(19)
(11) EP 2 070 718 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.06.2009  Patentblatt  2009/25

(21) Anmeldenummer: 08021499.2

(22) Anmeldetag:  11.12.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42C 19/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 15.12.2007 DE 102007060569

(71) Anmelder: Kolbus GmbH & Co. KG
D-32369 Rahden (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller-Lorenschat, Holger
    32369 Rahden (DE)
  • Garlichs, Jürgen
    32369 Rahden (DE)
  • Rygol, Dirk
    32369 Rahden (DE)
  • Schmale, Christian
    32312 Lübbecke (DE)

   


(54) Vorrichtung zum Zuführen von Buchblocks


(57) Bei einem Klebebinder (1.1, 1.2) werden Buchblocks (2) mit einer Zuführvorrichtung (21.1, 21.2) den kontinuierlich umlaufenden Buchblockzangen (12, 13) des Buchblocktransportsystems (11.1, 11.2) zugeführt. Die Zuführvorrichtung (21.1, 21.2) besteht aus einem endlosen umlaufend angetriebenen Fördermittel (22) mit daran angeordneten die Buchblocks (2) vorschiebenden Mitnehmerleisten (25), aus einer die aufrecht stehenden Buchblocks (2) im Rücken stützenden Auflage (26) und aus seitlichen Führungen (27). Vorgesehen ist, dass das Fördermittel (22) einen nach der Lage einer Buchblockzange (12, 13) steuerbaren Antrieb (28) aufweist, sodass sich unmittelbar vor und/oder während des Schließens dieser Buchblockzange (12, 13) eine zugeordnete Mitnehmerleiste (25) in definierter Lage zur Buchblockzange (12, 13) ausgerichtet bewegt. Die Buchblocks (2) werden zur jeweiligen Buchblockzange (12, 13) ausgerichtet zugeführt, sodass die zur Übernahme und Ausrichtung der Buchblocks an den Buchblockzangen vorgesehenen Blockanschläge entfallen können. Buchblocks (2) können den Buchblockzangen (12, 13) derart zugeführt werden, dass sie mittig (M) zur Buchblockzange (12. 13) eingespannt werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Buchblocks in das Buchblocktransportsystem einer Klebebindemaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] In der DE 198 46 525 A1 ist eine Klebebindemaschine dargestellt und beschrieben mit einem Buchblocktransportsystem bestehend aus einer Vielzahl von in einer geschlossenen Umlaufbahn kontinuierlich bewegbaren und antriebsmäßig in gleichen gegenseitigen Abständen miteinander verbundenen Buchblockzangen zum Einspannen der als Blattstapel zugeführten Buchblocks, mit einer Einfuhr und einer Ausfuhr und mit einer Anzahl von Bearbeitungsstationen längs geradliniger Förderstrecken.

[0003] Aus der DE 34 42 560 C2 und der DE 34 45 928 C2 ist eine Zuführvorrichtung für das Buchblocktransportsystem bekannt, bestehend aus einer endlosen umlaufend angetriebenen Förderkette mit daran angeordneten die Buchblocks vorschiebenden Mitnehmerleisten, aus einer die aufrecht stehenden Buchblocks im Rücken stützenden Auflage und aus seitlichen Führungen. Der Antrieb der Förderkette ist mit dem Antrieb des Buchblocktransportsystems mechanisch gekoppelt. Die Buchblocks werden den Buchblockzangen entweder von schräg unten oder im Falle aufschwenkbarer Buchblockzangen höhengleich zugeführt. Für die nachfolgende Bearbeitung in der Klebebindemaschine ist eine positionsgenaue Aufnahme der Buchblocks in den Buchblockzangen erforderlich.

[0004] Um Gleichlaufungenauigkeiten zwischen den Buchblockzangen des Buchblocktransportsystems und den Mitnehmerleisten der Zuführvorrichtung infolge ungleichmäßiger Kettenlängungen und Spiel in den Antriebsgliedern auszugleichen, weisen die Buchblockzangen jeweils einen Blockanschlag auf. Der zugeführte Buchblock wird von dem an der inneren Klemmbacke der Buchblockzangen angebrachten, mit der Umlenkbewegung der Buchblockzangen sich hinter den Buchblock bewegenden und in weiterer Förderbewegung die Mitnehmerleiste überholenden Blockanschlag von der Mitnehmerleiste übernommen und zur Buchblockzange ausgerichtet. Anschließend wird der Buchblock durch Schließen der Buchblockzange seitlich eingespannt.

[0005] Nachteilig ist, dass das Hineinschwenken des Blockeinschlags in den Strom von nacheinander zugeführten Buchblocks eine entsprechende Förderlücke erfordert, wodurch die maximale Formathöhe in Bezug auf die Teilung des Buchblocktransportsystems beschränkt ist. Durch die feste Anordnung der Blockanschläge an den Buchblockzangen ist eine hinterkantenfeste Positionierung der Buchblocks in den Buchblockzangen vorgegeben. Die sich dadurch ergebende außermittige Aufnahme der Buchblocks in den Buchblockzangen erfordert einen hohen konstruktiven Aufwand in der Führung und Kraftbeaufschlagung der äußeren Klemmbacke.

[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen eines Buchblocks nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die eine positionsgenaue Zuführung eines Buchblocks in die Buchblockzange ermöglicht.

[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Fördermittel einen nach der Lage einer Buchblockzange steuerbaren Antrieb aufweist, sodass sich unmittelbar vor und/oder während dem Schließen dieser Buchblockzange eine zugeordnete Mitnehmerleiste in definierter Lage zur Buchblockzange ausgerichtet bewegt. Teilungstoleranzen und sonstige Ungenauigkeiten des Buchblocktransportsystems sowie des Fördermittels für die Zuführung der Buchblocks werden durch die Antriebsregelung des Fördermittels kompensiert. Die Buchblocks werden zur jeweiligen Buchblockzange ausgerichtet zugeführt, sodass eine Übernahme und Ausrichtung der Buchblocks durch Blockanschläge nicht mehr erforderlich ist. Die Blockanschläge an den Buchblockzangen können entfallen. Die durch die Blockanschläge begründeten, oben beschriebenen Beschränkungen lösen sich auf und es kann ein wesentlich größeres Formatspektrum bei gleicher Zangenteilung des Buchblocktransportsystems verarbeitet werden. Außerdem kann das Buchblocktransportsystem um die Übergabe- und Ausrichtstrecke gekürzt werden.

[0008] Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte Weiterausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung.

[0009] Da es sich beim Einspannen aufgrund des elastischen Buchblocks um einen zeitlichen Vorgang handelt, ist es vorteilhaft, dass sich die betreffende Mitnehmerleiste zumindest während des Schließens synchron zur Buchblockzange bewegt. Die betreffende Mitnehmerleiste kann vor dem Schließen der Buchblockzange mit höherer oder langsamerer Geschwindigkeit als die betreffende Buchblockzange bewegt sein, um bspw. eine von der Zangenteilung abweichende Teilung der Mitnehmerleisten in dem Fördermittel auszugleichen. Die betreffende Mitnehmerleiste kann nach dem Schließen der Buchblockzange langsamer als die betreffende Buchblockzange bewegt sein, damit sich die Mitnehmerleiste von dem eingespannten Buchblock entfernt. Vorzugsweise ist die Teilung der Mitnehmerleisten gleich der Zangenteilung des Buchblocktransportsystems.

[0010] Das Fördermittel kann nach einer festlegbaren Position der Buchblocks in den Buchblockzangen gesteuert bzw. veränderbar gesteuert sein. Der Buchblock kann damit an einer beliebigen Stelle in der Buchblockzange eingespannt werden. Vorzugsweise werden die Buchblocks bezüglich ihrer sich in Zuführförderrichtung erstreckenden Formathöhe mittig in den Buchblockzangen zugeführt und eingespannt, wodurch sich eine symmetrische Beanspruchung der Buchblockzangen ergibt, die hinsichtlich der Führung und Kraftbeaufschlagung der äußeren bewegbaren Klemmbacke eine wesentlich einfachere konstruktive Gestaltung der Buchblockzangen ermöglicht.

[0011] Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten, nachstehend aufgeführten Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1
in vereinfachter perspektivischer Ansicht einen Klebebinder mit einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung;
Fig. 2
in gleicher Perspektive einen Klebebinder mit aufschwenkbaren Buchblockzangen und einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung; und
Fig. 3 a, b
jeweils eine Vorderansicht von den Buchblockzangen mit einem darin aufgenommenen Buchblock.


[0012] Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils einen Klebebinder 1.1 bzw. 1.2, bestehend aus einem Buchblocktransportsystem 11.1 bzw. 11.2 mit einer Vielzahl von in einer geschlossenen, ovalförmigen Umlaufbahn kontinuierlich bewegbaren und antriebsmäßig an einer Förderkette 14 in gleichen gegenseitigen Abständen angelenkten Buchblockzangen 12 bzw. 13, mit einer Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 zum Zuführen der aus Falzbogen zusammengetragenen Buchblocks 2 zu den Buchblockzangen 12 bzw. 13 und mit einer Ausfuhr 31.1 bzw. 31.2 zum Ausführen der klebegebundenen Broschuren 4 oder Buchblocks. Die Förderkette 14 läuft entsprechend der ovalförmigen Umlaufbahn um ein von einem Getriebemotor 17 angetriebenes Antriebsrad 15 und ein Umlenkrad 16 um.

[0013] Entlang einer ersten geradlinigen Förderstrecke des Buchblocktransportsystems 11.1 bzw. 11.2 sind Einrichtungen zur Rückenbearbeitung 5, zur Rückenbeleimung 6 und zur Seitenbeleimung 7 der Buchblocks 2 angeordnet. Entlang der zweiten geradlinigen Förderstrecke befinden sich eine Umschlagzuführung 8 und wenigstens eine Umschlaganpressvorrichtung 9, zum Anpressen eines Umschlag 3 an den beleimten Rücken des Buchbocks 2.

[0014] Die Klebebinder 1.1 und 1.2 unterscheiden sich in ihren Buchblockzangen 12 bzw. 13. Der Klebebinder 1.1 aus Figur 1 weist in seinem Buchblocktransportsystem 11.1 Buchblockzangen 12 auf, die eine innere feste Klemmbacke 12.1 und eine über Schiebeführungen 12 b senkrecht zur inneren Klemmbacke 12.1 verschiebbare äußere Klemmbacke 12 c aufweisen. Im Buchblocktransportsystem 11.2 des Klebebinders 1.2 aus Figur 2 sind aufschwenkbare Buchblockzangen 13 vorgesehen, bei denen eine äußere Klemmbacke 13 c mittels eines Schwenkarms 13 b relativ zur inneren festen Klemmbacke 13 a bewegbar ist, wobei die äußere Klemmbacke 13 c stets parallel zur inneren Klemmbacke 13 a geführt ist. Im Bereich der Umlenkung um das Antriebsrad 15 werden die äußeren Klemmbacken 12 c bzw. 13 c von nicht weiter dargestellten Öffner- und Schließkurven betätigt, wobei die Buchblockzangen 12 bzw. 13 in ihrer geschlossenen Stellung eine definierte Klemmkraft zwischen den Klemmbacken 12 a, 12 c bzw. 13 a, 13 c darbieten.

[0015] Die Zuführvorrichtungen 21.1 bzw. 21.2 bestehen im Wesentlichen aus einer endlosen um ein Antriebsrad 23 und ein Umlenkrad 24 laufenden Förderkette 22 mit daran angeordneten die Buchblocks 2 vorschiebenden Mitnehmerleisten 25, aus einer die aufrecht stehenden Buchblocks 2 im Rücken stützenden Auflage 26 und aus seitlichen Führungen 27.

[0016] Mit der Zuführvorrichtung 21.1 werden die Buchblocks 2 den bezüglich der Produktdicke nur wenig geöffneten Buchblockzangen 12 von schräg unten zugeführt. Dagegen ermöglichen die weit aufschwenkenden Buchblockzangen 13 bei der Zuführvorrichtung 21.2 eine höhengleiche geradlinige Zuführung. Die dahingehend ausgebildeten Transportpfade der Zuführvorrichtungen 21.1 und 21.2 sind aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich.

[0017] Die klebegebundenen Broschuren 4 werden in der Ausfuhr 31.1 des Buchblocktransportsystems 11.1 nach unten aus den Buchblockzangen 12 herausgeführt und an ein Förderband 32 mit aufgeklebten Mitnehmerleisten 32 a übergeben, wobei die Broschuren 4 von nicht weiter dargestellten Führungen seitlich geführt sind. Auch in der Ausfuhr 31.2 des Buchblocktransportsystems 11.2 ist ein solches Transportband 32 mit Mitnehmerleisten 32 a vorgesehen, hier allerdings geradlinig und nahezu höhengleich zum Buchblocktransportsystem 11.2.

[0018] Die Förderkette 14 der Zuführeinrichtung 11.1 bzw. 11.2 weist erfindungsgemäß einen nach der Lage einer Buchblockzange 12 bzw. 13 steuerbaren Servomotor 28 auf, sodass sich unmittelbar vor und/oder während des Schließens dieser Buchblockzange 12 bzw. 13 eine zugeordnete Mitnehmerleiste 25 in definierter Lage zur Buchblockzange 12 bzw. 13 ausgerichtet bewegt.

[0019] Die Motorsteuerung 30 des Servomotors 28 ist dafür mit einer übergeordneten Steuerung 20 verbunden, in der die tatsächliche Lage der jeweiligen Buchblockzange 12 bzw. 13 entsprechend dem Signal des am Antriebsrad 15 des Buchblocktransportsystems 11.1 bzw. 11.2 angeordneten Drehgebers 18 berechnet wird, wobei die Lageberechnung von einer Referenzposition aus erfolgt, die jeweils von einer auf eine Referenzkante der Buchblockzangen 12 bzw. 13 reagierenden Lichtschranke 19 unmittelbar vorher gesetzt wird. Drehgeber 18 und Lichtschranke 19 bilden also das Messsystem zur Positionsermittlung der betreffenden Buchblockzange 12 bzw. 13. Die Referenzierung erfolgt bei jeder Buchblockzange 12 bzw. 13, um mögliche Abweichungen in den Abständen zwischen den einzelnen Buchblockzangen 12 bzw. 13 zu erfassen.

[0020] Aus gleichem Grund ist in der Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 zusätzlich zur Resolverrückführung 28 a des Servomotors 28 eine Lichtschranke 29 vorgesehen, welche quasi die jeweils zugeordnete Mitnehmerleiste 25 referenziert. Resoverrückführung 28 a und Lichtschranke 29 bilden das Messsystem zur Positionsermittlung der betreffenden Mitnehmerleiste 25.

[0021] Die Förderkette 22 wird dann vom Servoantrieb 28 derart gesteuert angetrieben, dass ein von der Mitnehmerleiste 25 vorgeschobener Buchblock 2 in vordefinierter Lage zur kontinuierlich bewegten Buchblockzange 12 bzw. 13 gelangt. Eine Übernahme und Ausrichtung der Buchblocks 2 durch Blockanschläge an den Buchblockzangen 12 bzw. 13 ist nicht mehr erforderlich, weshalb in den Figuren die Buchblockzangen 12 und 13 auch keine solchen Blockanschläge mehr aufweisen. Die Mitnehmerleiste 25 kann unterhalb der Klemmbacken 12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b bewegt werden, wobei sie den Kopf des Buchblocks im Bereich seines Aushanges aus der Buchblockzange kontaktiert.

[0022] Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 ermöglicht die beliebige, insbesondere aber mittige Einspannung der Buchblocks 2 in den Buchblockzangen 12 bzw. 13, wie dies in den Figuren 3 a und 3 b anhand der für die Buchblockzange 12 bzw. 13 und dem Buchblock 2 gemeinsamen Mittellinie M ersichtlich wird. Die sich dadurch ergebende symmetrische Beanspruchung der Buchblockzangen 12 bzw. 13 ermöglicht eine hinsichtlich der Führung und Kraftbeaufschlagung der äußeren bewegbaren Klemmbacke 12 c bzw. 13 c wesentlich einfachere konstruktive Gestaltung der Buchblockzangen 12 und 13.

[0023] Die betreffende Mitnehmerleiste 25 kann vor dem Schließen der Buchblockzange 12 bzw. 13 mit höherer oder langsamerer Geschwindigkeit als die betreffende Buchblockzange 12 bzw. 13 bewegt sein, um bspw. eine von der Zangenteilung abweichende Teilung der Mitnehmerleisten 25 in der Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 auszugleichen. In den beiden Ausführungsbeispielen ist die Teilung der Mitnehmerleisten 25 gleich der Zangenteilung des Buchblocktransportsystem 11.1 bzw. 11.2. Die betreffende Mitnehmerleiste 25 kann nach dem Einspannen des Buchblocks 2 langsamer als die betreffende Buchblockzange 12 bzw. 13 bewegt werden, damit sich die Mitnehmerleiste 25 von dem eingespannten Buchblock 2 entfernt. Da es sich beim Einspannen aufgrund des elastischen Buchblocks 2 um einen zeitlichen Vorgang handelt, ist zumindest über dieses Zeitraum vorgesehen, dass sich die betreffende Mitnehmerleiste 25 synchron zur Buchblockzange 12 bzw. 13 bewegt.

[0024] In den Ausführungsbeispielen weisen die erfindungsgemäßen Zuführvorrichtungen 21.1 und 21.2 einen vom Antrieb des Buchblocktransportsystems 11.1 bzw. 11.2 separaten Antrieb auf. Eine erfindungsgemäße Zuführvorrichtung lässt sich aber auch darüber realisieren, dass der Antrieb der Förderkette 22 ein Überlagerungsgetriebe umfasst, mit einer mechanischen Antriebsverbindung zum Antrieb des Buchblocktransportsystems am ersten Eingang und einem von einer Steuervorrichtung steuerbaren Antriebsorgan am zweiten Eingang.

Bezugszeichenliste



[0025] 
1.1
Klebebinder
1.2
Klebebinder
2
Buchblock
3
Umschlag
4
Broschur
5
Rückenbearbeitung
6
Rückenbeleimung
7
Seitenbeleimung
8
Umschlagzuführung
9
Umschlaganpressvorrichtung
11.1
Buchblocktransportsystem
11.2
Buchblocktransportsystem
12
Buchblockzange
12 a
Innere Klemmbacke
12 b
Schiebeführung
12 c
Äußere Klemmbacke
13
Aufschwenkbare Buchblockzange
13 a
Innere Klemmbacke
13 b
Schwenkarm
13 c
Äußere Klemmbacke
14
Förderkette
15
Antriebsrad
16
Umlenkrad
17
Getriebemotor
18
Drehgeber
19
Lichtschranke
20
Steuerung
21.1
Zuführvorrichtung
21.2
Zuführvorrichtung
22
Förderkette
23
Antriebsrad
24
Umlenkrad
25
Mitnehmerleiste
26
Auflage
27
Seitenführungen
28
Servomotor
28 a
Resolverrückführung
29
Lichtschranke
30
Motorsteuerung
31.1
Ausfuhr
31.2
Ausfuhr
32
Förderband
32 a
Mitnehmerleisten
M
Mittellinie



Ansprüche

1. Vorrichtung zum Zuführen von Buchblocks (2) in das Buchblocktransportsystem (11.1, 11.2) einer Klebebindemaschine (1.1, 1.2),

• wobei das Buchblocktransportsystem (11.1, 11.2) eine Vielzahl von in einer geschlossenen Umlaufbahn kontinuierlich bewegbaren und antriebsmäßig miteinander verbundenen Buchblockzangen (12, 13) aufweist,

• wobei die Zuführvorrichtung (21.1, 21.2) aus einem endlosen umlaufend angetriebenen Fördermittel (22) mit daran angeordneten die Buchblocks (2) vorschiebenden Mitnehmerleisten (25), aus einer die aufrecht stehenden Buchblocks (2) im Rücken stützenden Auflage (26) und aus seitlichen Führungen (27) besteht,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Fördermittel (22) einen nach der Lage einer Buchblockzange (12, 13) steuerbaren Antrieb (28) aufweist, sodass sich unmittelbar vor und/oder während des Schließens dieser Buchblockzange (12, 13) eine zugeordnete Mitnehmerleiste (25) in definierter Lage zur Buchblockzange (12, 13) ausgerichtet bewegt.


 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) derart gesteuert ist, dass sich die jeweilig zugeordnete Mitnehmerleiste (25) zumindest während des Schließens synchron zur Buchblockzange (12, 13) bewegt.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) derart gesteuert ist, dass sich die jeweilig zugeordnete Mitnehmerleiste (25) vor dem Schließen der Buchblockzange (12, 13) mit höherer oder langsamerer Geschwindigkeit als die betreffende Buchblockzange (12, 13) bewegt.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) derart gesteuert ist, dass sich die jeweilige zugeordnete Mitnehmerleiste (25) nach dem Schließen der Buchblockzange (12, 13) langsamer als die betreffende Buchblockzange (12, 13) bewegt.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die bezüglich des gegenseitigen Abstandes der Mitnehmerleisten (25) definierte Teilung des Fördermittels (22) gleich der Zangenteilung des Buchblocktransportsystems (11.2, 11.2) ist.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) nach einer festlegbaren Position der Buchblocks (2) in den Buchblockzangen (12, 13) gesteuert bzw. veränderbar gesteuert ist.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchblocks (2) bezüglich ihrer sich in Zuführförderrichtung erstreckenden Formathöhe mittig (M) in den Buchblockzangen (12, 13) zugeführt und eingespannt werden.
 
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Fördermittels (22) von einem von dem Antrieb (17) des Buchblocktransportsystems (11.1, 11.2) separaten, von einer Steuervorrichtung (20) steuerbaren Antrieb (28) gebildet ist.
 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Fördermittels (22) ein Überlagerungsgetriebe umfasst, mit einer mechanischen Antriebsverbindung zum Antrieb (17) des Buchblocktransportsystems (11.1, 11.2) am ersten Eingang und einem von einer Steuervorrichtung steuerbaren Antriebsorgan am zweiten Eingang.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (20) mit dem Antrieb (17) des Buchblocktransportsystems (11.1, 11.2) verbunden ist.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (20) ein Messsystem (18, 19) zur Positionsermittlung der betreffenden Buchblockzange (12, 13) aufweist.
 
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (20) ein Messsystem (28 a, 29) zur Positionsermittlung der betreffenden Mitnehmerleiste (25) aufweist.
 




Zeichnung














Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente