(19) |
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(11) |
EP 1 989 055 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2009 Patentblatt 2009/25 |
(22) |
Anmeldetag: 27.02.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/051844 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/099098 (07.09.2007 Gazette 2007/36) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR SPEICHERUNG VON DATEN IN EINER EIN KOMMUNIKATIONSNETZWERK AUFWEISENDEN
DRUCKMASCHINE
METHOD FOR STORING DATA IN A PRINTING MACHINE COMPRISING A COMMUNICATION NETWORK
PROCÉDÉ DE MÉMORISATION DE DONNÉES DANS UNE MACHINE À IMPRIMER PRÉSENTANT UN RÉSEAU
DE COMMUNICATION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
01.03.2006 DE 102006009374
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.11.2008 Patentblatt 2008/46 |
(73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer AG |
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97080 Würzburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BIRKENFELD, Andreas, Stefan
97753 Karlstadt-Hesslar (DE)
- BÜTTNER, Fred
97753 Karlstadt (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 949 551 EP-A1- 0 755 786 WO-A2-20/04055609 DE-A1- 10 357 429 DE-U1- 29 800 480
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EP-A- 1 155 845 EP-A1- 0 978 379 DE-A1- 10 052 014 DE-A1- 19 626 821
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente
einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk aufweisenden Druckmaschine.
[0002] Durch die
DE 103 57 429 A1 ist ein Modul für eine Maschine zum Bearbeiten von bogenförmigen Bedruckstoffen bekannt,
mit Schnittstellen zur Steuerungskommünikation, mit einer auslesbaren und beschreibbaren
Speichereinheit, welche die Eigenschaftenrdes . Moduls enthält, sowie einer Kommunikationseinrichtung,
welche zur Kommunikation mit weiteren Modulen oder/und einer übergeordneten Steuerung
der Maschine dient und in Wirkverbindung mit der Speichereinheit steht.
[0003] Durch die
DE 298 00 480 U1 ist ein Steuersystem für eine Druckmaschine bekannt, bestehend aus mehreren Recheneinheiten,
wobei jeder Recheneinheit eine nichtflüchtige Speichereinheit zugeordnet ist und jede
Recheneinheit zur Steuerung der Fünktionsabläufe einer Funktionseinheit der Druckmaschine
ausgebildet ist, wobei allen Recheneinheiten ein von einer Zeitgebereinheit erzeugtes
Zeitsignal zuführbar ist, wobei bei einer Aktivität einer der Recheneinheiten in der
dieser Recheneinheit zugeordneten nichtflüchtigen Speichereinheit eine die Aktivität
der Recheneinheit dokumentierende Information gleichzeitig mit einer Zeitinformation
abspeicherbar ist, die dem zum Zeitpunkt der Aktivität der Recheneinheit von der Zeitgebereinheit
ausgegebenen Zeitsignal entspricht. Es kann vorgesehen sein, dass die Recheneinheiten
über eine schnittstelle eines Bussystem mit einer Prüfeinrichtung verbunden sind,
wobei die Prüfeinrichtung die in den Speichereinheiten der Recheneinheiten abgelegten
Informationen über die Aktivitäten der jeweiligen Recheneinheit und die zugehörige
Zeitinformation gemeinsam ausliest und die Informationen über die Aktivitäten der
jeweiligen Recheneinheiten mit Hilfe der zugeordneten Zeitinformation einander zuordnet
und auswertet.
[0004] Durch die
DE 196 26 821 A1 ist eine Rotationssiebdruckmaschine mit einem.zwischen zwei auf Abstand voneinander
gelagerten Hauptwalzen bekannt, von denen eine durch einen Hauptantriebsmotor angetrieben
wird, einem zwischen den Hauptwalzen gespannten Endlosförderband und mit einer Mehrzahl
von im Verlauf des Förderbands aufeinanderfolgend angeordneten Druckwerken, die jeweils
einen Druckzylinder und einen diesem zugeordneten Druckzylinderantrieb aufweisen,
wobei die Druckwerke durch modulare Einzelbaugruppen mit jeweils zugeordnetem, auf
unterschiedliche Druckprogramm individuell programmierbarem Steuerungsmodul verwirklicht
sind, der jeweils an einen Netzwerk-Datenbus der Druckmaschine in digitalem Netzwerkverbund
zum Austausch von Betriebsparameter-Daten zwischen dem Steuerungsmodul einerseits
und der oder den Antriebseinheiten des Förderbands andererseits sowie den Steuerungsmodulen
untereinander und/oder einem Leitstand anschliessbar ist, wobei die Betriebsparameter
einerseits durch einen Vorgabewert im Speicher einer CPU innerhalb des Steuerungsmoduls
und andererseits durch ein über den Netzwerk-Datenbus und eine Schnittstelle im Steuerungsmodul
angeliefertes Protokoll für ein bestimmtes Druckprogramm festgelegt sein können.
[0005] Durch die
DE 195 27 089 A1 ist eine Einrichtung zur Steuerung einer Druckmaschine bekannt, bestehend aus mehreren
Rechnern, welche über ein als Netzwerk ausgebildetes Bus-System zum Signalaustausch
miteinander verbunden sind und wenigstens einer der Rechner einen nichtflüchtigen,
wiederbeschreibbaren Speicher aufweist, wobei der Bus eine Schnittstelle aufweist,
über welche Programmteile und/oder Parameter an wenigstens einen der Rechner adressierbar
und in den zugehörigen nichtflüchtigen, wiederbeschreibbaren Speicher einschreibbar
sind, und dass über die Schnittstelle des Busses die an den Bus angeschlossenen Rechner
von einem Zustand des normalen Maschinenbetriebes in einen zweiten Zustand umsteuerbar
ist, in welchem das Adressieren der Rechner sowie das darauffolgende Senden von Programmen
und/oder Parameterdaten erfolgt.
[0006] Durch die
WO 2004/055609 A2 ist ein Verfahren zum Einrichten eines Steuerungssystems einer Anlage mit mehreren
Aggregaten bekannt, wobei eine Auswahl an Aggregaten sowie die Aggregate charakterisierende
Daten in einer Speichereinheit als Objekte-Vorrat vorgehalten werden, wobei unter
Verwendung einer Software die für die zu projektierende Anlage relevanten Aggregate
und gegebenenfalls anwählbare spezifische Ausgestaltungen aus dem Objekte-Vorrat ausgewählt
werden, wobei durch die Software die die ausgewählten Aggregate und gegebenenfalls
anwählbare spezifische Ausgestaltungen charakterisierenden Daten zu mindestens einem
Datensatz aufbereitet werden, und wobei schließlich zum Einrichten des Steuerungssystems
dieser mindestens eine Datensatz in einem Datenspeicher der Anlage implementiert wird.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Speicherung von Daten
mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk
aufweisenden Druckmaschine zu schaffen, wobei diese Komponenten betreffende Wartungs-
und/oder Serviceprozesse erleichtert und/oder verbessert werden.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Komponenten
der Druckmaschine betreffende Wartungs- und/oder Serviceprozesse erleichtert und/oder
verbessert werden. Da Komponenten kennzeichnende Daten kontinuierlich und gegebenenfalls
zusammen mit einer Zeitmarkierung erfasst und in mindestens einer Datenbank gespeichert
werden können, entsteht eine lückenlose Dokumentation über den Einsatz dieser Komponenten
sowie gegebenenfalls über deren Betriebszustände. Als ungünstig erkannte Betriebszustände
können zur automatischen Generierung einer warnenden Meldung genutzt werden. Aufgrund
einer eindeutigen Identifikation der Komponenten sind diese in ihrer Verwendung rückverfolgbar.
Überdies ermöglicht die Anbindung der jeweiligen Speichereinheit der Komponenten an
ein Kommunikationsnetzwerk die Vornahme einer Ferndiagnose sowie der einfachen Bereitstellung
von Updates für Firmware und/oder Software sowie Parameterfiles, die für den Betrieb
der jeweiligen Komponente erforderlich sind. Auch kann bei miteinander nicht verträglichen
Versionen von Firmware und/oder Software sowie Parameterfiles automatisch eine Meldung
generiert werden.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Blockbild einer Druckmaschine mit vier Steuerungsebenen;
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild einer aus mehreren Funktionseinheiten bestehenden Druckmaschine;
- Fig. 3
- eine Ordnungsstruktur für von Funktionseinheiten der Druckmaschine erfasste Daten;
- Fig. 4
- eine Kompatibilitätsmatrix für Firmware- und Hardwareversionen einer in einer der
Funktionseinheiten der Druckmaschine angeordneten elektronischen Komponente.
[0012] Die Erfindung betrifft eine z. B. als eine Rollendruckmaschine oder als eine Bogendruckmaschine
oder als eine Tiefdruckmaschine ausgebildete Druckmaschine, wobei diese Druckmaschinen
jeweils insbesondere als eine Rotationsdruckmaschine ausgebildet sind. Die Druckmaschine
druck z. B. in einem Flachdruckverfahren, z. B. in einem Offsetdruckverfahren, d.
h. in einem ein Feuchtmittel verwendendes Nassoffsetdruckverfahren oder in einem Trockenoffsetdruckverfahren
ohne Feuchtmittel. Die Druckmaschine kann z. B. als eine Zeitungsdruckmaschine oder
als eine Akzidenzdruckmaschine verwendet werden.
[0013] Die Druckmaschine weist in einer hierarchischen Gliederung mindestens zwei Steuerungsebenen
auf. Fig. 1 zeigt beispielhaft in einem Blockbild eine Druckmaschine (strichdoppelpunktumrandet)
mit vier Steuerungsebenen, nämlich einer Leitebene LE, einer Sektionsebene SE, einer
Aggregatebene AE und einer Feldebene FE, wobei die Leitebene LE die ranghöchste und
damit allen anderen in der Druckmaschine ausgebildeten Steuerungsebenen übergeordnete
Steuerungsebene ist, wobei in der Gliederung der Steuerungsebenen in absteigender
Rangfolge der Leitebene LE die Sektionsebene SE, der Sektionsebene SE die Aggregatebene
AE und der Aggregatebene AE die Feldebene FE folgt. Die Druckmaschine weist als Steuerungsebenen
zumindest die Leitebene LE und die Feldebene FE auf.
[0014] Die einzelnen Steuerungsebenen der Druckmaschine sind jeweils durch ein Kommunikationsnetzwerk
02 miteinander datentechnisch vernetzt, wobei zwischen den einzelnen Steuerungsebenen
der Druckmaschine und/oder in den einzelnen Steuerungsebenen der Druckmaschine jeweils
dasselbe oder auch unterschiedlich ausgebildete Kommunikationsnetzwerke 02 zum Einsatz
gebracht sein können.
[0015] Jeder Steuerungsebene der Druckmaschine ist mindestens eine Komponente zugeordnet,
wobei jede Komponente im Sinne von Begrifflichkeiten der technischen Morphologie ein
Einzelteil innerhalb eines Komplexes bezeichnet, wobei der Komplex z. B. als ein einen
Informationsumsatz ausführendes Gerät oder als ein einen Stoffumsatz ausführender
Apparat oder als eine einen Energieumsatz ausführende Maschineneinheit ausgebildet
ist, und wobei unter dem Begriff der Komponente jeweils ein Bestandteil des jeweiligen
Gerätes oder des jeweiligen Apparates oder der jeweiligen Maschineneinheit verstanden
werden soll. Jeder in dem Komplex angeordneten Komponente ist z. B. mindestens genau
eine Funktion zugeordnet; es können einer einzelnen Komponente jedoch auch mehrere
verschiedene Funktionen im Sinne einer Multifunktionalität dieser Komponente zugeordnet
sein. Vorzugsweise sind jeder Steuerungsebene der Druckmaschine mehrere Komponenten
zugeordnet, die in ihrer Gesamtheit den Komplex bilden, in dem sie angeordnet sind.
Ein Komplex ist eine in sich geschlossene, autark verwendbare Einheit, z. B. ein Gerät,
ein Apparat oder eine Maschineneinheit, wobei die in dem Komplex angeordneten Komponenten
gleichartig oder verschiedenartig ausgebildet sein können. Bei den Komponenten kann
es sich um elektrische, elektronische oder auch nichtelektrische, insbesondere mechanische
Einzelteile handeln, die in der Druckmaschine verbaut sind und die für den Betrieb
der Druckmaschine vorgesehen sind. Beispiele für mechanische Komponenten sind Zylinder,
Walzen, Drucktücher, Lagerungen oder Schneid- und/oder Perforiereinrichtungen. Die
jeweils einer Steuerungsebene der Druckmaschine zuordenbaren Komponenten können z.
B. direkt oder indirekt am Druckprozess, d. h. an der Herstellung eines mit der Druckmaschine
zu herzustellenden Druckerzeugnisses beteiligt sein und/oder auch z. B. nur eine begrenzte
Gebrauchsdauer aufweisen, weil sie einem Verschleiß oder einem Verbrauch unterworfen
sind.
[0016] In Verbindung mit der Fig. 2 sollen die einzelnen, in der Fig. 1 dargestellten Steuerungsebenen
der Druckmaschine und die ihnen jeweils zugeordneten Komponenten näher erläutert werden.
So zeigt die Fig. 2 beispielhaft in einem Blockschaltbild grundlegende, jeweils einen
Komplex bildende Funktionseinheiten einer Druckmaschine sowie deren datentechnische
Vernetzung durch ein Kommunikationsnetzwerk 02.
[0017] Der Leitebene LE der Druckmaschine ist mindestens eine übergeordnete Steuerungseinheit
01 und/oder mindestens eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 und/oder ein
Datenserver 06 und/oder eine Netzwerkschnittstelle 07 zugeordnet. Die übergeordnete
Steuerungseinheit 01 ist z. B. in Verbindung mit mindestens einem der Druckmaschine
zugeordneten Leitstand ausgebildet, wobei die mindestens eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
04 und/oder der Datenserver 06 z. B. in Baueinheit und/oder zumindest in datentechnischer
Verbindung mit der übergeordneten Steuerungseinheit 01 oder in einem getrennt von
der Druckmaschine betreibbaren mobilen oder stationären Rechner vorgesehen sein können.
Die Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 weist z. B. eine Anzeigeeinrichtung
auf, welche insbesondere Daten visualisiert, die für einen von der Druckmaschine ausgeführten
oder auszuführenden Druckprozess relevant sind, wobei diese Daten z. B. von der mindestens
einen übergeordneten Steuerungseinheit 01 und/oder von dem Datenserver 06 bereitgestellt
werden. Im Datenserver 06 können z. B. alle Daten, die für einen von der Druckmaschine
ausgeführten oder auszuführenden Druckprozess relevant sind, zumindest zwischengespeichert
und/oder nach bestimmten Vorgaben verwaltet werden. Auch die übergeordnete Steuerungseinheit
01 weist z. B. eine Speichereinheit auf, in welcher Daten, die für einen von der Druckmaschine
ausgeführten oder auszuführenden Druckprozess relevant sind, gespeichert sind.
[0018] Die Druckmaschine ist z. B. als eine mehrere Sektionen aufweisende Druckanlage ausgebildet,
wobei die Sektionen der Druckanlage einzeln in voneinander unabhängigen Produktionen
betreibbar sind, wobei die einzelnen Sektionen jeweils eine Sektionsebene SE der Druckmaschine
bilden, wobei jede Sektion mindestens einen Sektionsrechner 03 im Sinne eines Leitrechners
03 zur Koordinierung des in der Sektion auszuführenden Produktionsprozesses aufweist.
Der Sektionsrechner 03, der als eine Komponente der Sektionsebene SE ausgebildet ist,
steuert demnach einen von der Sektion auszuführenden Produktionsablauf. Der Sektionsrechner
03 steht über das Kommunikationsnetzwerk 02 mit der übergeordneten Steuerungseinheit
01 der Leitebene LE, aber auch z. B. mit dem Datenserver 06 und/oder der Bedien- und/oder
Visualisierungseinheit 04 und/oder der Netzwerkschnittstelle 07 in vorzugsweise bidirektionaler
datentechnischer Verbindung.
[0019] Jede der Sektionen der Druckanlage weist mindestens eine Maschineneinheit 08, vorzugsweise
mehrere Maschineneinheiten 08 auf, wobei jede der Maschineneinheiten 08 jeweils eine
Aggregatebene AE definiert. Die Maschineneinheit 08 oder zumindest eine der Maschineneinheiten
08 können ausgebildet sein z. B. als ein zumindest zwei zusammenwirkende Zylinder
und ein Farbwerk aufweisendes Druckwerk oder als ein Einzugswerk oder als ein Führungssystem
eines bahnförmigen Bedruckstoffes oder als ein mindestens eine Fangwalze umfassendes
Bahnsicherungssystem oder als ein Rollenwechsler oder als ein Logistiksystem zur Zuführung
des Bedruckstoffes an die Druckmaschine oder als ein Kühlwalzenständer oder als ein
Trockner oder als ein Falzapparat. Die Druckanlage ist vorzugsweise aus mehreren Maschineneinheiten
08 zusammengesetzt, wobei jede Maschineneinheit 08 ein eigenständiges Modul dieser
Druckanlage bildet. Die Druckanlage weist vorzugsweise mehrere gleichartige Maschineneinheiten
08 auf, insbesondere mehrere, z. B. zu einem Druckturm aufeinandergestapelte Druckwerke,
durch welche ein zu bedruckender Bedruckstoff vertikal geführt ist, wobei in der Druckanlage
mehrere dieser Drucktürme horizontal aneinandergereiht aufgestellt sein können, wobei
dann mehrere Drucktürme gegebenenfalls unter Einbeziehung mindestens einer weiteren
Maschineneinheit 08, z. B. einer als ein Rollenwechsler oder als ein Falzapparat ausgebildeten
Maschineneinheit 08, eine Sektion der Druckanlage bilden.
[0020] Module der Druckanlage werden einzeln und unabhängig voneinander gefertigt, montiert
und in ihrer jeweiligen Funktion geprüft; sie bilden in der Druckanlage eine geschlossene,
komplexe, austauschbare Funktionseinheit. Eine funktionsfähige Druckmaschine entsteht
erst an ihrem Einsatzort durch ein Zusammenfügen und miteinander Verbinden von mehreren
Maschineneinheiten 08 und anderen z. B. zur Leitebene LE oder zur Sektionsebene SE
gehörenden Funktionseinheiten bzw. Komponenten.
[0021] Jede Maschineneinheit 08 weist mindestens eine elektrische, elektronische oder auch
mechanische Komponente auf, vorzugsweise jedoch mehrere Komponenten. Eine solche Komponente
kann z. B. als eine steuerbare Komponente 14 ausgebildet sein, z. B. als eine Antriebseinheit
14. Die Antriebseinheit 14 schließt z. B. einen lagegeregelten oder einen drehzahlgeregelten
oder einen drehmomentgeregelten elektrischen Motor ein. In der Fig. 2 ist durch eine
strichpunktierte Umrandungslinie beispielhaft eine Maschineneinheit 08 mit mehreren
steuerbaren Komponenten 14 angedeutet, wobei die einzelnen steuerbaren Komponenten
14 eine Indizierung des Bezugszeichens 14 in der Form von 14.1, 14.2 bis 14.x mit
x = 1 bis n aufweisen, wobei n die höchste Ordnungszahl von den in dieser Maschineneinheit
08 vorhandenen steuerbaren Komponenten 14 angibt. Wenn die Druckmaschine mehrere Maschineneinheiten
08 und/oder mehrere Bedien- und/oder Visualisierungseinheiten 04 aufweist, sind diese
in den Figuren in gleicher Weise wie bei der steuerbaren Komponente 14 indiziert.
[0022] Die Maschineneinheit 08 ist vorzugsweise mittels mindestens einer in oder an der
Maschineneinheit 08 angeordneten Kommunikationseinheit 09, z. B. durch einen Aggregatrouter
09, datentechnisch an das Kommunikationsnetzwerk 02 angeschlossen, wobei diese Kommunikationseinheit
09 den Datenverkehr zwischen der Aggregatebene AE der Maschineneinheit 08 und der
außerhalb dieser Maschineneinheit 08 liegenden Sektionsebene SE und/oder Leitebene
LE ermöglicht und/oder kontrolliert. Der Aggregatrouter 09 weist z. B. eine logische
Adresse auf, anhand welcher eine Maschineneinheit 08 innerhalb der Druckanlage eindeutig
identifizierbar und/oder lokalisierbar ist.
[0023] In oder an der Maschineneinheit 08 kann auch mindestens eine deren Antriebseinheiten
14 steuernde Bewegungssteuerung 11 vorgesehen sein, wobei diese Bewegungssteuerung
11 z. B. ein Zusammenwirken von mehreren an demselben Prozess beteiligten Antriebseinheiten
14 koordiniert. Die Bewegungssteuerung 11 koordiniert bei mehreren in der Maschineneinheit
08 vorgesehenen zusammenwirkenden angetriebenen Achsen insbesondere deren relative
Winkellage zueinander. Auch kann die Bewegungssteuerung 11 verwendet werden, um insbesondere
bei einem im Mehrfarbendruck hergestellten Druckerzeugnis eine Registerhaltigkeit
der am Druckerzeugnis beteiligten Farbauszüge durch eine Beeinflussung des Umfangsregisters
z. B. durch ein Nachführen eines von einer der Antriebseinheiten 14 angetriebenen
Zylinders in einem zuvor festgesetzten zulässigen Toleranzbereich zu halten.
[0024] Des Weiteren kann in oder an der Maschineneinheit 08 eine Ablaufsteuerung 12 vorgesehen
sein, wobei diese Ablaufsteuerung 12 z. B. als eine speicherprogrammierbare Steuerung
(SPS) mit weiteren Dateneingängen und Datenausgängen ausgebildet ist und den Datenverkehr
zu mindestens einem weiteren in der Feldebene FE angeordneten Feldgerät 16 ermöglicht
und/oder kontrolliert, wobei auf der Feldebene FE vorzugsweise mehrere Feldgeräte
16.1; 16.2; 16.x angeordnet sind, wobei die Feldgeräte 16.1; 16.2; 16.x z. B. als
ein Hilfsantrieb, als ein Aktor, als ein Geber und/oder als ein Sensor ausgebildet
sind. Auch eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 13, z. B. Ein-und/oder Ausgabeeinheit,
die z. B. prozessrelevante Daten der Maschineneinheit 08 und/oder Meldetexte visualisiert
und/oder notwendige Bedieneingriffe für diese Maschineneinheit 08 ermöglicht, kann
mit der Ablaufsteuerung 12 datentechnisch verbunden sein. Die Ein- und/oder Ausgabeeinheit
13 kann aber auch auf der Aggregatebene AE der Maschineneinheit 08 angeordnet sein
und im direkten Datenverkehr mit dem Aggregatrouter 09 stehen. Auf der Aggregatebene
AE der Maschineneinheit 08 können demnach die Kommunikationseinheit 09 und/oder die
Bewegungssteuerung 11 und/oder die Ablaufsteuerung 12 und/oder die Ein- und/oder Ausgabeeinheit
13 angeordnet sein, wohingegen datentechnisch an die Bewegungssteuerung 11 angeschlossene
Antriebseinheiten 14 sowie datentechnisch an die Ablaufsteuerung 12 angeschlossene
Feldgeräte 16 vorzugsweise der Feldebene FE der Maschineneinheit 08 zugerechnet werden.
[0025] Damit ergeben sich hinsichtlich einer Druckmaschine oder Druckanlage beispielhaft
folgende hierarchisch gegliederten Steuerungsebenen: In einer bestimmten Feldebene
FE angeordnete Komponenten, z. B. Antriebseinheiten und/oder Feldgeräte 14; 16 stehen
in datentechnischer Verbindung mit der Aggregatebene AE einer bestimmten Maschineneinheit
08, wobei der Aggregatebene AE dieser Maschineneinheit 08 zugeordnete Komponenten,
z. B. Bewegungssteuerungen und/oder Ablaufsteuerungen 11; 12 den Datenverkehr zwischen
der jeweiligen Feldebene FE und der Aggregatebene AE ermöglichen und/oder koordinieren.
In einer Druckanlage sind zumeist mehrere Maschineneinheiten 08 zu einer Sektion dieser
Druckanlage zusammengefasst, wobei jede Maschineneinheit 08 auf ihrer Aggregatebene
AE bereitstehende Daten z. B. über eine als ein Aggregatrouter 09 ausgebildete Kommunikationseinheit
09 mit der Sektionsebene SE von derjenigen Sektion austauscht, zu der die jeweilige
Maschineneinheit 08 gehört. Des Weiteren tauschen die einzelnen Sektionen der Druckanlage
die auf ihrer jeweiligen Sektionsebene SE angesammelten Daten mit der Leitebene LE
der Druckanlage aus, wobei diese Datenkommunikation z. B. mittels den einzelnen Sektionen
zugeordneter Sektionsrechner 03 erfolgt. Somit können jeder der Steuerungsebenen jeweils
mehrere Komponenten zugeordnet sein, wobei die nächsthöhere Steuerungsebene Daten
der untergeordneten Steuerungsebenen entgegennimmt, gegebenenfalls zwischenspeichert
und fortlaufend oder zyklisch oder auf Anforderung an eine weitere übergeordnete Steuerungsebene
weiterleitet. Dabei kann die Datenübermittlung zwischen zwei oder mehr Steuerungsebenen
zur Erhöhung der Übertragungssicherheit durch Verwendung eines kryptografischen Verfahrens
auch verschlüsselt erfolgen.
[0026] Zwischen den einzelnen Steuerungsebenen und auch zwischen den zu derselben Steuerungsebene
gehörenden Komponenten kann das Kommunikationsnetzwerk 02 der Druckmaschine jeweils
gleich ausgebildet sein. In den einzelnen Teilbereichen können sich die Ausbildungen
des Kommunikationsnetzwerkes 02 jedoch auch voneinander unterscheiden. Das Kommunikationsnetzwerk
02 überträgt vorzugsweise elektronische, insbesondere digitale Daten. Es ist insbesondere
industrietauglich und echtzeitfähig ausgebildet und kann leitungsgebundene und/oder
auch drahtlose Übertragungsstrecken aufweisen. Es ist z. B. als ein Feldbus 02 ausgebildet,
wobei der Feldbus 02 vorzugsweise einem der unter der Bezeichnung Profibus, Profinet,
SERCOS, CAN oder Ethernet mit TCP/IP-Protokoll bekannten Standards entspricht. Das
z. B. Ethernet basierte Kommunikationsnetzwerk 02 kann über eine vorzugsweise der
Leitebene LE zugeordnete Netzwerkschnittstelle 07 z. B. mit einem lokalen Netzwerk
(LAN) und/oder mit einem weltweiten Netzwerk (Internet) verbunden sein, um eine Datenfernübertragung
an einen nicht zur Druckmaschine gehörenden, d. h. externen Rechner (nicht dargestellt)
zu ermöglichen. Die Netzwerkschnittstelle 07 kann z. B. auch einen Fernzugriff auf
eine oder mehrere Funktionseinheiten der Druckmaschine durch den anderen, nicht zur
Druckmaschine gehörenden Rechner und/oder einen bidirektionalen Datenaustausch ermöglichen.
Wenn das Kommunikationsnetzwerk 02 in den einzelnen Steuerungsebenen unterschiedlich
ausgebildet ist, weisen z. B. zu einer nächsthöheren Steuerungsebene gehörende Komponenten
eine Feldbusschnittstelle auf. Auf jeden Fall bilden die einzelnen Steuerungsebenen
zusammen mit dem sie verbindenden Kommunikationsnetzwerk 02 hinsichtlich der Druckmaschine
ein kaskadiertes Kommunikationssystem.
[0027] Es ist in einer ranghöheren Steuerungsebene, insbesondere in der Leitebene LE z.
B. in der Speichereinheit der übergeordneten Steuerungseinheit 03 und/oder in dem
Datenserver 06 und/oder in Verbindung mit der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
04 mindestens eine Datenbank vorgesehen, wobei in dieser mindestens einen Datenbank
gespeicherte Daten vorzugsweise in einer die Steuerungsstruktur der Druckmaschine
abbildenden Ordnerstruktur angeordnet sind. Die Datenbank kann jedoch auch in einem
an das Kommunikationsnetzwerk 02 der Druckmaschine zumindest zeitweise anschließbaren
mobilen oder stationären Rechner, z. B. in einem Notebook oder in einem von der Druckmaschine
getrennt betriebenen Rechner, implementiert sein. Fig. 3 zeigt exemplarisch, wie in
der Datenbank von diversen Komponenten der Druckmaschine gespeicherte Daten z. B.
durch die Bedien- und/oder Visualisierungseinheiten 04 strukturiert darstellbar sind.
[0028] Es ist vorgesehen, dass mindestens eine Komponente, vorzugsweise mehrere, insbesondere
alle Komponenten der Druckmaschine, die z. B. in einer ihrer Maschineneinheiten 08.1;
08.2; 08x oder in einer anderen Funktionseinheit angeordnet sind und jeweils über
das Kommunikationsnetzwerk 02 mit mindestens einer Steuerungsebene Daten austauschen,
jeweils eine Speichereinheit aufweisen, wobei diese Speichereinheit die jeweilige
Komponente kennzeichnende Daten speichert, wobei die jeweilige Speichereinheit der
jeweiligen Komponente als ein zu der jeweiligen Komponente gehörender Bestandteil
ausgebildet ist, wobei die Speichereinheit jeweils mit dem Kommunikationsnetzwerk
02 verbunden ist. Die Speichereinheit ist ein integraler Bestandteil der jeweiligen
Komponente und mit der jeweiligen Komponente vorzugsweise fest verbunden, insbesondere
durch eine nicht lösbare Verbindung. So ist die Speichereinheit in oder an der jeweiligen
Komponente fest verbaut, sodass die jeweilige Komponente mit ihrer jeweiligen Speichereinheit
jeweils eine Baueinheit bildet. Die Speichereinheit kann zur Betriebszeit der Komponente
von dieser nicht entfernt werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Speichereinheit
durch einen Versuch, sie von ihrer jeweiligen Komponente zu trennen, zerstört wird;
zumindest können ihre Daten unlesbar und/oder unübertragbar werden. Die in der Speichereinheit
der jeweiligen Komponente gespeicherten Daten sind zumindest von der übergeordneten
Steuerungseinheit 01 lesbar, wenn diese die Daten z. B. anfordert. Vorzugsweise sind
die in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente einer bestimmten Steuerungsebene
gespeicherten Daten von einer Komponente der nächsthöheren Steuerungsebene lesbar
oder zumindest an diese nächsthöhere Steuerungsebene übertragbar. Im Fall einer nichtelektronischen,
insbesondere mechanischen Komponente ist die Speichereinheit dieser Komponente über
eine drahtlose Übertragungsstrecke, z. B. mithilfe eines Transpondersystems, insbesondere
unter Verwendung eines Funketikettes, an das Kommunikationsnetzwerk 02 angebunden.
[0029] Die mit der jeweiligen Komponente verbundene Speichereinheit kann unveränderbare
und optional auch veränderbare Daten enthalten, sodass die Speichereinheit einen permanenten
und gegebenenfalls zusätzlich einen variablen Speicherinhalt aufweist, wobei die unveränderbaren
Daten komponentenspezifische Informationen enthalten und deshalb immer vorhanden sind,
wohingegen die veränderbaren Daten während der Betriebszeit der Komponente z. B. dynamisch
veränderbar sein können. Aus Gründen eines Manipulationsschutzes sollen veränderbare
Daten jedoch nur von der jeweiligen Komponente selbst veränderbar sein, was erfordert,
dass die Komponente eine entsprechende Schreibeinrichtung zum Einschreiben von Daten
in die zur Komponente gehörende Speichereinheit aufweist. Die in der Speichereinheit
der jeweiligen Komponente gespeicherten Daten können z. B. den Bauteiltyp und/oder
die Produktbezeichnung dieser Komponente, deren Seriennummer, Hardwareversion und/oder
Firmwareversion angeben, wobei die Angaben z. B. zum Bauteiltyp und/oder zu der Seriennummer
usw. zu den in der jeweiligen Speichereinheit unveränderbaren Daten gehören, wobei
diese Daten z. B. in einem die jeweilige Komponente kennzeichnenden Identifizierungscode
eingearbeitet sind. Die zu der jeweiligen Komponente gehörende Speichereinheit kann
auch als ein elektronisches Typenschild oder als eine elektronische Gerätekennkarte
bezeichnet werden.
[0030] Die in der jeweiligen Speichereinheit von Komponenten derselben Maschineneinheit
08 der Druckmaschine gespeicherten Daten werden zur Vereinfachung und/oder Beschleunigung
ihrer Übertragung an eine übergeordnete Steuerungsebene der Druckmaschine in einer
zu der betreffenden Maschineneinheit 08 gehörenden Speichereinheit vorzugsweise zwischengespeichert
und/oder verwaltet, wobei diese Daten zwischenspeichernde Speichereinheit vorzugsweise
als ein schneller Pufferspeicher und/oder z. B. in oder zumindest in Verbindung mit
der Bewegungssteuerung 12 ausgebildet ist. Auch in oder zumindest in Verbindung mit
dem Sektionsrechner 03 können Daten von zu der jeweiligen Sektion gehörenden Maschineneinheiten
08 sowie deren jeweiligen Komponenten zwischengespeichert und/oder verwaltet werden.
[0031] Wenn Daten aus der jeweiligen Speichereinheit von Komponenten einer bestimmten Steuerungsebene
zu einer Komponente einer nächsthöheren Steuerungsebene übertragen werden, werden
diese übertragenen Daten mit einer Ortsinformation verknüpft, wobei die Verknüpfung
der eine Komponente kennzeichnenden Daten mit einem Ortsbezug hinsichtlich der z.
B. räumlichen Anordnung der diese Daten sendenden Komponente in der Druckmaschine
vorzugsweise in der nächsthöheren Steuerungsebene erfolgt, sodass nachvollziehbar
ist, von woher die aus der untergeordneten Steuerungsebene übertragenen Daten bezogen
wurden. Wenn beispielsweise auf Aggregatebene AE Daten aus der Feldebene FE zusammengetragen
werden, werden die von den in der Feldebene FE angeordneten Antriebseinheiten 14.1;
14.2; 14.x oder die von den dort angeordneten Feldgeräten 16.1; 16.2; 16.x übertragenen
Daten mit einer Ortsinformation darüber verknüpft, wo die jeweilige Antriebseinheit
14.1; 14.2; 14.x oder das jeweilige Feldgerät 16.1; 16.2; 16.x in derjenigen Maschineneinheit
08.1; 08.2; 08.x angeordnet ist, zu der die Daten sammelnde Aggregatebene AE gehört.
Wenn dann die Daten von der Aggregatebene AE an eine Sektionsebene SE weitergegeben
werden, werden auf der Sektionsebene SE die dahin übertragenen Daten mit einer Ortsinformation
darüber verknüpft, von welcher der zur Druckanlage gehörenden Maschineneinheiten 08.1;
08.2; 08.x diese Daten bezogen wurden. Gleichfalls werden auf der Leitebene LE dorthin
übertragene Daten mit einer Ortsinformation darüber verknüpft, von welcher Sektion
die jeweiligen Daten bezogen wurden. Die Ortsinformation wird demnach bei jeder Übertragung
der eine Komponente kennzeichnenden Daten auf eine nächsthöhere Steuerungsebene fortschreibend
ergänzt. Auf diese Weise können Daten, die in einer auf der Leitebene LE angeordneten
Datenbank verwaltet werden, eindeutig hinsichtlich ihrer Herkunft identifiziert, weil
die in der nächsthöheren Steuerungsebene angeordnete Komponente von einer in einer
untergeordneten Steuerungsebene angeordneten Komponente empfangene Daten mit einer
entsprechenden Ortsinformation verknüpft, wobei die Ortsinformation die Anordnung
der Daten sendenden Komponente in einer untergeordneten Steuerungsebene betrifft.
Anhand der gegebenenfalls von einer zur nächsten Steuerungsebene jeweils ergänzten
Ortsinformation können bis zu der vorzugsweise in der Leitebene LE angeordneten Datenbank
übertragene Daten zielgerichtet in einer strukturierten Ablage gespeichert werden
(Fig. 3).
[0032] In der übergeordneten Steuerungseinheit 01 und/oder in dem Datenserver 06 wird vorzugsweise
ein auch als Clientapplikation bezeichnetes Programm abgearbeitet, welches diejenigen
Daten abfragt und verwaltet, die in der jeweiligen Speichereinheit von zur Druckmaschine
gehörenden Komponenten gespeichert sind. Dabei können der auf der Leitebene LE vorhandenen
Datenbank bereitgestellte Daten entweder in eine vorgegebene Ordnungsstruktur eingelesen
werden oder die Daten weisen sich durch ihre Ortsinformation aus und werden aufgrund
dessen entsprechend geordnet, sodass die Datenbank in ihre Ordnungsstruktur die Anordnung
der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildet. Der Inhalt der Datenbank
ist vorzugsweise auf der Anzeigeeinrichtung der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
04 und/oder auf einer entsprechenden Einrichtung der übergeordneten Steuerungseinheit
01 und/oder des Datenservers 06 anzeigbar und/oder über die Netzwerkschnittstelle
07 an einen externen Rechner übertragbar, um den Inhalt der Datenbank dort anzuzeigen.
[0033] Die Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten wird z. B. bei der Projektierung
der Druckmaschine festgelegt; sodann kann die diese Anordnung virtuell abbildende
Ordnungsstruktur in der Datenbank angelegt werden. Beispielsweise bei der Inbetriebnahme
der Druckmaschine werden auf Anforderung diejenigen Daten abfragt, die z. B. in der
jeweiligen Speichereinheit von Komponenten der zur Druckmaschine gehörenden Sektionen
und/oder Maschineneinheiten 08.1; 08.2; 08.x gespeichert sind, und in der Datenbank
gespeichert. Die Speicherung dieser angeforderten Daten erfolgt vorzugsweise formatunabhängig,
z. B. in einem XML-Standard.
[0034] Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass nach jedem Versetzen einer Komponente in ihren
aktiven Betriebszustand, z. B. durch ein Einschalten ihrer jeweiligen Energieversorgung,
die in der jeweiligen Speichereinheit der betroffenen Komponenten gespeicherten Daten
zumindest an die nächsthöhere Steuerungsebene übertragen und letztlich in der Datenbank
gespeichert werden. Diese Datenübertragung kann unmittelbar mit dem Versetzen einer
Komponente in ihren aktiven Betriebszustand oder dazu zeitverzögert erfolgen; diese
Datenübertragung kann aber auch zyklisch oder zu jeder beliebigen Zeit auf Anforderung
erfolgen. Die Daten, die in Verbindung mit dem Versetzen einer zur Druckmaschine gehörenden
Komponente in ihren aktiven Betriebszustand gespeichert werden, werden vorzugsweise
mit denjenigen Daten verglichen, die bei der Inbetriebnahme der Druckmaschine hinsichtlich
dieser Komponente gespeichert worden sind. Wenn der Vergleich eine Ungleichheit der
Daten aufzeigt, weil sich z. B. die Konfiguration einer Sektion und/oder einer Maschineneinheit
08.1; 08.2; 08.x geändert hat, werden die aktuellen Daten, die in Verbindung mit dem
Versetzen einer zur Druckmaschine gehörenden Komponente in ihren aktiven Betriebszustand
gespeichert werden, zusammen mit einer Zeitmarkierung in der Datenbank gespeichert,
wobei die Zeitmarkierung z. B. in einer Datumsangabe und/oder Uhrzeit bestehen kann.
[0035] In der Druckmaschine sind insbesondere elektronische Komponenten zeitlich miteinander
zu synchronisieren, was z. B. durch einen zentralen Systemtakt erfolgen kann, wobei
der zentrale Systemtakt z. B. von der Datenbank ausgehen kann. Ein Komponenten zeitlich
synchronisierendes Taktsignal kann aber auch dezentral innerhalb jeder Steuerungsebene
erzeugt werden, wobei dann Zeitereignisse unterschiedlicher Steuerungsebenen miteinander
zu synchronisieren sind. Die zeitlich nach der Inbetriebnahme der Druckmaschine in
der Datenbank gespeicherten Daten sind vorzugsweise chronologisch gespeichert, sodass
die Ablage dieser Daten eine Veränderung an einer Komponente erkennen lässt. Insbesondere
kann aus der Ablage der mit einer Zeitmarkierung versehenen Daten der Zeitpunkt eines
Austausches einer einzelnen Komponente oder einer ganzen Maschineneinheit 08.1; 08.2;
08.x ersehen werden, wobei aus der Zeitspanne zwischen der Installation dieser Komponente
oder der Maschineneinheit 08.1; 08.2; 08.x z. B. bei der Inbetriebnahme der Druckmaschine
und dem Zeitpunkt des Austausches dieser Komponente oder dieser Maschineneinheit 08.1;
08.2; 08.x deren jeweilige Gebrauchsdauer bestimmbar ist. Es ist auch möglich, z.
B. anhand der gespeicherten Seriennummern gezielt Wartungsarbeiten zu initiieren,
z. B. in Verbindung mit einer Rückrufaktion. Die übergeordnete Steuerungseinheit 01
und/oder der Datenserver 06 können bei einer Überschreitung der in der Datenbank gespeicherten
Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten z. B. über eine der Bedien-
und/oder Visualisierungseinheiten 04; 13 eine auf diese Überschreitung hinweisende
Meldung absetzen.
[0036] Da die in der Datenbank gespeicherten Daten u. a. auch eine Angabe zu der Version
von auf einer z. B. elektronischen Komponente laufender Hardware, Firmware und/oder
Parameterfiles enthalten, kann diese Information herangezogen werden, um z. B. in
Verbindung mit einer Kompatibilitätsprüfung Versionskonflikte zu erkennen, gezielt
ein Update und/oder ein automatisches Laden einer bestimmten Firmware, Software und/oder
eines Parameterfiles zu veranlassen, z. B. nach einem Austausch dieser elektronischen
Komponente. Auch ist durch die Protokollierung der Versionsstände von Firmware, Software
und/oder Parameterfiles deren Zurücksetzung z. B. nach einem erfolglos ausgeführten
Update möglich. Überdies können die Angaben zu störungsfrei miteinander arbeitenden
Versionen von auf elektronischen Komponenten laufender Hardware, Firmware und/oder
Software sowie von Parameterfiles als diese Art von Druckmaschine kennzeichnende Stammdaten
zusammengefasst werden, wobei diese Stammdaten für die Projektierung einer weiteren,
ähnlichen Druckmaschine herangezogen werden können.
[0037] Fig. 4 verdeutlicht den Vorgang der Kompatibilitätsprüfung zur Vermeidung von Versionskonflikten,
wie er auf der Grundlage der in der Datenbank gespeicherten Daten möglich ist. Jede
z. B. in einer Maschineneinheit 08.1; 08.2; 08.x angeordnete elektronische Komponente
besteht zumindest aus einer Hardware, welche bei gleichem Typ von Komponente einen
unterschiedlichen Entwicklungsstand aufweisen kann. Die in einer der Maschineneinheiten
08.1; 08.2; 08.x angeordneten elektronischen Komponenten enthalten insbesondere bei
einer komplexen Funktionalität i. d. R. eine Logikeinheit, z. B. einen Controller,
mit einer die Funktionalität beeinflussenden Firmware. Unter Beibehaltung der Hardware
kann die in dem Controller der elektronischen Komponente laufende Firmware verändert
werden, wodurch auch die Funktionalität der elektronischen Komponente verändert werden
kann. Darüber hinaus kann die von einem Controller bestimmte Funktionalität einer
elektronischen Komponente durch ein veränderbares Parameterfile an den gewünschten
Anwendungsfall angepasst werden. Dies ist z. B. bei einer elektronischen Regeleineinheit
einer Antriebseinheit 14.1; 14.2; 14.x der Fall.
[0038] Die Kompatibilität von Hardware, Firmware und des Parameterfiles ist von erheblicher
Bedeutung für einen störungsfreien Betrieb der betroffenen elektronischen Komponente.
Zur einfachen Verwaltung der Versionsstände der jeweiligen Hardware, Firmware und
der Parameterfiles wird eine z. B. dreidimensionale Kompatibilitätsmatrix verwendet,
wie sie beispielhaft in der Fig. 4 dargestellt ist. Alle in ihrer Kombination störungsfrei
miteinander arbeitenden Versionen, die für die betreffende elektronischen Komponente
freigegeben sind, werden fortlaufend in diese allgemeingültige Kompatibilitätsmatrix
eingepflegt. In einer Speichereinheit der Druckmaschine, z. B. in der übergeordneten
Steuerungseinheit 01 und/oder in dem Datenservers 06, wird eine lokale, d. h. anlagenspezifische
Kompatibilitätsmatrix gepflegt, welche alle aktuellen und bereits in der Druckmaschine
installierten Kombinationen von Hardware, Firmware und Parameterfiles für die jeweiligen
elektronischen Komponenten aufzeigt. Bei einem Austausch einer der elektronischen
Komponenten der Druckmaschine wird anhand der Version von Hardware und Firmware der
betreffenden Komponente mithilfe der lokalen Kompatibilitätsmatrix ein passendes Parameterfile
gewählt. Wenn in der Druckmaschine eine elektronische Komponente mit einer bisher
unbekannten Version von Hardware und/oder Firmware eingesetzt werden soll, erfolgt
ein Zugriff auf die allgemeingültige Kompatibilitätsmatrix, um eine für die betreffende
elektronische Komponente freigegebene, lauffähige Kombination zu ermitteln, um welche
dann anschließend die lokale Kompatibilitätsmatrix erweitert wird. Diese Kompatibilitätsprüfung
stellt sicher, dass nur störungsfrei miteinander arbeitende Versionen von Hardware
und/oder Firmware sowie von Parameterfiles auf den jeweiligen elektronischen Komponenten
zum Einsatz gebracht werden. Eine beabsichtigte Abweichung von den Feststellungen
der automatisch durchgeführten Kompatibilitätsprüfung bedarf vorzugsweise einer manuellen
Bestätigung durch Bedienpersonal, wenn tatsächlich ein Betrieb einer elektronischen
Komponente mit zumindest noch nicht freigegebenen Versionen von Hardware und/oder
Firmware sowie von Parameterfiles aufgenommen werden soll.
[0039] Es kann vorgesehen sein, dass in Verbindung mit den in der mindestens einen Datenbank
gespeicherten Daten weitere Betriebsdaten von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten
gespeichert werden, wobei diese weiteren Betriebsdaten,gleichfalls mit einer Zeitmarkierung
versehen sein können. Diese weiteren Betriebsdaten betreffen z. B. eine Drehzahl,
ein Antriebsmoment, eine Betriebstemperatur, eine zeitliche Auslastung der Komponente
oder eine andere in Verbindung mit ihrem Betrieb stehende Angabe. Durch eine Verknüpfung
der in der Datenbank gespeicherten, gegebenenfalls mit einer Zeitmarkierung versehenen
Daten mit weiteren Betriebsdaten der jeweiligen Komponenten kann z. B. ein Überlastungszustand
der jeweiligen Komponenten erkannt werden, sodass vorbeugend z. B. zur Vermeidung
eines Ausfalls dieser Komponenten z. B. von der übergeordneten Steuerungseinheit 01
und/oder von dem Datenserver 06 und/oder in Verbindung mit einem externen Rechner
Wartungsarbeiten initiiert werden können. Durch eine Verknüpfung derartiger Daten
können für die jeweilige Komponente günstige und weniger günstige Betriebszustände
ermittelt werden. Die Ermittlung weniger günstiger Betriebszustände kann dazu genutzt
werden, dass z. B. von der übergeordneten Steuerungseinheit 01 eine darauf aufmerksam
machende Meldung generiert wird, was z. B. in Form einer automatisch generierten Benachrichtigung
des Druckmaschinenherstellers, z. B. per Email, erfolgen kann. Auch an der Anzeigeeinrichtung
der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 der Leitebene LE der Druckmaschine
und/oder an der einer Maschineneinheit 08.1; 08.2; 08.x zuzurechnenden Bedien- und/oder
Visualisierungseinheit 13 kann jeweils eine z. B. von der übergeordneten Steuerungseinheit
01 generierte Meldung visualisiert werden, die auf einen weniger günstigen Betriebszustand
von einer der Komponenten und/oder auf z. B. aufgrund der Gebrauchsdauer erforderliche
Wartungsarbeiten und/oder auf ein durchgeführtes oder durchzuführendes Update von
Firmware, Software und/oder eines Parameterfiles hinweist. Diese durch die übergeordnete
Steuerungseinheit 01 und/oder den Datenserver 06 und/oder in Verbindung mit einem
externen Rechner initiierten Meldungen können an einer der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
04; 13 in Klartext und/oder grafisch unterstützt z. B. durch ein Piktogramm erfolgen.
[0040] Mit der bisher beschriebenen Anordnung lässt sich ein Verfahren zur Speicherung von
Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk
02 aufweisenden Druckmaschine realisieren, bei dem von mindestens einer der Komponenten
diese Komponente kennzeichnende Daten in einer zu dieser betreffenden Komponente gehörenden,
mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 verbundenen Speichereinheit gespeichert werden,
wobei das Verfahren insbesondere die Verfahrensschritte aufweist, dass in der mindestens
zwei voneinander verschiedene, hierarchisch gegliederte Steuerungsebenen LE; SE; AE;
FE aufweisenden Druckmaschine die Daten mindestens einer in einer rangniedrigeren
Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten Komponente aus deren Speichereinheit über
das Kommunikationsnetzwerk 02 an mindestens eine in einer ranghöheren Steuerungsebene
LE; SE; AE angeordnete Komponente übertragen werden, wobei diese in die zumindest
eine ranghöhere Steuerungsebene LE; SE; AE übertragenen Daten bei ihrer Übertragung
von einer in die nächst ranghöhere Steuerungsebene LE; SE; AE jeweils mit einer die
Anordnung der Daten sendenden Komponente in ihrer jeweiligen Steuerungsebene SE; AE;
FE betreffenden Ortsinformation verknüpft werden. Dabei werden die die jeweilige Komponente
kennzeichnenden Daten vorzugsweise zusammen mit der zu dieser Komponente gehörenden
Ortsinformation in einer Datenbank gespeichert, wobei die Datenbank die in der Datenbank
zu speichernden Daten von der Speichereinheit der jeweiligen Komponente vorzugsweise
anfordert, d. h. die Datenbank fungiert in der Kommunikation zwischen ihr und der
jeweiligen Speichereinheit der jeweiligen Komponente als Master. Es ist vorteilhaft,
in der Datenbank die von der jeweiligen Komponente empfangenen Daten in einer die
Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildenden Struktur
zu speichern.
[0041] Alternativ oder zusätzlich kann aber auch ein Verfahren zur Speicherung von Daten
mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk
02 aufweisenden Druckmaschine vorgesehen werden, bei dem von mindestens einer der
Komponenten diese Komponente kennzeichnende Daten in einer zu dieser betreffenden
Komponente gehörenden, mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 verbundenen Speichereinheit
gespeichert werden, wobei das Verfahren insbesondere die Verfahrensschritte aufweist,
dass von mindestens einer Datenbank mit einer die Anordnung der zur Druckmaschine
gehörenden Komponenten virtuell abbildenden Struktur über das Kommunikationsnetzwerk
02 von der betreffenden Speichereinheit der zumindest einen Komponente deren diese
Komponente kennzeichnende Daten angefordert und gespeichert werden. Hierbei werden
von der Datenbank die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten vorzugsweise
unter Verwendung einer in der Datenbank für die betreffende Komponente gespeicherten,
die Anordnung dieser Komponente in der Druckmaschine betreffenden Ortsinformation
angefordert.
[0042] In dem erstgenannten Verfahren melden in der Druckmaschine in einer rangniedrigeren
Steuerungsebene SE; AE; FE angeordnete Komponenten ihre jeweiligen Daten an eine ranghöhere
Steuerungsebene LE; SE; AE, wobei vorzugsweise bei jeder Übertragung dieser Daten
von der rangniedrigeren Steuerungsebene SE; AE; FE in die ranghöhere Steuerungsebene
LE; SE; AE diesen Daten eine Ortsinformation hinzugefügt wird, wobei diese Ortsinformation
darüber Auskunft gibt, an welchem Ort in der Druckmaschine die jeweilige Daten sendende
Komponente angeordnet ist. Durch diese Ortsinformation kann die jeweilige Daten übertragende
Komponente z. B. einer bestimmten Maschineneinheit 08 der Druckmaschine zugeordnet
werden. Dabei werden die Daten sozusagen von "unten" nach "oben" gereicht. Bei diesem
Verfahren besteht keine Notwendigkeit, dass in der die Daten sammelnden Datenbank
bereits eine Struktur über die Anordnung der Daten sendenden Komponenten in der Druckmaschine
hinterlegt ist. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die genaue Ausgestaltung
der Druckmaschine und die räumliche Anordnung ihrer Komponenten zu Beginn der Datensammlung
nicht bekannt sein muss und damit die Datensammlung in einem strukturoffenen anpassungsfähigen
System erfolgt. Auch eine erst später der Druckmaschine hinzugefügte Komponente kann
ohne eine vorangegangene Registrierung in der Datenbank ihre spezifischen Daten an
die Datenbank übertragen, wobei die erfassten Daten dennoch in korrekter Zuordnung
zu einer bestimmten Komponente der Druckmaschine gespeichert werden.
[0043] In dem zweiten beschriebenen Verfahren ist in der mindestens einen Datenbank eine
die Anordnung der Daten sendenden Komponenten in der Druckmaschine abbildende Struktur
hinterlegt. Damit ist aus der Anlagenstruktur der jeweiligen Datenbank ersichtlich,
von welchen Komponenten eine Übertragung von Daten erwartet werden kann. Die Initiative
zur Datenübertragung geht in diesem Fall von der Daten sammelnden Datenbank aus. Von
der Datenbank empfangene Daten werden entsprechend der in der Datenbank gespeicherten
Struktur von der Anordnung der Daten sendenden Komponenten in der Druckmaschine bestimmten
"Plätzen" zugeordnet. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die in der
Datenbank zu speichernden Daten auf einfache Weise auf Vollständigkeit geprüft werden
können. Wenn eine Komponente keine Daten bereitstellt, obwohl sie dies sollte, weil
die betreffende Komponente gemäß der Struktur der Datenbank als Daten sendend vorgesehen
ist, kann aus der Datenbank heraus eine diesen z. B. als eine Betriebsstörung zu wertenden
Sachverhalt anzeigende Meldung generiert werden.
[0044] In beiden vorgenannten Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Datenbank in einer
als eine der Daten sendenden Komponente übergeordnete Steuerungseinheit 01 oder als
ein Datenserver 06 ausgebildeten Komponente betrieben wird. Eine andere alternative
oder zusätzliche vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass die Datenbank in einem
über eine Netzwerkschnittstelle 07 mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 verbindbaren
stationären oder mobilen Rechner, z. B. in einem an die Netzwerkschnittstelle 07 des
Kommunikationsnetzwerkes 02 der Druckmaschine anschließbaren Notebook, betrieben wird.
Dieses Notebook ist nach der Übertragung der jeweils eine bestimmte Komponente der
Druckmaschine betreffenden Daten in die auf dem Notebook betriebenen Datenbank von
der Druckmaschine getrennt betreibbar, sodass die Datenbank mit den von den Komponenten
der Druckmaschine übertragenen Daten unabhängig von der Druckmaschine betrieben werden
kann und die Daten dieser Komponenten z. B. andernorts ausgewertet werden können.
Ein die Datenbank aufweisender stationärer Rechner kann z. B. ein Rechner eines Betreibers
oder eines Herstellers der betreffenden Druckmaschine sein, wobei dieser Rechner z.
B. via Internet, Intranet oder einer anderen Datenübertragungseinrichtung mit dem
Kommunikationsnetzwerk 02 der Druckmaschine zumindest zeitweise verbindbar ist.
[0045] In beiden Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Speichereinheit der die Daten
sendenden Komponente in einer zumindest während des Betriebs dieser Komponente unlösbaren
Zusammenfügung mit der betreffenden Komponente ausgeführt wird. Die Datenbank fordert
vorzugsweise von der jeweiligen Speichereinheit aller in der Druckmaschine angeordneten
Komponenten die jeweilige Komponente kennzeichnende Daten an. Es ist vorteilhaft vorzusehen,
dass die Datenbank von der jeweiligen Speichereinheit der mindestens einen in der
Druckmaschine angeordneten Komponente diese Komponente kennzeichnende Daten am Ende
der Inbetriebnahme dieser Druckmaschine anfordert. Auch kann zumindest eine der in
der Druckmaschine angeordneten Komponenten jedes Mal nach ihrem Versetzen in ihren
aktiven Betriebszustand die in ihrer Speichereinheit gespeicherten Daten an die Datenbank
übertragen, wobei die Datenbank die von der Speichereinheit einer der zur Druckmaschine
gehörenden Komponenten am Ende der Inbetriebnahme dieser Druckmaschine angeforderten
Daten vorzugsweise mit den jeweiligen bei jedem Versetzen einer Komponente in ihren
jeweiligen aktiven Betriebszustand übertragenen Daten vergleicht und z. B. die aktuellen
Daten zusammen mit einer Zeitmarkierung in der Datenbank speichert, wenn der Vergleich
eine Ungleichheit der miteinander verglichenen Daten aufzeigt. Die die jeweilige Komponente
kennzeichnenden Daten werden daher vorzugsweise zusammen mit einer den Zeitpunkt der
Datenübertragung betreffenden Information in der Datenbank gespeichert, wobei die
von der jeweiligen Speichereinheit der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten zur
Datenbank übertragenen Daten jeweils insbesondere chronologisch gespeichert werden.
[0046] Wie erwähnt, werden die in der mindestens einen Datenbank von den zur Druckmaschine
gehörenden Komponenten gespeicherten Daten vorzugsweise für einen Fernzugriff bereitgestellt.
In der Datenbank können von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten zudem jeweils
weitere Betriebsdaten gespeichert werden. Beispielsweise kann in der Datenbank auch
eine Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeichert werden,
wobei eine Überschreitung der in der Datenbank gespeicherten Gebrauchsdauer der zur
Druckmaschine gehörenden Komponenten z. B. von mindestens einer Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
04; 13 der Druckmaschine oder des externen Rechners oder des mobilen Notebooks gemeldet
wird. Vorzugsweise wird eine Kompatibilitätsprüfung zur Erkennung eines Versionskonfliktes
hinsichtlich einer mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware
und/oder Firmware und/oder Parameterfiles durchgeführt, wobei ein erkannter Versionskonflikt
hinsichtlich einer mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware
und/oder Firmware und/oder Parameterfiles von der mindestens einen Bedien- und/oder
Visualisierungseinheit gemeldet wird. Die Aufnahme des Betriebs einer elektronischen
Komponente trotz eines gemeldeten Versionskonfliktes hinsichtlich der Hardware und/oder
Firmware und/oder eines Parameterfiles dieser Komponente erfordert z. B. eine manuelle
Bestätigung durch das Bedienpersonal der Druckmaschine. Zur Vermeidung eines Versionskonfliktes
hinsichtlich der mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware
und/oder Firmware und/oder Parameterfiles wird z. B. ein Update der Firmware und/oder
des Parameterfiles der betreffenden Komponente zugeführt und hinsichtlich dieser Komponente
ausgeführt.
[0047] Auch beim zweiten Verfahren kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Speichereinheit
von in mindestens zwei voneinander verschiedenen, hierarchisch gegliederten Steuerungsebenen
LE; SE; AE; FE der Druckmaschine angeordneten Komponenten an das Kommunikationsnetzwerk
02 angeschlossen werden, wobei die Speichereinheit einer in einer untergeordneten
Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten Komponente die in dieser Speichereinheit gespeicherten,
diese Komponente kennzeichnenden Daten insbesondere an mindestens eine in der nächsthöheren
Steuerungsebene LE; SE; AE angeordnete Komponente überträgt. Die in der nächsthöheren
Steuerungsebene LE; SE; AE angeordnete Komponente verknüpft dann vorzugsweise von
einer in einer untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten Komponente
empfangene Daten mit einer Ortsinformation, wobei die Ortsinformation die Anordnung
der Daten sendenden Komponente in einer untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE
betrifft. Die die Komponente kennzeichnenden Daten werden z. B. innerhalb der Datenbank
mit ihrer jeweiligen Ortsinformation verknüpft. Vorzugsweise werden die die Komponente
kennzeichnenden Daten bei jeder Übertragung von einer Steuerungsebene SE; AE; FE zur
nächsthöheren Steuerungsebene LE; SE; AE jeweils mit einer Ortsinformation hinsichtlich
der Daten sendenden Steuerungsebene SE; AE; FE ergänzt, sodass bei einer Übertragung
der Daten über mehrere Steuerungsebenen LE; SE; AE eine den Übertragungsweg aufzeigende
Verkettung von mehreren Ortsinformationen gebildet wird. Die eine Komponente kennzeichnenden,
in deren Speichereinheit gespeicherten Daten werden insbesondere in die ranghöchste
Steuerungsebene LE der zur Druckmaschine gehörenden Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE
übertragen.
[0048] In der als Bestandteil der jeweiligen Komponente ausgebildeten Speichereinheit können
unveränderbare und/oder veränderbare Daten gespeichert werden. Beispielsweise werden
in der zur jeweiligen Komponente gehörenden Speichereinheit eine Angabe zumindest
zum Bauteiltyp und/oder zu der Seriennummer und/oder zur Hardwareversion und/oder
zur Firmwareversion der jeweiligen Komponente gespeichert, wobei die Angabe zum Bauteiltyp
und/oder zur Seriennummer und/oder zur Hardwareversion und/oder zur Firmwareversion
der jeweiligen Komponente in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als unveränderbare
Daten gespeichert werden. In der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als veränderbar
gespeicherte Daten werden insbesondere nur während der Betriebszeit der jeweiligen
Komponente verändert. Zudem werden in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente
als veränderbar gespeicherte Daten nur von der jeweiligen Komponente selbst verändert.
[0049] Wenn zumindest von einer in einer untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten,
als eine Maschineneinheit 08 ausgebildeten Komponente diese Komponente kennzeichnende
Daten in ihrer jeweiligen Speichereinheit gespeichert werden, kann es sein, dass die
Maschineneinheit 08 als ein Einzugswerk oder als ein Führungssystem eines bahnförmigen
Bedruckstoffes oder als ein mindestens eine Fangwalze umfassendes Bahnsicherungssystem
oder als ein Rollenwechsler oder als ein Logistiksystem zur Zuführung des Bedruckstoffes
an die Druckmaschine oder als ein Druckwerk oder als ein Kühlwalzenständer oder als
ein Trockner oder als ein Falzapparat ausgebildet ist. Es kann auch vorgesehen sein,
dass Daten aus einer der Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE der betreffenden Maschineneinheit
08 in einer zu dieser Maschineneinheit 08 gehörenden Speichereinheit zwischengespeichert
und/oder verwaltet werden. Überdies wird z. B. mindestens eine in der Maschineneinheit
08 ausgebildete Antriebseinheit 14 von mindestens einer in der Maschineneinheit 08
vorgesehenen Bewegungssteuerung 11 gesteuert. Ferner ermöglicht und/oder kontrolliert
z. B. mindestens eine in der Maschineneinheit 08 vorgesehene Ablaufsteuerung 12 zumindest
den Datenverkehr zu mindestens einem in einer weiteren untergeordneten Steuerungsebene
SE; AE; FE angeordneten Feldgerät 16. Auch ist es vorteilhaft, mindestens eine als
eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 ausgebildete Komponente zur Visualisierung
für den Druckprozess relevanter Daten in der ranghöchsten Steuerungsebene LE vorzusehen.
[0050] Durch mindestens eine in einer Steuerungsebene LE; SE; AE; FE vorgesehene Kommunikationseinheit
09 wird zumindest diese Steuerungsebene LE; SE; AE; FE an das Kommunikationsnetzwerk
02 angebunden, wobei das Kommunikationsnetzwerk 02 z. B. als ein Feldbus 02 ausgebildet
wird. Die Kommunikationseinheit 09 wird z. B. als ein Aggregatrouter 09 ausgebildet.
Zwischen zwei oder mehr Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE zu übertragene Daten werden
z. B. verschlüsselt übertragen.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 01
- Steuerungseinheit
- 02
- Kommunikationsnetzwerk, Feldbus
- 03
- Sektionsrechner, Leitrechner
- 04
- Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
- 05
- -
- 06
- Datenserver
- 07
- Netzwerkschnittstelle
- 08
- Maschineneinheit
- 09
- Kommunikationseinheit, Aggregatrouter
- 10
- -
- 11
- Bewegungssteuerung
- 12
- Ablaufsteuerung
- 13
- Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
- 14
- Antriebseinheit
- 15
- -
- 16
- Feldgerät
- LE
- Leitebene
- SE
- Sektionsebene
- AE
- Aggregatebene
- FE
- Feldebene
1. Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten
und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk (02) aufweisenden Druckmaschine, wobei von
mehreren der in der Druckmaschine verbauten Komponenten die jeweilige Komponente kennzeichnende
Daten in einer zu dieser betreffenden Komponente gehörenden, als Bestandteil der jeweiligen
Komponente ausgebildeten, mit dem Kommunikationsnetzwerk (02) verbundenen Speichereinheit
gespeichert werden, wobei in der mindestens zwei voneinander verschiedene, hierarchisch
gegliederte Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) aufweisenden Druckmaschine die Daten
mehrerer in der Druckmaschine in einer rangniedrigeren Steuerungsebene (SE; AE; FE)
angeordneter Komponenten aus deren jeweiligen Speichereinheit über das Kommunikationsnetzwerk
(02) an mindestens eine in der Druckmaschine in einer ranghöhere Steuerungsebene (LE;
SE; AE) angeordnete Komponente übertragen werden, wobei diese in die zumindest eine
ranghöhere Steuerungsebene (LE; SE; AE) übertragenen Daten bei einer jeden Übertragung
von einer in die nächst ranghöhere Steuerungsebene (LE; SE; AE) in einer fortschreibenden
Ergänzung jeweils mit einer die Anordnung der Daten sendenden Komponente in ihrer
jeweiligen Steuerungsebene (SE; AE; FE) betreffenden Ortsinformation verknüpft werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten zusammen mit der zu dieser Komponente
gehörenden Ortsinformation zumindest in einer Datenbank gespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenbank die von der jeweiligen Komponente empfangenen Daten in einer die
Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildenden Struktur
gespeichert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank die in der Datenbank zu speichernden Daten von der Speichereinheit
der jeweiligen Komponente anfordert.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank in einer als eine der Daten sendenden Komponente übergeordnete Steuerungseinheit
(01) oder als ein Datenserver (06) ausgebildeten Komponente betrieben wird:
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank in einem über eine Netzwerkschnittstelle (07) mit dem Kommunikationsnetzwerk
(02) verbindbaren stationären oder mobilen Rechner betrieben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit der die Daten sendenden Komponente in einer zumindest während
des Betriebs dieser Komponente unlösbaren Zusammenfügung mit der betreffenden Komponente
ausgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank von der jeweiligen Speichereinheit aller in der Druckmaschine angeordneten
Komponenten die jeweilige Komponente kennzeichnende Daten anfordert.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank von der jeweiligen Speichereinheit mehrerer in der Druckmaschine angeordneter
Komponenten die jeweilige Komponente kennzeichnende Daten am Ende der Inbetriebnahme
dieser Druckmaschine anfordert.
10. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der in der Druckmaschine angeordneten Komponenten jedes Mal nach ihrem
Versetzen in ihren aktiven Betriebszustand die in ihrer Speichereinheit gespeicherten
Daten an die Datenbank übertragt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank die von der Speichereinheit einer der zur Druckmaschine gehörenden
Komponenten am Ende der Inbetriebnahme dieser Druckmaschine angeforderten Daten mit
den jeweiligen bei jedem Versetzen einer Komponente in ihren jeweiligen aktiven Betriebszustand
übertragenen Daten vergleicht und die aktuellen Daten zusammen mit einer Zeitmarkierung
in der Datenbank speichert, wenn der Vergleich eine Ungleichheit der miteinander verglichenen
Daten aufzeigt.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten zusammen mit einer den Zeitpunkt
der Datenübertragung betreffenden Information in der Datenbank gespeichert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der jeweiligen Speichereinheit der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten
zur Datenbank übertragenen Daten jeweils chronologisch gespeichert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Datenbank von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeicherten
Daten für einen Fernzugriff bereitgestellt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenbank von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten jeweils weitere
Betriebsdaten gespeichert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenbank eine Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten
gespeichert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überschreitung der in der Datenbank gespeicherten Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine
gehörenden Komponenten von mindestens einer Bedien- und/oder Visualisierungseinheit
(04; 13) gemeldet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kompatibilitätsprüfung zur Erkennung eines Versionskonfliktes hinsichtlich einer
mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware
und/oder Parameterfiles durchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein erkannter Versioriskonflikt hinsichtlich einer mit Bezug auf eine elektronische
Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles von der
mindestens einen Bedien- und/oder Visualisierungseinheit (04; 13) gemeldet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme des Betriebs einer elektronischen Komponente trotz eines gemeldeten
Versionskonfliktes hinsichtlich der Hardware und/oder Firmware und/oder eines Parameterfiles
dieser Komponente eine manuelle Bestätigung durch das Bedienpersonal der Druckmaschine
erfordert.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung eines Versionskonfliktes hinsichtlich der mit Bezug auf eine elektronische
Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles ein Update
der Firmware und/oder des Parameterfiles der betreffenden Komponente zugeführt und
hinsichtlich dieser Komponente ausgeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der als Bestandteil der jeweiligen Komponente ausgebildeten Speichereinheit unveränderbare
und/oder veränderbare Daten gespeichert werden.
23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zur jeweiligen Komponente gehörenden Speichereinheit eine Angabe zumindest
zum Bauteiltyp und/oder zu der Seriennummer und/oder zur Hardwareversion und/oder
zur Firmwareversion der jeweiligen Komponente gespeichert werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Angabe zum Bauteiltyp und/oder zur Serien nummer und/oder zur Hardwareversion
und/oder zur Firmwareversion der jeweiligen Komponente in der Speichereinheit der
jeweiligen Komponente als unveränderbare Daten gespeichert werden.
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als veränderbar gespeicherte Daten
während der Betriebszeit der jeweiligen Komponente verändert werden.
26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als veränderbar gespeicherte Daten
nur von der jeweiligen Komponente selbst verändert werden.
27. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest von einer in einer untergeordneten Steuerungsebene (SE; AE; FE) angeordneten,
als eine Maschineneinheit (08) ausgebildeten Komponente diese Komponente kennzeichnende
Daten in ihrer jeweiligen Speichereinheit gespeichert werden, wobei die Maschineneinheit
(08) als ein Einzugswerk oder als ein Führungssystem eines bahnförmigen Bedruckstoffes
oder als ein mindestens eine Fangwalze umfassendes Bahnsicherungssystem oder als ein
Rollenwechsler oder als ein Logistiksystem zur Zuführung des Bedruckstoffes an die
Druckmaschine oder als ein Druckwerk oder als ein Kühlwalzenständer oder als ein Trockner
oder als ein Falzapparat ausgebildet ist.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass Daten aus einer der . Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) der betreffenden Maschineneinheit
(08) in einer zu dieser Maschineneinheit (08) gehörenden Speichereinheit zwischengespeichert
und/oder verwaltet werden.
29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in der Maschineneinheit (08) ausgebildete Antriebseinheit (14) von
mindestens einer in der Maschineneinheit (08) vorgesehenen Bewegungssteuerung (11)
gesteuert wird.
30. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in der Maschineneinheit (08) vorgesehene Ablaufsteuerung (12) zumindest
den Datenverkehr zu mindestens einem in einer weiteren untergeordneten Steuerungsebene
(SE; AE; FE) angeordneten Feldgerät (16) ermöglicht und/oder kontrolliert.
31. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine als eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit (04) ausgebildete
Komponente zur Visualisierung für den Druckprozess relevanter Daten in der ranghöchsten
Steuerungsebene (LE) angeordnet wird.
32. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in einer Steuerungsebene (LE; SE; AE; FE) vorgesehene Kommunikationseinheit
(09) zumindest diese Steuerungsebene (LE; SE, AE; FE) an das Kommunikationsnetzwerk
(02) anbindet.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (09) als ein Aggregatrouter (09) ausgebildet wird.
34. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsnetzwerk (02) als ein Feldbus (02) ausgebildet wird.
35. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei oder mehr Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) zu übertragene Daten verschlüsselt
übertragen werden.
1. Method for storing data of at least one component of a printing press comprising a
plurality of components and at least one communication network (02), the data characterizing
the respective component of the plurality of components installed in the printing
press being stored in a memory unit belonging to this relevant component, formed as
a constituent of the respective component and connected to the communication network
(02) and, in the printing press having at least two control levels (LE; SE; AE; FE)
differing from one another and hierarchically structured, the data of a plurality
of components arranged in the printing press in a low-ranking control level (SE; AE;
FE) being transmitted from their respective memory unit via the communication network
(02) to at least one component arranged in the printing press in a higher-ranking
control level (LE; SE; AE), these data transmitted into the at least one higher-ranking
control level (LE; SE; AE) being linked, in each transmission from one control level
into the next higher-ranking control level (LE; SE; AE), in an update, respectively
with local information relating to the arrangement of the data-transmitting component
in its respective control level (SA; AE; FE).
2. Method according to Claim 1, characterized in that the data characterizing the respective component are stored, together with the local
information belonging to this component, at least in one database.
3. Method according to Claim 2, characterized in that, in the database, the data received from the respective component are stored in a
structure virtually mapping the arrangement of the components belonging to the printing
press.
4. Method according to Claim 2, characterized in that the database requests the data to be stored in the database from the memory unit
of the respective component.
5. Method according to Claim 2, characterized in that the database is operated in a component formed as a control unit (01) superior to
the data-transmitting component or as a data server (06).
6. Method according to Claim 2, characterized in that the database is operated in a stationary or a mobile computer which can be connected
via a network interface (07) to the communication network (02).
7. Method according to Claim 1, characterized in that the memory unit of the data-transmitting component is designed in an assemblage with
the relevant component, which assemblage is nondetachable during the operation of
this component.
8. Method according to Claim 4, characterized in that the database requests, from the respective memory unit of all components arranged
in the printing press, data characterizing the respective component.
9. Method according to Claim 4, characterized in that the database requests, from the respective memory unit of a plurality of components
arranged in the printing press, data characterizing the respective component, at the
end of commissioning of this printing press.
10. Method according to Claim 1, characterized in that at least one of the components arranged in the printing press transmits the data
stored in its memory unit to the database each time after it has been put into its
active operating state.
11. Method according to Claim 9 or 10, characterized in that the database compares the data requested by the memory unit of one of the components
belonging to the printing press at the end of the commissioning of this printing press
with the respective data transmitted each time a component is put into its respective
active operating state and stores the current data together with a time mark in the
database if the comparison shows an inequality of the data compared with one another.
12. Method according to Claim 2, characterized in that the data characterizing the respective component are stored, together with information
relating to the time of data transmission, in the database.
13. Method according to Claim 2, characterized in that the data transmitted from the respective memory unit of the components belonging
to the printing press to the database are stored chronologically in each case.
14. Method according to Claim 2, characterized in that the data stored in the database from the components belonging to the printing press
are provided for remote access.
15. Method according to Claim 2, characterized in that in each case further operating data of the components belonging to the printing press
are stored in the database.
16. Method according to Claim 2, characterized in that a duration of use of the components belonging to the printing press is stored in
the database.
17. Method according to Claim 16, characterized in that at least one control unit and/or visualization unit (04; 13) reports if the duration
of use stored in the database for the components belonging to the printing press is
exceeded.
18. Method according to Claim 1, characterized in that a compatibility test for detecting a conflict of versions with respect to hardware
and/or firmware and/or parameter files to be used in relation to an electronic component
is carried out.
19. Method according to Claim 18, characterized in that a detected conflict of versions with respect to hardware and/or firmware and/or parameter
files to be used in relation to an electronic component is reported by the at least
one control unit and/or visualisation unit (04; 13).
20. Method according to Claim 19, characterized in that the start of operation of an electronic component in spite of a reported conflict
of versions with respect to the hardware and/or firmware and/or a parameter file of
this component requires manual actuation by the operator of the printing press.
21. Method according to Claim 18, characterized in that, in order to avoid a conflict of versions with respect to the hardware and/or firmware
and/or parameter files to be used in relation to an electronic component, an update
of the firmware and/or of the parameter file of the relevant component is initiated
and is carried out with respect to this component.
22. Method according to Claim 1, characterized in that invariable and/or variable data are stored in the memory unit formed as a part of
the respective component.
23. Method according to Claim 1, characterized in that information about at least the component type and/or the serial number and/or the
hardware version and/or the firmware version of the respective component is stored
in the memory unit belonging to the respective component.
24. Method according to Claim 23, characterized in that the information about the component type and/or serial number and/or hardware version
and/or firmware version of the respective component is stored in the memory unit of
the respective component as invariable data.
25. Method according to Claim 1, characterized in that data stored as variable data in the memory unit of the respective component are changed
during the operating time of the respective component.
26. Method according to Claim 1, characterized in that data stored as variable data in the memory unit of the respective component are changed
only by the respective component itself.
27. Method according to Claim 1, characterized in that data characterizing at least one component arranged in a lower-ranking control level
(SE; AE; FE) and formed as a machine unit (08) are stored in its respective memory
unit, the machine unit (08) being in the form of a draw-in unit or in the form of
a guide system of a web-like print medium or in the form of a web securing system
comprising at least one catching roller or in the form of a reel changer or in the
form of a logistics system for feeding the print medium to the printing press or in
the form of a printing unit or in the form of a chill roller stand or in the form
of a dryer or in the form of a folding apparatus.
28. Method according to Claim 27, characterized in that data from one of the control levels (LE; SE; AE; FE) of the relevant machine unit
(08) are temporarily stored and/or managed in a memory unit belonging to this machine
unit (08).
29. Method according to Claim 27, characterized in that at least one drive unit (14) formed in the machine unit (08) is controlled by at
least one movement control (11) provided in the machine unit (08).
30. Method according to Claim 27, characterized in that at least one sequence control (12) provided in the machine unit (08) permits and/or
monitors at least the data traffic to at least one field device (16) arranged in a
further lower-ranking control level (SE; AE; FE).
31. Method according to Claim 1, characterized in that at least one component formed as a control unit and/or visualization unit (04) for
visualizing data relevant to the printing process is arranged in the highest-ranking
control level (LE).
32. Method according to Claim 1, characterized in that at least one communication unit (09) provided in a control level (LE; SE; AE; FE)
links at least this control level (LE; SE; AE; FE) to the communication network (02).
33. Method according to Claim 32, characterized in that the communication unit (09) is formed as an aggregate router (09).
34. Method according to Claim 1, characterized in that the communication network (02) is formed as a field bus (02).
35. Method according to Claim 1, characterized in that data to be transmitted between two or more control levels (LE; SE; AE; FE) are transmitted
in encrypted form.
1. Procédé de mémorisation de données d'au moins un composant d'une machine à imprimer
présentant plusieurs composants et au moins un réseau de communication (02), sachant
que, parmi la pluralité de composants montés dans la machine à imprimer, des données
caractérisant les composants spécifiques sont mémorisées dans une unité mémoire appartenant
à ce composant concerné, réalisée en tant que constituant du composant spécifique,
reliée au réseau de communication (02), sachant que, dans la machine à imprimer présentant
au moins deux plans de commande (LE ; SE ; AE ; FE) différents les uns des autres,
articulés hiérarchiquement, les données de plusieurs composants, disposés dans un
plan de commande (SE ; AE ; FE) de rang inférieur dans la machine à imprimer, sont
transmises, de leur unité mémoire respective, par l'intermédiaire du réseau de communication
(02), à au moins un composant disposé dans un plan de commande (LE ; SE ; AE) de rang
supérieur dans la machine à imprimer, ces données, transmises dans le au moins un
plan de commande (LE ; SE ; AE) de rang supérieur, à chaque transmission d'un plan
de commande à une plan de commande (LE ; SE ; AE) de rang supérieur immédiatement
subséquent, en un complément à dénombrement continu, étant chaque fois combinées à
une information locale concernant l'agencement du composant, envoyant des données,
dans son plan de commande (SE ; AE ; FE) respectif.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les données caractérisant le composant respectif sont mémorisées dans une banque
de données, conjointent avec l'information locale appartenant à ce composant.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que, dans la banque de données, les données reçues du composant respectif sont mémorisées
en une structure reproduisant virtuellement l'agencement des composants appartenant
à la machine à imprimer.
4. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la banque de données demande les données à mémoriser dans la banque de données auprès
de l'unité mémoire du composant spécifique.
5. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la banque de données est exploitée sous forme d'une unité de commande (01) hiérarchiquement
supérieure au composant envoyant des données, ou sous forme de composant réalisé sous
forme de serveur de données (06).
6. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la banque de données est exploitée dans un ordinateur stationnaire ou mobile, susceptible
d'être relié au réseau de communication (02) par l'intermédiaire d'une interface de
réseau (07).
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité mémoire envoyant les données est réalisée en un assemblage, indésolidarisable
au moins pendant le fonctionnement de ce composant, avec le composant concerné.
8. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la banque de données demande des données caractérisant le composant respectif, auprès
de l'unité mémoire respective de tous les composants disposés dans la machine à imprimer.
9. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que, à la fin de la mise en service de cette machine à imprimer, la banque de données
demande des données caractérisant le composant respectif, auprès de l'unité mémoire
respective de plusieurs des composants disposés dans la machine à imprimer.
10. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un des composants, disposés dans la machine à imprimer, transmet à la banque
de données, chaque fois après son passage en son état de fonctionnement actif, les
données mémorisées dans son unité mémoire.
11. Procédé selon les revendications 9 et 10, caractérisé en ce que la banque de données compare les données demandées de l'unité mémoire d'un des composants
appartenant à la machine à imprimer, à la fin de la mise en fonctionnement de cette
machine à imprimer, aux données chaque fois transmises lors de chaque passage d'un
composant en son état de fonctionnement actif respectif, et mémorise dans la banque
de données les données actuelles, conjointement avec un marquage temporel, lorsque
la comparaison indique qu'il y a une différence entre les données comparées entre
elles.
12. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que les données, caractérisant le composant respectif, sont mémorisées dans la banque
de données, conjointement avec une information concernant le moment de la transmission
des données.
13. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que les données, transmises à la banque de données par l'unité mémoire respective du
composant appartenant à la machine à imprimer, sont chaque fois mémorisées de manière
chronologique.
14. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que les données mémorisées dans la banque de données par les composants appartenant à
la machine à imprimer son fournies pour un accès distant.
15. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque fois d'autres données de fonctionnement sont mémorisées dans la banque de
données, par les composants appartenant à la machine à imprimer.
16. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une durée d'utilisation des composants appartenant à la machine à imprimer est mémorisée
dans la banque de données.
17. Procédé selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'un dépassement de la duré d'utilisation, mémorisée dans la banque de données, des
composants appartenant à la machine à imprimer est communiqué par au moins une unité
de service et/ou de visualisation (04 ; 13).
18. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un contrôle de compatibilité est effectué, pour identifier un conflit de versions
eu égard à un hardware et/ou un firmware et/ou à des fichiers de paramètres à utiliser
sur un composant électronique.
19. Procédé selon la revendication 18, caractérisé en ce qu'un conflit de versions identifié, eu égard à un hardware et/ou un firmware et/ou à
des fichiers de paramètres à utiliser sur un composant électronique, est communiqué
par la au moins une unité de service et/ou de visualisation (04 ; 13).
20. Procédé selon la revendication 19, caractérisé en ce que l'enregistrement du fonctionnement d'un composant électronique, malgré un conflit
de versions communiqué, eu égard à un hardware et/ou un firmware et/ou à un fichier
de paramètres de ce composant, demande une confirmation manuelle par le personnel
opérateur de la machine à imprimer.
21. Procédé selon la revendication 18, caractérisé en ce qu'une mise à jour-Update du firmware et/ou du fichier de paramètres du composant concerné
est fournie et réalisée eu égard à ce composant, pour éviter un conflit de versions,
eu égard à un hardware et/ou un firmware et/ou à un fichier de paramètres, à utiliser
en référence à un composant électronique.
22. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que des données non modifiables et/ou modifiables sont mémorisées dans l'unité mémoire
réalisée sous forme de constituant du composant respectif.
23. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une indication, concernant au moins le type de composant et/ou le numéro de série
et/ou la version de hardware et/ou la version de firmware du composant respectif est
mémorisée dans l'unité mémoire appartenant au composant respectif.
24. Procédé selon la revendication 23, caractérisé en ce que l'indication, concernant au moins le type de composant et/ou le numéro de série et/ou
la version de hardware et/ou la version de firmware du composant respectif, est mémorisée
dans l'unité mémoire du composant respectif, sous forme de données non modifiables.
25. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que des données, mémorisées en tant que modifiables, dans l'unité mémoire du composant
respectif, sont modifiées pendant le temps de fonctionnement du composant respectif.
26. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que des données, mémorisées en tant que modifiables, dans l'unité mémoire du composant
respectif, sont modifiées uniquement par le composant respectif lui-même.
27. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, au moins d'un composant réalisé sous forme d'une unité machine (08), disposés dans
un plan de commande (SE ; AE ; FE) hiérarchiquement inférieur, des données caractérisant
ce composant sont mémorisées dans son unité mémoire respective, l'unité machine (08)
étant réalisée sous forme d'un groupe d'introduction ou d'un système de guidage d'un
matériau à imprimer se présentant sous forme de bande, ou sous forme d'un système
de sécurité de bande comprenant au moins un rouleau collecteur, ou sous forme de changeur
de bobines ou sous forme de système logistique ou de support à rouleaux de refroidissement
ou d'un sécheur ou d'un appareil de pliage.
28. Procédé selon la revendication 27, caractérisé en ce que des données provenant d'un des plans de commande (LE ; SE ; AE ; FE) de l'unité machine
(08) concernée sont mises en mémoire intermédiaire et/ou gérées dans une unité mémoire
appartenant à cette unité machine (08).
29. Procédé selon la revendication 27, caractérisé en ce qu'au moins une unité d'entraînement (14) réalisée dans l'unité machine (08) est commandée
par au moins une commande cinématique (11) prévue dans l'unité machine (08).
30. Procédé selon la revendication 27, caractérisé en ce qu'au moins une commande de déroulement (12) prévue dans l'unité machine (08) permet
et/ou commande au moins l'échange de données vers au moins un appareil de terrain
(16) disposé dans un autre plan de commande (SE ; AE ; FE) hiérarchiquement inférieur.
31. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un composant, réalisé sous forme d'une unité de service et/ou de visualisation
(04), est disposé pour la visualisation de données, importantes pour le processus
d'impression, dans le plan de commande (LE) de rang le plus élevé.
32. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une unité de communication (09), prévue dans un plan de commande (LE ; SE
; AE ; FE) relie au moins ce plan de commande (LE ; SE ; AE ; FE) au réseau de communication
(02).
33. Procédé selon la revendication 32, caractérisé en ce que l'unité de communication (09) est réalisée sous forme de routeur d'agrégat (09).
34. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le réseau de communication (02) est réalisé sous forme de bus de terrain (02).
35. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que des données, à transmettre entre deux plans de commande (LE ; SE ; AE ; FE) ou plus,
sont transmises à l'état codé.
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