[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Buchblocks in das Buchblocktransportsystem
einer Klebebindemaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] In der
DE 198 46 525 A1 ist eine Klebebindemaschine dargestellt und beschrieben mit einem Buchblocktransportsystem
bestehend aus einer Vielzahl von in einer geschlossenen Umlaufbahn kontinuierlich
bewegbaren und antriebsmäßig in gleichen gegenseitigen Abständen miteinander verbundenen
Buchblockzangen zum Einspannen der als Blattstapel zugeführten Buchblocks, mit einer
Einfuhr und einer Ausfuhr und mit einer Anzahl von Bearbeitungsstationen längs geradliniger
Förderstrecken.
[0003] Aus der
DE 34 42 560 C2 und der
DE 34 45 928 C2 ist eine Zuführvorrichtung für das Buchblocktransportsystem bekannt, bestehend aus
einer endlosen umlaufend angetriebenen Förderkette mit daran angeordneten die Buchblocks
vorschiebenden Mitnehmerleisten, aus einer die aufrecht stehenden Buchblocks im Rücken
stützenden Auflage und aus seitlichen Führungen. Der Antrieb der Förderkette ist mit
dem Antrieb des Buchblocktransportsystems mechanisch gekoppelt. Die Buchblocks werden
den Buchblockzangen entweder von schräg unten oder im Falle aufschwenkbarer Buchblockzangen
höhengleich zugeführt. Für die nachfolgende Bearbeitung in der Klebebindemaschine
ist eine positionsgenaue Aufnahme der Buchblocks in den Buchblockzangen erforderlich.
[0004] Um Gleichlaufungenauigkeiten zwischen den Buchblockzangen des Buchblocktransportsystems
und den Mitnehmerleisten der Zuführvorrichtung infolge ungleichmäßiger Kettenlängungen
und Spiel in den Antriebsgliedern auszugleichen, weisen die Buchblockzangen jeweils
einen Blockanschlag auf. Der zugeführte Buchblock wird von dem an der inneren Klemmbacke
der Buchblockzangen angebrachten, mit der Umlenkbewegung der Buchblockzangen sich
hinter den Buchblock bewegenden und in weiterer Förderbewegung die Mitnehmerleiste
überholenden Blockanschlag von der Mitnehmerleiste übernommen und zur Buchblockzange
ausgerichtet. Anschließend wird der Buchblock durch Schließen der Buchblockzange seitlich
eingespannt.
[0005] Nachteilig ist, dass das Hineinschwenken des Blockeinschlags in den Strom von nacheinander
zugeführten Buchblocks eine entsprechende Förderlücke erfordert, wodurch die maximale
Formathöhe in Bezug auf die Teilung des Buchblocktransportsystems beschränkt ist.
Durch die feste Anordnung der Blockanschläge an den Buchblockzangen ist eine hinterkantenfeste
Positionierung der Buchblocks in den Buchblockzangen vorgegeben. Die sich dadurch
ergebende außermittige Aufnahme der Buchblocks in den Buchblockzangen erfordert einen
hohen konstruktiven Aufwand in der Führung und Kraftbeaufschlagung der äußeren Klemmbacke.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen eines Buchblocks
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die eine positionsgenaue Zuführung
eines Buchblocks in die Buchblockzange ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Fördermittel einen nach
der Lage einer Buchblockzange steuerbaren Antrieb aufweist, sodass sich unmittelbar
vor und/oder während dem Schließen dieser Buchblockzange eine zugeordnete Mitnehmerleiste
in definierter Lage zur Buchblockzange ausgerichtet bewegt. Teilungstoleranzen und
sonstige Ungenauigkeiten des Buchblocktransportsystems sowie des Fördermittels für
die Zuführung der Buchblocks werden durch die Antriebsregelung des Fördermittels kompensiert.
Die Buchblocks werden zur jeweiligen Buchblockzange ausgerichtet zugeführt, sodass
eine Übernahme und Ausrichtung der Buchblocks durch Blockanschläge nicht mehr erforderlich
ist. Die Blockanschläge an den Buchblockzangen können entfallen. Die durch die Blockanschläge
begründeten, oben beschriebenen Beschränkungen lösen sich auf und es kann ein wesentlich
größeres Formatspektrum bei gleicher Zangenteilung des Buchblocktransportsystems verarbeitet
werden. Außerdem kann das Buchblocktransportsystem um die Übergabe- und Ausrichtstrecke
gekürzt werden.
[0008] Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte Weiterausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Zuführvorrichtung.
[0009] Da es sich beim Einspannen aufgrund des elastischen Buchblocks um einen zeitlichen
Vorgang handelt, ist es vorteilhaft, dass sich die betreffende Mitnehmerleiste zumindest
während des Schließens synchron zur Buchblockzange bewegt. Die betreffende Mitnehmerleiste
kann vor dem Schließen der Buchblockzange mit höherer oder langsamerer Geschwindigkeit
als die betreffende Buchblockzange bewegt sein, um bspw. eine von der Zangenteilung
abweichende Teilung der Mitnehmerleisten in dem Fördermittel auszugleichen. Die betreffende
Mitnehmerleiste kann nach dem Schließen der Buchblockzange langsamer als die betreffende
Buchblockzange bewegt sein, damit sich die Mitnehmerleiste von dem eingespannten Buchblock
entfernt. Vorzugsweise ist die Teilung der Mitnehmerleisten gleich der Zangenteilung
des Buchblocktransportsystems.
[0010] Das Fördermittel kann nach einer festlegbaren Position der Buchblocks in den Buchblockzangen
gesteuert bzw. veränderbar gesteuert sein. Der Buchblock kann damit an einer beliebigen
Stelle in der Buchblockzange eingespannt werden. Vorzugsweise werden die Buchblocks
bezüglich ihrer sich in Zuführförderrichtung erstreckenden Formathöhe mittig in den
Buchblockzangen zugeführt und eingespannt, wodurch sich eine symmetrische Beanspruchung
der Buchblockzangen ergibt, die hinsichtlich der Führung und Kraftbeaufschlagung der
äußeren bewegbaren Klemmbacke eine wesentlich einfachere konstruktive Gestaltung der
Buchblockzangen ermöglicht.
[0011] Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen anhand der beigefügten, nachstehend aufgeführten Zeichnungen erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- in vereinfachter perspektivischer Ansicht einen Klebebinder mit einer erfindungsgemäßen
Zuführvorrichtung;
- Fig. 2
- in gleicher Perspektive einen Klebebinder mit aufschwenkbaren Buchblockzangen und
einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung; und
- Fig. 3 a, b
- jeweils eine Vorderansicht von den Buchblockzangen mit einem darin aufgenommenen Buchblock.
[0012] Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils einen Klebebinder 1.1 bzw. 1.2, bestehend aus
einem Buchblocktransportsystem 11.1 bzw. 11.2 mit einer Vielzahl von in einer geschlossenen,
ovalförmigen Umlaufbahn kontinuierlich bewegbaren und antriebsmäßig an einer Förderkette
14 in gleichen gegenseitigen Abständen angelenkten Buchblockzangen 12 bzw. 13, mit
einer Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 zum Zuführen der aus Falzbogen zusammengetragenen
Buchblocks 2 zu den Buchblockzangen 12 bzw. 13 und mit einer Ausfuhr 31.1 bzw. 31.2
zum Ausführen der klebegebundenen Broschuren 4 oder Buchblocks. Die Förderkette 14
läuft entsprechend der ovalförmigen Umlaufbahn um ein von einem Getriebemotor 17 angetriebenes
Antriebsrad 15 und ein Umlenkrad 16 um.
[0013] Entlang einer ersten geradlinigen Förderstrecke des Buchblocktransportsystems 11.1
bzw. 11.2 sind Einrichtungen zur Rückenbearbeitung 5, zur Rückenbeleimung 6 und zur
Seitenbeleimung 7 der Buchblocks 2 angeordnet. Entlang der zweiten geradlinigen Förderstrecke
befinden sich eine Umschlagzuführung 8 und wenigstens eine Umschlaganpressvorrichtung
9, zum Anpressen eines Umschlag 3 an den beleimten Rücken des Buchbocks 2.
[0014] Die Klebebinder 1.1 und 1.2 unterscheiden sich in ihren Buchblockzangen 12 bzw. 13.
Der Klebebinder 1.1 aus Figur 1 weist in seinem Buchblocktransportsystem 11.1 Buchblockzangen
12 auf, die eine innere feste Klemmbacke 12.1 und eine über Schiebeführungen 12 b
senkrecht zur inneren Klemmbacke 12.1 verschiebbare äußere Klemmbacke 12 c aufweisen.
Im Buchblocktransportsystem 11.2 des Klebebinders 1.2 aus Figur 2 sind aufschwenkbare
Buchblockzangen 13 vorgesehen, bei denen eine äußere Klemmbacke 13 c mittels eines
Schwenkarms 13 b relativ zur inneren festen Klemmbacke 13 a bewegbar ist, wobei die
äußere Klemmbacke 13 c stets parallel zur inneren Klemmbacke 13 a geführt ist. Im
Bereich der Umlenkung um das Antriebsrad 15 werden die äußeren Klemmbacken 12 c bzw.
13 c von nicht weiter dargestellten Öffner- und Schließkurven betätigt, wobei die
Buchblockzangen 12 bzw. 13 in ihrer geschlossenen Stellung eine definierte Klemmkraft
zwischen den Klemmbacken 12 a, 12 c bzw. 13 a, 13 c darbieten.
[0015] Die Zuführvorrichtungen 21.1 bzw. 21.2 bestehen im Wesentlichen aus einer endlosen
um ein Antriebsrad 23 und ein Umlenkrad 24 laufenden Förderkette 22 mit daran angeordneten
die Buchblocks 2 vorschiebenden Mitnehmerleisten 25, aus einer die aufrecht stehenden
Buchblocks 2 im Rücken stützenden Auflage 26 und aus seitlichen Führungen 27.
[0016] Mit der Zuführvorrichtung 21.1 werden die Buchblocks 2 den bezüglich der Produktdicke
nur wenig geöffneten Buchblockzangen 12 von schräg unten zugeführt. Dagegen ermöglichen
die weit aufschwenkenden Buchblockzangen 13 bei der Zuführvorrichtung 21.2 eine höhengleiche
geradlinige Zuführung. Die dahingehend ausgebildeten Transportpfade der Zuführvorrichtungen
21.1 und 21.2 sind aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich.
[0017] Die klebegebundenen Broschuren 4 werden in der Ausfuhr 31.1 des Buchblocktransportsystems
11.1 nach unten aus den Buchblockzangen 12 herausgeführt und an ein Förderband 32
mit aufgeklebten Mitnehmerleisten 32 a übergeben, wobei die Broschuren 4 von nicht
weiter dargestellten Führungen seitlich geführt sind. Auch in der Ausfuhr 31.2 des
Buchblocktransportsystems 11.2 ist ein solches Transportband 32 mit Mitnehmerleisten
32 a vorgesehen, hier allerdings geradlinig und nahezu höhengleich zum Buchblocktransportsystem
11.2.
[0018] Die Förderkette 14 der Zuführeinrichtung 11.1 bzw. 11.2 weist erfindungsgemäß einen
nach der Lage einer Buchblockzange 12 bzw. 13 steuerbaren Servomotor 28 auf, sodass
sich unmittelbar vor und/oder während des Schließens dieser Buchblockzange 12 bzw.
13 eine zugeordnete Mitnehmerleiste 25 in definierter Lage zur Buchblockzange 12 bzw.
13 ausgerichtet bewegt.
[0019] Die Motorsteuerung 30 des Servomotors 28 ist dafür mit einer übergeordneten Steuerung
20 verbunden, in der die tatsächliche Lage der jeweiligen Buchblockzange 12 bzw. 13
entsprechend dem Signal des am Antriebsrad 15 des Buchblocktransportsystems 11.1 bzw.
11.2 angeordneten Drehgebers 18 berechnet wird, wobei die Lageberechnung von einer
Referenzposition aus erfolgt, die jeweils von einer auf eine Referenzkante der Buchblockzangen
12 bzw. 13 reagierenden Lichtschranke 19 unmittelbar vorher gesetzt wird. Drehgeber
18 und Lichtschranke 19 bilden also das Messsystem zur Positionsermittlung der betreffenden
Buchblockzange 12 bzw. 13. Die Referenzierung erfolgt bei jeder Buchblockzange 12
bzw. 13, um mögliche Abweichungen in den Abständen zwischen den einzelnen Buchblockzangen
12 bzw. 13 zu erfassen.
[0020] Aus gleichem Grund ist in der Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 zusätzlich zur Resolverrückführung
28 a des Servomotors 28 eine Lichtschranke 29 vorgesehen, welche quasi die jeweils
zugeordnete Mitnehmerleiste 25 referenziert. Resoverrückführung 28 a und Lichtschranke
29 bilden das Messsystem zur Positionsermittlung der betreffenden Mitnehmerleiste
25.
[0021] Die Förderkette 22 wird dann vom Servoantrieb 28 derart gesteuert angetrieben, dass
ein von der Mitnehmerleiste 25 vorgeschobener Buchblock 2 in vordefinierter Lage zur
kontinuierlich bewegten Buchblockzange 12 bzw. 13 gelangt. Eine Übernahme und Ausrichtung
der Buchblocks 2 durch Blockanschläge an den Buchblockzangen 12 bzw. 13 ist nicht
mehr erforderlich, weshalb in den Figuren die Buchblockzangen 12 und 13 auch keine
solchen Blockanschläge mehr aufweisen. Die Mitnehmerleiste 25 kann unterhalb der Klemmbacken
12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b bewegt werden, wobei sie den Kopf des Buchblocks im Bereich
seines Aushanges aus der Buchblockzange kontaktiert.
[0022] Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 ermöglicht die beliebige, insbesondere
aber mittige Einspannung der Buchblocks 2 in den Buchblockzangen 12 bzw. 13, wie dies
in den Figuren 3 a und 3 b anhand der für die Buchblockzange 12 bzw. 13 und dem Buchblock
2 gemeinsamen Mittellinie M ersichtlich wird. Die sich dadurch ergebende symmetrische
Beanspruchung der Buchblockzangen 12 bzw. 13 ermöglicht eine hinsichtlich der Führung
und Kraftbeaufschlagung der äußeren bewegbaren Klemmbacke 12 c bzw. 13 c wesentlich
einfachere konstruktive Gestaltung der Buchblockzangen 12 und 13.
[0023] Die betreffende Mitnehmerleiste 25 kann vor dem Schließen der Buchblockzange 12 bzw.
13 mit höherer oder langsamerer Geschwindigkeit als die betreffende Buchblockzange
12 bzw. 13 bewegt sein, um bspw. eine von der Zangenteilung abweichende Teilung der
Mitnehmerleisten 25 in der Zuführvorrichtung 21.1 bzw. 21.2 auszugleichen. In den
beiden Ausführungsbeispielen ist die Teilung der Mitnehmerleisten 25 gleich der Zangenteilung
des Buchblocktransportsystem 11.1 bzw. 11.2. Die betreffende Mitnehmerleiste 25 kann
nach dem Einspannen des Buchblocks 2 langsamer als die betreffende Buchblockzange
12 bzw. 13 bewegt werden, damit sich die Mitnehmerleiste 25 von dem eingespannten
Buchblock 2 entfernt. Da es sich beim Einspannen aufgrund des elastischen Buchblocks
2 um einen zeitlichen Vorgang handelt, ist zumindest über dieses Zeitraum vorgesehen,
dass sich die betreffende Mitnehmerleiste 25 synchron zur Buchblockzange 12 bzw. 13
bewegt.
[0024] In den Ausführungsbeispielen weisen die erfindungsgemäßen Zuführvorrichtungen 21.1
und 21.2 einen vom Antrieb des Buchblocktransportsystems 11.1 bzw. 11.2 separaten
Antrieb auf. Eine erfindungsgemäße Zuführvorrichtung lässt sich aber auch darüber
realisieren, dass der Antrieb der Förderkette 22 ein Überlagerungsgetriebe umfasst,
mit einer mechanischen Antriebsverbindung zum Antrieb des Buchblocktransportsystems
am ersten Eingang und einem von einer Steuervorrichtung steuerbaren Antriebsorgan
am zweiten Eingang.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1.1
- Klebebinder
- 1.2
- Klebebinder
- 2
- Buchblock
- 3
- Umschlag
- 4
- Broschur
- 5
- Rückenbearbeitung
- 6
- Rückenbeleimung
- 7
- Seitenbeleimung
- 8
- Umschlagzuführung
- 9
- Umschlaganpressvorrichtung
- 11.1
- Buchblocktransportsystem
- 11.2
- Buchblocktransportsystem
- 12
- Buchblockzange
- 12 a
- Innere Klemmbacke
- 12 b
- Schiebeführung
- 12 c
- Äußere Klemmbacke
- 13
- Aufschwenkbare Buchblockzange
- 13 a
- Innere Klemmbacke
- 13 b
- Schwenkarm
- 13 c
- Äußere Klemmbacke
- 14
- Förderkette
- 15
- Antriebsrad
- 16
- Umlenkrad
- 17
- Getriebemotor
- 18
- Drehgeber
- 19
- Lichtschranke
- 20
- Steuerung
- 21.1
- Zuführvorrichtung
- 21.2
- Zuführvorrichtung
- 22
- Förderkette
- 23
- Antriebsrad
- 24
- Umlenkrad
- 25
- Mitnehmerleiste
- 26
- Auflage
- 27
- Seitenführungen
- 28
- Servomotor
- 28 a
- Resolverrückführung
- 29
- Lichtschranke
- 30
- Motorsteuerung
- 31.1
- Ausfuhr
- 31.2
- Ausfuhr
- 32
- Förderband
- 32 a
- Mitnehmerleisten
- M
- Mittellinie
1. Vorrichtung zum Zuführen von Buchblocks (2) in das Buchblocktransportsystem (11.1, 11.2) einer
Klebebindemaschine (1.1, 1.2),
• wobei das Buchblocktransportsystem (11.1, 11.2) eine Vielzahl von in einer geschlossenen
Umlaufbahn kontinuierlich bewegbaren und antriebsmäßig miteinander verbundenen Buchblockzangen
(12, 13) aufweist,
• wobei die Zuführvorrichtung (21.1, 21.2) aus einem endlosen umlaufend angetriebenen
Fördermittel (22) mit daran angeordneten die Buchblocks (2) vorschiebenden Mitnehmerleisten
(25), aus einer die aufrecht stehenden Buchblocks (2) im Rücken stützenden Auflage
(26) und aus seitlichen Führungen (27) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
• dass das Fördermittel (22) einen nach der Lage einer Buchblockzange (12, 13) steuerbaren
Antrieb (28) aufweist, sodass sich unmittelbar vor und/oder während des Schließens
dieser Buchblockzange (12, 13) eine zugeordnete Mitnehmerleiste (25) in definierter
Lage zur Buchblockzange (12, 13) ausgerichtet bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) derart gesteuert ist, dass sich die jeweilig zugeordnete Mitnehmerleiste
(25) zumindest während des Schließens synchron zur Buchblockzange (12, 13) bewegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) derart gesteuert ist, dass sich die jeweilig zugeordnete Mitnehmerleiste
(25) vor dem Schließen der Buchblockzange (12, 13) mit höherer oder langsamerer Geschwindigkeit
als die betreffende Buchblockzange (12, 13) bewegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) derart gesteuert ist, dass sich die jeweilige zugeordnete Mitnehmerleiste
(25) nach dem Schließen der Buchblockzange (12, 13) langsamer als die betreffende
Buchblockzange (12, 13) bewegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die bezüglich des gegenseitigen Abstandes der Mitnehmerleisten (25) definierte
Teilung des Fördermittels (22) gleich der Zangenteilung des Buchblocktransportsystems
(11.2, 11.2) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22) nach einer festlegbaren Position der Buchblocks (2) in den
Buchblockzangen (12, 13) gesteuert bzw. veränderbar gesteuert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchblocks (2) bezüglich ihrer sich in Zuführförderrichtung erstreckenden Formathöhe
mittig (M) in den Buchblockzangen (12, 13) zugeführt und eingespannt werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Fördermittels (22) von einem von dem Antrieb (17) des Buchblocktransportsystems
(11.1, 11.2) separaten, von einer Steuervorrichtung (20) steuerbaren Antrieb (28)
gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Fördermittels (22) ein Überlagerungsgetriebe umfasst, mit einer mechanischen
Antriebsverbindung zum Antrieb (17) des Buchblocktransportsystems (11.1, 11.2) am
ersten Eingang und einem von einer Steuervorrichtung steuerbaren Antriebsorgan am
zweiten Eingang.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (20) mit dem Antrieb (17) des Buchblocktransportsystems (11.1,
11.2) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (20) ein Messsystem (18, 19) zur Positionsermittlung der betreffenden
Buchblockzange (12, 13) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (20) ein Messsystem (28 a, 29) zur Positionsermittlung der
betreffenden Mitnehmerleiste (25) aufweist.