[0001] Die Erfindung betrifft einen Schleifteller für eine mit der Hand gehaltene, motorgetriebene
Schleifmaschine, wobei der Schleifteller mit seinem zentralen Bereich an der Schleifmaschine
befestigbar ist und im befestigten Zustand beim Betrieb eine rotierende und/oder kreisende
Bewegung ausführt und wobei der Schleifteller an seiner beim Betrieb dem zu schleifenden
Werkstück zugewandten Unterseite Staubabsaugöffnungen aufweist, die über im Schleifteller
verlaufende Absaugkanäle mit an der der Schleifmaschine zugewandten Schleifteller-Oberseite
angeordneten Staubaustrittsöffnungen verbunden sind, so dass der beim Schleifen entstehende
Schleifstaub mittels einer maschinenseitigen Staubabsaugeinrichtung abgeführt werden
kann. Die Erfindung betrifft ferner ein Schleifmittel zur Verwendung an einem derartigen
Schleifteller.
[0002] Zum Schleifen eines Werkstücks wird an der Unterseite des Schleiftellers ein Schleifmittel
in Gestalt eines Schleifblattes lösbar befestigt. Dies erfolgt am einfachsten mittels
eines Kletten-Haftverschlusses. Ein Kletten-Haftverschluss ist in der Regel zweiteilig
ausgebildet, wobei am einen Verschlussteil Verbindungsteile mit Hakenform, Pilzform,
Pfeilform, Hörnerform oder dergleichen angeordnet sind, die mit einem entsprechenden
Schlingen- oder Schlaufenmaterial des anderen Verschlussteils bindend zusammenwirken.
Die beiden Verschlussteile bilden jeweils einen Klettenhaftbelag, der an der Schleifteller-Unterseite
bzw. am Schleifblatt angeordnet ist, so dass man das Schleifblatt nur auf die Unterseite
des Schleiftellers legen und an diese andrücken muss. Zum Wegnehmen des Schleifblattes
wird dieses entgegen der von dem Kletten-Haftverschluss ausgeübten Haltekraft einfach
vom Schleifteller abgezogen.
[0003] Die Absaugung des beim Schleifen entstehenden Staubes erfolgt in üblicher Weise durch
die Absaugöffnungen und Absaugkanäle des Schleiftellers. Das zugehörige Schleifblatt
weist ein den Staubabsaugöffnungen der Schleifteller-Unterseite entsprechendes Lochbild
auf.
[0004] Wie die Praxis gezeigt hat, gelangt beim Absaugen ein Teil des Staubes in die Trennebene
zwischen dem Schleifteller und dem Schleifblatt, d.h. zwischen die beiden Klettenhaftbeläge,
so dass es zur Bildung von sogenannten Staubnestern kommt. Diese Staubnester beeinträchtigen
die Planheit des Schleifplattes und somit die Qualität der Schleifbearbeitung. Ferner
können die Klettenhaftbeläge durch den Staub zugesetzt werden, so dass die Haftwirkung
nachlässt oder stellenweise verschwindet.
[0005] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schleifteller
und ein Schleifmittel zu schaffen, bei denen dem Auftreten von Staubansammlungen zwischen
dem Schleifteller und dem an diesem angebrachten Schleifmittel entgegengewirkt wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Schleifteller-Unterseite
außerhalb des zentralen Schleiftellerbereichs eine Mehrzahl von Luftzuströmöffnungen
angeordnet ist, die über im Schleifteller gesondert von den Absaugkanälen verlaufende
Zuströmkanäle im an der Schleifmaschine befestigten Zustand abseits der Staubabsaugeinrichtung
mit der Umgebung verbunden sind, wobei die Luftzuströmöffnungen im Wirkungsbereich
der Staubabsaugöffnungen angeordnet sind, derart, dass sich beim Betrieb an der Schleifteller-Unterseite
eine Querströmung von den Luftzuströmöffnungen zu den Staubabsaugöffnungen ausbildet.
Zur Lösung der Aufgabe ist ferner ein Schleifmittel zur Verwendung an einem derartigen
Schleifteller vorgesehen.
[0007] Die von der Schleifmaschine her durch die Absaugkanäle des Schleiftellers ausgeübte
Saugkraft wirkt nicht nur an der Werkstück-Oberfläche sondern auch in der Trennebene
zwischen dem Schleifteller und dem Schleifblatt, d.h. zwischen den beiden Klettenhaftbelägen,
und übt auf die zwischen die Klettenhaftbeläge eintretenden bzw. dort befindlichen
Staubteilchen eine diese in die Absaugkanäle führende Kraft aus. Dies wird durch die
einerseits nach außen in die Umgebung und andererseits über die Luftzuströmöffnungen
an der Schleifteller-Unterseite mündenden Zuströmkanäle ermöglicht, durch die Umgebungsluft
in die Trennebene zwischen den beiden Klettenhaftbelägen nachströmen kann, so dass
die genannte Querströmung entstehen und aufrecht gehalten werden kann und die Staubteilchen
in die Absaugkanäle gelangen.
[0008] Auf diese Weise wird die Bildung von Staubnestern zwischen den beiden Klettenhaftbelägen
vermieden oder zumindest herabgesetzt. Die hierzu vorgesehenen Maßnahmen sind einfach
und kostengünstig zu realisieren, da ja nur die einerseits ins Freie mündenden und
andererseits an der Schleifteller-Unterseite an den Luftzuströmöffnungen ausmündenden
Zuströmkanäle angebracht werden müssen.
[0009] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- den strichpunktiert angedeuteten Umriss einer Schleifmaschine, an der ein im Schnitt
gemäß der Schnittlinie A-A in Figur 3 dargestellter Schleifteller gemäß vorliegender
Erfindung befestigt ist,
- Figur 2
- den Schleifteller nach Figur 1 im gleichen Schnitt in vergrößerter Darstellung ohne
die Schleifmaschine,
- Figur 3
- den gleichen Schleifteller in Draufsicht gemäß Pfeil III in Figur 2,
- Figur 4
- das Unterteil des Schleiftellers gemäß den Figuren 1 bis 3 ebenfalls im der Schnittlinie
A-A entsprechenden Schnitt,
- Figur 5
- das Schleifteller-Unterteil gemäß Figur 4 in Draufsicht gemäß Pfeil V,
- Figur 6
- den gleichen Schleifteller in der Figur 3 entgegengesetzter Unteransicht und
- Figur 7
- ein an der Schleifteller-Unterseite zu befestigendes Schleifmittel in Gestalt eines
Schleifblattes in Draufsicht.
[0011] Bei der aus Figur 1 schematisch hervorgehenden Handschleifmaschine handelt es sich
um einen Tellerschleifer, der einen Maschinenkopf 2 aufweist, an den sich ein Motorgehäuse
3 anschließt, in dem ein nicht dargestellter Antriebsmotor untergebracht ist. Dabei
ist das Motorgehäuse 3 so angeordnet und geformt, dass es als Handgriff zum Halten
der Schleifmaschine dienen kann. Mit der anderen Hand kann man den Maschinenkopf 2
halten und nach unten gegen ein zu schleifendes Werkstück drücken.
[0012] Der Maschinenkopf 2 enthält eine vom Antriebsmotor her antreibbare Antriebseinheit,
von der lediglich ein Abtriebsteil 4 strichpunktiert grob angedeutet ist.
[0013] Die Schleifbearbeitung wird mittels eines Schleiftellers 5 vorgenommen, der vorliegend
kreisrunde Gestalt hat und mit seinem zentralen Bereich 6 an der Schleifmaschine 1
lösbar befestigt und dabei mit dem Abtriebsteil 4 treibend verbunden wird. Beim Betrieb
führt der Schleifteller 5 je nach Art der Schleifmaschine 1 eine rotierende und/oder
kreisende Bewegung aus. Im Falle eines nur rotierenden Schleiftellers handelt es sich
um einen Rotationsschleifer, im Falle eines eine kreisende Bewegung ausführenden Schleiftellers
um einen Exzentertellerschleifer.
[0014] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Schleifteller 5 eine zentrale Durchgangsöffnung
7 auf, mit der der Schleifteller 5 auf den aus der Schleifmaschine 1 vorstehenden
Endbereich des Abtriebsteils 4 gesteckt wird. Dabei weist das Abtriebsteil 4 einen
endseitigen Gewindezapfen 8 kleineren Durchmessers auf, dem eine Festspannmutter 9
zugeordnet ist. Zum Befestigen des Schleiftellers 5 wird das Abtriebsteil 4 mit dem
Gewindezapfen 8 in die Durchgangsöffnung 7 gesteckt (die Festspannmutter 9 fehlt zu
diesem Zeitpunkt noch) bis der Ringabsatz 10, an dem der Gewindezapfen 8 beginnt,
an einer radial in die Durchgangsöffnung 7 vorstehenden Festspann-Ringpartie 11 des
Schleiftellers 5 anliegt. Sodann schraubt man von der entgegengesetzten Seite her
die Festspannmutter 9 auf den die Festspann-Ringpartie 11 durchgreifenden Gewindezapfen
8 und spannt die Festspannmutter 9 gegen die Ringpartie 11.
[0015] Es versteht sich, dass die Befestigung des Schleiftellers auch in anderer Weise erfolgen
kann.
[0016] An der im befestigten Zustand der Schleifmaschine 1 abgewandten und beim Betrieb
dem zu schleifenden Werkstück (nicht dargestellt) zugewandten Unterseite 12 des Schleiftellers
5 wird ein Schleifmittel in Gestalt eines Schleifblattes 13 lösbar befestigt, mit
dem das Werkstück schleifend bearbeitet wird. In Figur 1 ist das Schleifblatt 13 nur
durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. In Figur 2 ist das Schleifblatt 13 zusätzlich
zum Schleifteller 5 eingezeichnet, aus Gründen der Übersichtlichkeit allerdings mit
Abstand zur Schleifteller-Unterseite 12.
[0017] Die lösbare Befestigung des Schleifblattes 13 an der Schleifteller-Unterseite 12
erfolgt mittels eines zweiteiligen, von zwei Klettenhaftbelägen 14, 15 gebildeten
Klettenhaftverschlusses, von denen der eine Klettenhaftbelag 14 an der Schleifteller-Unterseite
12 und der andere Klettenhaftbelag 15 an der zugewandten Oberseite des Schleifblattes
13 angeordnet ist. Zum Befestigen des Schleifblattes 13 wird dieses auf die Schleifteller-Unterseite
12 gelegt und gegen den Schleifteller 5 gedrückt, so dass der Kletten-Haftverschluss
wirksam wird. Zum Entfernen des Schleifblattes 13 wird dieses vom Schleifteller 5
einfach weggezogen.
[0018] Kletten-Haftverschlüsse sind allgemein bekannt, so dass sich eine nähere Beschreibung
an dieser Stelle erübrigt.
[0019] Der beim Schleifen eines Werkstücks entstehende Staub kann abgesaugt werden. Hierzu
weist der Schleifteller 5 an seiner Unterseite 12 Staubabsaugöffnungen 16, 17 auf,
die über im Schleifteller 5 verlaufende Absaugkanäle 18 mit Staubaustrittsöffnungen
20 verbunden sind, die an der der Schleifteller-Unterseite 12 entgegengesetzten Schleifteller-Oberseite
19 angeordnet sind. Die Schleifmaschine 1 enthält eine Staubabsaugeinrichtung oder
ist über einen Saugschlauch an eine solche angeschlossen, so dass der durch die Staubabsaugöffnungen
16, 17, die Absaugkanäle 18 und die Staubaustrittsöffnungen 20 abgesaugte Staub über
die Schleifmaschine 1 abgeführt wird.
[0020] Das Schleifblatt 13 weist ein den Staubabsaugöffnungen 16, 17 der Schleifteller-Unterseite
12 entsprechendes Lochbild aus Absauglöchern 16a, 17a auf. Das Schleifblatt 13 wird
so befestigt, dass die Absauglöcher 16a mit den Staubabsaugöffnungen 16 und die Absauglöcher
17a mit den Staubabsaugöffnungen 17 fluchten. Das Schleifblatt 13 enthält außerdem
noch ein der zentralen Durchgangsöffnung 7 des Schleiftellers 5 entsprechendes zentrales
Loch 7a.
[0021] An der Schleifteller-Unterseite 12 ist zusätzlich zu den Staubabsaugöffnungen 16,
17 außerhalb des zentralen Bereichs 6 eine Mehrzahl von Luftzuströmöffnungen 21 angeordnet,
die über im Schleifteller 5 gesondert von den Absaugkanälen 18 verlaufende Zuströmkanäle
22 im an der Schleifmaschine 1 befestigten Zustand des Schleiftellers 5 abseits der
Staubabsaugeinrichtung der Schleifmaschine mit der Umgebung verbunden sind. Zweckmäßigerweise
münden die Zuströmkanäle 22 im Umfangsbereich des Schleiftellers 5 nach außen in die
Umgebung. Diese Kanalmündungen 23 sind aus den Figuren 3 und 5 ersichtlich. Die Zuströmkanäle
22 verlaufen im Wesentlichen parallel zur Schleifteller-Unterseite 12. Die Luftzuströmöffnungen
21 sind über in Verlängerung von diesen verlaufende Stichkanäle 24 mit den Zuströmkanälen
22 verbunden.
[0022] Der Schleifteller 5 weist einen zweiteiligen Aufbau aus und besteht im Wesentlichen
aus einem an der Schleifmaschine 1 zu befestigenden Schleifteller-Oberteil 25 aus
verhältnismäßig starrem Material und einem unten an das Oberteil 25 angesetzten Schleifteller-Unterteil
26 aus elastisch verformbarem Kunststoffmaterial, das sich beim Schleifen an das Werkstück
anschmiegen kann. Die beschriebenen Zuströmkanäle 22 verlaufen im Unterteil und sind
dabei von oben her in das Kunststoffmaterial des Unterteils eingeformt. Die Zuströmkanäle
22 werden durch das Schleifteller-Oberteil 25 überdeckt, d.h. das Schleifteller-Oberteil
25 ist an der Stelle der Zuströmkanäle 22 geschlossen ausgebildet. Das Oberteil 25
enthält dagegen die Staubaustrittsöffnungen 20.
[0023] Die weiter oben erwähnte Festspann-Ringpartie 11 befindet sich am Schleifteller-Oberteil
25.
[0024] Wie aus Figur 7 ersichtlich ist, ist das Schleifblatt 13 an den Stellen, die den
abseits des zentralen Schleiftellerbereichs 6 angeordneten Luftzuströmöffnungen 21
entsprechen, geschlossen ausgebildet. Die Luftzuströmöffnungen 21 münden also an der
Schleifteller-Unterseite 12 und werden bei befestigtem Schleifblatt 13 von diesem
überdeckt, d.h. die Zuströmkanäle 22 bzw. die zugehörigen Luftzuströmöffnungen 21
enden sozusagen innerhalb des Kletten-Haftverschlusses.
[0025] Beim Betrieb wird der Staub durch die Absauglöcher 16a, 17a des Schleifblattes 13
und die Staubabsaugöffnungen 16, 17 an der Schleifteller-Unterseite 12 gesaugt. Dabei
bewegen sich die Staubteilchen quer zu den beiden Klettenhaftbelägen 14, 15 durch
diese hindurch. Dabei gelangen sie teilweise auch zwischen die beiden Klettenhaftbeläge
14, 15, so dass sich im Laufe der Zeit zwischen den Klettenhaftbelägen 14, 15 sogenannte
Staubnester bilden können. Die beiden Klettenhaftbeläge 14, 15 liegen verhältnismäßig
"luftig" aneinander an, was das Eintreten von Staubteilchen zwischen die Klettenhaftbeläge
14, 15 begünstigt.
[0026] Der Bildung dieser Staubnester wird vorliegend durch die mit der Umgebung verbundenen
Luftzuströmöffnungen entgegengewirkt. Die Luftzuströmöffnungen 21 sind im Wirkungsbereich
der Staubabsaugöffnungen 16, 17 angeordnet, und zwar derart, dass sich beim Betrieb
an der Schleifteller-Unterseite 12 zwischen den beiden Klettenhaftbelägen 14, 15 eine
Querströmung von den Luftzuströmöffnungen 21 zu den Staubabsaugöffnungen 16, 17 ausbildet.
Diese Querströmung ist in den Figuren 2 und 6 durch die eingezeichneten Pfeile symbolisch
dargestellt. In Figur 6 sind diese Pfeile nicht über die ganze Fläche des Schleiftellers
hinweg eingezeichnet.
[0027] Da die Zuströmkanäle 22 in offener Verbindung mit der Umgebung stehen, kann Umgebungsluft
nachströmen, so dass sich zwischen den beiden Klettenhaftbelägen 14, 15 die genannte
Querströmung ausbilden kann, die auf die Staubabsaugöffnungen 16, 17 hin gerichtet
ist und somit die Staubteilchen von einem Eintreten zwischen die beiden Klettenhaftbeläge
14, 15 hindert, bzw. bereits vorhandene Staubteilchen zu den Staubabsaugöffnungen
16, 17 zurückbringt.
[0028] Die Staubabsaugöffnungen 16, 17 sind auf radial verlaufenden Radiuslinien angeordnet,
die in Umfangsrichtung mit zumindest im Wesentlichen gleichen Winkelabständen aufeinanderfolgen.
Die Luftzuströmöffnungen 21 sind in den Zwischenräumen zwischen den Radiuslinien 27
angeordnet. Es versteht sich, dass zusätzlich noch weitere Absaugöffnungen und Luftzuströmöffnungen
vorhanden sein können.
[0029] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass die Staubabsaugöffnungen 16,
17 - abgesehen von möglicherweise zusätzlich vorhandenen Staubabsaugöffnungen - auf
mindestens einer Kreislinie 28, 29 um das Schleiftellerzentrum herum gleichmäßig verteilt
und die Luftzuströmöffnungen 21 - wiederum abgesehen von eventuell zusätzlich vorhandenen
Luftzuströmöffnungen - in Umfangsrichtung zwischen den Staubabsaugöffnungen 16, 17
angeordnet sind.
[0030] Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel sind eine auf einer inneren Kreislinie 28 mit
kleinerem Radius angeordnete innere Reihe von Staubabsaugöffnungen 16, eine auf einer
äußeren Kreislinie 29 mit größerem Radius angeordnete äußere Reihe von Staubabsaugöffnungen
17 und eine auf einer mittleren Kreislinie 30 mit zwischen dem kleineren Radius der
inneren Kreislinie 28 und dem größeren Radius der äußeren Kreislinie 29 liegendem
mittleren Radius angeordnete Reihe von Luftzuströmöffnungen 21 vorhanden. Dabei sind
die Staubabsaugöffnungen 17 der äußeren Reihe (Kreislinie 29) und die Staubabsaugöffnungen
16 der inneren Reihe (Kreislinie 28) in radialer Richtung fluchtend zueinander angeordnet.
[0031] Die Anordnung und Abstände der Luftzuströmöffnungen 21 zu den Staubabsaugöffnungen
16, 17 sollte möglichst so gewählt werden, dass praktisch bei allen Staubabsaugöffnungen
16, 17 eine Querströmung auftritt.
[0032] In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, dass zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Radiuslinien 27, auf denen jeweils mindestens eine Staubabsaugöffnung
16, 17 liegt, mindestens zwei in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnete
Luftzuströmöffnungen 21 angeordnet sind. Dabei weisen die beiden Luftzuströmöffnungen
21, wie insbesondere aus Figur 6 hervorgeht, einen im Wesentlichen gleichen Abstand
zur jeweils benachbarten Radiuslinie 27 auf.
[0033] Insbesondere aus strömungstechnischen Gründen sollten die Luftzuströmöffnungen 21
einen kleineren Durchmesser als die Staubabsaugöffnungen aufweisen.
[0034] Wie beschrieben, sind die Luftzuströmöffnungen 21 in den in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Zwischenräumen angeordnet, die zwischen den Radiuslinien 27 angeordnet sind, auf denen
jeweils mindestens eine Staubabsaugöffnung 16, 17 angeordnet ist. In diesem Zusammenhang
besteht eine zweckmäßige Maßnahme darin, dass den in jeweils zwei einander benachbarten
Zwischenräumen angeordneten Luftzuströmöffnungen 21 ein gemeinsamer Zuströmkanal 22
zugeordnet ist, der einenends an seinem inneren Ende 31 in einem der beiden Zwischenräume
bei der dortigen mindestens einen Luftzuströmöffnung 21 beginnt, von dort zu der mindestens
einen Luftzuströmöffnung 21 im anderen Zwischenraum und von dort nach außen zur Mündung
23 verläuft. Aus Figur 5 geht hervor, dass der jeweilige gemeinsame Zuströmkanal 22
einen J-artigen Verlauf aufweist und dabei radial innen um den mindestens einen Absaugkanal
18 herum verläuft, der auf der zwischen den beiden Zwischenräumen liegenden Radiallinie
27 angeordnet ist.
[0035] Beim Ausführungsbeispiel sind die Luftzuströmöffnungen 21 in den genannten Zwischenräumen,
wie erwähnt, paarweise angeordnet. Die Zuströmkanäle 22 weisen an den Stellen der
Paare von Luftzuströmöffnungen 21 eine entsprechende Verbreiterung auf, so dass beide
Luftzuströmöffnungen 21 erfasst werden (siehe Figur 5).
[0036] In Zusammenhang mit den Staubabsaugöffnungen 16, 17, Absaugkanälen 18 und Staubaustrittsöffnungen
20 wird noch darauf hingewiesen, dass von jeder der beiden auf einer Radiuslinie 27
liegenden Staubabsaugöffnungen 16, 17 ein Absaugkanalabschnitt nach oben hin abgeht,
wobei die beiden Kanalabschnitte durch einen radial verlaufenden Kanalabschnitt miteinander
verbunden sind, der zur beiden Staubabsaugöffnungen 16, 17 zugeordneten Staubaustrittsöffnung
20 führt. Die genannten Kanalabschnitte wurden insgesamt mit der Bezugsziffer 18 bezeichnet.
[0037] Schließlich geht aus Figur 5 noch hervor, dass von den Zuströmkanälen 22 jeweils
ein zur zentralen Durchgangsöffnung 7 des Schleiftellers 5 führender Kanalabschnitt
32 abgeht. Da das Schleifblatt 13 an der Stelle der zentralen Durchgangsöffnung 7
gelocht ist, kann auf diese Weise Umgebungsluft zur Unterseite des Schleifblattes
13 gelangen und dort in radialer Richtung zwischen dem Werkstück und dem Schleifblatt
hindurch zu den Staubabsaugöffnungen 16, 17 strömen.
1. Schleifteller für eine mit der Hand gehaltene, motorgetriebene Schleifmaschine (1),
wobei der Schleifteller (5) mit seinem zentralen Bereich (6) an der Schleifmaschine
(1) befestigbar ist und im befestigten Zustand beim Betrieb eine rotierende und/oder
kreisende Bewegung ausführt und wobei der Schleifteller (5) an seiner beim Betrieb
dem zu schleifenden Werkstück zugewandten Unterseite (12) Staubabsaugöffnungen (16,
17) aufweist, die über im Schleifteller (5) verlaufende Absaugkanäle (18) mit an der
der Schleifmaschine (1) zugewandten Schleifteller-Oberseite (19) angeordneten Staubaustrittsöffnungen
(20) verbunden sind, so dass der beim Schleifen entstehende Schleifstaub mittels einer
maschinenseitigen Staubabsaugeinrichtung abgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schleifteller-Unterseite (12) außerhalb des zentralen Schleiftellerbereichs
(6) eine Mehrzahl von Luftzuströmöffnungen (21) angeordnet ist, die über im Schleifteller
gesondert von den Absaugkanälen (18) verlaufende Zuströmkanäle (22) im an der Schleifmaschine
(1) befestigten Zustand abseits der Staubabsaugeinrichtung mit der Umgebung verbunden
sind, wobei die Luftzuströmöffnungen (21) im Wirkungsbereich der Staubabsaugöffnungen
(16, 17) angeordnet sind, derart, dass sich beim Betrieb an der Schleifteller-Unterseite
(12) eine Querströmung von den Luftzuströmöffnungen (21) zu den Staubabsaugöffnungen
(16, 17) ausbildet.
2. Schleifteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubabsaugöffnungen (16, 17) mindestens zum Teil auf in Umfangsrichtung mit
zumindest im Wesentlichen gleichen Winkelabständen aufeinanderfolgenden, radial verlaufenden
Radiuslinien (27) und die Luftzuströmöffnungen (21) mindestens zum Teil in den Zwischenräumen
zwischen den Radiuslinien (27) angeordnet sind.
3. Schleifteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubabsaugöffnungen (16, 17) mindestens zum Teil auf mindestens einer Kreislinie
(28, 29) um das Schleiftellerzentrum herum gleichmäßig verteilt und die Luftzuströmöffnungen
(21) mindestens zum Teil in Umfangsrichtung zwischen den Staubabsaugöffnungen (16,
17) angeordnet sind.
4. Schleifteller nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf einer inneren Kreislinie (28) mit kleinerem Radius angeordnete innere Reihe
von Staubabsaugöffnungen (16), eine auf einer äußeren Kreislinie (29) mit größerem
Radius angeordnete äußere Reihe von Staubabsaugöffnungen (17) und eine auf einer mittleren
Kreislinie (30) mit zwischen dem kleineren Radius der inneren Kreislinie (28) und
dem größeren Radius der äußeren Kreislinie (29) liegendem mittleren Radius angeordnete
Reihe von Luftzuströmöffnungen (21) vorhanden sind.
5. Schleifteller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubabsaugöffnungen (17) der äußeren Reihe und die Staubabsaugöffnungen (16)
der inneren Reihe in radialer Richtung fluchtend zueinander angeordnet sind.
6. Schleifteller nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Radiuslinien (27),
auf denen jeweils mindestens eine Staubabsaugöffnung (16, 17) liegt, mindestens zwei
in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnete Luftzuströmöffnungen (21) angeordnet
sind.
7. Schleifteller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Luftzuströmöffnungen (21) einen im Wesentlichen gleichen Abstand zur jeweils
benachbarten Radiuslinie aufweisen.
8. Schleifteller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuströmöffnungen (21) einen kleineren Durchmesser als die Staubabsaugöffnungen
(16, 17) aufweisen.
9. Schleifteller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuströmkanäle (22) im Umfangsbereich des Schleiftellers (5) nach außen in die
Umgebung münden.
10. Schleifteller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass er ein an der Schleifmaschine (1) zu befestigendes Oberteil (25) aus starrem Material
und ein unten an das Oberteil (25) angesetztes Unterteil (26) aus elastisch verformbarem
Kunststoffmaterial aufweist, wobei die Zuströmkanäle (22) im Unterteil (26) verlaufen
und durch das Oberteil (25) überdeckt sind.
11. Schleifteller nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass den in jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden, beiderseits einer mindestens
eine Staubabsaugöffnung (16, 17) aufweisenden Radiuslinie (27) gelegenen Zwischenräumen
angeordneten Luftzuströmöffnungen (21) ein gemeinsamer Zuströmkanal (22) zugeordnet
ist, der einenends in einem der beiden Zwischenräume bei der dortigen mindestens einen
Luftzuströmöffnung (21) beginnt, von dort zu der mindestens einen Luftzuströmöffnung
(21) im anderen Zwischenraum und von dort nach außen verläuft.
12. Schleifteller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Zuströmkanal (22) einen J-artigen Verlauf aufweist und dabei radial
innen um den mindestens einen zwischen den beiden Zwischenräumen angeordneten Absaugkanal
(18) herum verläuft.
13. Schleifteller nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von mindestens einem der Zuströmkanäle (22) ein mit einer zentralen Durchgangsöffnung
(7) des Schleiftellers (5) verbundener Kanalabschnitt (32) abgeht.
14. Schleifblatt für einen Schleifteller (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei
das Schleifblatt (13) mittels eines Kletten-Haftverschlusses lösbar an der Schleifteller-Unterseite
(12) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifblatt (13) Staubabsaugöffnungen (16, 17) des Schleiftellers (5) zugeordnete
Absauglöcher (16a, 17a) aufweist, und dass das Schleifblatt (13) geschlossene Bereiche
im Bereich von Luftzuströmöffnungen (21) des Schleiftellers (5) aufweist, so dass
sich beim Betrieb an der Schleifteller-Unterseite (12) eine Querströmung von den Luftzuströmöffnungen
(21) zu den Staubabsaugöffnungen (16, 17) entlang der geschlossenen Bereiche ausbildet.
15. Schleifblatt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die den Luftzuströmöffnungen (21) zugeordneten geschlossenen Bereiche abseits eines
zentralen Schleiftellerbereichs angeordnet sind.
16. Schleifblatt nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifblatt (13) ein einer zentralen Durchgangsöffnung (7) des Schleiftellers
(5) entsprechendes zentrales Loch (7a) aufweist.
17. Schleifblatt nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Absauglöcher (16a, 17a) mindestens zum Teil auf mindestens einer Kreislinie (28,
29) um das Schleifblattzentrum herum gleichmäßig verteilt und die den Luftzuströmöffnungen
(21) zugeordneten geschlossenen Bereiche mindestens zum Teil in Umfangsrichtung zwischen
den Absauglöchern (16a, 17a) angeordnet sind.
18. Schleifblatt nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Absauglöcher (16a) auf einer inneren Kreislinie (28) mit kleinerem Radius
und ein Teil der Absauglöcher (17a) auf einer äußeren Kreislinie (29) mit größerem
Radius angeordnet ist, und dass die den Luftzuströmöffnungen (21) zugeordneten geschlossenen
Bereiche zwischen dem kleineren Radius der inneren Kreislinie (28) und dem größeren
Radius der äußeren Kreislinie (29) liegen.