Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Antischneemodul für einen Luftfilter gemäß Anspruch 1,
einen Luftfilter für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 5, in den ein Antischneemodul
einsetzbar ist, einen Luftfilter gemäß Anspruch 8, in dem ein Antischneemodul eingesetzt
ist, und einen Luftfilter nach Anspruch 9.
Stand der Technik
[0002] Ansaugsysteme bei Kraftfahrzeugen führen Rohluft vom Fahrzeugäußeren, Primärsaugung,
der Brennkraftmaschine zu. Zur Reinigung der Rohluft ist ein Luftfilter im Ansaugsystem
enthalten. Die Rohluft kann bei entsprechenden klimatischen Bedingungen Schnee enthalten.
Der Schnee kann sich im Ansaugsystem, im Luftfilter oder auf dem Luftfilterelement
sammeln und für einen erhöhten Druckverlust oder einen Verschluss des Ansaugsystems
sorgen. Andere Verschmutzungen können ebenfalls eine Durchflussreduktion der Primäransaugung
verursachen.
[0003] Ansaugsysteme für Kraftfahrzeuge in Regionen mit Schneefall haben daher häufig eine
Einrichtung, mit der anstelle der Rohluft vom Fahrzeugäußeren Rohluft aus dem Bereich
des Motorraums der Brennkraftmaschine zugeführt wird, eine sogenannte Sekundäransaugung.
Das Sammeln von Schnee im Ansaugsystem kann z.B. durch ein Schneesieb oder Gitter
an einer definierten Stelle geschehen. Durch die Ansaugung aus dem Motorraum wird
durch die Motorabwärme bereits erwärmte Rohluft der Brennkraftmaschine zugeführt,
durch diese erwärmte Rohluft kann auch Schnee, der sich bereits im Ansaugsystem oder
im Luftfilter, z.B. am Schneesieb, oder auf dem Luftfilterelement gesammelt hat aufgetaut
werden und als Wasser an einem tiefer gelegenen Auslass aus dem Ansaugsystem ausgetragen
werden.
[0004] Für die Umschaltung zwischen der Ansaugung aus dem Motorraum und vom Fahrzeugäußeren
und für die Ausgestaltung eines entsprechenden Luftfilters gibt es verschiedene Lösungen.
[0005] Aus der
EP 0 624 726 ist z.B. eine Lösung bekannt, bei der die Rohluft vom Fahrzeugäußeren über ein Rohr
in den Luftfilter geführt wird. Das Rohr endet mit einem Schneesieb im Luftfiltergehäuse.
Eine Klappe, die gewichts- oder federbelastet schließt, führt vom Motorraum auf die
Rohseite des Luftfilters in das Luftfiltergehäuse. Sammelt sich Schnee im Schneesieb,
so nimmt der Differenzdruck zwischen Rohseite des Luftfilters und Umgebungsdruck zu,
bis sich die Klappe gegen die Federkraft bzw. die Gewichtskraft öffnet und Luft aus
dem Motorraum auf die Rohseite des Luftfilters gelangt. Durch diese erwärmte Luft,
schmilzt der Schnee im Sieb und gibt so den Ansaugweg zum Fahrzeugäußeren wieder frei.
eine derartige Klappe kann natürlich auch bei Gefahr der Verschmutzung oder andersartiger
Verstopfung des Ansaugwegs vom Fahrzeugäußeren zur Brennkraftmaschine genutzt werden.
Klappensysteme sind auch aus der
US 2006/0168920 und der
DE 87 15 030 bekannt.
[0006] Aus der
EP 1 645 748 und der
DE 44 08 097 sind Ansaugsysteme bekannt, bei denen der Zugang aus dem Motorraum zur Rohseite des
Luftfilters lediglich sehr strömungsungünstig gestaltet ist, wodurch ständig, jedoch
eine geringer Anteil von Rohluft aus dem Motorraum gesaugt wird.
[0007] Aus der
US 6,395,048 und er
EP 0 494 870 ist ein Ansaugsystem bekannt, bei dem durch den Fahrer zwischen Ansaugung aus dem
Motorraum oder dem Fahrzeugäußeren umgeschaltet werden kann.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es ein leicht in einen Ansaugtrakt zu integrierendes System
zur Umschaltung zwischen Rohluftansaugung aus dem Motorraum und dem Fahrzeugäußeren
zu schaffen. Insbesondere ist es die Aufgabe ein System zu schaffen, bei dem die Herstellung
von Luftfiltern mit Umschaltungsmöglichkeit und ohne Umschaltungsmöglichkeit kostengünstig
für den Einsatz eines Kraftfahrzeugtyps für unterschiedliche Klimazonen möglich ist.
Offenbarung der Erfindung
[0009] Die Aufgabe wird durch ein Antischneemodul gemäß Anspruch 1, das in einen Luftfilter
eingesetzt werden kann, durch einen Luftfilter gemäß Anspruch 5 in den ein Antischneemodul
einsetzbar ist, durch einen Luftfilter gemäß Anspruch 8 in dem ein Antischneemodul
eingesetzt ist und durch einen Luftfilter nach Anspruch 9, mit einer speziellen Ausgestaltung
des Verschlusses eines Einlasses für eine Sekundäransaugung, gelöst.
[0010] Ein erfindungsgemäßes Antischneemodul für einen Luftfilter umfasst eine Stützplatte,
zur Abstützung am Gehäuse des Luftfilters; eine Trennplatte, für die Montage im Inneren
des Gehäuses des Luftfilters; eine Ventilplatte, zur Abdichtung des Gehäuses des Luftfilters
unterhalb eines vorgegebenen Differenzdrucks zwischen dem Inneren des Gehäuses des
Luftfilters hinter der Ventilplatte und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters und
zur Öffnung des Gehäuses des Luftfilters oberhalb eines vorgegebenen Differenzdrucks
zwischen dem Inneren des Gehäuses des Luftfilters hinter der Ventilplatte und dem
Äußeren des Gehäuses des Luftfilters; und mindestens eine Führungsschiene, auf der
die Ventilplatte mit mindestens einer Führungshülse verschiebbar gelagert ist. Durch
diese Ausgestaltung des Antischneemoduls kann das Antischneemodul außerhalb des Luftfiltergehäuses
vormontiert werden. Die Abdichtungsstelle kann der Ventilplatte kann zwischen Ventilplatte
und Stützplatte gelegt werden. Die eine oder mehrere Führungsschiene kann die Stützplatte
und die Trennplatte verbinden.
[0011] Mit einer oder mehreren Feder, die auf die eine oder mehrere Führungsschienen aufgesteckt
sind, kann der Differenzdruck, bei dem die Ventilplatte öffnet vorgegeben werden.
Alternativ zu Metallfedern sind z.B. auch elastische Kunststoffelemente denkbar.
[0012] Wenn das Antischneemodul durch Steckverbindungen vormontierbar ist, lässt es sich
besonders kostengünstig fertigen. Sind die einzelnen Bauteile des Antischneemoduls
derart zusammensteckbar, dass im vormontierten Zustand die Ventilplatte gegen die
Stützplatte drückt und Stütz- und Trennplatte miteinander verbunden sind, so kann
das Modul eingebaut werden, ohne dass am montierten Luftfilter noch weitere Einstellungen,
z.B. der Federspannung, vorzunehmen sind.
[0013] In einer Ausführungsform weist das vormontierte Antischneemodul keine Schweiß oder
Klebeverbindungen zwischen Stützplatte, Führungsschienen und Trennplatte auf. Dies
erleichtert die kostengünstige und schnelle Montage.
[0014] Ein Luftfilter für ein Kraftfahrzeug mit ein em Gehäuse mit einem ersten Einlass
für eine Primäransaugung von Rohluft und mit einem zweiten Einlass für eine Sekundäransaugung
von Rohluft ist erfindungsgemäß mit Führungen am Gehäuse des Luftfilters ausgestattet.
Diese Führungen können z.B. als Führung mit einem L-Winkelprofil oder einem U-Profil
ausgeführt sein. In die Führungen kann ein Antischneemoduls zum Verschließen des zweiten
Einlasses in Abhängigkeit vom Differenzdrucks zwischen dem Inneren des Gehäuses des
Luftfilters nach dem zweiten Einlass und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters
vor dem zweiten Einlass eingesetzt werden. Alternativ kann eine Dichtplatte anstelle
des Antischneemoduls eingesetzt werden und den zweiten Einlasses abdichten. Hierdurch
kann das Luftfiltergehäuse oder ein Teil des Luftfiltergehäuses mit einem Spritzgusswerkzeug
gefertigt werden und für Varianten mit Antischneesystem und ohne Antischneesystem
genutzt werden.
[0015] Die Führungen sind vorzugsweise derart ausgestaltet sind, dass das Antischneemodul
oder die Dichtplatte in die Führungen eingesteckt oder eingeschoben werden kann. Zusätzlich
ist eine Verklebung oder Verschweißung des Moduls im Luftfiltergehäuse möglich.
[0016] Sind die Führungen derart, dass das in die Führungen eingesteckte Antischneemodul
ausreichend befestigt ist, kann auf Klebe- oder Schweißverbindung zwischen Antischneemodul
und Gehäuse des Luftfilters verzichtet werden. Dies erleichtert eine kostengünstige
und einfache Montage des Antischneesystems im Luftfiltergehäuse. Aber auch bei einer
Verklebung oder Verschweißung nach dem Einstecken wird durch die Vorpositionierung
die weitere Montage erleichtert
[0017] Erfindungsgemäß ist auch ein Luftfilter für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse mit
einem ersten Einlass für eine Primäransaugung von Rohluft und mit einem zweiten Einlass
für eine Sekundäransaugung von Rohluft mit einer besonderen Antischneevorrichtung.
Die Antischneevorrichtung umfasst eine Ventilplatte, zur Abdichtung des Gehäuses des
Luftfilters unterhalb eines vorgegebenen Differenzdrucks zwischen dem Inneren des
Gehäuses des Luftfilters am zweiten Einlass und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters.
Oberhalb eines vorgegebenen Differenzdrucks zwischen dem Inneren des Gehäuses des
Luftfilters am zweiten Einlass und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters öffnet
die Ventilplatte. Die Ventilplatte ist auf einer oder mehreren Führungsschienen mit
mindestens einer Führungshülse verschiebbar gelagert ist. Hierdurch kann durch die
Verschiebung auf Führungsschienen und mit hierbei eingesetzten Federn eine besonders
gute Einstellbarkeit der Öffnung erreicht werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt des geodätisch unteren Teils des Luftfiltergehäuses
mit dem Antischneemodul.
[0019] Fig. 2 a bis d zeigen das Antischneemodul sowie verschiedene Komponenten des Antischneemoduls.
[0020] Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer Variante des geodätisch unteren Teils des Luftfiltergehäuses.
Ausführungsform(en) der Erfindung
[0021] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt des geodätisch unteren Teils eines Luftfiltergehäuses
10 dargestellt. In dem Luftfiltergehäuse ist ein Antischneemodul 11 montiert. Das
Antischneemodul umfasst eine Trennplatte 14, die den unteren Teil des Luftfiltergehäuses
in zwei Bereiche A und B trennt. Die Trennplatte kann in einer anderen Ausführungsform
der Erfindung auch mit Öffnungen versehen sein, welche die beiden Bereiche A und B
miteinander fluid verbinden. In die Trennplatte eingesteckt sind zwei Führungsschienen
18, die an einer Stützplatte 15 befestigt sind oder einstückig mit der Stützplatte
15 gefertigt sind. Auf den Führungsschienen 19 sind Federn 13 aufgesteckt und eine
Ventilplatte 16 mit zwei Führungshülsen 18. die Federn 13 drücken die Ventilplatte
16 gegen die Stützplatte 15. die Ventilplatte 16 dichtet im geschlossenen Zustand
mit einer Dichtung 17 gegen die Stützplatte 15 ab.
[0022] Im Betriebszustand ohne eine Verschmutzung oder Verstopfung der Primäransaugung vom
Fahrzeugäußeren, ist das Antischneemodul 11 geschlossen und die Ventilplatte 16 wird
durch die Federn gegen die Stützplatte 15 gedrückt, dadurch gelangt keine oder nur
sehr wenig Luft vom Motorraum in das Luftfiltergehäuse. Nimmt nun die Druckdifferenz
in der Primäransaugung zu, so wird durch den Umgebungsdruck gegen die Kraft der Federn
13 die Ventilplatte 16 aufgedrückt und auf den Führungsschienen in den Luftfilter
10 hineinverschoben. Hierdurch wird die Sekundäransaugung geöffnet und Luft strömt
nun vom Motorinnenraum in den Luftfilter 10 hinein.
[0023] Das Luftfilterelement wird in den geodätisch unteren Teils des Luftfiltergehäuses
10 eingelegt, sodass es im oberen Bereich, u.a. auf der Trennplatte 14, zu liegen
kommt. Das Antischneemodul 11 trennt daher mit der Trennplatte 14 den Raum unterhalb
des Luftfilterelements in die Bereich A und B. Im Betriebszustand ohne Verstopfung
oder Durchgangsreduzierung der Primäransaugung wird das Luftfilterelement daher im
Wesentlichen im Bereich B durchströmt. Bei Öffnen der Ventilplatte 16 wird das Luftfilterelement
auch im Bereich A durchströmt.
[0024] Das Antischneemodul 11 kann vormontiert werden und als ein Bauteil in das Luftfiltergehäuse
10 montiert werden. Die Montage kann durch einfaches Einstecken geschehen. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 ist das Antischneemodul mit der Trennplatte 14 in Führungen am Luftfiltergehäuse
11 und mit der Stützplatte an weitere Führungen am Luftfiltergehäuse 11 eingesteckt.
Das Einstecken kann mit oder ohne Verschnappung geschehen, im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 ist das Antischneemodul 11 lediglich eingesteckt. Bei Bedarf kann das Antischneemodul
11 auch mit dem Luftfiltergehäuse 10 verschweißt oder verklebt werden. Da das Antischneemodul
11 lediglich verschiedene Bereiche A und B auf der Rohseite des Luftfilters 10 trennt,
bzw. diesen von der Umgebung abschließt ist eine Abdichtung nach außen oder an der
Trennplatte 14 meist nicht notwendig.
[0025] Fig. 2a zeigt ein vormontiertes Antischneemodul mit der Stützplatte mit Durchlässen.
Die Ventilplatte 16 ist mit Führungshülsen 18 auf Führungsschienen 19 der Stützplatte
15 aufgesteckt. Federn 13 pressen die Ventilplatte 16 bereits im vormontierten Zustand
gegen die Stützplatte 15. Die Führungsschienen 19 sind in die Trennplatte 14 eingesteckt.
Das gesamte Antischneemodul 11 ist daher auch vormontierbar und herstellbar nur durch
Zusammenstecken der einzelnen Bauteile. Das Vormontierte Antischneemodul 11 kann dann
in das Luftfiltergehäuse 10 eingesteckt werden.
[0026] Abbildung 2 b zeigt die Ventilplatte 16 mit Führungshülsen 18. Abbildung 2c zeigt
die Stützplatte 15 mit Führungsschienen 19. An die Ventilplatte 16 und oder an die
Stützplatte 15 können Dichtungen angesteckt, angespritzt oder andersartig angebracht
sein. Abbildung 2d zeigt die Trennplatte 14 mit Einsteckvorrichtungen 20 zum Einstecken
der Führungsschienen 19 der Stützplatte 15. Die Ventilplatte 16, die Trennplatte 14
und die Stützplatte 15 werden bevorzugt mittels Spritzgießen hergestellt.
[0027] Fig. 3 zeigt ein Ausschnitt des geodätisch unteren Teils eines Luftfiltergehäuses
10 in einer alternativen Ausgestaltung zur Fig. 1. Zusätzlich ist hier noch ein Schutzdach
21 am Ausgang der Sekundäransaugung zum Motorraum hin angebracht. Durch das Schutzdach
wird die Öffnung des Luftfilters 10 zum Motorraum vor durch im Motorraum herab fallenden
Schmutz oder herabtropfendes Wasser geschützt.
[0028] Durch die Wahl geeigneter Federn 13 kann die Stärke des Verschlusses der Sekundäransaugung
und damit der Druck, bei dem dies öffnet an die Daten der Brennkraftmaschine angepasst
werden. Bei einer Öffnung durch zurückschieben der Ventilplatte um 2 bis 20 mm, bevorzugt
um 5 bis 10 mm bei einer Fläche der Ventilplatte von 20 cm
2 80 cm
2, bevorzugt von 30 cm
2 bis 50 cm
2 ist bereits ein ausreichender Volumenstrom für den Betrieb einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs vorhanden. Bevorzugt öffnet hierbei die Ventilplatte 16 ab einem
Differenzdruck von etwa 50 mbar.
[0029] Soll der Luftfilter 10 in einem Fahrzeug eingesetzt werden, bei dem keine Verstopfung
oder Verringerung des Durchgangs der Primäransaugung zu befürchten ist, z.B. im Straßeneinsatz
in wärmeren Klimazonen, so kann der erfindungsgemäße Luftfilter am Durchgang des Luftfilters
10 zum Motorraum einfach mit einer Dichtplatte verschlossen werden und ohne das Antischneemodul
betrieben werden. Die Dichtplatte wird dabei in die Führungen eingesteckt, die auch
die Stützplatte 15 aufnehmen können. Dem Luftfilterelement steht dann die gesamte
Fläche unterhalb des Luftfilterelements mit den Räumen A und B zur Verfügung. Hierdurch
wird eine kostengünstige Fertigung erlaubt. Lediglich ein Werkzeug ist für den Spritzguss
des unteren Teils des Luftfiltergehäuses 10 notwendig. Die Führungsschienen werden
immer mit gefertigt. Das Gehäuse des Luftfilters 10 wird dann entweder mit einer Dichtplatte
verschlossen oder das Antischneemodul 11 wird in den Luftfilter 10 eingesetzt. Alle
Bauteile des Antischneemoduls 11 sind, so wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt
sind einfach aus einem Spritzgusswerkzeug entformbar.
1. Antischneemodul für den Einbau in ein Gehäuse eines Luftfilters, insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, umfassend
a. eine Stützplatte, zur Abstützung am Gehäuse des Luftfilters;
b. eine Trennplatte, für die Montage im Inneren des Gehäuses des Luftfilters;
c. eine Ventilplatte, zur Abdichtung des Gehäuses des Luftfilters unterhalb eines
vorgegebenen Differenzdrucks zwischen dem Inneren des Gehäuses des Luftfilters hinter
der Ventilplatte und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters und zur Öffnung des
Gehäuses des Luftfilters oberhalb eines vorgegebenen Differenzdrucks zwischen dem
Inneren des Gehäuses des Luftfilters hinter der Ventilplatte und dem Äußeren des Gehäuses
des Luftfilters; und
d. mindestens eine Führungsschiene, auf der die Ventilplatte mit mindestens einer
Führungshülse verschiebbar gelagert ist.
2. Antischneemodul nach Anspruch 1, wobei auf der mindestens einen Führungsschiene eine
Feder aufgesteckt ist, wodurch der Differenzdruck, bei dem die Ventilplatte öffnet
vorgegeben werden kann.
3. Antischneemodul nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei das Antischneemodul durch
Steckverbindungen vormontierbar ist.
4. Antischneemodul nach Anspruch 3, wobei das vormontierte Antischneemodul keine Schweiß
oder Klebeverbindungen zwischen Stützplatte, Führungsschienen und Trennplatte aufweist.
5. Luftfilter für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Gehäuse
a. mit einem ersten Einlass für eine Primäransaugung von Rohluft;
b. mit einem zweiten Einlass für eine Sekundäransaugung von Rohluft,
c. Führungen am Gehäuse des Luftfilters, die
i. den Einsatz eines Antischneemoduls zum Verschließen des zweiten Einlasses in Abhängigkeit
vom Differenzdrucks zwischen dem Inneren des Gehäuses des Luftfilters nach dem zweiten
Einlass und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters vor dem zweiten Einlass und
ii. alternativ den Einsatz einer Dichtplatte anstelle des Antischneemoduls zur Abdichtung
des zweiten Einlasses ermöglichen.
6. Luftfilter nach Anspruch 5, wobei die Führungen derart ausgestaltet sind, dass das
Antischneemodul oder die Dichtplatte in die Führungen eingesteckt oder eingeschoben
werden kann.
7. Luftfilter nach Anspruch 6, wobei das Antischneemodul in die Führungen eingesteckt
ist und der Luftfilter keine Klebe- oder Schweißverbindung zwischen Antischneemodul
und Gehäuse des Luftfilters aufweist.
8. Luftfilter mit einem Antischneemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
9. Luftfilter für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Gehäuse
a. mit einem ersten Einlass für eine Primäransaugung von Rohluft;
b. mit einem zweiten Einlass für eine Sekundäransaugung von Rohluft;
c. mit einem Antischneemodul umfassend
i. eine Ventilplatte, zur Abdichtung des Gehäuses des Luftfilters unterhalb eines
vorgegebenen Differenzdrucks zwischen dem Inneren des Gehäuses des Luftfilters am
zweiten Einlass und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters und zur Öffnung des Gehäuses
des Luftfilters oberhalb eines vorgegebenen Differenzdrucks zwischen dem Inneren des
Gehäuses des Luftfilters am zweiten Einlass und dem Äußeren des Gehäuses des Luftfilters;
und
ii. mindestens eine Führungsschiene, auf der die Ventilplatte mit mindestens einer
Führungshülse verschiebbar gelagert ist.