(19)
(11) EP 1 625 329 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.06.2009  Patentblatt  2009/25

(21) Anmeldenummer: 04726990.7

(22) Anmeldetag:  13.04.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/20(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2004/003885
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2004/090426 (21.10.2004 Gazette  2004/43)

(54)

STEUERUNGSVORRICHTUNG FüR EINE DUNSTSABZUGSVORRICHTUNG

CONTROL DEVICE FOR A FUME EXTRACTION DEVICE

DISPOSITIF DE COMMANDE POUR SYSTEME D'EVACUATION DE VAPEURS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 10.04.2003 DE 10316571

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.02.2006  Patentblatt  2006/07

(73) Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • ROY, Reinhold
    88299 Leutkirch (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 333 231
WO-A-93/13881
DE-U- 9 101 095
EP-A- 1 382 914
DE-A- 10 028 333
US-A- 4 552 059
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern einer Dunstabzugsvorrichtung.

    [0002] Dunstabzugsvorrichtungen werden bevorzugt in Küchen oberhalb einer Kochstelle eingesetzt, um mit Dunst und Wrasen beladene Luft von der Kochstelle abzutransportieren. Man unterscheidet dabei zwischen Umlufthauben, die die Luft an der Kochstelle absaugen, filtern und wieder in den Raum zurückleiten und Ablufthauben, die die Luft absaugen, filtern und ins Freie, nach draußen fördern.

    [0003] Wird nun eine Ablufthaube in einem Raum mit einer offenen Feuerstelle betrieben, so besteht die Gefahr, dass an der Feuerstelle entstehende Abgase in den Raum gesaugt werden. Um dies zu vermeiden, gibt es im Stand der Technik zahlreiche Lösungsvorschläge.

    [0004] Die DE 100 28 333 A1 zeigt eine Sicherheits-Funk-Schaltungsanordnung für eine Abluft-Dunstabzugshaube bei der die Dunstabzugshaube dann abgeschaltet wird, wenn ermittelt wird, dass eine Zuluftklappe oder eine andere Zuluftöffnung, wie ein Fenster oder eine Tür geschlossen ist. Die Übermittlung, ob eine derartige Zuluftklappe, ein Fenster oder eine Tür geschlossen ist, erfolgt per Funk.

    [0005] Die DE 30 40 051 A1 zeigt eine Steuervorrichtung für eine Abluft-Umluft-Dunstabzugshaube, bei der die Abluft bzw. die Umluft in Abhängigkeit vom Druck der Raumluft gesteuert werden soll.

    [0006] Die JP 081 70 846 A zeigt eine Dunstabzugshaube, bei der im Abluftkanal ein Drucksensor vorgesehen ist. Wenn der Druck der Abluft unter einen vorbestimmten Wert fällt, folgert eine Steuerung, dass ein Fenster oder eine Tür der Küche nicht geöffnet ist, woraufhin ein Zuluftventilator in Gang gesetzt wird, um Luft in die Küche zuzuführen, so dass ein übermäßiger Unterdruck in der Küche vermieden wird.

    [0007] Die JP 063 47 081 A zeigt ein Zu- und Abluftsystem für eine Küche mit einer Dunstabzugshaube, bei dem die Zuluft über eine Zuluftdrosselklappe gesteuert wird, um eine Unterdruck innerhalb der Küche zu vermeiden.

    [0008] Die DE 92 08 718 U1 zeigt eine Dunstabzugshaube für eine Küche mit einem Abluftkanal und einem Umluftkanal, die über eine Drossel miteinander verbunden sind. Fällt der Druck in der Küche zu stark ab, so strömt über die Drossel Abluft direkt in den Umluftkanal und damit in die Küche zurück.

    [0009] Die DE 910 10 95 U1 zeigt eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Volumenstrommesseinrichtung, die über eine Druckdifferenz zwischen dem Abzugsstutzen und der Umgebung der Abzugshaube erfasst und daraus den Luft-Volumenstrom durch die Abzugshaube ermittelt. Die Einrichtung überwacht den Luftstrom durch den Abzug hindurch und warnt den Benutzer der Abzugshaube akustisch und optisch, wenn der Luft-Volumenstrom Grenzen über- oder unterschreitet, die zu einem unsicheren Betriebszustand der Abzugshaube führen würden.

    [0010] Die DE 39 25 975 C2 zeigt eine Umschaltvorrichtung für den wahlweisen Umluft- oder Abluftbetrieb einer Dunstabzugshaube, wobei ein Umstellorgan automatisch über eine im Betriebszustand schomsteingebundener Heizgeräte erfassende Steuereinrichtung betätigt, wird, derart, dass bei in Betrieb befindlichem Heizgerät die Dunstabzugshaube auf Umluftbetrieb geschaltet wird. Das Umstellorgan kann bspw. eine angetriebene Klappe sein.

    [0011] Die DE 17 81 986 U1 zeigt eine Luftklappe für Ventilatoren, die in Räumen eingebaut werden, in denen sich Ölöfen befinden, wobei eine den Raum belüftende Klappe vorgesehen ist, die bei der Inbetriebnahme des Ventilators geöffnet wird, um den Raum zu belüften.

    [0012] Die EP 1 382 914 A2 zeigt eine Luftabzugsvorrichtung, bei der über eine Sensorvorrichtung und einer damit verbundenen Auswertevorrichtung Differenzdrücke ermittelt und in Abhängigkeit davon Ausgangssignale erzeugt werden.

    [0013] Die US 4 552 059 A zeigt eine Dunstabzugsvorrichtung, bei der der Differenzdruck zwischen einströmender und ausströmender Luft ermittelt wird, um ein unnötiges Abführen warmer Raumluft nach draußen zu vermeiden.

    [0014] Diese im Stand der Technik beschriebenen Lösungen sind unbefriedigend, weil sie meist zu aufwendig ausgebildet sind.

    [0015] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Dunstabzugsvorrichtung, eine hierfür vorgesehene Steuerungsvorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei dem ein sicherer Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung in einen Raum mit einer offenen Feuerstelle funktions-sicher und auf einfache Weise bewerkstelligbar ist.

    [0016] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 oder 2 oder 10 gelöst.

    [0017] Indem eine Steuerungsvorrichtung, die in einer einen Ventilator aufweisenden, in einem Raum angeordneten Dunstabzugsvorrichtung verwendbar ist, eine Differenzdruck-Erfassungseinrichtung zum Erfassen des Differenzdrucks zwischen dem Innenraum im Raum und dem Außendruck im Bereich außerhalb des Raums und eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Luftförderleistung der Dunstabzugsvorrichtung in Abhängigkeit des erfassten Differenzdrucks hat, ist es möglich das Luftfördervolumen zu verringern, wenn der Unterdruck im Raum ein gefährliches Ausmaß annimmt, wenn in dem Raum eine offene Feuerstelle betrieben wird.

    [0018] Die Differenzdruckmessung zwischen Innendruck im Raum und Außendruck im Bereich außerhalb des Raums, in den die Dunstabzugsvorrichtung die Abluft fördert, hat den Vorteil, dass unabhängig von Luftdruckschwankungen bei Wetteränderungen oder unabhängig von der Höhe des Aufstellungsorts immer ein Abgleich zwischen Innendruck im Raum und Außendruck außerhalb des Raums vorgenommen wird. D. h. die Steuerungsvorrichtung bzw. die Dunstabzugsvorrichtung die mit einer derartigen Steuerungsvorrichtung versehen ist, funktioniert überall an jedem Aufstellungsort sicher und zuverlässig, ohne dass eine Eichung oder Nachjustage vorgenommen werden muss.

    [0019] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung hat die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung eine erste Fühlerleitung, die mit dem Aufstellungs-Raum in Verbindung ist und eine zweite Fühlerleitung, die mit dem Bereich außerhalb des Raums verbunden ist.

    [0020] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung im Raum bevorzugt an der Dunstabzugsvorrichtung oder in den Bereich außerhalb des Raums angeordnet oder teilweise im Raum und im Bereich außerhalb des Raums angeordnet.

    [0021] Mit den vorstehenden Anordnungen kann eine sehr einfache Erfassung zwischen Innendruck und Außendruck im Bereich außerhalb des Raums erfolgen.

    [0022] In einer vorteilhaften Ausführung hat die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung eine Membran, die auf der einen Seite über eine erste Fühlerleitung mit dem Raum verbunden ist und auf der anderen Seite über eine zweite Fühlerleitung mit dem Bereich außerhalb des Raums verbunden ist. Die Membran wird daher auf der einen Seite mit dem Druck im Raum und auf der anderen Seite mit dem Druck außerhalb des Raums beaufschlagt. Diese Anordnung ist besonders einfach und kostengünstig, insbesondere dann, wenn die erste und oder die zweite Fühlerleitung als eine Schlauchleitung ausgebildet ist.

    [0023] In einer vorteilhaften Ausführung ist eine Rohrleitung zum Fördern der dunstbeladenen Luft in den Bereich außerhalb des Raums vorgesehen und die zweite Fühlerleitung ist entlang oder in der Rohrleitung in den Bereich außerhalb des Raums verlegt. Hierdurch ist es möglich für die zweite Fühlerleitung einen bereits vorhandenen Mauerdurchbruch bzw. eine bereits vorhandene Rohrleitung zum Verlegen der Fühlerleitung zu verwenden.

    [0024] In einer vorteilhaften Ausführung steuert die Steuereinrichtung den Ventilator derart, bevorzugt in einer Regelschleife, dass der Innendruck gegenüber dem Außendruck nicht unter einen vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert von bevorzugt 4 Pascal fällt oder dass der Ventilator abgeschaltet wird, wenn der Innendruck gegenüber dem Außendruck unter einen vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert von bevorzugt 4 Pascal fällt und dass der Ventilator eingeschaltet wird, wenn der Innendruck gegenüber dem Außendruck wieder über den vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert steigt.

    [0025] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist eine Warnsignalausgabeeinrichtung vorgesehen, die ein Warnsignal ausgibt, wenn der Innendruck unter einen Differenzdruck-Schwellenwert von bevorzugt 4 Pascal fällt.

    [0026] Das ausgegebene Warnsignal kann ein akustisches Warnsignal, bevorzugt in Form eines unterbrochenen Warntons oder ein optisches Signal, bevorzugt in Form einer blinkenden, roten Leuchte oder in Form einer Anzeige sein, die den Benutzer darauf hinweist "Fenster öffnen" oder "Raum belüften".

    [0027] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung.

    [0028] Die Figur zeigt eine Abluft-Dunstabzugsvorrichtung in einem Raum.

    [0029] Gemäß der Figur hat die Dunstabzugsvorrichtung 1 ein Gehäuse 2, einen Ventilator 3 und eine Steuerungsvorrichtung 4. Die Dunstabzugsvorrichtung 1 ist in einem Raum 5 mit dem Innendruck Pi über eine Kochstelle 6 angeordnet. Die Dunstabzugsvorrichtung 1 fördert mit Dunst und Frasen beladene Luft über eine Rohrleitung 7 über einen Mauerdurchbruch 8 in einen Bereich 9 außerhalb des Raums 5 mit einem Außendruck Pa.

    [0030] Die Steuerungsvorrichtung 4 hat eine Differenzdruck-Erfassungseinrichtung 10, eine Steuerungseinrichtung 11 zum Steuern des Ventilators 3 in Abhängigkeit des von der Differenzdruck-Erfassungseinrichtung 10 erfassten Differenzdrucks zwischen dem Innendruck Pi und dem Außendruck Pa. Weiterhin hat die Steuerungsvorrichtung eine Warnsignalausgabeeinrichtung 12, die bei einem vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert zwischen dem Innendruck Pi und dem Außendruck Pa ein Warnsignal ausgeben kann.

    [0031] Die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung 10 hat einen Druckfühler, bevorzugt als Membran ausgebildet, der auf der einen Seite über eine erste Fühlerleitung 14 mit dem Raum 5 in Verbindung ist und somit mit dem Innendruck Pi beaufschlagt wird und auf der anderen Seite über eine zweite Fühlerleitung 15 mit dem Bereich 9 außerhalb des Raums 5 verbunden ist und mit dem Außendruck Pa beaufschlagt wird. Die erste und die zweite Fühlerleitung 14 und 15 sind als flexible Schlauchleitungen ausgebildet.

    [0032] Die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung 10 ist in der Lage über die erste Fühlerleitung 14 und die zweite Fühlerleitung 15 den Druckunterschied zwischen dem Raum 5, der den Druck Pi aufweist und den Druck im Bereich 9 außerhalb des Raums 5, der den Druck Pa aufweist, zu erfassen. Da eine Dunstabzugsvorrichtung viel Luft aus dem Raum 5 absaugt, entsteht in diesem Raum 5 ein Unterdruck, was dazu führt, dass die abgeführte Luft aus dem Raum 5 wieder in den Raum 5 über Spalte an Türen und Fenstern zuströmen muss. Wenn sich im Raum 5 eine offene Feuerstelle mit einem Kamin befindet, so besteht die Gefahr, dass durch den im Raum 5 entstehenden Unterdruck Rauch und Abgase der offenen Feuerstelle über den Kamin in den Raum 5 zurückgesaugt werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass eine ernsthafte Gefahr gegebenen ist, wenn der Innendruck Pi im Raum 5 um 4 Pascal niedriger ist, als der Außendruck Pa im Bereich 9 außerhalb des Raums 5, in den die Dunstabzugsvorrichtung die Abluft fördert.

    [0033] Wenn die Steuerungsvorrichtung 4 von der Differenzdruck-Erfassungseinrichtung 10 die Meldung erhält, dass der Unterdruck im Raum 5 den Differenzdruck-Schwellenwert von 4 Pascal überschritten hat, so schaltet die Steuerungsvorrichtung den Ventilator ab und gibt über die Warnsignalausgabeeinrichtung 12 ein Warnsignal aus, damit ein Benutzer, bspw. ein Koch, eine Raumbelüftungseinrichtung öffnet, wie bspw. ein Fenster oder eine Tür. Wenn die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung 10 feststellt, dass der Unterdruck im Raum 5 wieder unter den Differenzdruck-Schwellenwert von 4 Pascal gesunken ist, so schaltet die Steuerungsvorrichtung 4 den Ventilator 3 wieder ein. Alternativ zur Abschaltung des Ventilators bei Überschreiten des Differenzdruck-Schwellenwerts von 4 Pascal kann die Steuerungsvorrichtung 4 die Drehzahl und damit die Luftfördermenge des Ventilators 3 soweit herunterregeln, dass der Differenzdruck-Schwellenwert von 4 Pascal nicht überschritten wird. Auf diese Art und Weise kann eine gewisse Absaugmenge, ein sogenannter Notbetrieb der Dunstabzugsvorrichtung aufrechterhalten werden, wobei gleichzeitig die erforderliche Sicherheit gewährleistet ist.

    [0034] Als Warnsignalausgabeeinrichtung 12 kann ein Summer vorgesehen sein, der einen Warnton bevorzugt einen unterbrochenen Warnton ausgibt, oder ein optisches Signal, wie bspw. eine blinkende rote Lampe und/oder eine Anzeige, auf der ein Hinweis aufleuchtet wie bspw. "Raum belüften" oder "Fenster öffnen" oder dergleichen.

    [0035] Die Steuerungsvorrichtung 4, die die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung 10 und die Steuerungseinrichtung 11 umfasst, kann als eine Einheit in jede bereits existierende Dunstabzugshaube nachgerüstet werden, wobei lediglich eine zweite Fühlerleitung 15 in Form eines Schlauches durch die Rohrleitung 7 in den Bereich 9 außerhalb des Raums 5 verlegt werden muss und der Ventilator 3 mit der Steuerungsvorrichtung 4 entsprechend elektrisch verbunden werden muss.


    Ansprüche

    1. Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in einer einen Ventilator (3) aufweisenden, in einem Raum (5) angeordneten Abluft-Dunstabzugsvorrichtung mit einer Differenzdruck-Erfassungseinrichtung (10) zum Erfassen des Differenzdrucks (Pd) zwischen dem Innendruck (Pi) im Raum (5) und dem Außendruck (Pa) im Bereich (9) außerhalb des Raums (5), und
    einer Steuereinrichtung (11) zum Steuern der Luftförderleistung der Dunstabzugsvorrichtung in Abhängigkeit des erfassten Differenzdrucks (Pd), dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung (10) über eine erste Fühlerleitung (14) mit dem Raum (5) und über eine zweite Fühlerleitung (15) mit dem Bereich (9) außerhalb des Raums (5) verbunden ist.
     
    2. Dunstabzugsvorrichtung mit
    einem Ventilator (3) zum Absaugen der dunstbeladenen Luft aus einem Raum (5) und Fördern der abgesaugten Luft in einem Bereich (9) außerhalb des Raums (5), und einer Differenzdruck-Erfassungseinrichtung (10) zum Erfassen des Differenzdrucks (Pd) zwischen Innendruck (Pi) im Raum (5) und Außendruck (Pa) im Bereich (9) außerhalb des Raums (5), und
    eine Steuereinrichtung (11) zum Steuern der Luftförderleistung des Ventilators (3) in Abhängigkeit des erfassten Differenzdrucks (Pd), dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung (10) über eine erste Fühlerleitung (14) mit dem Raum (5) und über eine zweite Fühlerleitung (15) mit dem Bereich (9) außerhalb des Raums (5) verbunden ist.
     
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung (10) im Raum (5) bevorzugt an der Dunstabzugsvorrichtung oder in dem Bereich (9) außerhalb des Raums (5) oder teilweise im Raum (5) und teilweise im Bereich (9) außerhalb des Raums (5) angeordnet ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzdruck-Erfassungseinrichtung (10) eine Membran hat, die auf der einen Seite X über eine erste Fühlerleitung (14) mit dem Raum (5) verbunden ist und auf der anderen Seite über eine zweite Fühlerleitung (15) mit den Bereichen (9) außerhalb des Raums (5) verbunden ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Fühlerleitung (14, 15) eine Schlauchleitung ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rohrleitung (7) zum Leiten der dunstbeladenen Luft in den Bereichen (9) außerhalb des Raums (5) vorgesehen ist und dass die zweite Fühlerleitung (15) entlang oder in der Rohrleitung (7) in den Bereich (9) außerhalb des Raums (5) verlegt ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (11) den Ventilator (3) derart steuert, bevorzugt in einer Regelschleife, dass der Innendruck (Pi) gegenüber dem Außendruck (Pa) nicht unter einen vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) von bevorzugt 4 Pascal fällt, oder dass der Ventilator abgeschaltet wird, wenn der Innendruck (Pi) gegenüber dem Außendruck (Pa) unter einen vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) von bevorzugt 4 Pascal fällt und dass der Ventilator (3) eingeschaltet wird, wenn der Innendruck (Pi) gegenüber dem Außendruck (Pa) über den vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) steigt.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Warnsignalausgabeeinrichtung (12) vorgesehen ist, die ein Warnsignal ausgibt, wenn der Innendruck unter einen Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) von bevorzugt 4 Pascal fällt.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgegebene Warnsignal ein akustisches Warnsignal bevorzugt in Form eines unterbrochenen Wamtons ist und/oder ein optisches Signal bevorzugt in Form einer blinkenden, roten Leuchte, und/oder in Form einer Anzeige "Fenster öffnen" oder "Raum belüften" ist.
     
    10. Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugsvorrichtung mit einem Ventilator (3) zum Absaugen der dunstbeladenen Luft aus einem Raum (5) und Fördern der abgesaugten Luft in einen Bereich (9) außerhalb des Raums (5), wobei der Differenzdruck (Pd) zwischen Innendruck (Pi) im Raum (5) und Außendruck (Pa) im Bereich (9) außerhalb des Raums (5), erfasst und die Luftförderleistung des Ventilators (3) in Abhängigkeit des erfassten . Differenzdrucks (Pd) gesteuert wird, gekennzeichnet durch Steuern der Luftförderleistung des Ventilators (3) derart, dass der Innendruck (Pi) gegenüber dem Außendruck (Pa) nicht unter einen vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) von bevorzugt 4 Pascal fällt.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch,
    Abschalten des Ventilators (3), wenn der Innendruck (P1) gegenüber dem Außendruck (Pa) unter einen vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) von bevorzugt 4 Pascal fällt, und
    Einschalten des Ventilators (3), wenn der Innendruck (Pi) gegenüber dem Außendruck (Pa) über den vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) ist.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch,
    Ausgeben eines Warnsignals, wenn der Innendruck (Pi) gegenüber dem Außendruck (Pa) unter einen vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) von bevorzugt 4 Pascal fällt, und
    Ausschalten des Warnsignals, wenn der Innendruck (Pi) gegenüber dem Außendruck (Pa) über dem vorbestimmten Differenzdruck-Schwellenwert (Pd) steigt.
     


    Claims

    1. Control device for use in an exhaust-air fume extractor device, which has a fan (3) and is arranged in a room (5), with pressure difference detection equipment (10) for detecting the pressure difference (Pd) between the internal pressure (Pi) in the room (5) and the external pressure (Pa) in the region (9) outside the room (5), and control equipment (11) for controlling the air conveying performance of the fume extractor device in dependence on the detected pressure difference (Pd), characterised in that the pressure difference detection equipment (10) is connected by way of a first sensor duct (14) with the room (5) and by way of a second sensor duct (15) with the region (9) outside the room (5).
     
    2. Fume extractor device with a fan (3) for induction of fume-laden air from a room (5) and conveying the inducted air into a region (9) outside the room (5), and pressure difference detection equipment (10) for detecting the pressure difference (Pd) between internal pressure (Pi) in the room (5) and external pressure (Pa) in the region (9) outside the room (5), and control equipment (11) for controlling the air conveying performance of the fume extractor device in dependence on the detected pressure difference (Pd), characterised in that the pressure difference detection equipment (10) is connected by way of a first sensor duct (14) with the room (5) and by way of a second sensor duct (15) with the region (9) outside the room (5).
     
    3. Device according to one of claims 1 and 2, characterised in that the pressure difference detection equipment (10) is arranged in the room (5) preferably at the fume extractor device or in the region (9) outside the room (5) or partly in the room (5) and partly in the region (9) outside the room (5).
     
    4. Device according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the pressure difference detection equipment (10) has a membrane which is connected on one side with the room (5) by way of a first sensor duct (14) and on the other side with the regions (9) outside the room (5) by way of a second sensor duct (15).
     
    5. Device according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the first and/or second sensor duct (14, 15) is a hose duct.
     
    6. Device according to claim 4 or 5, characterised in that a pipe duct (7) for conducting the fume-laden air into the regions (9) outside the room (5) is provided and that the second sensor duct (15) is laid along or in the pipe duct (7) in the region (9) outside the room (5).
     
    7. Device according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the control equipment (11) controls the fan (3) in such a manner, preferably in a regulating loop, that the internal pressure (Pi) does not drop relative to the external pressure (Pa) below a predetermined pressure difference threshold value (Pd) of preferably 4 Pascals or that the fan is switched off when the internal pressure (Pi) drops relative to the external pressure (Pa) below a predetermined pressure difference threshold value (Pd) of preferably 4 Pascals and that the fan (3) is switched on when the internal pressure (Pi) rises relative to the external pressure (Pa) above the predetermined pressure difference threshold value (Pd).
     
    8. Device according to any one of claims 1 to 7, characterised in that a warning signal output device (12) is provided which issues a warning signal if the internal pressure drops below a pressure difference threshold value (Pd) of preferably 4 Pascals.
     
    9. Device according to claim 8, characterised in that the issued warning signal is an acoustic warning signal preferably in the form of an interrupted warning tone and/or an optical signal preferably in the form of a flashing red light and/or in the form of a display "open a window" or "air the room".
     
    10. Method of operating a fume extractor device with a fan (3) for induction of fume-laden air from a room (5) and conveying the inducted air into a region (9) outside the room (5), wherein the pressure difference (Pd) between internal pressure (Pi) in the room (5) and outside pressure (Pa) in the region (9) outside the room (5) is detected and the air conveying performance of the fan (3) is controlled in dependence on the detected pressure difference (Pd), characterised by controlling the air conveying performance of the fan (3) in such a manner that the internal pressure (Pi) does not drop relative to the external pressure (Pa) below a predetermined difference pressure threshold value (Pd) of preferably 4 Pascals.
     
    11. Method according to claim 10, characterised by switching off the fan (3) when the internal pressure (Pi) drops relative to the external pressure (Pa) below a predetermined pressure difference threshold value (Pd) at preferably 4 Pascals and switching on the fan (3) when the internal pressure (Pi) relative to the external pressure (Pa) is above the predetermined pressure difference threshold value (Pd).
     
    12. Method according to claim 10, characterised by issuing a warning signal when the internal pressure (Pi) drops relative to the external pressure (Pa) below a predetermined pressure difference threshold value (Pd) of preferably 4 Pascals and switching off the warning signal when the internal pressure (Pi) rises relative to the external pressure (Pa) above the predetermined pressure difference threshold value (Pd).
     


    Revendications

    1. Dispositif de commande pour utilisation dans un dispositif d'évacuation d'émanations/d'air vicié présentant un ventilateur (3), installé dans une pièce (5), avec une installation de détection de différence de pression (10) pour la détection de la différence de pression (Pd) entre la pression intérieure (Pi) dans la pièce (5) et la pression extérieure (Pa) dans la zone (9) en dehors de la pièce (5), et une installation de commande (11) pour la commande du débit aéraulique du dispositif d'évacuation d'émanations en fonction de la différence de pression (Pd) détectée, caractérisé en ce que l'installation de détection de différence de pression (10) est reliée à la pièce (5) via une première ligne de détection (14) et à la zone (9) en dehors de la pièce (5) via une deuxième ligne de détection (15).
     
    2. Dispositif d'évacuation d'émanations avec un ventilateur (3) pour l'aspiration de l'air chargé en vapeur hors d'une pièce (5) et le refoulement de l'air aspiré dans une zone (9) en dehors de la pièce (5), et une installation de détection de différence de pression (10) pour la détection de la différence de pression (Pd) entre la pression intérieure (Pi) dans la pièce (5) et la pression extérieure (Pa) dans la zone (9) en dehors de la pièce (5), et une installation de commande (11) pour la commande du débit aéraulique du ventilateur (3) en fonction de la différence de pression (Pd) détectée, caractérisé en ce que l'installation de détection de différence de pression (10) est reliée à la pièce (5) via une première ligne de détection (14) et à la zone (9) en dehors de la pièce (5) via une deuxième ligne de détection (15).
     
    3. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que l'installation de détection de différence de pression (10) est installée dans la pièce (5), de manière préférée au dispositif d'évacuation d'émanations, ou dans la zone (9) en dehors de la pièce (5) ou en partie dans la pièce (5) et en partie dans la zone (9) en dehors de la pièce (5).
     
    4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'installation de détection de différence de pression (10) a une membrane qui est reliée d'un côté via une première ligne de détection (14) à la pièce (5) et de l'autre côté via une deuxième ligne de détection (15) aux zones (9) en dehors de la pièce (5).
     
    5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la première et/ou la deuxième ligne de détection (14, 15) est un tuyau flexible.
     
    6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce qu'une conduite (7) est prévue pour amener l'air chargé en vapeur dans les zones (9) en dehors de la pièce (5) et en ce que la deuxième ligne de détection (15) est posée le long de ou dans la conduite (7) dans la zone (9) en dehors de la pièce (5).
     
    7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'installation de commande (11) commande le ventilateur (3) de telle sorte que, de manière préférée dans une boucle de régulation, la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) ne tombe pas sous une valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée préférée de 4 Pascal, ou que le ventilateur est mis hors tension lorsque la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) tombe sous une valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée préférée de 4 Pascal et que le ventilateur (3) est mis sous tension lorsque la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) excède la valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée.
     
    8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'une installation d'émission de signal d'alarme (12) est prévue, installation qui émet un signal d'alarme lorsque la pression intérieure tombe sous une valeur seuil de différence de pression (Pd) préférée de 4 Pascal.
     
    9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le signal d'alarme émis est un signal d'alarme acoustique de manière préférée sous forme d'une alarme sonore discontinue et/ou un signal optique de manière préférée sous forme d'un voyant rouge clignotant et/ou sous forme d'une indication « ouvrir la fenêtre » ou « aérer la pièce ».
     
    10. Procédé d'exploitation d'un dispositif d'évacuation d'émanations avec un ventilateur (3) pour l'aspiration de l'air chargé en vapeur hors d'une pièce (5) et le refoulement de l'air aspiré dans une zone (9) en dehors de la pièce (5), dans lequel la différence de pression (Pd) est comprise entre la pression intérieure (Pi) dans la pièce (5) et la pression extérieure (Pa) dans la zone (9) en dehors de la pièce (5), et le débit aéraulique du ventilateur (3) est commandé en fonction de la différence de pression (Pd) détectée, caractérisé par la commande du débit aéraulique du ventilateur (3) de sorte que la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) ne tombe pas sous une valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée préférée de 4 Pascal.
     
    11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé par la mise hors tension du ventilateur (3) lorsque la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) tombe sous une valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée préférée de 4 Pascal et mise sous tension du ventilateur (3) lorsque la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) excède la valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée.
     
    12. Procédé selon la revendication 10, caractérisé par l'émission d'un signal d'alarme lorsque la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) tombe sous une valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée préférée de 4 Pascal et mise hors tension du signal d'alarme lorsque la pression intérieure (Pi) par rapport à la pression extérieure (Pa) excède la valeur seuil de différence de pression (Pd) prédéterminée.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente