[0001] Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs,
nämlich ein Schreibgerät mit einer ein- oder zweiteiligen Hülse, welche einen Schreibeinsatz
aufnimmt, der in einer Ruhestellung zumindest nahezu vollständig in die Hülse zurückgezogen
ist, während er in einer Schreibstellung teilweise aus der Hülse herausragt. Der Wechsel
zwischen der Ruhe- und der Schreibstellung erfolgt dabei, in an sich bekannter Weise,
durch eine axiale Verschiebung eines den Schreibeinsatz haltenden Schreibgeräteteils
gegen die Hülse. Gegebenenfalls erfolgt diese axiale Verschiebung in Verbindung mit
einer Verdrehung des den Schreibeinsatz haltenden Teils in der Umfangsrichtung.
[0002] Schreibgeräte, insbesondere Kugelschreiber, welche als Massenartikel vertrieben werden,
sind vielfach so ausgebildet, dass die Spitze eines von einer Hülse aufgenommenen
Schreibeinsatzes - im Falle der Kugelschreiber, die Spitze der Kugelschreibermine
- zum Schreiben aus der Hülse herausbewegt und bei Nichtgebrauch in die Hülse zurückgeführt
wird. Hierdurch wird einerseits die Mine mechanisch geschützt und diese, soweit sie
mit Tinte oder einer Schreibpaste gefüllt ist, vor dem Austrocknen bewahrt. Andererseits
wird der Nutzer von Tinten-, Kugelschreibern oder ähnlichen Schreibgeräten, welche
häufig in Taschen von Textilien mitgeführt werden, vor einem unerwünschten Farbaustritt
und gegebenenfalls der Beschmutzung seiner Bekleidung geschützt. Die Schreibgeräte
sind häufig so konzipiert, dass ihr Schreibeinsatz bzw. die Mine, wechselbar ist,
beispielsweise zum Ersatz einer aufgebrauchten Mine durch eine neue.
[0003] Bei den bisher bekannten Schreibgeräten der vorgenannten Art wird der Wechsel des
Schreibeinsatzes zwischen der Ruhe- und der Schreibstellung mittels unterschiedlich
ausgebildeter Mechaniken realisiert. Im Wesentlichen sind dabei Druck-, Schiebe- und
Drehmechaniken zu unterscheiden. Gemeinsam ist diesen, dass die Mechaniken im Allgemeinen
aus einer Vielzahl von Bauteilen, insbesondere mit einer Spiralfeder, und häufig aus
unterschiedlichen Materialien bestehen. Die Funktion der Betätigungsmechanismen basiert
häufig auf komplizierten und feinmechanischen Konstruktionen, die heute zumeist als
Zukaufteile und nicht selten als Importware eingesetzt werden.
[0004] Eine halbwegs kostengünstige Fertigung bzw. Montage von Schreibgeräten nach diesem
Stand der Technik lässt sich nur bei hohen Stückzahlen realisieren, wobei jedoch auch
hier eine weitere Kostensenkung wünschenswert wäre.
[0005] Zwar sind derartige Schreibgeräte zumeist Massenware, jedoch werden selbst bei edlen
und exklusiven, in kleineren Stückzahlen vertriebenen Ausführungen und Modellen Standardmechaniken
der genannten Art eingesetzt, was deren Preis zusätzlich erhöht, ohne dass damit,
bezogen auf die Mechanik, ein Qualitätsgewinn verbunden wäre. Insoweit verwenden selbst
in völlig unterschiedlichen Preissegmenten angesiedelte Schreibgeräte bei unterschiedlichem
Design gleiche Funktionskomponenten. Ihr Innenleben und damit die Funktionalität unterscheidet
sich daher oft überhaupt nicht.
[0006] Ein weiterer Nachteil der verwendeten kleinteiligen Mechanismen ist der zum Teil
schnell einsetzende Verschleiß und die Empfindlichkeit gegenüber Verschmutzung und
gröberem Gebrauch. Darin liegt häufig die Ursache, dass manche Schreibgeräte nicht
einmal die Lebensdauer der Schreibmine überdauern. Dieser Nachteil des Stands der
Technik wird zum Teil durch gekapselte Mechanismen behoben. Dies erhöht jedoch den
Aufwand zusätzlich und erfordert die Anpassung des Stiftkörpers an die Maßvorgaben
der zugelieferten Teile. Oft ist ein zusätzliches Einbringen von Distanzstücken, Zwischenringen,
Gewindeeinsätzen oder ähnlichen Kleinteilen erforderlich, wodurch die Stückkosten
in nachteiliger Weise weiter steigen. Zudem ist die Fertigung und Montage solcher
gekapselter Baugruppen entsprechend aufwändig und teurer bzw. nur in der Massenfertigung
realisierbar.
[0007] Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik wird bei einem Wechsel des Schreibeinsatzes
bzw. der Mine offenbar. So müssen etwa selbst bei einfachen Kugelschreibern zur Entnahme
der Mine Gehäuse, Hülsen oder andere Bauteile auseinander geschraubt oder gezogen
werden. Dabei fallen jedoch prinzipbedingt häufig andere lose gesteckte Teile wie
Spiralfeder, Zwischenringe oder Teile der Mechanik heraus. Oft gehen dabei Teile verloren
oder sie werden anschließend vom Benutzer versehentlich wieder falsch zusammengebaut.
Das Schreibgerät wird in solchen Fällen nicht selten wegen eintretender Unbrauchbarkeit
weggeworfen.
[0008] Die genannten Nachteile haben zu dem Bestreben der Hersteller geführt, die Mechaniken
zu vereinfachen, um so insbesondere die Kosten zu senken. Ein Schreibgerät mit einer
vergleichsweise einfachen Druckmechanik wird beispielsweise durch die
DE G 92 10 629.3 beschrieben. Ein im Kunststoffspritzguss hergestelltes Betätigungselement weist dabei
eine federnde Rastnase auf, die in Ausstanzungen einer einteiligen aus einem Papprohr
gebildeten Hülse sowohl in der Schreib- als auch in der Ruhestellung jeweils ein Wiederlager
findet. Für das Einstellen der Schreibstellung wird das Betätigungselement, ein Drücker,
betätigt. Zum Auslösen der Ruhestellung muss die Rastnase in die Hülse gedrückt werden.
Diese Druckmechanik ist sehr kostengünstig herzustellen, hat allerdings den Nachteil,
dass der Minenwechsel zur Zerstörung der Mechanik und zum Ausweiten des Klemmsitzes
führt, in welchen das Kunststoffteil eingepresst wird.
[0009] Gemäß einer in der
DE 41 02 217 C2 offenbarten Weiterbildung rastet das oben beschriebene Betätigungselement an einem
Rastanschlag ein, welcher innerhalb der Schreibgerätehülse ausgebildet ist. Der dazu
erzeugte Hinterschnitt lässt jedoch im Grunde nur eine Herstellung in Kunststoff zu.
[0010] Das in der
DE 299 01 784 U1 beschriebene Schreibgerät sieht in Abwandlung zu den vorstehend dargestellten Lösungsvorschlägen
für die Führung der Rastnase eine Steuerkurve vor, die für das Einstellen, sowohl
der Schreib- als auch der Ruhestellung ein Betätigen des Drückers erlaubt. Auch hier
ist als nachteilig anzusehen, dass konstruktiv bedingt, ein Minenwechsel offenbar
nicht vorgesehen ist. Zudem benötigen Schreibgeräte dieser Ausführung zusätzlich eine
Rückholfeder.
[0011] Ein anderes Bespiel für einen veränderten Aufbau von Schreibgeräten der zuvor beschriebenen
Art wird durch die
JP 09-300881 A offenbart. Bei dem darin beschriebenen Schreibgerät wird der Schreibeinsatz in der
Ruhestellung mittels eines an dem Schreibeinsatz angebrachten bzw. aufgesteckten Magneten
und eines magnetischen Gegenstücks am Oberteil einer mehrteiligen Hülse fixiert. In
der Schreibstellung, die durch ein teleskopartiges Auseinanderziehen des Schreibgeräts
eingenommen wird, findet ein zur Befestigung des Magneten an dem Schreibeinsatz angebrachter
Halter und mit ihm der sich beim Wechsel in die Schreibstellung durch die Schwerkraft
nach unten bewegende Schreibeinsatz ein Widerlager an einem Innenabsatz eines mittleren
Hülsenteils. Zum Verbleib in der Schreibstellung muss der Schreibeinsatzes bzw. das
Schreibgerät so geneigt werden, dass sich der Halter zusammen mit dem Schreibeinsatz
an dem genannten Innenabsatz verkeilt. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, dass der
Übergang in die Ruhestellung ungewollt auch bei einer kurzzeitigen Schreibunterbrechung
und einem damit verbundenen Senkrechtstellen des Schreibgerätes erfolgen kann. Zudem
vereinfacht sich der Aufbau des Schreibgerätes durch die beschriebene Lösung nicht.
Vielmehr ist der Aufbau durch die innere Geometrie der Hülsenteile mit einer Mehrzahl
von Absätzen eher aufwendig, was fertigungstechnisch nachteilig ist.
[0012] Aus der
DE 36 39 592 C2 ist ein Schreibgerät mit einem Schiebemechanismus bekannt. Der Schiebemechanismus
ist im vorderen Bereich des Gehäuses an der Schreibspitze derart ausgebildet, dass
an Schiebern ausgeformte Klemmansätze hinter einer an der Schreibmine sitzenden ringförmigen
Kupplung angreifen. Die Kupplung wird mit einer Spiralfeder an die Klemmansätze gedrückt.
Eine Rastposition ermöglicht das Einstellen der Schreibstellung. Nachteilig an diesem
Lösungsvorschlag ist, dass dieser eine spezielle Form für den Schreibeinsatz bedingt,
nämlich einen Schreibeinsatz mit einer ringförmigen Kupplung. Zudem kann das Schreibgerät
kostengünstig nur in Kunststoff hergestellt werden. Es besteht dabei allerdings die
Gefahr der schnellen Abnutzung der mittels Nasen und Ausnehmungen ausgebildeten Klemmvorrichtung,
mit der Folge, dass das Schreibgerät möglicherweise bereits nach kurzzeitiger Benutzung
unbrauchbar ist.
[0013] Eine Drehmechanik bzw. ein Drehmechanismus ist beispielsweise Gegenstand der
DE 29 34 083 A1. Bei dem in der Schrift beschriebenen Schreibgerät mit Drehmechanik wird die axiale
Verschiebung der Schreibmine durch eine "nockenartige" Steuerbahn ermöglicht. Dabei
wird durch eine Spiralfeder über die Schreibmine auf den hinteren Teil der die Mine
aufnehmenden Hülse Druck ausgeübt, so dass diametral gegenüberliegende Rastnasen an
diesem Bauteil gegen die am vorderen Hülsenteil ausgebildete Steuerbahn gedrückt werden.
[0014] Rastausnehmungen an der Steuerbahn beschreiben wechselweise eine Ruhe- und eine Schreibposition.
Diese Form der Drehmechanik weist den Nachteile auf, dass der hintere Teil der Hülse
(Hülsenoberteil) zur Montage durch den vorderen Hülsenteil bzw. das Hülsenunterteil
gesteckt und nach Einbringung der Mine und der Spiralfeder zusätzlich eine Verschlusskappe
oder dergleichen auf den vorderen Hülsenteil geschraubt werden muss. Wegen der Vielzahl
der gleichzeitig zu montierenden Einzelteile ist eine automatisierte Montage in der
vorliegenden Ausführung kaum, zumindest aber nur mit hohem Aufwand möglich.
[0015] Die Hülsenteile können durch die im Innendurchmesser befindlichen Ausformungen zudem
kostengünstig nur im Kunststoffspritzguss hergestellt werden.
[0016] Der hohe Montageaufwand steht dem Anspruch nach kostengünstiger Fabrikation entgegen.
Konstruktionsbedingt erzeugt der schmale Aufbau der Hülsenteile eine steile Ausformung
der Steuerbahn, um eine ausreichende axiale Verschiebung der Mine zu gewährleisten.
Je steiler diese jedoch ist, umso schwergängiger wird die Drehung der Hülsenteile
gegeneinander ausfallen. Dies wiederum bedingt eine schnellere Abnutzung der sich
gegenüberstehenden Reibteile.
[0017] Eine Lösung mit einer seitlichen Druckmechanik, bei welcher der Clip im Gehäuse versenkt
wird, um die Schreibstellung zu erreichen, wird in der
DE 689 09 284 T2 beschrieben. Auf Druck bewirkt der Clip über eine Steuerschräge an einem Innenteil
den Vorschub der Mine. Gleichzeitig rastet eine am Clip ausgebildete Rastnase in der
Schreibstellung in einer entsprechenden Ausnehmung eines Innenteils ein, welches die
Mine in einem Klemmsitz hält. Als nachteilig bei dieser Lösung stellt sich der Montage
eines solchen Schreibgeräts dar. Der Mechanismus und die Mine müssen dabei von vorne
in die Hülse eingeführt und durch eine langloch-artige Ausnehmung geführt werden.
[0018] In der
US 3,063,419 wird ein Schreibgerät beschrieben, bei dem der Wechsel des Schreibeinsatzes zwischen
der Ruhe- und der Schreibstellung mittels einer Magnetanordnung erfolgt. Hierzu sind
am Schreibeinsatz beziehungsweise der Schreibmine und am oberen Ende der Hülse Magnete
angeordnet, wobei letzterer auf einem drehbaren Rad angeordnet ist. Durch die Drehung
des Rades können die Magnete in eine erste Lage gebracht werden, in der sie einander
abstoßen und in eine zweite Lage, in der sie sich anziehen. Hierdurch wird der Schreibeinsatz
teilweise aus der Hülse herausbewegt oder in sie zurückgezogen. Zwar wird in der Schrift
ausgeführt, dass der Schreibeinsatz gegebenenfalls in beiden Lagen, ausschließlich
durch die Magnetkraft gehalten werden kann. Jedoch implizieren die in den Zeichnungen
der Schrift dargestellten Ausbildungsformen, dass offenbar zumindest in der Schreibstellung
der Schreibeinsatz vorzugsweise zusätzlich mechanisch Verklemmt wird, um ein Widerlager
für den beim Schreiben und dem damit verbundenen Aufdrücken auf den Schreibeinsatz
wirkenden Druck zu schaffen.
[0019] Hiermit vergleichbar ist ein ähnliches, in der
DE 1 126 277 offenbartes Schreibgerät. Zur Kompensation der beim Schreiben auf den Schreibeinsatz
wirkenden Kraft wird hier der Schreibeinsatz, unterstützt durch eine Magnetanordnung,
aufgrund einer konischen Ausbildung des unteren Innenbereichs der Hülse ebenfalls
verklemmt.
[0020] Auch durch die
DE 1 298 911 wird ein Schreibgerät offenbart, bei welchem die Magnetkraft für den Wechsel zwischen
der Ruhe- und der Schreibstellung genutzt wird. Allerdings erfolgt die Fixierung des
Schreibeinsatzes in der jeweiligen Lage, das heißt in der Ruhe- oder der Schreiblage,
mittels einer Riegelmechanik beziehungsweise eines Rastmechanismus, nämlich durch
eine mechanische Klemmung aufgrund einer entsprechenden geometrischen Ausbildung der
Hülseninnenseite und eines den Schreibeinsatz haltenden Elements. Hierzu sind an der
Außenkontur des Halteelements Keilflächen und an der Hülseninnenseite Ausnehmungen
ausgebildet, in welche eine Kugel mittels eines Magneten hineingedrückt wird.
[0021] Gemäß einer in der
FR 2 420 434 beschriebenen Lösung wird der Schreibeinsatz in der Schreibstellung zwar mittels
eines Magnetelementes gehalten. Allerdings erfolgt die Kompensation der beim Schreiben
auf den Schreibeinsatz wirkenden Kräfte, zur Vermeidung einer Rückstellung des Schreibeinsatzes
in die Ruhestellung, dadurch, dass der Schreibeinsatz unter gleichzeitiger Verkantung
unterhalb des Randes des Magnetelements verklemmt wird.
[0022] Entsprechend einer in der
US 2,888,907 beschriebenen Lösung für ein Schreibgerät mit einem Magnetsystem zur Bewegung des
Schreibeinsatzes zwischen der Ruhe- und der Schreibstellung erfolgt in der Schreibstellung
ebenfalls eine Verkantung der Mine gegenüber der einteilig ausgebildeten Hülse. Hierbei
verkeilt sich die Mine in der Schreibstellung unterhalb einer Schulter an der Hülseninnenfläche.
Zudem muss das in der Druckschrift beschriebene Schreibgerät beim Schreiben in nachteiliger
Weise in einer bestimmten Lage gehalten werden, um zu verhindern, dass der Schreibeinsatz
ungewollt unter der angesprochenen Schulter hervorrutscht und sich in die Ruhestellung
zurück bewegt.
[0023] Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, ein Schreibgerät mit einem besonders
einfachen Aufbau zu schaffen, welches durch eine geringe Anzahl von Bauteilen sehr
kostengünstig herzustellen ist. Das Schreibgerät soll zudem einfach zu handhaben sein.
[0024] Die Aufgabe wird durch ein Schreibgerät mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Aus- oder Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schreibgerätes sind durch
die Unteransprüche gegeben.
[0025] Das vorgeschlagene Schreibgerät besteht im Wesentlichen aus einer Hülse, von der
ein Schreibeinsatz aufgenommen wird, nämlich einer einteiligen Hülse oder einer zweiteiligen
Hülse mit einem Hülsenoberteil und einem Hülsenunterteil und ist mit einem Magnetsystem
ausgestattet. Das Magnetsystem besteht aus mindestens einem Magnet und mindestens
einem mit dem oder den Magneten in magnetischer Wechselwirkung stehenden Gegenstück,
wobei Magnet(e) und Gegenstück(e) Bestandteile der das Schreibgerät ausbildenden Teile
sind. In der Ruhestellung, also bei Nichtgebrauch des Schreibgerätes, ist der Schreibeinsatz
zumindest nahezu vollständig in die Hülse zurückgezogen. Zum Schreiben (Schreibstellung)
wird er aus der Hülse heraus bewegt, so dass er teilweise aus dieser herausragt. Durch
eine axiale Verschiebung eines ihn haltenden Schreibgeräteteils, nämlich des Hülsenoberteils
oder eines gesonderten Halteelements, ist der Schreibeinsatz von der Ruhestellung
in die Schreibstellung bzw. von der Schreibstellung wieder zurück in die Ruhestellung
überführbar.
[0026] Bei der sich gemäß der ersten Alternative des Hauptanspruchs ergebenden Ausbildungsform
des erfindungsgemäßen Schreibgeräts wird durch die zwischen den Elementen des Magnetsystems
wirkende Magnetkraft der Schreibeinsatz zumindest in der Schreibstellung gegen die
Hülse lagefixiert, wobei gleichzeitig durch diese Magnetkraft die Schreibgeräteteile,
wie das Hülsenoberteil und das Hülsenunterteil oder die Hülse und das gegebenenfalls
vorhandene Halteelement, miteinander verbunden bleiben. Die Fixierung des Schreibeinsatzes
in der Schreibstellung ist derart, dass diese Stellung gegen den beim Schreiben auf
den Schreibeinsatz ausgeübten Druck aufrecht erhalten bleibt.
[0027] Bei der Ausbildungsform gemäß der 2. Alternative des Hauptanspruchs weist das erfindungsgemäße
Schreibgerät eine zweiteilige, aus einem Hülsenoberteil und einem Hülsenunterteil
bestehenden Hülse auf, wobei das Hülsenunterteil relativ zum Hülsenoberteil bzw. das
Hülsenoberteil relativ zum Hülsenunterteil axial verschieblich ist. Der Schreib-einsatz
wird dabei vom Hülsenoberteil gehalten. Zudem besteht das Magnetsystem aus mindestens
einem Magneten und mindestens zwei Gegenstücken. Die Elemente des Magnetsystems sind
am oder im Hülsenoberteil sowie am oder im Hülsenunterteil angeordnet. Bei dieser
Ausführungsform sind das Hülsenoberteil und das Hülsenunterteil sowohl in der Schreibstellung
als auch in der Ruhestellung durch die zwischen den Elementen des Magnetsystems wirkende
Magnetkraft zueinander lagefixiert. Die zwischen den Elementen des Magnetsystems Wirkende
Magnetkraft definiert ein Losbrechmoment, bei dessen Überschreiten das Hülsenoberteil,
zum Wechsel zwischen der Ruhe- und der Schreibstellung oder umgekehrt, relativ gegen
das Hülsenunterteil verschiebbar ist. Durch die Dimensionierung der Elemente des Magnetsystems
und bzw. oder die geometrische Gestaltung der das Schreibgerät ausbildenden Teile
können sich dabei für die Ruhestellung und die Schreibstellung unterschiedliche Losbrechmomente
und/oder Ablösekräfte ergeben. Ausgehend von beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ergibt sich, wie noch zu zeigen sein wird, eine Vielzahl möglicher Kombinationen,
die aber jeweils bewirken, dass der Schreibeinsatz, zumindest in der Schreibstellung,
bevorzugt in beiden möglichen Stellungen, gegen die Hülse lagefixiert ist, wodurch
sich eine deutliche Vereinfachung der Mechanik, beispielsweise eines Kugelschreibers,
gegebenenfalls sogar die Möglichkeit eines völligen Verzicht auf eine Mechanik im
eigentlichen Sinne ergibt.
[0028] Entsprechend einer weiteren grundsätzlichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schreibgeräts
mit einem den Schreibeinsatz haltenden Halteelement erfolgt der Wechsel zwischen der
Ruhestellung und der Schreibstellung durch die am Halteelement selbst oder über ein
gegebenenfalls vorhandenes Betätigungselement bewirkte axiale Verschiebung des Halteelements.
[0029] Unabhängig davon, ob der Schreibeinsatz von der Hülse (beispielsweise durch unmittelbare
Klemmung in der Hülse) oder einem speziellen Halteelement gehalten wird und unabhängig
davon, ob im letztgenannten Fall der Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung durch
unmittelbares Einwirken auf das Halteelement oder vermittels eines Betätigungselements
erfolgt, kann die jeweilige axiale Verschiebung des den Schreibbeinsatz haltenden
Schreibgeräteteils gemäß einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung mit einer radialen
Verdrehung bzw., sprachlich exakter, mit einer in Umfangsrichtung erfolgenden Verdrehung
dieses Teils einher gehen.
[0030] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform mit einer zweiteiligen Hülse ist zur Unterstützung
dieser Verdrehbewegung am Hülsenoberteil eine Steuerbahn ausgebildet, an der eine
am Hülsenunterteil ausgebildete sowie komplementär zur Steuerbahn ausgeformte Führungsbahn
entlang geführt wird. Hierdurch ist für den Wechsel zwischen der Ruhestellung und
der Schreibstellung quasi eine Art mechanische Führung gegeben. Die Elemente des Magnetsystems
können bei dieser Ausführungsform auf der Steuerbahn und auf der zu ihr komplementären
Führungsbahn angeordnet sein. Ebenso können aber die Steuerbahn und die Führungsbahn
selbst durch Elemente des Magnetsystems ausgebildet sein.
[0031] Es liegt auf der Hand, dass hinsichtlich des Magnetsystems und der Aufteilung seiner
Elemente viele verschiedene Konfigurationen denkbar sind. So können etwa Magnete an
entsprechenden Stellen des gegebenenfalls vorhandenen Halteelements und metallische
Gegenstücke an der Hülse angeordnet sein, so dass ein Magnet in der Schreibstellung
an einem Gegenstück haftet und in der Ruhestellung ein anderer Magnet an einem korrespondierenden
Gegenstück. Selbstverständlich ist es umgekehrt auch denkbar, den oder die Magnete
an der Hülse vorzusehen und die Gegenstücke an geeigneten Stellen des Halteelements.
Schließlich kann aber beispielsweise, bezogen auf die Schreibstellung, ein Magnet
am Halteelement und ein Gegenstück an der Hülse sowie, bezogen auf die Ruhestellung
ein Magnet an der Hülse und ein metallisches Gegenstück am Halteelement vorgesehen
sein oder umgekehrt. Bezogen auf die Gegenstücke sind dabei sogar noch andere Ausgestaltungen
denkbar, die bei der Darstellung vorteilhafter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Schreibgerätes noch erläutert werden. Unabhängig davon hat der Benutzer bei der bereits
an dieser Stelle beispielhaft dargestellten einfachen Ausbildungsform für einen Wechsel
zwischen Ruhe- und Schreibstellung jeweils im Wesentlichen nur die den Schreibeinsatz
in der jeweiligen Stellung fixierenden Magnetkräfte zu überwinden. Sofern jedenfalls
die Lagefixierung, dem grundsätzlichen erfinderischen Gedanken folgend, zumindest
in der Schreibstellung mittels des Magnetsystems erfolgt, ist es hierbei ein Wesensmerkmal
der Erfindung, dass die dabei zwischen den Elementen des Magnetsystems wirkende Magnetkraft
diejenige Kraft übersteigt, die beim Schreiben durch das Aufdrücken auf den Schreibeinsatz
ausgeübt wird, wobei selbstverständlich ein sachgemäßer Gebrauch vorauszusetzen ist.
Einer Festlegung der Größe dieser Kraft bedarf es dabei an dieser Stelle nicht, da
es zum einen im Ermessen eines Schreibgeräteherstellers liegen wird, wie viel Druck
er beim Schreiben auf den Schreibeinsatz zulassen möchte bzw. als sachgerechten Gebrauch
ansehen wird und dies zum anderen durch Versuch und Erprobung feststellbar ist. Jedenfalls
sind Magnete entsprechender geometrischer Größe und mit unterschiedlicher magnetischer
Feldstärke am Markt erhältlich, so dass hier dem Hersteller nahezu beliebige Spielräume
in Bezug auf die Auslegung des Magnetsystems gegeben sind.
[0032] Während die grundsätzliche erfinderische Idee darin besteht, das Halteelement in
zumindest einer Stellung mittels Magneten in seiner Lage zu fixieren, unabhängig davon,
wie der Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung erfolgt, geht eine bevorzugte Weiterbildung
der Erfindung noch einen Schritt weiter. Danach erfolgt die axiale Verschiebung des
Halteelements mit dem Schreibeinsatz, also der Wechsel zwischen der Ruhe- und der
Schreibstellung selbst, durch die Veränderung der magnetischen Wechselwirkung zwischen
den Elementen des Magnetsystems, welcher aus der Betätigung eines entsprechenden Betätigungselements
resultiert. Somit sind nicht nur die Schreibstellung oder die Schreib- und die Ruhestellung
durch eine mittels Magnetkraft erfolgende Fixierung des Halteelements bzw. des von
ihm gehaltenen Schreibeinsatzes bestimmt, sondern auch der Wechsel zwischen diesen
beiden Stellungen vollzieht sich unter Nutzung magnetischer Kräfte. Dies schließt
wiederum allerdings nicht aus, dass der solchermaßen herbeigeführte Wechsel durch
entsprechende konstruktive Gestaltung der Teile des Schreibgeräts gegebenenfalls mechanisch
unterstützt wird. Die Elemente des Magnetsystems sind bei dieser Ausbildungsform vorzugsweise
einerseits als Bestandteil des Betätigungselements und andererseits als Bestandteil
des Halteelements oder der Hülse ausgebildet. Auch hierbei sind jedoch mannigfaltige
Konstellationen betreffend die konstruktive Ausbildung von Halteelement, Betätigungselement
und Hülse sowie betreffend die genaue Anordnung der Elemente des Magnetsystems und
ihre Beschaffenheit im Detail denkbar. Insoweit können die in den Patentansprüchen
herausgestellten Ausbildungsformen ebenso wie die in den Ausführungsbeispielen erläuterten
nur eine Auswahl der unter Beibehaltung des Grundprinzips möglichen Varianten darstellen,
die in Bezug auf den Erfindungsgegenstand nicht als abschließend und beschränkend
anzusehen ist. Die Darstellungen der Ausführungsbeispiele lassen den Fachmann diese
Möglichkeiten bzw. das in der Lösung steckende gestalterische Potenzial unmittelbar
erkennen.
[0033] Eine Ausbildungsform, bei welcher der Wechsel zwischen der Ruhe- und der Schreibstellung
über eine durch die Betätigung eines Betätigungselements veranlasste Änderung der
magnetischen Wechselwirkung zwischen den Elementen des Magnetsystems erfolgt, setzt
dabei nicht zwingend ein als solches bewegliches Betätigungselement voraus. Man denke
etwa an die Möglichkeit der Zu- und Abschaltung von Elektromagneten. Entsprechend
einer besonders praxisgerechten Ausbildungsform wird jedoch das Betätigungselement
bei seiner Betätigung bewegt.
[0034] Wie schon erwähnt, kann die rein axiale oder axiale Bewegung und Umfangsbewegung
des Halteelements, dadurch unterstützt sein, dass das Halteelement und die Hülse Mittel
aufweisen, welche für das Halteelement bei dessen axialer Verschiebung gegen die Hülse
eine Führung ausbilden. Entsprechend einer Möglichkeit ist dazu in die innere Umfangsfläche
der Hülse eine wendelförmig umlaufende Nut eingearbeitet. In diese Nut greift eine
Auswölbung oder ein Zapfen des Halteelements ein, so dass hierdurch eine Führung gegeben
ist.
[0035] Es ist im Sinne der Erfindung, wenn es sich bei mindestens einem der Magnete des
Magnetsystems um einen Dauer- bzw. Permanentmagnet handelt. Im Einzelfalle kommt jedoch
auch, wie schon erwähnt, die Verwendung eines Elektromagneten in Betracht, nämlich
dann, wenn etwa das Schreibgerät zur Erfüllung anderer Funktionen (Leuchtanzeige,
integrierte Taschenlampe, integrierter Laserpointer o. ä.) ohnehin mit Batterien bestückt
ist, die beispielsweise auch eine als Elektromagnet wirkende Spule oder ähnliches
speisen können. Soweit gemäß der sicherlich praxisrelevanteren Ausgestaltungsform
Permanentmagnete Einsatz finden, sind diese vorzugsweise als in das Betätigungselement,
das Halteelement und/oder die Hülse integrierte (eingepresst oder in ähnlicher Weise
befestigt) Magnete, beispielsweise Stabmagnete, ausgebildet.
[0036] Im Hinblick auf die Magnete sind dem Fachmann wiederum unterschiedliche Möglichkeiten
der Gestaltung, insbesondere im Hinblick auf eine gezielte Beeinflussung ihrer Feldcharakteristik
an die Hand gegeben. So ist eine mögliche Ausgestaltung dadurch gegeben, dass an einen
der Pole eines oder mehrerer der Magnete ein magnetisch wirksames Material angelegt
ist, welches die Form einer Scheibe, eines Bechers oder eines Polschuhs aufweist.
Durch diese Maßnahme wird der magnetische Fluss des jeweiligen Magneten konzentriert
auf die Oberfläche seines jeweils anderen, offenen Pols geleitet. Ein typisches Beispiel
hierfür stellt die Verwendung so genannter Topfmagnete dar. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass einer oder mehrere der Magnete von einem die Pole offen lassenden,
hülsenförmigen Element aus einem magnetisch wirksamen Material eingefasst sind. Bei
dieser Gestaltung wird der magnetische Fluss des bzw. der Magnete konzentriert auf
die Oberfläche der Pole geleitet. Dies ist zum einen vorteilhaft im Hinblick auf die
gezielte Nutzung der magnetischen Kräfte im Sinne der erfindungsgemäßen Idee. Zum
anderen wird jedoch das Magnetfeld in vorteilhafter Weise in den zur Erfüllung der
Funktion nicht erforderlichen Bereichen der Magnete abgeschirmt, so dass beispielsweise
mögliche Wechselwirkungen eines von einem Benutzer mitgeführten Schreibgerätes mit
einem Herzschrittmacher, dem Mikrochip einer Chipkarte oder ähnlichem weitestgehend
ausgeschlossen werden. Welcher dieser Gestaltungsmöglichkeiten der Magnete jeweils
in Betracht kommt hängt von der geometrischen Gestaltung von Betätigungselement (soweit
vorhanden), Halteelement und Hülse, aber auch davon ab, wo die Magnete jeweils angeordnet
sind.
[0037] Auch für die Art und Ausbildung der Gegenstücke sind unterschiedliche Möglichkeiten
gegeben. Eine Möglichkeit besteht darin, dass eines oder mehrere Gegenstücke aus einem
Metall, vorzugsweise aus Eisen bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass
es sich bei einem oder mehreren der Gegenstücke ebenfalls um Permanentmagnete handelt.
Unabhängig von der Art der Gegenstücke ist es auch im Sinne der Erfindung, wenn die
magnetische Wechselwirkung zwischen dem oder den Magneten und den Gegenstücken über
zwischen ihnen angeordnete Flussleitstücke besteht.
[0038] Bei einer möglichen Ausführungsform mit einer zweiteiligen Hülse, bei welcher auch
die Gegenstücke als Magnete ausgebildet sind, sind die Elemente des Magnetsystems
so am bzw. im Hülsenoberteil und am bzw. im Hülsenunterteil angeordnet, dass sie in
einer beim Übergang zwischen der Ruhestellung und der Schreibstellung durchlaufenen
Zwischenstellung einander abstoßen.
[0039] Bei einer speziellem Ausführungsform mit Gegenstücken in Form von Magneten, bei welcher
der Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung durch die Magnetkraft herbeigeführt
oder unterstützt wird, sind die Elemente des Magnetsystems so angeordnet, dass die
zwischen ihnen wirkende Magnetkraft beim Wechsel zwischen der Ruhestellung und der
Schreibstellung des Schreibeinsatzes ihre Richtung wechselt. Dies bedeutet, dass in
der Ruhestellung einander anziehende Elemente des Magnetsystems in der Schreibstellung
einander abstoßen und umgekehrt. Durch die damit einhergehende Überschreitung der
jeweils eine Anziehung bzw. Abstoßung bewirkenden magnetischen Kräfte wird der Positionswechsel
des Halteelements und somit der Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung bewirkt.
[0040] Im Folgenden sollen einige ausgewählte Möglichkeiten der Gestaltung des gegebenenfalls
vorhandenen Betätigungselementes dargestellt werden. Entsprechend einer Möglichkeit
ist das Betätigungselement als ein um eine Schwenkachse schwenkbarer Hebel mit zwei
Hebelarmen ausgebildet. Dessen jeweils ein Element des magnetischen Systems ausbildende
oder aufnehmende Hebelarme sind zur Veränderung der magnetischen Wechselwirkung zwischen
den Elementen des Magnetsystems und damit zum Wechsel zwischen der Ruhestellung und
der Schreibstellung des Schreibeinsatzes, wechselweise in die Hülse des Schreibgerätes
hinein bzw. aus dieser heraus schwenkbar. Vorzugsweise, aber nicht zwingend, verläuft
die Schwenkachse dieses Hebels im Winkel von 90° zur Längsmittelachse des Schreibgerätes
und ist von dieser beabstandet. Die Elemente, welche den jeweiligen Gegenpart zu den
als Bestandteil des Hebels ausbildeten Elementen des Magnetsystems darstellen, sind
als Bestandteil des Halteelements oder der Hülse ausgebildet. Ist zum Beispiel der
Hebel an der Hülse gelagert, so ist eine durch sein Verschwenken herbeigeführte Veränderung
der magnetischen Wechselwirkung und die daraus resultierende Verschiebung des Halteelements
dadurch zu bewerkstelligen, dass die komplementären Elemente des Magnetsystems am
Halteelement angeordnet sind. Jedoch kann der Hebel auch am Halteelement gelagert,
also mit diesem verbundnen sein und der gewünschte Effekt durch eine Anordnung der
komplementären Elemente in der Hülse erreicht werden. Erläuternde Einzelheiten zu
einigen dieser Möglichkeiten sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
[0041] Gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausbildungsform ist das Betätigungselement als
eine Scheibe oder Walze mit mindestens einem auf ihrem Umfang angeordneten Element
des Magnetsystems ausgebildet, welche um eine parallel oder 90° zur Längsmittelachse
des Schreibgerätes verlaufende Drehachse drehbar ist. Das oder die auf dem Umfang
der Scheibe bzw. der Walze angeordneten Elemente des Magnetsystems gelangen beim Verdrehen
der Scheibe in unterschiedliche Wechselwirkung mit den Elementen des Magnetsystems,
die an bzw. in dem Halteelement oder der Hülse angeordnet sind oder die genannten
Teile ausbilden. Hierdurch werden die zu den in der Scheibe bzw. Walze angeordneten
Elementen komplementären Elemente des Magnetsystems je nach der Stellung der Scheibe
bzw. Walze angezogen oder abgestoßen, so dass sich das Halteelement mit dem Schreibeinsatz
wiederum zur Einnahme der Ruhestellung oder der Schreibstellung in die Hülse hinein
bzw. aus dieser heraus bewegt. In diesem Zusammenhang sind sowohl Ausbildungsformen
mit einer horizontal angeordneten Scheibe wie solche mit einem vertikal angeordneten
scheibenförmigen Betätigungselement möglich. Wahlweise fällt dabei die Drehachse der
Scheibe mit der Längsmittelachse des Schreibgerätes zusammen, schneidet diese in einem
Winkel von 90° oder ist im Abstand von der Längsmittelachse angeordnet. Insoweit stellt
ein hebelförmiges Betätigungselement im Grunde einen Spezialfall eines scheibenförmigen
Halteelements dar, welches, anders als das letztgenannte, in seinem Dreh- respektive
Schwenkwinkel beschränkt ist. Vorteilhafterweise ist das Betätigungselement in der
Wandung der den Schreibeinsatz aufnehmenden Hülse gelagert, so dass dessen Schwenk-
oder Drehachse in dieser Wandung angeordnet ist. Aber auch exzentrische Lagerungen
einer Scheibe oder Walze, bei denen der Ort der Lagerung des Betätigungselementes
nicht mit der Drehachse zusammenfällt sind denkbar, ohne dass hierbei das erfindungsgemäße
Grundprinzip verlassen wird.
[0042] Eine weitere Möglichkeit der Gestaltung des Betätigungselementes besteht darin, dass
dieses als ein zur Veränderung der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem Betätigungselement
und dem Halteelement, zwischen zwei axialen Anschlägen axial verschiebbares Element
ausgebildet ist. Die Nutzung des erfinderischen Prinzips ist aber vorteilhaft ebenso
möglich bei einer Ausbildung, bei der das Betätigungselement als ein, zur Veränderung
der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem Betätigungselement und den Halteelement,
quer zur Längsmittelachse des Schreibgerätes verschiebbares Element ausgebildet ist.
[0043] Das Halteelement besteht gemäß einer möglichen Ausbildung der Erfindung aus einem
oberen Teil und einem dazu beabstandeten aber mit dem oberen Teil starr verbundenen
Unterteil. An bzw. in den beiden das Halteelement ausbildenden Teilen sind die Elemente
des Magnetsystems angeordnet oder diese Elemente bilden die Teile des Halteelements
aus. Unabhängig davon, in welcher Weise die Elemente des Magnetsystems am Halteelement
befestigt oder in dieses integriert sind, ist das Betätigungselement (z. B. ein Hebel,
eine Scheibe, eine Walze oder ähnliches) entsprechend einer praxisgerechten Weiterbildung
des Schreibgerätes mit einem in der zuvor dargestellten Weise ausgebildeten Halteelement,
zum Wechsel zwischen Ruhestellung und Schreibstellung innerhalb des zwischen dem oberen
und dem unteren Teil des Halteelements bestehenden Abstandes oder in diesen hinein
bzw. aus ihm heraus bewegbar. Bei der Ausführungsform mit einem Hebel als Betätigungselement
betrifft dies dessen Hebelarme, bei dem scheibenförmigen Betätigungselement unterschiedliche
Umfangsabschnitte mit unterschiedlich gepolten Magneten.
[0044] Der Schreibeinsatz wird vorteilhafterweise von dem Halteelement fest, aber dennoch
lösbar gehalten. Beispielsweise bietet sich hierfür eine Klemmverbindung zwischen
dem Schreibeinsatz und dem Halteelement an, so dass der Schreibeinsatz im Klemmsitz
gehalten wird, aber im Bedarfsfall auswechselbar ist.
[0045] Die Elemente des Magnetsystem können entsprechend einer möglichen Ausbildungsform
auch jeweils als separate bei der Montage des erfindungsgemäßen Schreibgerätes starr
mit dessen Teilen, zu verbindende Baugruppen ausgebildet sein. Ein Schreibgerät mit
einem Betätigungselement ist entsprechend einer möglichen Ausbildungsform so gestaltet,
dass durch das Entfernen des Betätigungselements das Halteelement und die Hülse zum
Wechsel des Schreibeinsatzes voneinander trennbar sind.
[0046] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen nochmals näher erläutert
werden. Die Erläuterung erfolgt anhand beispielhafter Möglichkeiten für die konstruktive
Gestaltung sowie für die Konfiguration des Magnetsystems hinsichtlich seiner Elemente
und deren Verteilung auf die Teile des Schreibgeräts, wie Hülse und, soweit vorhanden,
Halteelement und Betätigungselement. In den nachfolgenden Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 a:
- Eine grundsätzliche Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Schreibgerätes mit einem
Halte- und Betätigungselement, nämlich mit einem hebelförmigen, um eine Achse schwenkbaren
Betätigungselement in der Ruhestellung,
- Fig. 1 b:
- Das Schreibgerät in der Ausbildung nach Fig. 1a in der Schreibstellung mit freigegebener
Spitze des Schreibeinsatzes,
- Fig. 2a:
- Eine Ausbildungsform des Schreibgerätes mit einem quer zur Längsachse der Hülse verschiebbaren
Betätigungselement in der Ruhestellung,
- Fig. 2b:
- Das Schreibgerät in der Ausbildung nach Fig. 2a in der Schreibstellung,
- Fig. 3a:
- Eine Ausbildungsform des Schreibgerätes mit einem axial verschiebbaren Betätigungselement
in der Ruhestellung,
- Fig. 3b:
- Das Schreibgerät in der Ausbildung nach Fig. 3a in der Schreibstellung,
- Fig. 4a:
- Eine Ausbildungsform des Schreibgerätes mit einem Betätigungselement, welches um eine
die Längsachse des Schreibgerätes schneidende Drehachse drehbar ist, in der Ruhestellung,
- Fig. 4b:
- Das Schreibgerät in der Ausführung nach Fig. 4a in der Schreibstellung,
- Fig. 5a:
- Eine Ausbildungsform des Schreibgerätes mit einem als Walze ausgebildeten Betätigungselement,
welches um eine quer zur Längsmittelachse des Schreibgerätes verlaufende Achse drehbar
ist, in der Ruhestellung,
- Fig. 5b:
- Das Schreibgerät in der Ausführung nach Fig. 5a in der Schreibstellung,
- Fig. 6a:
- Eine vereinfachte Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Schreibgerätes in der Ruhestellung,
- Fig. 6b:
- Die Ausbildungsform nach Fig. 8a in der Schreibstellung,
- Fig. 7a:
- Eine mit der Fig. 8 vergleichbare Ausbildungsform in der Ruhestellung,
- Fig. 7b:
- Die Ausbildungsform nach Fig. 9a in der Schreibstellung,
- Fig. 8a:
- Eine Weiterbildung einer mit der Fig. 9 vergleichbaren Variante in der Ruhestellung
- Fig. 8b:
- Die Ausbildungsform nach Fig. 10a in der Schreibstellung
- Fig. 9a:
- Eine grundsätzliche Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Schreibgerätes mit mehrteiliger
Hülse und in die Hülse integriertem Magnetsystem in der Ruhestellung als Schnittdarstellung
- Fig. 9b:
- Das Schreibgerät in der Ausbildung entsprechend Fig. 11a in der Schreibstellung mit
freigegebener Minenspitze
- Fig. 10a:
- Eine Ausbildungsform des Schreibgerätes, dessen Magnetsystem als separate Baugruppe
ausgebildet ist, in der Ruhestellung
- Fig. 10b:
- Die Ausführungsform nach Fig. 12a in der Schreibstellung
- Fig. 11a:
- Eine Ausbildungsform des Schreibgerätes mit einer Art Verschlussautomatik durch zusätzliche
Magnete in der Schreibstellung
- Fig. 11b:
- Die Ausführungsform gemäß Fig. 13a in einer Zwischenstellung
- Fig. 11c:
- Die Ausführungsform gemäß Fig. 13a in der Ruhestellung
- Fig. 12a-12c
- Anordnungsmöglichkeiten für Magnete, Gegenstücke und gegebenenfalls Flussleitstücke
bei den Ausbildungsformen gemäß den Figuren 11 bis 13
- Fig. 13a bis 13j:
- Unterschiedliche Konfigurationen des Magnetsystems
- Fig. 14-17
- Unterschiedliche Formen für eine, gegebenenfalls vorgesehene, aus einer Steuerbahn
und einer Führungsbahn bestehende Führung in einer Abwicklung
[0047] Das Schreibgerät besteht entsprechend den in den Fig. 1 bis Fig. 5 dargestellten
Ausbildungsformen aus der den Schreibeinsatz 1 aufnehmenden Hülse 2, dem den Schreibeinsatz
haltenden Halteelement 3, 3', 3", einem auf das Halteelement 3, 3', 3" einwirkenden
Betätigungselement 4 und dem Magnetsystem 5, 5', 6, 6' mit Permanentmagneten 5, 5'
und Gegenstücken 6, 6', die entweder aus einem magnetisch wirksamen Material wie Eisen
(Fe) bestehen oder ebenfalls als Permanentmagnete ausgebildet sind.
[0048] Abweichend zu diesen Ausbildungsformen betreffen die Ausbildungsformen nach den Fig.
6 bis 8 vereinfachte Varianten ohne Betätigungselement bzw. nach den Fig. 9 bis 11
ohne Betätigungselement und gegebenenfalls sogar ohne gesondertes Halteelement, bei
welchen der Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung direkt am Halteelement oder
einem Hülsenteil bewirkt wird. Je nach Betrachtungsweise könnte man sich auch auf
den Standpunkt stellen, dass bei einigen dieser Ausbildungsformen das Halteelement
3, 3', 3" und das Betätigungselement 4 oder bei anderen das Hülsenoberteil 2' und
das Halteelement 3, 3', 3" einstückig vereint sind.
[0049] Die Fig. 1a zeigt das erfindungsgemäße Schreibgerät mit einer einteiligen Hülse 2
sowie mit einem Halteelement 3, 3', 3" und einem Betätigungselement 4 in einer Schnittdarstellung
und in einer Ausbildung, bei welcher das Betätigungselement 4 als ein zweiarmiger
um eine Achse 8 schwenkbarer Hebel ausgebildet ist. Der das Betätigungselement 4 ausbildende
Hebel besteht aus einem magnetisch wirksamen Material vorzugsweise aus Eisen, so dass
seine Hebelenden die Gegenstücke 6, 6' ausbilden. Das Halteelement 3, 3', 3" weist
die Form eines Zylinders mit einer Ausnehmung 7 im mittleren Bereich auf. Im unteren
Teil 3" unterhalb der Ausnehmung 7 ist der Schreibeinsatz 1 beispielsweise durch eine
Klemmverbindung gehalten. In dem Teil 3' oberhalb der Ausnehmung 7 ist ein Permanentmagnet
5 angeordnet. Der obere Teil 3' und der untere Teil 3" des Halteelementes 3, 3', 3"
sind über eine Verbindung 3 starr miteinander verbunden. Die Fig. 1a veranschaulicht
die Ruhestellung, in welcher der Schreibeinsatz 1 vollständig in die Hülse 2 zurückgezogen
ist. Die Ruhestellung wird dadurch eingenommen, dass der obere Arm, des im Beispiel
aus Eisen bestehenden hebelförmigen Betätigungselementes 4, in die Hülse 2 hinein
geschwenkt ist und den Permanentmagneten 5 im oberen Teil 3' des Halteelementes 3,
3', 3" anzieht. Hierdurch wird das gesamte Halteelement 3, 3', 3" mit dem von ihm
gehaltenen Schreibeinsatz 1 nach oben gezogen. Die Fig. 1b veranschaulicht das Schreibgerät
gemäß der Fig. 1a in der Schreibstellung, also mit teilweise aus der Hülse 2 herausragenden
Schreibeinsatz 1. Dabei ist das Betätigungselement 4 um die Schwenkachse 8 verschwenkt
worden, so dass der untere Arm des Hebels in die Hülse 2 hineinragt und den Permanentmagneten
5 des Halteelementes magnetisch anzieht. Durch die magnetische Wechselwirkung mit
dem Betätigungselement 4 wird das Halteelement 3, 3', 3", wie in der Fig. 1 b ersichtlich,
nach unten bewegt. Hierdurch bewegt sich der im Klemmsitz daran befestigte Schreibeinsatz
1 teilweise aus der Hülse 2 heraus und wird in dieser Stellung gegenüber der Hülse
2 lagefixiert. Die Materialien der das Magnetsystem 5, 5', 6, 6' bildenden Elemente,
also des Permanentmagneten 5 im Halteelement 3, 3', 3" einerseits und des Gegenstücks
6' im Betätigungselement 4 andererseits sind so bemessen, dass die zwischen ihnen
wirkende Magnetkraft diejenige Kraft übersteigt, die beim Schreiben durch das Aufdrücken
auf den Schreibeinsatz ausgeübt wird. Abweichend von der wiedergegebenen Ausführungsform
kann jedoch der in diesem Falle das Betätigungselement 4 ausbildende Hebel auch an
dem Halteelement befestigt, also mit diesem verbunden sein. Soweit dabei die Elemente
des Magnetsystems 5, 5', 6, 6' einerseits als Bestandteil des Hebels und andererseits
als Bestandteil der Hülse 2 ausgebildet sind, lässt sich hierdurch eine grundsätzlich
gleiche Wirkungsweise erzielen.
[0050] Durch die Fig. 2 wird eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schreibgerätes
ebenfalls in einer Schnittdarstellung veranschaulicht. Dabei zeigt wiederum Fig. 2a
das Schreibgerät in der Ruhestellung und Fig. 2b das Schreibgerät gleicher Ausführung
in der Schreibstellung. Bei dieser Ausbildungsform sind sowohl im oberen Teil 3' als
auch im unteren Teil 3" des ansonsten vergleichbar zu dem in der Fig. 1 ausgebildeten
Halteelements 3, 3', 3" Permanentmagnete 5, 5' angeordnet. Weiterhin ist im Betätigungselement
4 als Gegenstück 6 ebenfalls ein Permanentmagnet angeordnet oder aber das gesamte
Betätigungselement 4 ist als Permanentmagnet ausgebildet. Die Magnete 5, 5',6 des
Betätigungselementes 4 und des Halteelementes 3, 3', 3" treten, wie in den Abbildungen
ersichtlich, entsprechend der Anordnung ihrer Pole in unterschiedliche magnetische
Wechselwirkung. In der Fig. 2a wird der untere Teil 3" des Halteelementes 3, 3', 3"
durch den Magnet 6 des Betätigungselementes 4 angezogen, während der obere Teil 3'
des Halteelementes 3, 3', 3" von diesem abgestoßen wird. Hierdurch wird wiederum das
Halteelement 3, 3', 3" mit dem daran befestigten Schreibeinsatz 1 nach oben gezogen,
so dass letzterer unter Einnahme der Ruhestellung vollständig in die Hülse 2 zurückgezogen
wird. Durch Verschieben des Betätigungselementes 4 in horizontaler Richtung gelangt
dessen anderer Pol in das Innere der Hülse 2. Hierdurch kehren sich die Verhältnisse
bezogen auf die magnetische Wechselwirkung gegenüber der Fig. 2a um. Im Ergebnis dessen
wird der obere Teil 3' des Halteelementes 3, 3', 3" von dem Betätigungselement 4 angezogen
und sein unterer Teil 3" abgestoßen. Auf diese Weise wird die Spitze des Schreibeinsatzes
1 aus der Hülse 2 herausgeschoben. Der Schreibeinsatz 1 nimmt die Schreibstellung
ein.
[0051] Bei der durch die Fig. 3 veranschaulichten Ausbildungsform wird der Wechsel zwischen
der Ruhe- und der Schreibstellung durch ein axiales Verschieben des Betätigungselementes
4 erreicht. Sofern das aus einem magnetisch wirksamen Material, vorzugsweise Eisen,
bestehende Betätigungselement 4, wie in der Fig. 3a, nach unten geschoben ist, wird
es von einem im unteren Teil 3" des Halteelements 3, 3', 3" angeordneten Permanentmagneten
5' angezogen. Da sich jedoch das Betätigungselement 4 mit dem Gegenstück 6, welches
an einem Anschlag 10' anliegt nicht weiter nach unten bewegen kann, bewegt sich das
Halteelement 3, 3', 3" mit dem im unteren Teil 3" eingeordneten Permanentmagneten
5' nach oben. Hierdurch wird wiederum der Schreibeinsatz 1 in die Hülse 2 zurückgezogen
und in die Ruhestellung überführt. Umgekehrt wird das nach oben geschobene Betätigungselement
4 von dem im oberen Teil 3' des Halteelements 3, 3', 3" angeordneten Permanentmagneten
5 angezogen. Hierdurch bewegt sich das Halteelement 3, 3', 3", wie in der Fig. 3b
dargestellt, mit dem von ihm gehaltenen Schreibeinsatz 1 nach unten und nimmt die
Schreibstellung ein.
[0052] Durch die Fig. 4 ist eine grundsätzlich mit der Fig. 1 vergleichbare Variante angegeben.
Allerdings ist hier das Betätigungselement 4 nicht als ein Hebel, sondern als ein
scheibenförmiges um eine Achse 8' drehbares Element ausgebildet. Die Drehachse 8'
verläuft quer zur Längsmittelachse 9 des Schreibgerätes. Anders als die Schwenkachse
8 bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform schneidet jedoch die Drehachse
8' die Längsmittelachse 9 des Schreibgerätes. Das Betätigungselement 4 ist als eine
Scheibe mit zwei auf ihrem Umfang angeordneten Gegenstücken 6, 6' in Form von Permanentmagneten
ausgebildet. Durch das Drehen der Scheibe kommen unterschiedliche Pole der auf bzw.
in ihr angeordneten Permanentmagnete 6, 6' mit den Permanentmagneten 5, 5' des Halteelementes
3, 3', 3" in Wechselwirkung. Hierdurch wird, wie in Fig. 4a gezeigt, entweder das
Halteelement 3, 3', 3" mit dem Schreibeinsatz 1 nach oben also in die Ruhestellung
bewegt oder aber der Schreibeinsatz 1 gemäß Fig. 4b teilweise aus der Hülse 2 des
Schreibgerätes herausbewegt. Auch hier sind die Magnete 5, 5', 6, 6' so ausgelegt,
dass sichergestellt ist, dass die zwischen ihnen in der Schreibstellung wirkende Magnetkraft
beim normalen sachgemäßen Gebrauch des Schreibgerätes durch die auf den Schreibeinsatz
beim Schreiben ausgeübte Kraft nicht überwunden wird.
[0053] Durch die Fig. 5 wird eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Schreibgerätes
veranschaulicht. Hier ist das Betätigungselement 4 als eine drehbare Walze ausgelegt.
Die Walze wird um eine quer zur Längsmittelachse 9 des Schreibgeräts verlaufende Drehachse
8' bewegt. Auch bei dieser Ausbildungsform sind Permanentmagnete 5, 5', 6, sowohl
im Betätigungselement 4 als auch im Halteelement 3, 3', 3" im oberen Teil 3' und im
unteren Teil 3" angeordnet. Durch den in dem walzenförmigen Betätigungselement 4 angeordneten
Magnet 6 stehen sich je nach Drehwinkel der Walze unterschiedlich Pole der Magnete
5, 5', 6 des Betätigungselements 4 einerseits und des Halteelements 3, 3', 3" andererseits
gegenüber. Infolge der dabei auftretenden unterschiedlichen Wechselwirkungen wird
entweder das Halteelement 3, 3', 3" mit dem Schreibeinsatz 1 nach oben gezogen oder
wie in Fig. 5b der Schreibeinsatz 1 zum Einnehmen der Schreibstellung aus der Hülse
2 herausgeschoben.
[0054] In dem dargestellten Beispiel erfolgt die "Umschaltung" zwischen Ruhestellung und
Schreibstellung durch eine axiale Verschiebung des Betätigungselementes 4, welches
durch einen ringförmigen um die Hülse 2 herumgelegten Permanentmagneten 5 ausgebildet
ist. Dabei findet der Permanentmagnet 5 in den Anschlägen 10, 10' jeweils ein Widerlager.
Ein Gegenstück 6 ist durch das aus Eisen bestehende Halteelement 3 selbst ausgebildet.
Die Fig. 7a zeigt das Schreibgerät wiederum in der Ruhestellung, die Schreibstellung
ist durch die Fig. 7b gegeben.
[0055] Die Fig. 6a und 6b zeigen eine etwas vereinfachte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schreibgerätes, bei welcher das Bewegen des Schreibeinsatzes 1 in die Ruhe- bzw. Schreibstellung
durch direktes Einwirken auf das Halteelement 3 erfolgt. Ein gesondertes Betätigungselement
ist somit entbehrlich. Durch die axiale Verschiebung des Halteelements 3 erfolgt der
Wechsel zwischen Ruhe-und Schreibstellung, wobei es in der jeweiligen Stellung über
seine Gegenstücke 6, 6' durch den ein Widerlager in der Hülse 2 findenden Magnet 5
fixiert wird.
[0056] Durch die Fig. 7a und 7b wird eine mit den Fig. 6a und 6b vergleichbare Variante
des Schreibgerätes gezeigt. Auch diese kommt ohne ein gesondertes Betätigungselement
aus. Der Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung wird direkt am Halteelement 3
bewirkt. Abweichend von der Ausbildungsform nach den Fig. 6a und 6b ist dabei das
Halteelement jedoch nicht nur axial zu verschieben sondern gleichzeitig radial zu
verdrehen. Die sich jeweils zwischen den Elementen des Magnetsystems 5, 6, 6' einstellende
magnetische Wechselwirkung ist ohne weiteres aus der Figur zu entnehmen. An dieser
Stelle sei lediglich angemerkt, das selbstverständlich auch bei Ausführungsformen
mit einem Betätigungselement 4 Varianten denkbar sind, bei denen die axiale Bewegung
des Halteelements mit dessen radialer Verdrehung einhergeht.
[0057] Die Fig. 8a und 8b veranschaulichen eine Ausführungsform bei der das Halteelement
3 bei seiner Bewegung zwischen Ruhe- und Schreibstellung in einer Führung 11, 12 geführt
wird. Diese Führung 11, 12 wird durch eine in der Innenwand der Hülse 2 umlaufende
Nut 11 und einen darin einen darin eingreifenden, am Halteelement 3 ausgebildeten
Zapfen 12 ausgebildet. In der Schreibstellung wird das Halteelement und damit der
Schreibeinsatz durch das Magnetsystem 5, 6 mit der erforderlichen magnetischen Kraft
lagefixiert. Auch in der Ruhestellung gemäß Fig. 8a sind das Haltelement 3 bzw. der
Schreibeinsatz 1 durch dieses Magnetsystem 5, 6 lagefixiert. Selbstverständlich kann
auch bei Ausbildungsformen mit einem Betätigungselement 4 eine Führung für das axial
verschiebliche Halteelement vorgesehen sein.
[0058] Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen Ausbildungen mit einem gesonderten
Halteelement 3, 3', 3" für den Schreibeinsatz 1, wobei die Erläuterung dieser grundsätzlichen
Gestaltung beispielhaft anhand von Ausbildungsformen mit einer einteiligen Hülse 2
erfolgte, die Gestaltung mit einem Halteelement 3, 3', 3" und gegebenenfalls mit einem
Betätigungselement 4 jedoch ebenso auf Formen mit mehrteiligen, insbesondere aus einem
Hülsenoberteil 2' und einem Hülsenunterteil 2" bestehenden Hülsen 2', 2" übertragbar
ist. Nachfolgend werden Ausbildungsformen beschrieben, bei welchen der Schreibeinsatz,
unter Verzicht auf ein spezielles Halteelement 3, 3', 3", direkt in einem Hülsenoberteil
2' gehalten, vorzugsweise geklemmt ist, wobei diese Formen eine zumindest zweiteilige
Hülse 2', 2" voraussetzen. Die Ausführungsbeispiele betreffen insbesondere Formen,
bei denen die Elemente des Magnetsystems 5, 5', 6, 6' in die Hülsenteile 2', 2" integriert
oder Teil einer separaten Baugruppe sind. Eine Anordnung der Elemente des Magnetsystems
5, 5', 6', 6" in separaten, mit den Schreibgeräteteilen verbundenen Baugruppen kommt
selbstverständlich auch bei den zuvor beschriebenen Ausbildungsformen in Betracht.
[0059] Die Fig. 9a und 9b zeigen eine mögliche Ausführungsform des Schreibgerätes mit einer
mehrteiligen, das heißt zweiteiligen Hülse 2', 2" und einem in diese integrierten
Magnetsystem 5, 5', 6' 6" in einer vereinfachten Prinzipdarstellung. Die Zeichnungen
betreffen die Darstellung des Schreibgerätes in der Ruhestellung (Fig. 9a) und der
Schreibstellung (Fig. 9b) jeweils in einer längsgeschnittenen und einer darüber wiedergegebenen,
quer zur Längsachse geschnittenen Darstellung. Das Schreibgerät besteht im Wesentlichen
aus einer zweiteiligen Hülse 2', 2" mit dem Hülsenoberteil 2' und dem Hülsenunterteil
2", welche Schreibeinsatz 1 aufnimmt, sowie dem Magnetsystem 5, 5', 6, 6'. Hülsenober-
und -unterteil 2', 2" sind so ausgeformt, dass ihre aneinander stoßenden Stirnflächen
eine mechanische Führung 13, 14 mit einer Steuerbahn 13 und einer an dieser bei der
Verdrehung der Hülsenteile 2', 2" entlang gleitenden Führungsbahn 14 bilden. Die Führungsbahn
13 ist dabei komplementär zu Steuerbahn 14 ausgebildet. Wie aus dem Stand der Technik
bekannt, sind für die Steuer- und die Führungsbahn 13, 14 unterschiedliche Formgestaltungen
denkbar, wobei sich insbesondere eine Herzkurvenform als günstig erwiesen hat. Der
Wechsel zwischen der Ruhe- und der Schreibstellung erfolgt erkennbar bei dieser Ausbildungsform
des erfindungsgemäßen Schreibgeräts durch Verdrehen des Hülsenoberteils 2' gegen das
Hülsenunterteil 2" bzw. des Hülsenunterteils 2" gegen das Hülsenoberteil 2' in Umfangsrichtung
und die im Zusammenhang damit erfolgende axiale Verschiebung des Schreibeinsatzes
in der Hülse 2', 2" respektive im Hülsenunterteil 2". Das hier dargestellte Grundprinzip
für den Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung lässt aber auch die Realisierung
von Ausbildungsformen zu, bei denen dieser Wechsel ausschließlich durch eine axiale
Verschiebung des Hülsenoberteils 2' gegen das Hülsenunterteil 2" bzw. des Hülsenunterteils
2" gegen das Hülsenoberteil 2' erfolgt.
[0060] Das Magnetsystem 5, 5', 6, 6' besteht vorliegend aus zwei Magneten 5, 5' und zwei
Gegenstücken 6, 6', wobei die Gegenstücke 6, 6' gemäß dem Beispiel der Fig. 9a und
9b ebenfalls durch Magnete realisiert sind. Der im Bedarfsfall auswechselbare Schreibeinsatz
1 wird im Hülsenoberteil 2' im Klemmsitz gehalten, bildet also mit diesem eine lösbare
Klemmverbindung. In der Fig. 9a wird das Gegenstück 6 von dem Magneten 5 angezogen,
wodurch die Hülsenteile 2', 2" infolge der zwischen den Polen der Magnete 5, 6 wirkenden
Magnetkraft in dieser, die Ruhestellung beschreibenden Lage zueinander lagefixiert
sind. Wird nun das Hülsenunterteil 2", entsprechend dem darüber dargestellten Querschnitt
und unter Einwirkung eines die fixierende Magnetkraft überwindenden Losbrechmoments,
gegen das Hülsenoberteil 2' verdreht, kann der Schreibeinsatz 1 bzw. die Mine aus
der Ruhe- in die Schreibstellung gemäß Fig. 9b überführt werden. Dabei wird die Führungsbahn
14 an der Steuerbahn 13 geführt bis quasi eine weitere "Raststellung" erreicht ist,
bei welcher der Magnet 5' das ebenfalls als Magnet ausgebildete Gegenstück 6 und der
Magnet 5 das Gegenstück 6' bzw. den Magnet anzieht. Diese Stellung definiert die Schreibstellung,
bei der die Spitze der Mine 1 aus dem Hülsenunterteil 2" herausragt und zwischen den
Magneten 5, 5', 6, 6' eine Kraft wirkt, welche die beim Schreiben auf die Mine 1 durch
den ausgeübten Schreibdruck einwirkende Kraft sicher übersteigt und damit die Hülsenteile
2', 2" zuverlässig in dieser Lage fixiert. Die Magnete 5, 5', 6, 6' sind in dem dargestellten
Beispiel auf der Steuerbahn 13 und der Führungsbahn 14 angeordnet, können aber zum
Beispiel bei einer Ausführungsform, bei welcher der Wechsel zwischen Ruhe- und Schreibstellung
ausschließlich durch eine axiale Verschiebung des Hülsenunterteils 2" gegen das Hülsenoberteil
2' erfolgt, auch auf dem Umfang der Hülsenteile 2', 2" angeordnet sein.
[0061] Bei entsprechender Dimensionierung der Magnete 5, 5', 6, 6' (kleine Stabmagnete mit
der erforderlichen magnetischen Feldstärke sind am Markt erhältlich) bedarf es keiner
zusätzlichen mechanischen Bauteile, sondern Hülsenober- und Hülsenunterteil 2', 2"
werden ausschließlich durch die zwischen den Elementen des Magnetsystems 5, 5', 6,
6' wirkenden Magnetkräfte fest anhaftend, aber gegebenenfalls lösbar zusammengehalten.
Gerade bei dieser Ausführungsform, bei welcher das Magnetsystem 5, 5', 6, 6' nicht
verdeckt angeordnet ist, wird ein Benutzer des Schreibgeräts auch ohne Weiteres zu
der zutreffenden Annahme kommen, dass er die Hülsenteile 2', 2" lediglich in axialer
Richtung 17 auseinander ziehen muss, um gegebenenfalls die Mine 1 zu wechseln. Er
muss dazu lediglich die durch die Magnetkraft des Magnetsystems 5, 5', 6, 6' definierte
axiale Ablösekraft überwinden. Der Minenwechsel ist so einfach und unkompliziert möglich,
zumal keine Gefahr besteht, dass beim Öffnen der Hülse 2', 2" Einzelteile einer Mechanik
heraus fallen oder etwa eine Spiralfeder heraus springt. Durch die Entbehrlichkeit
solcher mechanischen Kleinteile ist zudem eine sehr kostengünstige Fertigung des Schreibgerätes
ermöglicht. Bei entsprechender Formgebung der Hülsenteile 2', 2" können, sofern dies
aus gestalterischen Gründen gewünscht ist, das Magnetsystem 5, 5', 6, 6' und die mechanische
Führung 13, 14 auch verdeckt ausgeführt sein.
[0062] Die Fig. 10a und 10b betreffen eine gegenüber der vorstehend erläuterten Ausbildungsform
etwas abgewandelte Gestaltungsmöglichkeit. Das Magnetsystem 5, 5', 6, 6', welches
wahlweise aus Permanentmagneten 5, 5' und metallischen Gegenstücken 6, 6' oder ebenfalls
als Magnet ausgebildeten Gegenstücken 6, 6' besteht, ist bei dieser Ausbildungsform
der Erfindung als separate Baugruppe 16, 16' ausgeführt. Oberteil 16 und Unterteil
16' dieser Baugruppe 16, 16' werden bei der Fertigung starr mit dem Hülsenoberteil
2' bzw. dem Hülsenunterteil 2" verbunden. Die Baugruppe 16, 16' ist mindestens zweiteilig.
Vorzugsweise wird die vorgefertigte Baugruppe 16, 16' als Kunststoffteil mit integrierten
Magnetkomponenten bei der Herstellung des Schreibgeräts in die Hülsenteile 2', 2"
eingepresst oder eingeklebt. Bei einer Ausführung der Hülse 2, 2" aus Metall ist auch
eine Fixierung der Baugruppe 16, 16' über ein Feingewinde denkbar. Die Baugruppe 16,
16' enthält die schon in Fig. 9a und 9b beschriebenen funktionsrelevanten Komponenten,
nämlich das Magnetsystem 5, 5', 6, 6' sowie die Steuerbahn 13 und die Führungsbahn
14. Sie weist insoweit sämtliche zuvor beschriebenen technisch funktionalen Merkmale
auf. Die Fig. 10a stellt das Schreibgerät in Ruhestellung, mit in die Hülse 2', 2"
zurück gezogener Mine dar, während die Fig. 10b die Schreibstellung veranschaulicht.
Durch die Fig. 11a bis 11c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Schreibgerätes gezeigt, bei welchem, ebenso wie bei einigen der erläuterten Ausführungsbeispiele
mit Halteelement 3, 3', 3" und gegebenenfalls Betätigungselement 4, neben den Anziehungskräften
auch die Abstoßungseigenschaften von Magneten 5, 5', 6, 6' untereinander für die Funktion
des Wechsels zwischen Ruhe- und Schreibstellung genutzt werden. Der konstruktive und
funktionale Aufbau des Hülsenoberteils 2', die Aufnahme und Klemmung des Schreibeinsatzes
1 sowie die prinzipiellen, technisch funktionalen Merkmale entsprechen den oben zu
den Fig. 9a und 9b gegebenen Erläuterungen. Die auch hier einnockig ausgeführte mechanische
Führung 13, 14 ist allerdings so zu sagen in drei Segmente aufgeteilt. Durch den geometrischen
Aufbau liegen sich in der durch die Fig. 11a veranschaulichten Einstellung magnetische
Gegenpole gegenüber, so dass hierdurch die Spitze der Mine 1 freigegeben wird und
die Schreibstellung gegeben ist. Dreht nun, wie in Fig. 11b gezeigt, der Benutzer
Hülsenoberteil 2' und Hülsenunterteil 2" gegeneinander, geraten zwei sich gegenseitig
abstoßende, magnetisch wirksame Flächen übereinander. Der Hub, der dabei durch die
Abstoßungskräfte der Magnete entsteht, bewirkt ein sanftes Entfernen der Hülseneile
2', 2" voneinander. Mit zunehmender Entfernung schwächt sich dieser Effekt ab, so
dass schließlich die Fig. 11c dargestellte Ruhestellung erreicht wird, bei der sich
die Magnete 5, 5', 6, 6' des Magnetsystems 5, 5', 6, 6' anziehen und die Hülsenteile
2', 2" wieder zusammengefügt werden. Der hier beschriebene Effekt bewirkt ein weiches
kurvenartiges Verstellen zwischen den Einstellpositionen, obgleich die mechanische
Führung 13, 14 mit der Steuerbahn 13 und der Führungsbahn 14 treppenartig gestaltet
ist.
[0063] Wie aus den Fig. 12a bis 12c beispielhaft hervorgeht, sind für die Gestaltung eines
in die Hülse 2', 2" oder eine Baugruppe 16, 16' integrierten Magnetsystems 5, 5',
6, 6" gemäß der Figuren 11 bis 13, hinsichtlich seiner Elemente bzw. Komponenten,
unterschiedliche Konfigurationen denkbar. Die Fig. 12a beschreibt ein Magnetsystem
5, 5', 6, 6' das aus sich gegenseitig anziehenden Magneten 5, 6, 5', 6' besteht, bei
dem also auch die Gegenstücke 6, 6' durch Magnete gebildet sind. Die Elemente des
Magnetsystems 5, 5', 6, 6' können dabei selbst als Steuerbahn 13 und Führungsbahn
14 ausgeformt sein. Bei dem Magnetsystem 5, 5', 6, 6' gemäß der Fig. 12b bestehen
die Gegenstücke 6, 6' aus einem magnetisch wirksamen Material (z.B. Eisen). Auch hierbei
können Elemente des Magnetsystems 5, 5', 6, 6' selbst als Steuerbahn 13 und Führungsbahn
14 ausgeformt sein. Die Fig. 12c veranschaulicht ein Magnetsystem 5, 5', 6, 6', das
aus einem (z.B. Ringmagnet) bzw. mehreren Magneten 5, 5' mit aufgesattelten Flussleitstücken
15, 15' aus einem magnetisch wirksamen Material (z.B. Eisen) sowie aus den Gegenstücken
6, 6' besteht, welche ebenfalls durch ein magnetisch wirksames Material realisiert
sind. Selbstverständlich können auch bei dieser Gestaltung die Elemente des Magnetsystems
5, 5', 6, 6' in der bereits zuvor erläuterten Weise, integraler Bestandteil der mechanischen
Führung 13, 14 sein.
[0064] Durch die Fig. 13a bis 13j werden mögliche Konfigurationen des Magnetsystems 5, 5',
6, 6' im Hinblick auf die Verteilung seiner Elemente bei Ausführungsformen mit Halteelement
3und Betätigungselement 4 verdeutlicht. Hierbei wird klar, dass es unter Beibehaltung
des grundsätzlichen Prinzips der Erfindung eine Vielzahl von Möglichkeiten für die
Konfiguration des Magnetsystems 5, 5', 6, 6' gibt. Die gestrichelt dargestellten Teile
symbolisieren jeweils die miteinander verbundenen Teile des Halteelementes 3. Das
Betätigungselement 4 wird durch die als Volllinie dargestellten Teile der Zeichnungen
symbolisch angedeutet. Gemäß der Konfiguration der Fig. 13a weisen also sowohl das
Halteelement 3 als auch das Betätigungselement 4 Permanentmagnete auf oder sind durch
Permanentmagnete ausgebildet. Durch die Drehung des Betätigungselements 4 (siehe hierzu
beispielsweise die Fig. 4) wird dieses mit den Magneten des Halteelementes 3 in unterschiedliche
magnetische Wechselwirkungen gebracht. Wie in der schematischen Darstellung angedeutet
bewegt sich dadurch das Halteelement nach oben oder nach unten. Bei der Konfiguration
nach der Fig. 13b weist nur das Betätigungselement 4 einen Permanentmagneten auf.
Das Halteelement 3 ist hingegen aus einem magnetisch wirksamen Material, vorzugsweise
Eisen ausgebildet. Gemäß der symbolisch angedeuteten Konfiguration ist das Betätigungselement
4 als Topfmagnet ausgebildet. Durch die Einbettung des Stabmagneten in einen Eisentopf
wird eine gezielte Ausrichtung der je nach Lage des Betätigungselementes 4 auf den
oberen oder den unteren Teil des Halteelementes wirkenden Feldlinien bzw. des Magnetflusses
erreicht. Der magnetische Fluss wird dabei zum jeweils offenen Pol eines Magneten
5 geleitet. Durch das Drehen des Betätigungselementes 4 wirken die weitgehend axial
ausgerichteten Feldlinien auf den oberen Teil des Halteelementes 3, wodurch die Schreibstellung
des Schreibgerätes eingestellt wird oder auf den unteren Teil, wodurch das Halteelement
3 sich nach oben bewegt und den Schreibeinsatz 1 in die Hülse 2 zurückzieht. Bei der
Konfiguration nach der Fig. 13c besteht das Betätigungselement 4 auf einer Seite aus
Eisen, während sowohl der obere als auch der untere Teil des Halteelementes 3 einen
Permanentmagnet aufweisen oder aus einem bestehen. Durch das wechselseitige Anziehen
des Betätigungselementes 4 von dem oberen oder dem unteren Teil des Halteelementes
3 werden die Schreib- oder Ruhestellung des Schreibgerätes eingestellt. Während die
Fig. 13a bis 13c denkbare Konfigurationen für ein um eine waagerechte Achse dreh-
oder schwenkbares Betätigungselement darstellen sind durch die übrigen Fig. 13d bis
13j analoge Konfigurationen für ein horizontal oder vertikal bzw. axial verschiebliches
Betätigungselement 4 mit jeweils unterschiedlich ausgebildetem Magnetsystem 5, 5',
6, 6' dargestellt.
[0065] Die Fig. 14a bis 17b beschreiben Varianten der Steuerbahn 13 und der Führungsbahn
14 in einer Abwicklung, wobei die jeweilige Fig. a die Schreibstellung und jeweilige
Fig. b die Ruhestellung veranschaulicht. In den Figuren wurden die Kontaktflächen,
welche im Hinblick auf das Magnetsystem 5, 5', 6, 6' als magnetisch wirksame Flächen
zur Verfügung stehen, hervorgehoben.
[0066] Abschließend sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass die dargestellten
Ausführungsbeispiele im Grunde nur einen kleinen Ausschnitt möglicher Konstellationen
zeigen und unter Beibehaltung des erfinderischen Prinzips eine Vielzahl weiterer Varianten
denkbar ist. Dabei beziehen sich die bestehenden Variationsmöglichkeiten sowohl auf
die geometrische Gestaltung von Halteelement 3, 3', 3", Hülse 2, 2', 2" und gegebenenfalls
vorhandenem Betätigungselement 4 als auch auf die geometrische Gestaltung, Anordnung
und Verteilung der Elemente des Magnetsystems 5, 5', 6, 6'.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0067]
- 1
- Schreibeinsatz, Mine
- 2
- Hülse
2' Hülsenoberteil
2" Hülsenunterteil
- 3, 3', 3"
- Halteelement
3' oberer Teil
3" unterer Teil
- 4
- Betätigungselement
- 5, 5'
- (Permanent-) Magnet
- 6, 6'
- Gegenstück, gegebenenfalls Magnet
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Schwenkachse
- 8'
- Drehachse
- 9
- Längsmittelachse
- 10, 10'
- Anschläge
- 11
- Nut
- 12
- Zapfen
- 13
- Steuerbahn
- 14
- Führungsbahn
- 15
- Flussleitstück
- 16, 16'
- Baugruppe
- 17
- axiale Richtung
1. Schreibgerät, welches mindestens aus einer Hülse (2) zur Aufnahme eines Schreibeinsatzes
(1), das heißt einer einteiligen Hülsen (2) oder einer zweiteiligen Hülse (2) mit
einem Hülsenoberteil (2') und einem Hülsenunterteil (2"), besteht und mit einem Magnetsystem
(5, 5', 6, 6') ausgestattet ist, wobei
a) der Schreibeinsatz (1) in einer Ruhestellung in die Hülse (2) 10 zurückgezogen
ist und in einer Schreibstellung teilweise aus ihr herausragt,
b) der Schreibeinsatz (1) durch eine axiale Verschiebung eines ihn haltenden Schreibgeräteteils
(2', 3), das heißt des Hülsenoberteils (2') oder eines gesonderten Halteelements (3,
3', 3"), von der Ruhestellung in die Schreibstellung bzw. von der Schreibstellung
wieder zurück in die Ruhestellung überführbar ist,
c) das Magnetsystem (5, 5', 6, 6') aus mindestens einem Magnet (5, 5') und mindestens
einem mit dem oder den Magneten (5, 5') in magnetischer Wechselwirkung stehenden Gegenstück
(6, 6') besteht,
d) die Elemente des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') Bestandteile der das Schreibgerät
ausbildenden Teile sind, indem sie an oder in diesen angeordnet sind oder sie ausbilden
und jeder Magnet (5, 5') Bestandteil eines dieser Teile sowie jedes Gegenstück (6,
6') zu einem Magnet (5, 5') Bestandteil eines jeweils anderen dieser Teile ist,
dadurch gekennzeichnet, dass durch die zwischen den Elementen des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') wirkende Magnetkraft
sowohl der Schreibeinsatz (1) in der Schreibstellung, zur Aufrechterhaltung dieser
Stellung gegen den beim Schreiben auf den Schreibeinsatz (1) ausgeübten Druck gegen
die Hülse (2) lagefixiert ist, als auch die Schreibgeräteteile, das heißt das Hülsenoberteil
(2') und das Hülsenunterteil (2") oder die Hülse (2) und das gegebenenfalls vorhandene
Halteelement (3, 3', 3") in der Schreibstellung miteinander verbunden bleiben oder,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Schreibgerät, mit einer zweiteiligen Hülse (2) mit einem den Schreibeinsatz(1)
haltenden Hülsenoberteil (2'), bei dem die Elemente des aus mindestens einem Magnet
(5, 5') und mindestens zwei mit dem oder den Magneten (5, 5') in magnetischer Wechselwirkung
stehenden Gegenstücken (6, 6') bestehenden Magnetsystems (5, 5', 6, 6') am oder im
Hülsenoberteil (2') sowie am oder im Hülsenunterteil (2") angeordnet sind, durch die
zwischen den Elementen des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') wirkende Magnetkraft das Hülsenoberteil
(2') und das Hülsenunterteil (2") sowohl in der Schreibstellung als auch in der Ruhestellung
zueinander lagefixiert sind, wobei diese Magnetkraft ein Losbrechmoment definiert,
bei dessen Überschreiten das Hülsenoberteil (2') mit dem von ihm gehaltenen Schreibeinsatz
(1), zum Wechsel zwischen der Ruhe- und der Schreibstellung oder umgekehrt, relativ
gegen das Hülsenunterteil (2") verschiebbar ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, wobei der Schreibeinsatz (1) von dem Halteelement (3,
3', 3") gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Schreibstellung durch die am Halteelement
(3, 3', 3") selbst oder über ein Betätigungselement (4) bewirkte axiale Verschiebung
des Haltelements (3, 3', 3") erfolgt.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verschiebung des den Schreibeinsatz (1) haltenden Schreibgeräteteils (2',
3) zum Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Schreibstellung im Zusammenhang mit
dessen Verdrehung in Umfangsrichtung relativ zur Hülse (2) oder einem Hülsenteil (2',
2") bewirkt wird.
4. Schreibgerät nach Anspruch 3, mit einer mindestens zweiteiligen, aus dem Hülsenoberteil
(2') und dem Hülsenunterteil (2") bestehenden Hülse (2', 2"), dadurch gekennzeichnet, dass am Hülsenoberteil (2') eine Steuerbahn (13) ausgebildet ist, an der beim Verdrehen
des Hülsenunterteils (2") gegen das Hülsenoberteil (2') eine am Hülsenunterteil (2")
ausgebildete sowie komplementär zur Steuerbahn (13) ausgeformte Führungsbahn (14)
entlang geführt wird, so dass für den Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Schreibstellung
eine mechanische Führung gegeben ist.
5. Schreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') auf der Steuerbahn (13) und auf der
zu ihr komplementären Führungsbahn (14) angeordnet sind oder die Steuerbahn (13) und
die Führungsbahn (14) durch Elemente des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') ausgebildet
sind.
6. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verschiebung des Halteelements (3, 3', 3") mit dem Schreibeinsatz (1)
zum Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Schreibstellung durch die bei einer
Betätigung des Betätigungselementes (4) hervorgerufene Veränderung der zwischen den
Elementen des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') bestehenden magnetischen Wechselwirkung
erfolgt, wobei die Elemente des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') einerseits als Bestandteil
des Betätigungselements (4) und andererseits als Bestandteil des Halteelements (3,
3', 3") oder der Hülse (2, 2', 2") ausgebildet sind.
7. Schreibgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3, 3', 3") und die Hülse (2, 2', 2") Mittel aufweisen, welche für
das Haltelement (3, 3', 3"), bei dessen axialer Verschiebung gegen die Hülse (2, 2',
2"), eine Führung (11, 12) ausbilden.
8. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei zumindest einem der Magnete (5, 5') des Magnetsystems (5, 5', 6, 6')
um einen Permanentmagnet handelt.
9. Schreibgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elementen des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') Flussleitstücke (15, 15')
angeordnet sind.
10. Schreibgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Magnete (5, 5') von einem, die Pole offen iassenden, hülsenförmigen
Element aus einem magnetisch wirksamen Material eingefasst sind oder an einem der
Pole eines oder mehreres der Magnete (5, 5') ein magnetisch wirksames Material in
der Form einer Scheibe, eines Bechers oder eines Polschuhs angelegt ist, durch welches
der magnetische Fluss des betreffenden Magneten (5, 5') konzentriert auf die Oberfläche
seines anderen, offenen Pols geleitet wird.
11. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einem oder mehreren der Gegenstücke (6, 6') um einen Permanentmagnet
handelt.
12. Schreibgerät nach Anspruch 11, mit einer mindestens zweiteiligen, aus dem Hülsenoberteil
(2') und dem Hülsenunterteil (2") bestehenden Hülse (2', 2"), dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (5, 5') sowie die ebenfalls als Magnete ausgebildeten Gegenstücke (6,
6') des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') so am bzw. im Hülsenoberteil (2') und am bzw.
im Hülsenunterteil (2") angeordnet sind, dass sie in einer beim Übergang zwischen
der Ruhestellung und der Schreibstellung durchlaufenen Zwischenstellung einander abstoßen.
13. Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (4) als ein um eine Schwenkachse (8) schwenkbarer Hebel mit
zwei Hebelarmen ausgebildet ist, dessen jeweils ein Element des Magnetsystems (5,
5', 6, 6') ausbildende oder aufnehmende Hebelarme zur Veränderung der magnetischen
Wechselwirkung zwischen den Elementen des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') und damit zum
Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Schreibstellung des Schreibeinsatzes (1),
wechselweise in die Hülse (2, 2', 2") des Schreibgerätes hinein bzw. aus dieser heraus
schwenkbar sind.
14. Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (4) als eine Scheibe oder Walze mit mindestens einem auf ihrem
Umfang angeordneten Element des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') ausgebildet ist, welche
um eine parallel oder 90° zur Längsmittelachse (9) des Schreibgerätes verlaufende
Drehachse (8') drehbar ist, wobei das oder die auf dem Umfang der Scheibe oder Walze
angeordneten Elemente des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') beim Verdrehen der Scheibe
oder Walze in unterschiedliche Wechselwirkung mit Elementen des Magnetsystems (5,
5', 6, 6') gelangen, die Bestandteil des Halteelements (3, 3', 3") oder der Hülse
(2, 2', 2") sind.
15. Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (4) als ein, zur Veränderung der magnetischen Wechselwirkung
zwischen den Elementen des Magnetsystems (5, 5', 6, 6'), zwischen zwei an dem Schreibgerät
ausgebildeten Anschlagen (10, 10') axial verschiebbares oder als ein quer zur Längsmittelachse
(9) des Schreibgerätes verschiebbares Element ausgebildet ist.
16. Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3, 3', 3") aus einem oberen Teil (3') und einem dazu beabstandeten,
aber mit dem oberen Teil (3') über eine Verbindung (3) starr verbundenen Unterteil
(3") besteht, wobei Elemente des Magnetsystems (5, 5', 6, 6') Bestandteile des oberen
Teils (3') und des unteren Teils (3") des Halteelements (3, 3', 3") sind, indem sie
an oder in diesen angeordnet sind oder diese ausbilden und wobei am Betätigungselement
(4) angeordnete oder dieses ausbildende Elemente des Magnetsystems (5, 5', 6, 6')
zur Veränderung ihrer magnetischen Wechselwirkung mit den als Bestandteil des oberen
und unteren Teils (3', 3") des Halteelements (3, 3', 3") ausgebildeten Elementen des
Magnetsystems (5, 5', 6, 6') in einen zwischen dem oberen Teil (3') und dem unteren
Teil (3") bestehenden Abstand (7) hinein bewegbar sind.
17. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibeinsatz (1) von dem Hülsenoberteil (2') oder dem Halteelement (3, 3',
3") fest, aber dennoch lösbar gehalten wird.
18. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, mit dem Halteelement (3, 3', 3") und einem Betätigungselement
(4), dadurch gekennzeichnet, dass durch das Entfernen des Betätigungselements (4) das Halteelement (3, 3', 3") und
die Hülse (2, 2', 2") zum Wechsel des Schreibeinsatzes (1) voneinander trennbar sind.
1. Writing implement, which consists at least of a sleeve (2) for taking up a writing
insert (1), i.e. a one-piece sleeve (2) or a two-piece sleeve (2) with a sleeve upper
part (2') and a sleeve lower part (2"), and is equipped with a magnet system (5, 5',
6, 6'), wherein
a) the writing insert (1) is retracted into the sleeve (2) in a resting position and
partly protrudes from it in a writing position,
b) the writing insert (1) can be transferred from the resting position to the writing
position and from the writing position back into the resting position again by an
axial movement of a writing implement part (2', 3) that holds it, i.e. the sleeve
upper part (2') or a separate holding element (3, 3', 3"),
c) the magnet system (5, 5', 6, 6') consists of at least one magnet (5, 5') and at
least one matching part (6, 6') in magnetic interaction with the magnet or magnets
(5, 5'),
d) the elements of the magnet system (5, 5', 6, 6') are constituents of the parts
forming the writing implement, in that they are arranged on or in these or form them
and each magnet (5, 5') is a constituent of one of these parts and each matching part
(6, 6') to a magnet (5, 5') is a constituent of another of these parts respectively,
characterized in that, due to the magnetic force acting between the elements of the magnet system (5, 5',
6, 6'), both the writing insert (1) is positionally fixed against the sleeve (2) in
the writing position to maintain this position against the pressure exerted on the
writing insert (1) when writing, and the writing implement parts, i.e. the sleeve
upper part (2') and the sleeve lower part (2") or the sleeve (2) and any holding element
(3, 3', 3") present remain connected to one another in the writing position, or
characterized in that, in a writing implement with a two-part sleeve (2) and with a sleeve upper part (2')
holding the writing insert (1), in which the elements of the magnet system (5, 5',
6, 6') consisting of at least one magnet (5, 5') and at least two matching parts (6,
6') in magnetic interaction with the magnet or magnets (5, 5') are arranged on or
in the sleeve upper part (2') and on or in the sleeve lower part (2"), due to the
magnetic force acting between the elements of the magnet system (5, 5', 6, 6') the
sleeve upper part (2') and the sleeve lower part (2") are positionally fixed in relation
to one another both in the writing position and in the resting position, wherein this
magnetic force defines an initial breakaway torque, and when this is exceeded the
sleeve upper part (2') with the writing insert (1) held by it can be moved relative
to the sleeve lower part (2") to change between the resting and writing position or
vice-versa.
2. Writing implement according to claim 1, wherein the writing insert (1) is held by
the holding element (3, 3', 3"), characterized in that the change between the resting position and the writing position is achieved by the
axial movement of the holding element (3, 3', 3") brought about at the holding element
(3, 3', 3") itself or via an actuating element (4).
3. Writing implement according to claim 1 or 2,
characterized in that the axial movement of the writing implement part (2', 3) holding the writing insert
(1) for changing between the resting position and the writing position is brought
about in conjunction with twisting it in a circumferential direction relative to the
sleeve (2) or a sleeve part (2', 2").
4. Writing implement according to claim 3, with an at least two-piece sleeve (2', 2"),
consisting of the sleeve upper part (2') and the sleeve lower part (2"),
characterized in that formed on the sleeve upper part (2') is a control path (13), on which, on twisting
of the sleeve lower part (2") against the sleeve upper part (2'), guiding takes place
along a guide path (14) formed on the sleeve lower part (2") and shaped complementary
to the control path (13), so that mechanical guidance is provided for the change between
the resting position and the writing position.
5. Writing implement according to claim 4, characterized in that the elements of the magnet system (5, 5', 6, 6') are arranged on the control path
(13) and on the guide path (14) complementary to it or the control path (13) and the
guide path (14) are formed by elements of the magnet system (5, 5', 6, 6').
6. Writing implement according to claim 2, characterized in that the axial movement of the holding element (3, 3', 3") with the writing insert (1)
for changing between the resting position and the writing position is achieved due
to the change in the magnetic interaction existing between the elements of the magnet
system (5, 5', 6, 6') caused on actuation of the actuating element (4), wherein the
elements of the magnet system (5, 5', 6, 6') are formed on the one hand as a constituent
of the actuating element (4) and on the other hand as a constituent of the holding
element (3, 3', 3") or the sleeve (2, 2', 2").
7. Writing implement according to claim 2 or 3,
characterized in that the holding element (3, 3', 3") and the sleeve (2, 2', 2") have means which form
a guide (11, 12) for the holding element (3, 3', 3") in its axial movement against
the sleeve (2, 2', 2").
8. Writing implement according to claim 1 or 6,
characterized in that at least one of the magnets (5, 5') of the magnet system (5, 5', 6, 6') is a permanent
magnet.
9. Writing implement according to claim 8, characterized in that arranged between the elements of the magnet system 5, 5', 6, 6') are flux-conducting
components (15, 15').
10. Writing implement according to claim 8, characterized in that one or more of the magnets (5, 5') are enclosed by a sleeve-like element of magnetically
active material, which element leaves the poles open, or at one of the poles of one
or more of the magnets (5, 5'), magnetically active material in the form of a disc,
a cup or a pole shoe is applied, through which the magnetic flux of the magnet (5,
5') in question is conducted concentratedly onto the surface of its other, open pole.
11. Writing implement according to claim 1 or 6,
characterized in that one or more of the matching parts (6, 6') is a permanent magnet.
12. Writing implement according to claim 11, with an at least two-piece sleeve (2', 2")
consisting of the sleeve upper part (2') and the sleeve lower part (2"), characterized in that the magnets (5, 5') as well as the matching parts (6, 6'), likewise formed as magnets,
of the magnet system (5, 5', 6, 6') are arranged in such a manner on or in the sleeve
upper part (2') and on or in the sleeve lower part (2") that they repel one another
in an intermediate position passed though in transit between the resting position
and the writing position.
13. Writing implement according to claim 6, characterized in that the actuating element (4) is formed as a lever with two lever arms swivellable about
a swivel axis (8), its lever arms respectively forming or taking up an element of
the magnet system (5, 5', 6, 6') being swivellable alternately into the sleeve (2,
2', 2") of the writing implement and out of this for changing the magnetic interaction
between the elements of the magnet system (5, 5', 6, 6') and thus for changing between
the resting position and the writing position of the writing insert (1).
14. Writing implement according to claim 6, characterized in that the actuating element (4) is formed as a disc or roller with at least one element
of the magnet system (5, 5', 6, 6') arranged on its circumference, which disc or roller
is rotatable about an axis of rotation (8') running parallel or at 90° to the longitudinal
centre line (9) of the writing implement, wherein the element or elements of the magnet
system (5, 5', 6, 6') arranged on the circumference of the disc or roller enter on
twisting of the disc or roller into differing interaction with elements of the magnet
system (5, 5', 6, 6') that are a constituent of the holding element (3, 3', 3") or
the sleeve (2, 2', 2").
15. Writing implement according to claim 6, characterized in that the actuating element (4) is formed as an element that is axially movable between
two stops (10, 10') formed on the writing implement or as an element movable transversely
to the longitudinal centre line (9) of the writing implement for changing the magnetic
interaction between the elements of the magnet system (5, 5', 6, 6').
16. Writing implement according to claim 6, characterized in that the holding element (3, 3', 3") consists of an upper part (3') and a lower part (3")
spaced at a distance from it but rigidly connected to the upper part (3') via a connection
(3), wherein elements of the magnet system (5, 5', 6, 6') are constituents of the
upper part (3') and the lower part (3") of the holding element (3, 3', 3"), in that they are arranged on or in these or form these, and wherein elements of the magnet
system (5, 5', 6, 6') arranged on the actuating element (4) or forming this can be
moved for changing their magnetic interaction with the elements of the magnet system
(5, 5', 6, 6') formed as a constituent of the upper and lower part (3', 3") of the
holding element (3, 3', 3") into a spacing (7) existing between the upper part (3')
and the lower part (3").
17. Writing implement according to claim 1 or 3,
characterized in that the writing insert (1) is held firmly, but nevertheless detachably, by the sleeve
upper part (2') or the holding element (3, 3', 3").
18. Writing implement according to claim 1 or 2, with the holding element (3, 3', 3")
and an actuating element (4), characterized in that due to the removal of the actuating element (4), the holding element (3, 3', 3")
and the sleeve (2, 2', 2") are separable from one another for changing the writing
insert (1).
1. Dispositif d'écriture constitué au moins d'une douille (2) qui loge une garniture
d'écriture (1), c'est-à-dire une douille (2) en une pièce ou une douille (2) en deux
pièces qui présente une partie supérieure de douille (2') et une partie inférieure
de douille (2"), et équipé d'un système magnétique (5, 5', 6, 6'), dans lequel :
a) la garniture d'écriture (1) est rétractée dans la douille (2) en position de repos
et en déborde partiellement en position d'écriture,
b) par coulissement axial d'une partie (2', 3) du dispositif d'écriture qui la retient,
à savoir de la partie supérieure (2') de la douille ou d'un élément séparé de maintien
(3, 3', 3"), la garniture d'écriture (1) peut être passée depuis la position de repos
jusque dans la position d'écriture et inversement de la position d'écriture à la position
de repos,
c) le système magnétique (5, 5', 6, 6') est constitué d'au moins un aimant (5, 5')
et d'au moins une pièce complémentaire (6, 6') qui interagit magnétiquement avec le
ou les aimants (5, 5'),
d) les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') sont des composants des parties
qui forment le dispositif d'écriture et qui sont disposés sur ou dans ces parties
ou les forment, chaque aimant (5, 5') étant un composant d'une de ses parties et chaque
pièce (6, 6') complémentaire d'un aimant (5, 5') étant un composant de l'autre de
ces parties,
caractérisé en ce que
la force magnétique exercée entre les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6')
immobilise contre la douille (2) la garniture d'écriture (1) en position d'écriture
pour la maintenir en cette position en opposition à la poussée exercée sur la garniture
d'écriture (1) pendant l'écriture et maintient en liaison mutuelle les parties du
dispositif d'écriture, c'est-à-dire la partie supérieure (2') de la douille et la
partie inférieure (2") de la douille ou la douille (2) et l'élément de maintien (3,
3', 3") éventuellement présent ou
caractérisé en ce que
dans un dispositif d'écriture doté d'une douille (2) en deux parties et d'une partie
supérieure de douille (2') qui retient la garniture d'écriture (1), dans lequel les
éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') constitué d'au moins un aimant (5, 5')
et d'au moins deux pièces complémentaires (6,6') qui coopèrent magnétiquement avec
le oules aimants (5,5') sont disposés sur ou dans la partie supérieure (2') de la
douille ainsi que sur ou dans la partie inférieure (2") de la douille, la force magnétique
qui agit entre les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') immobilise l'une
par rapport à l'autre la partie supérieure (2') de la douille et la partie inférieure
(2") de la douille aussi bien dans la position d'écriture que dans la position de
repos et
en ce que cette force magnétique définit un couple de libération qui, lorsqu'il est dépassé,
amène la partie supérieure (2') de la douille et la garniture d'écriture (1) qu'elle
retient à coulisser par rapport à la partie inférieure (2") de la douille pour assurer
le passage entre la position de repos et la position d'écriture ou inversement.
2. Dispositif d'écriture selon la revendication 1, dans lequel la garniture d'écriture
(1) est maintenue par l'élément de retenue (3, 3', 3"), caractérisé en ce que le passage entre la position de repos et la position d'écriture est provoqué par
le coulissement axial de l'élément de retenue (3, 3', 3") exercé sur l'élément de
retenue (3, 3', 3") proprement dit ou par l'intermédiaire d'un élément d'actionnement
(4).
3. Dispositif d'écriture selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le coulissement axial de la partie (2', 3) du dispositif d'écriture qui porte la
garniture d'écriture (1) qui entraîne le passage entre la position de repos et la
position d'écriture ou inversement résulte de la rotation de cette pièce dans la direction
périphérique par rapport à la douille (2) ou à une partie (2', 2") de la douille.
4. Dispositif d'écriture selon la revendication 3 qui présente une douille (2', 2") constituée
en au moins deux parties, à savoir la partie supérieure (2') de la douille et la partie
inférieure (2") de la douille, caractérisé en ce qu'une piste de commande (13), sur laquelle est guidée une piste de guidage (14) configurée
sur la partie inférieure (2") de la douille et de forme complémentaire à celle de
la piste de commande (13) lorsque la partie inférieure (2") de la douille est tournée
contre la partie supérieure (2') de la douille, est formée sur la partie supérieure
(2') de la douille, de sorte que l'on obtient un guidage mécanique pour le passage
entre la position de repos et la position d'écriture et inversement.
5. Dispositif d'écriture selon la revendication 4, caractérisé en ce que les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') sont disposés sur la piste de commande
(13) et sur la piste de guidage (14) qui en est complémentaire, ou en ce que la piste de commande (13) et la piste de guidage (14) sont formées par des éléments
du système magnétique (5, 5', 6, 6').
6. Dispositif d'écriture selon la revendication 2, caractérisé en ce que le coulissement axial de l'élément de retenue (3, 3', 3") avec la garniture d'écriture
(1) pour le passage entre la position de repos et la position d'écriture et inversement
est provoqué par une modification de l'interaction magnétique entre les éléments du
système magnétique (5, 5', 6, 6') provoquée par un actionnement de l'élément d'actionnement
(4), les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') étant configurés d'une part
comme composants de l'élément d'actionnement (4) et d'autre part comme composants
de l'élément de retenue (3, 3', 3") ou de la douille (2, 2', 2").
7. Dispositif d'écriture selon les revendications 2 ou 3, caractérisé en ce que l'élément de retenue (3, 3', 3") et la douille (2, 2', 2") présentent des moyens
qui forment un guide (11, 12) pour l'élément de retenue (3, 3', 3") lors de son coulissement
axial contre la douille (2, 2', 2").
8. Dispositif d'écriture selon les revendications 1 ou 6, caractérisé en ce qu'au moins un des aimants (5, 5') du système magnétique (5, 5', 6, 6') est un aimant
permanent.
9. Dispositif d'écriture selon la revendication 8, caractérisé en ce que des pièces (15, 15') de guidage du flux sont disposées entre les éléments du système
magnétique (5, 5', 6, 6').
10. Dispositif d'écriture selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'un ou plusieurs des aimants (5, 5') sont incorporés dans un élément en forme de douille
en un matériau magnétiquement actif et qui laisse ouverts les pôles ou est placé sur
un matériau magnétiquement actif des pôles d'un ou plusieurs des aimants (5, 5'),
en forme de disque, de godet ou de sabot polaire, par lequel le flux magnétique de
l'aimant (5, 5') concerné est concentré et guidé sur la surface de son autre pôle
ouvert.
11. Dispositif d'écriture selon les revendications 1 ou 6, caractérisé en ce qu'une ou plusieurs des pièces complémentaires (6, 6') sont des aimants permanents.
12. Dispositif d'écriture selon la revendication 11, qui présente au moins une douille
(2', 2") réalisée en au moins deux pièces et constituée de la partie supérieure de
douille (2') et de la partie inférieure de douille (2"), caractérisé en ce que les aimants (5, 5') ainsi que les pièces complémentaires (6, 6') du système magnétique
(5, 5', 6, 6'), également configurées comme aimants, sont disposées sur la partie
supérieure (2') de la douille et sur ou dans la partie inférieure (2") de la douille
de telle sorte qu'elles viennent buter l'une contre l'autre dans une position intermédiaire
traversée lors du passage de la position de repos à la position d'écriture et inversement.
13. Dispositif d'écriture selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (4) est configuré comme levier apte à pivoter autour d'un
axe de pivotement (8) et présentant deux bras de levier, chaque bras de levier formant
ou reprenant un élément du système magnétique (5, 5', 6, 6') pour modifier l'interaction
magnétique entre les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') et peuvent pivoter
dans ou hors de la douille (2, 2', 2") du dispositif d'écriture pour assurer le passage
entre la position de repos et la position d'écriture de la garniture d'écriture (1)
et inversement.
14. Dispositif d'écriture selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (4) est configuré comme disque ou cylindre qui présente
au moins un élément du système magnétique (5, 5', 6, 6') disposé à sa périphérie et
qui peut tourner autour d'un axe de rotation (8') qui s'étend parallèlement ou à 90°
par rapport à l'axe longitudinal central (9) du dispositif d'écriture, le ou les éléments
du système magnétique (5, 5', 6, 6') disposés à la périphérique du disque ou du cylindre
entrant lors de la rotation du disque ou du cylindre en interactions différentes avec
des éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') qui font partie de l'élément de
retenue (3, 3', 3") ou de la douille (2, 2', 2").
15. Dispositif d'écriture selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (4) est configuré comme élément apte à coulisser axialement
entre deux butées (10, 10') formées sur le dispositif d'écriture pour modifier l'interaction
magnétique entre les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') ou comme élément
apte à coulisser transversalement par rapport à l'axe longitudinal central (9) du
dispositif d'écriture.
16. Dispositif d'écriture selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément de retenue (3, 3', 3") est constitué d'une partie supérieure (3') et d'une
partie inférieure (3") maintenue à distance de la partie supérieure mais reliée solidairement
à la partie supérieure (3') par une liaison (3), des éléments du système magnétique
(5, 5', 6, 6') étant des composants de la partie supérieure (3') et de la partie inférieure
(3") de l'élément de retenue (3, 3', 3") en étant disposés sur ou dans ces derniers
ou en les formant, des éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') disposés sur
l'élément d'actionnement (4) ou formant ce dernier pouvant être déplacés dans un intervalle
(7) formé entre la partie supérieure (3') et la partie inférieure (3") pour modifier
l'interaction magnétique avec les éléments du système magnétique (5, 5', 6, 6') configuré
comme composants de la partie supérieure et de la partie inférieure (3', 3") de l'élément
de retenue (3, 3', 3'').
17. Dispositif d'écriture selon les revendications 1 ou 3, caractérisé en ce que la garniture d'écriture (1) est maintenue par la partie supérieure (2') de la douille
ou par l'élément de retenue (3, 3' , 3"), mais de manière libérable.
18. Dispositif d'écriture selon les revendications 1 ou 2, qui présente l'élément de retenue
(3, 3', 3") ou un élément d'actionnement (4), caractérisé en ce que l'enlèvement de l'élément d'actionnement (4) permet de séparer l'un de l'autre l'élément
de retenue (3, 3', 3") et la douille (2, 2', 2") pour remplacer la garniture d'écriture
(1).