[0001] Die Erfindung betrifft einen Werkstückträger, ausgebildet als Kunststoffbehälter,
insbesondere einstückig hergestellt durch Spritzgießen, der zur Aufnahme von Werkstücken
einen separaten Einsatz mit Werkstückhaltemittein aufweist, mit innen liegenden Rastmitteln
versehen ist und wobei der Einsatz mit den Rastmitteln verankerbare Gegenrastmittel
aufweist.
[0002] Aus der
FR 2 825 988 A1 ist eine wieder verwendbare Verpackung in Form eines Behälters bekannt, bei der auf
einer gemeinsamen Basis primäre Befestigungsmittel angeordnet sind, die komplementäre,
sekundäre Befestigungsmittel aufnehmen. Die sekundären Befestigungsmittel sind mit
Positionierelementen versehen, die an die Form der zu verpackenden Produkte angepasst
sind. Bei einem Wechsel bzw. einer Änderung der zu verpackenden Produkte ist es erforderlich,
die Positionierelemente auszutauschen bzw. anzupassen.
[0003] Durch die
DE 20 2006 005 284 U1 ist ein Behälter zur Aufnahme von Solarzellen bekannt geworden. In diesen Behälter
wird ein die Solarzellen aufnehmender Einsatz eingebracht, der mit dem Behälter verrastbar
ist. Bei größeren Solarzellen ist vorgesehen, diese ohne Einsatz im Behälter zu lagern.
Die Solarzellen werden dabei im Behälter gestapelt.
[0004] Durch die
DE 36 30 566 C2 bzw. die
DE 37 03 317 A1 sind für den innerbetrieblichen Transport von Werkstücken bzw. Montageteilen sowie
auch für den Transport dieser Teile vom Herstellungswerk zum Montagewerk und der Zuführung
von Werkstücken zu automatisch beschickten Montagemaschinen dienende Werkstückträger
bekannt geworden. Die eingelagerten Werkstücke werden hierbei durch Vorsprünge und/oder
Vertiefungen, d.h. von Formnestern aufgenommen, was sowohl ein automatisiertes Handling
als auch einen sicheren Transport ermöglicht, bei dem sich die einzelnen Werkstücke
nicht berühren sollen.
[0005] Dieser bekannte Werkstückträger ist aus zwei Kunststoffteilen gefertigt und besteht
aus einem Rahmen und aus einer mit den Formnestern (Durchbrüche und/oder Vertiefungen
und/oder Vorsprünge) versehenen Platte. Die aus Kunststofffolie tief gezogene oder
im Spritzgussverfahren hergestellte Platte wird dabei über den Rahmen gestülpt und
erhöht somit gleichzeitig die Stabilität des Werkstückträgers.
[0006] Abgesehen davon, daß die Herstellung dieser Werkstückträger mit mehreren Arbeitsgängen
verbunden und somit aufwendig ist, tritt trotz der Überstülpplatte ein Verzug auf,
insbesondere beim automatisierten Be- und Entladen der Werkstückträger. Eine sichere
Lagerung und ein sicherer Transport kann damit nicht mehr gewährleistet werden.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Werkstückträger
ohne die genannten Nachteile zu schaffen, der bei einfacher Herstellung insbesondere
eine deutlich höhere Stabilität bietet und eine positionssichere Einlagerung von insbesondere
aufstülpbaren bzw. auffädelbaren Werkstücken ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Einsatz aus einer Grundplatte
besteht, die auf ihrer inneren Bodenfläche mit parallel voneinander beabstandeten
Zentrierhülsen versehen ist, die Zentrierhülsen eine konisch angespitzte Einfuhrschräge
aufweisen und zwischen den voneinander beabstandeten Zentrierhülsen quer über die
Breite der Grundplatte verlaufende Stützelemente ausgebildet sind.
[0009] Die vorzugsweise sogleich mit angespritzten Zentrierhülsen gewähren einen sicheren
Sitz von auf ihrem Außenumfang aufgestülpten bzw. aufgefädelten Werkstücken, wie von
Planetengetrieben, sowohl während des Transportes als auch bei der Lagerung. Durch
die am oberen, freien Ende der Zentrierhülsen ausgebildete konische Einführschräge
wird das Einlegen bzw. Auffädeln der Werkstücke erleichtert.
[0010] Die ebenfalls sogleich beim Herstellungsprozess der Grundplatte mit angespritzten
Stützelemente verbessern bzw. erhöhen die Stabilität des die Werkstücke tragenden
Einsatzes.
[0011] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Stützelemente mit
parallel voneinander beabstandeten, vertikalen Rippen ausgebildet sind, die jeweils
paarweise einer Zentrierhülse als Verdrehsicherung für einzulagernde Werkstücke zugeordnet
sind. Damit lassen sich auf die Zentrierhülsen aufgefädelte Werkstücke, die an ihrem
Außenumfang Ausnehmungen aufweisen, die in ihrer Breite den äußeren Abmessungen eines
jeweiligen Stegpaares entsprechen, ohne Möglichkeit einer Bewegung sitzfest positionieren.
[0012] Zur weiteren Erhöhung der Statik der Stützelemente sind Abstützrippen vorgesehen,
die im Übergangsbereich zwischen den Stützelementen und der Grundplatte des Einsatzes
orthogonal zu den Stützelementen ausgebildet sind.
[0013] Eine andere Ausführung eines erfindungsgemäßen Einsatzes besteht aus einer Grundplatte,
an deren Seitenrändern jeweils ein sich von der Innenfläche der Grundplatte in vertikaler
Richtung erstreckendes Distanzprofil angeformt ist, wobei der Einsatz mit den Distanzprofilen
voreilend in den Behälter einsetzbar ist. Dadurch, dass der Einsatz mit den Distanzprofilen
voreilend in den Behälter eingefügt wird, finden die Profile Anlage am Behälterboden.
Die Grundplatte wird somit abgestützt, wobei die äußere Bodenfläche der Grundplatte
in etwa bündig mit dem Oberrand des Behälters abschließt.
[0014] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weisen die Distanzprofile an ihren freien
Enden jeweils eine Kopfplatte auf, die auf ihrer Oberfläche mit zu Rastmitteln des
Behälterbodens komplementären Zentriersegmenten ausgebildet ist. Beim Einfügen des
Einsatzes in den Behälter rasten respektive greifen die Zentriersegmente entsprechend
ihrer verteilten Anordnung in Nuten eines vorzugsweise im Behälterboden ausgebildeten
Zentriernutenkreuzes ein, wodurch der Einsatz im Behälterboden horizontal bewegungssicher
zentriert und arretiert wird.
[0015] Zum sicheren Verrasten des Einsatzes mit dem Behälter ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass bei zwei sich gegenüberliegenden Distanzprofilen die Kopfplatten über den Seitenrand
der Grundplatte hervorkragen, wobei die Vorkragenden in die schlitzförmigen Rastöffnungen
der Behälterwände einrastbar sind. Durch den Rasteingriff der freien Kopfplattenenden
wird der Einsatz vertikal auszugssicher im Behälter fixiert.
[0016] Zur sicheren und spielfreien Halterung des Inhaltsgutes respektive der Werkstücke,
kann der Einsatz auf der Innenfläche seiner Grundplatte mit parallel voneinander beabstandeten
Führungshülsen ausgebildet sein. Den Führungshülsen können vorteilhaft quer über die
Breite der Grundplatte verlaufende und vorzugsweise mit Rippen zur Verdrehsicherung
ausgebildete Stützelemente zugeordnet werden.
[0017] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Grundplatte des Einsatzes auf
ihrer mit dem Behälteroberrand abschließenden Außenfläche mit mehreren, umfangsverteilt
um die Öffnungen der Führungshülsen angeordneten Zentrierbohrungen ausgebildet ist.
Es können damit Werkstücke gelagert werden, die beispielsweise eine Welle und ein
daran ausgebildetes, großflächiges Form- bzw. Kopfteil besitzen. Nach dem Einstecken
der Welle in die Führungshülse liegt das flächenmäßig gegenüber der Führungshülsenöffnung
deutlich größere Formteil somit auf der äußeren Bodenfläche benachbart zur Führungshülsenöffnung
der Einsatzgrundplatte auf. In diesem Bereich an der Unterseite des Werkstücks ausgebildete
Zentriernocken können in die Zentrierbohrungen eingreifen, womit eine unbeabsichtigte
Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Werkstücks wirkungsvoll verhindert wird.
[0018] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
der Erfindung. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Werkstückträger in einer perspektivischen Draufsicht in das Behälterinnere mit
dort an den Behälterwänden ausgebildeten Rastmitteln und in der Bodenfläche ausgeformten
Vertiefungen;
- Fig.2
- den Behälter gemäß Fig. 1 in der Draufsicht, die ein aus den bodenseitigen Vertiefungen
gebildetes Zentriernutenkreuz zeigt;
- Fig. 3
- den Behälter gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Draufsicht vom äußeren Behälterboden
her gesehen;
- Fig.4
- in einer perspektivischen Gesamtansicht als Einzelheit eine Ausführung eines in den
Behälter gemäß Fig.1 einbringbaren Einsatzes mit Zentriermitteln zur Aufnahme von
Werkstücken und mehreren von Seitenrand zu Seitenrand reichenden Stützelementen sowie
an den Seitenrändern ausgebildeten Rastmitteln;
- Fig. 5a
- in einer perspektivischen Gesamtansicht den Einsatz gemäß Fig. 4 mit darauf angeordneten
Werkstücken;
- Fig. 5b
- in der Draufsicht den Einsatz gemäß Fig. 4 eingesetzt in den Werkstückträger nach
Fig. 1 mit einem darauf angeordneten, im Durchmesser gegenüber Fig. 5a kleineren Werkstück;
- Fig. 6
- den Einsatz gemäß Fig. 4 von der Unterseite her gesehen;
- Fig. 7
- in einer perspektivischen Gesamtansicht als Einzelheit eine Ausführung eines in den
Behälter gemäß Fig. 1 einbringbaren Einsatzes mit Führungshülsen zur Aufnahme von
Werkstücken und an den vier Seitenrändern angeordneten Distanzprofilen;
- Fig. 8
- den Einsatz gemäß Fig. 7 von der Unterseite her gesehen; und
- Fig. 9
- in einer perspektivischen Draufsicht den Behälter gemäß Fig. 1 mit über Kopf eingebrachtem
Einsatz gemäß Fig. 7.
[0019] Ein in Fig. 1 dargestellter Werkstückträger 1 in rechteckiger Behälterbauweise ist
einstückig durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt und weist einen geschlossenen
Boden 2 sowie Längswände 3 und Stirnwände 4 auf. In der Innenfläche 5 des Behälterbodens
2 sind längliche Vertiefungen 6 ausgebildet, die ausgehend von der Mitte des Behälterbodens
2 ein Zentriernutenkreuz 7 ergeben (vgl. hierzu Fig. 2).
[0020] Die Innenflächen 8 der Stirnwände 4 sind einerseits mit horizontalen, gestuft voneinander
beabstandeten Raststegen 9 versehen und andererseits an ihren bodenseitigen Enden
10 mit schlitzförmigen Rastöffnungen 11 ausgebildet.
[0021] Zum sicheren Transport und zur geschützten Lagerung von Werkstücken innerhalb des
Werkstückträgers 1 sind in den Werkstückträger 1 einrastbare Einsätze vorgesehen.
[0022] Ein in den Fig. 4 bis 6 dargestellter Einsatz 12 weist dazu eine Grundplatte 13 auf,
die an ihren den Stirnwänden 4 des Werkstückträgers 1 zugewandten Seitenrändern 14
mit abgewinkelten Rastlaschen 15 ausgebildet ist, welche an ihren freien Enden mit
über die Seitenränder 14 hervorkragenden Rippen 16 versehen sind. Weiterhin ist die
Grundplatte 13 auf ihrer dem Zentriernutenkreuz 7 des Behälterbodens 2 zugewandten
Außenfläche 17 mit zu den Zentriernuten 7 komplementären Vorsprüngen 18 (vgl. Fig.
6) ausgebildet, die lokal verteilt angeordnet sind.
[0023] Beim Eintauchen des Einsatzes 12 in den Werkstückträger 1 greifen die Vorsprünge
18 in die Zentriernuten 6 bzw. das Zentriernutenkreuz 7 und positionieren so, horizontal
bewegungssicher, den Einsatz 12 am Behälterboden 2. Die Rippen 16 der Rastlaschen
15 verrasten mit den Raststegen 9 des Werkstückträgers 1, womit den Einsatz 12 vertikal
auszugssicher im Werkstückträger 1 gehalten wird. Die gestufte Anordnung der Raststege
9 an den Stirnwänden 4 ermöglicht hierbei eine variable Einrasthöhe des Einsatzes
12.
[0024] Um eine sichere Fixierung der Werkstücke 19 (vgl. Fig. 5a) zu gewährleisten, sind
auf der Innenfläche 20 der Grundplatte 13 reihenweise mehrere Zentrierhülsen 21 ausgebildet.
Am oberen, freien Ende sind die Zentrierhülsen 21 mit einer konischen Einführschräge
22 versehen, die ein leichtes Auffädeln der Werkstücke 19 ermöglicht.
[0025] Des Weiteren ist der Einsatz 12 mit mehreren auf seiner Innenfläche 20 angespritzten,
sich von Seitenrand 14 zu Seitenrand 14 quer über die Grundplatte 13 erstreckenden
Stützelementen 23 ausgebildet. Die Stützelemente 23 sind mit vertikalen Rippen 24
versehen, wobei jeweils ein aus zwei solcher Rippen 24 gebildetes Rippenpaar 25 den
Werkstücken 19 als Verdrehsicherung zugeordnet ist. Das Rippenpaar 25 greift hierbei
in eine zu seiner Gesamtbreite komplementäre Ausnehmung 26 am Außenumfang des Werkstückes
19 ein, wodurch eine lagerichtige Position der Werkstücke 19 in dem Einsatz 12 erreicht
wird (vgl. hierzu Fig. 5a).
[0026] In der Fig. 5b ist ein im Durchmesser gegenüber dem Werkstück 19 verkleinertes Werkstück
19a dargestellt, das an seinem Außenumfang einen zu dem Innenmaß der Rippenpaare 25
komplementären Vorsprung 44 aufweist. Beim Auffädeln des Werkstücks 19a auf die Zentrierhülsen
21 greift der Vorsprung 44 zwischen die Rippen 24 eines Rippenpaares 25, wodurch das
Werkstück 19a geführt sowie lagerichtig und verdrehsicher positioniert wird. Zur statischen
Verstärkung sind an die Stützelemente 23 zusätzliche, vorzugsweise nach oben hin sich
keilförmig verjüngende, Abstützrippen 27 angespritzt.
[0027] Ein im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 dargestellter Einsatz 28 besitzt
eine Grundplatte 29, an deren Seitenrändern 30a, b, c, d jeweils ein sich von der
Innenfläche 31 in vertikaler Richtung nach unten hin erstreckendes Distanzprofil 32a,
b, c, d angeformt ist. Außerdem sind auf der Innenfläche 31 der Grundplatte 29 in
Einbaulage in den Werkstückträger hineinragende Führungshülsen 35 angespritzt.
[0028] Die Distanzprofile 32a, b, c, d sind an ihrem oberen Ende mit Kopfplatten 33a, b,
c, d versehen, auf deren Oberfläche mit zu den Vertiefungen 6 bzw. dem Zentriernutenkreuz
7 des Behälterbodens 2 komplementäre Zentrierelemente 34 ausgebildet sind.
[0029] Die Kopfplatten 33b und 33d der Distanzprofile 32b und 32 d kragen über die Seitenränder
30b und 30d der Grundplatte 29 hervor und rasten nach dem Einbringen des Einsatzes
28, der mit den Distanzprofilen 32a, b, c, d voreilend eingesetzt wird, in die schlitzförmigen
Rastöffnungen 11 des Werkstückträgers 1 ein. Damit einhergehend greifen die an den
Kopfplatten 33a, b, c, d angeformten Zentrierelemente 34 in die Nuten des Zentrierkreuzes
7 ein und fixieren den Einsatz 28 bewegungssicher am Behälterboden 2.
[0030] Hierbei liegt es im Ausgestaltungsrahmen der Erfindung, dass an Stelle der Kopfplatten
33b und 33d die Kopfplatten 33a und 33c mit Vorkragenden zum Rasteingriff in die schlitzförmigen
Rastöffnungen 11 ausgebildet sind.
[0031] Ein mit einem solchen Einsatz 28 verrasteter Werkstückträger 1, wobei in der eingebauten
Lage die Außenfläche 37 der Grundplatte 29 des Einsatzes 28 in etwa auf einer Höhe
mit dem Werkstückträgeroberrand 36 verläuft (vgl. die Fig. 8 und 9), dient zur Einlagerung
und zum Transport von Werkstücken, die eine Welle und einen mit dieser einstückigen
Bearbeitungskopf bzw. ein gegenüber der Welle deutlich größres Formteil besitzen,
wie ein Planetengetriebe. Ein derartiges Werkstück wird von der Außenfläche 37 der
Grundplatte 29 her mit der Welle oder dergleichen Zapfen in den Hohlraum bzw. die
zylindrische Öffnung der Führungshülse 35 eingesteckt und somit von der Führungshülse
35 aufgenommen und gehalten. Der größer bemessene Kopf bzw. das Formteil des Werkstücks
kommt hingegen auf der Außenfläche 37 der Grundplatte 29 zur Anlage.
[0032] Zur zusätzlichen Fixierung und Halterung auch des Kopfes bzw. Formteils eines solchen
Werkzeugs sind in die Außenfläche 37 einerseits gegenüber dem Durchmesser der Führungshülsen
35 vergrößerte Einsatzvertiefungen 38 eingebracht. Andererseits sind den Einsatzvertiefungen
38 umfangsverteilt noch Zentrierbohrungen 39 zugeordnet, in die an der Unterseite
der Kopf- bzw. Formteile des Werkstücks ausgebildete Zentriernocken eingreifen können.
[0033] Zur Optimierung der lagerichtigen Positionierung der Werkstücke bzw. ihrer Kopf/Formteile
auf der Grundplatte 29 sind auf der Außenfläche 37 außerdem vertikale Rippenstege
40 aufweisende Anschlagelemente 41 vorgesehen. Die Anschlagelemente 41 verhindern
im Zusammenspiel mit den Rippenstegen 40 wirkungsvoll ein Verdrehen der Werkstücke
und gewährleisten, dass die Kopf- bzw. Formteile der Werkstücke sicher und zentriert
gehalten werden.
[0034] Des weiteren sind die Vertiefungen 6 bzw. die Nuten des Zentrierkreuzes 7 mit Ablauföffnungen
42 versehen, welche gegebenenfalls mit den Zentrierhülsen 21 des Einsatzes 12 oder
den Führungshülsen 35 des Einsatzes 28 fluchten können und einen ungehinderten Ablauf
von Wasseransammlungen im Werkstückträger 1 und/oder auf den Einsätzen 12, 28 bzw.
den von diesen zentrierten Werkstücken ermöglichen.
[0035] In den Eckbereichen des Werkstückträgers 1 sind in den Behälterboden 2 jeweils Zentrieröffnungen
43 eingebracht (vgl. Fig. 2), um insbesondere beim Transport durch beispielsweise
Hubeinrichtungen, Rollenbahnen oder Gurtförderer eine Ausrichtung des Werkstückträgers
1 zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 1
- Werkstückträger
- 2
- Behälterboden
- 3
- Längswände
- 4
- Stirnwände
- 5
- Innenfläche
- 6
- Vertiefungen (Rastmittel)
- 7
- Zentriernutenkreuz (Rastmittel)
- 8
- Innenflächen
- 9
- Raststege
- 10
- bodenseitige Enden
- 11
- Rastöffnungen
- 12
- Einsatz/Inlett
- 13
- Grundplatte
- 14
- Seitenränder
- 15
- Rastlaschen (Gegenrastmittel)
- 16
- Rippen (Gegenrastmittel)
- 17
- Außenfläche
- 18
- Vorsprünge
- 19
- Werkstück
- 19a
- Werkstück
- 20
- Innenfläche
- 21
- Zentrierhülsen (Werkstückhaltemittel)
- 22
- Einführschräge
- 23
- Stützelemente
- 24
- vertikale Rippen
- 25
- Rippenpaar
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Abstützrippen
- 28
- Einsatz/Inlett
- 29
- Grundplatte
- 30a-30d
- Seitenränder
- 31
- Innenfläche
- 32a-32d
- Distanzprofile
- 33a-33d
- Kopfplatten
- 34
- Zentrierelemente
- 35
- Führungshülsen
- 36
- Werkstückträgeroberrand
- 37
- Außenfläche
- 38
- Einsatzvertiefungen
- 39
- Zentrierbohrungen
- 40
- Rippenstege
- 41
- Anschlagelemente
- 42
- Ablauföffnungen
- 43
- Zentrieröffnungen
- 44
- Vorsprung
1. Werkstückträger (1), ausgebildet als Kunststoffbehälter, insbesondere einstückig hergestellt
durch Spritzgießen, der zur Aufnahme von Werkstücken (19, 19a) einen separaten Einsatz
(12, 28) mit Werkstückhaltemitteln (21, 35) aufweist, mit innen liegenden Rastmitteln
(9; 6, 7) versehen ist und wobei der Einsatz mit den Rastmitteln verankerbare Gegenrastmittel
(15, 16) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (12) aus einer Grundplatte (13) besteht, die auf ihrer inneren Bodenfläche
(20) mit parallel voneinander beabstandeten Zentrierhülsen (21) versehen ist, die
Zentrierhülsen (21) eine konisch angespitzte Einführschräge (22) aufweisen und zwischen
den voneinander beabstandeten Zentrierhülsen (21) quer über die Breite der Grundplatte
(13) verlaufende Stützelemente (23) ausgebildet sind.
2. Werkstückträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (23) mit parallel voneinander beabstandeten, vertikalen Rippen
(24) ausgebildet sind, die jeweils paarweise (25) einer Zentrierhülse (21) als Verdrehsicherung
zugeordnet sind.
3. Werkstückträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Übergangsbereich zwischen den Stützelementen (23) und der Grundplatte (13) des
Einsatzes (12) orthogonal zu den Stützelementen (23) Abstützrippen (27) angeformt
sind.
4. Werkstückträger mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (28) aus einer Grundplatte (29) besteht, an deren Seitenrändern (30a,
b, c, d) jeweils ein sich von der Innenfläche (31) der Grundplatte (29) in vertikaler
Richtung erstreckendes Distanzprofil (32a, b, c, d) angeformt ist, wobei der Einsatz
(28) mit den Distanzprofilen (32a, b, c, d) voreilend in den Behälter (1) einsetzbar
ist.
5. Werkstückträger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Distanzprofile (32a, b, c, d) an ihren freien Enden jeweils eine Kopfplatte (33a,
b, c, d) aufweisen, die auf ihrer Oberfläche mit zu Rastmitteln (6, 7) des Behälterbodens
(2) komplementären Zentriersegmenten (34) ausgebildet sind.
6. Werkstückträger nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei zwei sich gegenüberliegenden Distanzprofilen (32b, 32d; 32a, 32c) die Kopfplatten
(33b, 33d; 33a, 33c) über den Seitenrand (30b, 30d; 30a, 30c) der Grundplatte (29)
hervorkragen, wobei die Vorkragenden in schlitzförmige Rastöffnungen (11) der Behälterwände
(4,8) einrastbar sind.
7. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (28) auf der Innenfläche (31) seiner Grundplatte (29) mit parallel voneinander
beabstandeten Führungshülsen (35) ausgebildet ist.
8. Werkstückträger nach einem der Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundplatte (29) des Einsatzes (28) auf ihrer mit dem Behälteroberrand (36) abschließenden
Außenfläche (37) mit mehreren, umfangsverteilt um die Öffnungen der Führungshülsen
(35) angeordneten Zentrierbohrungen (39) ausgebildet ist.