Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Festlegen eines Endes eines
Kraftübertragungsmittels, insbesondere einer Zug- und Druckkette, an einem beweglichen
Gebäudeteil, insbesondere einem schwenkbaren Fenster, einer schwenkbaren Klappe oder
einer Tür mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Es ist in der Gebäudetechnik hinreichend bekannt und üblich, insbesondere bei größeren
Gebäuden und Bürogebäuden bewegbare Gebäudeteile, insbesondere schwenkbare Fenster
und Klappen, aber auch Türen, mit der Möglichkeit eines automatischen Öffnens und
Schließens zu versehen. Dies geschieht insbesondere dort, wo die betroffenen Gebäudeteile
nicht ohne weiteres zugänglich sind, weil sie z.B. in großer Höhe liegen.
[0003] Für solche automatischen Öffnungsmechanismen sind Antriebe vorgesehen, deren Kraft
über ein entsprechendes Kraftübertragungsmittel auf das Gebäudeteil übertragen wird.
Entsprechend ist an dem Gebäudeteil eine Befestigungsvorrichtung der oben genannten
Art vorzusehen, an welcher ein dem Antrieb abgewandtes Ende des Kraftübertragungsmittels
festgelegt werden kann. Als Kraftübertragungsmittel werden aus Gründen der Möglichkeit
einer platzsparenden Anbringung häufig Zug- und Druckketten verwendet. Unter Zug-
und Druckketten im Sinne dieser Anmeldung werden Ketten verstanden, mit denen nicht
nur Zugkräfte, sondern auch Druckkräfte übertragen werden können. Solche Ketten sind
insbesondere sogenannte rückensteife Ketten.
[0004] Bekannte Befestigungsvorrichtungen der eingangs genannten Art sind an den Gebäudeteilen,
z.B. an der die Fensterscheibe umfassenden Einfassung eines Fensterflügels von außen
deutlich sichtbar und markant festgelegt. Sie bestehen typischerweise aus einem einfachen
Metallelement, an welchem das Ende des Kraftübertragungsmittels z.B. verschraubt oder
vernietet werden kann. Ein Beispiel für eine solche Befestigungsvorrichtung ist in
der
W02005/080732 A1 offenbart und beschrieben.
[0005] Aus ästhetischen Gründen ist es allerdings grundsätzlich erwünscht, die Befestigungsvorrichtungen
der eingangs genannten Art möglichst unauffällig und in dem Gebäudeteil weitgehend
versenkt anzuordnen. So bleibt die Befestigungsvorrichtung für den Betrachter von
außen weitgehend verborgen, lediglich für die Funktion zwingend außen liegende Teile
sind sichtbar. Nun ergibt sich aber das Problem, dass insbesondere bei einem Versagen
des Antriebes häufig wegen der schlechten Zugänglichkeit weder das Kraftübertragungsmittel
von der Befestigungsvorrichtung noch die Befestigungsvorrichtung von dem Gebäudeteil
einfach gelöst werden können. Da in der Regel auch die Antriebe aus optischen Gründen
versenkt angeordnet sind, z.B. in einem Fensterrahmen integriert, lässt sich ein mit
einem solchen defekten Antrieb verbundenes Gebäudeteil nicht mehr ohne weiteres bewegen,
es erfordert einen hohen Aufwand, diesen Zustand zu beheben, wobei hier nicht selten
erhebliche Beschädigungen an dem Gebäudeteil und umgebenden Elementen auftreten.
Darstellung der Erfindung
[0006] Es ist also Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die für einen unauffälligen und versenkten Einbau an einem Gebäudeteil
geeignet ist und dennoch eine mit geringem Aufwand und insbesondere geringer Beeinträchtigung
des Gebäudeteils oder umliegender Elemente mögliche Trennung des Gebäudeteils von
dem Antrieb ermöglicht. Insbesondere soll es möglich sein, die einfache Trennung für
ein und dasselbe Befestigungselement bei sowohl nach außen wie auch nach innen verschwenkbaren
Gebäudeteilen von der Innenseite her bewerkstelligen zu können.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer Befestigungsvorrichtung der eingangs
genannten Art, wie sie im Schutzanspruch 1 merkmalsmäßig gekennzeichnet ist. Vorteilhafte
Weiterbildungen einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung sind in den abhängigen
Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
[0008] Erfindungswesentlicher Aspekt der hier beanspruchten und beschriebenen Befestigungsvorrichtung
ist, dass zum einen die Befestigungsvorrichtung sich aus einem an dem Gebäudeteil
befestigbaren Basisteil und zum anderen einem an dem Basisteil lösbar festlegbaren
Anschlussteil zusammensetzt, welches letztgenannte Anschlussteil mit dem Ende (dem
dem Antrieb abgewandten Ende) des Kraftübertragungsmittels verbindbar ist.
[0009] Ferner ist erfindungsgemäß in dem Basisteil eine Aufnahme zum Einsetzen des Anschlussteils
ausgebildet, und es sind in dem Anschlussteil und dem Basisteil Befestigungsbohrungen
vorgesehen, in die bei in der Aufnahme eingesetztem Anschlussteil alternativ von dem
Basisteil bzw. dem Anschlussteil her Befestigungsmittel einsetzbar und an dem jeweils
anderen Teil (Befestigungsteil, Anschlussteil) festlegbar sind. Mit anderen Worten
kann das Anschlussteil mit dem Basisteil von zwei Richtungen aus mit einem Befestigungsmittel,
z.B. einer Schraube, verbunden werden. Dies ist aus folgenden Gründen für die Lösung
der oben beschriebenen technischen Aufgabe wichtig:
[0010] Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung wird an einem beweglichen Gebäudeteil
üblicherweise so festgelegt, dass je nach Öffnungsrichtung (Öffnung nach innen, bzw.
nach außen) entweder das Anschlussteil nach innen zeigt oder das Basisteil. Wird das
Anschlussteil an dem Basisteil je nach Ausrichtung der Öffnungsrichtung des Gebäudeteils
so fixiert, dass das Befestigungselement von dem innen liegenden Teil (Anschlussteil
bzw. Basisteil) her eingeführt wird, so kann die Verbindung zwischen Anschlussteil
und Basisteil ebenfalls von innen her wieder gelöst werden. Bei einem versenkten Einbau
der Befestigungsvorrichtung in dem Gebäudeteil ist es hierzu ggf. erforderlich eine
Zugangsbohrung zu dem Befestigungselement zu schaffen. Hierzu kann z.B. eine entsprechende
Bohrschablone verwendet werden, die durch Aufsetzen auf außen vorstehende Teile der
Befestigungsvorrichtung die Lage der verwendeten Befestigungsbohrung und damit den
Sitz des Befestigungselementes, z.B. eines Schraubenkopfes, anzeigt. Alternativ kann
in dem Gebäudeteil bereits eine Zugangsöffnung vorgesehen und gegebenenfalls durch
eine Sichtblende verschlossen sein. In einem solchen Fall wäre das Befestigungselement
erforderlichenfalls nach einem bloßen Abnehmen der Sichtblende unmittelbar zugänglich.
[0011] Durch Lösen der Verbindung zwischen Basisteil und Anschlussteil kann das letztgenannte
von dem erstgenannten entfernt werden, insbesondere bei einem defekten Antrieb oder
bei einem Ausfall der Energieversorgung für den Antrieb ist das ansonsten nicht mehr
bewegbare Gebäudeteil wieder frei verschwenkbar.
[0012] Obwohl es grundsätzlich denkbar ist, dass die Befestigungsbohrungen in dem Anschlussteil
und in dem Basisteil versetzt zueinander angeordnet und in entsprechend ausgestalteten
Elementen an dem jeweils anderen Teil festlegbar sind, stellt sich eine besonders
einfache und von daher gesehen derzeit bevorzugte Lösung wie in Anspruch 2 geschildert
dar. Demnach fluchten die in den jeweiligen Teilen (Anschlussteil, Basisteil) ausgebildeten
Befestigungsbohrungen bei in der Aufnahme eingesetztem Anschlussteil miteinander und
bilden so eine durchgehende Befestigungsöffnung. Die Befestigungsbohrungen in dem
Anschlussteil und dem Basisteil weisen dann jeweils Mittel zum lösbaren Festlegen
eines von dem jeweils anderen Teil her eingeführten Befestigungselementes auf. Solche
Mittel können z.B. Gewindezüge sein, die mit Gewindezügen einer Schraube als Befestigungsmittel
in Eingriff gebracht werden. Alternativ können solche Befestigungsmittel auch im Bereich
der Befestigungsbohrungen anzuordnende Gegenelemente sein, z.B. in entsprechend zur
lagegetreuen Aufnahme ausgebildete versenkten Öffnungen angeordnete Muttern. Die in
Anspruch 2 angegebene Bauform ist insoweit von Vorteil, da sie eine besonders kompakte
Bauweise ermöglicht. Bei nicht miteinander fluchtenden Befestigungsbohrungen sind
die Elemente Basisteil und Anschlussteil im Bereich der Befestigungsöffnungen nämlich
jeweils großräumiger auszubilden, damit die Bohrungen entsprechend geführt werden
können.
[0013] Eine bevorzugte Weiterführung der zuletzt geschilderten bevorzugten Ausführungsvariante
besteht in der oben bereits angedeuteten Ausbildung der erweiterten Öffnung mit einer
von der Kreisform abweichenden Außenkontur. Diese kann nämlich für eine formschlüssige
Aufnahme eines Gegenelementes für die Fixierung des durch die Befestigungsöffnung
hindurch geführten Befestigungselementes dienen, insbesondere einer Schraubenmutter
mit Außensechskant, aber auch mit quadratischer oder anderer von der Kreisform abweichenden
Grundfläche. Selbstverständlich können als Befestigungsmittel neben Schrauben auch
andere gewählt werden, z.B. Bajonettverschlüsse oder dgl.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ist in Anspruch 4 näher bezeichnet. Danach weist das Anschlussteil in einem Verbindungsabschnitt
eine gabelartige Ausnehmung mit seitlich angeordneten Stegen auf. In diesen seitlich
angeordneten Stegen sind Öffnungen vorgesehen zum Einlegen eines die gabelartige Ausnehmung
überspannenden Fixierstiftes. Die Aufnahme des Basisteils ist ferner so geformt, dass
sie bei eingesetztem Anschlussteil die Öffnungen in den Stegen an den der gabelartigen
Ausnehmung abgewandten Seiten mit Wandbereichen blockiert. So kann in die gabelartige
Öffnungen das Ende des Kraftübertragungsmittels eingesetzt und durch Durchführen eines
Fixierstiftes durch die Öffnungen in den Stegen und eine damit korrespondierende Öffnungen
in dem Ende des Kraftübertragungsmittels fixiert werden. Der Stift muss nun nicht
mehr durch weitere Mittel festgelegt werden; durch einfaches, passgerechtes Einsetzen
des Anschlussteils mit daran festgelegtem Ende des Kraftübertragungsmittels wird er
durch die Wandbereiche der Aufnahme blockiert, und ein unbeabsichtigtes Ablösen des
Kraftübertragungsmittels wird verhindert. Dadurch, dass das Anschlussteil mit dem
Basisteil über das Befestigungselement lösbar verbunden wird, wird auch die Fixierung
des Endes des Kraftübertragungsmittels sicher gehalten.
[0015] Wird die Verbindung zwischen Basisteil und Anschlussteil jedoch, z.B. im Falle eines
Versagens des Antriebes, gelöst, so löst sich das Anschlussteil von dem Basisteil,
und das Anschlussteil kann einfach durch Herausnehmen des Fixierstiftes aus den Öffnungen
in den Stegen gelöst werden. Z. B., wenn das mit der Befestigungsvorrichtung versehene
Gebäudeteil einen Fluchtweg verschließt, kann dieser bei ausgefallenem Antrieb durch
die oben geschilderten Maßnahmen einfach wieder freigegeben werden.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ist in Schutzanspruch 5 beschrieben. Demnach weist das Basiselement eine Auflageschiene
zum Auflegen auf eine Anschlussfläche an dem Gebäudeteil sowie einen von dieser Auflageschiene
im Wesentlichen senkrecht abstehenden Funktionsabschnitt auf. Zudem sind in der Auflageschiene
Durchgangsöffnungen zum Durchführen von Befestigungsmitteln (wie z.B. Schrauben) vorgesehen,
und in dem Funktionsabschnitt ist zumindest die Aufnahme angeordnet.
[0017] Durch diese Aufteilung ist sichergestellt, dass bei einem Lösen der Verbindung zwischen
Basisteil und Anschlussteil das Anschlussteil aus der Aufnahme heraus gleiten kann,
ohne von etwa störenden, von dem Basisteil vorstehenden Teilen daran gehindert zu
werden. Für die bessere optische Wirkung kann die zuletzt beschriebene, bevorzugte
Variante gemäß Anspruch 5 noch wie in Anspruch 6 angegeben ausgebildet sein. Demnach
ist in dem Funktionsabschnitt auf einer Rückseite der Aufnahme ein Blendschild angeordnet.
Dieser Blendschild dient letztlich nur einem optischen Verbergen der dahinter liegenden
Teile.
[0018] Schließlich wird bevorzugt, wenn wie in Anspruch 7 angegeben die Aufnahme von einer
rahmenartigen Einfassung umgeben ist, welches vorzugsweise im Querschnitt rechteckig
ist. Da die Aufnahme in der Regel in die schwenkbaren Gebäudeteile umgebenden Gebäudeelementen
aufgenommen werden muss, ist an diesen Elementen eine entsprechende Ausnehmung zu
schaffen. Besonders einfach kann eine solche Ausnehmung gefräst werden; hierbei sind
rechteckige Ausfräsungen sehr einfach zu realisieren. Insoweit kann die Aufnahme bei
einer entsprechend ausgebildeten Ausnehmung in dem angrenzenden Gebäudeteil mit der
rahmenartigen Einfassung in dieser Aufnahme passgerecht aufgenommen werden. Da bei
Fräsvorgängen scharfe Kanten schlecht zu erzeugen sind, sollten bei einer rechteckigen
Ausgestaltung der rahmenartigen Einfassung deren Kanten abgerundet sein.
[0019] Bevorzugt werden als Befestigungsmittel Schraubbolzen zusammen mit selbstsichernden
Muttern verwendet (Anspruch 8), wobei aus Gründen der Einfachheit die Verwendung eines
einzigen mit einer selbstsichernden Mutter zu sichernden Schraubbolzens bevorzugt
wird.
[0020] Kurze Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
[0022] Figur 1 in dreidimensionaler Explosionsdarstellung eine mögliche Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit einer ersten Anordnung einer Kombination
aus Schraubbolzen und Mutter als Befestigungselement;
[0023] Figur 2 in einer Figur 1 vergleichbaren Darstellung die dort gezeigte Befestigungsvorrichtung
mit einer zweiten, alternativen Anordnung von Schraubbolzen und Mutter als Befestigungselement;
und
[0024] Figur 3 die versenkte Anordnung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung gemäß
Figuren 1 und 2 an einem Profil eines Fensterflügels.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0025] In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Figuren dienen dabei lediglich der Erläuterung und sind insbesondere nicht maßstabsgerecht.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel soll die Erfindung in ihrem Umfange insbesondere
nicht beschränken.
[0026] In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
allgemein mit 1 bezeichnet. Diese setzt sich in erfindungswesentlicher Weise zusammen
aus einem Basisteil 2 und einem Anschlussteil 3. Das Basisteil 2 enthält eine hier
in ihrem Längsverlauf durch einen Einschnitt unterbrochene Auflageschiene 4 zum Auflegen
auf eine Anschlussfläche an einem Gebäudeteil, an welchem die Befestigungsvorrichtung
1 angeordnet werden soll. In der Auflageschiene 4 sind diese kreuzende Durchgangsöffnungen
5 zur Aufnahme von Senkkopfschrauben als Befestigungsmittel vorgesehen. Senkrecht
zu der Auflageschiene 4 erstreckt sich ein einstückig mit letztgenannter ausgebildeter
Funktionsabschnitt 6. In diesem Funktionsabschnitt 6 ist eine Aufnahme 7 zur Aufnahme
des Anschlussteils 3 ausgebildet. Die Aufnahme 7 ist von einer im wesentlichen rechteckig
gebildeten rahmenartigen Einfassung 8 umgeben, in welcher weitere Durchgangsöffnungen
9 zum Durchführen von Senkkopfschrauben in einer Richtung quer zu der Richtung der
durch die Durchgangsöffnungen 5 geführten Senkkopfschrauben ausgebildet. Auf der der
Öffnung der Aufnahme 7 gegenüberliegenden Seite ist an dem Funktionsabschnitt 6 ein
Blendschild 10 angeordnet. Innerhalb der Aufnahme 7 ist ein zapfenartiger Vorsprung
11 gebildet zur passgerechten Lagefixierung des Anschlussteiles 3, welches in seinem
Inneren (hier nicht gezeigt) eine entsprechend geformte Öffnung aufweist. Zentral
in dem zapfenartigen Vorsprung 11 ist eine den Funktionsabschnitt 6 insgesamt querende
Befestigungsbohrung 12 geführt. Auf der in der Figur verdeckten, der Öffnung der Aufnahme
7 gegenüberliegenden Außenseite ist die Befestigungsbohrung 12 mit einer in das Material
eingesenkten erweiterten, im Querschnitt einem regelmäßigen Sechseck entsprechenden
Aufnahmeöffnung versehen, zur lagegerechten Aufnahme einer üblichen Sechskantmutter.
[0027] Auch das Anschlussteil 3 weist eine Befestigungsbohrung 13 auf, die so geführt und
ausgerichtet ist, dass sie bei in die Aufnahme 7 eingesetztem Anschlussteil 3 mit
der Befestigungsbohrung 12 in dem Basisteil 2 durchgehend fluchtet. Auf der der Aufnahme
7 abgewandten Außenseite ist die Befestigungsbohrung 13 in dem Anschlussteil 3 ebenfalls
mit einer in das Anschlussteil eingesenkten Erweiterung 14 versehen, die im wesentlichen
identisch der Erweiterung in dem Basisteil 2 ausgebildet ist und auch hier die Kontur
eines regelmäßigen Sechseckes aufweist.
[0028] An dem Anschlussteil 3 sind parallel zueinander zwei Stege oder Arme 15 ausgebildet,
die zwischen sich nach Art einer Gabel eine Ausnehmung 16 belassen. In den Stegen
sind Öffnungen 17 vorgesehen, durch die ein Fixierstift 18 eingesetzt werden kann.
Auf diese Weise kann ein hier nur angedeutet dargestellter Kopf 19 einer Zug- und
Druckkette, der eine Öffnung 20 gleichen Durchmessers aufweist, in der Ausnehmung
16 festgelegt werden, indem der Fixierstift 18 durch die Öffnungen 17 und 20 hindurch
geschoben wird. Beim Einsetzen des Anschlussteils 3 mit daran festgelegtem Kopf 19
in die Aufnahme 7 werden die Außenseiten der Stege 15 von den Seitenwänden der Aufnahme
7 begrenzt, welche Seitenwände wiederum die Öffnungen 17 überdecken. So wird verhindert,
dass der Fixierstift 18 aus seiner Position verrutscht, und der Kopf 19 der Zug- und
Druckkette ist sicher an dem Anschlussteil festgelegt. Zum Verbinden des Anschlussteils
3 mit dem Basisteil 2 kann nun mit Hilfe einer Kombination aus einem Schraubbolzen
21 und einer Mutter 22 alternativ wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt vorgegangen werden.
So kann der Schraubbolzen 21 entweder von der Seite des Anschlussteils 3 her in die
durch die fluchtenden Befestigungsbohrungen 12 und 13 gebildete Befestigungsöffnung
eingeführt und mit einer in dem Basisteil in der entsprechenden Erweiterung lagefest
eingelegten Mutter 22 verschraubt werden (Fig. 1). Alternativ kann die Verschraubung
auch von der anderen Seite her erfolgen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Wichtig
ist hier noch anzumerken, dass der Kopf des Schraubbolzens 21 in seinem Durchmesser
so gewählt ist, dass er in der Erweiterung 14 in dem Anschlussteil 3 bzw. in der nicht
dargestellten Erweiterung in der Befestigungsbohrung 12 in dem Basisteil 2 versenkt
werden kann.
[0029] Auf diese Weise kann bei der Montage entschieden werden, von welcher Seite der Befestigungsvorrichtung
1 her der Kopf des Schraubbolzens 21 zugänglich ist. Diese Wahl ist abhängig davon,
in welcher Ausrichtung die Befestigungsvorrichtung 1 an einem Gebäudeteil montiert
wird, d.h. wo später die Innen- bzw. Außenseite liegt. Bevorzugt wird der Schraubbolzen
21 nämlich so eingesetzt, dass er von der Innenseite her zugänglich ist.
[0030] In Fig. 3 ist schließlich dargestellt, wie die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
1 an einem Fensterprofil 23 angesetzt ist. Der wesentliche Teil der Befestigungsvorrichtung
1 ist dabei hinter der Deckleiste 24 versenkt. Über die Deckleiste steht lediglich
ein Teil des Funktionsabschnittes 6 vor, der durch den Blendschild 10 dem Blick von
außen entzogen ist. In der in Fig. 3 dargestellten Position wird die Befestigungsvorrichtung
1 durch entsprechende durch die Durchgangsöffnungen 5 und 9 hindurch geführte Schrauben
an dem Fensterprofil fixiert.
[0031] Wie in der Fig. 3 dargestellt sind Basisteil 2 und Anschlussteil 3 hier lösbar miteinander
verbunden und zwar durch eine von dem Basisteil her in die durch die beiden Befestigungsbohrungen
12 und 13 gebildete Befestigungsöffnung eingeführten Schraubbolzen, der mit einer
in die Erweiterung 14 eingesetzten Mutter gesichert ist. Die Mutter ist hierbei vorzugsweise
eine selbstsichernde Mutter.
[0032] In dieser Situation ist der Kopf des Schraubbolzens zwar durch die Deckleiste 24
verdeckt, allerdings ist seine Position aufgrund der festgelegten Geometrie der Befestigungsvorrichtung
1 bekannt. Durch Ansetzen einer entsprechend auszubildenden Bohrschablone an dem Blendschild
kann ein Punkt, an dem die Deckleiste 24 für eine Freilegung des Kopfes des Schraubbolzens
zu durchbohren wäre aufgefunden werden, und im Falle eines blockierenden Antriebes
kann durch entsprechendes Aufbohren der Kopf des Schraubbolzens freigelegt und der
Schraubbolzen gelöst werden. Hierdurch ließe sich das Basisteil 2 von dem Anschlussteil
3 lösen, wobei dann das Fenster wieder gangbar wäre. Letzteres ist dadurch sichergestellt,
dass das Anschlussteil 3 aus der Aufnahme 7 in dem Basisteil 1 in eine Richtung parallel
zu der Grundfläche der Auflageschiene 4 aus der Aufnahme 7 ungehindert heraus gleiten
kann.
[0033] In Fig. 3 ist auch gut zu erkennen, wie der Fixierstift 18 ohne weitere Mittel in
seiner Position einfach durch die angrenzenden Seitenwände der Aufnahme gesichert
ist.
[0034] Die voranstehende Beschreibung verdeutlicht noch einmal die Erfindung in ihrem wesentlichen
Merkmalen und Vorteilen anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels. Sie soll insbesondere
den Umfang der Erfindung nicht beschränken, der sich aus den nachfolgend wiedergegebenen
Ansprüchen ergibt.
[0035] Bezugszeichenliste
[0036] 1 Befestigungsvorrichtung
[0040] 5 Durchgangsöffnung
[0041] 6 Funktionsabschnitt
[0043] 8 rahmenartige Einfassung
[0044] 9 Durchgangsöffnung
[0046] 11 zapfenartiger Vorsprung
[0047] 12 Befestigungsbohrung
[0048] 13 Befestigungsbohrung
1. Befestigungsvorrichtung zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels (19),
insbesondere einer Zug- und Druckkette, an einem beweglichen Gebäudeteil, insbesondere
einem schwenkbaren Fenster, einer schwenkbaren Klappe oder einer Tür, mit
- einem an dem Gebäudeteil befestigbaren Basisteil (2) und
- einem an dem Basisteil (2) lösbar festlegbaren und mit dem Ende des Kraftübertragungsmittels
(19) verbindbaren Anschlussteil (3),
wobei in dem Basisteil (2) eine Aufnahme (7) zum Einsetzen des Anschlussteils (3)
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Basisteil (2) und in dem Anschlussteil (3) Befestigungsbohrungen (12, 13)
vorgesehen sind, in die bei in der Aufnahme (7) eingesetztem Anschlussteil (3) alternativ
von dem Basisteil (2) bzw. dem Anschlussteil (3) her Befestigungsmittel (21) einsetzbar
und an dem jeweils anderen Teil, d.h. Anschlussteil (3), Basisteil (2), festlegbar
sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbohrungen (12, 13) in dem Anschlussteil (3) und dem Basisteil (2)
bei in der Aufnahme (7) eingesetztem Anschlussteil (3) miteinander zur Bildung einer
durchgehenden Befestigungsöffnung fluchten, wobei die Befestigungsbohrungen (12, 13)
in sowohl Basisteil (2) als auch Anschlussteil (3) Mittel zum lösbaren Festlegen eines
von dem jeweils anderen Teil, d.h. Anschlussteil (3), bzw. Basisteil (2), her eingeführten
Befestigungselementes (21) vorgesehen sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnenden der Befestigungsöffnung sowohl an dem Anschlussteil (3) als auch
an dem Basisteil (2) jeweils eine versenkte erweiterte Öffnung (14) vorgesehen ist
mit einer von der Kreisform abweichenden, vorzugsweise die Form eines regelmäßigen
Sechseckes aufweisenden, Außenkontur.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (3) in einem Verbindungsabschnitt eine gabelartige Ausnehmung (16)
mit seitlich angeordneten Stegen (15) aufweist, wobei in den seitlich angeordneten
Stegen (15) Öffnungen (17) vorgesehen sind zum Einlegen eines die gabelartige Ausnehmung
(16) überspannenden Fixierstiftes (18), und dass die Aufnahme (7) in dem Basisteil
(2) so geformt ist, dass sie bei eingesetztem Anschlussteil (3) die Öffnungen (17)
in den Stegen (15) an den der gabelartigen Ausnehmung (16) abgewandten Seiten mit
Wandbereichen blockiert.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2) eine Auflageschiene (4) zum Auflegen auf eine Anschlussfläche
an dem Gebäudeteil und einen von dieser Auflageschiene (4) im wesentlichen senkrecht
abstehenden Funktionsabschnitt (6) aufweist, wobei in der Auflageschiene (4) Durchgangsöffnungen
(5) zum Durchführen von Befestigungsmitteln und in dem Funktionsabschnitt (6) zumindest
die Aufnahme (7) angeordnet sind.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt (6) auf einer Rückseite der Aufnahme (7) ein Blendschild (10)
aufweist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (7) von einer, vorzugsweise im Querschnitt rechteckigen, rahmenartigen
Einfassung (8) umgeben ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel eine Kombination aus einem Schraubbolzen (21) und einer selbstsichernden
Mutter (22) beinhalten.
1. A mounting device for mounting an end of a load transmission means (19), in particular
of a tension and compression chain, to a movable building part, in particular a pivoting
window, a pivoting flap or a door, with a base part (2) fastenable to the building
part with a connection piece (3) removably fastenable to the base part (2) and connectable
with the end of the load transmission means (19), wherein a seat (7) is provided in
the base part (2) for inserting the connection piece (3), characterised in that mounting bores (12, 13) are arranged in the base part (2) and in the connection piece
(3), in which mounting means (21) can be inserted in the connection piece (3) inserted
in the seat (7) alternately from the base part (2) or from the connection piece (3)
and can be mounted to the other corresponding part, i.e. connection piece (3), base
part (2).
2. A mounting device according to claim 1, characterised in that the mounting bores (12, 13) in the connection piece (3) and the base part (2) at
the connection piece (3) inserted in the seat (7) are flush-mounted relative to one
another to form a continuous mounting opening, wherein the mounting bores (12, 13)
are provided in the base part (2) as well as in the connection piece (3) as means
for removable mounting of a fastening element (21) protruding from the other corresponding
part, i.e. connection piece (3) or base part (2).
3. A mounting device according to claim 2, characterised in that at the front ends of the mounting opening as well as at the connection piece (3)
as at the base part (2) a countersunk, enlarged opening (14) is always provided with
an external contour, deviating from a circular shape, preferably in the form of a
regular hexagon.
4. A mounting device according to any of the preceding claims, characterised in that in the connection piece (3) includes a forked recess (16) with stays (15) arranged
laterally in a connection section, wherein openings (17) are arranged in the stays
(15) arranged laterally for inserting a fastening pin (18) straddling the forked recess
(16), and the seat (7) in the base part (2) is shaped so that, when the connection
piece (3) is inserted, it can block the openings (17) in the stays (15) at the sides
looking away from the forked recess (16) with wall sections.
5. A mounting device according to any of the preceding claims, characterised in that the base element (2) includes a supporting rail (4) for deposition on a connection
surface at the building part and a functional section (6) protruding substantially
vertically from this supporting rail (4), wherein continuous openings (5) are arranged
in the supporting rail (4) for inserting fastening means and in the functional section
(6) at least the seat (7).
6. A mounting device according to claim 5, characterised in that the functional section (6) includes a blind shield (10) on the back of the seat (7).
7. A mounting device according to any of the preceding claims, characterised in that the seat (7) is surrounded by a skirt (8) in the form of a frame, preferably square
in section.
8. A mounting device according to any of the preceding claims, characterised in that the mounting means contain a combination of a stud (21) and a self-locking nut (22).
1. Dispositif de fixation destiné à la fixation d'une extrémité d'un moyen de transmission
de puissance (19), en particulier une chaîne de tension et de compression, sur un
élément de construction mobile, en particulier une fenêtre pivotante, un volet pivotant
ou une porte, avec
- un élément de base (2) fixable sur l'élément de construction et
- un élément de connexion (3) fixable de manière amovible sur l'élément de base (2)
et l'extrémité du moyen de transmission de puissance (19),
dans lequel un logement (7) est constitué dans l'élément de base (2) destiné à recevoir
l'élément de connexion (3),
caractérisé en ce que des alésages de fixation (12, 13) sont prévus dans l'élément de base (2) et dans
l'élément de connexion, dans lequel des moyens de fixation peuvent être enfichés dans
l'élément de connexion (3) enfiché dans le logement (7) en alternance à partir de
l'élément de base (2) ou de l'élément de connexion (3) et peuvent être fixés à l'autre
élément correspondant, c'est-à-dire l'élément de connexion (3) ou l'élément de base
(2).
2. Dispositif de fixation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les alésages de fixation (12, 13) dans l'élément de connexion (3) et l'élément de
base (2), avec l'élément de connexion (3) enfiché dans le logement (7) sont situés
dans l'alignement l'un de l'autre pour constituer une ouverture de fixation continue,
dans lequel les alésages de fixation (12, 13) aussi dans l'élément de base (2) que
dans l'élément de connexion (3) permettent la fixation amovible d'un élément de fixation
(21) partant de l'autre élément correspondant, c'est-à-dire l'élément de connexion
(3) ou l'élément de base (2) .
3. Dispositif de fixation selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'au niveau des extrémités frontales de l'ouverture de fixation aussi bien à l'élément
de connexion (3) qu'à l'élément de base (2) une ouverture (14) fraisée élargie avec
un contour externe peu circulaire, de préférence sous forme d'hexagone régulier .
4. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de connexion (3) présente un évidement fourchu (16) dans un tronçon de
liaison avec des entretoises (15) disposées latéralement, dans lequel des ouvertures
(17) sont prévues dans les entretoises (15) disposées latéralement pour insertion
d'une goupille de fixation (18) enjambant le évidement fourchu (16), et que la forme
du logement (7) dans l'élément de base (2) est de nature à bloquer les ouvertures
(17) dans les entretoises (15), lorsque l'élément de connexion (3) est enfiché, au
niveau des côtés opposés à l'évidement fourchu (16) avec des zones murales.
5. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de base (2) présente un rail d'appui (4) pour la dépose sur une surface
de raccordement au niveau de l'élément de construction et une section fonctionnelle
(6) saillante de manière plus ou moins verticale à partir de ce rail d'appui (4),
dans lequel des ouvertures continues (5) sont prévues dans le rail d'appui (4) pour
insérer des éléments de fixation et au moins le logement (7) dans la section fonctionnelle
(6).
6. Dispositif de fixation selon la revendication 5, caractérisé en ce que la section fonctionnelle (6) présente un blindage aveugle (10) au dos du logement
(7).
7. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le logement (7) est entouré d'une jupe (8) en forme de cadre, de préférence de section
carrée.
8. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens de fixation contiennent une combinaison d'un boulon fileté (21) et d'un
écrou autobloquant (22).