[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kontrollieren des Fahrweges einer
auf einer Basisoberfläche fahrenden Strassenbearbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, eine Strassenbearbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches
11 und ein System zur Durchführung eines Verfahrens zum Kontrollieren des Fahrweges
einer auf einer Basisoberfläche fahrenden Strassenbearbeitungsmaschine und der Arbeitshöhe
eines daran höhenverstellbar angeordneten Arbeitsteiles nach Anspruch 17.
[0002] Beim Erstellen und Reparieren von Strassen und Plätzen werden für verschiedene Arbeitsschritte
Maschinen eingesetzt, die entlang eines vorgegebenen Fahrweges fahren und dabei einen
gewünschten Bearbeitungsschritt durchführen. Beispielsweise werden zum Auftragen von
Asphalt-Belägen Strassenfertiger mit einem Fahrzeug und einem höhenverstellbar daran
befestigten Glättbalken bzw. einer Bohle verwendet. Das Asphaltmaterial wird vom Fahrzeug
entlang des vorderen Randes des Glättbalkens verteilt. Wenn die Maschine auf dem vorbereiteten
Strassenbett vorrückt, streicht der Glättbalken über das Asphaltmaterial und glättet
sowie verdichtet dieses, um einen kontinuierlichen Asphaltbelag mit einem gewünschten
Oberflächenverlauf bereitzustellen.
[0003] Aus dem Stande der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt mit denen der Glättbalken
vertikal so positioniert werden kann, dass ein gewünschter Oberflächenverlauf möglichst
genau erzielt wird. Zur vertikalen Positionierung wird beispielsweise eine Referenz
verwendet. Wenn als Referenzlinie etwa ein Seil oder ein Draht entlang der zu asphaltierenden
Strasse gespannt werden muss, so ist dies mit einem grossen Aufwand verbunden. Wenn
die Basisoberfläche, auf welche der Asphalt aufgetragen wird, als Referenz verwendet
wird, so muss diese mit grossem Aufwand sehr genau ausgebildet werden. Gemäss einer
weiteren Lösung wird ein Laserstrahl als Referenz verwendet, wobei dann mit einem
am Glättbalken befestigten Sensor die Höhe des Glättbalkens relativ zum Laser erfasst
und der Glättbalken auf einer gewünschten Höhe gehalten wird.
[0004] Die
DE 100 60 903 beschreibt einen Stand der Technik bei dem die Lage einer Referenzfläche mit einem
Tastski oder mit drei in Bewegungsrichtung voneinander beabstandeten Lasermessköpfen
erfasst wird. Um eine aufwändige Konstruktion zum Halten der Lasersensoren zu vermeiden,
wird vorgeschlagen an einer Stelle über dem Glättbalken drei verschieden ausgerichtete
Laser-Distanzmesser anzuordnen, welche die Distanz zu drei in Bewegungsrichtung hintereinander
liegenden Messpunkten erfassen. Die Distanzwerte werden je in eine Höhe und einen
horizontalen Abstand umgerechnet. Abhängig von den erfassten Höhen und von der Sollhöhe
wird ein Höhensteuersignal für den Glättbalken oder ein anderes Bearbeitungswerkzeug
erzeugt.
[0005] Die Genauigkeit der Höhenbestimmung mit den schräg ausgerichteten Laser-Distanzmessern
wird durch die Montagegenauigkeit und durch die Tatsache, dass mindestens ein Messpunkt
auf dem bereits aufgebrachten Belag liegt, reduziert. Bei Strassenbaumaschinen ist
eine exakt gleich bleibende Sensorausrichtung aufgrund von Vibrationen sowie grossen
Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen kaum erzielbar. Bei schräg nach vorne gerichteten
Distanzmessern führt eine kleine unerkannte Winkeländerung bereits zu einem erheblichen
Fehler in der aus der Messung unter Annahme der falschen Ausrichtung berechneten Höhe.
[0006] Aus der
US 5,549,412 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine Strassenbearbeitungsmaschine mit einem höhenverstellbaren
Arbeitsteil zusammen mit mindestens einem Sender eingesetzt wird. Dabei empfängt ein
Sensor auf der Maschine mindestens ein Signal des mindestens einen Senders und aus
dem empfangenen Signal wird eine Höhen-Positionsinformation abgeleitet, die zur vertikalen
Positionierung des höhenverstellbaren Arbeitsteiles verwendet wird. Als System aus
Sender und Sensor wird etwa ein GPS-System verwendet. Um eine gewünschte Belagsoberfläche
über einer Referenzfläche zu erzielen, wird die Referenzfläche ohne Bearbeitung lediglich
zum Erfassen der Referenzflächenlage überfahren, was mit einem doppelten Fahraufwand
verbunden ist.
[0007] Aus der
EP 1 079 029 A2 ist eine Lösung bekannt bei der zum dreidimensionalen Steuern bzw. Nivellieren einer
Baumaschine ein GPS-System und ein neigungsverstellbares Rotationslasersystem verwendet
werden. Das GPS-System auf der Baumaschine ermittelt zwei Ortskoordinaten der Baumaschine,
welche an das ortsfeste Rotationslasersystem übermittelt werden. Den aktuellen Ortskoordinaten
wird eine Sollhöhe zugeordnet und der Rotationslaser wird so ausgerichtet, dass er
bei einem linearen Laserempfänger der Baumaschine die Sollhöhe markiert. Der Laserempfänger
ermittelt die aktuelle Abweichung des Arbeitswerkzeuges von der Sollhöhe. Entsprechend
dieser Abweichung wird die Höhenlage des Arbeitswerkzeuges verstellt. Diese Lösung
ist sehr aufwendig, weil sie ein GPS-System, ein komplexes Rotationslasersystem, eine
Funkverbindung zwischen diesen Systemen, einen linearen Laserempfänger und mindestens
eine Steuerung umfasst. Zudem ergeben sich Probleme in Bereichen, beispielsweise unter
Brücken, wo die vom GPS-System benötigten Sattelitensignale nicht empfangen werden
können.
[0008] Weitere Möglichkeiten zur Höhenbestimmung des Arbeitsteils können aus der
DE 196 47 150 entnommen werden, in der eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern der Einbauhöhe
eines Strassenfertigers beschrieben werden. Die Erfassung der Höhe der Bohlenkante
erfolgt hier durch Potentiometersensoren, Ultraschallsensoren oder Laserempfänger.
[0009] Die
DE 199 51 297 C1 bezieht sich auf eine automatische Längssteuerung eines Strassenfertigers während
des Einbauens einer Strassenschicht. Es wird von Lösungen ausgegangen, bei denen ein
am Strassenfertiger angeordnetes Prisma mit einer Laser-Totalstation verfolgt wird.
Diese Station verfolgt das Prisma mittels einer in alle Richtungen ausrichtbaren Optik.
Aus dem Raumwinkel der Optik, der Distanz zwischen Prisma und Optik und der Position
der Totalstation wird die Position der Baumaschine bzw. der Bohle berechnet. Für die
genaue Höhenregulierung der Bohle muss das Prisma möglichst direkt über der Bohlenhinterkante
angeordnet werden. Es ergeben sich dann aber Lenkungsungenauigkeiten, die den Belagsverlauf
negativ beeinflussen. Um die Auswirkungen der Lenkungsungenauigkeiten zu kompensieren
werden quer zur Fahrtrichtung verschiebbare Teile der Bohle vorgeschlagen, so dass
auch bei einem ungenauen Fahrweg durch eine optimale seitliche Verschiebung dieser
Teile ein präzises Auftragen des Belages gewährleistet ist.
[0010] Eine Strassenbearbeitungsmaschine mit seitlich verschiebbaren Bohlenteilen ist mechanisch
aufwändig gebaut. Bei Baumaschinen ohne seitliche Verstellmöglichkeiten bleiben die
von der Lenkungsungenauigkeit hervorgehenden Probleme bestehen.
[0011] Aus der
US 5,964,298 geht ein integriertes Erdkonturierungssystem hervor, das ein Positionierungssystem,
wie zum Beispiel ein GPS, zur Verfolgung der Position einer Planierraupe auf einer
Baustelle verwendet. Eine Anzeigevorrichtung, die für einen Fahrer der Planierraupe
sichtbar ist, zeigt eine Differenz zwischen einer existierenden Oberflächenkontur
und einer Solloberflächenkontur der Baustelle an. Die Anzeigevorrichtung kann ein
dreidimensionales rotierendes Bild oder ein zweidimensionales rotierendes Bild mit
einem Kursor anzeigen, um die Planierraupe darzustellen. Ein Schildsensor verfolgt
die Position des Schildes der Planierraupe und die Anzeigevorrichtung zeigt Veränderungen
der realen Oberflächenkontur, wenn die Planierraupe über die Baustelle bewegt wird,
wobei die Höhe des Schildes sich zwischen der gewünschten und der realen Höhe der
Oberfläche bewegt. Ein Orientierungssensor an Bord der Planierraupe versorgt einen
Mikroprozessor mit der Orientierung der Planierraupe und eine Speichereinheit ist
zur Versorgung des Mikroprozessors mit Oberflächendaten vorgesehen. Durch das System
werden die Aktivitäten der Planierraupe und Oberflächenveränderungen integriert zusammen
mit einer Versorgungsleitungsschutzfunktion und einer hydrologischen Analyse.
[0012] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache Lösung zu finden, mit
welcher ein höhenverstellbares Arbeitsteil einer Strassenbearbeitungsmaschine in vertikaler
Richtung präzise positioniert und die Lenkfunktion der Strassenbearbeitungsmaschine
verbessert werden kann.
[0013] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1, 11 und 17 gelöst. Die abhängigen
Ansprüche beschreiben alternative bzw. vorteilhafte Ausführungsvarianten.
[0014] Bei der Lösung der Aufgabe wurde erkannt, dass das Prisma an der Strassenbearbeitungsmaschine
horizontal vom Arbeitsteil entfernt vor dem Schwerpunkt der Strassenbearbeitungsmaschine
angeordnet und damit die Lenkfunktion verbessert werden kann, ohne dass dabei die
Höhenregulierung des Arbeitsteiles verschlechtert wird. Dazu muss aber die Höhenbestimmung
beim Prisma unter Verwendung mindestens eines Wertes mindestens einer Referenzbestimmung
in eine Höhe beim Arbeitsteil (Bohle) umgerechnet werden.
[0015] Es versteht sich von selbst, dass anstelle einer Laser-Totalstation und eines passiven
Prismas auch ein aktives Positionselement, beispielsweise ein GPS-Gerät, verwendet
werden kann. Ein aktives Positionselement soll mit der Hilfe von anderen Elementen,
deren Positionen bekannt sind, seine Position ermitteln können. Bei den anderen Elementen
kann es sich wiederum um aktive oder passive Elemente handeln. Wenn als Positionselement
ein GPS-Gerät verwendet wird, so sollte dieses auch die Position in vertikaler Richtung
möglichst genau bestimmen können. Gegebenenfalls wird einem Positionselement in der
Form eines modifizierten GPS-Gerätes noch ein weiteres Signal von einem Vertikalpositioniersender,
z.B. ausgeführt als rotierender Laser, zugeführt, so dass aus den Satellitensignalen
und dem weiteren Signal die räumliche Lage des Positionselementes auch in vertikaler
Richtung sehr genau bestimmt werden kann.
[0016] Hierfür verwendbare Verfahren und Vorrichtungen zur Positionierung bzw. Höhenmessung
mit Laserempfang werden beispielsweise in der
US 4,807,131 beschrieben.
[0017] Wenn das Positionselement über eine feste Verbindung mit dem Arbeitsteil verbunden
ist, so kann für jede mögliche Ausrichtungslage dieser Verbindung ein effektiver Höhenunterschied
zwischen dem Positionselement und einem Punkt beim Arbeitsteil ermittelt werden. Für
die Ermittlung des effektiven Höhenunterschiedes ist es am genauesten, wenn die Neigung
der direkten Verbindungslinie zwischen dem Positionselement und dem Punkt beim Arbeitsteil,
also ein Winkel zur Vertikalen oder zur Horizontalen, ermittelt wird.
[0018] Wenn die Verbindung aus mindestens einem im Wesentlichen vertikal und einem im Wesentlichen
horizontal verlaufenden Teilstück besteht, so können auch die jeweiligen Neigungen
beider Teilstücke erfasst werden. Wenn die feste Verbindung aber im Wesentlichen nur
um eine einzige horizontale Achse gedreht wird, so genügt eine einzige Neigungsbestimmung.
[0019] Die horizontale Schwenkachse des zum Arbeitsteil führenden Gestänges wird von einer
Höhenverstellvorrichtung in der Höhe verändert. Dies ermöglicht es dem Arbeitsteil,
auf dem warmen AsphaltMaterial aufzuschwimmen. Um ausgehend von der erfassten Lage
des Positionselementes die genaue Lage des Arbeitsteiles zu ermitteln, muss mit mindestens
einem aus einer Referenzbestimmung abgeleiteten Wert ein Höhenunterschied zwischen
Positionselement und Arbeitswerkzeug bestimmt werden.
[0020] Die Referenzbestimmung umfasst vorzugsweise eine Neigungsbestimmung, mit der die
aktuelle Ausrichtung der festen Verbindung erfasst wird. Die Ausrichtung der festen
Verbindung kann gegebenenfalls auch mittels zweier Abstandsmessungen zur Basisoberfläche
bzw. zu einer Referenzhöhe ermittelt werden. Dazu werden die Abstände von zwei verschiedenen
Punkten der festen Verbindung zu einer Referenzposition ermittelt.
[0021] Weil die Strassenbearbeitungsmaschine auf der Basisoberfläche vorwärts fährt, sind
zwei Punkte, die in Fahrtrichtung versetzt angeordnet sind, zeitversetzt über dem
gleichen Bereich der Basisoberfläche. Wenn nun der horizontale Abstand zwischen den
beiden Punkten der festen Verbindung durch die Fahrgeschwindigkeit dividiert wird,
so erhält man das Zeitintervall, welches zwischen einer Abstandsmessung beim ersten
und einer Abstandsmessung beim zweiten Punkt verstreichen soll. Mit diesem Zeitintervall
kann gewährleistet werden, dass die beiden Abstandsmessungen an der gleichen Referenzoberfläche
gemacht werden. Alternativ dazu kann auch die Positionsbestimmung mit Hilfe von Totalstation
und Prisma herangezogen werden.
[0022] Aus den beiden Distanzen zu einer Referenzoberfläche kann der Höhenunterschied zwischen
Positionselement und Arbeitsteil ermittelt werden. Bei bekannter Höhe des Positionselementes
kann mit dem ermittelten Höhenunterschied die Höhenlage des Arbeitsteiles bzw. einer
Arbeitskante exakt bestimmt werden. Diese Höhenbestimmung für das Arbeitsteil kann
auch durchgeführt werden, wenn keine feste Verbindung zwischen Positionselement und
Arbeitsteil vorliegt. Das heisst, dass in Fahrtrichtung vorne an der Strassenbearbeitungsmaschine
ein Positionselement und ein erster Distanzsensor zum Bestimmen eines Abstandes zur
Basisoberfläche angeordnet sind. Am Arbeitsteil ist ein zweiter Distanzsensor zum
ersten Sensor in Fahrtrichtung nach hinten versetzt angeordnet. Diese Anordnung ist
auch ohne feste Verbindung zwischen Arbeitsteil und Positionselement zur Höhenbestimmung
des Arbeitsteiles bei Geradeauslauf der Maschine einsetzbar. In Kurven kann die Positionsbestimmung
herangezogen werden.
[0023] Wenn die Höhenverstellvorrichtung beim Verstellen lediglich eine Parallelverschiebung
der festen Verbindung durchführt, so hängt der Höhenunterschied nicht von der Verstellhöhe
ab. Bei einer Basisoberfläche, deren Ausrichtung im Wesentlichen überall gleich ist,
beispielsweise horizontal, ist die Höhenkorrektur konstant und es muss lediglich kontrolliert
werden, dass keine weitere Korrektur nötig ist. Entsprechend besteht die Referenzbestimmung
darin, die parallele Ausrichtung zu überwachen.
[0024] Bei einer Basisoberfläche, deren Ausrichtung sich entlang des Fahrweges ändert, kann
mit mindestens einer Neigungsbestimmung die Ausrichtung der Strassenbearbeitungsmaschine
bzw. der darunter liegenden Basisoberfläche ermittelt werden. Die gemessene Neigung
kann als Referenzbestimmung zur Korrektur der Höhe benützt werden. Aus der Lage des
Positionselementes und dieser Höhenkorrektur ergibt sich die aktuelle Höhe des Arbeitsteiles.
[0025] Weil nun auch bei einem vom Arbeitsteil in Längsrichtung der Strassenbearbeitungsmaschine
- insbesondere um sogar die ganze Längenerstreckung der Maschine - entfernt angeordneten
Positionselement die Höhenlage des Arbeitsteiles immer genau bestimmbar ist, kann
das Positionselement so angeordnet werden, dass auch der Fahrweg der Strassenbearbeitungsmaschine
optimal überwacht werden kann. Um eine hohe Sensibilität bezüglich Fahrzeugbewegungen
vom Fahrweg weg zu gewährleisten, wird das Positionselement an einer Stelle der Strassenbearbeitungsmaschine
befestigt, die möglichst weit von der Wendeachse entfernt ist. Insbesondere wird die
Positionierung des Positionselementes hinsichtlich einer optimierten Signalausnutzung
in Bezug auf die Bestimmung des Fahrwegs der Strassenbearbeitungsmaschine gewählt.
So sind bei der Anordnung des Positionselements möglichst nahe an den vorderen Fahrwerken
der Maschine Positionsänderungen der Maschine durch Messungen zum Positionselement
äusserst schnell und präzise erfassbar. Das Positionselement ist in Fahrrichtung vor
dem Maschinenschwerpunkt seitlich am linken oder rechten Rand der Maschine angeordnet.
Die Positionierung des Positionselements ist damit am in Fahrrichtung vorderen Ende
der Strassenbearbeitungsmaschine möglichst weit links oder rechts - und damit möglichst
weit vorne und nahe an den Fahrwerken.
[0026] Weil Strassenbearbeitungsmaschinen mit einem höhenverstellbaren Arbeitsteil beim
Fahren einer Kurve meist so drehen, dass das Arbeitsteil nicht oder zumindest nur
wenig ausschwenkt, sollte das Positionselement so weit wie möglich vom Arbeitsteil
entfernt sein. Das Arbeitsteil ist im hinteren Endbereich der Maschine angeordnet,
deshalb ist das Positionselement im vorderen Endbereich angeordnet. Bei einem unerwünschten
seitlichen Ausschwenken des Fahrzeuges wird das Positionselement erkennbar von der
Fahrlinie weg bewegt. Eine Korrektursteuerung kann die Strassenbearbeitungsmaschine
sofort wieder auf den gewünschten Fahrweg bringen. Das Arbeitsteil bleibt dabei im
Wesentlichen immer auf dem gewünschten Weg.
[0027] Das Positionselement ist zur gattungsgemäss präzisen Kontrolle des Fahrwegs der Strassenbearbeitungsmaschine
an einer Position mindestens - in Fahrtrichtung der Maschine - vor dem Maschinenschwerpunkt,
insbesondere so weit wie möglich vor dem Maschinenschwerpunkt, angebracht. Die Anbringung
des Positionselements bzw. des Prismas möglichst weit vorne erlaubt auch eine einfachere
Ausgestaltung des Kontrollalgorithmus, der insofern einfacher wird, da so die Regelung
der Fahrtrichtung direkt auf den horizontalen Fehler abgestellt werden kann und die
Längsachse der Strassenbearbeitungsmaschine nicht bekannt sein muss. Deren zusätzliche
Kenntnis verbessert natürlich die Regelung.
[0028] Bei der erfindungsgemässen Lösung kann mit lediglich einer Positionsverfolgung mit
einem Positionselement, z.B. GPS oder einem Prisma, eine präzise Fahrbewegung und
eine präzise Höhenpositionierung des Arbeitsteiles erzielt werden. Zur Ermittlung
der Höhe des Arbeitsteiles muss lediglich mindestens eine Art von Referenzbestimmung
durchgeführt werden.
[0029] Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Strassenbearbeitungsmaschine mit einem
Neigungssensor und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Strassenbearbeitungsmaschine mit zwei
Distanzmesseinrichtungen
[0030] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine auf einer Basisoberfläche 1 fahrende Strassenbearbeitungsmaschine
2. Bei der dargestellten Maschine handelt es sich um einen Strassenfertiger mit einem
Fahrzeug 3 und einem daran höhenverstellbar befestigten Arbeitsteil 4 in der Form
einer Bohle. Das Asphaltmaterial 5 wird von einem Verteilorgan 6 entlang des vorderen
Randes des Arbeitsteiles 4 verteilt. Wenn die Strassenbearbeitungsmaschine 2 auf der
vorbereiteten Basisoberfläche 1 vorrückt, streicht das am hinteren Ende der Strassenbearbeitungsmaschine
2 angeordnete Arbeitsteil 4 über das Asphaltmaterial 5 und glättet sowie verdichtet
dieses, um einen kontinuierlichen Asphaltbelag 7 mit einem gewünschten Oberflächenverlauf
bereitzustellen. Die Positionierung des Arbeitsteiles 4 auf einer gewünschten Höhe
erfolgt über eine leichte Schwenkbewegung von zwei beidseits der Maschine schwenkbar
angeordneten Trägern 8, deren Schwenklager 9 als Drehpunkte von Hydraulikzylindern
als Betätigungsorganen 10 bewegbar bzw. in der Höhe verstellbar sind.
[0031] Um eine exakte Bearbeitung entlang eines gewünschten Fahrweges zu vereinfachen, soll
an Punkten entlang des Fahrweges die jeweils aktuelle Position und/oder Fahrrichtung
ermittelt, die Arbeitshöhe des Arbeitsteiles bestimmt und die ermittelte Position
bzw. Fahrrichtung mit einer Sollposition bzw. Sollrichtung sowie die Arbeitshöhe mit
einer Sollhöhe verglichen werden. Sobald die Position bzw. Fahrrichtung von der Sollposition
bzw. Sollrichtung am entsprechenden Ort abweicht, sollte ein Steuersignal bereit gestellt
werden, mit dem durch eine entsprechende Steuerung der Strassenbearbeitungsmaschine
2 die Abweichung kompensiert werden kann. Wenn die Arbeitshöhe von der Sollhöhe abweicht,
so soll das Arbeitsteil 4 von den Trägern 8 gehoben oder gesenkt werden, bis die gewünschte
Höhe erzielt wird.
[0032] Ein an der Strassenbearbeitungsmaschine 2 angeordnetes Positionselement, kann, bei
Ausführung mit einem Prisma 11, mit einer Laser-Totalstation 12 verfolgt werden. Diese
Station 12 verfolgt das Prisma 11 mittels einer in alle Richtungen ausrichtbaren Optik.
Aus dem Raumwinkel der Optik, der Distanz zwischen Prisma 11 und Optik und der Position
der Totalstation 12 wird die Position des Prismas 11 berechnet. Für einen Vergleich
mit einem gewünschten Fahrweg müssen die Positionen und/oder Richtungen entlang des
gewünschten Fahrweges als Sollwerte für die Strassenbearbeitungsmaschine 2 an der
Stelle, an welcher das Prisma 11 angeordnet ist, vorliegen. Um einen gewünschten Bearbeitungsweg
beim Arbeitsteil zu gewährleisten, sollte das Kurvenverhalten der Strassenbearbeitungsmaschine
2 bei der Bestimmung des Sollweges für das Prisma 11 berücksichtigt werden, so dass
sich das Arbeitsteil 4 entlang des gewünschten Weges bewegt. Die Fahrrichtung kann
aus aufeinander folgenden Positionen bestimmt werden.
[0033] Weil sich bei Strassenbearbeitungsmaschinen 2 Richtungsänderungen durch seitliche
Bewegungen des vorderen Endes der Maschine meist deutlicher zeigen als im Bereich
des Arbeitsteiles, und weil der Regelalgorithmus der Richtungsregelung aufgrund der
Position des Prismas ohne Kenntnis der Längsachse der Maschine einfacher wird, so
wird das Prisma 11 möglichst weit vorne platziert - in der Ausführungsform z.B. am
in Fahrrichtung vorderen äusserst linken Ende der Strassenbearbeitungsmaschine 2.
Das Prisma 11 - am vorderen Ende - ist hier in Längsrichtung (Fahrrichtung) um die
ganze Längenerstreckung (Erstreckung in Fahrrichtung) der Strassenbearbeitungsmaschine
2 vom Arbeitsteil 4 - am hinteren Ende - entfernt positioniert. Damit ist eine gute
Kontrolle der Maschine mit lediglich einem Prisma möglich.
[0034] Die zulässigen Toleranzen bei der Arbeitshöhe sind kleiner als bei der seitlichen
Ausrichtung des Arbeitsteiles. Für den Vergleich einer erfassten Arbeitshöhe mit einer
Sollhöhe muss die aktuelle Höhe des Arbeitsteiles 4 äusserst genau erfasst werden.
Zwischen der Positionshöhe des Prismas 11 und der Arbeitshöhe des Arbeitsteiles 4
besteht keine feste Beziehung, weil sie in Längsrichtung der Maschine versetzt angeordnet
sind. Wenn die Basisoberfläche 1 in Fahrrichtung geneigt verläuft, so ist das Arbeitsteil
4 relativ zur Höhe des Prismas 11 tiefer als bei einer ebenen Basisoberfläche 1. Hebe-
und Senkbewegungen der Träger 8 und auch variable Neigungen der Basisoberfläche 1
verändern den Höhenunterschied zwischen Prisma und Arbeitsteil 4.
[0035] Um aus der Positionshöhe des Prismas 11 eine möglichst genaue Arbeitshöhe ableiten
zu können, soll mindestens ein Wert mindestens einer Referenzbestimmung für die Berechnung
der Arbeitshöhe beim Arbeitsteil verwendet werden.
[0036] Die Laser-Totalstation 12 ist mit einer nicht dargestellten Auswerte- und Steuereinrichtung
zum Auswerten der Lageinformation des Positionselementes - hier des Prismas 11 - und
zum Bereitstellen von Steuersignalen zum Steuern der Strassenbearbeitungsmaschine
2 und zum Steuern der Höhenverstellung des Arbeitsteiles 4 verbunden. Ebenfalls der
mindestens eine Referenzsensor zum Durchführen mindestens einer Referenzbestimmung
ist mit der Steuereinrichtung verbunden. Mindestens ein Teil der Verbindungen sind
als Funkverbindungen ausgebildet. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise auf der Strassenbearbeitungsmaschine
2 angeordnet, könnte aber gegebenenfalls auch bei der Laser-Totalstation 12 angeordnet
sein. Wenn die Steuereinrichtung auf der Maschine 2 angeordnet ist, so können die
Verbindungen zu Sensoren und Betätigungsvorrichtungen als Leitungsverbindungen ausgebildet
werden.
[0037] Gemäss Fig.1 wird im Rahmen einer ersten Ausführungsform vorgeschlagen, eine feste
Verbindung 13 von einem der Träger 8 zum Prisma 11 auszubilden. Diese Verbindung 13
umfasst beispielsweise ein im Wesentlichen horizontal verlaufendes Verbindungsteil
13a und ein damit verbundenes vertikal verlaufendes Verbindungsteil 13b. Wenn das
Prisma 11 über eine feste Verbindung mit dem Arbeitsteil 4 verbunden ist, so kann
für jede mögliche Ausrichtungslage dieser Verbindung 13 ein effektiver Höhenunterschied
zwischen dem Prisma 11 und einem Punkt beim Arbeitsteil 4 ermittelt werden. Für die
Ermittlung des effektiven Höhenunterschiedes ist es am genauesten, wenn die Neigung
der direkten Verbindungslinie zwischen dem Prisma und dem Punkt beim Arbeitsteil 4,
also ein Winkel zur Vertikalen oder zur Horizontalen, ermittelt wird. Dazu kann ein
Neigungssensor 14 ausgerichtet in Richtung der direkten Verbindungslinie an einem
Teil der festen Verbindung 13 befestigt werden.
[0038] In der dargestellten Ausführungsform ist der Neigungssensor 14 am horizontal verlaufenden
Verbindungsteil 13a befestigt. Gegebenenfalls wird auch noch ein zweiter Neigungssensor,
senkrecht zum ersten Neigungssensor ausgerichtet, an der festen Verbindung angeordnet,
so dass die Neigung der festen Verbindung in zwei verschiedenen Richtungen erfasst
werden kann. Ein quer zur Fahrtrichtung angebrachter Neigungssensor kann somit Zusatzinformationen
bereitstellen.
[0039] Gemäss Fig. 2 wird im Rahmen einer zweiten Ausführungsform zur Referenzbestimmung
beim Prisma 11 mit einer ersten Distanzmesseinrichtung 15 mindestens eine erste Distanzmessung
zur Basisoberfläche 1 und zeitlich versetzt beim Arbeitsteil 4 mit einer zweiten Distanzmesseinrichtung
16 mindestens eine zweite Distanzmessung zur Basisoberfläche 1 durchgeführt. Der Zeitversatz
zwischen zusammen gehörenden Messungen soll anhand der Fahrgeschwindigkeit so gewählt
werden, dass die beiden Messungen im Wesentlichen an der gleichen Referenzstelle erfolgen.
Zwischen dem Prisma 11 und dem Arbeitsteil 4 muss nun keine feste Verbindung vorliegen.
Das Prisma ist über eine Haltestange 13c mit der Strassenbearbeitungsmaschine 2 verbunden.
[0040] Zwischen dem Prisma 11 und der ersten Distanzmesseinrichtung 15 ist in vertikaler
Richtung ein fester und in horizontaler Richtung im Wesentlichen ein verschwindender
Abstand gegeben. Analog muss zwischen dem Arbeitsteil 4 und der zweiten Distanzmesseinrichtung
16 in vertikaler Richtung ein fester und in horizontaler Richtung ein möglichst kleiner
Abstand gegeben sein. Weil beim Arbeitsteil 4 Asphaltmaterial 5 von einem Verteilorgan
6 verteilt wird, muss vorzugsweise die zweite Distanzmessung direkt vor dem Verteilorgan
6 durchgeführt werden, damit die Basisoberfläche noch freiliegt. Wenn die Distanzmessung
seitlich neben dem ausgetragenen Asphalt gemacht wird, so kann sie auch direkt neben
dem Arbeitsteil durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass die Anordnung
der zweiten Distanzmesseinrichtung 16 an das jeweilige Arbeitsteil 4 angepasst werden
kann.
[0041] Es versteht sich von selbst, dass auch Verfahren mit mindestens einer Neigungsbestimmung
und zusätzlich mindestens einer ersten Distanzmessung zur Basisoberfläche 1 sowie
zeitlich versetzt beim Arbeitsteil 4 mindestens einer zweiten Distanzmessung zur Basisoberfläche
1 vorteilhaft eingesetzt werden können.
1. Verfahren zum Kontrollieren des Fahrweges einer auf einer Basisoberfläche (1) fahrenden
Strassenbearbeitungsmaschine (2) und der Arbeitshöhe eines im hinteren Endbereich
daran höhenverstellbar angeordneten Arbeitsteiles (4) bei welchem Verfahren die räumliche
Lage eines an der Strassenbearbeitungsmaschine (2) angeordneten Positionselementes
(11) erfasst, gegebenenfalls aus mindestens zwei räumlichen Lagen, insbesondere zu
zwei Zeitpunkten oder aus zwei Positions-Koordinaten, eine Fahrrichtung ermittelt,
und die Arbeitshöhe des Arbeitsteiles (4) bestimmt wird, wobei
- die Arbeitshöhe mit einer Sollhöhe, und/oder
- die erfasst Lage mit einer Solllage und/oder
- die ermittelte Fahrrichtung mit einer Sollrichtung verglichen werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Fositionselcmcnt (11) an einer Position angeordnet ist, die horizontal vom Arbeitsteil
(4) entfernt in Fahrrichtung vor dem Schwerpunkt der Strassenhearbeitungsmaschine
(2)
o in Längsrichtung der Strassenbearbeitungsmaschine (2) am in Fahrrichtung vorderen
Ende derselben und
o seitlich an der Strassenbearbeitungsmaschine (2) im Randbereich derselben
gelegen ist, und
- die Positionshöhe der räumlichen Lage des Positionselementes (11) unter Verwendung
mindestens eines Wertes mindestens einer Referenzbestimmung in die Arbeitshöhe beim
Arbeitsteil (4) umgerechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionselement (11) horizontal vom Arbeitsteil (4) in Längsrichtung der Strassenbearbeitungsmaschine
(2) um die ganze Längenerstreckung der Strassenbearbeitungsmaschine (2) entfernt positioniert
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Positionselement (11) am äusserst linken oder äusserst rechten vorderen Ende.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Positionsclement (11) und dem Arbeitsteil, (4) eine feste Verbindung
ausgebildet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Referenzbestimmung mindestens eine Neigungsbestimmung mit einem an der festen
Verbindung angeordneten Neigungssensor (14) durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Rererensbestimmung zwei Neigungsbestimmungen durch zwei an der festen Verbindung
angeordnete, unterschiedlich ausgerichtete Neigungssensoren (14) durchgeführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, das
aus der mindestens einen Neigungsbestimmung ein Höhenunterschied zwischen der Positionshöhe
des Positionselementes (11) und der Arbeitshöhe beim Arbeitsteil (4) abgeleitet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Referenzbestimmung beim Positionselement (11) mindestens eine erste Distanzmessung
zur Basisoberfläche (1) und zeitlich versetzt beim Arbeitsteil, (4) mindestens eine
zweite Distanzmessung zur Basisoberfläche (1) durchgeführt wird, wobei der Zeitversatz
anhand der Fahrgeschwindigkeit oder einer Positionsbestimmung so gewählt wird, dass
die beiden Messungen im wesentlichen an der gleichen Referenzstelle erfolgen.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
aus der Positionshöhe des Positionselementes (11) und der mindestens einen ersten
Distanzmessung die Lage der Referenzstelle abgeleitet wird und beim Fahren der Strassenbearbeitungsmaschine
(2) vorzugsweise eine Basishöhe der Basisoberfläche (1) zumindest entlang einer Linie
erfasst wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
aus der Positionshöhe des Positionselementes (11), der mindestens einen ersten Distanzmessung
und der mindestens einen zweiten Distanzmessung mindestens eine Arbeitshöhe abgeleitet
wird und beim Fahren der Strassenbearbeitungsmaschine (2) vorzugsweise die Arbeitshöhe
des Arbeitsteiles (4) zumindest entlang einer Linie erfasst wird.
11. Strassenbearbeitungsmaschine (2) zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch
1 mit
- einem an der Strassenbearbeitungsmaschine (2) im hinteren Endbereich höhenverstellbar
angeordneten Arbeitsteil (4) und
- einem an der Strassenbearbeitungsmasehine (2) angeordneten Positionselement (11),
wobei die Strassenbearbeitungsmaschine (2) auf einer Basisoberfläche, (1) bewegbar
ist und die räumliche Lage des Positionselementes (11) von mindestens einer Station
(12) erfassbar ist,
und wobei von einer Auswerte- und Steuereinrichtung die Lageinformation des Positionselementes
(11) auswertbar und Steuerinformationen für das Steuern der Strassenbearbeitungsmaschine
(2) und die Höhenverstellung des Arbeitsteiles (4) bereitstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Positionselement (11) horizontal vom Arbeitsteil (4) entfernt in Fahrrichtung
vor dem Schwerpunkt der Strassenbearbeitungsmaschine (2)
○ in Längsrichtung der Strassenbearbeitungsmaschine (2) am in Fahrrichtung vorderen
Ende derselben und
○ seitlich an der Strassenbearbeitungsmaschine (2) im Randbereich derselben
angeordnet ist, und
- der Strassenbearbeitungsmaschine (2) mindestens ein Referenzsensor (14, 15, 16)
zum Durchführen mindestens einer Referenzbestimmung zugeordnet ist, wobei die Positionshöhe
der räumlichen Lage des Positionselementes (11) unter Verwendung mindestens eines
vom Referenzsensor (14, 15, 16) abgeleiteten Referenzwertes in eine Arbeitshöhe beim
Arbeitsteil (4) umrechenbar ist.
12. Strassenbearbeitungsmaschine (2) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Positionselement (11) horizontal vom Arbeitsteil in Längsrichtung der Strassenbeorbeitungsmaschine
(2) um die ganze Längenerstreckung der Strassenbearbeitungsmaschine (2) entfernt positioniert
ist.
13. Strassenbearbeitungstmaschine (2) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Positionselement (11) am äusserst linken oder äusserst rechten vorderen Ende.
14. Strassenbearbeitungsmaschine (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenntzeichnet, dass das Arbeitsteil (4) als Bohle ausgebildet ist.
15. Strassenbearbeitungsmaschine (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Referenzsensor als Neigungssensor (14) ausgebildet ist, der an einer
festen Verbindung (13) zwischen dem Positionselement (11) und dem Arbeitsteil (4)
anzuordnen ist und einen Höhenunterschied zwischen der Positionshöhe des Positionselementes
(11) und der Arbeitshöhe des Arbeitsteiles (4) ableitbar macht.
16. Strassenbearbeitungsmaschine (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Referenzsensoren als erster und zweiter Distanzsensor (15, 16) ausgebildet
sind, wobei der erste Distanzsensor (15) beim Positionselement (11) und der zweite
(16) beim Arbeitsteil (4) so angeordnet sind, dass Distanzmessungen zur Basisoberfläche
(1) anhand der Fahrgeschwindigkeit so zeitlich versetzt erfasst werden, dass die beiden
Messungen im Wesentlichen an der gleichen Referenzstelle erfolgen.
17. System zur Durchführung eines Verfahrens zum Kontrollieren des Fahrweges einer auf
einer Basisoberfläche (1) fahrenden Strassenbearbeitungsmaschine (2) und der Arbeitshöhe
eines daran höhenverstellbar angeordneten Arbeitsteiles (4) mit
- einer Strassenbearbeitungsmoschine (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
- einer Station (12) zum Erfassen der räumlichen Lage des Positionselementes (11)
und
- einer Auswerte- und Steuereinrichtung zum Auswerten der Lageinformation des Positionselementes
(11) und zum Bereitstellen von Steuerinformationen für das Steuern der Strassenbearbeitungsmasehine
(2) und der Höhenverstellung des Arbeitsteiles (4).
18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinrichtung auf der Strassenbearbeitungsmaschine (2) angeordnet
ist.
1. Method for monitoring the travel path of a road processing machine (2) travelling
on a base surface (1) and the working height of a working part (4) arranged thereon
in a height-adjustable manner in the rear end region, in which method the three-dimensional
position of a position element (11) arranged on the road processing machine (2) is
detected, a direction of travel is determined, if appropriate, from at least two three-dimensional
positions, in particular at two times or from two positional coordinates, and the
working height of the working part (4) is determined,
- the working height being compared with a setpoint height and/or
- the detected position being compared with a setpoint position and/or
- the determined direction of travel being compared with a setpoint direction,
characterized in that
- the position element (11) is arranged at a position which is located a distance
away horizontally from the working part (4) and before the centre of gravity of the
road processing machine (2) in the direction of travel
o in the longitudinal direction of the road processing machine (2) at the front end
thereof in the direction of travel and
o at the side of the road processing machine (2) in the edge region thereof,
and
- the positional height of the three-dimensional position of the position element
(11) is converted into the working height at the working part (4) with the use of
at least one value of at least one reference determination.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the position element (11) is positioned a distance away horizontally from the working
part (4) in the longitudinal direction of the road processing machine (2) which corresponds
to the total length of the road processing machine (2).
3. Method according to Claim 1 or 2,
characterized in that
- the position element (11) is arranged at the extreme left or extreme right front
end.
4. Method according to any of Claims 1 to 3, characterized in that a fixed connection is formed between the position element (11) and the working part
(4).
5. Method according to Claim 4, characterized in that, for the reference determination, at least one tilt determination is carried out
using a tilt sensor (14) arranged on the fixed connection.
6. Method according to Claim 5, characterized in that, for the reference determination, two tilt determinations are carried out by two
tilt sensors (14) arranged on the fixed connection and differently oriented.
7. Method according to Claim 5 or 6, characterized in that a height difference between the positional height of the position element (11) and
the working height at the working part (4) is derived from the at least one tilt determination.
8. Method according to any of Claims 1 to 7, characterized in that, for the reference determination, at least one first distance measurement to the
base surface (1) is carried out at the position element (11) and, at a different time,
at least one second distance measurement to the base surface (1) is carried out at
the working part (4), the time offset being chosen on the basis of the travelling
speed or of a position determination so that the two measurements are effected substantially
at the same reference point.
9. Method according to Claim 8, characterized in that the position of the reference point is derived from the positional height of the
position element (11) and the at least one first distance measurement, and a base
height of the base surface (1) is detected at least along a line during the travel
of the road processing machine (2).
10. Method according to Claim 8, characterized in that at least one working height is derived from the positional height of the position
element (11), the at least one first distance measurement and the at least one second
distance measurement, and preferably the working height of the working part (4) is
detected at least along a line during the travel of the road processing machine (2).
11. Road processing machine (2) for carrying out a method according to Claim 1, comprising
- a working part (4) arranged in a height-adjustable manner on the road processing
machine (2) in the rear end region and
- a position element (11) arranged on the road processing machine (2),
the road processing machine (2) being capable of moving on a base surface (1) and
the three-dimensional position of the position element (11) being detectable by at
least one station (12),
and it being possible to evaluate the positional information of the position element
(11) by an evaluation and control device and it being possible to provide control
information for controlling the road processing machine (2) and the height adjustment
of the working part (4),
characterized in that
- the position element (11) is arranged a distance away horizontally from the working
part (4) before the centre of gravity of the road processing machine (2) in the direction
of travel
○ in the longitudinal direction of the road processing machine (2) at the front end
thereof in the direction of travel and
○ at the side of the road processing machine (2) in the edge region thereof, and
- at least one reference sensor (14, 15, 16) being coordinated with the road processing
machine (2) for carrying out at least one reference determination, it being possible
to convert the positional height of the three-dimensional position of the position
element (11) into a working height at the working part (4) with the use of at least
one reference value derived by the reference sensor (14, 15, 16).
12. Road processing machine (2) according to Claim 11, characterized in that the position element (11) is positioned a distance away horizontally from the working
part in the longitudinal direction of the road processing machine (2) which corresponds
to the total length of the road processing machine (2).
13. Road processing machine (2) according to Claim 11 or 12,
characterized in that
- the position element (11) is arranged at the extreme left or extreme right front
end.
14. Road processing machine (2) according to any of Claims 11 to 13, characterized in that the working part (4) is in the form of a screeding beam.
15. Road processing machine (2) according to any of Claims 11 to 14, characterized in that at least one reference sensor is in the form of a tilt sensor (14) which is to be
arranged on a fixed connection (13) between the position element (11) and the working
part (4) and makes it possible to derive a height difference between the positional
height of the position element (11) and the working height of the working position
(4).
16. Road processing machine (2) according to any of Claims 11 to 15, characterized in that at least two reference sensors are in the form of first and second distance sensor
(15, 16), the first distance sensor (15) being arranged at the position element (11)
and the second (16) at the working part (4) so that distance measurements to the base
surface (1) are made at different times as a result of the travelling speed, so that
the two measurements are effected substantially at the same reference point.
17. System for carrying out a method for monitoring the travel path of a road processing
machine (2) travelling on a base surface (1) and the working height of a working part
(4) arranged thereon in a height-adjustable manner, comprising
- a road processing machine (2) according to any of Claims 11 to 16,
- a station (12) for determining the three-dimensional position of the position element
(11) and
- an evaluation and control device for evaluating the positional information of the
position element (11) and for providing control information for controlling the road
processing machine (2) and the height adjustment of the working part (4).
18. System according to Claim 17, characterized in that the evaluation and control device is arranged on the road processing machine (2).
1. Procédé pour contrôler le chemin de déplacement d'un engin de travaux routier (2)
se déplaçant sur une surface de base (1) et la hauteur de travail d'une partie de
travail (4) disposée sur elle, de façon réglable en hauteur, dans la zone d'extrémité
arrière, procédé dans lequel la position spatiale d'un élément de position (11), disposé
sur l'engin de travaux routier (2), est détectée, le cas échéant une direction de
déplacement étant déterminée à partir d'au moins deux positions spatiales, en particulier
à deux moments, ou à partir de deux coordonnées de position, et la hauteur de travail
de la partie de travail (4) est déterminée, où une comparaison est effectuée entre
- la hauteur de travail et une hauteur de consigne, et/ou
- la position détectée et une position de consigne et/ou
- la direction de déplacement déterminée et une direction de consigne,
caractérisé en ce que
- l'élément de position (11) est disposé en une position espacée horizontalement de
la partie de travail (4), en avant du centre de gravité de l'engin de travaux routier
(2) en observant dans la direction de déplacement,
o dans la direction longitudinale de l'engin de travaux routier (2), à l'extrémité
avant, en observant dans la direction de déplacement, et
o latéralement, sur l'engin de travaux routier (2), dans la zone de bordure de celui-ci,
et
- la hauteur de position de la position spatiale de l'élément de position (11) étant
convertie par calcul en la hauteur de travail pour la partie de travail (4), en utilisant
au moins une valeur d'au moins une détermination de référence.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de position (11) est disposé en une position espacée horizontalement de
la partie de travail (4), l'espacement étant de la valeur de l'étendue longitudinale
totale de l'engin de travaux routier (2), dans la direction longitudinale de l'engin
de travaux routier (2).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
- l'élément de position (11) est disposé à l'extrémité avant gauche extrême ou droite
extrême.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'une liaison rigide est constituée entre l'élément de position (11) et la partie de
travail (4).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'au moins une détermination d'inclinaison est effectuée avec un capteur d'inclinaison
(14), disposé sur la liaison rigide, pour effectuer la détermination de référence.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'au moins deux déterminations d'inclinaison sont effectuées, au moyen de deux capteurs
d'inclinaison (14) orientés différemment, disposés sur la liaison rigide, pour effectuer
la détermination de référence.
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'une différence de hauteur, entre la hauteur de position de l'élément de position (11)
et la hauteur de travail à la partie de travail (4), est déduite de la au moins une
détermination d'inclinaison.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'au moins une première mesure de distance par rapport à la surface de base (1) et,
de façon temporellement décalée, une deuxième mesure de distance par rapport à la
surface de base (1), sont effectuées pour la détermination de référence pour l'élément
de position (11), où, à l'aide de la vitesse de déplacement ou d'une détermination
de position, le décalage temporel est choisi de manière que les deux mesures s'effectuent
sensiblement au même point de référence.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que la position du point de référence est déduite de la hauteur de position de l'élément
de position (11) et de la au moins une première mesure de distance et, lors du déplacement
de l'engin de travaux routier (2), de préférence une hauteur de base de la surface
de base (1) est détectée, au moins le long d'une ligne.
10. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'au moins une hauteur de travail est déduite de la hauteur de position de l'élément
de position (11), de la au moins une première mesure de distance et de la au moins
une deuxième mesure de distance et, lors du déplacement de l'engin de travaux routier
(2), de préférence la hauteur de travail de la partie de travail (4) est détectée,
au moins le long d'une ligne.
11. Engin de travaux routier (2), pour la mise en oeuvre d'un procédé selon la revendication
1, avec
- une partie de travail (4), disposée de façon réglable en hauteur, dans la zone d'extrémité
arrière, sur l'engin de travaux routier (2), et
- un d'un élément de position (11), disposé sur l'engin de travaux routier (2),
l'engin de travaux routier (2) étant déplaçable sur une surface de base (1), et la
position spatiale de l'élément de position (11) étant susceptible d'être détectée
depuis au moins une station,
et l'information de position de l'élément de position (11) étant susceptible d'être
évaluée par un dispositif d'évaluation et de commande, et des informations de commande,
pour la commande de l'engin de travaux routier (2) et le réglage en hauteur de la
partie de travail (4), étant susceptible d'être fournies,
caractérisé en ce que
- l'élément de position (11) est disposé de façon espacée horizontalement de la partie
de travail (4), en avant du centre de gravité de l'engin de travaux routier (2) en
observant dans la direction de déplacement,
o dans la direction longitudinale de l'engin de travaux routier (2), à l'extrémité
avant, en observant dans la direction de déplacement, et
o latéralement, sur l'engin de travaux routier (2), dans la zone de bordure de celui-ci,
et
- à l'engin de travaux routier (2) est associé au moins un capteur de référence (14,
15, 16), pour la mise en oeuvre d'au moins une détermination de référence, la hauteur
de position de la position spatiale de l'élément de position (11) étant convertie
par calcul en une hauteur de travail pour la partie de travail (4), en utilisant au
moins une valeur de référence dérivée du capteur de référence (14, 15, 16).
12. Engin de travaux routier (2) selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'élément de position (11) est disposé en une position espacée horizontalement de
la partie de travail, l'espacement étant de la valeur de l'étendue longitudinale totale
de l'engin de travaux routier (2), dans la direction longitudinale de l'engin de travaux
routier (2).
13. Engin de travaux routier (2) selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
- l'élément de position (11) est disposé à l'extrémité avant gauche extrême ou droite
extrême.
14. Engin de travaux routier (2) selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que la partie de travail est réalisée sous forme de poutre lisseuse.
15. Engin de travaux routier (2) selon l'une des revendications 11 à 14, caractérisé en ce qu'au moins un capteur de référence est réalisé sous forme de capteur d'inclinaison (14),
à disposer sur une liaison (13) rigide entre l'élément de position (11) et la partie
de travail (4), et permettant de déduire une différence de hauteur, entre la hauteur
de position de l'élément de position (11) et la hauteur de travail de la partie de
travail (4).
16. Engin de travaux routier (2) selon l'une des revendications 11 à 15, caractérisé en ce qu'au moins deux capteurs de référence sont réalisés, en tant que premier et deuxième
capteur de distance (15, 16), le premier capteur (15), concernant l'élément de position
(11), et le deuxième (16), concernant la partie de travail (4), étant à disposer de
manière que des mesures de distances par rapport à la surface de base (1) soient détectées,
à l'aide de la vitesse de déplacement, de façon temporellement décalée, de manière
que les deux mesures s'effectuent sensiblement au même point de référence.
17. Système pour la mise en oeuvre d'un procédé pour contrôler le chemin de déplacement
d'un engin de travaux routier (2) se déplaçant sur une surface de base (1) et la hauteur
de travail d'une partie de travail (4) disposée sur elle, de façon réglable en hauteur,
avec :
- un engin de travaux routier (2), selon l'une des revendications 11 à 16,
- une station (12), pour détecter la position spatiale de l'élément de position (11),
et
- un dispositif d'évaluation et de commande, pour évaluer l'information de position
de l'élément de position (11) et pour fournir des informations de commande, pour la
commande de l'engin de travaux routier (2) et le réglage en hauteur de la partie de
travail (4).
18. Système selon la revendication 17, caractérisé en ce que le dispositif d'évaluation et de commande est disposé sur l'engin de travaux routier
(2).