(19)
(11) EP 1 543 964 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.06.2009  Patentblatt  2009/25

(21) Anmeldenummer: 05101366.2

(22) Anmeldetag:  06.04.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 13/30(2006.01)

(54)

Druckwerk einer Druckmaschine

Printing unit for a printing press

Unité d'impression pour une machine à imprimer


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 09.04.2001 DE 10117703
03.08.2001 DE 10138221

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
22.06.2005  Patentblatt  2005/25

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
03103401.0 / 1375137
02740233.8 / 1377453

(73) Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft
97080 Würzburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Christel, Ralf
    97209 Veitshöchheim (DE)
  • Hahn, Oliver
    97209, Veitshöchheim (DE)
  • Schaschek, Karl
    97289, Thüngen (DE)
  • Schneider, Georg
    97080, Würzburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DD-A- 224 662
US-A- 5 868 071
US-A- 3 986 454
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine gemäß dem Anspruch 1.

    [0002] Durch die DE 100 08 216 A1, nachveröffentlicht am 30.08.2001, ist ein linear angeordnetes Druckwerk offenbart, wobei eine Ebene durch die Rotationsachsen der Zylinder und die Papierbahn einen stumpfen Winkel einschließen. Die Zylinder sind in Führungen im Seitengestell linear bewegbar gelagert.

    [0003] Durch die DE 198 03 809 A1 ist ein Druckwerk bekannt, dessen Formzylinder an seinem Umfang in Umfangsrichtung eine, und in Längsrichtung mehrere Druckplatten aufweist. Ein mit dem Formzylinder zusammen wirkender Übertragungszylinder weist einen doppelten Umfang auf und ist in Umfangsrichtung mit einem Drucktuch und in Längsrichtung mit zwei, jedoch in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordneten Drucktüchern ausgeführt.

    [0004] Die JP 100 71 694 offenbart Druckwerkszylinder mit vier nebeneinander angeordneten, und in Umfangsrichtung zueinander versetzen Kanälen. Die Druckwerkszylinder weisen einen sog. doppelten Umfang auf.

    [0005] Durch die CH 3 45 906 ist eine Einrichtung zum stoßfreien Druckablauf bekannt, wobei Stöße von vier nebeneinander angeordneten Aufzügen auf Übertragungszylindern doppelten Umfangs und Stöße von vier nebeneinander angeordneten Aufzügen auf einem Formzylinder doppelten Umfangs zueinander versetzt angeordnet sind.

    [0006] Aus der DE 198 15 294 A1 ist ein Doppeldruckwerk bekannt, wobei die Rotationsachsen der Druckwerkszylinder in einer Ebene angeordnet sind. Die Zylinder weisen eine vierfache Breite einer Zeitungsseite (doppeltbreit) und einen Umfang von einer Höhe einer Zeitungsseite auf. Die Übertragungszylinder weisen endlose Hülsen auf, welche seitlich durch Öffnungen in der Seitenwand auswechselbar sind.

    [0007] Durch die US 41 25 073 A sind Druckwerkszylinder einfachen Umfangs bekannt, welche einen Schwingungsdämpfer aufweisen. Im Fall von breiteren Druckmaschinen, weist der Formzylinder einen doppelten Umfang und zwei hintereinander angeordnete Druckplatten auf. Die in Längsrichtung nebeneinander angeordneten, die Druckplatten aufnehmenden Kanäle sind in Umfangsrichtung zueinander zusätzlich versetzt.

    [0008] Durch die DE 44 15 711 A1 ist ein Doppeldruckwerk bekannt, wobei zwecks Verbesserung der Druckqualität eine zur Papierbahn senkrechte Ebene zur die beiden Rotationsachsen der Übertragungszylinder verbindenden Ebene um etwa 0° bis 10° geneigt ist.

    [0009] Die JP 57-131 561 offenbart ein Doppeldruckwerk mit in einer Ebene angeordneten Achsen der Druckwerkszylinder. Die Druckwerkszylinder sind so in ihrer Phase zueinander angeordnet, dass Kanäle zur Befestigung der Aufzüge aufeinander, und in den beiden zusammen wirkenden Druckwerken gleichzeitig abrollen.

    [0010] Auch in der DE 34 12 812 C1 ist ein Doppeldruckwerk offenbart, wobei die Zylinderachsen bis auf geringe Abweichungen in einer Ebene angeordnet sind, welche gegen die Ebene der zu bedruckende Bahn geneigt verläuft. Das An- und Abstellen der Übertragungszylinder erfolgt entlang einer nahezu geradlinigen Bewegungsrichtung mittels Doppelexzentern.

    [0011] Die EP 08 62 999 A2 offenbart ein Doppeldruckwerk mit zwei zusammen wirkenden Übertragungszylindern, welche zwecks An- und Abstellens in Exzenter- bzw. Doppelexzenterbüchsen gelagert sind. In anderer Ausführung sind sie in Hebeln gelagert, welche exzentrisch zur Formzylinderachse schwenkbar gelagert sind.

    [0012] Durch die EP 10 75 945 A1 ist ein Doppeldruckwerk mit in einer Ebene angeordneten Achsen der Druckwerkszylinder bekannt, wobei mehrere Druckwerkszylinder in Schlitten gelagert, und zwecks An- und Abstellens mittels an einer Tragwand angeordneten Führungselementen im Abstand zueinander veränderbar ausgeführt sind.

    [0013] Aus der DE 199 37 796 A1 sind Druckwerkszylinder bekannt, welche entlang eines linearen Stellweges bewegbar sind, um sie aneinander an- bzw. voneinander abzustellen. Jedem Zylinder ist ein Antriebsmotor zugeordnet, welcher gemeinsam mit dem Zylinder bewegt wird. Die Bewegung erfolgt in eine Richtung, welche parallel zu einer gemeinsamen Ebene der Druckwerkszylinder liegt.

    [0014] In der US 58 68 071 A sind, zwecks An- und Abstellens der Übertragungszylinder, diese in Schlitten gelagert, welche linear im Seitengestell entlang paralleler Bewegungsrichtungen in Linearlager aufweisenden Linearführungen verschiebbar sind.

    [0015] Die GB 1,096,950 offenbart ein Druckwerk für den Direktdruck, wobei ein Gegendruckzylinder zwischen zwei Führungsschienen gegen einen Formzylinder bewegbar ist. Die Führungen können hierbei an Seitenwänden des Maschinengestells befestigt sein.

    [0016] Durch die EP 0 764 523 A1 ist ein Druckwerk mit mehreren linear bewegbaren Zylindern offenbart. Die bewegbaren Zylinder sind in Trägerplatten gelagert, welche jeweils in mehreren Führungen verschiebbar sind.

    [0017] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes und schwingungsarmes Druckwerk einer Druckmaschine zu schaffen.

    [0018] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0019] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Maßnahmen eine Druckmaschine geschaffen wird, welche kompakt, schwingungsarm und robust gebaut ist, eine hohe Produktionsvielfalt aufweist, und einen verhältnismäßig geringen Herstellungs- und Wartungsaufwand erfordert.

    [0020] Die Minimierung der Anzahl der im normalen Betrieb und beim Rüsten bewegbar auszuführender Teile, z. B. der Verzicht auf die Bewegung aller Zylinder, von Gestellwänden, Lagerungen, gewährleistet die robuste und kostengünstige Bauweise.

    [0021] Mit der linearen Anordnung der Druckwerkszylinder, d. h. der Anordnung der Rotationsachsen der Druckwerkszylinder in Druck-An-Stellung im wesentlichen in einer Ebene, stützen sich die Zylinder gegenseitig ab. Dies vermindert eine relative Durchbiegung der Zylinder. Es ist sogar eine Kompensation der Biegelinie (statisch) des Form- und des Übertragungszylinders zueinander erreichbar.

    [0022] Auch ist es im Hinblick auf eine robuste und einfache Bauweise vorteilhaft, wenn zum An- und Abstellen des Druckwerkes lediglich die Übertragungszylinder bewegt werden müssen. Die Formzylinder können zwar zwecks Justage im Abstand zum zugeordneten Übertragungszylinder sowie ggf. Farb- und, falls vorhanden, Feuchtwerk veränderbar gelagert sein, ein An- und Abstellen der Übertragungszylinder voneinander und von den zugeordneten Formzylindern erfolgt jedoch vorteilhafter Weise allein mittels einer Bewegung der Übertragungszylinder.

    [0023] Durch eine im Bereich der Druckstelle speziell gewählte Bewegung wird die lineare Anordnung der Zylinder ermöglicht und gleichzeitig An- und Abstellvorrichtungen bzw. -bewegungen der Formzylinder vermieden. Auch dies trägt zur robusten und einfachen Ausführung bei.

    [0024] In einer Ausführung sind die Übertragungszylinder beispielsweise in Schlitten in Linearführungen im oder am Seitengestell gelagert, welche eine Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Zylinderachsen ermöglicht. Sind die Führungen an speziell ausgeführten Einsätzen des Seitengestells angeordnet, so verkürzen sich die Zapfen und ermöglichen die einfache Ausbildung eines gekapselten Schmiermittelraums. Eine spezielle Anordnung der Bewegungsrichtung ermöglicht das schnelle und sichere Abstellen von Form- und Gegendruckzylinder sowie von der Bahn.

    [0025] Durch die als sog. Metalldrucktücher ausgeführten Aufzüge auf den Übertragungszylindern wird die effektive Kanalbreite vermindert, wodurch die Anregung von Schwingungen in vorteilhafter Weise weiter reduziert und der nicht druckende Bereich auf den Zylindern, d. h. der "weiße Rand" auf dem Produkt bzw. der Papierabfall vermindert wird.

    [0026] Insbesondere vorteilhaft ist die eine Ausführung des Druckwerkes mit Zylindern einfachen Umfangs und der Anordnung in einer Ebene, mit versetzten, jedoch wechselseitig aufeinander abrollenden Kanälen, und mit als Metalldrucktücher ausgeführten Aufzügen auf den Übertragungszylindern.

    [0027] Insbesondere zum Waschen und Wechsel von Aufzügen müssen Zylinder bzw. Walzen in Druckwerken vom Betriebszustand "Druck An", d. h. einer Druck-An-Stellung gegeneinander ab- und wieder angestellt werden. Die hierzu notwendige Radialbewegung der Walzen enthält auch eine Bewegungskomponente in tangentiale Richtung, deren Größe von der konstruktiven Ausführung (Linearführung) der Stellvorrichtung abhängt. Entsteht durch die Verstellung in Bezug auf den Betriebszustand eine Geschwindigkeitsdifferenz auf den wirksamen Mantelflächen in der Nippstelle, so impliziert dies aufgrund der Oberflächenreibung der verwendeten Walzenmaterialien eine tangentiale Reibkraftkomponente welche der Verstellbewegung entgegengerichtet ist. Die Verstellbewegung wird hierdurch also gehemmt, bzw. deren Geschwindigkeit begrenzt. Dies ist besonders bei Druckwerkszylindern im Falle von sog. "Wicklern" wichtig, da hier aus den hohen auftretenden Pressungen auch groß Reibkräfte resultieren.

    [0028] Daher ist es vorteilhaft bei einem Verfahren zum An- bzw. Abstellen von Zylindern, eine relative Tangentialgeschwindigkeit im kontaktnahen Bereich, d. h. im Bereich der Nippstelle zweier zusammen wirkender Zylinder oder Walzen, durch bewusste, mit der Bewegung korrelierte Rotation bzw. Drehung mindestens eines der beteiligten Zylinder oder Walzen verkleinert wird. Neben einer Verkleinerung der Hemmung in der Verstellung wird auch eine unnötig hohe Belastung (Reibung, Deformation) der Aufzüge und/oder der Mantelflächen der beteiligten Zylinder oder Walzen vermieden.

    [0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

    [0030] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Darstellung eines Doppeldruckwerkes;
    Fig. 2
    eine schematische Darstellung eines Dreizylinder-Offsetdruckwerk;
    Fig. 3
    eine schematische Darstellung eines doppelt breiten Doppeldruckwerk;
    Fig. 4
    eine schematische Darstellung eines doppelt breiten Doppeldruckwerk, hochsymmetrisch;
    Fig. 5
    eine schematische Darstellung eines Doppeldruckwerk im Schnitt B - B gemäß Fig. 1 mit lineare Stellweg;
    Fig. 6
    eine schematische Darstellung eines nicht linearen Doppeldruckwerks mit linearen Stellwegen;
    Fig. 7
    eine schematische Darstellung einer H-Druckeinheit mit linearem Stellweg;
    Fig. 8
    eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Linearführung für Übertragungszylinder;
    Fig. 9
    einen Schnitt durch die Linearführung gemäß Fig. 8
    Fig. 10
    eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Linearführung für Übertragungszylinder;
    Fig. 11
    einen Schnitt durch die Linearführung gemäß Fig. 10;
    Fig. 12
    eine schematische Vorderansicht eines Doppeldruckwerkes mit Zylindern verschiedenen Umfangs.


    [0031] Ein erstes Druckwerk 01 einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, weist einen ersten Zylinder 02, z. B. einen Formzylinder 02, und einen zugeordneten zweiten Zylinder 03, z. B. einen Übertragungszylinder 03, auf (Fig. 1). In einer Druck-An-Stellung AN definieren deren Rotationsachsen R02; R03 eine Ebene E.

    [0032] Der Formzylinder 02 und der Übertragungszylinder 03 weisen auf ihrem Umfang in Umfangsrichtung auf der Mantelfläche mindestens eine Störung, z. B. eine Unterbrechung 04; 06 in der bei Abrollung wirksamen Mantelfläche auf. Diese Unterbrechung 04; 06 kann ein Stoß eines vorlaufenden und eines nachlaufenden Endes eines oder mehrerer Aufzüge sein, welche beispielsweise mittels Magnetkraft oder stoffschlüssig auf dem Umfang angeordnet sind. Es kann sich jedoch auch, wie im folgenden in den Ausführungsbeispielen dargestellt, um Kanäle 04; 06 bzw. Schlitze 04; 06 handeln, welche die Enden von Aufzügen aufnehmen. Die im folgenden als Kanäle 04; 06 bezeichneten Störungen sind gleichbedeutend mit anderen Unterbrechungen 04; 06 auf der wirksamen Mantelfläche, d. h. der nach außen gerichteten Fläche der mit Aufzügen versehenen Zylinder 02; 03.

    [0033] Der Formzylinder 02 und Übertragungszylinder 03 weisen jeweils mindestens zwei Kanäle 04; 06 (bzw. Unterbrechungen 03; 04) auf. Diese beiden Kanäle 04; 06 sind jeweils in Längsrichtung des Zylinders 02; 03 hintereinander, und in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet.

    [0034] Weisen die Zylinder 02; 03 lediglich eine Länge L02; L03 auf, welche im wesentlichen zwei Breiten einer Zeitungsseite entspricht, so sind lediglich zwei zueinander in Umfangsrichtung versetzte und in Längsrichtung hintereinander angeordnete Kanäle 04; 06 angeordnet.

    [0035] Die Kanäle 04; 06 sind so auf den beiden Zylindern 02; 03 angeordnet, dass sie bei Rotation der beiden Zylinder 02; 03 jeweils auf einem der Kanäle 06; 04 des jeweils anderen Zylinders 03; 04 abrollen. Vorzugsweise beträgt der Versatz der Kanäle 04; 06 jeden Zylinders 02; 03 in Umfangsrichtung ca. 180°. Somit rollen jeweils nach 180° Rotation der Zylinder 02; 03 mindestens ein Paar von Kanälen 04; 06 aufeinander ab, während auf einem Längsabschnitt a der Zylinder 02; 03 die Zylinder 02; 03 ungestört aufeinander abrollen.

    [0036] Der Übertragungszylinder 01 des ersten Druckwerks 01 bildet mit einem dritten Zylinder 07; über eine Bahn 08; z. B. eine Bedruckstoffbahn 08, eine Druckstelle 09. Dieser dritte Zylinder 07 kann als zweiter Übertragungszylinder 07 (Fig. 1) oder aber als ein Gegendruckruckzylinder 07 (Fig. 2), z. B. Stahlzylinder, oder Satellitenzylinder 07 ausgeführt sein. Die Rotationsachsen R03 und R07 der die Druckstelle 09 bildenden Zylinder 03; 07 spannen in Druck-An-Stellung AN eine Ebene D auf (siehe z. B. Fig. 6).

    [0037] In der Ausführung nach Fig. 5 liegen die Rotationsachsen R02; R03; R07 der drei zusammen wirkenden Zylinder 02; 03; 07 während einer Druck-An-Stellung AN im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene E, welche in diesem Fall mit der Ebene D zusammenfällt, und verlaufen parallel zueinander (siehe Fig. 5). Weist der Satellitenzylinder 07 auf seinem Umfang zwei Druckstellen auf, so wird vorzugsweise ein zweites, nicht dargestelltes Druckwerk ebenfalls in der gemeinsamen Ebene E angeordnet. Es kann jedoch auch eine eigene Ebene E definieren, welche auch von der ihr zugeordneten Ebene D verschieden ist.

    [0038] Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dargestellt, wirkt der als zweiter Übertragungszylinder 07 ausgeführte dritte Zylinder 07 mit einem vierten Zylinder 11, insbesondere einem zweiten Formzylinder 11 mit einer Rotationsachse R11, zusammen, und bildet ein zweites Druckwerk 12. Die beiden Druckwerke 01; 12 bilden ein auf beide Seiten gleichzeitig auf die Bahn 08 druckendes Druckwerk 13, ein sog. Doppeldruckwerk 13.

    [0039] In Fig. 5 liegen alle Rotationsachse R02; R03; R07; R11 der vier Zylinder 02; 03; 07; 11 während des Druckens, d. h. in der Druck-An-Stellung AN in der gemeinsamen Ebene E bzw. D und verlaufen parallel zueinander. Fig. 6 zeigt ein entsprechendes Druckwerk 13, wobei jeweils ein Paar von Form- und Übertragungszylinder 02, 03; 11, 07 eine Ebene E, und die Übertragungszylinder 03; 07 die von den Ebenen E verschiedene Ebene D bilden.

    [0040] Im Fall des Doppeldruckwerks 13 (Fig. 1) weisen auch die Zylinder 07; 11 des zweiten Druckwerks 12 Kanäle 04; 06 mit den oben für das erste Druckwerk 01 beschriebenen Eigenschaften bzgl. der Anzahl und der des Versatzes zueinander auf. Die Kanäle 04; 06 der vier Zylinder 02; 03; 07; 11 sind nun vorzugsweise so angeordnet, dass jeweils zwei Kanäle 04; 06 zweier zusammen wirkender Zylinder 02; 03; 07; 11 aufeinander abrollen.

    [0041] Der Formzylinder 02 und der Übertragungszylinder 03 weisen in vorteilhafter Ausführung jeweils eine Länge L02; L03 auf, welche vier oder mehr Breiten einer Druckseite, z. B. einer Zeitungsseite, z. B. 1.100 bis 1.800 mm, insbesondere 1.500 bis 1.700 mm und einen Durchmesser D02; D03, z. B. 130 bis 200 mm, insbesondere. 145 bis 185 mm auf, dessen Umfang U im wesentlichen einer Länge einer Zeitungsseite entspricht, im folgenden "Einfachumfang" (Fig. 3 und 4). Auch für andere Umfänge ist die Vorrichtung vorteilhaft, in denen das Verhältnis zwischen Durchmesser D02; D03 und Länge L02; L03 des Zylinders 02; 03 kleiner oder gleich 0,16, insbesondere kleiner als 0,12, oder sogar kleiner oder gleich 0,08 ist.

    [0042] In einer vorteilhafter Ausführung weist jeder der beiden Zylinder 02; 03 zwei Kanäle 04; 06 auf, welche sich jeweils durchgehend zumindest über eine Länge erstrecken, welche zwei Breiten einer Zeitungsseite entspricht (Fig. 3).

    [0043] Es können je Zylinder 02; 03 jedoch auch mehr als zwei Kanäle 04; 06 angeordnet sein. Hierbei können dann jeweils zwei in Längsrichtung benachbart angeordnete Kanäle 04; 06 in einer Flucht, oder aber jeweils alternierend angeordnet sein. Es können jedoch beispielsweise bei vier Kanälen 04; 06 die beiden den Stirnseiten der Zylinder 02; 03 benachbarten Kanäle 04; 06 in einer gemeinsamen Flucht, und die beiden "innen" liegenden Kanäle 04; 06 in einer gemeinsamen Flucht, jedoch in Umfangsrichtung versetzt zu den erst genannten angeordnet sein (Fig. 4).

    [0044] Sind die Unterbrechungen 04; 06 tatsächlich als Kanäle 04; 06 oder Schlitze 04; 06 ausgeführt, so können die in Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellten Kanäle 04; 06 etwas länger als die Breite bzw. doppelte Breite der Druckseite sein. Ggf. können zwei in Längsrichtung benachbarte Kanäle 04; 06 sich in Umfangsrichtung auch geringfügig überschneiden. Dies ist in den lediglich schematisch dargestellten Figuren 1 bis 4 nicht derart detailliert entnehmbar.

    [0045] Besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Anregung bzw. Dämpfung von durch Kanalschlag verursachten Schwingungen ist es, wenn die Kanäle 04; 06 auf dem jeweiligen Zylinder 02; 03; 07; 11 um jeweils 180° zueinander versetzt sind. So rollen die Kanäle 04; 06 zwischen den Formzylindern 02; 11 und den Übertragungszylindern 03; 07 der beiden Druckwerke 01; 12 gleichzeitig und im Bereich des selben Abschnittes in Längsrichtung der Zylinder 02; 03; 07; 11 ab; z. B. auf der selben Seite, z. B. einer Seite I (Fig. 1, 3 und 4) des Doppeldruckwerks 13 im einen Stadium des Zyklusses, und in der anderen Phase auf einer Seite II, oder bei mehr als zwei Kanälen 04; 06 je Zylinder 02; 03; 07; 11, beispielsweise im Bereich der Mitte der Zylinder 02; 03; 07; 11.

    [0046] Durch die versetzte Anordnung der Kanäle 04; 06 und die Abrollung aller Kanäle 04; 06 in der beschriebenen Weise, und zusätzlich ggf. die lineare Anordnung aller Zylinder 02; 03; 07; 11 in einer Ebene E, wird die Anregung von Schwingungen erheblich vermindert. Durch die synchrone und ggf. symmetrische Abrollung an den beiden Druckwerken 01; 12 findet eine destruktive Interferenz der Anregungen statt, welche bei der Wahl des Versatzes der Kanäle 04; 06 auf den Zylindern 02; 03; 07; 11 um 180° von der Drehzahl der Zylinder 02; 03; 07; 11 bzw. der Frequenz unabhängig stattfindet.

    [0047] Sind die Unterbrechungen 04; 06 tatsächlich als Kanäle 04; 06 ausgeführt, so sind sie in einer vorteilhaften Ausführung mit einem Spalt kleiner Breite, z. B. kleiner oder gleich 3 mm, im Bereich einer Mantelfläche der Formzylinder 02; 11 bzw. Übertragungszylinder 03; 07 ausgeführt, welcher Enden eines oder mehrerer Aufzüge, z. B. eines oder mehrerer Gummitücher, auf dem Übertragungszylinder 03; 07 bzw. Enden eines oder mehrerer Aufzüge, z. B. einer oder mehrerer Druckplatten auf dem Formzylinder 02; 11 aufnimmt. Der Aufzug auf dem Übertragungszylinder 03; 07 ist vorzugsweise als sog. Metalldrucktuch ausgeführt, welches auf einer metallischen Grundplatte eine druckfarbeführende Beschichtung aufweist. Die abgekanteten Enden werden im Fall von Übertragungszylindern 03; 07 beispielsweise durch Klemm- und/oder Spanneinrichtungen und im Fall von Formzylindern 02; 11 durch Klemmeinrichtungen in den Kanälen 04; 06 gehalten.

    [0048] In jedem der Kanäle 06 des Übertragungszylinders 03 kann eine einzige, durchgehende Klemm- und/oder Spanneinrichtung oder es können - für den Fall von über mehrere Zeitungsseitenbreiten durchgehenden Kanälen - in Längsrichtung hintereinander mehrere Klemm- und/oder Spanneinrichtungen angeordnet sein. Die Kanäle 04 des Formzylinders 02 weisen beispielsweise jeweils ebenfalls eine einzige, oder mehrere Klemmeinrichtungen auf.

    [0049] Vorzugsweise wird sowohl in den Kanälen 04 der Formzylinder 02; 11 als auch in den Kanälen 06 der Übertragungszylinder 03; 07 eine "Minigap-Technologie" eingesetzt, wobei in einen schmalen Kanal 04; 06 mit geneigter vorlaufender Einhängekante ein vorlaufendes Ende eingesetzt, der Aufzug auf den Zylinder 02; 03; 07; 11 aufgewickelt wird, das nachlaufende Ende ebenfalls in den Kanal 04; 06 eingeschoben wird, und die Enden gegen Herausrutschen, z. B. mittels einer drehbaren Spindel oder einer pneumatischen Vorrichtung, geklemmt werden.

    [0050] Es kann jedoch auch sowohl für den Aufzug auf dem Formzylinder 02; 11, als auch für den als Metalldrucktuch ausgeführten Aufzug des Übertragungszylinders 03; 07 ein als schmaler Schlitz 04; 06 ausgeführter Kanal 04; 06 ohne Klemmeinrichtung angeordnet sein, welcher die Enden der Aufzüge aufnimmt. Die Enden werden hierbei beispielsweise durch ihre Formgebung und/oder die Geometrie des Schlitzes im Schlitz 04; 06 gehalten.

    [0051] Die Übertragungszylinder 03; 07 weisen z. B. in einer vorteilhaften Ausführung (Fig. 3) lediglich zwei, in Umfangsrichtung zueinander um 180° versetzte Aufzüge auf, welche jeweils zumindest eine Breite aufweisen, welche zwei Breiten einer Zeitungsseiten entspricht. In diesem Fall verlaufen die Aufzüge bzw. Kanäle 04 der Formzylinder 02; 11 komplementär hierzu und müssen entweder, wie dargestellt, zwei durchgehende, jeweils eine Länge zweier Zeitungsseitenbreiten aufweisende, Kanäle 04, oder aber paarweise benachbarte und in Flucht angeordnete Kanäle 04 mit jeweils einer Länge einer Zeitungsseitenbreite aufweisen. Im ersteren Fall weist jede tatsächlich als Kanal 04 ausgeführte Unterbrechung 04 des Formzylinders 02; 11 in vorteilhafter Ausführung zwei Klemmeinrichtungen je einer Länge, welche im wesentlichen einer Breite einer Zeitungsseite entspricht, auf.

    [0052] Die Formzylinder 02; 11 sind in vorteilhafter Ausführung mit vier in Längsrichtung der Formzylinder 02; 11 nebeneinander angeordneten biegbaren Aufzügen belegt, welche in Umfangsrichtung eine Länge von etwas über der Länge des Druckbildes einer Zeitungsseite, und in Längsrichtung eine Breite von etwa einer Zeitungsseite aufweisen. Bei Anordnung von durchgehenden Kanälen 04 und nur einer Klemmeinrichtung je Kanal 04; 06, welche eine Länge von zwei Breiten einer Zeitungsseite aufweist, ist es auch möglich Aufzüge mit einer Breite von zwei Zeitungsseiten, sog. Panoramadruckplatten, aufzuziehen.

    [0053] Für Druckwerke 01; 12, für welche ein Bedarf des Rüstens mit Panoramadruckplatten ausgeschlossen werden kann, kann auch eine Anordnung von Vorteil sein, wobei die jeweils zur Seite I und die zur Seite II benachbarten "äußeren" Aufzüge miteinander fluchten und die "inneren" Aufzüge miteinander Fluchten und zu den erstgenannten um 180° versetzt angeordnet sind (Fig. 4). Diese hochsymmetrische Anordnung lässt zusätzlich die Gefahr einer Schwingungsanregung in der Ebene E vermindern bzw. vermeiden, welche sich durch den nicht gleichzeitigen Durchgang der Kanäle 04; 06 auf Seite I und Seite II ergeben kann. Auch dadurch wechselseitig auf Seite I und Seite II alternierendes Spannen und Entspannen der Bahn 08, und hierdurch verursachtes Schwingen der Bahn 08 kann dadurch vermieden werden.

    [0054] Die genannte Anordnung der Unterbrechungen 04; 06 auf dem jeweiligen Zylinder 02; 03; 07; 11 sowie zwischen den Zylindern 02; 03; 07; 11 und ggf. die lineare Anordnung der Zylinder 02; 03; 07; 11 sind in Weiterbildung auch besonders auf Zylinder 02; 03; 07; 11 anzuwenden, welche eine Länge L02; L03 aufweisen, welche im wesentlichen der sechsfachen Breite einer Zeitungsseite entspricht. Hierbei kann es jedoch von Vorteil sein, die Übertragungszylinder 03; 07 und/oder die Formzylinder 02; 11 mit einem Durchmesser D02; D03 auszuführen, welcher einen Umfang zur Folge hat, der im wesentlichen der doppelten Länge einer Zeitungsseite entspricht.

    [0055] Für eine technisch einfache und robuste Ausführung des Doppeldruckwerks 13, sind die Formzylinder 02; 11 in vorteilhafter Ausgestaltung bezüglich ihrer Rotationsachsen R02; R11 fest angeordnet. Zum An- und Abstellen der Druckwerke 01; 12 sind die Übertragungszylinder 03; 07 bezüglich ihrer Rotationsachsen R03; R07 bewegbar ausgeführt und sind gleichzeitig vom zugeordneten Formzylinder 02; 11 und vom zusammen wirkenden Übertragungszylinder 03; 07 abstellbar, bzw. an diese anstellbar. In dieser Ausführung werden im normalen Betrieb der Druckmaschine lediglich die Übertragungszylinder 03; 07 bewegt, während die Formzylinder 02; 11 in ihrer festen, ggf. zuvor justierten Lage verbleiben. Zwecks Justage können die Formzylinder 02; 11 jedoch in entsprechenden Vorrichtungen, z. B. in Exzenter- bzw. Doppelexzenterbuchsen, in Linearführungen oder in Hebeln, gelagert sein.

    [0056] Die Übertragungszylinder 03; 07 können, wie in den Fig. 5 bis 7 schematisch, sowie in Fig. 8 bis 11 detaillierter dargestellt, entlang eines linearen Stellweges 16, oder aber entlang eines kurvenförmigen Stellweges 17 bewegbar sein. Stellweg 16 und 17 sowie die Übertragungszylinder 03; 07 in einer Druck-Ab-Stellung AB sind in den Fig. 5 und 6 strichliert dargestellt.

    [0057] In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform wird der Stellweg 16; 17 durch die Lagerung des Übertragungszylinders 03; 07 in nicht dargestellten Exzenterbuchsen, insbesondere in Doppelexzenterbuchsen, erzeugt. Mit Doppelexzenterbuchsen lässt sich im Bereich der Druck-An-Stellung AN ein im wesentlichen linearer Stellweg 16, im von der Druckstelle 09 ferneren Bereich jedoch bei Bedarf ein kurvenförmiger Stellweg 17 erzeugen, welche ein schnelleres bzw. größeres Abstellen des Übertragungszylinders 03; 07 vom zusammen wirkenden Übertragungszylinder 07; 03 als vom zugeordneten Formzylinder 02; 11 oder umgekehrt erlaubt. Auch für die Verwendung von Exzentern ist die Lagerung auf Seite I und auf Seite II des Doppeldruckwerks 13 von Vorteil.

    [0058] Im folgenden (Fig. 5 bis 11) sind Ausführungsbeispiele für das Druckwerk 01; 12 dargelegt, wobei mindestens einer der Übertragungszylinder 03; 07 entlang eines linearen Stellweges 16 bewegbar ist (Fig. 5):

    [0059] Der lineare Stellweg 16 erfolgt mittels nicht in Fig. 5 dargestellten Linearführungen, welche im oder am in Fig. 5 ebenfalls nicht dargestellten Seitengestell angeordnet sind. Die Lagerung in einer Linearführung erfolgt für die robuste und schwingungsarme Bauweise vorzugsweise auf Seite I und auf Seite II des Doppeldruckwerks 13.

    [0060] In Fig. 5 ist der Verlauf der Bahn 08 durch die in Druck-An-Stellung AN befindliche Druckstelle 09 dargestellt. Die Ebene E des Doppeldruckwerks 13 (Fig. 5) bzw. des jeweiligen Druckwerkes 01; 12 (Fig. 6) und die Ebene der Bahn 08 schneiden sich in vorteilhafter Ausführung unter einem Winkel α von 70° bis 85°. Weisen die Übertragungszylinder 03; 07 einen Umfang auf, welcher der Länge etwa einer Zeitungsseite entspricht, so ist der Winkel α z. B. ca. 75°bis 80°, bevorzugt ca. 77°; weisen die Übertragungszylinder 03; 07 jedoch einen Umfang auf, welcher in etwa der Länge von zwei Zeitungsseiten entspricht, so ist der Winkel α z. B. 80 bis 85°, bevorzugt ca. 83°. Diese Wahl des Winkels α trägt zum einen dem sicheren und schnellen Freistellen der Bahn 08 und/oder dem Abstellen der Übertragungszylinder 03; 07 voneinander bei minimiertem Stellweg 16 Rechnung, und minimiert zum anderen negative Einflüsse auf das Druckergebnis, welche durch das Maß einer teilweisen Umschlingung der bzw. des Übertragungszylinders 03; 07 maßgeblich beeinflusst wird (Dublieren, Schmieren). Bei optimierter Anordnung ist der erforderliche lineare Stellweg 16 jeden Übertragungszylinders 03; 07 kleiner oder gleich 20 mm für die An-/Abstellung der Übertragungszylinder 03; 07 aneinander / voneinander, für eine Freistellung der Bahn 08 in einem Imprintbetrieb jedoch bis zu 35 mm.

    [0061] Bei Anordnung der Rotationsachsen R02; R03; R07 von Form-, Übertragungs- und Gegendruckzylinder 02; 03; 07 in der Ebene E (Fig. 5) bildet die Richtung des linearen Stellweges 16 mit der Ebene E, welche hier mit der Ebene D zusammenfällt, einen Winkel δ, welcher im wesentlichen 90° beträgt. Die Richtung des linearen Stellweges 16 bildet mit einer Ebene der ein- oder auslaufenden Bahn 08 im Bereich eines stumpfen Winkels β zwischen Bahn 08 und Ebene E einen Winkel γ. Im Fall eines geraden Laufes der Bahn 08 gilt β=180° - α, wobei γ z. B. bei 5 bis 20°, insbesondere 7 bis 13° liegt. Der stumpfe Winkel β liegt bei linearem Druckwerk 01 und geradeaus laufender Bahn 08 dann bevorzugt bei 95° bis 110°.

    [0062] Für den Fall, dass lediglich einer der Form- und der zugeordnete Übertragungszylinder 02, 03; 11, 07 in Anstellage die Ebene E bestimmen (Fig. 6), ist der Winkel γ zwischen Stellweg 16 und der Ebene der Bahn 08 bevorzugt größer oder gleich 5°, z. B. zwischen 5° und 30°, insbesondere zwischen 5° und 20° zu wählen. Der Winkel γ ist insbesondere für Formzylinder 02; 03; 07; 11 einfachen Umfangs größer oder gleich 10°. Der Winkel γ ist jedoch derart nach oben begrenzt, dass der Winkel δ zwischen dem in Richtung Formzylinder 02; 11 weisenden Teil der Ebene E und der Richtung des Abstellweges 16 mindestens 90° beträgt. So ist ein schnelles und sicheres Abstellen des Übertragungszylinders 03; 07 gleichzeitig von der Bahn 08 und dem zugeordneten Formzylinder 02; 11 gewährleistet.

    [0063] Die genannten Beziehungen sind für "nichtgeraden" Lauf der Bahn 08 unter Berücksichtigung des jeweils stumpfen Winkels zwischen Bahn 08 und Ebene E entsprechend anzuwenden.

    [0064] Unabhängig vom relativen Verlauf der Bahn 08 ist die Richtung des Stellweges 16 (in Richtung Abstellung) so gewählt, dass ein Winkel ϕ zwischen der Ebene D und dem Stellweg 16 in Richtung Abstellung mindestens 90° und höchstens 120°, insbesondere von 90° bis 115° liegt. Der Winkel ϕ ist jedoch wieder derart nach oben begrenzt, dass der Winkel δ mindestens 90° beträgt.

    [0065] Das Doppeldruckwerk 13 ist mehrfach, wie in Fig. 7 dargestellt beispielsweise zweifach, in einer Druckeinheit 19, z. B. einer sog. H-Druckeinheit 19, in einem gemeinsamen Seitengestell 20 einsetzbar. In Fig. 7 wurde auf die gesonderte Bezeichnung der dem oberen Doppeldruckwerk 13 gleichenden Teile für das jeweils unten liegende Doppeldruckwerk 13 verzichtet. Bei Anordnung aller Zylinder 02; 03; 07; 11 mit einem Umfang, welcher im wesentlichen einer Länge einer Zeitungsseite entspricht, lässt sich an Bauraum, d. h. an einer Höhe h der Druckeinheit 19 einsparen. Dies gilt selbstverständlich auch für einzelne Druckwerke 01; 12, für Doppeldruckwerke 13 sowie für andersartig konfigurierte Druckeinheiten, welche mehrere Druckwerke 01; 12 aufweisen. Die Priorität kann jedoch anstelle einer Einsparung an Höhe h auch bei einer verbesserten Zugänglichkeit der Zylinder 02; 03: 07; 11. z. B. zwecks Wechsel von Aufzügen, Reinigungsarbeiten und Waschen und Wartung, liegen.

    [0066] Die Druck-An- bzw. -Ab-Stellung AN; AB ist in sämtlichen Figuren zur Verdeutlichung überzeichnet dargestellt. Fig. 7 deutet strichliert die Übertragungszylinder 03; 07 in einer zweiten möglichen Lage entlang des linearen Stellweges 16 an, wobei sich hier beispielsweise das obere Doppeldruckwerk 13, z. B. für den Druckformwechsel, in der Druck-Ab-Stellung AB (durchgezogen), und das untere Doppeldruckwerk 13, z. B. zum fortgesetzten Druck, in der Druck-An-Stellung AN (durchgezogen) betrieben ist.

    [0067] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jedes der Druckwerke 01; 12 zumindest einen eigenen, jedoch in Fig. 7 lediglich strichliert angedeuteten Antriebsmotor 14 für den rotatorischen Antrieb der Zylinder 02; 03; 07; 11 auf.

    [0068] Dies kann in einer in Fig. 7 (oben) schematisch dargestellten Ausführung ein einziger Antriebsmotor 14 für das jeweilige Druckwerk 01; 12 sein, welcher in diesem Fall in einer vorteilhaften Ausgestaltung zunächst auf den Formzylinder 02; 11 treibt, und von dort über eine mechanische Antriebsverbindung, z. B. Stirnräder, Zahnriemen, auf den Übertragungszylinder 03; 07 getrieben wird. Es kann jedoch aus Platzgründen und aus Gründen des Momentenflusses auch von Vorteil sein, vom Antriebsmotor 14 auf den Übertragungszylinder 03; 07 und von dort auf den Formzylinder 02; 11 zu treiben.

    [0069] Über ein hohes Maß an Flexibilität in den verschiedenen Betriebssituationen wie Fortdruck, Registerung, Aufzugwechsel, Waschen, Bahneinzug verfügt das Druckwerk 01; 12 in einer Ausführung über einen eigenen, und von den übrigen Antrieben mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 14 je Zylinder 02; 03; 07; 11 (Fig. 7, unten).

    [0070] Die Art des Antriebes aus Fig. 7 (oben und unten) sind jeweils exemplarisch dargestellt und somit auf das jeweils andere Beispiel zu übertragen.

    [0071] Der Antrieb durch den Antriebsmotor 14 erfolgt in vorteilhafter Ausführung jeweils koaxial zwischen Rotationsachse R02; R03; R07; R11 und Motorwelle, ggf. mit einer Winkel und/oder Versatz ausgleichenden, unten näher erläuterten Kupplung. Er kann, falls ein "Mit-Bewegen" des Antriebsmotors 14 oder eine flexible Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem ggf. zu bewegenden Zylinder 02; 03; 07; 11 vermieden werden soll, jedoch auch über ein Ritzel erfolgen.

    [0072] Ein erstes Ausführungsbeispiel für die Realisierung des linearen Stellweges 16 mittels Linearführung zeigen die Fig. 8 und 9.

    [0073] Die Zapfen 23 mindestens eines der Übertragungszylinder 03; 07 sind beispielsweise in als Schlitten 24 ausgeführten Lagergehäusen 24 drehbar in Radiallagern 27 gelagert (in Fig. 8 und 9 lediglich die Anordnung im Bereich einer Stirnseite der Zylinder 02; 03; 07; 11 dargestellt). Die Lagergehäuse 24 bzw. Schlitten 24 sind in Linearführungen 26 bewegbar, welche mit einem Seitengestell 20 verbunden sind.

    [0074] Die Linearführungen 26 sind für die lineare Anordnung des Doppeldruckwerkes 13 in vorteilhafter Ausführung nahezu senkrecht zur Ebene E bzw. D, d. h. δ = 90° (siehe Fig. 5), orientiert. In bevorzugter Ausführung sind zur Führung jeden Lagergehäuses 24 bzw. Schlittens 24 zwei Linearführungen 26 vorgesehen, welche parallel zueinander verlaufen. Auch die Linearführungen 26 zweier benachbarter Übertragungszylinder 03; 07 verlaufen bevorzugt parallel zueinander.

    [0075] Die Linearführungen 26 können in einer nicht dargestellten Ausführungsform direkt an Wandungen des Seitengestells 20, insbesondere an Wandungen von Öffnungen im Seitengestell 20 angeordnet sein, welche nahezu senkrecht zur Stirnfläche der Zylinder 02; 03; 07; 11 verlaufen.

    [0076] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 weist das Seitengestell 20 in einer Öffnung einen Einsatz 28, z. B. eine sog. Glocke 28, auf. Die Linearführungen 26 sind an bzw. in dieser Glocke 28 angeordnet.

    [0077] In vorteilhafter Ausführung weist die Glocke 28 einen Bereich auf, welcher in Richtung Zylinder 02; 03; 07; 11 aus der Flucht des Seitengestells 20 heraustritt. Die Linearführungen 26 sind in bzw. an diesem Bereich der Glocke 28 angeordnet.

    [0078] Der Abstand der beiden gegenüberliegenden Seitengestelle 20 (lediglich eines dargestellt) orientiert sich i. d. R. am breitesten Aggregat, z. B. am breiteren Farbwerk 21, und verursacht im Regelfall einen entsprechend längeren Zapfen an den Zylindern 02; 03; 07; 11.Vorteilhaft bei der o. g. Anordnung ist es, dass die Zapfen der Zylinder 02; 03; 07; 11 möglichst kurz gehalten werden können.

    [0079] Die Glocke 28 weist in einer Weiterbildung einen Hohlraum 29 auf, der zumindest teilweise in Höhe der Flucht des Seitengestells 20 angeordnet ist. In diesem Hohlraum 29 sind, wie in Fig. 9 schematisch dargestellt, die rotatorischen Antriebe der Zylinder 02; 03; 07; 11 mit den Zapfen der Zylinder 02; 03; 07; 11 verbunden.

    [0080] Besonders vorteilhaft bei paarweisem Antrieb der Zylinder 02; 03; 07; 11 (siehe z. B. Fig. 11) können auch Antriebsverbindungen, wie z. B. zusammen wirkende Antriebsräder 30, in diesem Hohlraum 29 untergebracht werden. Am Übertragungszylinder 03; 07 kann in vorteilhafter Ausführung (Fig. 9) bei gestellfestem Antriebsmotor 14 zwischen Übertragungszylinder 03; 07 und Antriebsmotor 14 eine Winkel- und Versatz ausgleichende Kupplung 61 angeordnet sein, um die An- und Abstellbewegung des Übertragungszylinders 03; 07 auszugleichen. Diese kann als Doppelgelenk 61 oder aber in vorteilhafter Ausführung als Ganzmetallkupplung 61 mit zwei drehstarren jedoch axial verformbaren Lamellenpaketen ausgeführt sein. Die Ganzmetallkupplung 61 kann gleichzeitig den Versatz und die daraus verursachte Längenänderung ausgleichen. Wesentlich ist es, dass die rotatorische Bewegung spielfrei übertragen wird.

    [0081] Insbesondere für den Fall des koaxialen Antriebes des Formzylinders 02; 11 weist der Antrieb des Formzylinders 02; 11 zwischen Zapfen 51 und Antriebsmotor 14 eine Kupplung 62 auf, welche zur Einstellung des Seitenregisters zumindest eine axiale Relativbewegung zwischen Zylinder 02; 11 und Antriebsmotor 14 aufnimmt. Um auch Fertigungstoleranzen und ggf. erforderliche Bewegungen des Formzylinders 02; 11 zu Justagezwecken aufzunehmen, ist die Kupplung 62 als zumindest geringfügige Winkel und Versatz ausgleichende Kupplung 62 ausgeführt. Diese ist ebenfalls in vorteilhafter Ausführung als Ganzmetallkupplung 62 mit zwei drehstarren jedoch axial verformbaren Lamellenpaketen ausgeführt. Die Linearbewegung wird durch die in axialer Richtung formschlüssig mit dem Zapfen 51 bzw. einer Welle des Antriebsmotors 14 verbundenen Lamellenpakete aufgenommen.

    [0082] Ist eine Schmierung, beispielsweise ein Schmiermittel- bzw. Ölraum erforderlich, so ist der Hohlraum 29 in einfach Weise mittels einer Abdeckung 31 (strichliert) begrenzbar, ohne dass dieser die Breite der Maschine vergrößert bzw. aus dem Seitengestell 20 herausragt. Der Hohlraum 29 kann dann gekapselt ausgeführt werden.

    [0083] Die Anordnung der Glocke 28 verkürzt somit die Länge der Zapfen, was eine Reduktion der Schwingung zur Folge hat, und ermöglicht eine einfache und variable Bauweise, welche für verschiedenste Antriebskonzepte geeignet, und bei weitgehender Baugleichheit den Wechsel zwischen den Konzepten - mit oder ohne Antriebsverbindungen, mit oder ohne Schmiermittel, mit oder ohne zusätzliche Kupplungen - erlaubt.

    [0084] Der Antrieb des jeweiligen Lagergehäuses 24 bzw. Schlitten 24 in den Linearführungen 26 erfolgt in der in Fig. 8 schematisch dargestellten Ausführung z. B. mittels linearer Antriebe 32, z. B. jeweils einem Gewindetrieb 32, z. B. einer Gewindespindel, welche von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird. Der Elektromotor kann hierbei bezüglich einer Drehlage regelbar sein. Zur Wegbegrenzung in Druck-An-Stellung AN kann ein gestellfester, jedoch justierbarer Anschlag für das Lagergehäuses 24 vorgesehen sein.

    [0085] Der Antrieb des Lagergehäuses 24 kann aber auch mittels eines Hebelmechanismus erfolgen. Dieser kann ebenfalls mittels eines Elektromotors oder aber mittels mindestens eines mit Druckmittel beaufschlagbaren Zylinders angetrieben sein. Wird der Hebelmechanismus mittels eines oder mehrerer mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder angetrieben, so ist die Anordnung einer die Stellbewegung auf den beiden Seiten I und II synchronisierenden Synchronspindel von Vorteil.

    [0086] Die Anbindung des zu bewegenden Übertragungszylinders 03; 07 an das Seitengestell 20 bzw. die Glocke 28 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 folgendermaßen ausgeführt: Beidseitig des zu führenden Schlittens 24 weist die Glocke 28 Tragwände 33 auf, welche einen der beiden korrespondierenden Teile der Linearführung 26 aufnimmt. Dieser Teil kann ggf. auch bereits Bestandteil der Tragwand 33, bzw. in diese eingearbeitet sein. Der andere korrespondierende Teil der Linearführung 26 ist am Schlitten 24 angeordnet bzw. in diesen eingearbeitet oder diesen aufweisend. In vorteilhafter Ausführung ist der Schlitten 24 durch zwei derartige, auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 24 angeordnete Linearführungen 26 geführt.

    [0087] Die an den Tragwänden 33 (oder ohne Glocke 28 direkt am Seitengestell 20) angeordneten Teile der Führungen 26 umfassen so den zwischen ihnen angeordneten Schlitten 24. Die Wirkflächen der mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbundenen Teile der Linearführung 26 weisen in den dem Zapfen 23 zugewandten Halbraum. Zur Verminderung der Reibung zwischen den zusammen wirkenden Teilen der Führungen 26 sind in vorteilhafter Ausführung Lager 34, z. B. Linearlager 34, insbesondere eine Linearbewegung ermöglichende Wälzlagerkäfige 34 angeordnet.

    [0088] Die jeweils beiden Teile der beiden Führungen 26 lassen im Idealzustand eine Bewegung des Schlittens 24 lediglich mit einem Freiheitsgrad als lineare Bewegung zu. Hierzu ist die gesamte Anordnung in einer senkrecht zur Rotationsachse R03; R07 und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens 24 liegenden Richtung gegeneinander im wesentlichen spielfrei verspannt. So weist beispielsweise der jeweils formzylindernahe Teil der Führung (in Fig. 9 mit größerer Abmessung) eine nicht dargestellte Spannvorrichtung auf.

    [0089] Der in der beschriebenen Weise gelagerten Schlitten 24 weist, z. B. auf einer radial nach Innen gerichteten Seite einer dem Übertragungszylinder 03; 07 zugewandten Ausnehmung, das den Zapfen 23 aufnehmende Radiallager 27 auf.

    [0090] In einem zweiten, und insbesondere hinsichtlich des Bauraumes und einer robusten Bauweise vorteilhaften Ausführungsbeispiel (Fig. 10 und 11), weisen die Wirkflächen der mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbundenen Teile der Linearführung 26 in den dem Zapfen 23 abgewandten Halbraum. Zu diesem Zweck sind diese Teile der Linearführung auf einem mit der Glocke 28 (bzw. dem Seitengestell 20) verbundenen Träger 36 angeordnet. Der Schlitten 24 weist die ihm zugeordneten Teile der Linearführung 26 in einer dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 zugewandten Ausnehmung auf. Diese Teile können in der Ausnehmung als Bauteile angeordnet, oder aber in den Schlitten 24 in einer nach innen gerichteten Fläche der Ausnehmung bereits eingearbeitet sein. Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 weist der Schlitten 24 eine zum Übertragungszylinder 03; 07 weisende Ausnehmung auf, in welcher das Radiallager 27 zur Aufnahme des Zapfens 23 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Lauffläche für Wälzelemente des als Wälzlager 27 ausgeführten Radiallagers 27 bereits in einer nach Innen gerichteten Fläche der Ausnehmung eingearbeitet.

    [0091] Die am Schlitten 24 angeordneten Teile der Führungen 26 umfassen so den Träger 36, bzw. die am Träger 36, am Seitengestell 20 oder an der Glocke 28 angeordneten Teile der Führungen 26.

    [0092] Zumindest einer der beiden dem Übertragungszylinder 03; 07 zugeordneten Träger 36 weist in vorteilhafter Ausführung ein in Bewegungsrichtung des Schlittens 24 orientiertes, nicht in den Figuren sichtbares Langloch zur Durchführung des linear zu bewegenden Zapfens 23 auf. Dieses Langloch fluchtet zumindest zum Teil mit einem ebenfalls nicht sichtbaren, in der Glocke 28 (bzw. im zugeordneten Seitengestell 20) angeordneten Langloch. Diese Langlöcher werden vom Zapfen 23 oder von einer mit dem Zapfen 23 verbundenen Welle durchgriffen, welche für den rotatorischen Antrieb des Übertragungszylinders 03; 07 mit einem Antriebsrad 30 (siehe Fig. 9) oder dem Antriebsmotor 14 in Antriebsverbindung steht.

    [0093] Der Antrieb des Schlittens 24 kann in einer der bereits im ersten Ausführungsbeispiel genannten Weise erfolgen. Fig. 11 zeigt die Ausführung über ein als Hebelmechanismus ausgeführtes Stellmittel. Der Schlitten 24 ist gelenkig über ein Koppel 37 mit einem Hebel 38 verbunden, welcher um eine im wesentlichen parallel zur Rotationsachse R03; R07 des Übertragungszylinders 03; 07 verlaufende Achse verschwenkbar ist. Im Ausführungsbeispiel sind zur Synchronisierung der Stellbewegung beider Übertragungszylinder 03; 07 die Koppel 37 der beiden benachbarten Schlitten 24 für die zusammen wirkenden Übertragungszylinder 03; 07 mit dem hier als dreiarmiger Hebel 39 ausgeführten Hebel 38 gelenkig verbunden. Der Antrieb des Hebels 38 erfolgt mittels mindestens eines Stellantriebs 39, z. B. mittels eines oder mittels zweier (wie in Fig. 10) mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder 39. Bei Betätigung des Stellantriebs 39 und Verschwenken des Hebels 38 in die eine Richtung (hier in Uhrzeigerrichtung), werden die beiden Übertragungszylinder 03; 07 mit ihren Rotationsachsen R03; R07 in die Ebene E gebracht, wobei sie gleichzeitig aneinander und an den jeweiligen Formzylinder 02; 11 angestellt werden. Durch Verschwenken in die andere Richtung erfolgt das Abstellen der Übertragungszylinder 03; 07 voneinander und von den zugeordneten Formzylindern 02; 11.

    [0094] Insbesondere für den Fall, dass der Stellantrieb 39 als mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder 39 ausgeführt ist, ist die Anordnung von Anschlägen 41 vorteilhaft, gegen welche der jeweilige Schlitten 24 in der Druck-An-Stellung AN gestellt wird. Diese Anschläge sind justierbar ausgeführt, um ein Einstellen der Endlage für die Übertragungszylinder 03; 07 zu ermöglichen, in welcher deren Rotationsachsen R03; R07 in der Ebene E zu liegen kommen. Das System wird sehr steif, wenn der Schlitten 24 gegen den Anschlag 41, bzw. die Anschläge 41 (in Fig. 10 jeweils zwei), mit großer Kraft gedrückt wird.

    [0095] Werden, wie im vorliegenden Fall, die Schlitten 24 der beiden benachbarten Übertragungszylinder 03; 07 über ein gemeinsames Stellmittel gestellt, so ist es in Weiterbildung der Ausführungsbeispiele von Vorteil, wenn das Stellmittel zwischen dem jeweiligen Schlitten 24 und dem ersten gemeinsamen Teil des Stellmittels zumindest in engen Grenzen nachgiebig ausgeführt ist. Hierzu weist jedes Koppel 37 in der Art eines Federbeins ein Federpaket 42, z. B. ein Tellerfederpaket 42 auf. Währen bei Druck-An-Stellung AN das Federpaket 42 des einen Übertragungszylinders 03; 07 gestaucht wird, steht das dem anderen Übertragungszylinder 07; 03 zugeordnete Federpaket 42 unter Zugbeanspruchung.

    [0096] Zur Synchronisierung der Linearbewegung beider Seiten des Übertragungszylinders 03; 07 steht eine Welle 43, z. B. eine Synchronwelle 43, mit den zu beiden Seiten des Übertragungszylinders 03; 07 angeordneten Stellmitteln in Verbindung. Zu diesem Zweck ist im Beispiel die Welle 43 mit den beiden, jeweils einem Seitengestell 20 auf Seite I und II zugeordneten Hebeln 38 drehfest verbunden. Diese stellt hier gleichzeitig die Schwenkachse für die Hebel 38 dar.

    [0097] Für die Ausführungsbeispiele der Figuren 8 bis 11 kann eine Justiereinrichtung vorgesehen sein, welche, insbesondere während der Montage und/oder wenn sich Konfigurierungen und/oder Bedingungen geändert haben, eine Grundeinstellung für die Abstände der Rotationsachse R02; R03; R07; R11 ermöglicht. Hierzu können einzelne der Zylinder 02; 03; 07; 11, z. B. die Formzylinder 02; 11, ggf. in einer Exzenterbuchse gelagert sein. Auch mindestens einer der Übertragungszylinder 03; 07 kann zur Justierung in einer radialen Richtung einstellbar sein. Beispielsweise können die dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 zugeordneten Teile der Linearführungen 26 oder der Träger 36 in für Justagezwecke ausreichenden Langlöchern mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbunden sein. Auch eine exzentrische und feststellbare Lagerung des Radiallagers 27 im Schlitten 24 ist möglich.

    [0098] Die vorgenannten Ausführungen zum Antrieb sowie zum Bewegen des Übertragungszylinders 03; 07 sowie der Linearführung 26 sind gleichermaßen auf Druckwerke anzuwenden, in denen die Zylinder 02; 03; 07; 11 nicht alle den selben Umfang bzw. Durchmesser aufweisen (Fig. 12). So kann bzw. können insbesondere der bzw. die Formzylinder 02; 11 einen Umfang U aufweisen, welcher in Umfangsrichtung eine Druckseite, z. B. die Längsseite einer Zeitungsseite, aufweist (im folgenden "Einfachumfang"). Der zusammen wirkende Übertragungszylinder 03; 07 weist z. B. einen Umfang bzw. Durchmesser auf, welcher einem ganzzahligen Vielfachen (größer 1) demjenigen des Formzylinders 02; 11 entspricht, d. h. er weist z. B. einen Umfang von zwei oder gar drei Druckseiten im Zeitungsformat (bzw. auf andere Formate entsprechend angepaßt) auf.

    [0099] Wird die Druckstelle durch einen Übertragungs- 03; 07 und einen z. B. als Satellitenzylinder 07; 03 ausgeführten Gegendruckzylinder 07; 03 gebildet, so können auch Form- und Übertragungszylinder 02; 11; 03; 07 einen Einfachumfang aufweisen und der zugeordnete Gegendruckzylinder 07; 03 um ein Vielfaches größer ausgeführt sein.

    [0100] Durch die genannten Ausbildungen wird in vorteilhafter Weise ebenfalls eine erhöhte Steifigkeit des Druckwerks erreicht. Dies ist besonders von Vorteil in Verbindung mit Zylindern 02; 03; 07; 11, welche eine Länge aufweisen, die mindestens vier oder gar sechs stehenden Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten, entspricht.

    [0101] Mit den in den Ausführungsbeispielen dargelegten Maßnahmen ist es möglich, ein Druckwerk 01; 12 mit langen, schlanken Zylindern 02; 03; 07; 11, welche ein o.g. Verhältnis von Durchmesser zu Länge von ca. 0,08 bis 0,16 aufweisen, robust und schwingungsarm zu bauen bzw. zu betreiben, wobei gleichzeitig ein geringer Aufwand an Raum, Bedienung und Gestellkonstruktion erforderlich ist. Dies gilt insbesondere für Formzylinder 02, 11 "einfachen Umfangs", d. h. mit einer Zeitungsseite am Umfang, jedoch mit doppelter Breite, d. h. mit vier Zeitungsseiten auf der Länge der Zylinder 02; 03; 07; 11.

    [0102] Vorteilhaft ist in den genannten Ausführungsbeispielen mindestens einer der Übertragungszylinder 03; 07 soweit abstellbar, dass die eingezogene Bahn 08 während des Druckbetriebes mittels anderer Druckwerke berührungslos durch die Druckstelle 09 führbar ist.

    [0103] Die Zylinder 02; 03; 07; 11 können für alle Ausführungsbeispiele wie beschrieben entweder paarweise oder auch einzeln durch jeweils einen eigenen Antriebsmotor 14 angetrieben sein. Für spezielle Bedürfnisse, beispielsweise für lediglich einen einseitigen Imprinterbetrieb oder lediglich des Erfordernisses zur Änderung der relativen Drehwinkellage der Formzylinder 02; 11 zueinander, ist auch ein Antrieb möglich, wobei einer der Formzylinder 02; 11 eines Druckwerks 01; 12 einen eigenen Antriebsmotor 14, und die übrigen Zylinder 02; 03; 07; 11 des Druckwerks 01; 12 einen gemeinsamen Antriebsmotor 14 aufweisen. Auch eine Konfigurierung von vier oder fünf Zylindern 02; 03; 07; 11 mit drei Antriebsmotoren 14 kann vorteilhaft sein: Im Fall eines Doppeldruckwerkes 13 z. B. jeweils ein Antriebsmotor 14 am Formzylinder 02; 11 und ein gemeinsamer für die Übertragungszylinder 03; 07; im Fall einer Fünfzylinder- oder Satellitendruckeinheit z. B. je Paar von Form- und Übertragungszylinder 02; 03; 07; 11 einer und für den Satellitenzylinder ein eigener Antriebsmotor 14.

    [0104] Wie vorstehend beispielhaft in Fig. 11 dargestellt, sind die vier Zylinder 02; 03; 07; 11 jeweils paarweise durch einen Antriebsmotor 14 je nach Anforderung vom Formzylinder 02; 11 oder vom Übertragungszylinder 03; 07 her rotatorisch angetrieben. Die jeweils ein Getriebe bildenden Antriebsräder 30 zwischen dem Formzylinder 02; 11 und dem jeweils zugeordneten Übertragungszylinder 03; 07 bilden jeweils mit dem zugeordneten Antriebsmotor 14 eine Antriebsverbindung. Die beiden Paare von Antriebsrädern 30 sind vorzugsweise zueinander so angeordnet, dass sie außer Eingriff stehen, was beispielsweise durch axial versetzte Anordnung, d. h. in zwei Antriebsebenen, erfolgt.

    [0105] Vorteilhaft kann hier die Ausbildung der zusammen wirkenden Antriebsräder zwischen Form- und Übertragungszylinder 02, 03; 11, 07 jeweils mit einer Geradverzahnung sein, um ein relatives axiales Bewegen eines der beiden Zylinder 02; 03; 07; 11 zu ermöglichen, ohne jedoch die relative Lage in Umfangsrichtung zu ändern. Letzteres gilt auch für ein ggf. angeordnetes Ritzel zwischen Antriebsmotor 14 und dem Antriebsrad des Formzylinders 02; 11, wenn das Paar am Formzylinder 02; 11 nicht koaxial angetrieben ist. Hierzu kann ein zusammen wirkendes Paar von Gliedern in der Antriebsverbindung zwischen Antriebsmotor 14 und Formzylinder 02; 11 geradeverzahnt und gegeneinander axial bewegbar ausgeführt sein, um die axiale Bewegung des Formzylinders 02; 11 ohne gleichzeitiges Verdrehen zu gewährleisten. Die in Fig. 9 und 11 jeweils dargestellten Antriebssituationen sind auf die beiden dargestellten Ausführungen für die Realisierung der Linearbewegung wechselseitig zu übertragen.

    [0106] Für alle genannten Fälle sind die Antriebsmotoren 14 in vorteilhafter Ausführung gestellfest angeordnet. Soll ein den Zylinder 02; 03; 07; 11 antreibender Antriebsmotor 14 abweichend hiervon jedoch zylinderfest angeordnet sein, so kann er während der Stellbewegung und/oder Justierung des Zylinders 02; 03; 07; 11 in einer Variante ebenfalls auf einer entsprechenden (bzw. derselben) Führung oder einem entsprechenden Hebel , z. B. auf einer Außenseite des Seitengestells 20, mitgeführt werden.

    [0107] Insbesondere bei der Ausführung mit einem gestellfesten Antriebsmotor 14, welcher auf den Übertragungszylinder 03; 07 (der einzeln oder paarweise angetriebene Zylindern 02; 03; 07; 11) treibt, ist es vorteilhaft wie in Fig. 9 beispielhaft gezeigt, die Winkel- und Versatz ausgleichende Kupplung 61 anzuordnen. Wie in Fig. 9 und 11 beispielhaft dargestellt, weist bei koaxial angetriebenem Formzylinder 02; 11 der Antrieb die beschriebene Kupplung 62 zwischen Zapfen 51 und Antriebsmotor 14 auf.

    [0108] Der Antriebsmotor 14 ist jeweils vorteilhaft als Elektromotor, insbesondere als Asynchronmotor, Synchronmotor oder als Gleichstrommotor ausgeführt.

    [0109] In vorteilhafter Weiterbildung ist zwischen jedem der Antriebsmotoren 14 und dem anzutreibenden Zylinder 02; 03; 07; 11 ein Getriebe 63 angeordnet. Dieses Getriebe 63 kann ein mit dem Antriebsmotor 14 verbundenes Vorsatzgetriebe 63, z. B. ein Planetengetriebe 63 sein. Es kann jedoch auch als ein in anderer Weise ausgeführtes Untersetzungsgetriebe 63, z. B. aus Ritzel oder Riemen und Antriebsrad, ausgeführt sein.

    [0110] Vorteilhaft ist eine einzelne Kapselung jeden Getriebes 63, z. B. als einzeln gekapseltes Vorsatzgetriebes 63. Die so erzeugten Schmiermittelräume sind räumlich eng begrenzt und verhindern die Verschmutzung benachbarter Maschinenteile sowie tragen zur Qualitätssteigerung am Produkt bei. Im Fall des Einsatzes der Glocke 28 (Fig. 11) können die Getriebe zwischen Form- und Übertragungszylinder 02, 03; 07, 11 im Hohlraum 29 angeordnet, und als Schmiermittelraum nach außen gekapselt sein.

    [0111] Es ist jedoch generell ungeachtet der Ausführung als einzeln oder paarweise Angetriebenen Zylinder 02; 03; 07; 11 von Vorteil, die Antriebseinheiten jeweils eigens gekapselt, d. h. mit einem jeweils eigenen Schmiermittelraum auszuführen. Eine o. g. einzelne Kapselung erstreckt sich beispielsweise um den paarweisen Antrieb zweier Zylinder 02, 03; 11, 07 oder aber - insbesondere im Fall der oben beschriebenen Glocke 28 - um beide Paare. Eine Glocke 28 kann auch jeweils für ein Paar aus zwei Zylindern 02; 03; 07; 11 ausgeführt sein. Letzteres ist beispielsweise im Sinne einer Modularisierung von Vorteil.

    [0112] In Weiterbildung der Ausführungsbeispiele ist es von Vorteil, wenn auch das dem jeweiligen Formzylinder 02; 11 zugeordnete Farbwerk 21 und, falls vorhanden, das zugeordnete Feuchtwerk 22 von einem, vom Antrieb der Druckwerkszylinder unabhängigen Antriebsmotor rotatorisch angetrieben ist. Insbesondere kann das Farbwerk 21 und das ggf. vorhandene Feuchtwerk 22 jeweils einen eigenen Antriebsmotor aufweisen. Es kann im Fall eines Aniloxfarbwerks 21 die Rasterwalze, und es können bzw. kann bei einem Walzenfarbwerk 21 der oder die Reibzylinder einzeln oder gruppenweise rotatorisch angetrieben sein. Auch der oder die Reibzylinder eines Feuchtwerks 22 kann bzw. können einzeln oder gruppenweise rotatorisch angetrieben sein.

    Bezugszeichenliste



    [0113] 
    01
    Druckwerk
    02
    Zylinder, Formzylinder
    03
    Zylinder, Übertragungszylinder
    04
    Unterbrechung, Kanal, Schlitz
    05
    -
    06
    Unterbrechung, Kanal, Schlitz
    07
    Zylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder
    08
    Bahn, Bedruckstoffbahn
    09
    Druckstelle
    10
    -
    11
    Zylinder, Formzylinder
    12
    Druckwerk
    13
    Druckwerk, Doppeldruckwerk
    14
    Antriebsmotor
    15
    -
    16
    Stellweg, linear
    17
    Stellweg, kurvenförmig
    18
    Hebel
    19
    Druckeinheit, H-Druckeinheit
    20
    Seitengestell
    21
    Farbwerk, Aniloxfarbwerk, Walzenfarbwerk
    22
    Feuchtwerk
    23
    Zapfen
    24
    Lagergehäuse, Schlitten
    25
    -
    26
    Linearführung
    27
    Radiallager
    28
    Einsatz, Glocke
    29
    Hohlraum
    30
    Antriebsrad
    31
    Abdeckung
    32
    Antrieb, linear, Gewindetrieb
    33
    Tragwand
    34
    Lager, Linearlager, Wälzlagerkäfig
    35
    -
    36
    Träger
    37
    Koppel
    38
    Hebel, dreiarmig
    39
    Stellantrieb, Zylinder
    40
    -
    41
    Anschlag
    42
    Federpaket, Tellerfederpaket
    43
    Drehpunkt, Welle, Synchronwelle
    44
    -
    45
    -
    46
    -
    47
    -
    48
    -
    49
    -
    50
    -
    51
    Zapfen (02; 11)
    52
    -
    53
    -
    54
    -
    55
    -
    56
    -
    57
    -
    58
    -
    59
    -
    60
    -
    61
    Antriebsrad
    62
    Kupplung, Ganzmetallkupplung
    63
    Getriebe, Vorsatzgetriebe, Planetengetriebe, Untersetzungsgetriebe
    E
    Ebene
    D
    Ebene
    M
    Antriebsmotor
    AB
    Druck-Ab-Stellung
    AN
    Druck-An-Stellung
    a
    Längsabschnitt
    D02
    Durchmesser
    D03
    Durchmesser
    L02
    Länge(02)
    L03
    Länge (03)
    R02
    Rotationsachse
    R03
    Rotationsachse
    R07
    Rotationsachse
    R11
    Rotationsachse
    I
    Seite
    II
    Seite
    α
    Winkel (E, 08)
    β
    Winkel, stumpf (E, 08)
    γ
    Winkel (16, 08)
    δ
    Winkel (E, 16)
    φ
    Winkel (D, 16)



    Ansprüche

    1. Druckwerk einer Druckmaschine, wobei mindestens einer von drei Zylindern (02; 03; 07; 11) in mindestens einer, mit einem Seitengestell verbundenen Linearführung (26) entlang eines linearen Stellweges wahlweise in Druck-An- und Druck-Ab-Stellung (AN, AB) bringbar ist, und wobei der wahlweise in Druck-An- und Druck-Ab-Stellung (AN, AB) bringbare Zylinder (02; 03; 07; 11) jeweils stirnseitig in einem Lagergehäuse (24) gelagert ist, welches jeweils in der mindestens einen, mit dem Seitengestell verbundenen Linearführung (26) bewegbar angeordnet ist, dass zur Führung jeden Lagergehäuses (24) zwei der Linearführungen (26) vorgesehen sind, welche parallel zueinander verlaufen, und wobei die Linearführung (26) seitlich zum Seitengestell (20) auf der den Zylindern (02; 03; 07; 11) zugewandten Seite des Seitengestells (20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (26) seitlich zum Seitengestell (20) auf der den Zylindern (02; 03; 07; 11) zugewandten Seite des Seitengestells (20) in der Weise angeordnet ist, dass die gestellfesten Teile der Linearführungen (26) an einem aus der Flucht des Seitengestells (20) heraustretenden Bereich des Seitengestells (20) selbst oder eines am Seitengestell (20) gelagerten Einsatzes (28) angeordnet sind und dass in Achsrichtung des Zylinders (03; 07) betrachtet eine Überschneidung zwischen den Linearführungen und einer Zylinderquerschnittsfläche des zugeordneten Zylinders (03; 07) vorliegt.
     
    2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (26) an einem Einsatz angeordnet ist, welcher in einer Öffnung im Seitengestell (20) angeordnet ist und welcher aus der Flucht des Seitengestells (20) zur Seite der Zylinder (02; 03; 07; 11) hin herausragt.
     
    3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Zylinder (03; 07) als Übertragungszylinder (03; 07) ausgeführt ist.
     
    4. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei jeweils stirnseitig angeordnete Zapfen (23) des Zylinders (02; 03; 07; 11) in jeweils einem Lagergehäuse (24) drehbar gelagert sind, welches jeweils mittels mindestens einer Linearführung (26) relativ zu einem Seitengestell (20) linear bewegbar gelagert ist.
     
    5. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Linearführungen (26), insbesondere gedachte Wirklinien derselben für deren zulässige Linearbewegung, eine gemeinsame Ebene aufspannen, welche parallel zur Flucht des Seitengestells (20) verläuft.
     
    6. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gedachte Linien für den linearen Bewegungsfreiheitsgrad der beiden Linearführungen (26) in einer Ebene liegen, welche senkrecht auf der Rotationsachse des Zylinders (02; 03; 07; 11) steht.
     
    7. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem bewegbaren Lagergehäuse (24) zugeordnete Teile der Linearführungen (26) die korrespondierenden, gestellfesten Teile der Linearführungen (26) umgreifen.
     
    8. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gestellfeste Teile der Linearführungen (26) die korrespondierenden, dem Lagergehäuse (24) zugeordneten Teile der Linearführungen (26) umgreifen.
     
    9. Druckwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gestellfesten Teile der Linearführungen (26) mit dem Seitengestell (20) verbundenen sind.
     
    10. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gestellfesten Teile der Linearführung (26) an Tragwänden (33) angeordnet sind, welche ihrerseits am Seitengestell (20) oder einem im Seitengestell (20) angeordneten Einsatz (28) angeordnet sind.
     
    11. Druckwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gestellfesten Teile der Linearführungen (26) an einem Einsatz (28) des Seitengestells (20) angeordnet sind.
     
    12. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Einsatz (28) zugeordneten Teile der Linearführungen (26) in bzw. an einem aus der Flucht des Seitengestells (20) heraustretenden Bereich des Einsatzes (28) angeordnet sind.
     
    13. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkflächen der mit dem Seitengestell (20) verbundenen Teile der Linearführung (26) in den dem Zapfen (23) abgewandten Halbraum weisen.
     
    14. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkflächen der mit dem Seitengestell (20) verbundenen Teile der Linearführung (26) in den dem Zapfen (23) zugewandten Halbraum weisen.
     
    15. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Seitengestell (20) angeordnete Tragwände (33) Teile der Führungen (26) aufweisen, welche das zwischen ihnen angeordnete Lagergehäuse (24) umfassen.
     
    16. Druckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Einsatz (28) angeordnete Tragwände (33) Teile der Führungen (26) aufweisen, welche das zwischen ihnen angeordnete Lagergehäuse (24) umfassen.
     
    17. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Seitengestell (20) angeordnete Tragwände (33) Teile der Führungen (26) aufweisen, deren Führungsflächen Führungsflächen des zwischen ihnen angeordneten Lagergehäuses (24) teilweise umgreifen.
     
    18. Druckwerk nach Anspruch 1, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (26) zwei zueinander geneigte gestellfeste Wirkflächen an einem mit dem Seitengestell (20) verbundenen Teil der Linearführung (26) und zwei hiermit zusammen wirkende formkomplementär geneigte Wirkflächen eines dem Lagergehäuse (24) zugeordneten Teils der Linearführung (26) aufweist.
     
    19. Druckwerk nach Anspruch 1, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche des mit dem Seitengestell (20) verbundenen Teils der Linearführung (26) zwei zueinander geneigte Wirkflächen aufweist, welche mit zwei formkomplementär geneigten Wirkflächen eines dem Lagergehäuse (24) zugeordneten Teils der Linearführung (26) zusammen wirken.
     
    20. Druckwerk nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wirkflächen v-förmig zueinander geneigt sind.
     
    21. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearlageranordnung in einer senkrecht zur Rotationsachse (R03; R07) des Zylinders (03; 07) und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Lagergehäuses (24) liegenden Richtung gegeneinander spielfrei verspannt ist.
     
    22. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Zylinder (03; 07) des Druckwerks einzeln durch jeweils einen eigenen Antriebsmotor (14) angetrieben sind.
     
    23. Druckwerk nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Antriebsmotor (14) und dem Zapfen des Zylinders (02; 07; 03; 11) eine Winkel und/oder Versatz ausgleichende Kupplung (61) vorgesehen ist.
     
    24. Druckwerk nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (14) koaxial zur Rotationsachse (R02; R03; R07; R11) des Zylinders (02; 07; 03; 11) angeordnet ist.
     
    25. Druckwerk nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (14) gestellfest angeordnet ist.
     
    26. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Zylinder (02; 03; 07; 11) mit ihren Rotationsachsen (R02; R03; R07; R11) in Druck-An-Stellung (AN) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen.
     


    Claims

    1. Printing unit of a printing press, at least one of three cylinders (02; 03; 07; 11) being capable of being brought alternatively into a thrown-on position and thrown-off position (AN, AB) in at least one linear guide (26) connected to a lateral frame, along a linear adjustment path, and the cylinders (02; 03; 07; 11) which are capable of being brought alternatively into a thrown-on position and a thrown-off position (AN, AB) being mounted in each case at the front end in a bearing housing (24) which in each case is arranged so as to be moveable in the at least one linear guide (26) connected to the lateral frame, two of the linear guides (26) which are parallel to one another being provided for guiding each bearing housing (24), and the linear guide (26) being arranged to the side of the lateral frame (20) on that side of the lateral frame (20) which faces the cylinders (02; 03; 07; 11), characterized in that the linear guide (26) is arranged to the side of the lateral frame (20) on that side of the lateral frame (20) which faces the cylinders (02; 03; 07; 11), in a way that, those parts of the linear guides (26) which are fixed to the frame are arranged on a region of the lateral frame (20) itself which is out of alignment with the lateral frame (20) or of an insert (28) mounted on the lateral frame (20), and in that, viewed in the axial direction of the cylinders (03; 07), an overlap between the linear guides and a cylinder cross-sectional area of the coordinated cylinder (03; 07) is present.
     
    2. Printing unit according to Claim 1, characterized in that the linear guide (26) is arranged on an insert which is arranged in an opening in the lateral frame (20) and which projects out of alignment with the lateral frame (20) on the side of the cylinders (02; 03; 07; 11).
     
    3. Printing unit according to Claim 1, characterized in that the moveable cylinder (03; 07) is designed as a transfer cylinder (03; 07).
     
    4. Printing unit according to Claim 1, characterized in that two journals (23) of the cylinder (02; 03; 07; 11) which are arranged in each case at the end are rotatably mounted in each case in a bearing housing (24) which in each case is mounted by means of at least one linear guide (26) so as to be linearly moveable relative to a lateral frame (20).
     
    5. Printing unit according to Claim 1, characterized in that the two linear guides (26), in particular imaginary lines of action thereof for their permissible linear movement, define a common plane which is parallel to the alignment of the lateral frame (20).
     
    6. Printing unit according to Claim 1, characterized in that imaginary lines for the linear degrees of freedom of movement of the two linear guides (26) lie in a plane which is perpendicular to the axis of rotation of the cylinder (02; 03; 07; 11).
     
    7. Printing unit according to Claim 1, characterized in that those parts of the linear guides (26) which are coordinated with the moveable bearing housing (24) encompass the corresponding parts of the linear guides (26), which parts are fixed to the frame.
     
    8. Printing unit according to Claim 1, characterized in that those parts of the linear guides (26) which are fixed to the frame encompass the corresponding parts of the linear guides (26), which parts are coordinated with the bearing housing (24).
     
    9. Printing unit according to Claim 7 or 8, characterized in that those parts of the linear guides (26) which are fixed to the frame are connected to the lateral frame (20).
     
    10. Printing unit according to Claim 1, characterized in that the parts of the linear guide (26) which are fixed to the frame are arranged on supporting walls (33) which in turn are arranged on the lateral frame (20) or on an insert (28) arranged in the lateral frame (20).
     
    11. Printing unit according to Claim 7 or 8, characterized in that those parts of the linear guides (26) which are fixed to the frame are arranged on an insert (28) of the lateral frame (20).
     
    12. Printing unit according to Claim 11, characterized in that those parts of the linear guides (26) which are coordinated with the insert (28) are arranged in or on a region of the insert (28) which is out of alignment with the lateral frame (20).
     
    13. Printing unit according to Claim 1 or 4, characterized in that the active surfaces of the parts of the linear guide (26) which are connected to the lateral frame (20) point into the half-space facing away from the journal (23).
     
    14. Printing unit according to Claim 1 or 4, characterized in that the active surfaces of the parts of the linear guide (26) which are connected to the lateral frame (20) point into the half-space facing the journal (23).
     
    15. Printing unit according to Claim 1, characterized in that supporting walls (33) arranged on the lateral frame (20) have parts of the guides (26) which encompass the bearing housing (24) arranged between them.
     
    16. Printing unit according to Claim 2, characterized in that supporting walls (33) arranged on the insert (28) have parts of the guides (26) which encompass the bearing housing (24) arranged between them.
     
    17. Printing unit according to Claim 1, characterized in that supporting walls (33) arranged on the lateral frame (20) have parts of the guides (26) whose guide surfaces grip partly around guide surfaces of the bearing housing (24) arranged between them.
     
    18. Printing unit according to Claim 1, 13 or 14, characterized in that the linear guide (26) has two active surfaces, inclined relative to one another and fixed to the frame, on a part of the linear guide (26) which is connected to the lateral frame (20), and two active surfaces cooperating therewith, inclined in a complimentary manner with respect to shape and belonging to a part of the linear guide (26) which is coordinated with the bearing housing (24).
     
    19. Printing unit according to Claim 1, 13 or 14, characterized in that the active surface of that part of the linear guide (26) which is connected to the lateral frame (20) has two active surfaces which are inclined towards one another and cooperate with two active surfaces inclined in a complimentary manner with respect to shape and belonging to a part of the linear guide (26) which is coordinated with the bearing housing (24).
     
    20. Printing unit according to Claim 18 or 19, characterized in that the two active surfaces are inclined in a V-shaped manner relative to one another.
     
    21. Printing unit according to Claim 1 or 19, characterized in that the linear bearing arrangement is braced without play relative to one another in a direction perpendicular to the axis (R03; R07) of rotation of the cylinder (03; 07) and perpendicular to the direction of movement of the bearing housing (24).
     
    22. Printing unit according to Claim 1, characterized in that all cylinders (03; 07) of the printing unit are driven individually by in each case a separate drive motor (14).
     
    23. Printing unit according to Claim 22, characterized in that a coupling (61) compensating an angle and/or offset is provided between drive motor (14) and the journal of the cylinder (02; 07; 03; 11).
     
    24. Printing unit according to Claim 22, characterized in that the drive motor (14) is arranged coaxially with the axes (R02; R03; R07; R11) of rotation of the cylinder (02; 07; 03; 11).
     
    25. Printing unit according to Claim 22, characterized in that the drive motor (14) is arranged fixed to the frame.
     
    26. Printing unit according to Claim 1, characterized in that the three cylinders (02; 03; 07; 11) lie with their axes (R02; R03; R07; R11) of rotation in a common plane (E) in the thrown-on position (AN).
     


    Revendications

    1. Groupe d'impression d'une machine à imprimer, où au moins l'un de trois cylindres (02 ; 03 ; 07 ; 11) est susceptible d'être placé, au choix, en position d'application de pression et en position de dégagement de pression (AN, AB), en suivant une course de réglage linéaire, avec au moins un guidage linéaire (26) relié à un bâti latéral, et le cylindre (02 ; 03 ; 07 ; 11) susceptible d'être placé, au choix, en position d'application de pression et en position de dégagement de pression (AN, AB) étant chaque monté en palier, frontalement, dans un boîtier de palier (24) disposé de façon à être déplaçable, chaque fois, dans le au moins un guidage linéaire (26) relié au bâti latéral, sachant que deux des guidages linéaires (26) s'étendant parallèlement l'un à l'autre sont prévus pour assurer le guidage de chaque boîtier de palier (24), et le guidage linéaire (26) étant disposé latéralement par rapport au bâti latéral (20), sur le côté, tourné vers les cylindres (02 ; 03 ; 07 ; 11), du bâti latéral (20), caractérisé en ce que le guidage linéaire (26) est disposé latéralement par rapport au bâti latéral (20), sur le côté, tourné vers les cylindres (02 ; 03 ; 07 ; 11), du bâti latéral (20), de manière que les parties, fixées au bâti, des guidages linéaires (26) soient disposées sur une zone, sortant d'un alignement du bâti latéral (20) lui-même ou d'un insert (28) monté en palier sur le bâti latéral (20), et en ce que, en observant en direction axiale du cylindre (03 ; 07), un recoupement est créé, entre les guidages linéaires et une surface de section transversale de cylindre du cylindre (03 ; 07) associé.
     
    2. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que le guidage linéaire (26) est disposé sur un insert disposé dans une ouverture ménagée dans le bâti latéral (20) et ressortant de l'alignement du bâti latéral (20), vers le côté des cylindres (02 ; 03 ; 07 ; 11).
     
    3. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que le cylindre (03 ; 07) déplaçable est réalisé sous forme de cylindre de transfert (03 ; 07).
     
    4. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que deux tourillons (23), disposés chaque fois frontalement, du cylindre (02 ; 03 ; 07 ; 11) sont montés à rotation dans chaque fois un boîtier de palier (24), monté de façon à être déplaçable de façon linéaire par rapport à un bâti latéral (20), chaque fois au moyen d'au moins un guidage linéaire (26).
     
    5. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux guidages linéaires (26), en particulier des lignes d'action imaginaires de ceux-ci pour leur déplacement linéaire admissible, définissent un plan commun s'étendant parallèlement à l'alignement du bâti latéral (20).
     
    6. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que des lignes imaginaires pour le degré de liberté de déplacement linéaire des deux guidages linéaires (26) sont situées dans un plan perpendiculaire à l'axe de rotation du cylindre (02 ; 03 ; 07 ; 11).
     
    7. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que des parties, associées au boîtier de palier (24) déplaçable, des guidages linéaires (26) entourent les parties fixées au bâti, correspondantes, des guidages linéaires (26).
     
    8. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que des parties, fixées au bâti, des guidages linéaires (26) entourent les parties correspondantes, associées au boîtier de palier (24), des guidages linéaires (26).
     
    9. Groupe d'impression selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que les parties, fixées au bâti, des guidages linéaires (26) sont reliées au bâti latéral (20).
     
    10. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parties, fixées au bâti, du guidage linéaire (26) sont disposées sur des parois support (33), disposées de leur côté sur le bâti latéral (20) ou un insert (28) disposé dans le bâti latéral (20).
     
    11. Groupe d'impression selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que les parties, fixées au bâti, des guidages linéaires (26) sont disposées sur un insert (28) du bâti latéral (20).
     
    12. Groupe d'impression selon la revendication 11, caractérisé en ce que les parties, associées à l'insert (28), des guidages linéaires (26) sont disposées dans ou sur une zone, sortant de l'alignement du bâti latéral (20), de l'insert (28).
     
    13. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 4, caractérisé en ce que les surfaces actives des parties, reliées au bâti latéral (20), du guidage linéaire (26) sont tournées dans le demi-espace opposé au tourillon (23).
     
    14. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 4, caractérisé en ce que les surfaces actives des parties, reliées au bâti latéral (20), du guidage linéaire (26) sont tournées dans le demi espace tourné vers le tourillon (23).
     
    15. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que des parois support (33), disposées sur le bâti latéral (20), présentent des parties des guidages (26) entourant le boîtier de palier (24) disposé entre elles.
     
    16. Groupe d'impression selon la revendication 2, caractérisé en ce que des parois support (33), disposées sur l'insert (28), présentent des parties des guidages (26) entourant le boîtier de palier (24) disposé entre elles.
     
    17. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que des parois support (33), disposées sur le bâti latéral (20), présentent des parties des guidages (26), dont les surfaces de guidage entourent partiellement des surfaces de guidage du boîtier de palier (24) disposé entre elles.
     
    18. Groupe d'impression selon la revendication 1, 13 ou 14, caractérisé en ce que le guidage linéaire (26) présente deux surfaces actives fixées au bâti, inclinées l'une par rapport à l'autre, sur une partie, reliée au bâti latéral (20), du guidage linéaire (26), et deux surfaces actives inclinées, à complémentarité de forme et coopérant avec lui, d'une partie, associée au boîtier de palier (24), du guidage linéaire (26).
     
    19. Groupe d'impression selon la revendication 1, 13 ou 14, caractérisé en ce que la surface active de la partie, reliée au bâti latéral (20), du guidage linéaire (26) présente deux surfaces actives inclinées l'une par rapport à l'autre, coopérant avec deux surfaces actives inclinées, à complémentarité de forme, d'une partie, associée au boîtier de palier (24), du guidage linéaire (26).
     
    20. Groupe d'impression selon la revendication 18 ou 19, caractérisé en ce que les deux surfaces actives sont inclinées l'une par rapport à l'autre en forme de v.
     
    21. Groupe d'impression selon la revendication 1 ou 19, caractérisé en ce que l'agencement de palier linéaire est serré, sans jeu, mutuellement, dans une direction perpendiculaire à l'axe de rotation (R03 ; R07) du cylindre (03 ; 07) et perpendiculairement à la direction de déplacement du boîtier de palier (24).
     
    22. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ensemble des cylindres (03 ; 07) du groupe d'impression sont entraînés individuellement, au moyen chaque fois d'un moteur d'entraînement (14) propre.
     
    23. Groupe d'impression selon la revendication 22, caractérisé en ce qu'un accouplement (61), compensant un angle et/ou un décalage, est prévu entre le moteur d'entraînement (14) et le tourillon du cylindre (02 ; 03 ; 07 ; 11).
     
    24. Groupe d'impression selon la revendication 22, caractérisé en ce que le moteur d'entraînement (14) respectif est disposé coaxialement à l'axe de rotation (R02 ; R03 ; R07 ; R11) du cylindre (02 ; 03 ; 07 ; 11).
     
    25. Groupe d'impression selon la revendication 22, caractérisé en ce que le moteur d'entraînement (14) est fixé au bâti.
     
    26. Groupe d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que les trois cylindres (02 ; 03 ; 07 ; 11) sont situés avec leurs axes de rotation (R02 ; R03 ; R07 ; R11) dans un plan (E) commun lorsqu'on se trouve en position d'application de pression (AN).
     




    Zeichnung



































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente