(19)
(11) EP 1 876 359 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.06.2009  Patentblatt  2009/25

(21) Anmeldenummer: 06013788.2

(22) Anmeldetag:  04.07.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F04D 29/42(2006.01)

(54)

Teichpumpe

Pond pump

Pompe pour étang


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.01.2008  Patentblatt  2008/02

(73) Patentinhaber: Messner GmbH & Co.KG
32689 Kalletal (DE)

(72) Erfinder:
  • Dickertmann, Olaf
    32584 Löhne (DE)
  • Köster, Heinz-Walter
    32549 Bad Oeynhausen (DE)

(74) Vertreter: Hansen, Jochen 
Patentanwaltskanzlei Hansen Eisenbahnstrasse 5
21680 Stade
21680 Stade (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 441 130
WO-A-94/03731
US-A- 5 713 719
EP-A1- 0 473 359
DE-C1- 10 064 721
US-A1- 2004 126 228
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Teichpumpe mit in einem Pumpengehäuse um eine Drehachse rotierendem Laufrad, wobei das Pumpengehäuse einen zum Laufrad axial angeordneten Saugeinlass, einen radial bis tangential zum Laufrad angeordneten Druckausgang für das zu fördernde Wasser sowie einen Gehäuseabschnitt zwischen Saugeinlass und Druckausgang aufweist, wobei das Laufrad eine radial angeordnete Kreisscheibe mit einseitig daran angeordneten Flügeln aufweist und wobei der Gehäuseabschnitt der mit den Flügeln ausgestatteten offenen Seite des Laufrades zugeordnet und als flächige Gegenlaufplatte ausgebildet ist und wobei zwischen den Flügeln, der Kreisscheibe und der Gegenlaufplatte Strömungskanäle ausgebildet sind.

    [0002] Eine derartige Pumpe ist aus der US 5,713,719, die als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, als Kreisel- bzw. Zentrifugalpumpe mit einem offenen Laufrad bekannt. Das Laufrad weist Pumpenradschaufeln auf. Zwischen den Pumpenradschaufeln, einer die Pumpenradschaufeln tragenden Kreisscheibe und einem Gehäuseabschnitt sind Strömungskanäle ausgebildet. Diese Strömungskanäle nehmen in ihrem Querschnitt von der radialen Innenseite zur Außenseite zu.

    [0003] Ferner ist aus der WO 94/03731 eine Zentrifugalpumpe mit einem Freistromlaufrad bekannt, bei dem Strömungskanäle zwischen vollständigen Pumpenschaufeln, die von der Drehachse des Laufrades bis an die radiale Peripherie reichen, und kurzen Pumpenschaufeln, die im äußeren Ringbereich des Laufrades angeordnet sind, ausgebildet sind. Diese Strömungskanäle nehmen in ihrem Querschnitt ebenfalls von innen nach außen zu.

    [0004] Aus der US 2004/0126228 A1 ist eine Kreiselpumpe mit einer besonderen Geometrie des Spiralgehäuses bekannt, bei dem ein geschlossenes Pumpenrad mit erster und zweiter Abdeckscheibe mit dazwischen angeordneten Strömungskanälen versehen ist.

    [0005] Ferner sind im Stand der Technik allgemein Kreiselpumpen bekannt, die ein rotierendes Laufrad zur Förderung von Wasser aufweisen. Die Pumpen werden meist im zu fördernden Wasser getaucht (Tauchpumpen) eingesetzt. Selbstverständlich kann an der Saugseite auch eine Rohrleitung zum Ansaugen des zu fördernden Wassers angeordnet sein. Bei Trockenaufstellung muss die Pumpe neben dem Teich unterhalb des Wasserspiegels angeordnet werden. Auf der Druckseite wird das geförderte Wasser über eine Rohrleitung beispielsweise zu einem Teichfilter, einem Springbrunnen, einem angelegten Wasserlauf oder dergleichen gefördert.

    [0006] Kreiselpumpen arbeiten nach einem hydrodynamischen Förderprinzip, wobei das zu fördernde Wasser nahe der Drehachse des Laufrades zugeführt, vom rotierenden Laufrad mit seinen daran angeordneten Flügeln mitgerissen und auf eine Kreisbahn gezwungen wird. Durch die Fliehkraft des auf der Kreisbahn rotierenden Wassers wird das Wasser radial nach außen gedrückt. Entsprechend entsteht nahe der Drehachse an der Wasserzuführung ein Unterdruck (Saugseite) und an der Peripherie des Laufrades ein Überdruck (Druckseite).

    [0007] Kreiselpumpen sind sehr zuverlässig und können in elektrisch vollständig gekapselter Ausführung auch als Tauchpumpen, beispielsweise auch für Schwimmteiche, eingesetzt werden. Ferner kann bei entsprechender Ausgestaltung von Laufrad und zugehörigem Pumpengehäuse Wasser mit Feststoffen gefördert werden, ohne das Verstopfungen zu befürchten sind. Dabei wird das Laufrad als sogenanntes Freistromlaufrad ausgebildet, so dass die zulässige Feststoffgröße beispielsweise 6 mm (Kugeldurchgang) betragen kann. Somit beschränken auf der Saugseite lediglich grobe Filterelemente mit entsprechender Maschenweite die Durchflussmenge.

    [0008] Jedoch weisen Freistromlaufräder aufgrund von Strömungskurzschlüssen und damit einhergehendem interen Druckausgleich einen etwas schlechteren Wirkungsgrad als Pumpen mit einem geschlossenen Laufrad auf. Pumpen mit einem geschlossenen Laufrad sind jedoch anfälliger gegen Verstopfungen, so dass ein entspechend feinerer Filter auf der Saugseite vorzusehen ist, das entsprechend den freien Zufluss erschwert.

    [0009] Da Teichpumpen sehr lange Einsatzzeiten haben, teils auch kontinuierlich tags und nachts arbeiten, ist eine Verbesserung des Wirkungsgrades bei gleichzeitiger Zulassung einer großen Korngröße, beispielsweise bis zu 6 mm, für einen wirtschaftlichen Betrieb wünschenswert. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Kreiselpumpe entsprechend zu optimieren.

    [0010] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Kreiselpumpe gemäß Anspruch 1. Überraschenderweise hat sich bei Versuchen herausgestellt, dass eine Kreiselpumpe mit offenem Laufrad einen verbesserten Wirkungsgrad hat, wenn zwischen den Flügeln ausgebildete Strömungskanäle einen Querschnitt aufweisen, der sich in Strömungsrichtung von der radialen Innenseite zur Außenseite verringert. Offensichtlich bewirkt die Querschnittsverengung in den Strömungskanälen in radialer Richtung von der Drehachse zur Außenseite hin eine Erhöhung der Fliehkräfte und damit des hydrodynamischen Förderdrucks. Bevorzugt beträgt die Verringerung des Strömungskanalquerschnitts 15% bis 40%, bevorzugt 20% bis 35% beträgt.

    [0011] In der Ausgestaltung der eingangs genannten Teichpumpe mit offenem Laufrad lässt sich eine Strömungskanalquerschnittsverringerung bevorzugt dadurch realisieren, dass die Gegenlaufplatte in Form eines weit geöffneten Kegelmantelabschnittes mit einem Winkel (α) zwischen 5° und 20° zur zur Drehachse ausgerichteten Radialebene in Richtung des Laufrades ausgebildet ist.

    [0012] Alternativ oder ergänzend wird die Strömungskanalquerschnittsverringerung dadurch erreicht, dass die Kreisscheibe des Laufrades in Form eines weit geöffneten Kegelmantels mit einem Winkel (β) zwischen 5° und 20° zur zur Drehachse ausgerichteten Radialebene in Richtung der Gegenlaufplatte ausgebildet ist.

    [0013] Ferner wird der Wirkungsgrad der Teichpumpe gesteigert, wenn die zur Drehachse axial gemessene Höhe der Flügel des Laufrades von der radialen Innenseite zur Außenseite abnimmt, so dass die offene Seite des Laufrades mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Spaltmaß von der Gegenlaufplatte beabstandet angeordnet ist. Wenn das Spaltmaß kleiner gleich 1 mm, bevorzugt kleiner 0,5 mm ist, werden Druckverluste durch Kurzschlussströmungen zwischen Laufrad und Gegenlaufplatte sicher vermieden.

    [0014] Um Verstopfungen durch Feststoffanteile in den Strömungskanälen des Laufrades zu vermeiden, ist die Höhe der Flügel an der radialen Außenseite größer gleich der Breite der Strömungskanäle.

    [0015] Wenn die zwischen den Flügeln ausgebildeten Strömungskanäle von der radialen Innenseite bis zur Außenseite des Laufrades im Wesentlichen gleiche Breite aufweisen, wird der Wirkungsgrad der Pumpe weiter verbessert. Vermutlich dürfte diese Wirkungsgradverbesserung von einer weiteren Reduzierung von Verwirbelungen und damit Strömungsverlusten herrühren. Zudem werden durch diese Gestaltung Verstopfungen vermieden. Insbesondere sollte die Breite der Strömungskanäle größer gleich der max. zulässigen Korngröße, beispielsweise größer gleich 6 mm, ausgebildet sein.

    [0016] Wenn die Flügel in zur Drehachse radialer Ebene sichelförmigen Querschnitt haben, wird eine hydrodynamisch besonders wirkungsvolle Strömungskanalgeometrie zwischen den sichelförmigen Flügeln ausgebildet. Durch den sichelförmigen Querschnitt weisen die Flügel eine hohe Eigenstabilität auf, so dass das Laufrad lange Standzeit hat.

    [0017] Fertigungstechnisch vorteilhaft ist es, wenn die Gegenlaufplatte integraler Bestandteil des Pumpengehäuses ist. Bevorzugt sind das Pumpengehäuse und/oder das Laufrad aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), modifiziertem Polyphenylenoxid (PPO; sogenanntes "Noryl") und/oder Polyoxymethylen/Polyacetal (POM) hergestellt. Dabei sind insbesondere das Pumpengehäuse mit einstückig eingeformter Gegenlaufplatte aus dem formstabilen und kostengünstigen ABS-Kunststoff hergestellt. Das Laufrad kann sowohl aus ABS-Kunststoff in ausreichender Formstabilität und Festigkeit als kostengünstiges Bauteil oder für besonders starke Beanspruchungen aus PPO- oder POM-Kunststoff hergestellt werden.

    [0018] Für einen guten elektrischen Wirkungsgrad bei geringem Energieverbrauch ist für die Teichpumpe zum Antrieb des Laufrades ein Asynchronmotor mit Edelstahl-Spaltrohr in einem Gehäuse vorgesehen, in dem ein in Edelstahl gekapselter Rotor gelagert ist, der mit dem Laufrad eine aus dem Gehäuse entnehmbare Laufeinheit bildet. Für eine hohe Belastbarkeit und lange Standzeit der Pumpe ist die Laufeinheit in einem Keramiklager im Gehäuse drehbar gelagert.

    [0019] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detalliert beschrieben.

    [0020] Darin zeigt:
    Fig. 1
    eine erfindungsgemäße Pumpe in einer Schnittdarstellung durch eine Axialebene und
    Fig. 2
    das in Figur 1 dargestellte Laufrad in Draufsicht.


    [0021] In Fig. 1 ist in einer Schnittdarstellung durch eine Axialebene eine Teichpumpe mit einem Pumpengehäuse 1 und einem um eine Drehachse X rotierenden Laufrad 2 dargestellt. Eine Antriebseinheit bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten Elektromotor, bevorzugt Asynchronmotor ist an der mit Pfeil Y dargestellten Seite ansetzbar. Über diesen in Figur 1 nicht dargestellten elektromotorischen Drehantrieb wird das Laufrad 2 um die Drehachse X rotierend angetrieben.

    [0022] Das Pumpengehäuse 1 weist einen Saugeinlass 11 auf, der der Antriebsseite Y gegenüberliegend koaxial zur Drehache X angeordnet ist. Am Saugeinlass 11 ist ein Stutzen ausgebildet, auf den eine Saugleitung zur Zuführung von zu fördernden Wasser aufsetzbar ist. Beim Einsatz der Pumpe als Tauchpumpe kann das Wasser auch unmittelbar in den Saugeinlass 11 geführt werden. Der Wasserfluss auf der Saugseite ist mit Pfeil Ws bezeichnet.

    [0023] Das Pumpengehäuse 1 bildet zusammen mit der nicht dargestellten Antriebseinheit Y eine Umhausung des drehantreibbaren Laufrades 2, um bei Rotation des Laufrades 2 eine hydrodynamische Förderung des Wassers zu bewirken. Dabei weist die Umhausung des Pumpengehäuses 1 um die Peripherie des Laufrades 2 einen ringförmigen Sammelraum 13 auf, von dem ein im Wesentlichen tangential zum Laufrad 2 angeordneter Druckausgang 14 in Richtung des durch das rotierende Laufrad 2 auf einer Kreisbahn beschleunigten Wassers aus dem Pumpengehäuse in Richtung Wasserabfluss WD herausgeführt ist.

    [0024] Zwischen dem axial zur Drehachse X angeordneten Saugeinlass 11 und dem peripher um Laufrad 2 torusförmig ausgebildeten Sammelraum 13 ist eine Gegenlaufplatte 12 ausgebildet. Die Gegenlaufplatte 12 bildet eine kreisringförmige Fläche, die in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als weit geöffneter Kegelmantelabschnitt mit einem Winkel α von ca. 10° zur Radialebene in Radialrichtung und zur Antriebsseite Y gerichtet geneigt ausgebildet ist.

    [0025] Das Laufrad 2 weist eine in einer Radialebene zur Drehachse X ausgerichtete Kreisscheibe 22 auf, auf der axial in Richtung der Saugseite vorstehende Flügel 21 angeformt sind.

    [0026] In Figur 2 ist das Laufrad 2 in einer Draufsicht aus Richtung der Saugseite Ws (siehe Fig. 1) dargestellt. Das in Figur 2 dargestellte Laufrad 2 weist acht in ihrem Querschnitt in zur Drehachse X radialer Ebene sichelförmig ausgebildete Flügel 21 auf. Zwischen den Flügeln 21 sind acht Strömungskanäle 23 ausgebildet, die zwischen benachbarten Flügeln 21, 21 eine im Wesentlichen konstante Breite b von beispielsweise 6 mm aufweisen. Zur Befestigung des Laufrades 2 auf einem mit einer Welle versehenen Rotor der nicht dargestellten Antriebseinheit Y ist eine zentrische Bohrung 24 mit angeformten Schaft 25 am Laufrad 2 vorgesehen.

    [0027] Wie in Figur 1 aus der Schnittdarstellung ersichtlich, befindet sich die offene Seite des Laufrades 2 unmittelbar gegenüberliegend zur Gegenlaufplatte 12 des Pumpengehäuses 1. Entsprechend sind die frei vorstehenden Enden der Flügel 21 der um den Winkel α angewinkelten Gegenlaufplatte 12 angepasst, so dass sich zwischen der freien Oberkante der Flügel 21 und der Gegenlaufplatte 12 ein im Wesentlichen gleichmäßiges Spaltmaß s von beispielsweise 0,5 mm ergibt.

    [0028] Bei Betrieb der Teichpumpe rotiert das Laufrad 2 um die Drehachse X. Das Laufrad 2 wird dabei von einer nicht dargestellten Antriebseinheit Y angetrieben. Aufgrund der Rotationsbewegung des Laufrades 2 mit den daran ausgebildeten Flügeln 21 wird auf der Saugseite Ws anstehendes Wasser aufgrund eines im Zentrum des Laufrades 2 entstehenden Unterdrucks angesogen und über die Strömungskanäle 23 auf eine Kreisbahn gebracht. Die Kreisbeschleunigung des Wassers in den Strömungskanälen 23 führt fliehkraftbedingt zu einer Drucksteigerung und somit zur hydrodynamischen Förderung des Wassers zum Druckausgang 14 auf der Druckseite Wo der Pumpe.

    [0029] Das geringe Spaltmaß s von ca. 0,5 mm verhindert dabei zuverlässig einen Strömungskurzschluss, so dass die Pumpe besonders effektiv arbeitet. Gleichfalls erlaubt die Ausbildung der Strömungskanäle 23 mit einer im Wesentlichen konstanten Breite b gleich 6 mm eine verstopfungsfreie Förderung von mit Feststoffteilen bis zu einer Korngröße von 6 mm befrachtetem Wasser durch die Pumpe. Da die Höhe h der Flügel 21 am peripheren Ausgang der Strömungskanäle 23 wenigstens der Breite b entsprechen, also b kleiner gleich h ist, wird auch hinsichtlich der Höhendimensonierung ein Zusetzen der Strömungskanäle vermieden.

    [0030] Durch die weit geöffnete Kegelmantelform der Gegenlaufplatte 12 und die daran angepasste Ausbildung der Höhenausdehnung der Flügel 21 wird der Querschnitt der Strömungkanäle in Strömungsrichtung vom Zentrum des Laufrades 2 radial nach außen zum peripheren Ausgang der Strömungskanäle beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel um 24% verringert. Diese Querschnittsverringerung führt überraschernderweise zu einer Leistungssteigerung der Pumpe.

    [0031] Verglichen mit der bisherigen aktuellen Generation von Teichpumpen des Anmelders mit Freistromlaufrädern ergeben sich nachfolgend in Tabelle 1 dargestellte Verbesserungen bei anmeldungsgemäßen Produkten. Unter der Spalte "Pumpentypen" sind mit der Bezeichnung "Meßner M bzw. MPF..." bisher von der Anmelderin vertriebene Pumpentypen und unter "NEU..." das jeweilige projektierte Nachfolgemodell aufgelistet. Wie sich aus der Tabelle ergibt, können mit der anmeldungsgemäßen Ausgestaltung von Laufrad und zugeordnetem Pumpengehäuse mit Gegenlaufplatte erhebliche Verbesserungen des Wirkungsgrades erzielt werden. Aufgrund einer erheblich niedrigeren elektrischen Leistungsaufnahme bei vergleichbarer Pumpenleistung, nämlich Förderhöhe und Förderleistung, ergibt sich ein über die Lebensdauer der Pumpe eklatanter wirtschaftlicher Vorteil.
    Tabelle 1 Vergleich Wirkungsgrad
    Pumpentype Leistungsaufnahme Förderhöhe H max. Förderleistung Q max. Bemerkung
    Meßner MPF 3000 40W 2,5m 3000l/h Bei gleicher Leistungsaufnahme ist die Förderhöhe H um 0,4m und die Förderleistung um 1680l/h gestiegen.
    NEU 4500 40W 2,9m 4680l/h
    Meßner MPF 6000 95W 3,5m 6000l/h Gegenüber der MPF 6000 wird bei 15W niedrigerer Leistungsaufnahme die Förderhöhe um 0,5m und die Förderleistung um 1560l/h gesteigert. Gegenüber der MPF 8000 wird bei 35W niedrigerer Leistungsaufnahme bei gleicher Förderhöhe eine um 540l/h geringere Förderleistung erreicht, die bei dieser Betrachtung als gering anzusehen ist.
    Meßner MPF 8000 115W 4,0m 8100l/h
    NEU 7500 80W 4,0m 7560l/h
    Meßner MPF 10000 135W 4,5m 9900l/h Verglichen mit der MPF 10000 ist die Leistungsaufnahme 31 W niedriger; zusätzlich ist die Förderhöhe um 0,7m und die Förderleistung um 900l/h gestiegen.
    NEU 10000 104W 5,2m 10800l/h
    Meßner MPF 13000 175W 5,0m 12600l/h Verglichen mit der MPF 13000 ist die Leistungsaufnahme 50W niedriger ; zusätzlich ist die Förderhöhe um 0,6m gestiegen. Die Förderleistung ist gleich geblieben.
    NEU 13000 125W 5,6m 12600l/h
    Meßner M 15000 285W 6,0m 16000l/h Verglichen mit der M 15000 ist die Leistungsaufnahme 100W niedriger; Förderhöhe und Förderleistung ist gleich geblieben.
    NEU 16000 185W 6,0m 16000l/h
    Meßner M 20000 400W 6,5m 20400l/h Verglichen mit der M 200000 ist die Leistungsaufnahme 200W niedriger; dafür ist auch die Förderhöhe um 1,5m und die Förderleistung um 1400l/h gesunken.
    NEU 20000 200W 5,0m 19000l/h

    Bezugszeichenliste



    [0032] 
    1
    Pumpengehäuse
    11
    Saugeinlass
    12
    Gegenlaufplatte
    13
    Sammelraum
    14
    Druckausgang
    2
    Laufrad
    21
    Flügel
    22
    Kreisscheibe
    23
    Strömungskanal
    24
    Bohrung
    25
    Schaft
    α
    Winkel
    b
    Breite
    h
    Flügelhöhe
    s
    Spaltmaß
    WD
    Wasserabfluss (Druckseite)
    Ws
    Wasserzufluss (Saugseite)
    X
    Drehachse
    Y
    Antriebsseite / Antriebseinheit



    Ansprüche

    1. Teichpumpe mit in einem Pumpengehäuse (1) um eine Drehachse (X) rotierendem Laufrad (2),
    wobei das Pumpengehäuse (1) einen zum Laufrad (2) axial angeordneten Saugeinlass (11), einen radial bis tangential zum Laufrad (2) angeordneten Druckausgang (14) für das zu fördernde Wasser sowie einen Gehäuseabschnitt zwischen Saugeinlass (11) und Druckausgang (14) aufweist,
    wobei das Laufrad (2) eine radial angeordnete Kreisscheibe (22) mit einseitig daran angeordneten Flügeln (21) aufweist
    und wobei der Gehäuseabschnitt der mit den Flügeln (21) ausgestatteten offenen Seite des Laufrades (2) zugeordnet und als flächige Gegenlaufplatte (12) ausgebildet ist und wobei zwischen den Flügeln (21), der Kreisscheibe (22) und der Gegenlaufplatte (12) Strömungskanäle (23) ausgebildet sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (23) einen Querschnitt aufweisen, der sich in Strömungsrichtung von der radialen Innenseite zur Außenseite verringert.
     
    2. Teichpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verringerung des Strömungskanalquerschnitts 15% bis 40%, bevorzugt 20% bis 35% beträgt.
     
    3. Teichpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlaufplatte (12) in Form eines weit geöffneten Kegelmantelabschnittes mit einem Winkel (α) zwischen 5° und 20° zur zur Drehachse (X) ausgerichteten Radialebene in Richtung des Laufrades ausgebildet ist.
     
    4. Teichpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisscheibe (22) des Laufrades (2) in Form eines weit geöffneten Kegelmantels mit einem Winkel (β) zwischen 5° und 20° zur zur Drehachse (X) ausgerichteten Radialebene in Richtung der Gegenlaufplatte (21) ausgebildet ist.
     
    5. Teichpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Drehachse (X) axial gemessene Höhe der Flügel (21) des Laufrades (2) von der radialen Innenseite zur Außenseite abnimmt, so dass die offene Seite des Laufrades (2) mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Spaltmaß (s) von der Gegenlaufplatte (12) beabstandet angeordnet ist.
     
    6. Teichpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spaltmaß (s) kleiner gleich 1 mm, bevorzugt kleiner 0,5 mm ist.
     
    7. Teichpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der Flügel an der radialen Außenseite größer gleich der Breite (b) der Strömungskanäle (23) ist.
     
    8. Teichpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Flügeln (21) ausgebildeten Strömungskanäle (23) von der radialen Innenseite bis zur Außenseite des Laufrades im Wesentlichen gleiche Breite (b) aufweisen.
     
    9. Teichpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (21) in zur Drehachse (X) radialer Ebene sichelförmigen Querschnitt haben.
     
    10. Teichpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlaufplatte (12) integraler Bestandteil des Pumpengehäuses (1) ist.
     


    Claims

    1. A pond pump comprising an impeller (2) rotating around an axis of rotation (X) in a pump housing (1),
    wherein the pump housing (1) has a suction inlet (11) arranged axially with respect to the impeller (2), a pressure outlet (14) for the water to be delivered arranged radially to tangentially with respect to the impeller (2), and a housing portion between the suction inlet (11) and the pressure outlet (14),
    wherein the impeller (2) has a radially arranged circular disc (22) comprising vanes (21) arranged on one side thereon,
    and wherein the housing portion is coordinated with the open side of the impeller (2) which is equipped with the vanes (21) and is a flat counter-rotating plate (12), and wherein flow channels (23) are formed between the vanes (21), the circular disc (22) and the counter-rotating plate (12), characterised in that the flow channels (23) have a cross-section which reduces in the flow direction from the radial inner side to the outer side.
     
    2. A pond pump according to Claim 1, characterised in that the reduction of the flow channel cross-section is 15% to 40%, preferably 20% to 35%.
     
    3. A pond pump according to Claim 1 and 2, characterised in that the counter-rotating plate (12) is in the form of a wide open conical-surface portion with an angle (α) between 5° and 20° to the radial plane, oriented with respect to the axis of rotation (X), in the direction of the impeller.
     
    4. A pond pump according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that the circular disc (22) of the impeller (2) is in the form of a wide open conical surface with an angle (β) between 5° and 20° to the radial plane, oriented with respect to the axis of rotation (X), in the direction of the counter-rotating plate (21) [sic, recte (12)].
     
    5. A pond pump according to Claim 3 or 4, characterised in that the height of the vanes (21) of the impeller (2), measured axially with respect to the axis of rotation (X), decreases from the radial inner side to the outer side, so that the open side of the impeller (2) is arranged so as to be spaced from the counter-rotating plate (12) with a substantially uniform clearance measurement (s).
     
    6. A pond pump according to Claim 5, characterised in that the clearance measurement (s) is less than or equal to 1 mm, preferably less than 0.5 mm.
     
    7. A pond pump according to Claim 5 or 6, characterised in that the height (h) of the vanes on the radial outer side is greater than or equal to the width (b) of the flow channels (23).
     
    8. A pond pump according to one of the preceding claims, characterised in that the flow channels (23) formed between the vanes (21) have substantially the same width (b) from the radial inner side to the outer side of the impeller.
     
    9. A pond pump according to one of the preceding claims, characterised in that the vanes (21) have a crescent-shaped cross-section in the radial plane with respect to the axis of rotation (X).
     
    10. A pond pump according to one of the preceding claims, characterised in that the counter-rotating plate (12) is an integral component of the pump housing (1).
     


    Revendications

    1. Pompe d'étang comportant une roue (2) tournant autour d'un axe de rotation (X) dans un carter de pompe (1),
    le carter de pompe (1) présentant une ouverture d'aspiration (11) disposée axialement par rapport à la roue (2), un orifice de refoulement (14) disposé radialement à tangentiellement par rapport à la roue (2) et destiné à l'eau à refouler, ainsi qu'une section de carter située entre l'ouverture d'aspiration (11) et l'orifice de refoulement (14),
    la roue (2) présentant un disque circulaire (22) comportant des aubes (21) disposées sur un de ses côtés et
    la section de carter étant associée au côté ouvert de la roue (2) équipé des aubes (21) et étant réalisée sous la forme d'une plaque en opposition (12), et des canaux d'écoulement (23) étant formés entre les aubes (21), le disque circulaire (22) et la plaque en opposition (12),
    caractérisée en ce que les canaux d'écoulement (23) présentent une section transversale qui diminue, dans le sens de l'écoulement, depuis le côté intérieur radial vers le côté extérieur.
     
    2. Pompe d'étang selon la revendication 1, caractérisée en ce que la diminution de la section transversale des canaux d'écoulement se situe entre 15 % et 40 %, de préférence entre 20 % et 35 %.
     
    3. Pompe d'étang selon les revendications 1 et 2, caractérisée en ce que la plaque en opposition (12) est réalisée sous la forme d'une section d'une enveloppe conique largement ouverte ayant en direction de la roue un angle (α) compris entre 5° et 20° par rapport au plan radial à l'axe de rotation (X).
     
    4. Pompe à étang selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisée en ce que le disque circulaire (22) de la roue (2) est réalisé sous la forme d'une enveloppe conique largement ouverte présentant en direction de la plaque en opposition (21) un angle (β) compris entre 5° et 20° par rapport au plan radial à l'axe de rotation (X).
     
    5. Pompe à étang selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que la hauteur des aubes (21) de la roue (2), mesurée axialement par rapport à l'axe de rotation (X), décroît depuis l'intérieur radiale vers le côté extérieur, de sorte que le côté ouvert de la roue (2) est disposé pour être écarté de la plaque en opposition (12) avec un interstice d'une taille (s) sensiblement uniforme.
     
    6. Pompe à étang selon la revendication 5, caractérisée en ce que la taille (s) de l'interstice est inférieure ou égale à 1 mm, de préférence inférieure à 0,5 mm.
     
    7. Pompe à étang selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que la hauteur (h) des aubes au niveau du côté extérieur radial est supérieure ou égale à la largeur (b) des canaux d'écoulements (23).
     
    8. Pompe à étang selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les canaux d'écoulement (23) réalisés entre les aubes (21) présentent une largeur (b) sensiblement uniforme depuis le côté intérieur radiale jusqu'au côté extérieur de la roue.
     
    9. Pompe à étang selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les aubes (21) présentent une section en forme de faux dans le plan radial à l'axe de rotation (X).
     
    10. Pompe à étang selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plaque en opposition (12) est partie intégrante du carter de pompe (1).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente