[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Raumleuchte, mit einer Mehrzahl
von Beleuchtungsquellen und mit einem auf der Abstrahlseite der Beleuchtungsquellen
vorgesehenen diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper, wobei der lichtstreuende
plattenförmige Körper eine Mehrzahl von sich zur Abstrahlseite hin erweiternden Öffnungen
aufweist, durch welche die Beleuchtungsquellen, eine Primärabstrahlung entlang einer
Hauptachse der Beleuchtungsquellen bildend, von dem lichtstreuenden Material des plattenförmigen
Körpers im Wesentlichen unbehindert abstrahlen, und wobei Licht, welches von den Beleuchtungsquellen
nicht durch die sich erweiternden Öffnungen als Primärstrahlung abgestrahlt wird,
in den lichtstreuenden Körper eingeleitet wird und durch diesen als diffus gestreute
Sekundärstrahlung abgestrahlt wird.
[0002] Eine derartige Leuchte ist aus
EP 1 843 081 A2 bekannt. Die Öffnungen und Beleuchtungsquellen sind senkrecht zur ebenen Oberfläche
des diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körpers angeordnet. Dadurch wird einerseits
eine hohe gerichtete Beleuchtungsstärke direkt unterhalb der Leuchte erreicht und
andererseits eine optisch ansprechende Abstrahlung ermöglicht. Die Primärstrahlung
der Leuchte erfasst aber nur eine verhältnismäßig kleine Fläche. Wenn beispielsweise
die Fläche eines ganzen Schreibtischs erleuchtet werden soll, so müsste die Leuchte
in horizontaler Richtung eine große Erstreckung aufweisen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte vorzuschlagen,
deren Verwendbarkeit erweitert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die jeweilige Hauptachse der Beleuchtungsquellen und die sich
erweiternden Öffnungen gegenüber der Flächennormalen einer ebenen Oberfläche des diffus
lichtstreuenden plattenförmigen Körpers geneigt sind.
[0005] Durch die Neigung der Hauptachse der Lichtquellen und der sich erweiternden Öffnungen
bezüglich der ebenen Oberfläche wird erreicht, dass die Primärabstrahlung der Leuchte
bezüglich der ebenen Oberfläche geneigt ist. Bei einer horizontalen Anordnung des
diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körpers, beispielsweise an einem Ständer, können
somit durch die geneigten Hauptachsen Flächenbereiche beleuchtet werden (Primärstrahlung),
die nicht direkt senkrecht unter der Leuchte angeordnet sind. Vorzugsweise sind alle
Beleuchtungsquellen mit ihren Hauptachsen geneigt angeordnet, obschon dies nicht zwingend
erforderlich ist.
[0006] Der diffus lichtstreuende plattenförmige Körper umfasst bevorzugt ein Kunststoffspritzgussteil.
Die Öffnungen können nach der Entformung des plattenförmigen Körpers in denselben
eingebracht werden. Bevorzugt werden sie bereits beim Spritzgießen in den plattenförmigen
Körper eingebracht. Die Beleuchtungsquellen umfassen bevorzugt jeweils ein Surface
Mounted Device (SMD), welches von einer Flachseite Licht ausstrahlt. Die Hauptachsen
der Lichtquellen stehen senkrecht auf der Flachseite der Beleuchtungsquelle.
[0007] Ein Anteil der von den Beleuchtungsquellen abgestrahlten Leuchtleistung wird abgezweigt
und durch den diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper als diffus gestreute Sekundärstrahlung
in den Raum abgestrahlt. Die Beleuchtungsleistung der Sekundärstrahlung ist dabei
sehr viel geringer als die Beleuchtungsleistung der Primärstrahlung und beträgt vorzugsweise
nur etwa 10 - 40 % der Beleuchtungsleistung der Primärstrahlung.
[0008] Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die jeweilige
Hauptachse der Beleuchtungsquellen und die sich erweiternden Öffnungen gegenüber der
Flächennormalen der ebenen Oberfläche des diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körpers
um 5° - 45°, insbesondere um 10° - 40°, weiter insbesondere um 15° - 35° geneigt sind.
Über die Neigung der Hauptachsen gegenüber der Flächennormalen der ebenen Oberfläche
des diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körpers ist die Beleuchtungsintensität
und die Abstrahlcharakteristik der Primärstrahlung der Leuchte vorgebbar. In vielen
Anwendungsfällen ist der lichtstreuende plattenförmige Körper horizontal und parallel
zu einer zu beleuchtenden Fläche, beispielsweise einem Schreibtisch, angeordnet. Das
durch die Öffnungen austretende Licht ist also nicht nur gegenüber dem lichtstreuenden
plattenförmigen Körper geneigt, sondern trifft auch geneigt auf der zu beleuchtenden
Fläche auf und "verteilt" sich aufgrund der Aufweitung des Lichtstrahls auf eine größere
Fläche. Je spitzer also ein Winkel α ist, der zwischen der Hauptachse der Beleuchtungsquelle
und der Flächennormalen der ebenen Oberfläche des diffus lichtstreuenden plattenförmigen
Körpers beschrieben wird, um so geringer ist auch die Lichtintensität des auf die
zu beleuchtende Fläche einfallenden Lichts.
[0009] Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind alle Hauptachsen der Beleuchtungsquellen
gegenüber der Flächennormalen der ebenen Oberfläche des diffus lichtstreuenden plattenförmigen
Körpers gleich geneigt. Dies führt zu einer optisch ansprechende Abstrahlung.
[0010] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind nicht alle Hauptachsen der Beleuchtungsquellen
gegenüber der Flächennormalen der ebenen Oberfläche des diffus lichtstreuenden plattenförmigen
Körpers gleich geneigt.
[0011] Bei einer Weiterbildung sind mehrere Beleuchtungsquellen und zugeordnete Öffnungen
in einer Reihe angeordnet, wobei die jeweiligen Hauptachsen der Beleuchtungsquellen
und die sich erweiternden Öffnungen einer Reihe parallel und gleich geneigt sind.
Dadurch wird eine gerichtete gleichmäßige Primärabstrahlung gewährleistet. Bevorzugt
sind mehrere Reihen vorgesehen, die insbesondere parallel zueinander sein können.
[0012] Darüber hinaus weisen die einzelnen Reihen bevorzugt jeweils den gleichen Abstand
zueinander auf.
[0013] Eine Weiterbildung letztgenannten Ausführungsbeispiels sieht vor, dass die Leuchte
mehrere Reihen aufweist, wobei die jeweiligen Hauptachsen der mehreren Reihen unterschiedlich
stark geneigt sind. Die Neigung der Hauptachsen von einer Reihe zur nächsten kann
also abnehmen oder zunehmen.
[0014] Bevorzugt sieht eine Weiterbildung vor, dass die jeweiligen Hauptachsen der Beleuchtungsquellen
von Reihe zu Reihe zunehmend stärker geneigt sind. Dadurch wird erreicht, dass die
Primärabstrahlung von der ersten Reihe bis zur letzten Reihe stetig aufgeweitet wird.
Von besonderem Vorteil dabei ist, dass sowohl eine zu beleuchtende Fläche, die sich
direkt unterhalb als auch eine, die sich weiter entfernt daneben befindet, mit Primärabstrahlung
beaufschlagt wird.
[0015] Es erweist sich insbesondere von Vorteil, wenn die Hauptachsen der Beleuchtungsquellen,
ausgehend von einem Ständer der Leuchte, in einer ersten Erstreckungsrichtung und/oder
in einer zweiten Erstreckungsrichtung mit zunehmenden Abstand vom Ständer, insbesondere
von Reihe zu Reihe stärker, geneigt sind. Dadurch können beim Platzieren der Leuchte
zwischen zwei Arbeitsplätzen beide Arbeitsplätze mit derselben Leuchte beleuchtet
werden.
[0016] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die Öffnungen von ebenen Flanken begrenzt,
so dass sie eine eher prismatische oder pyramidale Geometrie aufweisen. Auch andere
Formen sind denkbar, solange durch die jeweiligen Öffnungen hindurch eine gerichtete
Primärabstrahlung der Beleuchtungsquellen in einer Hauptabstrahlrichtung realisierbar
ist.
[0017] Weiter wird ein Ausführungsbeispiel vorgeschlagen, bei dem die Öffnungen Durchgangsöffnungen
durch den lichtstreuenden Körper bilden. Die Beleuchtungsquellen können also ungehindert
entlang der Hauptachse in Primärabstrahlrichtung abstrahlen, ohne durch den lichtstreuenden
plattenförmigen Körper hindurchzustrahlen. Dadurch wird erreicht, dass die Beleuchtungsquellen
mit maximal zur Verfügung stehender Beleuchtungsstärke in Richtung auf eine zu beleuchtende
Fläche abstrahlen können.
[0018] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Öffnungen einen größten Öffnungswinkel
von 50 - 100°, insbesondere von 50 - 90°, insbesondere von 50 - 80° und weiter insbesondere
von 50 - 70° bilden.
[0019] Des Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Beleuchtungsquellen an dem
diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper gehalten sind. Dazu kann der diffus
lichtstreuende plattenförmige Körper eine schräge, zur Plattenebene geneigte Anlagefläche
aufweisen. Er kann auch Ausnehmungen aufweisen, in die die Beleuchtungsquellen einlegbar
sind. Bevorzugt wird eine Ausführung des lichtstreuenden plattenförmigen Körpers,
bei dem die Ausnehmungen nutenartig ausgebildet sind, so dass beispielsweise eine
streifenförmige Platine mit an ihr angeordneten mehreren Beleuchtungsquellen einlegbar
und gehalten ist. Die Ausnehmung weist bevorzugt eine Schräge auf, die der Neigung
der Hauptachsen der Beleuchtungsquellen bezüglich der ebenen Oberfläche entspricht,
sodass die Beleuchtungsquellen flächig auf der Schräge aufliegen.
[0020] Bevorzugt sind die Beleuchtungsquellen einer Reihe auf einer streifenförmigen Platine
angeordnet. Dadurch ist die Montage, insbesondere die Kontaktierung der Beleuchtungsquellen
vereinfacht.
[0021] Eine Weiterbildung des letztgenannten Ausführungsbeispiels sieht vor, dass die streifenförmige(n)
Platine(n) bezüglich der ebenen Oberfläche des lichtstreuenden Körpers entsprechend
den Hauptachsen der Beleuchtungsquellen zur ebenen Oberfläche des diffus lichtstreuenden
plattenförmigen Körpers geneigt ist/sind. Somit können die Beleuchtungsquellen flächenhaft
auf die Platinen aufgebracht werden.
[0022] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist/sind die streifenförmige(n)
Platine(n) an einem Träger angeordnet. Der Träger ist dabei beispielsweise an einem
Ständer der Leuchte befestigt und trägt neben den streifenförmigen Platinen auch den
diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper. Es ist jedoch auch möglich, dass der
Träger lediglich elektrische Zuleitungen führt und die Beleuchtungsquellen bzw. die
Platinen trägt und von dem diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper gehalten
ist.
[0023] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Träger aus einem Flachmaterial gebildet
ist. Dadurch kann er einfach und kostengünstig hergestellt werden.
[0024] Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Träger als ein Biegestanzteil aus Metall gebildet
ist. Dadurch weist er eine hohe Festigkeit auf.
[0025] Der Träger, insbesondere das Biegestanzteil kann zur Trägerebene abgeneigte Bereiche
zur Anbringung von streifenförmigen Platinen mit Beleuchtungsquellen aufweisen. Dadurch
ist es möglich, dass die geneigte Anordnung der Beleuchtungsquellen durch den Träger
bewirkt wird.
[0026] Ferner erweist es sich als zweckmäßig, wenn der Träger Kühlrippen aufweist. Durch
die Beleuchtungsquellen wird neben Licht immer auch Wärme erzeugt, sich auf einzelne
Bauteile der Leuchte nachteilig auswirken kann. Durch das Vorsehen von Kühlrippen
am Träger, der bevorzugt aus Metall besteht, kann die entstehende Wärme an die Kühlrippen
weitergeleitet werden und durch Konvektion an die Umgebung abgegeben werden.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind auf zwei Seiten des Trägers Beleuchtungsquellen
angeordnet, so dass bei horizontaler Anordnung der Leuchte diese Beleuchtungsquellen
also nach oben und nach unten abstrahlen.
[0028] Darüber hinaus kann es sich als optisch ansprechend erweisen, wenn der lichtstreuende
Körper von einer Richtung betrachtet sämtliche Komponenten der Leuchte überfängt und
im Wesentlichen die ganze Sichtweite der Leuchte zur Abstrahlseite bildet. Solchenfalls
lässt sich die Leuchte in vorteilhafter Weise als flache Aufbauleuchte an einer Wand
oder vorzugsweise an einer Decke vorsehen. Sie kann aber auch als Stehleuchte oder
Tischleuchte oder in sonstiger Form ausgebildet werden.
[0029] Der lichtstreuende Körper kann von einem an sich beliebig durchgefärbten satinierten
Material gebildet sein. Er kann insbesondere und vorteilhafterweise ein diffus streuendes
Kunststoffmaterial oder Kunststoffglas, insbesondere PMMA umfassen. Er könnte aber
auch Papier oder eine Abdeckung aus Papier oder ein offenporiges Holzmaterial umfassen.
[0030] Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Beleuchtungsquellen von LEDs
gebildet sind. Besonders vorteilhaft dabei ist, dass LEDs eine hohe Lebensdauer aufweisen
und in einfacher Weise auf die streifenartige Platine aufbringbar sind. Je nach gewünschter
Beleuchtungsleistung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Leuchte
zwischen 10 - 250, insbesondere 10 - 200, insbesondere 10 - 150 und weiter insbesondere
10 - 100 Beleuchtungsquellen umfasst.
[0031] Schließlich wird ein Ausführungsbeispiel bevorzugt, bei dem die Beleuchtungsleistung
der Sekundärabstrahlung nur etwa 10 - 40 % und insbesondere 10 - 30 % der Beleuchtungsleistung
der Primärabstrahlung beträgt.
[0032] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte. In der Zeichnung
zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische explosionsartige Darstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf einen diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper;
- Figur 3
- eine Schnittansicht gemäß Schnitt I-I aus Figur 2 durch den plattenförmigen Körper;
- Figur 4
- eine Detailansicht einer Öffnung gemäß Figur 3
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Leuchte;
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Leuchte.
[0033] Aus den Figuren ist eine Leuchte 2, insbesondere eine Raumleuchte, mit einer Mehrzahl
von Beleuchtungsquellen 4 und mit einem auf der Abstrahlseite 6 der Beleuchtungsquellen
4 vorgesehenen diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper 8 ersichtlich. Die Beleuchtungsquellen
4 strahlen dabei in Richtung einer Hauptachse 10 eine Primärabstrahlung ab. Der diffus
lichtstreuende plattenförmige Körper 8 weist eine Mehrzahl von sich zur Abstrahlseite
6 hin erweiternden Öffnungen 12 auf. Durch die sich zur Abstrahlseite 6 hin erweiternden
Öffnungen 12 wird die Primärabstrahlung der Beleuchtungsquellen 4 dadurch gebildet,
dass das emittierte Licht der Beleuchtungsquellen 4 im Wesentlichen unbehindert durch
den plattenförmigen Körper 8 nach Außen tritt. Licht, welches von den Beleuchtungsquellen
4 nicht durch die sich erweiternden Öffnungen 12 als Primärabstrahlung abgestrahlt
wird, wird in den diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper 8 eingeleitet und
durch diesen als diffus gestreute Sekundärabstrahlung abgestrahlt. Die Hauptachsen
10 der Beleuchtungsquellen 4 und die sich erweiternden Öffnungen 12 sind dabei gegenüber
einer ebenen Oberfläche 14 des diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körpers 8 geneigt
(siehe Winkel α in Figur 4).
[0034] Figur 1 zeigt eine perspektivische explosionsartige Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Leuchte 2. Dabei ist der diffus lichtstreuende plattenförmige
Körper 8 an einem Ständer 16 angeordnet. Dieser ist mittels einer Aufnahme 18 im montierten
Zustand fest mit dem Ständer 16 verbunden. Der diffus lichtstreuende plattenförmige
Körper 8 weist eine im Wesentlichen rechteckförmige schalenartige Geometrie auf und
umfasst ein Kunstoffspritzgussteil. Die Öffnungen 12 sind dabei im Zuge des Spritzgießens
in den plattenförmigen Körper 8 eingebracht.
[0035] In dem diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper 8 ist die Mehrzahl von Öffnungen
12 durchgängig ausgebildet. Aus Figur 1 wird ersichtlich, dass die Öffnungen 12 in
Reihen 20 angeordnet sind, wobei eine Reihe 20 senkrecht zu einer ersten Erstreckungsrichtung
21 des rechteckförmigen Körpers 8 verläuft. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1
zeigt, dass eine Mehrzahl von Reihen 20 vorgesehen ist, die jeweils parallel zueinander
angeordnet sind.
[0036] Darüber hinaus weist das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eine Elektronikeinheit
22 auf, die handelsübliche Elektronikelemente umfasst, auf die im Folgenden nicht
näher eingegangen wird.
[0037] Ein Träger 24 ist auf den diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper 8 aufgelegt.
Bei diesem handelt es sich um ein Biegestanzteil aus Metall. Der Träger 24 weist abgeneigte
Bereiche 26 auf, an denen die Beleuchtungsquellen 4 mittels streifenförmiger Platinen
28 angebracht sind. Auf den Träger 24 ist ein Trägeroberteil 30 aufgesetzt, welches
Kühlrippen 32 aufweist. Die Geometrie des Trägeroberteils 30 ist im Wesentlichen der
des Trägers 24 insbesondere dem Verlauf der abgeneigten Bereiche 26 angepasst. Dadurch
wird erreicht, dass das Trägeroberteil 30 den Träger 24 und insbesondere die abgeneigten
Bereiche 26 großflächig berührt. Bei Betrieb der Leuchte 2 kann so entstehende Wärme
von den Beleuchtungsquellen 4 an den Träger 24 über das Trägerteil 30 den Kühlrippen
32 zuführt werden und mittels Konvektion an die Umgebung abgegeben werden.
[0038] Aus den Figuren 2 - 4 ist ersichtlich, dass der diffus lichtstreuende plattenförmige
Körper 8 ein Gegenstück zu den abgeneigten Bereichen 26 des Trägers 24 bildet. Die
Öffnungen 12 sind bezüglich der ebenen Oberfläche 14 des diffus lichtstreuenden plattenförmigen
Körpers 8 geneigt. Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass alle Öffnungen 12 gegenüber der
ebenen Oberfläche 14 gleich geneigt sind.
[0039] Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils Ausführungsbeispiele der Leuchte 2 bei dem sich
die Leuchte nicht nur entlang der ersten Erstreckungsrichtung 21 erstreckt, sondern
auch entlang einer entgegengesetzten zweiten Erstreckungsrichtung 34 jeweils ausgehend
von dem Ständer 16.
[0040] Gemäß Figur 5 sind alle Hauptachsen 10 der Beleuchtungsquellen 4 bezüglich der ebenen
Oberfläche 14 gleich geneigt (Winkel α). Vorteilhaft bei dem in Figur 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist, dass die Leuchte 2 beispielsweise zwischen zwei Schreibtischen
angeordnet werden kann und somit gleichzeitig zwei Flächen mit Primärabstrahlung beaufschlagt.
[0041] Gemäß dem in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Hauptachsen 10 der Beleuchtungsquellen
4, ausgehend vom Ständer 16, in erster Erstreckungsrichtung 21 bzw. in zweiter Erstreckungsrichtung
34 von Reihe 20 zu Reihe 20 stärker geneigt (Winkel α <β <γ) . Dadurch wird eine Aufweitung
der Primärabstrahlung an der zu beleuchtenden Fläche erreicht.
[0042] Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass mittels der erfindungsgemäßen Leuchte
2 eine große zu beleuchtende Fläche mit Primärstrahlung beaufschlagt werden kann.
1. Leuchte (2), insbesondere Raumleuchte, mit einer Mehrzahl von Beleuchtungsquellen
(4), insbesondere in Form von LED's, und mit einem auf der Abstrahlseite (6) der Beleuchtungsquellen
(4) vorgesehenen diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper (8), wobei der lichtstreuende
plattenförmige Körper (8) eine Mehrzahl von sich zur Abstrahlseite (6) hin erweiternden
Öffnungen (12) aufweist, durch welche die Beleuchtungsquellen (4), eine Primärabstrahlung
entlang einer Hauptachse (10) der Beleuchtungsquellen (4) bildend, von dem lichtstreuenden
Material des plattenförmigen Körpers (8) im Wesentlichen unbehindert abstrahlen, und
wobei Licht, welches von den Beleuchtungsquellen (4) nicht durch die sich erweiternden
Öffnungen (12) als Primärstrahlung abgestrahlt wird, in den lichtstreuenden Körper
(8) eingeleitet wird und durch diesen als diffus gestreute Sekundärstrahlung abgestrahlt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Hauptachse (10) der Beleuchtungsquellen (4) und die sich erweiternden
Öffnungen (12) gegenüber der Flächennormalen einer ebenen Oberfläche (14) des diffus
lichtstreuenden plattenförmigen Körpers (8) geneigt sind.
2. Leuchte (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Hauptachse (10) der Beleuchtungsquellen (4) und die sich erweiternden
Öffnungen (12) gegenüber der Flächennormalen der ebenen Oberfläche (14) des diffus
lichtstreuenden plattenförmigen Körpers (8) um 5° - 45°, insbesondere um 10° - 40°,
weiter insbesondere um 15°-35° geneigt sind.
3. Leuchte (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Hauptachsen (10) der Beleuchtungsquellen (4) gegenüber der Flächennormalen der
ebenen Oberfläche (14) des diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körpers (8) gleich
geneigt sind oder dass nicht alle Hauptachsen (10) der Beleuchtungsquellen (4) gegenüber
der Flächennormalen der ebenen Oberfläche (14) des diffus lichtstreuenden plattenförmigen
Körpers (8) gleich geneigt sind.
4. Leuchte (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Beleuchtungsquellen (4) und zugeordnete Öffnungen (12) in einer Reihe (20)
angeordnet sind, wobei die jeweiligen Hauptachsen (10) der Beleuchtungsquellen (4)
und die sich erweiternden Öffnungen (12) einer Reihe (20) parallel und gleich geneigt
sind.
5. Leuchte (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (2) mehrere Reihen (20) aufweist, wobei die Hauptachsen (10) der mehreren
Reihen (20) unterschiedlich stark geneigt sind.
6. Leuchte (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Hauptachsen (10) der Beleuchtungsquellen (4) von Reihe (20) zu Reihe
(20) zunehmend stärker geneigt sind.
7. Leuchte (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptachsen (10) der Beleuchtungsquellen (4), ausgehend von einem Ständer (16)
der Leuchte (2), in einer ersten Erstreckungsrichtung (21) und/oder in einer zweiten
Erstreckungsrichtung (34) mit zunehmendem Abstand vom Ständer (16), insbesondere von
Reihe (20) zu Reihe (20), stärker geneigt sind.
8. Leuchte (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (12) Durchgangsöffnungen durch den lichtstreuenden plattenförmigen
Körper (8) bilden.
9. Leuchte (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (12) einen größten Öffnungswinkel von 50 - 100°, insbesondere von 50
- 90°, insbesondere von 50 - 80°, insbesondere von 50 - 70° bilden.
10. Leuchte (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsquellen (4) an dem diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körper
(8) gehalten sind.
11. Leuchte (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Reihe (20) von Beleuchtungsquellen (4) auf einer streifenförmigen
Platine (28) angeordnet ist.
12. Leuchte (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmige(n) Platine(n) (28) bezüglich der ebenen Oberfläche (14) des lichtstreuenden
plattenförmigen Körpers (8) entsprechend den Hauptachsen (10) der Beleuchtungsquellen
(4) zur ebenen Oberfläche (12) des diffus lichtstreuenden plattenförmigen Körpers
(8) geneigt ist/sind.
13. Leuchte (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmige(n) Platine(n) (28) an einem Träger (24), insbesondere in Form
eines Biegestanzteils aus Metall, angeordnet ist/sind und dass der Träger (24) zur
Trägerebene abgeneigte Bereiche (26) zur Anbringung von streifenförmigen Platinen
(28) mit Beleuchtungsquellen (4) aufweist.
14. Leuchte (2) nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmige(n) Platine(n) (28) an einem Träger (24), insbesondere in Form
eines Biegestanzteils aus Metall, angeordnet ist/sind und dass der Träger (24) Kühlrippen
(32) aufweist.
15. Leuchte (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsleistung der Sekundärstrahlung nur etwa 10 - 40 %, insbesondere 10
- 30 % der Beleuchtungsleistung der Primärstrahlung beträgt.