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EP 1 871 678 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 17.03.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/002458 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/111229 (26.10.2006 Gazette 2006/43) |
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(54) |
AUSGIESSAUFSATZ FÜR FLASCHEN
ADD-ON SPOUT FOR BOTTLES
EMBOUT DE VERSEMENT DESTINE A DES BOUTEILLES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
18.04.2005 CH 6912005
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.01.2008 Patentblatt 2008/01 |
(73) |
Patentinhaber: Alpla-Werke Alwin Lehner GMBH & Co.KG |
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A-6971 Hard (AT) |
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Erfinder: |
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- KÜNZ, Johann
A-6971 Hard (AT)
- HlAVACEK, Thomas
A-6900 Bregenz (AT)
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(74) |
Vertreter: Hasler, Erich et al |
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Riederer Hasler & Partner
Patentanwälte AG
Elestastrasse 8 7310 Bad Ragaz 7310 Bad Ragaz (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 653 751 NL-C2- 1 004 336 US-A- 3 326 402 US-A1- 2004 050 884
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GB-A- 1 179 129 US-A- 3 067 916 US-A- 4 568 004
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Ausgiessaufsatz für Flaschen gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ein solchen Ausgiessaufsatz ist aus der
US 3 326 402 bekannt.
[0002] Bei einer Vielzahl von in Flaschen angeordneten Flüssigkeiten, beispielsweise für
den Haushalts-, Garten- oder Kraftfahrzeugbedarf, soll der Anwender beim Ausbringen
der Flüssigkeit nicht in Kontakt mit der Flüssigkeit kommen. Beispielsweise ist dies
der Fall bei in Flaschen angeordneten Konzentraten für Scheibenwaschflüssigkeiten,
Weichspüler, Flüssigwaschmittel usw., die vor dem Ausbringen einer Grundflüssigkeit,
üblicherweise Wasser, zudosiert werden müssen. Insbesondere bei Agrochemikalien, wie
beispielsweise Düngemittel, Herbizide, Pestizide usw., muss diesbezüglich besonders
grosse Vorsicht walten. Bei einigen Flaschen für derartige Flüssigkeiten ist die Verschlusskappe
als Dosierbecher ausgebildet Dies ist jedoch keine sehr zufriedenstellende Lösung,
da nach der Dosierung die Flasche wieder mit der Verschlusskappe verschlossen werden
muss. Will der Anwender verhindern, dass die Flasche mit dem in der Verschlusskappe
enthaltenen Rückstand verunreinigt wird, muss er die Verschlusskappe vor dem Aufsetzen
sehr sorgfältig reinigen. Dabei kann es zu einem unerwünschten Kontakt mit dem Flüssigkeitskonzentrat
oder dergleichen kommen. Da die Verschlusskappe nicht immer in ausreichendem Masse
gereinigt wird, kommt es immer wieder vor, dass Reste der Flüssigkeit an der Aussenseite
der Flasche herabrinnen. Dies ist je nach Art des Flascheninhalts nicht unbedenklich.
Insbesondere bei hochkonzentrierten Flüssigkeiten und bei Agrochemikalien kann dies
zu unangenehmen Situationen führen, indem der Anwender beim nächsten Gebrauch der
Flasche mit dem an der Aussenseite der Flasche anhaftenden Flüssigkeitsrest in Berührung
kommt. In einer alternativen Variante ist derartigen Flaschen ein Dosierbecher beigelegt
Dadurch wird zwar verhindert, dass die Flasche beim Wiederverschliessen durch den
Flascheninhalt verunreinigt wird. Allerdings muss auch der separate Dosierbecher gereinigt
und zusammen mit der Flasche gelagert werden, damit er für den nächsten Gebrauch auch
wieder zur Verfügung steht. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass solche separate Dosierbecher
oft abhanden kommen und daher gerade dann, wenn sie gebraucht würden, nicht mehr auffindbar
sind.
[0003] Um diesen Nachteilen abzuhelfen, sind aus dem Stand der Technik Ausgiessaufsätze
bekannt, die mit einem Verschlussteil ausgestattet sind und anstelle des Flaschenverschlusses
auf die Flasche aufgeschraubt werden können. Ein einmal aufgeschraubter Ausgiessaufsatz
verbleibt üblicherweise auf der Flasche, da diese durch das im Ausgiessaufsatz vorgesehene
Verschlussteil wieder sicher verschlossen werden kann. Die bekannten Ausgiessaufsätze
sind zwei- oder mehrteilig ausgebildet. Der Verschlussmechanismus basiert meist darauf,
dass ein an eine Ausgiesskammer angeformter Stutzen axial gegenüber einem diesen umgebenden
Aufschraubteil, welches am Flaschenhals montiert ist und das Verschlussteil oder dergleichen
trägt, verschiebbar ist. Der konstruktive Aufbau dieser bekannten Ausgiessaufsätze
ist relativ kompliziert. Die einzelnen Bauteile sind komplex ausgebildete Kunststoffspritzteile,
die exakt aufeinander abgestimmt sein müssen, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
Die Abdichtung ist aufwändig und erfolgt an mehreren Positionen, insbesondere einerseits
zwischen dem Aufschraubteil und dem Flaschenhals und andererseits zwischen den einzelnen
Bestandteilen des Aufsatzes. Die mehrteilige Ausführung der Ausgiessaufsätze erfordert
eine zusätzliche Montage für ihr Zusammensetzen, was die Herstellkosten erhöht.
[0004] In der Patentschrift
US 3,326,402 (Randazzo) ist ein einstückiger Ausgiessaufsatz beschrieben, welcher im Inneren unterhalb des
zylinderförmigen Ausgussstutzens einen am Mantel einstückig angeformten, konischen
Verschlussstopfen aufweist. Der Ausgiessaufsatz besitzt eine gewindeartige Profilierung,
welche bei Montage auf einem Flaschenhals mit einem entsprechend ausgebildeten Gegenprofil
zusammenwirken kann. Durch Verdrehen des Ausgiessaufsatzes wird eine axiale Höhenverstellung
bewirkt, wodurch der Verschlussstopfen von einer Schliessstellung in eine Offenstellung
und umgekehrt bewegt wird.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Ausgiessaufsatz für Flaschen
zu schaffen, der einfacher und kostengünstiger herstellbar ist. Die Abdichtung gegenüber
einer Flasche soll vereinfacht sein. Dabei soll für den Anwender eine einfache und
unmittelbar einsichtige Bedienbarkeit gewährleistet sein.
[0006] Die Lösung dieser Aufgaben besteht in einem Ausgiessaufsatz für Flaschen gemäss Oberbegriff
von Patentanspruch 1, welcher die im kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs
1 angeführten Merkmale aufweist. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
[0007] Die Erfindung schlägt einen Ausgiessaufsatz für Flaschen vor, welcher einen doppelwandig
ausgebildeten Körper aufweist. Dabei besitzt der Körper einen Aussenmantel, der über
einen in Umfangsrichtung durchgehenden Verbindungsabschnitt mit einem im wesentlichen
rohrstutzenförmigen Ausgiesser verbunden ist und diesen unter Bildung eines Ringspalts
umgibt. An dem vom Verbindungsabschnitt abgewandten Endabschnitt des Ausgiessers ist
der Dichtkörper einstückig angeformt. Durch relatives Verdrehen zur Flasche kommt
es zu einer axialen Höhenverstellung des Ausgiessaufsatzes. Ein Dichtkörper ist durch
die axiale Höhenverstellung von einer Schliessstellung in eine Offenstellung und umgekehrt
bewegbar. Der Dichtkörper ist in bekannter Weise bei der axialen Höhenverstellung
mit dem Ausgiessaufsatz mitdrehbar, um direkt gegenüber einer Innenwandung des Flaschenhalses
abzudichten. Im montierten Zustand ist der Flaschenhals im Ringspalt zwischen dem
Aussenmantel und dem rohrstutzenförmigen Ausgiesser angeordnet. Beim Verschliessen
der Flasche kommt die Stirnfläche des Flaschenhalses in Anlage zum Verbindungsabschnitt.
Dadurch ist ein Überdrehen des Ausgiessaufsatzes zuverlässig verhindert.
[0008] Der Ausgiessaufsatz für Flaschen ist einstückig ausgebildet. Dadurch ist seine Herstellung
vereinfacht, zusätzliche Montageschritte für das Zusammensetzen des Ausgiessaufsatzes
entfallen. Der einstückig mit dem Ausgiessaufsatz ausgebildete Dichtkörper macht die
axiale Höhenverstellung mit und dichtet direkt gegenüber der Innenwandung des Flaschenhalses
ab. Wegen der Einteiligkeit entfallen weitere Abdichtzonen im Ausgiessaufsatz selbst.
Der Ausgiessaufsatz ist vorzugsweise mit einer relativ grossen Ausgiessmündung versehen,
die beispielsweise auch noch einen schnabelartigen Fortsatz aufweisen kann. Einerseits
erleichtert dies das Ausgiessen, andererseits ist dadurch auch das Nachfüllen der
Flasche durch den Ausgiesser erleichtert.
[0009] Zweckmässigerweise ist der Dichtkörper stopfenartig ausgebildet. Im montierten Zustand
wirkt er mit einer Verengung des Flaschenhalses dichtend zusammen. Nachdem der einstückig
an den Ausgiessaufsatz angeformte Dichtkörper die Drehbewegung des Ausgiessaufsatzes
mitmacht, gleitet er drehend in die Dichtposition an der Verengung des Flaschenhalses.
Dies erleichtert den Abdichtvorgang und führt zu einem zuverlässigen Verschliessen
der Flasche.
[0010] Der Dichtkörper ist vorteilhaft von im wesentlichen starren Verbindungsstegen gehalten,
die vom dem Verbindungsabschnitt abgewandten Endabschnitt des rohrstutzenförmigen
Ausgiessers abragen. Die Gesamthöhe des Ausgiessaufsatzes wird mit Vorteil durch den
Aussenmantel festgelegt. Dadurch ist sicher gestellt, dass der Dichtkörper bei der
Herstellung, dem Transport und auch beim Aufschrauben des Dichtaufsatzes auf den Flaschenhals
nicht beschädigt werden kann. Die gewindeartigen Profilierungen sind an der Innenwandung
des Aussenmantels vorgesehen.
[0011] Zweckmässigerweise ist der Aussenmantel des Ausgiessaufsatzes mit einer Abschraubsicherung
versehen. Die Abschraubsicherung verhindert, dass ein auf einem Flaschenhals montierter
Ausgiessaufsatz über die Offenposition des Dichtkörpers hinaus wieder abschraubbar
ist. In einer sehr einfachen und vorteilhaften Ausführungsvariante ist die Abschraubsicherung
durch einen von der Innenwandung des Aussenmantels abragenden Anschlag gebildet, der
im montierten Zustand mit einer Nocke am Flaschenhals sperrend zusammenwirkt.
[0012] Zur Erleichterung des Drehens des Ausgiessaufsatzes ist sein Körper an seiner Aussenwandung
wenigstens bereichsweise mit einer Riffelung oder dergleichen Greifhilfe versehen.
[0013] Der Ausgiessaufsatz mit dem einstückig angeformten Dichtkörper ist mit Vorteil ein
Kunststoffspritzteil. Das Kunststoffspritzverfahren ist ein massentechnisches Verfahren,
das eine schnelle und kostengünstige Herstellung eines Bauteils erlaubt. Dabei ist
eine hohe Masshaltigkeit und Reproduzierbarkeit gewährleistet. Bevorzugte Kunststoffe
für den Ausgiessaufsatz sind beispielsweise Polypropylen (PP), High Density Polyethylen
(HDPE) oder Low Density Polyethylen (LDPE).
[0014] Der Ausgiessaufsatz kann einer Flasche beigelegt sein, um dem Anwender die Wahl zu
überlassen, ob er den Ausgiessaufsatz montieren möchte oder nicht. Der Ausgiessaufsatz
kann aber auch bereits auf den Flaschenhals vormontiert sein. Dabei kann für den Transport
und die Lagerung der mit dem Ausgiessaufsatz versehenen Flaschen eine Schrumpffolie
oder dergleichen als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes oder unautorisiertes Öffnen
der Flasche vorgesehen sein.
[0015] Der Ausgiessaufsatz kann bei Flaschen aus Glas ebenso eingesetzt werden wie bei Kunststoffflaschen.
Im Fall von Kunststoffflaschen bestehen diese beispielsweise aus Polypropylen (PP),
High Density Polyethylen (HDPE) oder Polyethylenterephtalat (PET).
[0016] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
beispielsweisen Ausführungsvariante der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:
- Fig. 1 - 4
- einen zweiteiligen Ausgiessaufsatz des Stands der Technik;
- Fig. 5 - 8
- einen dreiteiligen Ausgiessaufsatz des Stand der Technik; und
- Fig. 9 - 13
- einen erfindungsgemässen Ausgiessaufsatz.
[0017] Ein aus dem Stand der Technik bekannter zweiteiliger Ausgiessaufsatz ist in Fig.
1 - 4 jeweils gesamthaft mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Er besteht aus einem Aufschraubteil
21, welches auf den mit einem Aussengewinde versehenen Hals eines Behälters, insbesondere
einer Flasche, aufschraubbar ist, und aus einem Ausgiessteil 27, das mit einer Ausgiesskammer
und einem Ausgiesser ausgestattet ist. Das Ausgiessteil 27 ist von am Aussenmantel
22 des Aufschraubteils 21 vorgesehenen gewindeartigen Aussenprofilierungen 24 auf
dem Aufschraubteil 21 drehbar gehalten. Ein vom Ausgiessteil 27 abragender Stutzen
29 durchsetzt im montierten Zustand das Aufschraubteil 21.
[0018] Fig. 3 und Fig. 4 zeigen den auf den Hals N einer Flasche B aufgeschraubten Ausgiessaufsatz
20 in geschlossenem (Fig. 3) und in geöffnetem Zustand (Fig. 4). Aus den Schnittdarstellungen
ist ersichtlich, dass der Aussenmantel 22 des Aufschraubteils 21 dazu mit einer gewindeartigen
Innenprofilierung 23 versehen ist, die mit einer Gegenprofilierung am Flaschenhals
N zusammenwirkt. Der Aussenmantel 22 des Aufschraubteils 21 umgibt einen Rohrabschnitt
25, der im montierten Zustand in den Flaschenhals N ragt. Der Flaschenhals N wird
vom Ringspalt zwischen dem Aussenmantel 22 und dem Rohrabschnitt 25 aufgenommen. Am
Ende des Rohrabschnitts 25 ist über starre Haltestege ein Verschlussteil 26 oder dergleichen
gehalten. Das Ausgiessteil 27 weist an seiner Innenwandung eine gewindeartige Gegenprofilierung
28 auf, die im montierten Zustand mit der Aussenprofilierung 24 am Aussenmantel 22
des Aufschraubteils 21 vorgesehen ist. Das am Rohrabschnitt 25 angeordnete Verschlussteil
26 wirkt mit dem Ende des Stutzens 29 zusammen, der vom Ausgiessteil 27 abragt und
das Aufschraubteil 21 durchsetzt.
[0019] Fig. 3 zeigt den Ausgiessaufsatz 20 im geschlossenen Zustand, in dem das Verschlussteil
26 dichtend am Ende des Stutzens 29 anliegt. Fig. 4 zeigt das Ausgiessteil 27 in einer
axial gegenüber dem Aufschraubteil 21 angehobenen Stellung. Dies wird durch eine Verdrehung
des Ausgiessteils 27 in Öffnungsrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) gegenüber dem
am Flaschenhals N montierten Aufschraubteil 21 erreicht. Durch das drehende axiale
Anheben des Ausgiessteils 27 wird der damit verbundene Stutzen 29 drehend aus dem
Dichtsitz des Verschlussteils 26 gehoben. Nach dem Öffnen des Ausgiessaufsatzes 20
kann eine in der Flasche B enthaltene Flüssigkeit durch die Zwischenräume zwischen
den Haltestegen für das Verschlussteil 26 in die Ausgiesskammer gelangen. Durch Drehen
des Ausgiessteils 27 in Schliessrichtung (im Uhrzeigersinn) wird der Stutzen 29 wieder
in den Dichtsitz des Verschlussteils 26 bewegt, und die Flasche B wird verschlossen.
[0020] Ein weiterer aus dem Stand der Technik bekannter Ausgiessaufsatz ist in den Fig.
5 - 8 jeweils gesamthaft mit dem Bezugszeichen 30 versehen. Insbesondere handelt es
sich bei dem dargestellten Ausgiessaufsatz 30 um ein dreiteiliges Bauteil mit einem
Aufschraubteil 31, einem Ausgiessteil 37 mit einer Ausgiesskammer und einem Ausgiesser
und einem Drehring 40.
[0021] Das Aufschraubteil 31 entspricht weitgehend demjenigen des Ausführungsbeispiels in
Fig. 1 - 4. Daher sind gleiche Elemente gleich bezeichnet und tragen um 10 erhöhte
Bezugzeichen. So besitzt das Aufschraubteil 31 einen Aussenmantel 32, der mit gewindeartigen
Aussenprofilierungen 34 versehen ist. An seiner Innenwandung weist der Aussenmantel
32 gewindeartige Innenprofilierungen 33 auf, die mit korrespondierenden Gewindeprofilierungen
am Flaschenhals N zusammenwirken. Der Aussenmantel 32 des Aufschraubteils 31 umgibt
einen Rohrabschnitt 35, der im montierten Zustand in den Flaschenhals N ragt. Der
Flaschenhals N wird vom Ringspalt zwischen dem Aussenmantel 32 und dem Rohrabschnitt
35 aufgenommen. Am Ende des Rohrabschnitts 35 ist über starre Haltestege ein Verschlussteil
36 oder dergleichen gehalten. Das Ausgiessteil 37 besitzt einen rohrförmigen Stutzen
39, der im montierten Zustand das Aufschraubteil 31 durchsetzt. Das Ausgiessteil 37
ist über einen Schnappwulst 41 mit dem Drehring 40 verbunden, der auf das Aufschraubteil
31 montiert ist, wobei an seiner Innenwandung abragende Segmente 41 mit der gewindeartigen
Aussenprofilierung 34 des Aufschraubteils 31 zusammenwirken. Der vom Ausgiessteil
37 abragende Stutzen 39 befindet sich im geschlossenen Zustand des Ausgiessaufsatzes
30 (Fig. 7) im Dichtsitz zum vom Rohrabschnitt 35 des Aufschraubteils 31 abragenden
Verschlussteil 36. Durch ein Verdrehen des Drehrings 40 in Öffnungsrichtung (entgegen
dem Uhrzeigersinn) wird das Ausgiessteil 37 axial gegenüber dem auf dem Flaschenhals
N montierten Aufschraubteil 31 angehoben (Fig. 4). Dadurch wird der mit dem Ausgiessteil
37 verbundene Stutzen 39 axial aus dem Dichtsitz des Verschlussteils 26 gehoben. Die
Drehbewegung ist dabei auf den Drehring 40 beschränkt. Das Ausgiessteil 37 und der
Stutzen 39 werden nicht mitgedreht. Nach dem Öffnen des Ausgiessaufsatzes 30 kann
eine in der Flasche B enthaltene Flüssigkeit durch die Zwischenräume zwischen den
Haltestegen für das Verschlussteil 36 in die Ausgiesskammer gelangen. Durch Drehen
des Drehrings 40 in Schliessrichtung (im Uhrzeigersinn) wird das Ausgiessteil 37 wieder
abgesenkt, und der Stutzen 39 wird wieder in den Dichtsitz des Verschlussteils 36
bewegt. Damit wird die Flasche B wieder verschlossen.
[0022] Zum Unterschied von den in den Figuren 1 bis 8 dargestellten, bekannten zwei-, drei-
oder auch mehrteiligen Ausgiessaufsätzen ist der in Fig. 9 - 13 dargestellte und gesamthaft
mit dem Bezugszeichen 10 versehene erfindungsgemässe Ausgiessaufsatz einteilig ausgebildet.
Er besitzt einen doppelwandig ausgebildeten, etwa zylindrischen Körper mit einem Aussenmantel
12, der einen über einen Verbindungsabschnitt 14 damit verbundenen rohrstutzenförmigen
Ausgiesser 15 umgibt. Der Aussenmantel 12 besitzt eine Innenwandung 11, die mit einer
gewindeartigen Profilierung 13 versehen ist. Dadurch ist der Ausgiessaufsatz 12 auf
einen mit einem Aussengewinde oder dergleichen Gegenprofilierung versehenen Hals N
eines Behälters, insbesondere einer Flasche B, schraubbar. Der Flaschenhals N wird
dabei im Ringspalt zwischen dem Aussenmantel 12 und dem rohrstutzenförmigen Ausgiesser
15 aufgenommen. Beim Aufschrauben kommt beispielsweise die Stirnfläche des Flaschenhalses
in Anlage zum Verbindungsabschnitt 14; dadurch ist ein Überdrehen des Ausgiessaufsatzes
10 verhindert. Am freien Ende des Ausgiessers 15 ist ein stopfenartiger Dichtkörper
16 einstückig angeformt. Insbesondere wird der Dichtkörper von starren Verbindungsstegen
17 gehalten, die zwischen einander Zwischenräume freilassen. Im montierten und geschlossenen
Zustand des Ausgiessaufsatzes 10 (Fig. 11) dichtet der stopfenartige Dichtkörper 16
direkt gegen die Innenwandung I einer Verengung C des Halses N der Flasche B ab.
[0023] Zum Öffnen der Flasche B muss der Ausgiessaufsatz 10 in Öffnungsrichtung (entgegen
dem Uhrzeigersinn) gedreht werden. Dabei wird der am Ausgiesser 15 angeformte Verschlussstopfen
16 drehend axial aus der Verengung C des Flaschenhalses N gehoben (Fig. 12). Eine
Abschraubsicherung verhindert, dass der auf den Flaschenhals N aufgeschraubte Ausgiessaufsatz
10 versehentlich abgeschraubt wird. Dazu ragt von der Innenwandung 11 des Aussenmantels
12 wenigstens ein Anschlag 18 ab, der bei der Montage des Ausgiessaufsatzes 10 über
eine Nocke P am Flaschenhals N gleitet. Beim Drehen des Ausgiessaufsatzes 10 in Abschraubrichtung
(entgegen dem Uhrzeigersinn) kommt der Anschlag 18 in sperrende Anlage zu dieser Nocke
P, und ein Abschrauben ist verhindert. Nach dem Öffnen der Flasche B kann eine darin
enthaltene Flüssigkeit durch die Zwischenräume zwischen den Verbindungsstegen 17 in
den Ausgiesser 15 gelangen und ausgegossen werden. Zum Verschliessen der Flasche B
wird der Ausgiessaufsatz 10 wieder in Aufschraubrichtung (im Uhrzeigersinn) aufgedreht,
bis der Rand des Halses N wieder am Verbindungsabschnitt 14 anliegt. Dabei wird der
Verschlussstopfen 16 wieder drehend in die Verengung C des Flaschenhalses N abgesenkt,
wo er gegenüber der Innenwandung I abdichtet. Zur Erleichterung des Drehens des Ausgiessaufsatzes
10 ist der Aussenmantel 12 wenigstens bereichsweise mit einer Riffelung 19 oder dergleichen
Greifhilfe versehen.
[0024] Der Ausgiessaufsatz ist ein einstückiges Kunststoffteil, das in einem kostengünstigen
Kunststoffspritzverfahren herstellbar ist. Als Kunststoffe kommen alle im Kunststoffspritzverfahren
verarbeitbaren Kunststoffe, beispielsweise Polypropylen (PP), High Density Polyethylen
(HDPE) oder Low Density Polyethylen (LDPE), zum Einsatz. Der Ausgiessaufsatz ist bei
Behältern, insbesondere Flaschen, aus Glas oder aus Kunststoff einsetzbar. Er kann
separates Zubehörteil vermarktet werden oder auch auf einer Flasche vormontiert sein.
In letzterem Fall ist der Ausgiessaufsatz beispielsweise durch eine Schrumpffolie
oder dergleichen zusätzlich gesichert und vor Manipulationen gesichert. Eine Betätigung
des Öffnungsmechanismus des Ausgiessaufsatzes ist dann nur nach dem Entfernen der
Schrumpffolie möglich. Der erfindungsgemässe Ausgiessaufsatz ist am Beispiel einer
Flasche mit Rechtgewinde erläutert worden. Es versteht sich, dass je nach Ausbildung
des Gewindes am Flaschenhals als Rechts- oder als Linksgewinde der Drehsinn der Öffnungs-
und Schliessbewegung im oder entgegen dem Uhrzeigersinn vertauscht sein kann.
1. Einstückiger Ausgiessaufsatz für Behälter, insbesondere Flaschen, mit einem im wesentlichen
zylindrischen Körper, der eine Innenwandung (11) mit gewindeartigen Profilierungen
(13) oder dergleichen aufweist, welche bei der Montage auf einem Flaschenhals (N)
mit entsprechend ausgebildeten Gegenprofilierungen zusammenwirken und durch relatives
Verdrehen des Ausgiessaufsatzes (10) und der Flasche (B) eine axiale Höhenverstellung
erlauben, und einem einstückig angeformten Dichtkörper (16), der durch die axiale
Höhenverstellung von einer Schliessstellung in eine Offenstellung und umgekehrt bewegbar
ist und der bei der axialen Höhenverstellung mit dem Ausgiessaufsatz (10) mitdrehbar
ist, um direkt gegenüber einer Innenwandung (I) des Flaschenhalses (N) abzudichten,
dadurch gekennzeichnet, dass sein Körper doppelwandig ausgebildet ist und einen Aussenmantel (12) aufweist, der
über einen in Umfangsrichtung durchgehenden Verbindungsabschnitt (14) mit einem im
wesentlichen rohrstutzenförmigen Ausgiesser (15) verbunden ist und diesen unter Bildung
eines Ringspalts umgibt, und am dem Verbindungsabschnitt (14) abgewandten Endabschnitt
des Ausgiessers (15) der Dichtkörper (16) einstückig angeformt ist.
2. Ausgiessaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (16) stopfenartig ausgebildet ist und im montierten Zustand mit der
Innenwandung (I) einer Verengung (C) des Flaschenhalses (N) dichtend zusammenwirkt.
3. Ausgiessaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (16) von im wesentlichen starren Verbindungsstegen (17) gehalten
ist, die vom freien Ende des rohrstutzenförmigen Ausgiessers (15) abragen.
4. Ausgiessaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gewindeartigen Profilierungen (13) an der Innenwandung (11) des Aussenmantels
(12) vorgesehen sind und im montierten Zustand der Flaschenhals (N) im Ringspalt zwischen
dem Aussenmantel (12) und dem rohrstutzenförmigen Ausgiesser (15) angeordnet ist.
5. Ausgiessaufsatz nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenmantel (12) mit einer Abschraubsicherung versehen ist, die verhindert,
dass ein auf einem Flaschenhals (N) montierter Ausgiessaufsatz (10) über die Offenposition
des Dichtkörpers (16) hinaus drehbar ist.
6. Ausgiessaufsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschraubsicherung durch einen von der Innenwandung (11) des Aussenmantels (12)
abragenden Anschlag (18) gebildet ist, der im montierten Zustand mit einer Nocke (P)
am Flaschenhals (N) sperrend zusammenwirkt.
7. Ausgiessaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sein Körper an seiner Aussenwandung wenigstens bereichsweise mit einer Riffelung
(19) oder dergleichen Greifhilfe versehen ist.
8. Ausgiessaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Kunststoffspritzteil ist.
9. Ausgiessaufsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Polypropylen (PP), High Density Polyethylen (HDPE) oder Low Density Polyethylen
(LDPE)besteht.
10. Flasche mit einem Ausgiessaufsatz gemäss einem der vorangehenden Ansprüche.
11. Flasche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Kunststoffflasche, beispielsweise um eine Flasche aus Polypropylen
(PP), High Density Polyethylen (HDPE) oder Polyethylenterephtalat (PET) handelt.
1. A single-piece spout attachment for a container, in particular bottles, with an essentially
cylindrical body which comprises an inner wall (11) with thread-like profiles (13)
or likewise, which on assembly on a bottle neck (N), cooperate with correspondingly
formed counter-profiles and which by way of relative rotation of the spout attachment
(10) and the bottle (B), permit an axial height adjustment, and with a sealing body
(16) which is integrally formed as one piece and which, by way of the axial height
adjustment, may be moved from a closure position into an open position and vice versa,
and which, with the axial height adjustment, may be rotated with the spout attachment
(10), in order to seal directly opposite an inner wall (I) of the bottle neck (N),
characterised in that its body is designed in a double-walled manner and comprises an outer casing (12)
which is connected to an essentially tube-section-shaped spout (15) via a connection
section (14) continuous in the peripheral direction, and surrounds this spout amid
the formation of an annular gap, and is integrally formed as one piece on the end
section of the spout (15) of the sealing body (16), said end section being distant
to the connection section (14).
2. A spout attachment according to claim 1, characterised in that the sealing body (12) is designed in a plug-like manner and in the assembled condition
cooperates with the inner wall (I) of a narrowing (C) of the bottle neck (N) is a
sealing manner.
3. A spout attachment according to claim 1 or 2, characterised in that the sealing body (16) is held by essentially rigid connection webs (17), which project
from the free end of the tube-section-shaped spout (15).
4. A spout attachment according to one of the claims 1 to 3, characterised in that the thread-like profiles (13) are provided on the inner wall (11) of the outer casing
(12), and in the assembled condition, the bottle neck (N) is arranged in the annular
gap between the outer casing (12) and the tube-section-shaped spout (15).
5. A spout attachment according to one of the claims 1-4, characterised in that the outer casing (12) is provided with a screw-off safeguard, which prevents a spout
attachment (10) assembled on a bottle neck (N) being rotatable beyond the open position
of the sealing body (16).
6. A spout attachment according to claim 5, characterised in that the screw-off safeguard is formed by an abutment (18) which projects from the inner
wall (11) of the outer casing (12) and which in the assembled condition cooperates
with a cam (P) on the bottle neck (N), in a blocking manner.
7. A spout attachment according to one of the preceding claims, characterised in that its body on its outer wall is provided at least in regions with a corrugation (19)
or similar gripping aid.
8. A spout attachment according to one of the preceding claims, characterised in that it is a plastic injection moulded part.
9. A spout attachment according to claim 8, characterised in that it consists of polypropylene (PP), high density polyethylene (HDPE) or low density
polyethylene (LDPE).
10. A bottle with a spout attachment according to one of the preceding claims.
1. Embout verseur en une pièce pour récipients, en particulier pour bouteilles, avec
un corps substantiellement cylindrique qui présente une paroi intérieure (1) avec
des profilages de type filet (13) ou équivalent qui coopèrent, lors du montage sur
un goulot de bouteille (N), avec des profilages antagonistes configurés de manière
correspondante et qui permettent, grâce à une torsion relative de l'embout verseur
(10) et de la bouteille (B), un réglage axial en hauteur, et avec un corps d'étanchéité
moulé en une pièce (16) qui est mobile par le réglage axial en hauteur d'une position
de fermeture à une position ouverte et vice-versa et qui peut effectuer une rotation
avec l'embout verseur (10) lors du réglage axial en hauteur pour étancher directement
face à une paroi intérieure (I) du goulot de bouteille, caractérisé en ce que son corps est configuré à double paroi et présente une enveloppe extérieure (12)
qui est reliée, par une section de jonction (14) continue dans le sens de la circonférence,
avec un verseur (15) substantiellement en forme de tubulure et qui entoure celui-ci
en formant une fente annulaire et que le corps d'étanchéité (16) est moulé en une
pièce sur la section terminale du verseur (15) qui est opposée à la section de jonction
(14).
2. Embout verseur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps d'étanchéité (16) est configuré de type bouchon et coopère en l'étanchant,
à l'état monté, avec la paroi intérieure (I) d'un étranglement (C) du goulot (N) de
la bouteille.
3. Embout verseur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le corps d'étanchéité(16) est maintenu par des moulures de jonction (17) substantiellement
rigides qui s'écartent de l'extrémité libre du verseur en forme de tubulure (15).
4. Embout verseur selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les profilages de type filet (13) sont prévus sur la paroi intérieure (11) de l'enveloppe
extérieure (12) et que le goulot (N) de la bouteille est placé, à l'état monté, dans
la fente annulaire entre l'enveloppe extérieure (12) et le verseur en forme de tubulure
(15).
5. Embout verseur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'enveloppe extérieure (12) est pourvue d'une sécurité de dévissage qui empêche qu'un
embout verseur (10) monté sur un goulot (N) de bouteille puisse être rotatif au-delà
de la position ouverte du corps d'étanchéité (16).
6. Embout verseur selon la revendication 5, caractérisé en ce que la sécurité de dévissage est formée par une butée (18) qui s'écarte de la paroi intérieure
(11) de l'enveloppe extérieure (12), butée qui coopère, à l'état monté, en bloquant
avec une came (P) sur le goulot (N) de la bouteille.
7. Embout verseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que son corps est pourvu, sur sa paroi extérieure, au moins par sections d'un cannelage
(19) ou d'une aide à la préhension équivalente.
8. Embout verseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est une pièce en plastique moulée par injection.
9. Embout verseur selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'il est constitué par du polypropylène (PP), du polyéthylène haute densité (HDPE) ou
du polyéthylène basse densité (LDPE).
10. Bouteille avec un embout verseur selon l'une des revendications précédentes.
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