[0001] Die Erfindung betrifft einen Schiebe-Falt-Fensterladen zum Verschließen und Freigeben
zumindest eines Teils einer Fenster- oder Türöffnung, mit einem randseitigen ersten
Ladenelement, das im Bereich seines einen Seitenrandes um eine vertikale, unverschiebbare
Achse zwischen einer Offen- und einer Geschlossen-Stellung verschwenkbar gelagert
ist, einem zweiten Ladenelement, das im Bereich seines einen Seitenrandes mit dem
ersten Ladenelement im Bereich von dessen anderem Seitenrand verschwenkbar verbunden
ist und das im Bereich seines anderen Seitenrandes um eine vertikale, parallel zur
Wandebene verschiebbar geführte Achse verschwenkbar gelagert ist, einem dritten Ladenelement,
das im Bereich seines einen Seitenrandes mit dem zweiten Ladenelement verbunden ist,
wobei es im Bereich dieses einen Seitenrandes um die vertikale, verschiebbare Achse,
um die das zweite Ladenelement verschwenkbar ist, oder um eine von dieser Achse beabstandete
vertikale, parallel zur Wandebene verschiebbar geführte Achse zwischen einer Offen-
und einer Geschlossen-Stellung verschwenkbar gelagert ist, und einem vierten Ladenelement,
das im Bereich seines einen Seitenrandes verschwenkbar mit dem dritten Ladenelement
im Bereich von dessen anderem Seitenrand verschwenkbar verbunden ist und das im Bereich
seines anderen Seitenrandes um eine vertikale, parallel zur Wandebene verschiebbar
geführte Achse verschwenkbar gelagert ist.
[0002] Schiebe-Falt-Fensterläden sind insbesondere in zwei- und vier-flügliger Ausführung
bekannt. Im geschlossenen Zustand des Schiebe-Falt-Fensterladens liegen die einzelnen
Ladenelemente in einer gemeinsamen Ebene und verschließen, gegebenenfalls zusammen
mit einem zweiten Schiebe-Falt-Fensterladen, die Fenster- oder Türöffnung, vor der
sie angeordnet sind. Im geöffneten Zustand des Schiebe-Falt-Fensterladens ist dieser
ziehharmonikaartig zusammengeklappt und die einzelnen, verschwenkbar miteinander verbundenen
Ladenelemente sind im Wesentlichen rechtwinklig zur Wandebene, die die Fenster- oder
Türöffnung aufweist, ausgerichtet. Hierbei sind die Ladenelemente, abgesehen vom randseitigen
ersten Ladenelement, welches nur verschwenkbar, nicht aber verschiebbar gelagert ist,
zusätzlich an ihren jeweils der Fenster- oder Türöffnung zugewandten Randseiten parallel
zur Wandebene verschiebbar in horizontalen Führungsschienen gelagert.
[0003] Üblicherweise werden solche Schiebe-Falt-Fensterläden manuell betätigt. Für einen
zwei-flügligen Schiebe-Falt-Fensterladen dieser Art ist bereits eine Antriebseinrichtung
zum automatischen Öffnen und Schließen des Schiebe-Falt-Fensterladens bekannt geworden.
Hierbei - wirkt ein Linearantrieb mit dem verschwenk- und verschiebbar in den horizontalen
Führungsschienen geführten Seitenrand des zweiten Ladenelements zusammen, um durch
Verschiebung dieses Seitenrands des zweiten Ladenelements entlang den Führungsschienen
den Schiebe-Falt-Fensterladen zu öffnen und zu schließen. Nachteilig an dieser herkömmlichen
Antriebseinrichtung ist es, dass sie relativ aufwändig ausgebildet ist. Weiters kann
eine vollständig in einer gemeinsamen Ebene liegende Ausrichtung der Ladenelemente
im geschlossenen Zustand des Schiebe-Falt-Fensterladens in der Praxis aufgrund der
begrenzten Anzugskraft des Antriebsmotors nicht erreicht werden. Bei einem vier-flügligen
Schiebe-Falt-Fensterladen käme es noch zu einer noch stärkeren Ausprägung dieses Problems.
[0004] Bei nicht gattungsgemäßen Flügeltüren sind Antriebseinrichtungen bekannt, welche
einen von einem Antriebsmotor um eine vertikale Achse verschwenkbaren Schwenkhebel
aufweisen.
[0005] Aus der
WO 2004/074616 A1 ist ein Faltblatttor bekannt, wobei eine Antriebseinrichtung zum Öffnen und Schließen
des Motors beschrieben ist, bei der ein von einem Antriebsmotor um eine vertikale
Achse verschwenkbarer Schwenkhebel mit dem ersten Flügelelement zusammenwirkt.
[0006] Aus der
DE 35 13 630 C1 ist ein Falttor bekannt, wobei ein zwischen den Flügeln eingesetzte Federanordnung
offenbart ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen automatisch öffen- und schließbaren Schiebe-Falt-Fensterladen
der eingangs genannten Art bereitzustellen, dessen Antriebseinrichtung einfach ausgebildet
ist und zuverlässig arbeitet und in dessen geschlossenem Zustand eine in einer gemeinsamen
Ebene liegende Ausrichtung der einzelnen Ladenelemente erreicht werden kann. Erfindungsgemäß
gelingt dies durch einen Schiebe-Falt-Fensterladen mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0008] Durch die Betätigung des ersten Ladenelements mittels eines um eine vertikale Schwenkachse
verschwenkbaren Schwenkhebels und des dritten Ladenelements mittels eines um eine
vertikale Schwenkachse verschwenkbaren Zusatzschwenkhebels kann eine sehr einfach
ausgebildete und zuverlässig arbeitende Antriebseinrichtung eines Schiebe-Falt-Fensterladens
der eingangs genannten Art bereitgestellt werden. Im geschlossenen Zustand des Schiebe-Falt-Fensterladens
können hierbei die Ebenen der einzelnen Ladenelemente von der Antriebseinrichtung
parallel gestellt werden, so dass sie parallel zur Wandebene zu liegen kommen.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkachse des Schwenkhebels
von der vertikalen Achse, um die das erste Ladenelement verschwenkbar ist, beabstandet
und die zusammenwirkenden Eingriffsteile des Schwenkhebels und des ersten Ladenelements
sind zueinander verschiebbar ausgebildet. Durch eine solche Ausbildung kann in einfacher
Weise ein herkömmlich ausgebildeter manuell betätigbarer Schiebe-Falt-Fensterladen
mit einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung ausgerüstet werden, ohne dass Änderungen
an den Beschlägen der Ladenelemente erforderlich sind und wobei die herkömmlichen
Führungsschienen für die Ladenelemente verwendet werden können.
[0010] Vorteilhafterweise sind die vertikale Achse des dritten Ladenelements und die Schwenkachse
des Zusatzschwenkhebels voneinander beabstandet und der Zusatzschwenkhebel und das
dritte Ladenelement weisen zusammenwirkende Eingriffsteile auf, die gegeneinander
verschiebbar sind. Beim Schließen des Fensterladens ausgehend von seinem geöffneten
Zustand wird zunächst der Zusatzschwenkhebel von seiner Öffnungs- in seine Schließstellung
verschwenkt, wodurch das dritte Ladenelement und mit ihm das vierte Ladenelement in
ihre Geschlossen-Stellungen verschwenkt werden. Wenn in der Folge der mit dem ersten
Ladenelement zusammenwirkende Schwenkhebel um seine vertikale Schwenkachse von seiner
Öffnungs- in seine Schließstellung verschwenkt wird, wodurch das erste Ladenelement
und das zweite Ladenelement in ihre Geschlossen-Stellungen verschwenkt werden, so
gelangt das Ladenelement-Eingriffsteil des dritten Ladenelements hierbei außer Eingriff
des Zusatzschwenkhebel-Eingriffteils und wird in der Folge in einer ortsfesten Längsführung
parallel zur Wandebene verschiebbar geführt, so dass sich dieses Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil
zusammen mit dem dritten und vierten Ladenelement parallel zur Wandebene verschieben
kann.
[0011] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Schiebe-Falt-Systems mit einem vierflügligen
Fensterladen und einem zwei-flügligen Fensterladen, die in erfindungsgemäßer Weise
ausgebildet sind, Blickrichtung A in Fig. 2;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Schiebe-Falt-System von Fig. 1, wobei eine die Fenster- oder
Türöffnung aufweisende Wand angedeutet ist, Blickrichtung B in Fig. 1;
- Fig. 3 und Fig. 4
- vergrößerte Ausschnitte von Fig. 1 (die Führungsschiene in Fig. 4 teilweise aufgerissen
dargestellt);
- Fig. 5
- einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 2;
- Fig. 6
- eine vereinfachte dreidimensionale Darstellung eines Teils des Schiebe-Falt-Systems;
- Fig. 7
- eine Ansicht analog Fig. 1 eines Teils des Schiebe-Falt-Systems, im halbgeschlossenen
Zustand des vier-flügligen Fensterladens;
- Fig. 8
- eine Draufsicht in diesem Zustand des vier-flügligen Fensterladens;
- Fig. 9
- einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 7 (die Beführungsschiene der Ladenelemente
teilweise aufgerissen dargestellt);
- Fig. 10
- einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 9;
- Fig. 11
- eine vereinfachte Schrägsicht;
- Fig. 12
- eine Ansicht analog Fig. 1, im vollständig geschlossenen Zustand der beiden Fensterläden;
- Fig. 13
- eine entsprechende Draufsicht;
- Fig. 14 und Fig. 15
- vergrößerte Ausschnitte von Fig. 13;
- Fig. 16 und Fig. 17
- vergrößerte Ausschnitte von Fig. 12 (der Schwenkhebel teilweise aufgerissen dargestellt)
und
- Fig. 18
- eine vereinfachte Schrägsicht des vier-flügligen Fensterladens in seinem vollständig
geschlossenen Zustand.
Die Figuren weisen unterschiedliche Maßstäbe auf.
[0012] Ein Schiebe-Falt-Fensterladensystem mit einem zwei- und einem vier-flügligen Schiebe-Falt-Fensterladen
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Der vier-flüglige
Schiebe-Falt-Fensterladen umfasst die Ladenelemente 1 bis 4. Das randseitige erste
Ladenelement 1 ist im Bereich seines einen Seitenrandes 5 um eine vertikale, unverschiebbare
Achse zwischen einer Offen-Stellung (Fig. 1 bis 11) und einer Geschlossen-Stellung
(Fig. 12 bis 18) verschwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck dienen Schwenkbeschläge 14,
die in herkömmlicher Weise ausgebildet sein können. Beispielsweise ist das erste Ladenelement
1 über die Schwenkbeschläge 14 mit einem vertikalen Rahmenprofil 15 verbunden, welches
an der die Fenster- oder Türöffnung 16 aufweisenden Wand 17 angebracht ist, welche
nur in den Fig. 2 und 5 schematisch angedeutet ist. Das erste Ladenelement 1 könnte
auch in anderer Weise gegenüber der die Fenster- oder Türöffnung 16 aufweisenden Wand
17 verschwenkbar, aber unverschiebbar gelagert sein.
[0013] Im Bereich seines anderen Seitenrandes 6 ist das erste Ladenelement 1 um eine vertikale
Achse verschwenkbar mit einem zweiten Ladenelement 2 verbunden, und zwar im Bereich
von dessen einem Seitenrand 7. Zu diesem Zweck dienende Schwenkbeschläge 18 können
in herkömmlicher Weise ausgebildet sein. Im Bereich seines anderen Seitenrands 8 ist
das zweite Ladenelement 2 um eine vertikale, parallel zur Wandebene 19 verschiebbar
geführte Achse 20 verschwenkbar gelagert (zwischen einer Offen-Stellung und einer
Geschlossen-Stellung). Zu diesem Zweck dienende Schwenk-Schiebebeschläge 21 können
in herkömmlicher Weise ausgebildet sein und beispielsweise in horizontalen Rahmenprofilen
22, 23, die Führungsschienen umfassen, horizontal und parallel zur Wandebene 19 verschiebbar
geführt sein.
[0014] Ein drittes Ladenelement 3 ist im Bereich seines einen Seitenrandes 9 mit dem zweiten
Ladenelement 2 verbunden, wobei es um die vertikale, verschiebbare Achse 20, um die
das zweite Ladenelement 2 verschwenkbar ist, zwischen einer Offen-Stellung (Fig. 1
bis 6) und einer Geschlosssen-Stellung (Fig. 7 bis 18) verschwenkbar gelagert ist.
Das zweite und das dritte Ladenelement 2, 3 sind somit auch gegeneinander um diese
vertikale Achse 20 verschwenkbar. Beispielsweise dienen die Schwenk-Schiebebeschläge
21 sowohl zur verschwenkbaren Verbindung des zweiten und dritten Ladenelements 2,
3 als auch zur verschwenkbaren und verschiebbaren Lagerung dieser beiden Ladenelemente
2, 3 gegenüber der Wand 17.
[0015] Im Bereich seines anderen Seitenrandes 10 ist das dritte Ladenelement um eine vertikale
Achse verschwenkbar mit dem vierten Ladenelement 4 verbunden, und zwar im Bereich
seines einen Seitenrandes 11. Hierzu dienende Schwenkbeschläge 24 können in herkömmlicher
Weise ausgebildet sein. Im Bereich seines anderen Seitenrandes 12 ist das vierte Ladenelement
4 um eine vertikale, parallel zur Wandebene 19 verschiebbar geführte Achse verschwenkbar
gelagert (zwischen einer Offen-Stellung und einer Geschlossen-Stellung). Hierzu dienende
Schwenk-Schiebebeschläge 26 können in herkömmlicher Weise ausgebildet sein und sind
beispielsweise in Führungsschienen von horizontalen Rahmenprofilen 22, 23 parallel
zur Wandebene 19 verschiebbar geführt.
[0016] Die bisher beschriebenen Teile des Schiebe-Falt-Fensterladens sind bekannt.
[0017] Der Schiebe-Falt-Fensterladen kann durch eine Antriebseinrichtung automatisch geöffnet
und geschlossen werden. Diese Antriebseinrichtung umfasst einen Schwenkhebel 27, der
um eine vertikale, ortsfeste Schwenkachse 28 zwischen einer Öffnungsstellung (Fig.
1 bis 11) und einer Schließstellung (Fig. 12 bis 18) verschwenkbar ist, und zwar von
einem Antriebsmotor 29 über ein in den Figuren nicht im Detail dargestelltes Getriebe
30, welches hier als Winkelgetriebe ausgebildet ist.
[0018] Vorzugsweise ist das Schwenklager für den Schwenkhebel 27 starr mit dem oberen horizontalen
Rahmenprofil 22 verbunden.
[0019] Bei der Verschwenkung des Schwenkhebels 27 von seiner Öffnungs- in seine Schließstellung
wird das erste Ladenelement 1 um die vertikale Achse 13 von seiner Offen- in seine
Geschlossen-Stellung verschwenkt und umgekehrt. Zu diesem Zweck sind der Schwenkhebel
27 und das erste Ladenelement 1 über Eingriffsteile 31, 32 miteinander verbunden.
Vorzugsweise ist die Schwenkachse 28 des Schwenkhebels 27 von der vertikalen Achse
13 des ersten Ladenelements 1 beabstandet (vgl. z.B. Fig. 5) und die zusammenwirkenden
Eingriffsteile 31, 32 sind in diesem Fall gegeneinander verschiebbar ausgebildet.
Beispielsweise wird das Ladenelement-Eingriffsteil 31 von einem zapfenartigen Fortsatz
gebildet und das Schwenkhebel-Eingriffsteil 32 von einer Führungsschiene, in welche
der zapfenartige Fortsatz des Ladenelements 1 eingreift. Die Führungsschiene kann
von einem nach unten offenen U-Profil gebildet werden. Der zapfenartige Fortsatz kann
auch eine um eine vertikale Achse gelagerte Laufrolle aufweisen. Beim Öffnen und Schließen
des ersten Ladenelements 1 verschiebt sich der Zapfen des ersten Ladenelements 1 in
Längsrichtung der Führungsschiene. Denkbar und möglich wäre es auch, eine Führungsschiene
am ersten Ladenelement 1 vorzusehen, in die ein zapfenartiger Fortsatz des Schwenkhebels
27 eingreift.
[0020] Bei der Verschwenkung des ersten Ladenelements 1 zwischen seiner Offen- und seiner
Geschlossen-Stellung wird auch das zweite Ladenelement 2 zwischen seiner Offen-Stellung
und einer Geschlossen-Stellung um seine vertikale Achse 20 verschwenkt, wobei diese
vertikale Achse 20 parallel zur Wandebene 19 von der vertikalen Achse 13 des ersten
Ladenelements 1 weggeschoben wird.
[0021] In ihren Geschlossen-Stellungen liegen das erste Ladenelement 1 und das zweite Ladenelement
2 parallel zueinander und parallel zur Wandebene 19. In ihren Offen-Stellungen liegen
sie annähernd rechtwinklig zur Wand-Ebene. Vorzugsweise schließen hierbei ihre Ebenen
einen Winkel von mindestens 3° miteinander ein. Der minimale Winkel, den die Ladenelemente
1, 2 in ihren Offen-Stellungen miteinander einschließen, wird beispielsweise durch
Anschläge 33, 34 vorgegeben, die beim Öffnen der Ladenelemente 1, 2 aneinander zur
Anlage kommen.
[0022] Auch könnte für das zweite Ladenelement 2 ein Anschlag vorhanden sein, der die Verschiebung
des vom ersten Ladenelement 1 abgewandten Seitenrandes des zweiten Ladenelements 2
in Richtung zum ersten Ladenelement 1 begrenzt.
[0023] Dieser minimale Winkel zwischen den Ladenelementen 1, 2 stellt sicher, dass die Verschwenkung
des zweiten Ladenelements 2 durch das erste Ladenelement 1 bei dessen Schließen durch
den Schwenkhebel 27 ermöglicht wird. Statt dessen oder zusätzlich könnte auch ein
zwischen dem ersten und zweiten Ladenelement 1, 2 in ihren Offen-Stellungen wirkendes
Federelement vorgesehen sein, welches in den Offen-Stellungen der Ladenelemente 1,
2 gespannt ist und im Sinne eines Auseinanderschwenkens der beiden Ladenelemente 1,
2 wirkt. In diesem Fall wäre es auch denkbar und möglich, dass die Ladenelemente 1,
2 in ihren Offen-Stellungen ganz aneinander anliegen, also parallel zueinander und
rechtwinklig zur Wandebene 19 liegen.
[0024] Vorzugsweise ist das Getriebe 30 selbsthemmend ausgebildet. Der Schwenkhebel 27 könnte
auch in anderer Weise in seiner Schließstellung blockiert werden, wenn der Antriebsmotor
29 nicht betätigt wird.
[0025] Die Antriebseinrichtung umfasst weiters einen Zusatzschwenkhebel 35, der um eine
vertikale, ortsfeste Schwenkachse 36 zwischen einer Öffnungsstellung (Fig. 1 bis 6)
und einer Schließstellung (Fig. 7 bis 18) verschwenkbar ist, und zwar von einem weiteren
Antriebsmotor 37. Der Antrieb erfolgt vorzugsweise über ein in den Figuren nur schematisch
dargestelltes Getriebe 38, welches hier in Form eines Winkelgetriebes ausgebildet
ist.
[0026] Die vertikale Schwenkachse 36 des Zusatzschwenkhebels 35 ist in Längsrichtung des
horizontalen Rahmenprofils 22 von der Schwenkachse 28 des Schwenkhebels 27 beabstandet.
Vorzugsweise ist das Schwenklager des Zusatzschwenkhebels 35 starr mit dem oberen
horizontalen Rahmenprofil 22 verbunden.
[0027] Beim Verschwenken des Zusatzschwenkhebels 35 zwischen seiner Öffnungs- und Schließstellung
wird - wenn sich das erste und zweite Ladenelement 1, 2 in ihren Offen-Stellungen
befinden - das dritte Ladenelement 3 zwischen seiner Offen- und Geschlossen-Stellung
verschwenkt. Hierzu weisen der Zusatzschwenkhebel 35 und das dritte Ladenelement 3
zusammenwirkende Eingriffsteile 39, 40 auf. Diese Eingriffsteile 39, 40 können in
der Geschlossen-Stellung des dritten Ladenelements 3 außer Eingriff gebracht werden,
wie weiter unten noch genauer erläutert wird.
[0028] Vorzugsweise ist die Schwenkachse 36 des Zusatzschwenkhebels 35 von der Achse 20,
um die das dritte Ladenelement 3 verschwenkbar ist, beabstandet und die Eingriffsteile
39, 40 verschieben sich somit beim Öffnen und Schließen des dritten Ladenelements
3 gegeneinander, wie dies bereits im Zusammenhang mit den Eingriffsteilen 31, 32 des
ersten Ladenelements 1 und des Schwenkhebels 27 beschrieben worden ist. Beispielsweise
kann das Ladenelement-Eingriffsteil 39 in Form eines zapfenartigen Vorsprungs ausgebildet
sein, welches in das in Form einer Führungsschiene ausgebildete Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil
40 eingreift. Diese Führungsschiene kann von einem nach unten offenen U-Profil gebildet
werden. Der zapfenförmige Fortsatz kann auch eine um eine vertikale Achse drehbar
gelagerte Rolle aufweisen.
[0029] Beim Verschwenken des dritten Ladenelements 3 zwischen seiner Offen- und Geschlossen-Stellung
durch den Zusatzschwenkhebel 35 verschwenkt sich auch das vierte Ladenelement 4 zwischen
seiner Offen-Stellung (Fig. 1 bis 6) und seiner Geschlossen-Stellung (Fig. 7 bis 18)
um seine vertikale Achse 25, wobei diese vertikale Achse 25 parallel zur Wandebene
19 von der vertikalen Achse 20, um die das dritte Ladenelement 3 verschwenkbar ist,
weggeschoben wird.
[0030] In ihren Geschlossen-Stellungen liegen die dritten und vierten Ladenelemente 3, 4
parallel zueinander und parallel zur Wandebene 19. In ihren Offen-Stellungen liegen
sie annähernd rechtwinklig zur Wandebene 19. Um ausgehend von seiner Offen-Stellung
die Verschwenkung des vierten Ladenelements 4 in seine Geschlossen-Stellung durch
das dritte Ladenelement 3 bei dessen Verschwenkung von seiner Offen-Stellung in seine
Geschlossen-Stellung mittels des Zusatzschwenkhebels 35 zu ermöglichen, schließen
die dritten und vierten Ladenelemente 3, 4 in ihren Offen-Stellungen einen minimalen
Winkel von mindestens 3° ein. Dieser minimale Winkel wird beispielsweise durch Anschläge
41, 42 vorgegeben, die beim Öffnen der Ladenelemente 3, 4 durch den Zusatzschwenkhebel
35 aneinander anlaufen. Statt dessen oder zusätzlich hierzu könnte wiederum (wie zuvor
im Zusammenhang mit dem ersten und zweiten Ladenelement beschrieben) ein in den Offen-Stellungen
der dritten und vierten Ladenelemente 3, 4 gespanntes und diese im Sinne eines Auseinanderschwenken
beaufschlagendes Federelement vorhanden sein. In diesem Fall könnten die Ladenelemente
3, 4 in ihrer Offen-Stellung auch vollständig aneinander anliegen, d.h. rechtwinklig
zur Wandebene 19 stehen.
[0031] Das Getriebe 38 des Zusatzschwenkhebels 35 ist vorzugsweise selbsthemmend ausgebildet.
Der Zusatzschwenkhebel 35 könnte auch in anderer Weise in seiner Schließstellung blockiert
werden, wenn er nicht vom Antriebsmotor 37 angetrieben wird.
[0032] In der Schließstellung des Zusatzschwenkhebels 35 liegt dieser parallel zur Wandebene
19 und parallel zur die Längsführung 43 bildenden Führungsschiene, die an ihrer dem
Zusatzschwenkhebel 35 zugewandten Seite offen ist und direkt an dessen Führungsschiene
anschließt, d.h. mit einem nur kleinen dazwischenliegenden Spalt, so dass das Ladenelement-Eingriffsteil
39 durchgehend parallel zur Wandebene 19 geführt ist.
[0033] Wenn der Schiebe-Falt-Fensterladen ausgehend von seinem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten
geöffneten Zustand geschlossen werden soll, so werden zunächst die dritten und vierten
Ladenelemente 3, 4 durch Verschwenken des Zusatzschwenkhebels 35 von ihren Offen-
in ihre Geschlossen-Stellungen verschwenkt. Dieser halb geschlossene bzw. halb geöffnete
Zustand des Schiebe-Falt-Fensterladens ist in den Fig. 7 bis 11 dargestellt. In der
Folge werden die ersten und zweiten Ladenelemente 1, 2 durch Verschwenken des Schwenkhebels
27 von ihren Offen- in ihre Geschlossen-Stellungen verschwenkt. Hierbei werden die
dritten und vierten Ladenelemente 3, 4 durch die Verbindung des dritten Ladenelements
3 mit dem zweiten Ladenelement 2 parallel zur Wandebene 19 verschoben, und zwar in
die von der vertikalen Achse 13 des ersten Ladenelements 1 wegweisende Richtung. Hierbei
verschiebt sich auch das Ladenelement-Eingriffsteil 39 des dritten Ladenelements 3
gegenüber dem Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil 40 und die beiden Eingriffsteile 39,
40 gelangen hierbei außer Eingriff. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das von
einem zapfenförmigen Fortsatz gebildete Ladenelement-Eingriffsteil 39 aus dem offenen
Ende der Führungsschiene herausgeschoben, die das Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil
40 bildet und in das benachbarte offene Ende einer ortsfesten Längsführung 43 hineingeschoben,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls von einer Führungsschiene gebildet
wird, die beispielsweise in Form eines nach unten offenen U-Profils ausgebildet ist.
Die Längsführung 43 ist vorzugsweise am oberen horizontalen Rahmenprofil 22 befestigt.
[0034] In der Längsführung 43 wird das Ladenelement-Eingriffsteil 39 parallel zur Wandebene
19 geführt. Durch diese in der Längsführung 43 geführte Verschiebung des Ladenelement-Eingriffsteils
39 werden das dritte und vierte Ladenelement 3, 4 weiterhin in ihren Geschlossen-Stellungen
gehalten, d.h. eine Verschwenkung um ihre vertikalen Achsen 20, 25 wird verhindert
und sie werden in einer parallel zueinander und parallel zur Wandebene 19 liegenden
Ausrichtung gehalten.
[0035] Bei der Verschiebung des dritten und vierten Ladenelements 3, 4 parallel zur Wandebene
19 verschieben sich die Schwenk-Schiebebeschläge 21, 26 in den Führungsschienen der
Rahmenprofile 22, 23.
[0036] Wenn die ersten und zweiten Ladenelemente 1, 2 in ihre Geschlossen-Stellungen verschwenkt
sind, so liegt nunmehr der vollständig geschlossene Zustand des Schiebe-Falt-Fensterladens
vor, der in den Fig. 12 bis 18 dargestellt ist.
[0037] Der Öffnungsvorgang des Schiebe-Falt-Fensterladens läuft in der umgekehrten Reihenfolge
ab, d.h. es werden zunächst die ersten und zweiten Ladenelemente 1,2 mittels des Schwenkhebels
27 in ihre Offen-Stellungen verschwenkt, wobei sich das dritte und vierte Ladenelement
3, 4 parallel zur Wandebene verschieben und das Ladenelement-Eingriffsteil 39 sich
zunächst in der Längsführung 43 verschiebt und in der Folge wiederum in Eingriff mit
dem Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil 40 gelangt. In der Folge wird das dritte und
vierte Ladenelement 3, 4 mittels des Zusatzschwenkhebels 35 in ihre Offen-Stellungen
verschwenkt.
[0038] Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Schiebe-Falt-System weiters einen zwei-flügligen
Schiebe-Falt-Fensterladen, der in seinem geöffneten Zustand auf der andern Seite der
Fenster- oder Türöffnung 16 angeordnet ist. Das erste und zweite Ladenelement 1, 2
dieses zwei-flügligen Fensterladens sind in völlig analoger Weise wie das zuvor beschriebene
erste und zweite Ladenelement 1, 2 des vier-flügligen Fensterladens ausgebildet. Die
Antriebseinrichtung umfasst hier nur den mit dem ersten Ladenelement 1 zusammenwirkenden,
vom Antriebsmotor 29 über das Getriebe 30 angetriebenen ersten Schwenkhebel 27. Der
angetriebene Zusatzschwenkhebel 35 entfällt hier.
[0039] Die beiden Schiebe-Falt-Fensterläden des gezeigten Ausführungsbeispiels sind über
einen von den vertikalen Rahmenprofilen 15 und den horizontalen Rahmenprofilen 22,
23 gebildeten umlaufenden Rahmen miteinander verbunden. Im geschlossenen Zustand verschließen
sie jeweils einen entsprechenden Teil der Fenster- oder Türöffnung 16.
[0040] Das Schiebe-Falt-System könnte auch nur einen einzelnen Schiebe-Falt-Fensterladen
umfassen, der im geöffneten Zustand auf einer Seite seitlich der Fenster- oder Türöffnung
angeordnet ist. Beispielsweise könnten auch zwei vierflüglige Schiebe-Falt-Fensterläden
vorhanden sein. Unterschiedliche Modifikationen des gezeigten Ausführungsbeispiels
sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So wäre es
beispielsweise prinzipiell denkbar und möglich, für den Schwenkhebel 27 und den Zusatzschwenkhebel
35 zur einen einzelnen Antriebsmotor vorzusehen, von dem die beiden Schwenkhebel wahlweise
antreibbar sind.
[0041] Die zweiten und dritten Ladenelemente 2, 3 könnten beispielsweise im Bereich ihrer
miteinander verbundenen Seitenränder 8, 9 auch um beabstandete vertikale Achsen, die
parallel zur Wandebene 19 verschiebbar geführt sind, verschwenkbar gelagert sein.
[0042] Das Ladenelement-Eingriffsteil 31 und das Schwenkhebel-Eingriffsteil 32 könnten auch
in anderer Weise ausgebildet sein, insbesondere verschiebbar zueinander ausgebildet
sein. Das Gleiche gilt auch für das Ladenelement-Eingriffsteil 39 des dritten Ladenelements
3 und das Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil 40. Beispielsweise wäre es denkbar und
möglich, das Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil in Form eines Zapfens auszubilden, der
in eine das Ladenelement-Eingriffsteil bildende Führungsschiene eingreift, die starr
am dritten Ladenelement angebracht ist. Die Längsführung 43 könnte in diesem Fall
von einer diese Führungsschiene parallel zur Wandebene 19 führenden Einrichtung gebildet
werden, beispielsweise von einen Führungskanal zwischen sich einschließenden Führungsrollen.
Legende
zu den Hinweisziffern:
[0043]
- 1
- erstes Ladenelement
- 2
- zweites Ladenelement
- 3
- drittes Ladenelement
- 4
- viertes Ladenelement
- 5
- Seitenrand
- 6
- Seitenrand
- 7
- Seitenrand
- 8
- Seitenrand
- 9
- Seitenrand
- 10
- Seitenrand
- 11
- Seitenrand
- 12
- Seitenrand
- 13
- Achse
- 14
- Schwenkbeschlag
- 15
- vertikales Rahmenprofil
- 16
- Fenster- oder Türöffnung
- 17
- Wand
- 18
- Schwenkbeschlag
- 19
- Wandebene
- 20
- Achse
- 21
- Schwenk-Schiebebeschlag
- 22
- horizontales Rahmenprofil
- 23
- horizontales Rahmenprofil
- 24
- Schwenkbeschlag
- 25
- Achse
- 26
- Schwenk-Schiebebeschlag
- 27
- Schwenkhebel
- 28
- Schwenkachse
- 29
- Antriebsmotor
- 30
- Getriebe
- 31
- Ladenelement-Eingriffsteil
- 32
- Schwenkhebel-Eingriffsteil
- 33
- Anschlag
- 34
- Anschlag
- 35
- Zusatzschwenkhebel
- 36
- Schwenkachse
- 37
- Antriebsmotor
- 38
- Getriebe
- 39
- Ladenelement-Eingriffsteil
- 40
- Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil
- 41
- Anschlag
- 42
- Anschlag
- 43
- Längsführung
1. Schiebe-Falt-Fensterladen zum Verschließen und Freigeben zumindest eines Teils einer
Fenster- oder Türöffnung (16), mit einem randseitigen ersten Ladenelement (1), das
im Bereich seines einen Seitenrandes (5) um eine vertikale, unverschiebbare Achse
(13) zwischen einer Offen- und einer Geschlossen-Stellung verschwenkbar gelagert ist,
einem zweiten Ladenelement (2), das im Bereich seines einen Seitenrandes (7) mit dem
ersten Ladenelement (1) im Bereich von dessen anderem Seitenrand (6) verschwenkbar
verbunden ist und das im Bereich seines anderen Seitenrandes (8) um eine vertikale,
parallel zur Wandebene (19) verschiebbar geführte Achse (20) verschwenkbar gelagert
ist, einem dritten Ladenelement (3), das im Bereich seines einen Seitenrandes (9)
mit dem zweiten Ladenelement (2) verbunden ist, wobei es im Bereich dieses einen Seitenrandes
(9) um die vertikale, verschiebbare Achse (20), um die das zweite Ladenelement (2)
verschwenkbar ist, oder um eine von dieser Achse (20) beabstandete vertikale, parallel
zur Wandebene (19) verschiebbar geführte Achse zwischen einer Offen- und einer Geschlossen-Stellung
verschwenkbar gelagert ist, und einem vierten Ladenelement (4), das im Bereich seines
einen Seitenrandes (11) verschwenkbar mit dem dritten Ladenelement (3) im Bereich
von dessen anderem Seitenrand (10) verschwenkbar verbunden ist und das im Bereich
seines anderen Seitenrandes (12) um eine vertikale, parallel zur Wandebene (19) verschiebbar
geführte Achse (25) verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebe-Falt-Fensterladen eine Antriebseinrichtung zum automatischen Öffnen und
Schließen des Schiebe-Falt-Fensterladens aufweiset, die einen von einem Antriebsmotor
(29) zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung um eine vertikale Schwenkachse
(28) verschwenkbaren Schwenkhebel (27) aufweist, der mit dem ersten Ladenelement (1)
zum Verschwenken desselben zwischen seiner Offen- und Geschlossen-Stellung zusammenwirkt,
und dass die Antriebseinrichtung weiters einen von einem Antriebsmotor (37) zwischen
einer Öffnungs- und einer Schließstellung um eine vertikale Schwenkachse (36) verschwenkbaren
Zusatzschwenkhebel (35) aufweist, der mit dem dritten Ladenelement (3) zum Verschwenken
desselben zwischen seiner Offen- und Geschlossen-Stellung zusammenwirkt.
2. Schiebe-Falt-Fensterladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (28) des Schwenkhebels (27) von der vertikalen Achse (13), um die
das erste Ladenelement (1) verschwenkbar ist, beabstandet ist und der Schwenkhebel
(27) und das erste Ladenelement (1) zusammenwirkende Eingriffsteile (31, 32) aufweisen,
die gegeneinander verschiebbar sind.
3. Schiebe-Falt-Fensterladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladenelement-Eingriffsteil (31) von einem zapfenförmigen Fortsatz und das Schwenkhebel-Eingriffsteil
(32) von einer Führungsschiene gebildet wird, in die der zapfenförmige Fortsatz eingreift.
4. Schiebe-Falt-Fensterladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Offen-Stellungen des ersten und zweiten Ladenelements (1, 2) Anschläge (33,
34) des ersten und zweiten Ladenelements (1, 2) aneinander anliegen, die den minimalen
Öffnungswinkel zwischen dem ersten und zweiten Ladenelement (1, 2) begrenzen, oder
für das zweite Ladenelement (2) ein Anschlag vorhanden ist, der die Verschiebung des
vom ersten Ladenelement (1) abgewandten Seitenrandes des zweiten Ladenelements (2)
in Richtung zum ersten Ladenelement (1) begrenzt.
5. Schiebe-Falt-Fensterladen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Ladenelement (1; 2) ein in deren Offen-Stellungen
gespanntes Federelement im Sinne eines Auseinanderschwenkens der beiden Ladenelemente
(1, 2) wirkt.
6. Schiebe-Falt-Fensterladen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzschwenkhebel (35) und das dritte Ladenelement (3) zusammenwirkende Eingriffsteile
(39, 40) aufweisen, die gegeneinander verschiebbar sind.
7. Schiebe-Falt-Fensterladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Geschlossen-Stellung des dritten Ladenelements (3) das Ladenelement-Eingriffsteil
(39) des dritten Ladenelements (3) beim durch den Schwenkhebel (27) erfolgenden Verschwenken
des ersten Ladenelements (1) von seiner Offen-Stellung in seine Geschlossen-Stellung
außer Eingriff des Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteils (40) gelangt und in einer ortsfesten
Längsführung (43) parallel zur Wandebene (19) verschiebbar geführt ist.
8. Schiebe-Falt-Fensterladen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladenelement-Eingriffsteil (39) des dritten Ladenelements ein zapfenförmiger
Fortsatz und das Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil (40) eine Führungsschiene ist, in
der das Ladenelement-Eingriffsteil (39) verschiebbar geführt ist und aus der es beim
durch den Schwenkhebel (27) erfolgenden Verschwenken des ersten Ladenelements (1)
von seiner Offen-Stellung in seine Geschlossen-Stellung herausfahrbar ist.
9. Schiebe-Falt-Fensterladen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Längsführung (43) zur Führung des aus dem Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil
(40) herausgefahrenen Ladenelement-Eingriffsteils (39) eine Führungsschiene ist, die
in der Schließstellung des Zusatzschwenkhebels (35) direkt an das von der Führungsschiene
gebildete Zusatzschwenkhebel-Eingriffsteil (40) anschließt und parallel zu diesem
liegt.
1. A sliding folding shutter for covering and uncovering at least part of a window or
door opening (16), having an edge first shutter member (1) which in the region of
one first lateral edge (5) thereof is pivotably mounted about a vertical undisplaceable
pivot (13) between an open and a closed position, a second shutter member (2) which
in the region of one lateral edge (7) thereof is pivotably connected to the first
shutter member (1) in the region of the other lateral edge (6) thereof and which in
the region of its other lateral edge (8) is pivotably mounted about a vertical pivot
(20) displaceably guided parallel to the wall plane (19), a third shutter member (3)
which in the region of one lateral edge (9) thereof is connected to the second shutter
member (2), wherein in the region of this one lateral edge (9) it is mounted to be
pivotable between an open and a closed position about the vertical displaceable pivot
(20) about which the second shutter member (2) is pivotable or is mounted to be pivotable
between an open and a closed position about a vertical pivot which is at a distance
from this pivot (20) and which is displaceably guided parallel to the wall plane (19),
and a fourth shutter member (4) which in the region of one lateral edge (11) thereof
is pivotably connected to the third shutter member (3) in the region of the other
lateral edge (10) thereof and which in the region of its other lateral edge (12) is
pivotably mounted about a vertical pivot (25) displaceably guided parallel to the
wall plane (19), characterised in that the sliding folding shutter has a drive device for automatic opening and closing
of the sliding folding shutter, which drive device has a pivoted lever (27), pivotable
about a vertical pivot axis (28) between an opening position and a closing position
by a driving motor (29), which cooperates with the first shutter member (1) to pivot
the latter between its open and closed position, and in that the drive device furthermore has an additional pivoted lever (35) pivotable about
a vertical pivot axis (36) between an opening and a closing position by a driving
motor (37), which additional pivoted lever (35) cooperates with the third shutter
member (3) to pivot the latter between its open and closed position.
2. A sliding folding shutter according to claim 1, characterised in that the pivot axis (28) of the pivoted lever (27) is at a distance from the vertical
pivot (13) about which the first shutter member (1) is pivotable, and the pivoted
lever (27) and the first shutter member (1) have cooperating engagement parts (31,
32) displaceable relative to one another.
3. A sliding folding shutter according to claim 2, characterised in that the shutter-member engagement part (31) is formed by a peg-shaped prolongation and
the pivoted lever engagement part (32) by a guide rail in which the peg-shaped prolongation
engages.
4. A sliding folding shutter according to any one of claims 1 to 3, characterised in that in the open positions of the first and second shutter members (1, 2), stops (33,
34) of the first and second shutter members (1,2) rest against one another, these
stops (33, 34) defining the minimum opening angle between the first and second shutter
members (1, 2), or a stop is present for the second shutter member (2) and limits
the displacement of the lateral edge, remote from the first shutter member (1), of
the second shutter member (2) in the direction of the first shutter member (1).
5. A sliding folding shutter according to any one of claims 1 to 4, characterised in that between the first and second shutter members (1, 2), a spring element, loaded in
their open positions, acts to pivot apart the two shutter members (1, 2).
6. A sliding folding shutter according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the additional pivoted lever (35) and the third shutter member (3) have cooperating
engagement parts (39, 40) which are displaceable relative to one another.
7. A sliding folding shutter according to claim 6, characterised in that in the closed position of the third shutter member (3), the shutter-member engagement
part (39) of the third shutter member (3) disengages from the additional-pivoted-lever
engagement part (40) upon pivoting of the first shutter member (1) due to the pivoted
lever (27) from its open position into its closed position and is displaceably guided
parallel to the wall plane (19) in a fixed longitudinal guide means (43).
8. A sliding folding shutter according to claim 7, characterised in that the shutter-member engagement part (39) of the third shutter member is a peg-shaped
prolongation and the additional-pivoted-lever engagement part (40) is a guide rail
in which the shutter-member engagement part (39) is displaceably guided and out of
which it can be moved upon pivoting of the first shutter member (1) due to the pivoted
lever (27) from its open position into its closed position.
9. A sliding folding shutter according to claim 8, characterised in that the fixed longitudinal guide means (43) to guide the shutter-member engagement part
(39) moved out of the additional-pivoted-lever engagement part (40) is a guide rail
which in the closing position of the additional pivoted lever (35) directly adjoins
the additional-pivoted-lever engagement part (40) formed by the guide rail and lies
parallel thereto.
1. Volet de fenêtre pliant et coulissant pour fermer et dégager au moins une partie d'une
ouverture de fenêtre ou de porte (16) comportant :
- un premier élément de volet (1), du côté du cadre, monté pivotant au niveau de son
bord (5) autour d'un axe vertical (13) fixe, entre une position d'ouverture et une
position de fermeture,
- un second élément de volet (2) relié de manière pivotante au niveau de son bord
latéral (7) avec le premier élément de volet (1) au niveau de l'autre bord latéral
(6) de celui-ci et le second élément de volet est monté pivotant au niveau de son
autre bord latéral (8) autour d'un axe (20) vertical, guidé de façon coulissante parallèlement
au plan (19) du mur,
- un troisième élément de volet (3) relié au second élément de volet (2) au niveau
de son premier bord latéral (9) et, au niveau de ce bord latéral (9), cet élément
est monté pivotant autour du second élément de volet (2) par un axe vertical (20),
coulissant, ou est monté pivotant autour d'un axe guidé de manière pivotante, entre
une position ouverte et une position fermée autour d'un axe vertical écarté de l'axe
(20) guidé de façon coulissante parallèlement au plan (19) du mur, et
- un quatrième élément de volet (4) relié de manière pivotante au niveau de son bord
latéral (11) avec le troisième élément de volet (3) au niveau de l'autre bord (10)
de ce troisième élément, et ce quatrième élément est monté pivotant au niveau de son
autre bord latéral (12) autour d'un axe (25) vertical, guidé de façon coulissante
parallèlement au plan (19) du mur,
caractérisé en ce que
le volet de fenêtre pliant et coulissant comporte une installation d'entraînement
pour l'ouvrir ou le fermer automatiquement, cette installation d'entraînement comportant
un levier de pivotement (27) entrainé en pivotement par un moteur (29) entre une position
d'ouverture et une position de fermeture autour d'un axe vertical de pivotement (28),
ce levier de pivotement coopérant avec le premier élément de volet (1) pour pivoter
celui-ci entre sa position d'ouverture et sa position de fermeture, et l'installation
d'entraînement comporte en outre un levier de pivotement complémentaire (35), pivotant
autour d'un axe vertical (36) entre une position d'ouverture et une position de fermeture
entrainé par un moteur (37), ce levier de pivotement complémentaire coopérant avec
le troisième élément de volet (3) pour le pivoter entre sa position d'ouverture et
sa position de fermeture.
2. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'axe de pivotement (28) du levier de pivotement (27) est écarté de l'axe vertical
(13) autour duquel pivote le premier élément de volet (1) et le levier de pivotement
(27) et le premier élément de volet (1) comporte des pièces en prise (31, 32) qui
coopèrent et coulissent l'une par rapport à l'autre.
3. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la pièce de prise (31) de l'élément de volet est constituée par un prolongement en
forme de goujon et la pièce de prise du levier de pivotement (32) est formée par un
rail de guidage recevant le prolongement en forme de goujon.
4. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
dans les positions d'ouverture des premier et second éléments de volet (1, 2), les
butées (33, 34) des premier et second éléments de volet (1, 2) s'appliquent l'un contre
l'autre, ces butées limitant l'angle d'ouverture minimum entre les premier et second
éléments de volet (1, 2) ou encore le second élément de volet (2) comporte une butée
limitant le coulissement du bord latéral du second élément de volet (2) non tourné
vers le premier élément de volet (1), en direction du premier élément de volet (1).
5. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce qu'
un élément de ressort agit entre les premier et second éléments de volet (1, 2), cet
élément de ressort étant tendu lorsque les éléments de volet sont en position d'ouverture
et il agit en tendant à écarter les deux éléments de volet (1, 2).
6. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le levier de pivotement complémentaire (35) et le troisième élément de volet (3) comportent
des pièces de prise (39, 40) qui coopèrent et qui peuvent être coulissées l'une par
rapport à l'autre.
7. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
lorsque le troisième élément de volet (3) est en position fermée, sa pièce de prise
(39) se dégage de son engagement avec la partie de prise (40) du levier de pivotement
(27) complémentaire du fait du pivotement du premier élément de volet (1) de sa position
d'ouverture à sa position de fermeture et cette pièce de prise est guidée de manière
coulissante dans un guide longitudinal (43) fixé, parallèle au plan (19) du mur.
8. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
la pièce de prise (39) du troisième élément de volet a un prolongement en forme de
goujon et la pièce de prise (40) de levier de pivotement complémentaire est un rail
de guidage dans lequel la pièce de prise (39) de l'élément de volet est guidée de
manière coulissante et d'où cette pièce peut être dégagée par le pivotement du premier
élément de volet (1) de sa position d'ouverture à sa position de fermeture sous l'effet
du levier de pivotement (27).
9. Volet de fenêtre pliant et coulissant selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
le guide longitudinal fixe (43) est un rail de guidage pour guider la pièce de prise
(39) de l'élément de volet, dégagée de la pièce de prise (40) du levier de pivotement
complémentaire et en position de fermeture du levier de pivotement complémentaire
(35), ce rail de guidage rejoint la pièce de prise (40) du levier de pivotement complémentaire
qui est constitué par un rail de guidage et est parallèle à cette pièce.