[0001] Die Erfindung betrifft einen Türgriff eines Kraftfahrzeuges mit einem am Türblech
befestigbaren Lagerrahmen (Lagerbügel), an dem ein Ziehgriff angelenkt ist und mit
einem im Lagerrahmen angelenkten Umlenkbügel, der durch den Griff betätigbar ist und
an dem ein Übertragungsteil, insbesondere ein Bowdenzug, angekoppelt ist, durch welches
die Tür über Übertragungsteile zu entriegeln ist, wobei eine Massensperre am Bowdenzug
angelenkt ist und in einer Sperrstellung ein Verschwenken des Umlenkbügels in eine
Entriegelungsstellung der Tür verhindert.
[0002] Hintergrund der Erfindung ist die Vermeidung des unbeabsichtigten Entriegelns eines
Türverschlusses, wenn - beispielsweise bei einem Unfall - die Tür von außen stoßartig
belastet wird. In einem solchen Fall ist der Türgriff dem Trägheitsgesetz entsprechend
bestrebt, nach außen zu schwenken, wodurch möglicherweise die Verriegelung aufgehoben
wird.
[0003] Die
DE 20 23 859 C3 beschreibt eine Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluss zum Verhindern
eines ungewollten Öffnens infolge der Einwirkung von übermäßigen Beschleunigungen
auf unausgewichtete, beweglich gelagerte Verschlussteile, die während der Beschleunigungszeit
durch einen, mit einer Zusatzmasse und einer Rückstellfeder versehenen, Hebel an einer
Beschleunigungsbewegung gehindert werden, wobei ein zweiarmiger Hebel vorgesehen ist,
dessen einer Arm die Zusatzmasse aufnimmt und dessen anderer Arm an dem Verschlussteil
anliegt, und die durch die Beschleunigung und die Zusatzmasse hervorgerufene und entsprechend
den Hebelarmen übersetzte Trägheitskraft der wirksamen Trägheitskraft des Verschlussteiles
entgegengerichtet ist, wobei das Verschlussteil ein Zuggriff mit einem in das Türinnere
hineinragenden Schaft ist, an dem die Zusatzmasse angreift. Die Blockiervorrichtung
zeichnet sicher ferner dadurch aus, dass an dem, die Zusatzmasse tragenden Hebel eine
den Hebel zur Anlage an einer Nase am Schaft bringende Zugfeder angreift, deren Federkraft
sich beim Öffnen des Verschlusses durch Ziehen am Zuggriff überwinden lässt.
[0004] Die
DE 196 10 200 A1 offenbart ferner einen Türaußengriff eines Kraftfahrzeuges mit einem am Türblech
befestigbaren Lagerrahmen (Lagerbügel), an dem der Ziehgriff angelenkt ist, und mit
einem Lagerrahmen angelenktem Schwenkarm (Drehbügel), der durch den Griff betätigbar
ist und an dem ein Übertragungsteil, insbesondere ein Bowdenzug, angekoppelt ist,
durch das die Tür über Übertragungsteile zu öffnen ist, wobei eine Massensperre gegen
Federdruck verschwenkbar gelagert ist, die sich bei einem Seitenaufprall aufgrund
ihrer Masse an einer sperrenden Stellung befindet, in der sie ein Öffnen der Tür verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass die Massensperre am Schwenkarm angelenkt ist und in der
sperrenden Stellung ein Verschwenden des Schwenkarmes in die Offen-Stellung verhindert.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Türgriff der eingangs genannten Art eine
Massensperre anzuordnen, die bei einfacher Konstruktion, geringen Abmessungen und
geringem Gewicht eine sichere Funktionstüchtigkeit aufweist.
[0006] Dadurch, dass eine Massensperre an einem Übertragungsteil, insbesondere an einem
Bowdenzug, angreift und das Übertragungsteil und die Massensperre gemeinsam in einer
Bowdenzuganbindung integriert angeordnet sind und in der Sperrstellung eine Betätigung
des Übertragungsteiles und somit ein Verschwenken des Umlenkhebels in die Offenstellung
der Tür verhindert wird, ist sichergestellt, dass im Crashfall über den gesperrten
Umlenkhebel keine Entriegelungsstellung der Tür bewirkbar ist.
[0007] Die Massensperre ist erfindungsgemäß direkt am Bowdenzug innerhalb einer Bowdenzuganbindung
angeordnet. Die Bowdenzuganbindung ist an einem Lagerrahmen beziehungsweise an einem
Lagerbügel eines Türgriffs angeordnet. Durch diese Anordnung wird die Crashsicherheit
eines Kraftfahrzeuges erhöht. Im Crashfall erfolgt nämlich die Sicherung des Bowdenzuges
durch die direkt am Bowdenzug angeordnete, integrierte Massensperre, so dass ein Entriegeln
und somit ein Öffnen der Tür im Crashfall vermieden wird.
[0008] Besonders vorteilhaft ist somit, dass die Massensperre nicht mehr über andere Bauteile
indirekt auf den Bowdenzug wirkt, sondern die Massensperre direkt am Bowdenzug angeordnet
ist.
[0009] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Massensperre in ihrer Normallage
so angeordnet, dass sie den um eine erste Schwenkachse drehbeweglich gelagerten Umlenkhebel
nicht sperrt und erst bei auftretenden dynamischen Massenkräften eine Drehbewegung
der Massensperre um eine zweite Schwenkachse hervorgerufen wird, dadurch die Massensperre
in den Bowdenzug eingreift und so das Übertragungsteil sperrt.
[0010] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist das Übertragungsteil des Bowdenzuges in
der Bowdenzuganbindung angeordnet, wobei das Übertragungsteil einen Bereich mit ummanteltem
Bowdenzug, eine freiliegende Bowdenzuglitze, ein Bowdenzugeinhängeglied und einem,
zwischen dem ummantelten Bowdenzug und dem Bowdenzugeinhängeglied angeordneten, Faltenbalg
umfasst. Dabei umfasst eine Bowdenzugeinhängung das Bowdenzugeinhängeglied, die Bowdenzuglitze
und ein erstes Auflager, welches an der freiliegenden Bowdenzuglitze als Auflager
oberhalb des Faltenhalses angeordnet ist. Die Bowdenzuglitze wird entsprechend im
Faltenbalg bis zum Schloss im Mantel (also als ummantelter Bowdenzug) weitergeführt.
[0011] Ferner bevorzugt existieren erfindungsgemäß zwei Möglichkeiten der Anordnung der
Bowdenzuganbindung mit den in der Bowdenzuganbindung angeordneten Übertragungsteilen,
nämlich, dass die Bowdenzuganbindung zum einen im Lagerrahmen parallel zu dem Türgriff,
also im Wesentlichen in einer X-Richtung (Fahrtrichtung), oder zum anderen orthogonal
zum Türgriff, also im Wesentlichen in einer Z-Richtung, anordbar ist.
[0012] Unabhängig von der Anordnung der Bowdenzuganbindung mit den an der Bowdenzuganbindung
angeordneten Übertragungsteilen sind in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung zwei
Ausführungsvarianten ausführbar.
[0013] In einer ersten Ausführungsvariante ist ein Türgriff dadurch gekennzeichnet, dass
die Massensperre auf der zweiten Schwenkachse in einer in der Bowdenzuganbindung drehbar
gelagerten Aufhängung in ihrer Normallage von einem die Aufhängung umgreifenden ersten
Federelement von dem Übertragungsteil entfernt gehalten ist und erst bei auftretenden
dynamischen Massenkräften die vorgebbare Federkraft des ersten-Federelementes überwindbar
ist, und eine Drehbewegung der Massensperre um die zweite Schwenkachse die Sperrung
des Übertragungsteiles, insbesondere die Sperrung des ersten Auflagers der Bowdenzugeinhängung
in Verlängerung der Bowdenzuglitze, erzwingt.
[0014] In der ersten Ausführungsvariante ist der Türgriff so ausbildbar, dass sich die Massensperre
in ihrer Sperrstellung mit mindestens einem einendseitig angeordneten Sperrglied auf
das erste Auflager des Obertragungsteiles insbesondere der Bowdenzugeinhängung legt.
[0015] In einer zweiten Ausführungsvariante ist der Türgriff dadurch gekennzeichnet, dass
die Massensperre auf einer zweiten Schwenkachse über eine drehbewegliche Rastnase
in einer Rastnasenaufnahme der Bowdenzuganbindung in ihrer Normallage von dem ersten
Federelement von dem Übertragungsteil entfernt gehalten ist und erst bei auftretenden
dynamischen Massenkräfteri die vorgebbare Federkraft des ersten Federelementes überwindbar
ist, und eine Drehbewegung der Massensperre um die zweite Schwenkachse die Sperrung
des Übertragungsteiles, insbesondere die Sperrung der Bowdenzugeinhängung des Bowdenzuges,
erzwingt.
[0016] In der zweiten Ausführungsvariante ist der Türgriff bevorzugt so ausgebildet, dass
die Massensperre in ihrer Sperrstellung wippenartig mit mindestens einem einendseitig
angeordneten Sperrglied in eine im ersten Aufnahmekörper der Bowdenzuganbindung angeordnete
Sperrstufe eingreift.
[0017] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Bowdenzuganbindung unabhängig
von der Ausführungsvariante als der die Übertragungsteile aufnehmender Aufnahmekörper
ausgebildet und eine Befestigung der Bowdenzuganbindung erfolgt durch im Aufnahmekörper
angeordnete Verbindungsfüße, die mit im Lagerrahmen (Lagerbügel) angeordneten Verbindungsschuhen
korrespondieren, so dass die Bowdenzuganbindung am Lagerrahmen (Lagerbügel) einschiebbar
und somit befestigbar ist.
[0018] Die Ausbildung der am Aufnahmekörper der Bowdenzuganbindung angeordneten Verbindungsfüße
und den am Lagerbügel angeordneten Verbindungsschuhen ist also unabhängig von der
Anordnung der Bowdenzuganbindung in X- oder Z-Richtung und ebenfalls unabhängig von
der Ausbildung der Massensperre innerhalb der Bowdenzuganbindung in der ersten oder
zweiten Ausführungsvariante.
[0019] Ferner, unabhängig von der Anordnung in X- oder Z-Richtung beziehungsweise der ersten
oder zweiten Ausführungsvariante, ist bevorzugt, dass das erste Federelement sich
einerseits an der Massensperre und andererseits am Aufnahmekörper der Bowdenzuganbindung
abstützt.
[0020] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in
den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Türgriffs von einer Innenseite mit in Z-Richtung
anordbarer Bowdenzuganbindung,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung der Bowdenzuganbindung in einer ersten Ausführungsvariante
in einer Entriegelungsstellung,
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung der Bowdenzuganbindung in einer zweiten Ausführungsvariante
in einer Entriegelungsstellung,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung der Bowdenzuganbindung in der zweiten Ausführungsvariante
in einer Sperrstellung (Verriegelungsstellung),
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung des Türgriffs von einer Innenseite mit in X-Richtung
anordbarer Bowdenzuganbindung und
- Figur 6
- eine schematische Darstellung der Bowdenzuganbindung in der zweiten Ausführungsvariante
in einer gegenüberstellenden Entriegelungs- und Sperrstellung (Verriegelungsstellung).
[0022] Figur 1 zeigt zunächst in einer perspektivischen Darstellung einen Türgriff 10 von
seiner Innenseite. Der Türgriff 10 umfasst einen Schließzylinder 12 und einen Umlenkhebel
18, wobei über den Umlenkhebel 18 die Bewegung eines Ziehgriffs 60 des Türaußengriffs
10 auf ein in der Tür befindliches Schloss 72 (in Figur 1 nicht dargestellt) übertragen
wird. Der Umlenkhebel 18 ist durch den betätigbaren Ziehgriff 60 um eine erste Schwenkachse
20 verlagerbar.
[0023] Zusätztich weist der Türgriff 10 einen Massenausgleich 14 auf, der über ein erstes
Federelement 22 innerhalb des Türgriffes 10 verlagerbar angeordnet ist. Die Elemente
Schließzylinder 12, der Umlenkhebel 18 und der Massenausgleich 14 sind neben anderen
Elementen in einem so genannten Lagerrahmen oder Lagerbügel 16 angeordnet, an dem
schließlich auch der Ziehgriff 60 befestigt ist.
[0024] In Figur 1 bereits sichtbar sind links und rechts des Umlenkhebels 18 Verbindungsschuhe
44 angeordnet, in die Verbindungsfüße 42 einer Bowdenzuganbindung 100 eingreifen.
[0025] Die Bowdenzuganbindung 100 in einer ersten Ausführungsvariante ist als perspektivische
Darstellung in Figur 2 gezeigt, wobei die Bowdenzuganbindung 100 geeignet ist, mittels
der Verbindungsfüße 42 in die Verbindungsschuhe 44 (Figur 1) des Türgriffs 10 im Wesentlichen
orthogonal zum Türgriff 10 angeordnet zu werden.
[0026] Der Türgriff 10 ist in den meisten Anwendungsfällen in Fahrtrichtung (X-Richtung)
angeordnet und die Bowdenzuganbindung 100, gemäß Figur 2, verläuft hier im Wesentlichen
in Z-Richtung.
[0027] Die Bowdenzuganbindung 100 umfasst im Wesentlichen einen Aufnahmekörper 70 in dem
Übertragungsteile 24, 26, 28, 30 angeordnet sind, wobei die Übertragung einer nach
außen gerichteten Klinkbewegung des Ziehgriffes 60 über das Verschwenken des Umlenkhebels
18 um die erste Schwenkachse 20 zur Verlagerung der Übertragungsteile 24, 26, 28,
30 führt, und durch die Bowdenzuglitze 26 des Bowdenzuges 24 das in der Tür angeordnete
Schloss 72 entriegelt wird.
[0028] Als Einhängung des Bowdenzuges 24 in den Umlenkhebel 18 und somit als Übertragungsteil
dient ein Bowdenzugeinhängeglied 28, welches mit einer kreisrunden Öffnung im Umlenkhebel
18 korrespondiert und dort eingeschoben beziehungsweise eingehängt werden kann.
[0029] Das Bowdenzugeinhängeglied 28, mit seiner sich daran anschließenden Bowdenzuglitze
26 und ein erstes Auflager 46 oberhalb eines Faltenbalges 30 werden auch als Bowdenzugeinhängung
64 bezeichnet.
[0030] Das Bowdenzugeinhängeglied 28 und die Bowdenzuglitze 26 sind auf das erste Auflager
46 oberhalb des Faltenbalges 30 geführt, der sich mit seinem zweiten Auflager 48 in
dem kelchartig ausgeführten Aufnahmekörper 70 abstützt, so dass die im Faltenbalg
30 entlang geführte Bowdenzuglitze 26 bei Betätigung des Bowdenzugeinhängegliedes
28 nach oben zu einer Längung des Faltenbalges 30 und zu der Entriegelung eines Schlosses
72 führt. Die Bowdenzuglitze 26 ist ausgehend vom ersten Auflager 46 des Bowdenzugeinhängegliedes
28 durch den Faltenbalg 30 hindurchgeführt und verläuft weiter im Bowdenzugniantel
des Bowdenzuges 24 zum Schloss 72.
[0031] Der Faltenbalg 30 dient im Wesentlichen der Abdichtung des Schlosses 72 vor äußeren
Einflüssen.
[0032] Parallel zum Faltenbalg 30 ist erfindungsgemäß eine Massensperre 32 angeordnet, die
auf einer zweiten Schwenkachse 36 mittels einer Aufhängung 38 im Aufnahmekörper 70
drehbar angeordnet ist.
[0033] Die Massensperre 32 ist auf der zweiten Schwenkachse 36, auf der in der Bowdenzuganbindung
100 drehbar gelagerten Aufhängung 38, in ihrer Normallage von einem die Aufhängung
38 umgreifenden zweiten Federelement 34 von dem Faltenbalg 30 beziehungsweise dem
Bowdenzug 24 entfernt gehalten und erst bei Auftreten von dynamischen Massenkräften
ist die vorgebbare Federkraft des zweiten Federelementes 34 überwindbar und eine Drehbewegung
der Massensperre 32 um die zweite Schwenkachse 36 erfolgt, wobei damit die Sperrung
des Bowdenzuges 24 durch Sperrung der Bowdenzugeinhängung 26, 28, 46 erzwungen wird.
[0034] Zur Sperrung der Bowdenzugeinhängung 26, 28, 46 dienen Sperrglieder 40 der Massensperre
32, die einendseitig zum Faltenbalg 30 gerichtet sind und auf dem ersten Auflager
46 des Bowdenzugeinhängegliedes 28 oberhalb des Faltenbalges 30 zur Anlage kommen.
[0035] Die Massensperre 32 wird entsprechend nach Rücknahme der einwirkenden Kräfte und
Überwindung der Massenträgheit der Massensperre 32 durch die Kraft des zweiten Federelementes
34 wieder in die Normallage zurückbewegt, so dass ein Öffnen der Tür durch Betätigung
der Übertragungsteile 24, 26, 28, 30 nach Betätigung des Ziehgriffs 60 wieder möglich
ist.
[0036] Das zweite Federelement 34 stützt sich, gemäß Figur 2, zum einen an der Massensperre
32 , und zum anderen am Aufnahmekörper 70 der Bowdenzuganbindung 100 ab, wobei das
zweite Federelement 34 die wellenartige Aufhängung 38 der Massensperre 32 umgreift.
[0037] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine grundsätzlich ähnlich aufgebaute Bowdenzuganbindung
100 in einer zweiten Ausführungsvariante in einer perspektivischen Darstellung, wobei
Figur 3 eine Entriegelungsstellung und Figur 4 eine Sperrstellung (Verriegelungsstellung)
des Bowdenzuges 24 zeigt.
[0038] Die Anwendung der in Figur 3 und 4 dargestellten Bowdenzuganbindung 100 ist sowohl
in einer Lösung in X-Richtung als auch in Z-Richtung möglich. Dies gilt ebenso für
die erste Ausführungsvariante der Figuren 1 und 2.
[0039] Im Wesentlichen gleich ausgeführt sind die Verbindungsfüße 42, die in Verbindungsschuhen
44, gemäß Figur 1, einschiebbar sind, wobei in der noch zu erläuternden Figur 5 die
gleiche Verbindungsart mittels der Verbindungsfüße 42 und den Verbindungsschuhen 44
auch in einer in X-Richtung angeordneten Bowdenzuganbindung 100 möglich ist.
[0040] In den Figuren 3 und 4 bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile wie in Figur
1 und 2 sowie 5, wobei der wesentliche Unterschied zur Figur 1 und 2 darin besteht,
dass die Massensperre 32 andere Sperrglieder 40, 40' aufweist, die in eine Sperrstufe
50 des Aufnahmekörpers der Bowdenzuganbindung eingreifen können.
[0041] Die Entriegelungsstellung und somit die Möglichkeit der freien Betätigung des Bowdenzuges
24 zum Öffnen der Tür wird durch Figur 3 dargestellt und die Sperrstellung (Verriegelungsstellung)
zeigt Figur 4, deren mit' gekennzeichneten Bauteile die wesentlichen lageveränderbaren
Bauteile benennt.
[0042] Die Massensperre 32 weist in der zweiten Ausführungsvariante seitlich angeordnete
Rastnasen 68 (nicht sichtbar) auf, die in Rastaufnahmen 66 des Aufnahmekörpers 70
drehbeweglich angeordnet sind, so dass die Massensperre 32 auf der zweiten Schwenkachse
36 gegen Federdruck verschwenkbar gelagert ist und bei einem Seitenaufprall aufgrund
ihrer Masseträgheit in eine Sperrstellung verlagerbar ist, in der sie ein Öffnen der
Tür verhindert.
[0043] Die Sperrglieder 40, 40' sind, gemäß Figur 3 und 4 über ein Stabilisationselement
52, 52' miteinander verbunden, wobei das Stabilisationselement 52, 52' in Entriegelungsstellung
und Sperrstellung zumindest teilweise den Faltenbalg 30 umgreift. Die Übertragungsteile
24, 26, 28, 30 sind analog zu der Beschreibung in Figur 1 ausgebildet, wobei der Unterschied
zur Figur 1 darin besteht, dass das erste Auflager 46 der Bowdenzugeinhängung 64 oberhalb
des Faltenbalges 30 in einer stegartigen Einhängung ausgeführt ist.
[0044] Gemäß Figur 3 ist diese stegartige Einhängung des ersten Auflagers 46 bei Verlagerung
der Bodenzugeinhängung 64 (26, 28, 46) und des Faltenbalges 30 in Richtung einer Sperrstufe
50 frei hin und zurück verlagerbar und das in Richtung des ummantelten Bowdenzuges
24 gelegene, nicht dargestellte, Schloss 72 wird entriegelt oder verriegelt gehalten.
[0045] Die Massensperre 32 ist, wie Figur 3 zeigt, durch das zweite Federelement 34 in ihrer
Normallage (Entriegelungsstellung) von der Bowdenzugeinhängung 64 (26, 28, 42) entfernt
gehalten und erzwingt erst beim Auftreten von dynamischen Massenkräften die Sperrung
der Bowdenzugeinhängung 64 (28, 28, 42) wobei die vorgebbare Federkraft des zweiten
Federelementes 34 überwunden werden muss.
[0046] Das zweite Federelement 34 ist in einer Federaufnahmeöffnung 58 des Aufnahmekörpers
70 angeordnet, wobei eine erste Federeinhängung 54 in der Federaufnahmeöffnung 58
abgestützt ist und eine zweite Federeinhängung 56, 56' an der Massensperre 32 zur
Anlage kommt.
[0047] Figur 4 zeigt nun mit gleichen Bezugszeichen die Bowdenzuganbindung 100 in ihrer
Sperrstellung, wobei in Folge eines Crashs, durch die Massenträgheit hervorgerufen,
die Massensperre 32 um die zweite Schwenkachse 36 verlagert wird, so dass die Sperrglieder
40, 40' von der Offenstellung in die Sperrstellung verlagert werden und in die Sperrstufe
50. eingreifen, so dass die stegartige Einhängung der Bowdenzugeinhängung 64 (26,
28, 30) des Bowdenzuges 24 nicht mehr verlagerbar ist und das in den Umlenkhebel 18
eingehängte Bowdenzugeinhängeglied 28 ein Öffnen der Tür nicht mehr zulässt. Die gewünschte
Sicherheitsfunktion ist damit gegeben.
[0048] Figur 4 verdeutlicht, dass das zweite Federelement 34 im Bereich der zweiten Federeinhängung
56' in Sperrstellung gespannt wird, so dass nach Rücknahme der einwirkenden Kräfte
die vorgespannte Federkraft ausreicht, um die Massensperre 32 aus der Sperrstellung
wieder in die ursprüngliche Offenstellung zurückzuverlagern, damit sofort nach dem
Crash ein gewolltes Öffnen der nicht mehr verriegelten Tür wieder ermöglicht wird.
[0049] In dem Türgriff 10 integriert ist für die zweite Ausführungsvariante in den Figuren
5 und 6 eine Bowdenzuganbindung 100 (Figur 6) dargestellt, die im Wesentlichen in
X-Richtung in dem Türgriff 10 angeordnet ist.
[0050] Diese Bowdenzuganbindung 100 in Figur 5 und 6 unterscheidet sich grundsätzlich nicht
von der Bowdenzuganbindung 100 gemäß Figur 3 und 4, wobei Figur 5 eine Übersicht über
die Anordnung der Bowdenzuganbindung 100 im Türgriff 10 und Figur 6 die Bowdenzuganbindung
100 von der Innenseite der Tür zeigt und sowohl die Entriegelungsstellung 40, 54,
56, 32 als auch eine Sperrstellung 40', 54, 56', 32' der Massensperre 32 darstellt.
[0051] Figur 5 zeigt zunächst, wie die Bowdenzuganbindung 100 in der zweiten Ausführungsvariante
100 in X-Richtung innerhalb des Türgriffes 10 angeordnet ist.
[0052] Der verlagerbare Umlenkhebel 18 ist entgegen der Darstellung in Figur 1 nicht am
unteren Rand des Lagerbügels 16 mit einer ersten Schwenkachse 20 parallel zum Türgriff
10 angeordnet, sondern die erste Schwenkachse 20 des Umlenkhebels 18 ist bezüglich
des Türgriffs 10 orthogonal verlaufend angeordnet und verläuft als im Wesentlichen
in Z-Richtung.
[0053] Ein Verschwenken des Umlenkhebels 18 um die in Z-Richtung verlaufende erste Schwenkachse
20 führt zur Verlagerung des Bowdenzuges 24 beziehungsweise dessen Bowdenzugeinhängung
64 (26, 28, 46) beziehungsweise den Übertragungsteilen 24, 26, 28, 30 und führt zum
Öffnen des nicht dargestellten Schlosses 72.
[0054] Die Bowdenzuganbindung 100 ist in Figur 5 in der im Wesentlichen kreisrunden, gestrichelten
Einzelheit X dargestellt, wobei die Einzelheiten X der Bowdenzuganbindung 100 in Figur
6 zu sehen sind.
[0055] Figur 6 zeigt als Unterschied zur Figur 3 und 4 ferner die spezielle Bowdenzuganbindung
100. Hier ist eine andere Ausführung der Bowdenzugeinhängung 64 ausgeführt, die zwar
wiederum eine stegartige Einhängung, jedoch mit einer anderen speziellen zylinderischen
Einhängung zur Verbindung mit dem Faltenbalg 30 aufweist.
[0056] Mit den Bezugszeichen 32, 54, 56 und 40 ist auch in Figur 6 die Massensperre mit
ihrer ersten und zweiten Federeinhängung 54, 56 und den Sperrgliedern 40 in Offenstellung
40, 54, 56, 32 und den Sperrgliedern 40' in Sperrstellung 40', 54, 56', 32' dargestellt.
[0057] Figur 6 zeigt ferner noch einmal im Detail die vorzugsweise beidseitig angeordneten
Rastnasen 68, welche die Massensperre 32 in dem Aufnahmekörper 70 drehbeweglich auf
der zweiten Schwenkachse 36 führen.
[0058] Die Sperrstellung der Massensperre 32 ist mit den Bezugszeichen 32', 54, 56' und
40' dargestellt. Die Sperrglieder 40' greifen, wie in Figur 4, in die Sperrstufe 50
des Aufnahmekörpers 70 ein, wobei wiederum die stegartige Einhängung durch die Sperrglieder
40 in der Sperrstufe 50 in dem Aufnahmekörper 70 gehalten werden, so dass eine Verlagerung
des Bowdenzugeinhängung 64 am Faltenbalg 30 nicht möglich ist und der in Figur 5 dargestellte
Umlenkhebel 18 nicht betätigt werden kann beziehungsweise das Öffnen eines nicht dargestellten
Schlosses 72 im Crashfall nicht möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 10
- Türgriff
- 12
- Schließzylinder
- 14
- Massenausgleich
- 16
- Lagerrahmen/Lagerbügel
- 18
- Umlenkhebel
- 20
- erste Schwenkachse (Umlenkhebel)
- 22
- erstes Federelement (Massenausgleich)
- 24
- Bowdenzug mit Mantel
- 26
- Bowdenzuglitze
- 28
- Bowdenzugeinhängeglied
- 30
- Faltenbalg
- 32
- Massensperre
- 34
- zweites Federelement (Massenausgleich)
- 36
- zweite Schwenkachse (Massensperre)
- 38
- Aufhängung (Massensperre)
- 40
- Sperrglied
- 42
- Verbindungsfüße
- 44
- Verbindungsschuhe
- 46
- erstes Auflager
- 48
- zweites Auflager
- 50
- Sperrstufe
- 52
- Stabilisationselement
- 54
- erste Federeinhängung (Aufnahmekörper)
- 56
- zweite Federeinhängung (Massensperre)
- 58
- Federaufnahmeöffnung (Aufnahmekörper)
- 60
- Ziehgriff
- 62
- Mikroschalter
- 64
- Bowdenzugeinhängung
- 66
- Rastnasenaufnahme
- 68
- Rastnase
- 70
- Aufnahmekörper
- 72
- Schloss.
- 100
- Bowdenzuganbindung
1. Türgriff (10), insbesondere Türaußengriff eines Kraftfahrzeuges mit einem am Türblech
befestigbaren Lagerrahmen (16) (Lagerbügel), an dem ein Ziehgriff (60) angelenkt ist
und mit einem im Lagerrahmen (16) angelenkten Umlenkhebel (18), der durch den Ziehgriff
(60) betätigbar ist und an dem mindestens ein Übertragungsteil (24, 26, 28, 30) angekoppelt
ist, durch das eine Tür entriegelbar ist, wobei eine Massensperre (32) gegen Federdruck
verschwenkbar gelagert ist, die bei einem Seitenaufprall aufgrund ihrer Masseträgheit
in eine Sperrstellung verlagerbar ist, in der sie ein Entriegeln der Tür verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass die Massensperre (32) an dem Übertragungsteil (24, 26, 28, 30) angreift und das Übertragungsteil
(24, 26, 28, 30) und die Massensperre (32) gemeinsam in einer Bowdenzuganbindung integriert
angeordnet sind und in der Sperrstellung eine Betätigung des Übertragungsteiles (24,
26, 28, 30) und somit ein Verschwenken des Umlenkhebels (18) in die Entriegelungsstellung
der Tür verhinderbar ist.
2. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Massensperre (32) in ihrer Normallage, den um eine erste Schwenkachse (20) drehbeweglich
gelagerten Umlenkhebel (18) nicht sperrt und erst bei auftretenden dynamischen Massenkräften
eine Drehbewegung der Massensperre (32) um eine zweite Schwenkachse (36) hervorgerufen
wird und dadurch das Übertragungsteil (24, 26, 28, 30) sperrt.
3. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsteil (24, 26, 28, 30) im Bereich der Massensperre (32) in die Bowdenzuganbindung
(100) integriert ist, wobei das Übertragungsteil (24, 26, 28; 30) einen Bereich mit
ummanteltem Bowdenzug (24), eine Bowdenzuglitze (26), ein Bodenzugeinhängeglied (28)
und einen zwischen dem ummantelten Bowdenzug (24) und dem Bowdenzugeinhängeglied (28)
angeordneten Faltenbalg (30) umfasst.
4. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bowdenzuganbindung (100) mit dem Übertragungsteil (24, 26, 28, 30) im Lagerrahmen
(16) parallel zu dem Türgriff (10) in einer X-Richtung oder im Wesentlichen orthogonal
zum Türgriff (10) in einer Z-Richtung angeordnet ist.
5. Türgriff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Massensperre (32) auf, der zweiten Schwenkachse (36) in der Bowdenzuganbindung
(100) drehbar gelagerten Aufhängung (38) in ihrer Normallage von einem die Aufhängung
(38) umgreifenden zweiten Federelement (34) von dem Übertragungsteil (24, 26, 28,
30) entfernt gehalten ist und erst bei auftretenden dynamischen Massenkräften die
vorgebbare Federkraft des ersten Federelementes (22) überwindbar ist und eine Drehbewegung
der Massensperre (32) um die zweite Schwenkachse (36) die Sperrung des Übertragungsteiles
(24, 26, 28, 30) erzwingt.
6. Türgriff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Massensperre (32) auf der zweiten Schwenkachse (36) über eine drehbewegliche
Rastnase (68) in einer Rastnasenaufnahme (68) der Bowdenzuganbindung (100) in ihrer
Normallage von dem zweiten Federelement (34) von dem Übertragungsteil (24, 26, 28,
30) entfernt gehalten ist und erst bei auftretenden dynamischen Massenkräften die
vorgebbare Federkraft des zweiten Federelementes (34) überwindbar ist und eine Drehbewegung
der Massensperre (32) um die zweie Schwenkachse (36) die Sperrung des Übertragungsteiles
(24, 26, 28, 30) erzwingt.
7. Türgriff nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bowdenzuganbindung (100) als ein das Übertragungsteil (24, 26, 28, 30) aufnehmender
Aufnahmekörper (70) ausgebildet ist und mit im Aufnahmekörper (70) angeordneten Verbindungsfüßen
(42) an im Lagerrahmen (16) (Lagerbügel) angeordneten Verbindungsschuhen (44) anordbar
ist.
8. Türgriff nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Federelement (34) einerseits an der Massensperre (32) und andererseits
am Aufnahmekörper (70) der Bodenzuganbindung (100) abstützt.
9. Türgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Massensperre (32) in ihrer Sperrstellung mit mindestens einem einendseitig
angeordneten Sperrglied (40) auf ein erstes Auflager (46) des Übertragungsteiles (24,
26, 28, 30) legt.
10. Türgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Massensperre (32) in ihrer Sperrstellung' mit mindestens einem einendseitig angeordneten
Sperrglied (40) in eine im ersten Aufnahmekörper (70) angeordnete Sperrstufe (50)
eingreift.
1. Door handle (10), in particular outside door handle of a motor vehicle, with a bearing
frame (16) (bearing clamp) which can be fastened to the door panel and on which a
pull handle (60) is hinged, and with a deflection lever (18) which is hinged in the
bearing frame (16), can be actuated by the pull handle (60) and to which is coupled
at least one transmission part (24, 26, 28, 30) by means of which a door can be unlocked,
wherein a mass locking mechanism (32) is mounted in a manner such that it can be pivoted
counter to spring pressure and, owing to its inertia, can be shifted in the event
of a side impact into a locking position in which it prevents the door from being
unlocked, characterized in that the mass locking mechanism (32) acts on the transmission part (24, 26, 28, 30), and
the transmission part (24, 26, 28, 30) and the mass locking mechanism (32) are integrated
jointly in a Bowden cable connection, and, in the locking position, actuation of the
transmission part (24, 26, 28, 30) and therefore pivoting of the deflection lever
(18) into the unlocking position of the door can be prevented.
2. Door handle according to Claim 1, characterized in that, in its normal position, the mass locking mechanism (32) does not lock the deflection
lever (18), which is mounted rotatably about a first pivot axis (20), and only when
dynamic mass forces occur is a rotational movement of the mass locking mechanism (32)
about a second pivot axis (36) brought about and the transmission part (24, 26, 28,
30) locked as a result.
3. Door handle according to Claim 1, characterized in that the transmission part (24, 26, 28, 30) is integrated in the Bowden cable connection
(100) in the region of the mass locking mechanism (32), the transmission part (24,
26, 28, 30) comprising a region with a sheathed Bowden cable (24), a Bowden cable
strand (26), a Bowden cable suspension element (28) and an expansion bellows (30)
arranged between the sheathed Bowden cable (24) and the Bowden cable suspension element
(28).
4. Door handle according to Claim 1, characterized in that the Bowden cable connection (100) is arranged together with the transmission part
(24, 26, 28, 30) in the bearing frame (16) in an X direction parallel to the door
handle (10) or in a Z direction substantially orthogonally to the door handle (10).
5. Door handle according to Claims 1 to 3, characterized in that, in its normal position, the mass locking mechanism (32) is held on the second pivot
axis (36), in the suspension means (38) mounted rotatably in the Bowden cable connection
(100), in a manner such that it is kept away from the transmission part (24, 26, 28,
30) by a second spring element (34) engaging around the suspension means (38), and
only when dynamic mass forces occur can the predeterminable spring force of the first
spring element (22) be overcome and a rotational movement of the mass locking mechanism
(32) about the second pivot axis (36) forces the locking of the transmission part
(24, 26, 28, 30).
6. Door handle according to Claims 1 to 3, characterized in that, in its normal position, the mass locking mechanism (32) is held on the second pivot
axis (36) via a rotatable latching lug (68) in a latching lug receptacle (68) of the
Bowden cable connection (100) in a manner such that it is kept away from the transmission
part (24, 26, 28, 30) by the second spring element (34), and only when dynamic mass
forces occur can the predeterminable spring force of the second spring element (34)
be overcome and a rotational movement of the mass locking mechanism (32) about the
second pivot axis (36) forces the locking of the transmission part (24, 26, 28, 30).
7. Door handle according to Claims 1 to 6, characterized in that the Bowden cable connection (100) is designed as a receiving body (70) receiving
the transmission part (24, 26, 28, 30), and can be arranged by means of connecting
feet (42), which are arranged in the receiving body (70), on connecting shoes (44)
arranged in the bearing frame (16) (bearing clamp).
8. Door handle according to Claims 5 to 7, characterized in that the second spring element (34) is supported on one side on the mass locking mechanism
(32) and on the other side on the receiving body (70) of the Bowden cable connection
(100).
9. Door handle according to Claim 5, characterized in that the mass locking mechanism (32) lies in its locking position, with at least one locking
element (40) arranged on one end side, on a first support (46) of the transmission
part (24, 26, 28, 30).
10. Door handle according to Claim 6, characterized in that the mass locking mechanism (32) engages in its locking position, with at least one
locking element (40) arranged on one end side, in a locking step (50) arranged in
the first receiving body (70).
1. Poignée de porte (10), en particulier poignée extérieure de porte d'un véhicule automobile,
avec un cadre d'appui (16) (étrier d'appui) pouvant être fixé à une tôle de porte,
sur lequel une poignée à tirer (60) est articulée et avec un levier de renvoi (18)
articulé dans le cadre d'appui (16), qui peut être actionné par la poignée à tirer
(60) et qui est couplé à l'au moins une pièce de transmission (24, 26, 28, 30), par
laquelle une porte peut être déverrouillée, dans laquelle un élément de verrouillage
de masse (32) est monté de façon pivotante contre une pression de ressort et peut,
en cas de collision latérale, être déplacé, en raison de son inertie de masse, dans
une position de verrouillage dans laquelle il empêche un déverrouillage de la porte,
caractérisée en ce que l'élément de verrouillage de masse (32) agit sur la pièce de transmission (24, 26,
28, 30) et la pièce de transmission (24, 26, 28, 30) et l'élément de verrouillage
de masse (32) sont intégrés ensemble dans une liaison à câble Bowden et, dans la position
de verrouillage, un actionnement de la pièce de transmission (24, 26, 28, 30) et de
ce fait un pivotement du levier de renvoi (18) dans la position de déverrouillage
de la porte peut être empêché.
2. Poignée de porte selon la revendication 1,
caractérisée en ce que l'élément de verrouillage de masse (32), dans sa position normale, ne verrouille
pas le levier de renvoi (18) mobile en rotation autour d'un premier axe de pivotement
(20) et un mouvement de rotation de l'élément de verrouillage de masse (32) autour
d'un deuxième axe de pivotement (36) n'est provoqué que lors de l'apparition de forces
inertielles dynamiques et verrouille de ce fait la pièce de transmission (24, 26,
28, 30).
3. Poignée de porte selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pièce de transmission (24, 26, 28, 30) est intégrée dans la liaison à câble Bowden
(100) dans la région de l'élément de verrouillage de masse (32), dans laquelle la
pièce de transmission (24, 26, 28, 30) comprend une région avec un câble Bowden gainé
(24), un toron de câble Bowden (26), un élément d'accrochage de câble Bowden (28)
et un soufflet pliant (30) disposé entre le câble Bowden gainé (24) et l'élément d'accrochage
de câble Bowden (28).
4. Poignée de porte selon la revendication 1, caractérisée en ce que la liaison à câble Bowden (100) avec la pièce de transmission (24, 26, 28, 30) est
disposée dans le cadre d'appui (16) parallèlement à la poignée de porte (10) dans
une direction X et de façon essentiellement orthogonale à la poignée de porte (10)
dans une direction Z.
5. Poignée de porte selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage de masse (32) avec une suspension (38) montée dans la liaison
à câble Bowden (100) de façon pivotante autour du deuxième axe de pivotement (36)
est, dans sa position normale, maintenu à distance de la pièce de transmission (24,
26, 28, 30) par un second élément de ressort (34) entourant la suspension (38) et
la force élastique prévisible du premier élément de ressort (22) ne peut être surmontée
que lors de l'apparition de forces inertielles dynamiques et un mouvement de rotation
de l'élément de verrouillage de masse (32) autour du deuxième axe de pivotement (36)
force alors le verrouillage de la pièce de transmission (24, 26, 28, 30).
6. Poignée de porte selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage de masse (32) est, dans sa position normale, maintenu à
distance de la pièce de transmission (24, 26, 28, 30) par le second élément de ressort
(34), sur le deuxième axe de pivotement (36) au moyen d'un ergot d'encliquetage (68)
mobile en rotation dans un logement d'ergot d'encliquetage (68) de la liaison à câble
Bowden (100) et la force élastique prévisible du second élément de ressort (34) ne
peut être surmontée que lors de l'apparition de forces inertielles dynamiques et un
mouvement de rotation de l'élément de verrouillage de masse (32) autour du deuxième
axe de pivotement (36) force alors le verrouillage de la pièce de transmission (24,
26, 28, 30).
7. Poignée de porte selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la liaison à câble Bowden (100) est réalisée sous la forme d'un corps de réception
(70) contenant la pièce de transmission (24, 26, 28, 30) et peut être disposée sur
des souliers de liaison (44) disposés dans le cadre d'appui (16) (étrier d'appui)
au moyen de pieds de liaison (42) disposés dans le corps de réception (70).
8. Poignée de porte selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisée en ce que le second élément de ressort (34) prend appui d'une part sur l'élément de verrouillage
de masse (32) et d'autre part sur le corps de réception (70) de la liaison à câble
Bowden (100).
9. Poignée de porte selon la revendication 5,
caractérisée en ce que l'élément de verrouillage de masse (32) dans sa position de verrouillage repose avec
au moins un élément de verrouillage (40) disposé à une extrémité sur un premier appui
(46) de la pièce de transmission (24, 26, 28, 30).
10. Poignée de porte selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage de masse (32) dans sa position de verrouillage s'engage
avec au moins un élément de verrouillage (40) disposé à une extrémité dans un gradin
de verrouillage (50) disposé dans le corps de réception (70).