[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige Reinigungsmittelzusammensetzungen, welche
mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Hydroxymischether, einen oder mehrere
Ester von Glycerin mit Monocarbonsäuren sowie optional weitere Reinigungsmittelbestandteile
enthalten und die Verwendung dieser flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen zur
Verbesserung des Klarspülergebnisses maschineller Geschirrspülvorgänge.
[0002] Mittel zum maschinellen Reinigen von Geschirr in haushaltsüblichen Geschirrspülmaschinen
sind in den verschiedensten Ausführungsform im. Markt erhältlich. Neben den früher
gebräuchlichen pulverförmigen Reinigungsmitteln haben sich Formkörper, d.h. Reinigungsmitteltabletten
etabliert. Bei der Formulierung flüssiger Mittel stößt man auf besondere Schwierigkeiten,
unter anderem da Inhaltsstoffe der flüssigen Mittel eine Unverträglichkeit mit den
benötigten polymerhaltigen Hüllmaterialien aufweisen können. Einfachstes Beispiel
ist die Einschränkung, dass wasserhaltige flüssige Mittel nicht in löslichen Polyvinylalkohol-haltigen
Umverpackungen (z.B. PVA-Folie) konfektioniert werden können, da das enthaltene Wasser
die Polyvinylalkohol-haltigen Hüllmaterialien in Abhängigkeit der Wasserlöslichkeit
der Verpackungsfolie und des Gehaltes an freiem Wasser im Mittel mehr oder minder
schnell auflösen. Weiterhin existieren bei der Verwendung von Wasser als flüssige
Basis Stabilitätsprobleme für eine Reihe von Inhaltsstoffen. Hier besteht ein Lösungsansatz
in der Formulierung nichtwäßriger, d.h. im wesentlichen wasserfreier Reinigungsmittel.
So existiert auch ein breiter Stand der Technik sowohl zu nichtwäßrigen, zumeist lösungsmittelbasierten
als auch zu wäßrigen Geschirreinigungsmitteln für das Spülen von Geschirr in einer
haushaltsüblichen Geschirrspülmaschine.
[0003] So beschreibt die
DE 20 29 598 flüssige Reinigungsmittelzusammensetzungen, welche 14 bis 35 Gew.-% Natriumtripolyphosphat,
0,1 bis 50 Gew.-% eines Kalium- und/oder Ammoniumsalzes einer anorganischen oder organischen
Säure, Wasser sowie optional Tenside, Lösungsvermittler, Sequestrierungsmittel, Persalze
und andere Inhaltsstoffe enthalten.
[0004] Linear-viskoelastische Reinigungsmittelzusammensetzungen für das maschinelle Geschirrspülen
werden auch in der europäischen Patentanmeldung
EP 446 761 (Colgate) beschrieben. Die hierin offenbarten Zusammensetzungen enthalten bis zu 2 Gew.-%
einer langkettigen Fettsäure bzw. eines Salzes hiervon, 0,1 bis 5 Gew.-% Tensid, 5
bis 40 Gew.-% wasserlöslichen Builder sowie bis zu 20 Gew.-% Chlorbleichmittel und
einen Polycarboxylat-Verdicker enthalten, wobei das Verhältnis von Kalium- zu Natriumionen
in den Zusammensetzungen 1:1 bis 45:1 betragen soll.
[0005] Maschinelle Geschirrspülmittel in Form klarer, durchscheinender Gele werden in der
europäischen Patentanmeldung
EP 439 878 (Union Camp Corp.) offenbart. Die hierin offenbarten Zusammensetzungen enthalten
ein Polyacrylat-Verdickungsmittel, das mit Wasser eine Gelmatrix bildet, Tensid, Bleichmittel,
einen Builder und Wasser.
[0006] Gelförmige maschinelle Geschirrspülmittel werden auch in der europäischen Patentanmeldung
EP 611 206 (Colgate) beschrieben. Diese Zusammensetzungen enthalten 1 bis 12 Gew.-% eines flüssigen Niotensids,
2 bis 70 Gew.-% Builder, sowie Enzyme und ein Stabilisierungssystem, das aus quellenden
Substanzen und Hydroxypropylcellulose zusammengesetzt ist.
[0007] Viskoselastische, thixotrope Geschirreinigungsmittel mit 0,001 bis 5 Gew.-% Tensid
sowie Enzymen und einem Enzymstabilisierungssystem aus Borsäure und Polyhydroxyverbindungen
werden in der internationalen Patentanmeldung
WO93/21299 (Procter & Gamble) beschrieben. Die hier offenbarten Mittel enthalten ebenfalls 0,1 bis 10 Gew.-% eines
oder mehrerer Verdickungsmittel.
[0008] Die internationale Anmeldung
WO 99/13035 A1 (Henkel) sowie die europäische Patentanmeldung
EP 1 299 103 A2 (Cognis) beschreiben flüssigen Geschirrspülmittel, die neben weiteren Inhaltsstoffen nichtionische
Tenside aus der Gruppe der Hydroxymischether enthalten.
[0010] Die genannten Dokumente offenbaren allesamt flüssige bis gelförmige Geschirrspülzusammensetzungen
mit geringem Tensidanteil. Gerade ein hoher Tensidanteil, speziell ein hoher Gehalt
an nichtionischen Tensiden, gewährleistet jedoch ein gutes Klarspülergebnis.
Versuche, flüssige Mittel mit einem deutlich höheren Tensidanteil herzustellen, schlugen
bislang beispielsweise deshalb fehl, weil die eingesetzten nichtionischen Tenside
Schmelzpunkte oberhalb Raumtemperatur aufweisen. Mittel, die derartige nichtionische
Tenside in hohen Konzentrationen enthalten, sind wachsartig und werden aufgrund ihrer
wenig attraktiven Optik vom Verbraucher nicht akzeptiert. Weiterhin führt bei derartigen
Mitteln auch eine Erhöhung des Tensidgehaltes häufig nicht zu der erwarteten Leistungsteigerung.
[0011] Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein hochaktives Mittel bereitzustellen,
welches einen hohen Gehalt an Tensiden, speziell nichtionischen Tensiden, aufweist
und welches bei Raumtemperatur flüssig ist. Das Mittel sollte im Vergleich zu Mitteln
des Standes der Technik ein verbessertes Klarspülergebnis einer maschinellen Geschirrreinigung
liefern. Zudem sollte das Mittel in einem attraktiven Produktdesign konfektioniert
werden.
[0012] Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass bei Raumtemperatur flüssige hochtensidhaltige
Reinigungsmittelzusammensetzungen bereitgestellt werden können, wenn nichtionische
Tenside aus der Gruppe der Hydroxymischether mit Stabilisatoren aus der Gruppe der
Ester von Glycerin und C
1-10-Monocarbonsäuren formuliert werden.
[0013] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Reinigungsmittelzusammensetzungen, enthaltend
- a) 35 bis 95 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether der
Formel
R1-O-[CH2CH(R3)O]x-[CH2CH(OH)]-R2
in der R1 und R2 unterschiedlich oder gleich sein können, wobei
R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Mischungen
hieraus steht, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher optional
bis zu 5 Hydroxy- und/oder bis zu 3 Etherfunktionen enthält, steht, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-Butylrest steht, wobei jedes R3 bei x ≥ 2 unterschiedlich sein kann und x für Werte größer 1 steht, und
- b) 5 bis 65 Gew.-% Glycerintriacetat.
[0014] Erfindungsgemäße Reinigungsmittelzusammensetzungen, die 35 bis 95 Gew.-% nichtionisches
Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether der oben genannten Formel (a)) und 5 bis
65 Gew.-% Glycerintriacetat enthalten, weisen einen deutlich unterhalb Raumtemperatur
liegenden Schmelzpunkt auf und liegen deshalb bei Raumtemperatur, die je nach Land,
Jahreszeit und Gewohnheiten der Verbraucher variiert, in einer flüssigen Konsistenz
vor. Vorzugsweise liegt der Schmelzpunkt bzw. der Schmelzbereich der Zusammensetzung
unterhalb 20 °C, bevorzugt unterhalb 17,5 °C, besonders bevorzugt unterhalb 15 °C,
ganz besonders bevorzugt unterhalb 12,5°C und insbesondere unterhalb 10°C.
[0015] Im Rahmen dieser Erfindung umfasst der Begriff "flüssig" auch jene Zustände der Zusammensetzungen,
die gemeinhin als zähflüssig oder gelförmig bezeichnet werden.
[0016] Als wesentlicher Bestandteil sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen
nichtionische Tenside aus der Gruppe der Hydroxymischether enthalten. Vorzugsweise
enthält das erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel Hydroxymischether in einem
Anteil von 35 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt von 40 bis 70 Gew.-% und insbesondere
50 bis 70 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.
[0017] Hydroxymischether der Formel
R
1O[CH
2CH(CH
3)O]
x[CH
2CH
2O]
yCH
2CH(OH)R
2 ,
in der R
1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis
18 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hieraus steht, R
2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
oder Mischungen hieraus bezeichnet und x für Werte zwischen 0,5 und 1,5 sowie y für
einen Wert von mindestens 15 steht, sind besonders bevorzugt.
[0018] Besonders bevorzugte Hydroxymischether der obenstehenden Formel weisen Werte von
j = 1 auf, so dass sich die vorstehende Formel zu
R
1O[CH
2CH(R
3)O]
xCH
2CH(OH)CH
2OR
2
vereinfacht. In der letztgenannten Formel sind R
1 und R
2 wie oben definiert und x steht für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise von 1 bis 20
und insbesondere von 6 bis 18. Besonders bevorzugt sind Hydroxymischether, bei denen
die Reste R
1 und R
2 9 bis 14 C-Atome aufweisen, R
3 für H steht und x Werte von 6 bis 15 annimmt.
[0019] Fasst man die letztgenannten Aussagen zusammen, sind endgruppenverschlossene Hydroxymischether
der Formel
R
1O[CH
2CH(R
3)O]
xCH
2CH(OH)[CH
2]
jOR
2,
in der R
1 und R
2 für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen stehen, R
3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-2-Butylrest steht, x für Werte zwischen 1 und 30, j für Werte zwischen 1
und 12, vorzugsweise zwischen 1 und 5 steht, bevorzugt, wobei Hydroxymischether des
Typs
R
1O[CH
2CH(R
3)O]
xCH
2CH(OH)CH
2OR
2,
in denen x für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von
6 bis 18 steht, besonders bevorzugt sind.
[0020] Besonders bevorzugt sind Hydroxymischether der allgemeinen Formel
R
1O[CH
2CH
2O]
xCH
2CH(OH)R
2 ,
welche neben einem Rest R
1, der für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder
aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit
4 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, weiterhin einen linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest R
2 mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 22 Kohlenstoffamtomen, aufweisen,
welcher einer monohydroxylierten Zwischengruppe -CH
2CH(OH)- benachbart ist und bei denen x für Werte zwischen 40 und 80, vorzugsweise
für Werte zwischen 40 und 60 steht.
[0021] Besonders bevorzugt werden weiterhin solche endgruppenverschlossene Hydroxymischether
der Formel
R
1O[CH
2CH
2O]
x[CH
2CH(CH
3)O]
yCH
2CH(OH)R
2 ,
in der R
1 und R
2 unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein-
bzw. mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen steht,
R
3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH
3 -CH
2CH
3, -CH
2CH
2-CH
3, CH(CH
3)
2 , vorzugsweise jedoch für -CH
3 steht, und x und y unabhängig voneinander für Werte zwischen 1 und 32 stehen, wobei
Hydroxymischether mit Werten für x von 15 bis 32 und y von 0,5 und 1,5 ganz besonders
bevorzugt sind.
[0022] Hydroxymischether der allgemeinen Formel
R
1O[CH
2CH
2O]
x[CH
2CH(R
3)O]
yCH
2CH(OH)R
2,
in der R
1 und R
2 unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein-
bzw. mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen steht,
R
3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH
3 -CH
2CH
3, -CH
2CH
2-CH
3, CH(CH
3)
2, vorzugsweise jedoch für -CH
3 steht, und x und y unabhängig voneinander für Werte zwischen 1 und 32 stehen, sind
erfindungsgemäß bevorzugt, wobei Hydroxymischether mit Werten für x von 15 bis 32
und y von 0,5 und 1,5 ganz besonders bevorzugt sind.
[0023] Die angegebenen C-Kettenlängen sowie Ethoxylierungsgrade bzw. Alkoxylierungsgrade
der vorgenannten Hydroxymischether stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein
spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Aufgrund der
Herstellverfahren bestehen Handelsprodukte der genannten Formeln zumeist nicht aus
einem individuellen Vertreter, sondern aus Gemischen, wodurch sich sowohl für die
C-Kettenlängen als auch für die Ethoxylierungsgrade bzw. Alkoxylierungsgrade Mittelwerte
und daraus folgend gebrochene Zahlen ergeben können.
[0024] Selbstverständlich können die vorgenannten Hydroxymischether nicht nur als Einzelsubstanzen,
sondern auch als Gemische aus zwei, drei, vier oder mehr Hydroxymischethern eingesetzt
werden. Als Gemische werden dabei nicht Mischungen von Hydroxymischethern bezeichnet,
die in ihrer Gesamtheit unter eine der oben genannten allgemeinen Formen fallen, sondern
vielmehr solche Mischungen, die zwei, drei, vier oder mehr Hydroxymischether enthalten,
die durch unterschiedliche der vorgenannten allgemeinen Formeln beschrieben werden
können.
[0025] Insbesondere bevorzugt sind Hydroxymischether, die einen Schmelzpunkt unterhalb 60°C
aufweisen. Hydroxymischether mit einem Schmelzpunkt unterhalb von 50°C, vorzugsweise
unterhalb von 45°C und insbesondere zwischen 26,6 und 43,3°C sind besonders bevorzugt.
[0026] Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine flüssige Reinigungsmittelzusammensetzung,
enthaltend
- a) 35 bis 95 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether der
Formel
R1-O-[CH2CH(R3)O]x[CH2CH(OH)]-R2
in der R1 und R2 unterschiedlich oder gleich sein können, wobei
R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Mischungen
hieraus steht, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher optional
bis zu 5 Hydroxy- und/oder bis zu 3 Etherfunktionen enthält, steht, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-Butylrest steht, wobei jedes R3 bei x ≥ 2 unterschiedlich sein kann und x für Werte größer 1 steht, und
- b) 5 bis 65 Gew.-% Glycerintriacetat,
wobei mindestens einer, bevorzugt jeder der Hydroxymischether einen Schmelzpunkt unterhalb
45°C aufweist.
[0027] Enthält das erfindungsgemäße maschinelle Geschirrspülmittel zwei, drei, vier oder
mehr Hydroxymischether, so liegt das Mengenverhältnis der in dem Mitteln enthaltenen
Hydroxymischether vorzugsweise innerhalb enger Grenzen. Wird eine Mischung aus zwei
Hydroxymischethern eingesetzt, so beträgt das Gewichtsverhältnis der eingesetzten
Hydroxymischether zueinander vorzugsweise zwischen 10:1 und 1:10, bevorzugt zwischen
8:1 und 1:8, besonders bevorzugt zwischen 6:1 und 1:6 und insbesondere zwischen 4:1
und 1:4.
[0028] Enthält das erfindungsgemäße maschinelle Geschirrspülmittel ein Gemisch aus zwei,
drei, vier oder mehr Hydroxymischethern, so ist bevorzugt, wenn wenigstens einer der
Hydroxymischether einen Gewichtsanteil oberhalb 1,0 Gew.%, vorzugsweise oberhalb 2
Gew.-% und insbesondere oberhalb 5 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel, aufweist.
[0029] Zweiter wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen
ist das Glycerintriacetet. Der Gehalt dieses Esters bezogen auf die Zusammensetzung
beträgt vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 50 Gew.-% und insbesondere
30 bis 45 Gew.-%.
[0030] Die Kombination der Hydroxymischether mit dem Glycerintriacetat bewirkt eine Schmelzpunkt-Absenkung
der Zusammensetzung im Vergleich zu den eingesetzten Hydroxymischethern. Als Folge
erstarren die erfindungsgemäßen Mittel bei deutlich unterhalb Raumtemperatur liegenden
Temperaturen. Die resultierenden Mittel weisen eine gegenüber den Mitteln des Standes
der Technik gesteigerte Klarspülleistung in maschinellen Geschirrspülverfahren auf.
[0031] In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt das Gewichtsverhältnis
von Hydroxymischethern zu dem eingesetzten Glycerintriacetat zwischen 20:1 und 1:2,
vorzugsweise zwischen 15:1 und 1:1,75, besonders bevorzugt zwischen 10:1 und 1:1,5,
ganz besonders bevorzugt zwischen 5:1 und 1:1,25 und insbesondere zwischen 2,5:1 und
1:1.
[0032] Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine flüssige Reinigungsmittelzusammensetzung,
enthaltend
- a) 35 bis 95 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether der
Formel
R1-O-[CH2CH(R3)O]x-[CH2CH(OH)]-R2
in der R1 und R2 unterschiedlich oder gleich sein können, wobei
R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Mischungen
hieraus steht, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher optional
bis zu 5 Hydroxy- und/oder bis zu 3 Etherfunktionen enthält, steht, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-Butylrest steht, wobei jedes R3 bei x ≥ 2 unterschiedlich sein kann und x für Werte größer 1 steht, und
- b) 5 bis 65 Gew.-% Glycerintriacetat,
wobei das Gewichtsverhältnis von Hydroxymischethern zu Glycerintriacetat zwischen
20:1 und 1:2, vorzugsweise zwischen 15:1 und 1:1,75, besonders bevorzugt zwischen
10:1 und 1:1,5, ganz besonders bevorzugt zwischen 5:1 und 1:1,25 und insbesondere
zwischen 2,5:1 und 1:1 beträgt.
[0033] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind in einer ersten Ausführungsform flüssige
nichtwässrige Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen.
[0034] Dabei ist im Rahmen dieser Erfindung unter "nichtwässrig" ein Zustand zu verstehen,
bei dem der Gehalt an freiem Wasser in den Mitteln deutlich unter 10 Gew.-%, bezogen
auf das Mittel, liegt. Es ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen
weniger als 7,5 Gew.-% freies Wasser, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% und insbesondere
weniger als 2,5 Gew.-% freies Wasser enthalten.
[0035] Wasser kann dementsprechend im wesentlichen nur in chemisch und/oder physikalisch
gebundener Form bzw. als Bestandteil der als Feststoff vorliegenden Rohstoffe bzw.
Compounds, aber nicht als Flüssigkeit, Lösung oder Dispersion in das Mittel eingebracht
werden. Vorteilhafterweise weisen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen insgesamt
einen Wassergehalt von nicht mehr als 15 Gew.%, bevorzugt nicht mehr als 10 Gew.-%
und insbesondere nicht mehr als 5 Gew.-% auf.
[0036] Als weitere Bestandteile können nichtwässrige, speziell organische Lösungsmittel
in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein. Zu diesen Lösungsmitteln zählen unter
anderem Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Triethylenglycol,
Polyethylenglycole und Polypropylenglycole, Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen,
Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Glycerincarbonat, Diglykol, Propyl- oder
Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether,
Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Di-ethylenglykolethylether,
Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder - propylether, Dipropylenglykolmethyl-, oder -ethylether,
Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol,
Propylen-glykol-t-butylether, Propylencarbonat sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.
Bevorzugt werden die genannten organischen Lösungsmittel in Mengen kleiner 15 Gew.-%,
vorzugsweise kleiner 10 Gew.-%, besonders bevorzugt kleiner 5 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt kleiner 2 Gew.-% und insbesondere kleiner 1 Gew.-% bezogen auf das gesamte
Mittel eingesetzt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind frei von nichtwässrigen
organischen Lösungsmitteln.
[0037] Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine flüssige Reinigungsmittelzusammensetzung,
enthaltend
- a) 35 bis 95 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether der
Formel
R1-O-[CH2CH(R3)O]x-[CH2CH(OH)]-R2
in der R1 und R2 unterschiedlich oder gleich sein können, wobei
R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Mischungen
hieraus steht, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher optional
bis zu 5 Hydroxy- und/oder bis zu 3 Etherfunktionen enthält, steht, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-Butylrest steht, wobei jedes R3 bei x ≥ 2 unterschiedlich sein kann und x für Werte größer 1 steht,
- b) 5 bis 65 Gew.-% Glyerintriacetat
- c) weniger als 15 Gew.%, vorzugsweise weniger als 10 Gew.%, besonders bevorzugt weniger
als 5 Gew.%, ganz besonders bevorzugt weniger als 2 Gew.-% und insbesondere weniger
als 1 Gew.-% organische Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe Ethylenglycol, Propylenglycol,
Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycole und Polypropylenglycole,
methanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin,
Glycerincarbonat, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether,
Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether,
Diethylenglykolmethylether, Di-ethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl-
oder -propylether, Dipropylenglykolmethyl-, oder - ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder
Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether,
Propylencarbonat.
[0038] Erfindungsgemäße besonders bevorzugt werden zusammenfassend Reinigungsmittelzusammensetzungen,
bestehend aus
- a) 35 bis 94,8 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether der
Formel
R1-O-[CH2CH(R3)O]x-[CH2CH(OH)]-R2
in der R1 und R2 unterschiedlich oder gleich sein können, wobei
R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Mischungen
hieraus steht, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher optional
bis zu 5 Hydroxy- und/oder bis zu 3 Etherfunktionen enthält, steht, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-Butylrest steht, wobei jedes R3 bei x ≥ 2 unterschiedlich sein kann und x für Werte größer 1 steht, und
- b) 5 bis 60 Gew.-% Glycerintriacetat;
- c) 0,1 bis 10 Gew.-% Wasser;
- d) 0,005 bis 0,1 Gew.-% Farbstoff.
[0039] Zusätzlich zu den Klarspüleigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann
es erwünscht sein, dass ein Silberschutz und/oder ein Schutz vor Glaskorrosion während
des maschinellen Geschirrspülvorgangs gewährleistet wird. Dazu werden dem erfindungsgemäßen
Mittel optional Korrosionsinhibitoren aus der Gruppe der Silberkorrosionsinhibitoren
und/oder Glaskorrosionsinhibitoren zugesetzt.
[0040] Bevorzugt beträgt der Gehalt der Korrosionsinhibitoren in den erfindungsgemäßen Mitteln
0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-% besonders
bevorzugt 0,25 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das
gesamte Mittel.
[0041] Anwendung findet die erfindungsgemäße Zusammensetzung unter anderem als Spezialmittel
im Bereich des Korrosionsschutzes. Für diese Anwendungen ist es bevorzugt, wenn der
Gehalt an den oben genannten Korrosionsinhibitoren zwischen 1 und 25 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 1,5 und 20 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 2 und 15 Gew.-% und insbesondere
zwischen 2 und 10 Gew.-% beträgt.
[0042] Das Gewichtsverhältnis zwischen Hydroxymischethern und Korrosionsmitteln beträgt
in erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt zwischen 9000:1 und 2:1, besonders bevorzugt
zwischen 1000:1 und 10:1 und insbesondere zwischen 280:1 und 25:1.
[0043] Vorzugsweise weisen die Ester von Glycerin mit C
1-10-Monocarbonsäuren zu den Korrosionsmitteln ein Gewichtsverhältnis zwischen 6000:1
und 1:5, bevorzugt zwischen 1000:1 und 3:1 und insbesondere zwischen 180:1 und 15:1
auf.
[0044] Einsetzbar sind als Korrosionsmittel die bekannten Substanzen des Standes der Technik.
Allgemein können vor allem Silberschutzmittel ausgewählt aus der Gruppe der Triazole,
der Benzotriazole, der Bisbenzotriazole, der Aminotriazole, der Alkylaminotriazole
und der Übergangsmetallsalze oder -komplexe eingesetzt werden. Besonders bevorzugt
zu verwenden sind Benzotriazol und/oder Alkylaminotriazol. Als Beispiele der erfindungsgemäß
bevorzugt einzusetzenden 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole können genannt werden: Propyl-,
-Butyl-, -Pentyl-, -Heptyl-, -Octyl-, -Nonyl-, -Decyl-, -Undecyl-, -Dodecyl-, -Isononyl-,
-Versatic-10-säurealkyl-, -Phenyl-, -p-Tolyl-, -(4-tert. Butylphenyl)-, -(4-Methoxyphenyl)-,
-(2-, -3-, -4-Pyridyl)-, -(2-Thienyl)-, -(5-Methyl-2-furyl)-, -(5-Oxo-2-pyrrolidinyl)-,
-3-amino-1,2,4-triazol. In Geschirrspülmitteln werden die Alkyl-amino-1,2,4-triazole
bzw. ihre physiologisch verträglichen Salze in einer Konzentration von 0,001 bis 10
Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,04 Gew.-%
eingesetzt. Bevorzugte Säuren für die Salzbildung sind Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Kohlensäure, schweflige Säure, organische Carbonsäuren wie Essig-, Glykol-, Citronen-,
Bernsteinsäure. Ganz besonders wirksam sind 5-Pentyl-, 5-Heptyl-, 5-Nonyl-, 5-Undecyl-,
5-lsononyl-, 5-Versatic-10-säurealkyl-3-amino-1,2,4-triazole sowie Mischungen dieser
Substanzen.
[0045] Man findet in Reinigerformulierungen darüber hinaus häufig aktivchlorhaltige Mittel,
die das Korrodieren der Silberoberfläche deutlich vermindern können. In chlorfreien
Reinigern werden besonders Sauerstoff- und Stickstoff-haltige organische redoxaktive
Verbindungen, wie zwei- und dreiwertige Phenole, z.B. Hydrochinon, Brenzkatechin,
Hydroxyhydrochinon, Gallussäure, Phloroglucin, Pyrogallol bzw. Derivate dieser Verbindungsklassen
eingesetzt. Auch salz- und komplexartige anorganische Verbindungen, wie Salze der
Metalle Mn, Ti, Zr, Hf, V, Co und Ce finden häufig Verwendung. Bevorzugt sind hierbei
die Übergangsmetallsalze, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Mangan- und/oder
Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-Komplexe, der
Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt-(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride des Cobalts
oder Mangans und des Mangansulfats. Ebenfalls können Zinkverbindungen zur Verhinderung
der Korrosion am Spülgut eingesetzt werden.
[0046] Anstelle von oder zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Silberschutzmitteln,
beispielsweise den Benzotriazolen, können redoxaktive Substanzen eingesetzt werden.
Diese Substanzen sind vorzugsweise anorganische redoxaktive Substanzen aus der Gruppe
der Mangan-, Titian-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium-, Cobalt- und Cer-Salze und/oder
-Komplexe, wobei die Metalle vorzugsweise in einer der Oxidationsstufen II, III, IV,
V oder VI vorliegen.
[0047] Die verwendeten Metallsalze bzw. Metallkomplexe sollen zumindest teilweise in Wasser
löslich sein. Die zur Salzbildung geeigneten Gegenionen umfassen alle üblichen ein-,
zwei-, oder dreifach negativ geladenen anorganischen Anionen, z.B. Oxid, Sulfat, Nitrat,
Fluorid, aber auch organische Anionen wie z.B. Stearat.
[0048] Metallkomplexe im Sinne der Erfindung sind Verbindungen, die aus einem Zentralatom
und einem oder mehreren Liganden sowie gegebenenfalls zusätzlich einem oder mehreren
der o.g. Anionen bestehen. Das Zentralatom ist eines der o.g. Metalle in einer der
o.g. Oxidationsstufen. Die Liganden sind neutrale Moleküle oder Anionen, die ein-
oder mehrzähnig sind; der Begriff "Liganden" im Sinne der Erfindung ist z.B. in "
Römpp Chemie Lexikon, Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, 9. Auflage, 1990, Seite
2507" näher erläutert. Ergänzen sich in einem Metallkomplex die Ladung des Zentralatoms
und die Ladung des/der Liganden nicht auf Null, so sorgt, je nachdem, ob ein kationischer
oder ein anionischer Ladungsüberschuß vorliegt, entweder eines oder mehrere der o.g.
Anionen oder ein oder mehrere Kationen, z.B. Natrium-, Kalium-, Ammoniumionen, für
den Ladungsausgleich. Geeignete Komplexbildner sind z.B. Citrat, Acetylacetonat oder
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat.
Die in der Chemie geläufige Definition für "Oxidationsstufe" ist z.B. in "
Römpp Chemie Lexikon, Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, 9. Auflage, 1991, Seite
3168" wiedergegeben.
[0049] Besonders bevorzugte Metallsalze und/oder Metallkomplexe sind ausgewählt aus der
Gruppe MnSO
4, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylacetonat, Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat],
V
2O
5, V
2O
4, VO
2, TiOSO
4, K
2TiF
6, K
2ZrF
6, CoSO
4, CO(NO
3)
2, Ce(NO
3)
3, sowie deren Gemische, so dass die Metallsalze und/oder Metallkomplexe ausgewählt
aus der Gruppe MnSO
4, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylacetonat, Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat],
V
2O
5, V
2O
4, VO
2, TiOSO
4, K
2TiF
6, K
2ZrF
6, CoSO
4, Co(NO
3)
2, Ce(NO
3)
3 mit besonderem Vorzug eingesetzt werden.
[0050] Bei diesen Metallsalzen bzw. Metallkomplexen handelt es sich im allgemeinen um handelsübliche
Substanzen, die zum Zwecke des Silberkorrosions-Schutzes ohne vorherige Reinigung
in den Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt werden können. So ist z.B. das aus
der SO
3-Herstellung (Kontaktverfahren) bekannte Gemisch aus fünf- und vierwertigem Vanadium
(V
2O
5, VO
2, V
2O
4) geeignet, ebenso wie das durch Verdünnen einer Ti(SO
4)
2-Lösung entstehende Titanylsulfat, TiOSO
4.
[0051] Die anorganischen redoxaktiven Substanzen, insbesondere Metallsalze bzw. Metallkomplexe
sind vorzugsweise gecoatet, d.h. vollständig mit einem wasserdichten, bei den Reinigungstemperaturen
aber leichtlöslichen Material überzogen, um ihre vorzeitige Zersetzung oder Oxidation
bei der Lagerung zu verhindern. Bevorzugte Coatingmaterialien, die nach bekannten
Verfahren, etwa Schmelzcoatingverfahren nach Sandwik aus der Lebensmittelindustrie,
aufgebracht werden, sind Paraffine, Mikrowachse, Wachse natürlichen Ursprungs wie
Carnaubawachs, Candellilawachs, Bienenwachs, höherschmelzende Alkohole wie beispielsweise
Hexadecanol, Seifen oder Fettsäuren. Dabei wird das bei Raumtemperatur feste Coatingmaterial
in geschmolzenem Zustand auf das zu coatende Material aufgebracht, z.B. indem feinteiliges
zu coatendes Material in kontinuierlichem Strom durch eine ebenfalls kontinuierlich
erzeugte Sprühnebelzone des geschmolzenen Coatingmaterials geschleudert wird. Der
Schmelzpunkt muss so gewählt sein, dass sich das Coatingmaterial während der Silberbehandlung
leicht löst bzw. schnell aufschmilzt. Der Schmelzpunkt sollte idealerweise im Bereich
zwischen 45°C und 65°C und bevorzugt im Bereich 50°C bis 60°C liegen.
[0052] Glaskorrosionsinhibitoren verhindern das Auftreten von Trübungen, Schlieren und Kratzern
aber auch das Irisieren der Glasoberfläche von maschinell gereinigten Gläsern. Bevorzugte
Glaskorrosionsinhibitoren stammen aus der Gruppe der Magnesium- und/oder Zinksalze
und/oder Magnesium- und/oder Zinkkomplexe.
[0053] Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen, die zur Verhinderung der Glaskorrosion eingesetzt
werden können, sind unlösliche Zinksalze.
[0054] Unlösliche Zinksalze im Sinne dieser bevorzugten Ausführungsform sind Zinksalze,
die eine Löslichkeit von maximal 10 Gramm Zinksalz pro Liter Wasser bei 20°C besitzen.
Beispiele für erfindungsgemäß besonders bevorzugte unlösliche Zinksalze sind Zinksilikat,
Zinkcarbonat, Zinkoxid, basisches Zinkcarbonat (Zn
2(OH)
2CO
3), Zinkhydroxid, Zinkoxalat, Zinkmonophosphat (Zn
3(PO
4)
2) und Zinkpyrophosphat (Zn
2(P
2O
7)).
Ebenfalls bevorzugt ist der Zusatz von Zinknitrat-Hexahydrat.
[0055] Die genannten Zinkverbindungen werden vorzugsweise in Mengen eingesetzt, die einen
Gehalt der Mittel an Zinkionen zwischen 0,02 und 10 Gew.%, vorzugsweise zwischen 0,1
und 5,0 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,2 und 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
gesamte glaskorrosionsinhibitorhaltige Mittel, bewirken. Der exakte Gehalt der Mittel
am Zinksalz bzw. den Zinksalzen ist naturgemäß abhängig von der Art der Zinksalze
- je weniger löslich das eingesetzte Zinksalz ist, umso höher sollte dessen Konzentration
in den Mitteln sein.
[0056] Da die unlöslichen Zinksalze während des Geschirreinigungsvorgangs größtenteils unverändert
bleiben, ist die Partikelgröße der Salze ein zu beachtendes Kriterium, damit die Salze
nicht auf Glaswaren oder Maschinenteilen anhaften. Hier sind Mittel bevorzugt, bei
denen die unlöslichen Zinksalze eine Partikelgröße unterhalb 1,7 Millimeter aufweisen.
[0057] Wenn die maximale Partikelgröße der unlöslichen Zinksalze unterhalb 1,7 mm liegt,
sind unlösliche Rückstände in der Geschirrspülmaschine nicht zu befürchten. Vorzugsweise
hat das unlösliche Zinksalz eine mittlere Partikelgröße, die deutlich unterhalb dieses
Wertes liegt, um die Gefahr unlöslicher Rückstände weiter zu minimieren, beispielsweise
eine mittlere Partikelgröße kleiner 250 µm. Dies gilt wiederum umso mehr, je weniger
das Zinksalz löslich ist. Zudem steigt die glaskorrosionsinhibierende Effektivität
mit sinkender Partikelgröße. Bei sehr schlecht löslichen Zinksalzen liegt die mittlere
Partikelgröße vorzugsweise unterhalb von 100 µm. Für noch schlechter lösliche Salze
kann sie noch niedriger liegen; beispielsweise sind für das sehr schlecht lösliche
Zinkoxid mittlere Partikelgrößen unterhalb von 60 µm bevorzugt.
[0058] Eine weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen sind Magnesium- und/oder Zinksalz(e)
mindestens einer monomeren und/oder polymeren organischen Säure. Diese bewirken, dass
auch bei wiederholter Benutzung die Oberflächen gläsernen Spülguts nicht korrosiv
verändert, insbesondere keine Trübungen, Schlieren oder Kratzer aber auch kein Irisieren
der Glasoberflächen verursacht werden.
[0059] Obwohl alle Magnesium- und/oder Zinksalz(e) monomerer und/oder polymerer organischer
Säuren eingesetzt werden können, werden doch, die Magnesium- und/oder Zinksalze monomerer
und/oder polymerer organischer Säuren aus den Gruppen der unverzweigten gesättigten
oder ungesättigten Monocarbonsäuren, der verzweigten gesättigten oder ungesättigten
Monocarbonsäuren, der gesättigten und ungesättigten Dicarbonsäuren, der aromatischen
Mono-, Di- und Tricarbonsäuren, der Zuckersäuren, der Hydroxysäuren, der Oxosäuren,
der Aminosäuren und/oder der polymeren Carbonsäuren bevorzugt.
[0060] Das Spektrum der erfindungsgemäß bevorzugten Zinksalze organischer Säuren, vorzugsweise
organischer Carbonsäuren, reicht von Salzen, die in Wasser schwer oder nicht löslich
sind, also eine Löslichkeit unterhalb 100 mg/l, vorzugsweise unterhalb 10 mg/l, insbesondere
unterhalb 0,01 mg/l aufweisen, bis zu solchen Salzen, die in Wasser eine Löslichkeit
oberhalb 100 mg/l, vorzugsweise oberhalb 500 mg/l, besonders bevorzugt oberhalb 1
g/l und insbesondere oberhalb 5 g/l aufweisen (alle Löslichkeiten bei 20°C Wassertemperatur).
Zu der ersten Gruppe von Zinksalzen gehören beispielsweise das Zinkcitrat, das Zinkoleat
und das Zinkstearat, zu der Gruppe der löslichen Zinksalze gehören beispielsweise
das Zinkformiat, das Zinkacetat, das Zinklactat und das Zinkgluconat.
[0061] Mit besonderem Vorzug wird als Glaskorrosionsinhibitor mindestens ein Zinksalz einer
organischen Carbonsäure, besonders bevorzugt um ein Zinksalz aus der Gruppe Zinkstearat,
Zinkoleat, Zinkgluconat, Zinkacetat, Zinklactat und/oder Zinkcitrat eingesetzt. Auch
Zinkricinoleat, Zinkabietat und Zinkoxalat sind bevorzugt.
[0062] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung beträgt der Gehalt von Reinigungsmitteln an
Zinksalz vorzugsweise zwischen 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,2 bis 4 Gew.-%
und insbesondere zwischen 0,4 bis 3 Gew.%, bzw. der Gehalt an Zink in oxidierter Form
(berechnet als Zn
2+) zwischen 0,01 bis 1 Gew.%, vorzugsweise zwischen 0,02 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere
zwischen 0,04 bis 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des glaskorrosionsinhibitorhaltigen
Mittels.
[0063] Neben schwärzlichen Verfärbungen auf Tafelsilber und weißlichen Belägen auf Gläsern
sind auch Verfärbungen auf Edelstahl, z.B. Töpfen, auf mehrfach maschinell gereinigtem
Spülgut zu beobachten. Dieser Edelstahlkorrosion kann durch den Zusatz kationischer
Polymere in das erfindungsgemäße Mittel entgegengewirkt werden.
[0064] Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel Polymere mit
kationischer funktioneller Gruppe, welche zur Gruppe der kationischen Polymere gehören.
Bevorzugt werden Polymere mit kationischer Monomereinheit in der erfindungsgemäßen
Reinigungsmittelzusammensetzung in einem Anteil von 0,01 bis 7,5 Gew.%, bevorzugt
0,02 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,03 bis 2,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt
0,04 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel,
eingesetzt.
[0065] "Kationische Polymere" oder im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Polymere, welche
eine positive Ladung im Polymermolekül tragen. Diese kann beispielsweise durch in
der Polymerkette vorliegende (Alkyl-)Ammoniumgruppierungen oder andere positiv geladene
Gruppen realisiert werden. Besonders bevorzugte kationische Polymere stammen aus den
Gruppen der quaternierten Cellulose-Derivate, der Polysiloxane mit quaternären Gruppen,
der kationischen Guar-Derivate, der polymeren Dimethyldiallylammoniumsalze und deren
Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, der Copolymere
des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats,
der Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, der quaternierter Polyvinylalkohole
oder der unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium
18 und Polyquaternium 27 angegeben Polymere.
[0066] Bevorzugte Reinigungsmittelzusammensetzungen, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
ein Polymer enthalten, welches Monomereinheiten der Formel R
1R
2C=CR
3R
4 aufweist, in der jeder Rest R
1, R
2, R
3, R
4 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus Wasserstoff, derivatisierter Hydroxygruppe,
C
1-30 linearen oder verzweigten Alkylgruppen, Aryl, Aryl substitutierten C
1-30 linearen oder verzweigten Alkylgruppen, polyalkoyxylierte Alkylgruppen, heteroatomaren
organischen Gruppen mit mindestens einer positiven Ladung ohne geladenen Stickstoff,
mindestens ein quaterniertes N-Atom oder mindestens eine Aminogruppe mit einer positiven
Ladung im Teilbereich des pH-Bereichs von 2 bis 11, oder Salze hiervon, mit der Maßgabe,
dass mindestens ein Rest R
1, R
2, R
3, R
4 eine heteroatomare organische Gruppe mit mindestens einer positiven Ladung ohne geladenen
Stickstoff, mindestens ein quaterniertes N-Atom oder mindestens eine Aminogruppe mit
einer positiven Ladung ist.
[0067] im Rahmen der vorliegenden Anmeldung besonders bevorzugte kationische Polymere enthalten
als Monomereinheit eine Verbindung der allgemeinen Formel
bei der R
1 und R
4 unabhängig voneinander für H oder einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht; R
2 und R
3 unabhängig voneinander für eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-, oder Aminoalkylgruppe stehen,
in denen der Alkylrest linear oder verzweigt ist und zwischen 1 und 6 Kohlenstoffatomen
aufweist, wobei es sich vorzugsweise um eine Methylgruppe handelt; x und y unabhängig
voneinander für ganze Zahlen zwischen 1 und 3 stehen. X
- repräsentiert ein Gegenion, vorzugsweise ein Gegenion aus der Gruppe Chlorid, Bromid,
Iodid, Sulfat, Hydrogensulfat, Methosulfat, Laurylsulfat, Dodecylbenzolsulfonat, p-Toluolsulfonat
(Tosylat), Cumolsulfonat, Xylolsulfonat, Phosphat, Citrat, Formiat, Acetat oder deren
Mischungen.
[0068] Bevorzugte Reste R
1 und R
4 in der vorstehenden Formel sind ausgewählt aus -CH
3, -CH
2-CH
3, - CH
2-CH
2-CH
3, -CH(CH
3)-CH
3, -CH
2-OH, -CH
2-CH
2-OH, -CH(OH)-CH
3, -CH
2-CH
2-CH
2-OH, -CH
2-CH(OH)-CH
3, -CH(OH)-CH
2-CH
3, und -(CH
2CH
2-O)
nH.
[0069] Ganz besonders bevorzugt werden Polymere, welche eine kationische Monomereinheit
der vorstehenden allgemeinen Formel aufweisen, bei der R
1 und R
4 für H stehen, R
2 und R
3 für Methyl stehen und x und y jeweils 1 sind. Die entsprechende Monomereinheit der
Formel
werden im Falle von X
- = Chlorid auch als DADMAC (Diallyldimethylammonium-Chlorid) bezeichnet.
[0070] Weitere besonders bevorzugte kationische Polymere enthalten eine Monomereinheit der
allgemeinen Formel
in der R
1, R
2, R
3, R
4 und R
5 unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Alkyl-, oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise für einen
linearen oder verzweigten Alkylrest ausgewählt aus -CH
3, -CH
2-CH
3, -CH
2-CH
2-CH
3, -CH(CH
3)-CH
3, -CH
2-OH, -CH
2-CH
2-OH, -CH(OH)-CH
3, -CH
2-CH
2-CH
2-OH, -CH
2-CH(OH)-CH
3, -CH(OH)-CH
2-CH
3, und -(CH
2CH
2-O)
nH steht und x für eine ganze Zahl zwischen 1 und 6 steht.
[0071] Ganz besonders bevorzugt werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Polymere, welche
eine kationische Monomereinheit der vorstehenden allgemeinen Formel aufweisen, bei
der R
1 für H und R
2, R
3, R
4 und R
5 für Methyl stehen und x für 3 steht. Die entsprechenden Monomereinheiten der Formel
werden im Falle von X
- = Chlorid auch als MAPTAC (Methyacrylamidopropyl-trimethylammoniumChlorid) bezeichnet.
[0072] Erfindungsgemäß bevorzugt werden Polymere eingesetzt, die als Monomereinheiten Diallyldimethylammoniumsalze
und/oder Acrylamidopropyltrimethylammoniumsalze enthalten.
[0073] Die zuvor erwähnten amphoteren Polymere weisen nicht nur kationische Gruppen, sondern
auch anionische Gruppen bzw. Monomereinheiten auf. Derartige anionischen Monomereinheiten
stammen beispielsweise aus der Gruppe der linearen oder verzweigten, gesättigten oder
ungesättigten Carboxylate, der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Phosphonate, der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Sulfate
oder der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Sulfonate. Bevorzugte
Monomereinheiten sind die Acrylsäure, die (Meth)acrylsäure, die (Dimethyl)acrylsäure,
die (Ethyl)acrylsäure, die Cyanoacrylsäure, die Vinylessingsäure, die Allylessigsäure,
die Crotonsäure, die Maleinsäure, die Fumarsäure, die Zimtsäure und ihre Derivate,
die Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure
oder die Allylphosphonsäuren.
[0074] Bevorzugte einsetzbare amphotere Polymere stammen aus der Gruppe der Alkylacrylamid
/ Acrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid / Methacrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid
/ Methylmethacrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid / Acrylsäure / Alkyl-aminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere,
der Alkylacrylamid / Methacrylsäure / Alkylaminoalkyl(meth)-acrylsäure-Copolymere,
der Alkylacrylamid / Methylmethacrylsäure / Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere,
der Alkylacrylamid / Alkymethacrylat / Alkylaminoethylmethacrylat / Alkylmethacrylat-Copolymere
sowie der Copolymere aus ungesättigten Carbonsäuren, kationisch derivatisierten ungesättigten
Carbonsäuren und gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren.
[0075] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegen
die Polymere in vorkonfektionierter Form vor. Zur Konfektionierung der Polymere eignet
sich dabei u.a.
- die Verkapselung der Polymere mittels wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer Beschichtungsmittel,
vorzugsweise mittels wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer natürlicher oder synthetischer
Polymere;
- die Verkapselung der Polymere mittels wasserunlöslicher, schmelzbarer Beschichtungsmittel,
vorzugsweise mittels wasserunlöslicher Beschichtungsmittel aus der Gruppe der Wachse
oder Paraffine mit einem Schmelzpunkt oberhalb 30°C;
- die Cogranulation der Polymere mit inerten Trägermaterialien, vorzugsweise mit Trägermaterialien
aus der Gruppe der wasch- oder reinigungsaktiven Substanzen, besonders bevorzugt aus
der Gruppe der Builder (Gerüststoffe) oder Cobuilder.
[0076] Optional enthalten die erfindungsgemäßen Mittel 0,001 bis 3 Gew.%, vorzugsweise 0,05
bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-% wasserbindende Mittel aus der Gruppe
Harnstoff, Sorbit, Trimethylamin, Oxalsäure, Borsäure, Borax, Dimethylolharnstoff,
Glyoxal, Diepoxide, Divinylsulfone und/oder der wasserlöslichen Formaldehydderivate.
[0077] Erfindungsgemäße flüssige Mittel können weiterhin wasserlösliche Gerüststoffe enthalten.
Wasserlösliche Gerüststoffe werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vor
allem zum Binden von Calcium und Magnesium eingesetzt. Die Gerüststoffe werden im
Rahmen der Erfindung bevorzugt in Mengen unterhalb 15 Gew.-%, vorzugsweise unterhalb
12 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 9 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 6
Gew.-%, jeweils bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung, zugegeben. Erfindungsgemäß
besonders bevorzugte flüssige Mittel sind frei von Gerüststoffen. Beispiele für geeignete
Gerüststoffe sind die niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die homopolymeren
und copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Carbonate, Phosphate und Natrium-
und Kaliumsilikate. Niedermolekulare Polycarbonsäuren im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Substanzen, die zwei oder mehr Carboxylfunktionen tragen und Molmassen unter
2000 aufweisen. In diese Gruppe fallen insbesondere die nachstehend genannten Säuren
und ihre Salze: Weinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Oxalsäure sowie insbesondere Citronensäure. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der
vorliegenden Erfindung ebenfalls bevorzugt einsetzbar ist Sokalan
® DCS (Warenzeichen der BASF), ein Gemisch aus Bernsteinsäure (max. 31 Gew.-%), Glutarsäure
(max. 50 Gew.-%) und Adipinsäure (max. 33 Gew.-%). Für die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
werden bevorzugt Trinatriumcitrat und/oder Pentanatriumtripolyphosphat und silikatische
Builder aus der Klasse der Alkalidisilikate eingesetzt. Generell sind bei den Alkalimetallsalzen
die Kaliumsalze den Natriumsalzen vorzuziehen, da sie oftmals eine höherer Wasserlöslichkeit
besitzen. Bevorzugte wasserlösliche Gerüststoffe sind beispielsweise Trikaliumcitrat,
Kaliumcarbonat und die Kaliwassergläser.
[0078] Besonders bevorzugte Reinigungsmittelzusammensetzungen enthalten als wasserlösliche
Gerüststoffe Phosphate, vorzugsweise Alkalimetallphosphate unter besonderer Bevorzugung
von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat).
[0079] Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Reinigungsmittelzusammensetzungen bevorzugt,
die als wasserlösliche Gerüststoffe Citrate und/oder Phosphate, vorzugsweise Alkalimetallphosphate
unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium-
bzw. Kaliumtripolyphosphat) enthalten.
Bevorzugt kann es sein Citrate im Gemische mit Phosphaten einzusetzen oder auch gänzlich
auf den Zusatz von Citraten zu verzichten.
[0080] Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine flüssige Reinigungsmittelzusammensetzung,
enthaltend
- a) 35 bis 95 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether der
Formel
R1-O-[CH2CH(R3)O]x[CH2CH(OH)]-R2
in der R1 und R2 unterschiedlich oder gleich sein können, wobei
R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Mischungen
hieraus steht, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher optional
bis zu 5 Hydroxy- und/oder bis zu 3 Etherfunktionen enthält, steht, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-Butylrest steht, wobei jedes R3 bei x ≥ 2 unterschiedlich sein kann und x für Werte größer 1 steht,
- b) 5 bis 65 Gew.-% Glycerintriacetat und
- c) weniger als 15 Gew.%, vorzugsweise weniger als 12 Gew.%, besonders bevorzugt weniger
als 9 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 6 Gew.-% Gerüststoffe.
[0081] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegen bevorzugt in klarer, transparente
Form vor. Unter Transparenz ist im Sinne dieser Erfindung zu verstehen, dass die Durchlässigkeit
innerhalb des sichtbaren Spektrums des Lichts (410 bis 800 nm) größer als 20%, vorzugsweise
größer als 30%, äußerst bevorzugt größer als 40% und insbesondere größer als 50% ist.
Sobald somit eine Wellenlänge des sichtbaren Spektrums des Lichtes eine Durchlässigkeit
größer als 20% aufweist, ist es im Sinne der Erfindung als transparent zu betrachten.
[0082] Auch eine Anfärbung der Reinigungsmittelzusammensetzung erhöht die Attraktivität
des Endproduktes. So ist es beispielsweise bevorzugt die Zusammensetzung mit blauen,
roten, gelben, grünen, violetten, orangenen oder auch türkisen Farbstoffen und/oder
Farbstoffgemischen einzufärben. Dabei ist es denkbar, dass das gesamte Mittel in einer
Farbe eingefärbt wird. Die Aufteilung des Mittels in unterschiedliche Aufnahmekammern
der weiter unten erläuterten Aufnahmebehälter und unterschiedliche Anfärbung der Kammerinhalte,
das heißt der einzelnen Mittelportionen, ist jedoch ebenfalls möglich.
[0083] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen werden vorzugsweise mit einer
wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Material umhüllt, das heißt in einen wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Behälter eingefüllt. Das Verpackungsmaterial ist vorzugsweise
transparent und kann bei Bedarf eingefärbt werden.
Bevorzugt ist in der verpackten flüssigen Zusammensetzung eine Luftblase enthalten.
Diese erhöht die Attraktivität des Produktes und ermöglicht es dem Verbraucher, direkt
zu erkennen, dass es sich bei dem erfindungsgemäßen Mittel um eine Flüssigkeit handelt.
Mit der flüssigen Konsistenz des Mittels verbindet der Verbraucher eine schnelle Freisetzung
der Wirkstoffe. Die Luftblase nimmt vorzugsweise weniger als 20 Vol.-%, bevorzugt
weniger als 15 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 1 und 10 Vol.-% und insbesondere
zwischen 2 und 8 Vol.-% des verpackten flüssigen Mittels ein.
[0084] Die wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Behälter sind prinzipiell auf jede
im Stand der Technik beschriebene Art und Weise zugänglich. Besonders bevorzugt sind
jedoch Behälter, die durch das Tiefziehverfahren, das Spritzgussverfahren oder das
Schmelzgussverfahren hergestellt wurden. Bevorzugt weisen diese Behälter mehr als
eine Aufnahmekammer, besonders bevorzugt mehr als zwei und insbesondere mehr als drei
Aufnahmekammern auf.
[0085] Als "Tiefziehen" oder "Tiefziehverfahren" werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung
Verfahren zur Verarbeitung von Verpackungsmaterialien bezeichnet, bei welchem diese
nach optionaler Vorbehandlung durch Wärme und/oder Lösungsmittel und/oder Konditionierung
durch gegenüber Umgebungsbedingungen veränderten relativen Luftfeuchten und/oder Temperaturen
mittels einer entsprechend geformten Matrize in Form gebracht werden. Dabei kann das
Verpackungsmaterial beispielsweise als Platte oder Folie zwischen die beiden Teile
des Werkzeugs, das positiv und das Negativ, eingebracht und durch Zusammendrücken
dieser Teile verformt werden, die Verformung kann jedoch auch ohne Einsatz eines Negativ-Werkzeugs
durch Einwirkung eines Vakuums und/oder von Druckluft und/oder das Eigengewicht der
eingeschlossenen Wasch- oder Reinigungsmittel erfolgen.
[0086] Bei den Tiefziehverfahren lässt sich zwischen Verfahren, bei denen das Hüllmaterial
horizontal in eine Formstation und von dort in horizontaler Weise zum Befüllen und/oder
Versiegeln und/oder Vereinzeln geführt wird und Verfahren, bei denen das Hüllmaterial
über eine kontinuierlich umlaufende Matrizenformwalze (gegebenenfalls optional mit
einer gegenläufig geführten Patrizenformwalze, welche die ausformenden Oberstempel
zu den Kavitäten der Matrizenformwalze führen) geführt wird, unterscheiden. Die zuerst
genannte Verfahrensvariante des Flachbettprozesses ist dabei sowohl kontinuierlich
als auch diskontinuierlich zu betreiben, die Verfahrensvariante unter Einsatz einer
Formwalze erfolgt in der Regel kontinuierlich. Alle genannten Tiefziehverfahren sind
zur Herstellung der erfindungsgemäß bevorzugten Mittel geeignet. Die in den Matrizen
befindlichen Aufnahmemulden können "in Reihe" oder versetzt angeordnet sein.
[0087] Die wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Behälter können auch durch Spritzgießen
hergestellt werden. Spritzgießen bezeichnet dabei das Umformen einer Formmasse derart,
dass die in einem Massezylinder für mehr als einen Spritzgießvorgang enthaltene Masse
unter Wärmeeinwirkung plastisch erweicht und unter Druck durch eine Düse in den Hohlraum
eines vorher geschlossenen Werkzeuges einfließt. Das Verfahren wird hauptsächlich
bei nichthärtbaren Formmassen angewendet, die im Werkzeug durch Abkühlen erstarren.
Der Spritzguß ist ein sehr wirtschaftliches modernes Verfahren zur Herstellung spanlos
geformter Gegenstände und eignet sich besonders für die automatisierte Massenfertigung.
Im praktischen Betrieb erwärmt man die thermoplastische Formmassen (Pulver, Körner,
Würfel, Pasten u. a.) bis zur Verflüssigung (bis 180 °C) und spritzt sie dann unter
hohem Druck (bis 140 MPa) in geschlossene, zweiteilige, das heißt aus Gesenk (früher
Matrize) und Kern (früher Patrize) bestehende, vorzugsweise wassergekühlte Hohlformen,
wo sie abkühlen und erstarren. Einsetzbar sind Kolben- und Schneckenspritzgußmaschinen.
Als Formmassen (Spritzgußmassen) eignen sich wasserlösliche Polymere wie beispielsweise
die oben genannten Celluloseether, Pektine, Polyethylenglycole, Polyvinylalkohole,
Polyvinylpyrrolidone, Alginate, Gelatine oder Stärke.
[0088] In einer dritten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zur Herstellung des wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Behälters das Schmelzgussverfahren
eingesetzt. Als Schmelzgießen bezeichnet man das Umformen einer Formmasse derart,
dass die in einem Massezylinder, vorzugsweise für mehr als einen Schmelzgussvorgang
enthaltene Masse unter Wärmeeinwirkung plastisch erweicht und in den Hohlraum eines
vorher geschlossenen Werkzeuges einfließt.
[0089] Wie das Spritzgießen wird auch das Schmelzgießen bevorzugt bei nichthärtbaren Formmassen
angewendet, die im Werkzeug durch Abkühlen erstarren (Thermoplaste). Es ist aber auch
die Verarbeitung von Duroplasten und Elastomeren möglich; hier wird jedoch eine elektrische
Heizung des Werkzeuges zur Härtung bzw. Vulkanisation des eingespritzten Materials
eingesetzt.
[0090] Die Formmassen werden in dem bevorzugten Verfahren vergossen und erstarren nachfolgend
zu einem formstabilen Gießkörper. "Erstarren" kennzeichnet dabei jedweden Aushärtungsmechanismus,
der aus einer umformbaren, vorzugsweise fließfähigen Mischung bzw. eines solchen Stoffes
oder einer solchen Masse einen bei Raumtemperatur festen Körper liefert, ohne dass
Press- oder Kompaktierkräfte notwendig sind. "Erstarren" im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist daher beispielsweise die Aushärtung von Schmelzen von bei Raumtemperatur
festen Substanzen durch Abkühlen. "Erstarrungsvorgänge" im Sinne der vorliegenden
Anmeldung sind auch die Aushärtung umformbarer Massen durch zeitlich verzögerte Wasserbindung,
durch Verdampfung von Lösungsmitteln, durch chemische Reaktion, Kristallisation usw.
sowie die reaktive Härtung von fließfähigen Pulvergemischen zu stabilen Hohlkörpern.
[0091] Die Herstellung bevorzugter Gießkörper erfolgt durch Vergießen einer Formmasse in
ein Formwerkzeug und anschließendes Entformen des erstarrten gegossenen Körpers unter
Ausbildung eines (Mulden)-Formkörpers. Als "Formwerkzeug" dienen vorzugsweise Werkzeuge,
welche Kavitäten aufweisen, die mit gießbaren Substanzen befüllt werden können. Derartige
Werkzeuge können beispielsweise in Form einzelner Kavitäten aber auch in Form von
Platten mit mehreren Kavitäten ausgebildet sein. Die Einzelkavitäten oder Kavitätenplatten
sind in industriellen Verfahren vorzugsweise auf horizontal umlaufenden Förderbändern
montiert, welche einen kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Transport der Kavitäten
beispielsweise entlang einer reihe unterschiedlicher Arbeitsstationen (z.B.: Gießen,
Kühlen, Füllen, Versiegeln, Entformen etc.) ermöglichen.
[0092] Die Formung der oben genannten Mulden gelingt vorzugsweise durch nachträgliches Eindrücken
eines entsprechend geformten Werkzeugs in die bereits eingeflossene Formmasse. Hierbei
ist besonders bevorzugt, dass sich zum Zeitpunkt des Eindrückens des Werkzeugs die
Viskosität der Formmasse bereits um 1 - 50%, bevorzugt 1 - 35 %, insbesondere 1 -
20% im Vergleich zur Viskosität, welche die Formmasse bei Einfließen in die Gießform
hatte, erhöht hat.
[0093] In dem erfindungsgemäßen Verfahren sind generell alle durch Tiefziehverfahren, Spritzgussverfahren
oder Schmelzgussverfahren verarbeitbaren Hüllmaterialien einsetzbar, wobei jedoch
der Einsatz wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer Verpackungsmaterialien bevorzugt
ist.
[0094] Einige besonders bevorzugte wasserlösliche oder wasserdispergierbare Hüllmaterialien,
welche sich sowohl zur Herstellung der Aufnahmekammern, als auch zu deren Versiegelung/Verwendung
als Trennschicht eignen, sind in der Folge aufgeführt. Die genannten Polymere können
dabei sowohl allein, als auch in Kombination miteinander oder in Kombination mit weiteren
Substanzen, beispielsweise Weichmachern, Gleit- oder Schmiermitteln, oder Lösungsvermittlern
als Hüllmaterial eingesetzt werden.
- a) wasserlösliche nichtionische Polymere aus der Gruppe der
a1) Polyvinylpyrrolidone,
a2) Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere,
a3) Celluloseether
- b) wasserlösliche amphotere Polymere aus der Gruppe der
b1) Alkylacrylamid/Acrylsäure-Copolymere
b2) Alkylacrylamid/Methacrylsäure-Copolymere
b3) Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure-Copolymere
b4) Alkylacrylamid/Acrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure -Copolymere
b5) Alkylacrylamid/Methacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure -Copolymere
b6) Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere
b7) Alkylacrylamid/Alkymethacrylat/Alkylaminoethylmethacrylat/Alkylmethacrylat-Copolymere
b8) Copolymere aus
b8i) ungesättigten Carbonsäuren
b8ii) kationisch derivatisierten ungesättigten Carbonsäuren
b8iii) gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren
- c) wasserlösliche zwitterionische Polymere aus der Gruppe der
c1) Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali-
und Ammoniumsalze
c2) Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Methacrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali-
und Ammoniumsalze
c3) Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere
- d) wasserlösliche anionische Polymere aus der Gruppe der
d1) Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere
d2) Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere
d3) Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butylacrylamid-Terpolymere
d4) Pfropfpolymere aus Vinylestern, Estern von Acrylsäure oder Methacrylsäure allein
oder im Gemisch, copolymerisiert mit Crotonsäure, Acrylsäure oder Methacrylsäure mit
Polyalkylenoxiden und/oder Polykalkylenglykolen
d5) gepfropften und vernetzten Copolymere aus der Copolymerisation von
d5i) mindesten einem Monomeren vom nicht-ionischen Typ,
d5ii) mindestens einem Monomeren vom ionischen Typ,
d5iii) von Polyethylenglykol und
d5iv) einem Vernetzter
d6) durch Copolymerisation mindestens eines Monomeren jeder der drei folgenden Gruppen
erhaltenen Copolymere:
d6i) Ester ungesättigter Alkohole und kurzkettiger gesättigter Carbonsäuren und/oder
Ester kurzkettiger gesättigter Alkohole und ungesättigter Carbonsäuren,
d6ii) ungesättigte Carbonsäuren,
d6iii) Ester langkettiger Carbonsäuren und ungesättigter Alkohole und/oder Ester aus
den Carbonsäuren der Gruppe d6ii) mit gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen
oder verzweigten C8-18-Alkohols
d7) Terpolymere aus Crotonsäure, Vinylacetat und einem Allyl- oder Methallylester
d8) Tetra- und Pentapolymere aus
d8i) Crotonsäure oder Allyloxyessigsäure
d8ii) Vinylacetat oder Vinylpropionat
d8iii) verzweigten Allyl- oder Methallylestern
d8iv) Vinylethern, Vinylestern oder geradkettigen Allyl- oder Methallylestern
d9) Crotonsäure-Copolymere mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe Ethylen,
Vinylbenzol, Vinylmethylether, Acrylamid und deren wasserlöslicher Salze
d10) Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und Vinylestern einer gesättigten aliphatischen
in α-Stellung verzweigten Monocarbonsäure
- e) wasserlösliche kationische Polymere aus der Gruppe der
e1) quaternierten Cellulose-Derivate
e2) Polysiloxane mit quaternären Gruppen
e3) kationischen Guar-Derivate
e4) polymeren Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden
von Acrylsäure und Methacrylsäure
e5) Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats
und -methacrylats
e6) Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere
e7) quaternierter Polyvinylalkohol
e8) unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium
18 und Polyquaternium 27 angegeben Polymere.
[0095] Wasserlösliche Polymere im Sinne der Erfindung sind solche Polymere, die bei Raumtemperatur
in Wasser zu mehr als 2,5 Gew.-% löslich sind.
[0096] In einer bevorzugten Verfahrensvariante umfasst der Behälter ein oder mehrere wasserlösliche(s)
Polymer(e), vorzugsweise ein Material aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter)
Polyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose,
und deren Derivate und deren Mischungen.
[0097] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das in dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzte Hüllmaterial wenigstens anteilsweise einen Polyvinylalkohol
umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders
bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol% beträgt. In einer bevorzugten
Ausführungsform besteht das in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte erste Hüllmaterial
zu mindestens 20 Gew.-%, besonders bevorzugt zu mindestens 40 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 80 Gew.-% aus einem
Polyvinylalkohol umfaßt, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol%, vorzugsweise 80 bis
90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% beträgt.
[0098] Vorzugsweise werden als Materialien für die Behälter Polyvinylalkohole eines bestimmten
Molekulargewichtsbereichs eingesetzt, wobei erfindungsgemäß bevorzugt ist, dass das
Hüllmaterial einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Molekulargewicht im Bereich von
10.000 bis 100.000 gmol
-1, vorzugsweise von 11.000 bis 90.000 gmol
-1, besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol
-1 und insbesondere von 13.000 bis 70.000 gmol
-1 liegt.
[0099] Der Polymerisationsgrad solcher bevorzugten Polyvinylalkohole liegt zwischen ungefähr
200 bis ungefähr 2100, vorzugsweise zwischen ungefähr 220 bis ungefähr 1890, besonders
bevorzugt
[0100] Die vorstehend beschriebenen Polyvinylalkohole sind kommerziell breit verfügbar,
beispielsweise unter dem Warenzeichen Mowiol
® (Clariant). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Polyvinylalkohole
sind beispielsweise Mowiol
® 3-83, Mowiol
® 4-88, Mowiol
® 5-88 sowie Mowiol
® 8-88.
[0101] Weitere als Hüllmaterial besonders geeignete Polyvinylalkohole sind der nachstehenden
Tabelle zu entnehmen:
Bezeichnung |
Hydrolysegrad [%] |
Molmasse [kDa] |
Schmelzpunkt [°C] |
Airvol® 205 |
88 |
15 - 27 |
230 |
Vinex® 2019 |
88 |
15 - 27 |
170 |
Vinex® 2144 |
88 |
44 - 65 |
205 |
Vinex® 1025 |
99 |
15 - 27 |
170 |
Vinex® 2025 |
88 |
25 - 45 |
192 |
Gohsefimer® 5407 |
30 - 28 |
23.600 |
100 |
Gohsefimer® LL02 |
41 - 51 |
17.700 |
100 |
[0102] Weitere als Hüllmaterial geeignete Polyvinylalkohole sind ELVANOL
® 51-05, 52-22, 50-42, 85-82, 75-15, T-25, T-66, 90-50 (Warenzeichen der Du Pont),
ALCOTEX
® 72.5, 78, B72, F80/40, F88/4, F88/26, F88/40, F88/47 (Warenzeichen der Harlow Chemical
Co.), Gohsenol
® NK-05, A-300, AH-22, C-500, GH-20, GL-03, GM-14L, KA-20, KA-500, KH-20, KP-06, N-300,
NH-26, NM11Q, KZ-06 (Warenzeichen der Nippon Gohsei K.K.).
[0103] Die Wasserlöslichkeit von PVAL kann durch Nachbehandlung mit Aldehyden (Acetalisierung)
oder Ketonen (Ketalisierung) verändert werden. Als besonders bevorzugt und aufgrund
ihrer ausgesprochen guten Kaltwasserlöslichkeit besonders vorteilhaft haben sich hierbei
Polyvinylalkohole herausgestellt, die mit den Aldehyd bzw. Ketogruppen von Sacchariden
oder Polysacchariden oder Mischungen hiervon acetalisiert bzw. ketalisiert werden.
Als äußerst vorteilhaft einzusetzen sind die Reaktionsprodukte aus PVAL und Stärke.
[0104] Beispiele geeigneter wasserlöslicher PVAL-Folien sind die unter Bezeichnung "SOLUBLON
®" von der Firma Syntana Handelsgesellschaft E. Harke GmbH & Co. erhältlichen PVAL-Folien.
Deren Löslichkeit in Wasser lässt sich Grad-genau einstellen, und es sind Folien dieser
Produktreihe erhältlich, die in allen für die Anwendung relevanten Temperaturbereichen
in wässriger Phase löslich sind.
[0105] Bevorzugt sind im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens Hüllmaterialien, welche
ein Polymer aus der Gruppe Stärke und Stärkederivate, Cellulose und Cellulosederivate,
insbesondere Methylcellulose und Mischungen hieraus umfassen.
[0106] Neben reiner Stärke sind zur Herstellung wasserlöslicher Umhüllungen der Waschmittel-,
Spülmittel- und Reinigungsmittel-Portionen im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch
Stärke-Derivate geeignet, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Stärke erhältlich
sind. Solche chemisch modifizierten Stärken umfassen dabei beispielsweise Produkte
aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert
wurden. Aber auch Stärken, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen,
die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Stärke-Derivate
einsetzen. In die Gruppe der Stärke-Derivate fallen beispielsweise Alkalistärken,
Carboxymethylstärke (CMS), Stärkeester und - ether sowie Aminostärken.
[0107] Als Hüllmaterial auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich
sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte
aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert
wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen,
die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-Derivate
einsetzen. In die Gruppe der Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen,
Carboxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und -ether sowie Aminocellulosen.
[0108] Als Matrixmaterial für Gießkörper, welche durch Schmelzerstarrung hergestellt werden,
eignen sich insbesondere schmelzbare Substanzen aus der Gruppe der Fette und/oder
Triglyceride und/oder Fettsäuren und/oder Fettalkohole und/oder Wachse und/oder Paraffine.
[0109] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn die als Verpackung verwendete
Gießkörper zusätzlich waschaktive Substanzen enthalten, die in der oben genannten
Matrix eingeschlossen sind. Bevorzugt ist die Füllung eines waschaktiven, als Verpackungsteil
dienenden Hohlkörpers mit der erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzung. Bevorzugt
wird der gefüllte Hohlkörper im Anschluss mit einer wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Folie verschlossen. Weist die erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung eine genügend
hohe Viskosität auf, kann von dem Versiegeln mittels einer Folie abgesehen werden.
In den Hohlkörper können optional weitere Mittel wie Tabletten oder in wasserlöslicher
oder wasserdispergierbarer Folie verpackte Flüssigkeiten / Gele / Pulver vor oder
nach Befüllung mit der flüssigen Zusammensetzung eingebracht werden.
[0110] Die waschaktiven Substanzen im Gießkörper liegen vorzugsweise als Dispersion vor.
Als Dispersionsmittel eignen vorzugsweise die wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Polymere, insbesondere die wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren nichtionischen
Polymere. Bei dem Dispersionsmittel kann es sich dabei sowohl um ein einzelnes Polymer
als auch um Gemische verschiedener wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer Polymere
handeln. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht das Dispersionsmittel bzw. mindestens 50 Gew.-% des Polymergemischs aus wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren nichtionischen Polymeren aus der Gruppe der Polyvinylpyrrolidone,
VinylpyrrolidonNinylester-Copolymere, Celluloseether, Polyvinylalkohole, Polyalkylenglykole,
insbesondere Polyethylenglykol und/oder Polypropylenglykol.
[0111] Als dispergierte Stoffe eignen sich im Rahmen der vorliegenden Anmeldung alle bei
Raumtemperatur festen wasch- oder reinigungsaktiven Substanzen, insbesondere jedoch
wasch- oder reinigungsaktive Substanzen aus der Gruppe der Gerüststoffe (Builder und
Cobuilder), der wasch- oder reinigungsaktiven Polymere, der Bleichmittel, der Bleichaktivatoren,
der Glaskorrosionsschutzmittel, der Silberschutzmittel und/oder der Enzyme.
[0112] Das maschinelle Reinigen von Geschirr in Haushaltsgeschirrspülmaschinen umfaßt üblicherweise
einen Vorspülgang, einen Hauptspülgang und einen Klarspülgang, die von Zwischenspülgängen
unterbrochen werden. Bei den meisten Maschinen ist der Vorspülgang für stark verschmutztes
Geschirr zuschaltbar, wird aber nur in Ausnahmefällen vom Verbraucher gewählt, so
daß in den meisten Maschinen ein Hauptspülgang, ein Zwischenspülgang mit reinem Wasser
und ein Klarspülgang durchgeführt werden. Die Temperatur des Hauptspülgangs variiert
dabei je nach Maschinentyp und Programmstufenwahl zwischen 40 und 65°C. Im Klarspülgang
werden aus einem Dosiertank in der Maschine Klarspülmittel zugegeben, die üblicherweise
als Hauptbestandteil nichtionische Tenside enthalten. Ihre Aufgabe besteht vornehmlich
darin, Kalkflecken und Beläge auf dem gereinigten Geschirr zu verhindern.
[0113] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine flüssige Zusammensetzung, die als
Spezialmittel zusätzlich zum Geschirrspülmittel eingesetzt wird und somit das Einfüllen
von Klarspülmitteln in den Dosiertank überflüssig macht. Durch die Konfektionierung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit und ohne Korrosionsinhibitoren ist es
möglich, je nach Bedarf Schutz vor Silber- und/oder Glaskorrosion bereitzustellen,
ohne dass der Verbraucher zwei unterschiedliche Geschirrspülmittel vorrätig haben
muss.
[0114] Die erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung wird vorzugsweise in einer Dosiereinheit
von 5 bis 30g, besonders bevorzugt 10 bis 25 g und insbesondere 15 bis 25 g oder 5
bis 40 ml, bevorzugt 8 bis 30 ml und vorzugsweise 14 bis 30 ml. Ebenfalls bevorzugt
sind Dosiereinheiten von 15 bis 75 ml, vorzugsweise von 20 bis 70 ml und insbesondere
von 30 bis 60 ml. Diese kommen besonders bei weniger konzentrierten, das heißt bei
geringerer Konzentration an nichtionischem Tenisid in der flüssigen Zusammensetzung
zum Einsatz.
[0115] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kombinationsprodukt, in
dem neben der flüssigen Zusammensetzung weitere reinigungsaktive Mittel z.B. in Form
von Tabletten und/oder Festkörper- oder Flüssigkeits-Pouches enthalten sind. Die Mittel
werden vorzugsweise in Behältern mit mehreren Aufnahmekammern eingefüllt. Diese sogenannten
"2in1 "-Produkte führen zu einer Vereinfachung der Handhabung und nehmen dem Verbraucher
die Last der zusätzlichen Dosierung zweier unterschiedlicher Produkte (Reiniger und
Klarspüler) ab.
[0116] In Kombinationsprodukten nehmen die erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen
vorzugsweise 10 bis 90 %, bevorzugt 20 bis 80 %, besonders bevorzugt 30 bis 70 % und
insbesondere 40 bis 60 % des Volumens des Kombinationsproduktes ein. Der Gewichtsanteil
der flüssigen Zusammensetzung am Kombinationsprodukt beträgt vorzugsweise unter 80
%, bevorzugt unter 70 %, besonders bevorzugt unter 60% und insbesondere zwischen 20
und 50 %.
[0117] Für die Kombination der oben genannten Konfektionsformen fester und flüssiger Reinigungsmittel
mit den erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen bieten sich nun eine Reihe von
Möglichkeiten. In den nachfolgenden Tabellen werden einige bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben. Die mit Flüssigkeit, Pulver oder Granulat befüllten Aufnahmekammern weisen
dabei vorzugsweise eine Versiegelung auf. Bei den mit Kompaktaten, Extrudaten, Gießkörpern
oder formstabilen Gelen befüllten Aufnahmekammern ist die Versiegelung optional, wird
jedoch bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen werden im Folgenden
als erfindungsgemäße Flüssigkeit bezeichnet.
Werden mehrere Flüssigkeiten in eine Aufnahmekammer gefüllt, sind diese vorzugsweise
nicht mischbar. Bei Kombination zweier erfindungsgemäßer Flüssigkeiten weisen diese
bevorzugt unterschiedliche Eigenschaften wie Farbe, Trübungsgrad, Viskosität oder
die Anwesenheit suspendierter Bestandteile in der Flüssigkeit auf.
[0118] Wasserlösliche oder wasserdispergierbare Verpackung mit einer Aufnahmekammer:
Aufnahmekammer 1 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und formstabiles Gel |
[0119] Wasserlösliche oder wasserdispergierbare Verpackung mit zwei Aufnahmekammern:
Aufnahmekammer 1 |
Aufnahmekammer 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit und Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
[0120] Wasserlösliche oder wasserdispergierbare Verpackung mit drei Aufnahmekammern:
Aufnahmekammer 1 |
Aufnahmekammer 2 |
Aufnahmekammer 3 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Flüssigkeit |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Pulver |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Granulat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Kompaktat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Extrudat |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Gießkörper |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit |
Formstabiles Gel |
Erfindungsgemäße Flüssigkeit 2 |
[0121] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Mittels als Reinigungsmittel in einer Geschirrspülmaschine.
[0122] Wie zuvor beschrieben können die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen
allein oder in Kombination mit weiteren flüssigen oder festen Wasch- und Reinigungsmitteln
(z.B. Pulver, Extrudate, Kompaktate) konfektioniert werden. Sowohl die erfindungsgemäßen
flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen als auch die optional mit diesen Zusammensetzungen
zu einem Kombinationsprodukt konfektionierten weiteren flüssigen oder festen Reinigungsmittel
können neben den weiter oben beschriebenen Aktivsubstanzen weitere Aktivsubstanzen
aus der Gruppe der Gerüststoffe, Tenside, Polymere, Bleichmittel, Bleichaktivatoren,
Enzyme, Glaskorrosionsinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Desintegrationshilfsmittel,
Duftstoffe und Parfümträger enthalten.