltventil verbundenen Ventilstellers ist über das Umschaltventil
direkt an die Fluiddruckquelle gelegt. Sobald das einzige erste elektrische Steuerventil
angesteuert ist, steht der von diesem in den zweiten Arbeitsraum eingesteuerte Fluiddruck
auch an dem einen Steuereingang des Umschaltventils an. Die Entsperrung des Umschaltventils
kann dann zum beliebigen Zeitpunkt durch Beaufschlagung des zweiten Steuereingangs
durchgeführt werden wobei mit Umschalten des Umschaltventils Fluid direkt aus der
Fluiddruckquelle in den zweiten Arbeitsraum des anderen Ventilstellers einströmt.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das einzige erste elektrische Steuerventil
im Ventilpaar nur für die Versorgung eines einzigen Ventilstellers dimensioniert werden
und nicht die gesamte Fluidmenge zur Ansteuerung beider Ventilsteller schalten muß.
Zudem werden Unstetigkeiten in der Hubbewegung des einen Ventilstellers, die während
des Hubs seines Stellkolbens durch die Zuschaltung des anderen Ventilstellers und
durch den damit auftretenden, zusätzlichen Fluidbedarf des zweiten Arbeitsraums des
nachfolgenden Ventilstellers hervorgerufen werden können, vermieden.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden mit dem weiteren Umschaltventil
alle Umschaltventile der vorhandene Ventilpaare entsperrt, so daß in der Vorrichtung
nur ein einziges weiteres Umschaltventil vorhanden ist, was Vorteile hinsichtlich
der Reduzierung von Fertigungskosten und Bauraum mit sich bringt.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Beaufschlagung des
weiteren Umschaltventils mit Fluiddruck dadurch bewirkt, daß dessen Ventileinlaß über
ein Rückschlagventil an dem mit dem einzigen ersten elektrischen Steuerventil verbundenen
zweiten Arbeitsraum des Ventilpaars angeschlossen ist. Alternativ kann die Druckbeaufschlagung
des weiteren Umschaltventils auch durch eine externe Fluiddruckquelle, z.B. den Niederdruckkreis
der Brennkraftmaschine, bewirkt werden.
Zeichnung
[0009] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Steuerung von acht in vier verschiedenen Verbrennungszylindern
einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine angeordneten Gaswechselventilen,
- Fig. 2
- ausschnittweise ein nicht zur Erfindung gehörendes Schaltbild einer modifizierten
Vorrichtung zur Steuerung von Gaswechselventilen,
- Fig. 3
- eine schematisierte Darstellung eines mit einem Ventilsteller verbundenen Gaswechselventils
in einem Verbrennungszylinder der Brennkraftmaschine.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0010] Die in Fig. 1 im Schaltbild dargestellte Vorrichtung zur Steuerung von Gaswechselventilen
in Verbrennungszylindern einer Brennkraftmaschine ist für die Steuerung von insgesamt
acht Gaswechselventilen 10, wie eines in Fig. 3 schematisch skizziert ist, konzipiert,
von denen jeweils zwei in einem Verbrennungszylinder einer Vierzylinder-ViertaktBrennkraftmaschine
angeordnet sind. Bei den Gaswechselventilen 10 kann es sich dabei um die Einlaßventile
oder um die Auslaßventile in den Verbrennungszylindern handeln. Die Vorrichtung umfaßt
eine Mehrzahl von hydraulischen Ventilstellern 11, im Ausführungsbeispiel insgesamt
acht Ventilsteller 11, von denen jeweils einer ein Gaswechselventil 10 betätigt. Jeder
Ventilsteller 11 weist einen Arbeitszylinder 12 auf, in dem ein Stellkolben 13 axial
verschieblich geführt ist. Der Stellkolben 13 unterteilt den Arbeitszylinder 12 in
zwei von ihm begrenzte, hydraulische Druck- oder Arbeitsräume 121 und 122 und ist
mit einem Ventilstößel 14 des Gaswechselventils 10 fest verbunden. In Fig. 3 ist in
vergrößerter Darstellung ein Ventilsteller 11 in Verbindung mit einem geöffneten Gaswechselventil
10 schematisiert dargestellt. Der Ventilstößel 14 trägt an seinem vom Stellkolben
13 abgekehrten Ende eine Ventildichtfläche 15, die zur Steuerung eines Öffnungsquerschnitts
mit einer im Zylinderkopf 16 des Verbrennungszylinders der Brennkraftmaschine ausgebildeten
Ventilsitzfläche 17 zusammenwirkt. Der Arbeitszylinder 12 weist insgesamt drei Hydraulikanschlüsse
auf, von denen zwei Hydraulikanschlüsse 122a und 122b im oberen Druckraum oder zweiten
Arbeitsraum 122 und ein Hydraulikanschluß 121a im unteren Druckraum oder ersten Arbeitsraum
121 münden.
[0011] Die Vorrichtung weist weiter eine Druckversorgungseinrichtung 20 auf, deren Ausgang
201 eine Fluiddruckquelle zur Speisung der Ventilsteller 11 bildet. Die Druckversorgungseinrichtung
20 umfaßt eine Hochdruckpumpe 21, die Fluid aus einem Fluidreservoir 18 fördert, ein
an der Hochdruckpumpe 21 auslaßsseitig angeordnetes Rückschlagventil 22 und einen
Speicher 23 zur Pulsationsdämpfung und Energiespeicherung. Der Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung
20, der zwischen dem Rückschlagventil 22 und dem Speicher 23 abgegriffen ist, ist
über eine Leitung 24 mit den Hydraulikanschlüssen 121a der ersten Arbeitsräume 121
in allen der insgesamt acht Ventilstellern 11 verbunden, so daß die ersten Arbeitsräume
121 der Ventilsteller 11 ständig mit dem am Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung
20 anstehenden, hohen Fluid- oder Hydraulikdruck beaufschlagt sind.
[0012] Von den insgesamt acht vorhandenen Ventilstellern 11 sind jeweils zwei Ventilsteller
11 zu einem Ventilstellerpaar zusammengefaßt, die jeweils zwei Einlaßventile oder
zwei Auslaßventile im gleichen Verbrennungszylinder steuern. Der zugeordnete Verbrennungszylinder
ist in Fig. 1 durch punktierte Umrandung 19 des Ventilstellerpaars mit den zugehörigen
Steuermitteln symbolisiert. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind die Ventilsteller
11 eines Ventilstellerpaars im folgenden mit 11a und 11b bezeichnet und die Beschreibung
nur auf ein einem Verbrennungszylinder zugeordnetes Ventilstellerpaar beschränkt.
Sie gilt jedoch in gleicher Weise für die übrigen drei den verbleibenden Verbrennungszylindern
zugeordneten Ventilstellerpaare.
[0013] Der Fluidanschluß 122a des zweiten Arbeitsraums 122 des Ventilsteller 11a ist über
ein erstes elektrisches Steuerventil 25, das als 2/2-Wegemagnetventil mit Federrückstellung
ausgebildet ist, an der zu dem Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung 20 führenden
Leitung 24 angeschlossen, während der Fluidanschluß 122b des zweiten Arbeitsraums
122 des Ventilstellers 11a an ein zweites elektrisches Steuerventil 26, das ebenfalls
als 2/2-Wegemagnetventil mit Federrückstellung ausgebildet ist, gelegt ist. Ausgangsseitig
ist das zweite elektrische Steuerventil 26 an einer in dem Fluidreservoir 18 mündenden
Rücklaufleitung 27 angeschlossen. Der Fluidanschluß 122a des zweiten Arbeitsraums
122 des Ventilstellers 11b ist mit dem Fluidanschluß 122b am Ventilsteller 11a über
eine Verbindungsleitung 28 verbunden, in der ein hydraulisch entsperrbares Umschaltventil
29 mit Federrückstellung angeordnet ist. Der Fluidanschluß 122b des zweiten Arbeitsraums
122 des Ventilstellers 11b ist über ein Rückschlagventil 30 ebenfalls an dem Einlaß
des zweiten elektrischen Steuerventils 26 angeschlossen. Das Umschaltventil 29 weist
einen hydraulischen Steuereingang 291 auf, der über eine Steuerleitung 31 an dem Auslaß
eines elektromagnetisch betätigbaren weiteren Umschaltventils 32 angeschlossen ist.
Einlaßseitig ist das weitere Umschaltventil 32 über ein Rückschlagventil 33 mit dem
zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a verbunden. Alternativ kann aber die
Einlaßseite des weiteren Umschaltventils 32 auch an dem Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung
20 oder an einem Niederdruckkreis der Brennkraftmaschine angeschlossen sein. Die Auslaßseite
des weiteren Umschaltventils 32 ist dabei über entsprechende Steuerleitungen 31 an
alle Steuereingänge 291 der Umschaltventile 29 für alle Ventilstellerpaare gelegt.
Ist das Umschaltventil 32 wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 als 2/2-Wegemagnetventil
mit Federrückstellung ausgebildet, so muß zur Entlastung der Steuerleitung 31 noch
ein als 2/2-Wegemangetventil mit Federrückstellung ausgebildetes Entlastungsventil
35 vorgesehen werden, dessen einer Ventilanschluß mit der Steuerleitung 31 und dessen
anderer Ventilanschluß mit dem Fluidreservoir 18 verbunden ist. Dieses Entlastungsventil
35 kann entfallen, wenn das Umschaltventil 32 als 3/3-Wegemagnetventil mit Federrückstellung
ausgebildet wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall sind von den
drei Ventilanschlüssen der Ventileinlaß über das Rückschlagventil 33 wiederum an dem
zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a, respektive, an dem Ausgang 201 der
Druckversorgungsvorrichtung 20 angeschlossen und ein erster Ventilauslaß mit der Steuerleitung
31 und ein zweiter Ventilauslaß mit dem Fluidreservoir 18 verbunden.
[0014] Bei geschlossenen Gaswechselventilen 10 nehmen die Ventilsteller 11a und 11b eines
Ventilstellerpaars ihre Grundstellung ein, in der das erste elektrische Steuerventil
25 den zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a von dem Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung
20 absperrt und das zweite elektrische Steuerventil 26 den zweiten Arbeitsraum 122
des Ventilstellers 11a an die Rücklaufleitung 27 anschließt. Der zweite Arbeitsraum
122 des Ventilstellers 11b ist über das Rückschlagventil 30 und das geöffnete zweite
elektrische Steuerventil 26 ebenfalls an die Rücklaufleitung 27 gelegt. Die beiden
Umschaltventile 29, 32 nehmen durch die Rückstellwirkung ihrer Rückstellfedern ihre
Sperrstellung ein. Durch den in dem ersten Arbeitsraum 121 herrschenden Systemdruck
ist der Stellkolben 13 maximal in seine Grundstellung verschoben und hält über den
Ventilstößel 14 das Gaswechselventil 10 geschlossen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Steuerventile 25, 26 stromlos und das Umschaltventil 29 drucklos.
[0015] Zum Öffnen der Gaswechselventile 10 wird zunächst das zweite elektrische Steuerventil
26 in seine Schließ- oder Absperrstellung überführt, so daß die beiden zweiten Arbeitsräume
122 der beiden Ventilsteller 11a und 11b abgeschlossen sind. Das Entlastungsventil
35 ist in seine geschlossene Position überführt. Gleichzeitig wird das erste elektrische
Steuerventil 25 in seine Arbeits- oder Offenstellung überführt, so daß der zweite
Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a mit der Druckversorgungseinrichtung 20 verbunden
ist und der am Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung 20 verfügbare Systemdruck
nunmehr auch im zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a ansteht. Da die Kolbenfläche
des Stellkolbens 13, die den ersten Arbeitsraum 121 begrenzt, kleiner ist als die
Kolbenfläche des Stellkolbens 13, die den zweiten Arbeitsraum 122 begrenzt, entsteht
eine Verschiebekraft, die den Stellkolben 13 in Fig. 1 nach rechts bewegt, wodurch
das Gaswechselventil 10 geöffnet wird. Die Größe des Öffnungshubs des Gaswechselventils
10 ist von der Öffnungsdauer und Öffnungsgeschwindigkeit des ersten elektrischen Steuerventils
25 abhängig.
[0016] Wird zu einem danach liegenden Zeitpunkt oder gleichzeitig mit dem ersten elektrischen
Steuerventil 25 das weitere Umschaltventil 32 angesteuert, so entsperrt dieses das
Umschaltventil 29 dadurch, daß der an den Steuereingang 291 des Umschaltventils 29
über das Rückschlagventil 33 und das geöffnete weitere Umschaltventil 32 gelangende
Systemdruck das Umschaltventil 29 gegen die Kraft der Rückstellfeder umschaltet. Damit
wird Fluid aus dem zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a in den zweiten Arbeitsraum
122 des Ventilstellers 11b einströmen, und dessen Stellkolben 13 wird in Richtung
Ventilöffnen verdrängt. Da nunmehr der gesamte Fluidstrom über das erste elektrische
Steuerventil 25 fließt, ist es erforderlich, daß das erste elektrische Steuerventil
25 für den maximalen Volumenstrom durch beide Ventilsteller 11a und 11b ausgelegt
ist. Nach Zuschalten des zweiten Ventilstellers 11b bewegt sich das von diesem Ventilsteller
11b betätigte Gaswechselventil 10 entsprechend der Ansteuerung des ersten elektrischen
Steuerventils 25, so daß die Stellkolben 13 der beiden Ventilsteller 11a und 11b -
je nach Zeitpunkt des Entsperrens des Umschaltventils 29 - einen gleichzeitigen oder
versetzten, parallelen Hub ausführen.
[0017] Zum Halten der Gaswechselventile 10 in ihrer Offenstellung wird das erste elektrische
Steuerventil 25 wieder umgeschaltet (im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 stromlos geschaltet),
so daß es den zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a von der Leitung 24 zur
Druckversorgungseinrichtung 20 trennt.
[0018] Sollen die Gaswechselventile 10 nach einer bestimmten Öffnungszeit wieder geschlossen
werden, so wird auch das zweite elektrische Steuerventil 26 umgeschaltet (im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 stromlos geschaltet), so daß es die Arbeitsräume 122 der beiden Ventilsteller
11a und 11b an die Rücklaufleitung 27 anschließt. Durch den Systemdruck in den ersten
Arbeitsräumen 121 der Ventilsteller 11a und 11b werden die Stellkolben 13 in den Arbeitszylindern
12 der beiden Ventilsteller 11a und 11b in die in Fig. 1 gezeigte Grundstellung zurückgeführt,
wodurch die Gaswechselventile 10 mit gleichen Schließzeiten geschlossen werden.
[0019] Will man unterschiedliche Schließzeiten realisieren, so ist das Rückschlagventil
30 durch ein weiteres zweites elektrisches Steuerventil 26 zu ersetzen, das ebenfalls
als 2/2-Wegemagnetventil ausgebildet und einlaßseitig an dem zweiten Arbeitsraum 122
des Ventilstellers 11b und auslaßseitig unmittelbar an die Rücklaufleitung 27 anzuschließen
ist.
[0020] Anstelle des hydraulisch entsperrbaren Umschaltventils 29 zwischen den beiden zweiten
Arbeitsräumen 122 der beiden Ventilsteller 11a und 11b kann auch ein elektromotorisch
oder elektromagnetisch entsperrbares Umschaltventil verwendet werden. Das weitere
Umschaltventil 32 kann auch durch einen elektrischen Steller ersetzt werden, der alle
Umschaltventile 29 direkt elektromotorisch oder ebenfalls hydraulisch entsperrt.
[0021] Die in Fig. 2 ausschnittweise dargestellte Vorrichtung zur Steuerung von Gaswechselventilen
in Verbrennungszylindern einer Brennkraftmaschine ist gegenüber der zu Fig. 1 beschriebenen
Vorrichtung insoweit modifiziert, als das dortige Umschaltventil 29 mit Verbindungsleitung
28 zwischen den zweiten Arbeitsräumen 122 der beiden Ventilsteller 11a und 11b durch
ein hydraulisch gesteuertes Umschaltventil 34 ersetzt ist, über das der zweite Arbeitsraum
122 des Ventilstellers 11b direkt mit der Leitung 24 zum Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung
20 verbunden ist. Das steuermäßig als "UND-Glied" ausgeführte Umschaltventil 34 weist
zwei hydraulische Steuereingänge 341, 342 auf, die zur Umschaltung des Umschaltventils
34 beide mit einem Hydraulikdruck beaufschlagt werden müssen. Das Umschaltventil 34
besitzt noch einen hydraulischen Rückstelleingang 343, der zum Überführen des Umschaltventils
34 in die in Fig. 2 dargestellte Schließ- oder Sperrstellung von einem Hydraulikdruck
beaufschlagt ist und hierzu an die Leitung 24 zum Ausgang 201 der Druckversorgungseinrichtung
20 angeschlossen ist. Der eine Steuereingang 341 des Umschaltventils 34 ist an dem
Fluidanschluß 122b des zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a und der andere
Steuereingang 342 über die Steuerleitung 31 an dem elektrisch gesteuerten weiteren
Umschaltventil 32 angeschlossen. Das elektrisch gesteuerte Umschaltventil 32 ist hier
als 3/3-Wegemagnetventil mit Federrückstellung ausgebildet, dessen zweiter Ventilauslaß
mit dem Fluidreservoir 18 verbunden ist. Je nach Schaltstellung des 3/3-Wegemagnetventils
kann in der Steuerleitung 31 Druck aufgebaut, Druck gehalten oder Druck abgebaut werden.
Das Umschaltventil 32 kann aber auch wie in Fig. 1 als 2/2-Wegemagnetventil ausgebildet
werden. In diesem Fall ist ebenso wie in Fig. 1 noch das als 2/2-Wegemagnetventil
ausgebildete Entlastungsventil 35 vorzuhalten. Darüber hinaus ist die Schaltvorrichtung
gemäß Fig. 2 unverändert, so daß gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind.
[0022] Bei anstehendem Druck im zweiten Arbeitsraum 122 des Ventilstellers 11a ist der Steuereingang
341 hydraulisch belastet, so daß danach zu jedem Zeitpunkt das Umschaltventil 34 durch
Ansteuern des weiteren Umschaltventils 32 entsperrt werden kann. Mit Entsperren des
Umschaltventils 34 strömt Fluid direkt aus der Leitung 24 in den zweiten Arbeitsraum
122 des Ventilstellers 11b ein, und der Stellkolben 13 im Arbeitszylinder 12 des Ventilstellers
11b wird in einem parallelen Hub zu dem Stellkolben 13 im Arbeitszylinder 12 des Ventilstellers
11a verschoben, so daß das vom Ventilsteller 11b betätigte Gaswechselventil 10 entsprechend
geöffnet wird. Bei dieser modifizierten Steuervorrichtung muß das erste elektrische
Steuerventil 25 nur für die Versorgung des Ventilstellers 11a mit Fluid dimensioniert
werden, da der Ventilsteller 11b direkt von der Druckversorgungseinrichtung 20 gespeist
wird. Gleichzeitig werden Unstetigkeiten in der Hubbewegung des Ventilstellers 11a
vermieden, die bei der Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 bei der Zuschaltung des Ventilstellers
11b während des Hubs des Ventilstellers 11a durch den zusätzlichen Fluidbedarf des
Ventilstellers 11b hervorgerufen werden können.
[0023] Auch bei der Stedervorrichtung gemäß Fig. 2 trifft die vorstehende Beschreibung auf
die weiteren, hier nicht dargestellten Ventilpaare für die anderen Verbrennungszylinder
der Brennkraftmaschine zu.
1. Vorrichtung zur Steuerung von Gaswechselventilen (10) in Verbrennungszylindern einer
Brennkraftmaschine mit jeweils einem Gaswechselventil (10) zugeordneten hydraulischen
Ventilstellern (11), die jeweils einen auf das Gaswechselventil (10) wirkenden Stellkolben
(13) und zwei von dem Stellkolben (13) begrenzte, hydraulische Arbeitsräume (121,122)
aufweisen, von denen der das Gaswechselventil (10) in Schliessrichtung beaufschlagende
erste Arbeitsraum (121) durch Verbindung mit einer Fluiddruckquelle (20) ständig mit
einem unter Druck stehenden Fluid befüllt ist und der das Gaswechselventil (10) in
Öffnungsrichtung beaufschlagende zweite Arbeitsraum (122) mittels eines einlassseitig
an die Fluiddruckquelle (201) gelegten ersten elektrischen Steuerventils (25) mit
dem unter Druck stehenden Fluid befüllbar und mittels eines auslassseitig an einem
Niederdruckniveau liegenden zweiten elektrischen Steuerventils (26) entlastbar ist,
wobei für jeweils ein Ventilstellerpaar (IIa IIb) ein einziges erstes elektrisches
Steuerventil (25) vorgesehen ist, das auslassseitig an dem zweiten Arbeitsraum (122)
eines der beiden Ventilsteller (IIa) angeschlossen ist, und dass die Fluidbefüllung
des zweiten Arbeitsraums (122) des anderen Ventilstellers (IIb) mittels eines zwischen
einer Sperr-und Durchlassstellung umschaltbaren Umschaltventils (29) und des Fluiddrucks
in dem mit dem einzigen ersten elektrischen Steuerventil (25) verbundenen zweiten
Arbeitsraum (122) des einen Ventilstellers (IIa) vorgenommen ist, wobei das Umschaltventil
(29) in einer Verbindungsleitung (28) zwischen den zweiten Arbeitsräumen (122) der
beiden Ventilsteller (IIa, IIb) des Ventilstellerpaars (IIa, IIb) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltventil (29) ein hydraulisch betätigtes 2/2-Wegeventil ist und einen Steuereingang
aufweist, der an dem Ventilauslass eines von einem Fluiddruck beaufschlagten weiteren
Umschaltventils (32) liegt, wobei zur Fluiddruck-Beaufschlagung des weiteren Umschaltventils
(32) dessen Ventileinlass über ein Rückschlagventil (33) an dem mit dem einzigen ersten
elektrischen Steuerventil (25) verbundenen zweiten Arbeitsraum (122) des Ventilstellerpaars
angeschlossen ist oder wobei die Druckbeaufschlagung des weiteren Umschaltventils
(32) durch eine externe Fluiddruckquelle bewirkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilstellerpaar zwei solche Ventilsteller (IIa, IIb) umfasst, die zwei gleichartigen
Gaswechselventilen (10), entweder zwei Auslassventilen oder zwei Einlassventilen,
in demselben Verbrennungszylinder (19) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltventil (29) ein elektromotorisch oder elektromagnetisch betätigbares
2/2-Wegeventil ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das 2/2-Wegeventil eine Rückstellfeder (292) zum Rückführen in die Sperrstellung
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das 2/2-Wegeventil einen hydraulischen Rückstell- Steuereingang (343) zum Rückstellen
in die Sperrstellung aufweist und dass der Rückstell-Steuereingang an die Filuiddruckquelle
(201) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Umschaltventil (32) als 2/2-Wegemagnetventil mit Federrückstellung ausgebildet
ist und dass an dessen Ventilauslass ein vorzugsweise als 2/2-Wegemagnetventil mit
Federrückstellung ausgebildetes Entlastungsventil (35) angeschlossen ist, mit dem
eine Verbindung zu einem Fluidreservoir (18) herstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Umschaltventil (32) als 3/3-Wegemagnetventil mit Federrückstellung ausgebildet
ist, dessen zweiter Ventilauslass mit einem Fluidreservoir (18) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass für jeweils ein Ventilstellerpaar (IIa, IIb) ein einziges zweites elektrisches Steuerventil
(26) vorgesehen ist, dessen Ventileinlass an dem mit dem einzigen ersten elektrischen
Steuerventil (25) verbundenen zweiten Arbeitsraum (122) des einen Ventilstellers (IIa)
unmittelbar und an dem zweiten Arbeitsraum (122) des anderen Ventilstellers (IIb)
über ein Rückschlagventil (30) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass für jeweils ein Ventilstellerpaar (IIa, IIb) zwei zweite elektrische Steuerventile
(26) vorgesehen sind, von denen jeweils eines einlassseitig an einem zweiten Arbeitsraum
(122) der beiden Ventilsteller (IIa, IIb) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass pro Verbrennungszylinder mindestens ein Ventilstellerpaar (IIa, IIb) vorhanden ist
und dass das weitere Umschaltventil (32) auslassseitig mit allen jeweils einem Ventilstellerpaar
(IIa, IIb) zugeordneten, hydraulischen Umschaltventilen (29) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss des Ventileinlasses des weiteren Umschaltventils (32) an allen Ventilstellerpaaren
(IIa, IIb) vorgenommen ist.
1. Device for controlling gas exchange valves (10) in combustion cylinders of an internal
combustion engine, having hydraulic valve adjusters (11) which are assigned to in
each case one gas exchange valve (10) and which have in each case one actuating piston
(13), which acts on the gas exchange valve (10), and two hydraulic working chambers
(121, 122) which are delimited by the actuating piston (13) and of which the first
working chamber (121), which acts on the gas exchange valve (10) in the closing direction,
is permanently filled with a pressurized fluid by means of a connection to a fluid
pressure source (20), and the second working chamber (122), which acts on the gas
exchange valve (10) in the opening direction, can be filled with the pressurized fluid
by means of a first electric control valve (25) connected at the inlet side to the
fluid pressure source (201) and can be relieved of pressure by means of a second electric
control valve (26) connected at the outlet side to a low pressure level, with a single
first electric control valve (25) being provided for in each case one valve adjuster
pair (IIa, IIb), which single first electric control valve (25) is connected at the
outlet side to the second working chamber (122) of one of the two valve adjusters
(IIa), and with the filling of the second working chamber (122) of the other valve
adjuster (IIb) with fluid being carried out by means of a switching valve (29), which
can be switched between a blocking position and a passage position, and the fluid
pressure in the second working chamber (122), which is connected to the single first
electric control valve (25), of the one valve adjuster (IIa), with the switching valve
(29) being arranged in a connecting line (28) between the two working chambers (122)
of the two valve adjusters (IIa, IIb) of the valve adjuster pair (IIa, IIb), characterized in that the switching valve (29) is a hydraulically actuated 2/2 directional control valve
and has a control inlet which is connected to the valve outlet of a further switching
valve (32) which is subjected to a fluid pressure, wherein for the fluid pressurization
of the further switching valve (32), the valve inlet thereof is connected via a non-return
valve (33) to the second working chamber (122), which is connected to the single first
electric control valve (25), of the valve adjuster pair, or wherein the pressurization
of the further switching valve (32) is effected by means of an external fluid pressure
source.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the valve adjuster pair comprises two such valve adjusters (IIa, IIb) which are assigned
to two identical gas exchange valves (10), either two outlet valves or two inlet valves,
in the same combustion cylinder (19).
3. Device according to Claim 1, characterized in that the switching valve (29) is an electromotively or electromagnetically actuable 2/2
directional control valve.
4. Device according to Claim 3, characterized in that the 2/2 directional control valve has a restoring spring (292) for restoring into
the blocking position.
5. Device according to Claim 4, characterized in that the 2/2 directional control valve has a hydraulic restoring control input (343) for
restoring into the blocking position and in that the restoring control input is connected to the fluid pressure source (201).
6. Device according to Claim 5, characterized in that the further switching valve (32) is embodied as a 2/2 directional control solenoid
valve with spring restoring means, and in that the valve outlet thereof has connected to it a relief valve (35) which is preferably
embodied as a 2/2 directional control solenoid valve with spring restoring means and
by means of which a connection to a fluid reservoir (18) can be produced.
7. Device according to Claim 5, characterized in that the further switching valve (32) is embodied as a 3/3 directional control solenoid
valve with spring restoring means, the second valve outlet of which is connected to
a fluid reservoir (18).
8. Device according to one of Claims 1-7, characterized in that a single second electric control valve (26) is provided for in each case one valve
adjuster pair (IIa, IIb), the valve inlet of which single second electric control
valve (26) is connected directly to the second working chamber (122), which is connected
to the single first electric control valve (25), of the one valve adjuster (IIa),
and via a non-return valve (30) to the second working chamber (122) of the other valve
adjuster (IIb).
9. Device according to one of Claims 1-8, characterized in that two second electric control valves (26) are provided for in each case one valve adjuster
pair (IIa, IIb), in each case one of which two second electric control valves (26)
is connected at the inlet side to a second working chamber (122) of the two valve
adjusters (IIa, IIb).
10. Device according to one of Claims 1-9, characterized in that at least one valve adjuster pair (IIa, IIb) is provided per combustion cylinder,
and in that the further switching valve (32) is connected at the outlet side to all the hydraulic
switching valves (29) assigned to in each case one valve adjuster pair (IIa, IIb).
11. Device according to Claims 1 and 10, characterized in that the connection of the valve inlet of the further switching valve (32) to all the
valve adjuster pairs (IIa, IIb) is carried out.
1. Dispositif pour commander des soupapes d'échange de gaz (10) dans des cylindres de
combustion d'un moteur à combustion interne, comprenant à chaque fois des dispositifs
hydrauliques de réglage de soupape (11) associés à une soupape d'échange de gaz (10),
qui présentent chacun un piston de commande (13) agissant sur la soupape d'échange
de gaz (10) et deux espaces de travail hydrauliques (121, 122) limités par le piston
de commande (13), dont le premier espace de travail (121) sollicitant la soupape d'échange
de gaz (10) dans la direction de fermeture est rempli d'un fluide constamment sous
pression par connexion à une source de pression de fluide (201) et dont le deuxième
espace de travail (122) sollicitant la soupape d'échange de gaz (10) dans la direction
d'ouverture peut être rempli avec le fluide sous pression au moyen d'une première
soupape de commande électrique (25) placée du côté de l'entrée contre la source de
pression de fluide (201), et peut être déchargé au moyen d'une deuxième soupape de
commande électrique (26) située du côté de la sortie à un niveau de pression inférieur,
une première soupape de commande électrique unique (25) étant prévue pour une paire
respective de dispositifs de réglage de soupape (IIa, IIb), laquelle est raccordée
du côté de la sortie au deuxième espace de travail (122) de l'un des deux dispositifs
de réglage de soupape (IIa), et en ce que le remplissage de fluide du deuxième espace
de travail (122) de l'autre dispositif de réglage de soupape (IIb) est effectué au
moyen d'une soupape d'inversion (29) pouvant être commutée entre une position de blocage
et une position de passage et au moyen de la pression de fluide dans le deuxième espace
de travail (122) connecté à la première soupape de commande électrique unique (25)
de l'un des dispositifs de réglage de soupape (IIa), la soupape d'inversion (29) étant
disposée dans une conduite de connexion (28) entre les deuxièmes espaces de travail
(122) des deux dispositifs de réglage de soupape (IIa, IIb) de la paire de dispositifs
de réglage de soupape (IIa, IIb), caractérisé en ce que la soupape d'inversion (29) est une soupape à 2/2 voies activée hydrauliquement et
présente une entrée de commande qui se situe au niveau de la sortie de soupape d'une
autre soupape d'inversion (32) sollicitée par une pression de fluide et, en vue de
la sollicitation par la pression de fluide de l'autre soupape d'inversion (32), son
entrée de soupape étant raccordée par le biais d'une soupape de non retour (33) au
deuxième espace de travail (122) de la paire de dispositifs de réglage de soupape,
connecté à la première soupape de commande électrique unique (25), ou la sollicitation
en pression de l'autre soupape d'inversion (32) étant provoquée par une source de
pression de fluide externe.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la paire de dispositifs de réglage de soupape comprend deux de ces dispositifs de
réglage de soupape (IIa, IIb), qui sont associés à deux soupapes d'échange de gaz
(10) de même type, soit deux soupapes de sortie soit deux soupapes d'entrée, dans
le même cylindre de combustion (19).
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la soupape d'inversion (29) est une soupape à 2/2 voies pouvant être actionnée par
un moteur électrique ou par voie électromagnétique.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que la soupape à 2/2 voies présente un ressort de rappel (292) pour la ramener dans la
position de blocage.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la soupape à 2/2 voies présente une entrée de commande de rappel hydraulique (343)
pour le rappel dans la position de blocage, et en ce que l'entrée de commande de rappel est raccordée à la source de pression de fluide (201).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'autre soupape d'inversion (32) est réalisée sous forme d'électrovanne à 2/2 voies
avec un rappel par ressort et en ce qu'une soupape de décharge (35) réalisée de préférence sous forme d'électrovanne à 2/2
voies avec rappel par ressort est raccordée à sa sortie de soupape, et permet de créer
une connexion à un réservoir de fluide (18).
7. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'autre soupape d'inversion (32) est réalisée sous forme d'électrovanne à 3/3 voies
avec rappel par ressort, sa deuxième sortie de soupape étant connectée à un réservoir
de fluide (18).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que pour une paire de dispositifs de réglage de soupape respectifs (IIa, IIb), on prévoit
une deuxième soupape de commande électrique unique (26) dont l'entrée de soupape est
raccordée directement au deuxième espace de travail (122) de l'un des dispositifs
de réglage de soupape (IIa), connecté à la première soupape de commande électrique
unique (25), et est raccordée au deuxième espace de travail (122) de l'autre dispositif
de réglage de soupape (IIb) par le biais d'une soupape de non retour (30).
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que pour une paire de dispositifs de réglage de soupape respectifs (IIa, IIb), on prévoit
deux deuxièmes soupapes de commande électriques (26), dont à chaque fois l'une est
raccordée du côté de l'entrée à un deuxième espace de travail (122) des deux dispositifs
de réglage de soupape (IIa, IIb).
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que pour chaque cylindre de combustion, au moins une paire de dispositifs de réglage
de soupape (IIa, IIb) est prévue, et en ce que l'autre soupape d'inversion (32) est connectée du côté de la sortie à toutes les
soupapes d'inversion hydrauliques (29) associées à chaque fois à une paire de dispositifs
de réglage de soupape (IIa, IIb).
11. Dispositif selon les revendications 1 et 10, caractérisé en ce que le raccordement de l'entrée de soupape de l'autre soupape d'inversion (32) est effectué
dans toutes les paires de dispositifs de réglage de soupape (IIa, IIb).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente