(19) |
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(11) |
EP 1 814 093 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 09.09.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zur Benachrichtigung von Notrufabfragestellen der Polizei,
der Feuerwehr oder der Rettungsdienste über eingegangene Notrufe mit Ortungsinformationen
Method and device for notifying emergency call handling centres of the police, the
fire brigade or the emergency services about emergency calls received with positioning
information
Procédé et dispositif d'information sur les positions d'appels de détresse de la police,
des pompiers ou des services de sauvetage par des appels d'urgence enregistrés comportant
des informations de localisation
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
28.01.2006 DE 102006004076
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.08.2007 Patentblatt 2007/31 |
(73) |
Patentinhaber: Deutsche Telekom AG |
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53113 Bonn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Beyer, Rolf, Dipl.-Ing.
53639 Königswinter (DE)
- Bissel, Torsten, Dipl.-Phys.
57258 Freudenberg (DE)
- Casott, Norbert, Dr.
50968 Köln (DE)
- Ebersberger, Georg, Dipl.-Inf.
40589 Düsseldorf (DE)
- Kemp, Ulrich
53119 Bonn (DE)
- Mäthner, Nils, Dr.
53125 Bonn (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 184 829 WO-A-20/05048559 GB-A- 2 375 909 US-A- 2002 107 871
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WO-A-20/04068424 DE-A1- 19 640 735 JP-A- 2004 226 341
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- KAMBALAKATTA R ET AL: "Profile based caching to enhance data availability in push/pull
mobile environments" MOBILE AND UBIQUITOUS SYSTEMS: NETWORKING AND SERVICES, 2004.
MOBIQUITOUS 2004. THE FIRST ANNUAL INTERNATIONAL CONFERENCE ON BOSTON, MA, USA AUG.
22-26, 2004, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, 22. August 2004 (2004-08-22), Seiten 74-83,
XP010721020 ISBN: 0-7695-2208-4
- MOHAPATRA D ET AL: "Survey of location based wireless services" PERSONAL WIRELESS
COMMUNICATIONS, 2005. ICPWC 2005. 2005 IEEE INTERNATIONAL CONFERENCE ON NEW DELHI,
INDIA JAN. 23-25, 2005, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, 23. Januar 2005 (2005-01-23), Seiten
358-362, XP010798580 ISBN: 0-7803-8964-6
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Benachrichtigung der
Notrufabfragestellen, insbesondere zur Benachrichtigung von Notrufabfragestellen,
von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst über eingegangene Notrufe mit Bereitstellung
von Ortungsinformationen.
Hintergrund
[0002] Zur Verbesserung der Reaktionszeit für das Eintreffen von Helfern im Falle eines
Unfalles sind ortsgenaue Angaben über den Unfallort unbedingt notwendig. Bekannt sind
s.g. Telematikdienste wie "Automatischer Notruf" (Der Dienst "Teleaid" von Mercedes
Benz stellt eine mögliche Form des Notallrufes dar), bei denen mit einem Endgerät
aus einem Fahrzeug oder von einem fahrzeugunabhängigen mobilen Endgerät ein Notruf
mit zusätzlichem Notruftelegramm über Mobilfunk an einen Telematik-Center geleitet
wird. Das Notruftelegramm enthält i.d.R. Informationen über den Aufenthaltsort (GPS-Ortung
ggf. mit Koppelortung) und über die Identität des Kunden bzw. des Fahrzeugs.
[0003] Die Benachrichtigung der zuständigen Notrufabfragestellen von Polizei, Feuerwehr
oder Rettungsdienst (BOS) über eingegangene Notrufe mit Ortungsinformationen erfolgt
heute i.d.R. über das o.g. Telematik Callcenter unter Zuhilfenahme von Telefonie und
Fax. Die Weiterleitung der Notrufdaten in Deutschland als digitale Information über
ISDN wurde im Rahmen einer BOS-Richtlinie empfohlen, jedoch scheiterte die (bundesweite)
Umsetzung u.a. an den Kosten auf Seiten der Notrufabfragestellen (ISDN-Anschluß und
spezielle PC's mit geografischen Karten sowie dazugehöriger Pflegeaufwand).
In Großbritannien wird von der Firma BT eine übergeordnete Notrufzentrale "BT 999
GPS" betrieben, zu der Telematik-Anbieter über eine spezielle Schnittstelle Notrufdaten
mit Ortungsinformationen weiterleiten können. Von dieser Notrufzentrale wird die zuständige
Notrufabfragestelle von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst wiederum über Telefonie
über die Notrufdaten informiert.
Neufahrzeuge in Europa sollen nach dem Willen der EU-Kommission und der Automobilindustrie
ab 2009 mit automatischen Notrufanlagen ausgestattet werden. Bei einem Unfall soll
das "eCall"-System automatisch oder auch manuell ausgelöst die Notrufnummer 112 wählen
und den genauen Unfallort übermitteln. Auf einer Tagung der EU-Initiative "eSafety"(http://europa.eu.int/information_society/activities/esafety/doc/esafety_forum/hmi/conclusion_av.pdf),
die sich zum Ziel gesetzt hat, die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr in Europa
bis 2010 zu halbieren, verständigten sich Vertreter der EU-Mitgliedstaaten und der
Industrie auf einen Aktionsplan. Jedoch gestaltet sich die Umsetzung auf Seiten BOS
und der Netzbetreiber schwierig, da das Verfahren und die Kostenübernahme nicht geklärt
sind.
[0004] Aus dem Dokument
EP 1 184 829 ist ein Fahrzeugüberwachungssystem bekannt.
Überblick über die Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges System bereitzustellen mit dem
auf BOS-Seite, möglichst ohne Zusatzaufwand für BOS und Netzbetreiber, ein komfortabler
Zugriff auf die Notrufdaten inkl. Kartendarstellung ermöglicht wird.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0007] Eine mobile Einheit, eingebaut in einem Fahrzeug und/oder integriert in einem Mobilfunkendgerät,
empfängt Positionsdaten von einem Ortungsgerät (z.B. GPS-Empfänger(Global Positioning
System)). Im Falle einer Notruf-Auslösung (manuell oder sensorgestützt) werden die
Positionsdaten zusammen mit Identifikationsdaten (Rufnummer des Kunden, Fahrzeug-ID,
etc.) als Datentelegramm über einen geeigneten Mobilfunkdatendienst (SMS (Short Message
Service, USSD (Unstructured Supplementary Service Data), USS (User-to-User Signalling),
GPRS (General Packet Data Service), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)
oder "leitungsgebundene" Dienste (Bearer Service), an einen s.g. eCall-Server gesendet.
Dort werden die Daten aufbereitet. Dabei werden aus den Positionsdaten der Aufenthaltsort
und die zuständige BOS Notrufabfragestelle ermittelt. Ferner können aus den Identifikationsdaten
fahrzeug- oder personenbezogene Daten ermittelt werden, soweit sie übertragen wurden.
Auch können in einer Datenbank zusätzliche Informationen abgelegt werden, auf die
über eindeutige Referenzen zugegriffen wird, womit die Größe der übertragenen Information
verringert werden kann. Zusammen mit einem Kartenausschnitt des Aufenthaltsortes (Auslöseortes)
wird nun das gesamte Meldebild auf einer geschützten Internetseite bereitgestellt,
sofern aus den Positionsdaten erkannt wird, dass die zuständige Notrufabfragestelle
Teilnehmer des eCall-Internet-Systems (EIS) ist.
[0008] Die BOS-Notrufabfragestelle sollte in einer bevorzugten Ausführungsform zur grafischen
Darstellung des Meldebildes lediglich über einen Standard-Internet-Browser und einen
Internetanschluss verfügen. Es ist auch denkbar, dass andere Tools verwendet werden
können, um auf das Meldebild zuzugreifen, die z.B. die Umgebungsdaten des BOS schon
gecacht haben, so dass der Bildaufbau beschleunigt wird. Nach Eingabe der Zugangsdaten
kann auf die Internetseite des eCall-Servers zugegriffen werden. Aus einer Liste mit
aktuellen Meldebildern kann ein Vorgang ausgewählt werden. Ggf. ist die Liste entsprechend
des Zuständigkeitsbereiches der Notrufabfragestelle vorgefiltert. Nach Auswahl wird
das komplette Meldebild auf einer Internetseite dargestellt (vgl. Fig. 2).
[0009] Nach Auslösung eines Notrufs an der mobilen Einheit wird zusätzlich zum Versenden
des Datentelegramms in einer bevorzugten Ausführungsform ein Sprachkanal geöffnet.
Dieser Sprachruf kann analog der "112" (Die Kurzwahl 112 in GSM Mobilfunknetzen ist
ein spezieller s.g. Tele-Service TS12, bei dem im Mobilfunknetz der Anruf ortsabhängig
zur lokal zuständigen BOS-Notrufabfragestelle geleitet wird) im Mobilfunk direkt zur
zuständigen Notrufabfragestelle weitergeleitet werden. Alternativ ist auch eine indirekte
Weiterleitung über ein zwischengeschaltetes Callcenter möglich, wobei dann auch eine
Verifizierung (Ausschluss von Fehlalarmen) möglich ist.
[0010] Der eingehende Sprachruf ist für die Notrufabfragestelle der "Trigger" für die Internetabfrage
des Meldebildes auf dem eCall-Server. Falls von der mobilen Einheit nur ein Datentelegramm
versendet wird, ohne zusätzlichen Sprachruf, kann ein zentrales Callcenter alarmiert
werden, welches dann die zuständige Notrufabfragestelle informiert. Die Auswahl der
Notrufabfragestelle erfolgt dann über die im eCall-Server bekannten Zuständigkeitsbereiche
(Polygone) der einzelnen Notrufabfragestellen.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform ist es denkbar, dass der eCall-Server, die BOS-Notrufabfragestelle
über das Ereignis informiert, indem ein Link gesendet wird, der auf die Meldung und
das Meldebild verweist. Das Senden des Links kann als Pushdienst oder per Email erfolgen.
Auch als Pull-Dienst kann man sich diesen Ansatz vorstellen, hierbei muss jedoch das
Zeitintervall für die BOS-Notrufabfragestelle kurz gesetzt werden.
[0012] Als weiteren Anwendungsfall ist es möglich, den BOS-Einsatzfahrzeugen die Daten des
Meldebildes zukommen zu lassen. Beispielsweise indem in den Einsatzfahrzeugen mobile
Computer mit mobiler Internetanbindung und Standard-Internet-Browsern vorhanden sind
und von der Internetseite der Notrufabfragestelle der (temporäre) Internet-Link für
die Darstellung des Meldebildes an den mobilen Computer z.B. per SMS/MMS versendet
wird. Auch kann dieser auf das Einsatzfahrzeug gepusht werden, falls dieses eine bekannte
IP-Adresse hat.
[0013] Durch diesen Ansatz ist eine einfache und kostengünstige Ausstattung von BOS-Notrufabfragestellen
zum Empfang und zur Darstellung von Notrufen aus dem Mobilfunknetz mit Ortsinformationen
(Kartendarstellung) möglich. Hierdurch werden die folgenden Vorteile erreicht:
- Einfache und kostengünstige Umsetzung auf Netzbetreiberseite der EU-Initiative "eSafety"
- Die Rettungszeit bei Unfällen mit Verletzten kann verkürzt werden, da die BOS-Notrufabfragestellen
ein komplettes Meldebild bekommen.
- Das eCall-Internet-System EIS kann gemeinsam von verschiedenen Netzbetreibern und
Service-Providern genutzt werden.
Figuren Beschreibung:
[0014] Im folgenden werden die möglichen Ausführungsformen auf der Basis der beiliegenden
Figuren beschrieben:
- Fig. 1
- zeigt ein Fahrzeug, und seine Kommunikation im Falle eines Unfalls;
- Fig. 2
- zeigt eine Web-Seite, und die Aufbereitung des Unfalls durch den eCall- Server.
Ausführungsbeispiele:
[0015] Die Figur 1 zeigt ein Fahrzeug mit Telematikortung, dessen Position durch einen GPS
Satelliten bestimmt wird und das im Falle eines Notrufs seine Daten an einen zentralen
eCall-Server sendet, der die Information aufbereitet und sie im Internet über eine
gesicherte Verbindung bereitstellt. Die Nachricht, die Übertragen wird, kann automatisch
durch einen Sensor oder manuell ausgelöst werden.
Die Bereitstellung erfolgt vorzugsweise so, dass ein Standardbrowser die Daten interpretieren
kann. Es sind auch alternative Browser denkbar, die schon einen Großteil des Kartenmaterials
gecacht haben, so dass diese Bildinformationen nicht immer neu zu übertragen sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Bilddaten, wie sie in Figur 2 zu sehen
sind, in kleine Segmente aufgeteilt, so dass immer nur das Segment zu übertragen ist,
in dem der Notfall auftritt. Die anderen liegen immer im Cache. Die Informationen,
die an den eCall-Server übertragen werden, sind die Positionsdaten und weitere Identifikationsdaten
des Fahrzeuges. Parallel zur Übertragung wird eine Telefonverbindung (Sprachverbindung)
zur lokalen Notrufabfragestelle BOS aufgebaut, z.B. durch die 112. Daraufhin kann
die Notrufabfragestelle über das Internet auf den eCall-Server zugreifen, um die Seite
anzuschauen. Durch ein Standardlogin oder ein entsprechendes Zertifikat, wird eine
Authentifizierung und/oder Autorisierung erreicht, um dann vorzugsweise nur die Vorfälle
angezeigt zu bekommen, die den räumlichen Bereich der Notrufabfragestelle betreffen.
Diese können zeitlich sortiert sein, ggfs. kann auch gleich eine Zuordnung auf der
Basis der Telefonnummer erfolgen, die durch das Handy übertragen wurde. Alternativ
kann es sich aber auch um einen Pushdienst handeln, der vom eCall-Server die Nachricht
auf die Notrufabfragestelle pushed, so dass der Mitarbeiter sofort die Auswahl hat,
ohne dass er sich erst einlogen muss oder auf den Anruf warten muss. Beim Pull-Dienst
holt sich der Client die Daten in sehr geringen Abständen vom eCall-Server, alternativ
ist der eingehende Sprachanruf der Trigger für das Pullen. Beim Ausbleiben des Sprachcalls
werden die Daten "gepushed", indem ein übergeordneter Callcenter den Vorgang an die
Einsatzleitstelle weiterleitet.
[0016] Durch die Notrufabfragestelle, können dann Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst
Notrufe mit Ortungsinformationen, automatisch versorgt werden, indem diesen der Link
des eCall-Servers übermittelt wird. Dies kann z.B. auch durch den eCall-Server erfolgen,
der einen Button aufweist, mit dem die Einzelnen Dienste alarmiert werden. Hierzu
sind die räumlichen Daten in Relation zu der Notrufabfragestelle hinterlegt und zusätzlich
die aktiven Einsatzfahrzeuge. Diese Datenbank kann regelmäßig von der lokalen Notrufabfragestelle
gepflegt werden. So sind z.B. die Einsatzpläne digital hinterlegt.
[0017] Der Figur 2 ist nun zu entnehmen, welche Daten bereitgestellt werden. Die Daten umfassen
den Zeitpunkt, die GPS Position, die Straßenposition, die Art des Fahrzeuges, den
Namen des Besitzers bzw. Halters und entsprechende Kontaktpersonen. Es können auch
Besonderheiten hinterlegt sein, wie Blutgruppe, besondere Krankheitsbilder oder Allergien,
die im Falle einer Behandlung problematisch sind. Diese Daten können vom Fahrzeug
gesendet werden, oder in einer Datenbank des eCall-Servers abgelegt sein, um diese
Daten dann den lokalen Rettungsdiensten bereitzustellen.
[0018] Es versteht sich, dass die Ausführungsbeispiele keine Einschränkung darstellen sollen.
Der Schutzumfang wird durch die folgenden Ansprüche bestimmt.
1. Verfahren zur Benachrichtigung von Notrufabfragestellen über eingegangene Notrufe
mit Ortungsinformationen, mit einem Fahrzeug, das Ortungsinformation sammelt und das
eine Kommunikationseinheit aufweist und das einen Notrufsignalgeber aufweist, umfassend
folgende Schritte:
- Übertragen der Ortungsinformationen zusammen mit Identifikationsdaten von einer
mobilen Einheit in digitaler Form über ein Mobilfunknetz zu einem zentralen eCall-Server
als digitale Datennachricht im Falle eines Notrufereignisses;
- Aufbereiten der übertragenen Informationen von dem eCall-Server zu einem Meldebild
und Bereitstellen auf einer zugriffsgeschützten Internetseite, die mit grafischem
Kartenmaterial versehen ist, aus dem ersichtlich ist, wo sich das Fahrzeug befindet;
- gekennzeichnet durch
- zusätzliches Übermitteln von Information an eine lokale Notrufabfragestelle, durch einen Telefonanruf des Fahrzeuges, wobei die lokale Notrufabfragestelle, auf der
Basis der Ortsinformationen bestimmt wird; und
- Abfragen des Meldebildes über das Internet durch die zuständige lokale Notrufabfragestelle nach einer Authentifizierung am eCall-Server;
2. Das Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der eCall-Server anhand der
Ortsinformationen die lokale Notrufabfragestelle bestimmt, und diese über ein Pushverfahren
über das Internet über die neuen Informationen informiert.
3. Das Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ortungsinformationen
in der mobilen Einheit über ein Satellitenortungssystem, wie GPS (Global Positioning
System),
und/oder
die Ortungsinformationen im Mobilfunknetz mit Hilfe des Mobilfunknetzes über Netzortung
mit Funkzellenidentifikation und/oder Laufzeitmessungen der Funksignale gewonnen werden.
4. Das Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mobilen
Einheiten als Telematiksystem in Fahrzeugen verbaut sind.
5. Das Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mobilen
Einheiten in Kleinstcomputern mit Mobilfunktelefon wie s.g. Smartphones, PDAs etc.
integriert sind.
6. Das Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ortungsinformationen
und die Identifikationsdaten als Datentelegramm über Mobilfunkdienste wie SMS, GPRS,
UUS, USSD oder UMTS und entsprechenden Mobilfunknetz-Gateways zum eCall-Server übertragen
werden.
7. Das Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere
call-server parallel betrieben werden und die Nachrichten auf der Basis der Auslastung
und/oder des Ortes bestimmt werden.
8. Das Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei von den
Betreibern des eCall-Servers den Notrufabfragestellen Authentifizierungsdaten wie
Nutzernamen und Passwörter und/oder Client-Zertifikate für den Zugriff auf die bereitgestellten
Internetseiten ausgehändigt werden.
9. Das Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Position
des Fahrzeugs in der Karte mit einer Fahrspur und/oder einer Fahrtrichtung dargestellt
wird, falls diese Daten mit übertragen werden.
10. Das Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Karte zoom- und scrollbar ist, um die Lage des
Unfallortes im größeren Kontext zu identifizieren.
11. Das Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei der direkte Sprachruf mittels einer Kurzwahl und ortsabhängigen
Routing durchgeführt wird.
12. Das Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei parallel zur Übertragung des Datentelegramms von der
mobilen Einheit ein Sprachruf zu einem übergeordneten Callcenter aufgebaut wird, um
ggf. nach Überprüfung auf Fehlalarm den Sprachruf an die zuständige Notrufabfragestelle
weiterzuleiten.
13. Das Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei bei Ausbleiben des Sprachrufs entweder der Fall aktiv
der Notrufabfragestelle durch den eCall-Server vorgelegt wird und/oder das übergeordnete
Callcenter über den Eingang des Datentelegramms informiert wird und ggf. nach Rückruf
zum Kunden eine Alarmierüng der zuständigen Notrufabfragestelle erfolgt.
14. Das Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Internetseite des eCall-Servers von der Notrufabfragestelle
mit Hilfe eines Standard-Browers abgerufen wird.
15. Das Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zur Darstellung des Meldebildes auf dem
Browser der Notrufabfragestelle, auf der genannten Internetseite eine Weiterleitungsoption
vorhanden ist, um die Informationen an mobile Einheiten in Einsatzfahrzeugen weiterzuleiten,
wodurch ermöglicht wird, dass dort ebenfalls die Informationen betrachtbar sind.
1. Method for notifying emergency call handling centers of received emergency calls with
location information, with a vehicle that collects location information and has a
communications unit and has an emergency call transmitter, comprising the following
steps:
- Transmission of the location information together with identifying data from a mobile
unit in digital form through a mobile radio telephone network to a central e-call
server as a digital data message in the case of an emergency call event;
- Processing of the transmitted information by the e-call server into an annunciator
display and making it available on an access-protected Internet page that is provided
with graphical map material from which it can be determined where the vehicle is located;
characterized by
- Additional transmission of information to a local emergency call handling center,
through a telephone call from the vehicle, wherein the local emergency call handling
center is determined on the basis of the location information; and
- Retrieval of the annunciator display through the Internet by the responsible local
emergency call handling center after an authentication at the e-call center.
2. The method according to the preceding claim, wherein the e-call server determines
the local emergency call handling center based on the location information and informs
it of the new information through a push method over the Internet.
3. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the location
information is obtained in the mobile unit through a satellite positioning system
such as GPS (Global Positioning System),
and/or
the location information is obtained in the mobile radio telephone network with the
aid of the mobile radio telephone network via network location with radio cell identification
and/or transit time measurements of the radio signals.
4. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the mobile units
are installed in vehicles as telematic systems.
5. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the mobile units
are integrated in miniature computers with mobile radio telephones such as so-called
smartphones, PDAs, etc.
6. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the location
information and the identification data are transmitted to the e-call server as data
messages through mobile radio telephone services such as SMS, GPRS, UUS, USSD or UMTS,
and through appropriate mobile radio network gateways.
7. The method according to one or more of the preceding claims, wherein multiple e-call
servers are operated in parallel, and the messages are determined on the basis of
capacity utilization and/or on the basis of the location.
8. The method according to one or more of the preceding claims, wherein authentication
data such as user names and passwords and/or client certificates for access to the
provided Internet pages are given to the emergency call handling centers by the operators
of the e-call server.
9. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the position
of the vehicle in the map is represented with a travel lane and/or a direction of
travel if these data are also transmitted.
10. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the map can be
zoomed and scrolled in order to identify the location of the accident site in the
larger context.
11. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the direct voice
call is made by means of a speed dial and location-dependent routing.
12. The method according to one or more of the preceding claims, wherein, in parallel
to the transmission of the data message from the mobile unit, a voice call to a supervisory
call center is set up in order to forward the voice call to the responsible emergency
call handling center, after checking for a false alarm if applicable.
13. The method according to one or more of the preceding claims, wherein, in the event
that there is no voice call, either the case is actively presented to the emergency
call handling center by the e-call server and/or the supervisory call center is informed
of the receipt of the data message, and an alarm is issued to the responsible emergency
call handling center, after call-back to the customer if applicable.
14. The method according to one or more of the preceding claims, wherein the Internet
page of the e-call server is retrieved by the emergency call handling center with
the aid of a standard browser.
15. The method according to one or more of the preceding claims, wherein, in addition
to the representation of the annunciator display on the browser of the emergency call
handling center, a forwarding option is present on said Internet page in order to
forward the information to mobile units in emergency response vehicles, thus making
it possible for the information to be viewed there as well.
1. Procédé de notification d'appels d'urgence reçus à des centres de réception des appels
d'urgence, accompagnée d'informations de localisation, moyennant un véhicule qui recueille
l'information de localisation et qui comporte une unité de communication et un transmetteur
de signaux d'appel d'urgence, comprenant les étapes suivantes :
- transmission, en cas d'évènement d'appel d'urgence, des informations de localisation
accompagnées des données d'identification depuis une unité mobile sous forme numérique
par l'intermédiaire d'un réseau de radiocommunication mobile vers un serveur eCall
central comme message numérique;
- transformation, par le serveur eCall, des informations transmises en un tableau
de signalement et mise à disposition sur une page web à accès protégé munie d'un matériel
cartographique qui indique où se situe le véhicule ;
- caractérisé par
- transmission supplémentaire d'informations à un centre local de réception des appels
d'urgence par l'intermédiaire d'un appel téléphonique du véhicule, le centre local
de réception des appels d'urgence étant déterminé sur la base des informations de
localisation ; et
- interrogation du tableau de signalement via l'internet par le centre local de réception
des appels d'urgence compétent après une authentification au niveau du serveur eCall.
2. Procédé selon la revendication précédente, dans lequel le serveur eCall détermine
le centre local de réception des appels d'urgence moyennant les informations de localisation
et l'informe sur les nouvelles informations moyennant un procédé push via l'internet.
3. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel les informations
de localisation sont recueillies dans l'unité mobile via un système de localisation
par satellite tel que GPS (Global Positioning System) et/ou les informations de localisation
sont recueillies dans le réseau de radiocommunication mobile à l'aide du réseau de
radiocommunication mobile moyennant localisation par réseau avec identification des
cellules radio et/ou mesure du temps de propagation des signaux radio.
4. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel les unités
mobiles sont embarquées dans des véhicules sous la forme de systèmes télématiques.
5. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel les unités
mobiles sont intégrées dans des micro-ordinateurs avec téléphone mobile du type smartphone,
PDA, etc.
6. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel les informations
de localisation et les données d'identification sont transmises au serveur eCall comme
télégramme de données via des services de radiocommunication mobile tels que SMS,
GPRS, UUS, USSD ou UMTS et des passerelles correspondantes de réseau de radiocommunication
mobile.
7. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel plusieurs
serveurs eCall fonctionnent parallèlement et les informations sont déterminées sur
la base du débit et/ou du lieu.
8. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel les exploitants
du serveur eCall communiquent aux centres de réception des appels d'urgence des données
d'authentification telles que noms d'utilisateur et mots de passe et/ou certificats
client pour accéder aux pages web mises à disposition.
9. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel la position
du véhicule est représentée sur la carte avec une voie de circulation et/ou un sens
de déplacement, dans la mesure où ces données sont également transmises.
10. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel la carte
possède une fonction zoom et une fonction défilement pour identifier la position du
lieu de l'accident dans un contexte plus grand.
11. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel la communication
vocale directe est réalisée moyennant une numérotation abrégée et un routage qui est
fonction de la position.
12. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel une communication
vocale est établie par l'unité mobile vers un centre d'appel de niveau supérieur parallèlement
à la transmission du télégramme de données pour acheminer la communication vocale
vers le centre de réception des appels d'urgence compétent après vérification, le
cas échéant, de la présence d'une fausse alarme.
13. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel" en cas
d'absence de communication vocale, le cas est soit présenté activement au centre de
réception des appels d'urgence par le serveur eCall et/ou le centre d'appel de niveau
supérieur est informé de la réception du télégramme de données et, le cas échéant
après rappel du client, une alarme est transmise au centre de réception des appels
d'urgence.
14. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel la page
web du serveur eCall est interrogée par le centre de réception des appels d'urgence
à l'aide d'un navigateur standard.
15. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel en plus
de l'affichage du tableau de signalement sur le navigateur du centre de réception
des appels d'urgence, la page web mentionnée comporte une option d'acheminement pour
acheminer les informations vers des unités mobiles embarquées dans des véhicules opérationnels
ce qui permet d'y visionner également les informations.
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