[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Funkempfänger, der in Zusammenarbeit mit einem
Funksender elektrische Geräte schaltet, wobei die Schaltimpulse über einen integrierten
Schaltkreis an ein Relais übertragen werden, dessen Ausgang mit dem elektrischen Gerät
verbunden ist.
[0002] Derartige Funkempfänger haben sich äußerst bewährt, weil zur Schaltung verschiedene
Schalter eingesetzt werden können. Es können Ein-/Ausschalter als auch z.B. Bewegungsmelder
eingesetzt werden. In allen Fällen ist kein Kabelverlegen zum Verbraucher, das heißt
dem elektrischen Gerät, hin notwendig, der Schalter oder Bewegungsmelder kann an irgendeiner
beliebigen Stelle, ohne irgendwelche Stemmarbeiten durchführen zu müssen, befestigt
werden. Auch ist eine Befestigung überhaupt nicht notwendig, wenn ein Handschalter
(Handsender) verwendet wird. Die Anordnung ist absolut kindersicher, ein Elektrisieren
ist ausgeschlossen.
[0003] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Funkempfänger der eingangs genannten
Art zu schaffen, der in weit mehr Anwendungsfällen eingesetzt werden kann, als die
bekannten Funkempfänger.
[0004] Erreicht wird dies dadurch, dass der integrierte Schaltkreis zur Abschaltung nach
einem vorbestimmten Zeitintervall programmiert ist und dass ein Relais vorgesehen
ist, dessen Erregung von zwei getrennten Ausgängen des integrierten Schaltkreises
geschaltet wird und dessen Kontakte zu zwei verschiedenen Ausgängen des Funkempfängers
führen.
[0005] Ein erfindungsgemäßer Funkempfänger kann in verschiedener Weise eingesetzt werden.
So ist z.B. die Steuerung von Schiebetor- und Garagenantrieben sowie zeitlich begrenzte
Hof- und Stiegenhausbeleuchtung und die erforderliche Impulssteuerung von Schaltrelais
für einen Türöffner möglich.
[0006] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung weist der Funkempfänger vier
Anschlüsse für Eingang und Ausgang auf, und zwar einen Eingang für den stromführenden
Leiter, einen Eingang für den Nulleiter, einen Eingang zu den Relaiskontakten und
einen Ausgang von den Relaiskontakten.
[0007] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigt die Zeichnung
den Schaltplan eines erfindungsgemäßen Funkempfängers.
[0008] Ein Schaltteil wird von einem nicht dargestellten, weil an sich bekannten Funkteil
geschaltet, wobei die beiden Teile über Stecksockel miteinander verbunden sind.
[0009] Der Schaltteil weist als Herzstück einen integrierten Schaltkreis IC1 auf, dem ein
integrierter Schaltkreis IC2 zugeordnet ist.
[0010] Mit Hilfe des IC2 in Verbindung mit IC1 sowie einem Codierschalter SW202 wird bei
Betätigung des Tasters SW201 der Lernmodus aktiviert. Dadurch ist es möglich, jeden
Empfänger an den Sender anzulernen. Die früher verwendeten Codeschalter konnten dadurch
eingespart und eine wesentliche Vereinfachung herbeigeführt werden. Nach Bestätigung
des Sendercodes durch Blinken an LED201 ist der Empfänger auf den entsprechenden Sender
programmiert.
[0011] Das Löschen von einem bereits programmierten Senders ist wieder durch Drücken des
Tasters SW201 leicht möglich. Zusammengefaßt ist das Herzstück der selbstlernenden
Funktion IC1, IC2, SW201 und LED201 zur Bestätigung der Funktion.
[0012] Der Funkempfänger weist eine Anschlußleiste CON201 mit vier Anschlüssen für Eingänge
und Ausgänge auf. Diese Anschlüsse sind: Ein Eingang L für den stromführenden Leiter,
ein Eingang N für den Nulleiter, ein Eingang 3 zu Relaiskontakten und ein Ausgang
2 von den Relaiskontakten.
[0013] Es ist erfindungsgemäß ein Relais 10 vorgesehen, dessen Kontakt 10
2 zum Anschluß 3 sowie je nach Bejumperung 1, 2 oder 4 führt. Der Erreger des Relais
10, als Magnetspule gezeichnet, ist mit 10
3 bezeichnet.
[0014] Im Folgenden werden nur die für die Erfindung wesentlichen Leitungsverbindungen beschrieben,
nicht aber die einzelnen Dioden, Widerstände und Kondensatoren, die im Schaltplan
aufscheinen.
[0015] Von den Anschlüssen 8 und 9 des IC1 führen zwei zum Erreger 10
3 des Relais. Wird daher über den Funkteil und IC1 ein Basisstrom am Transistor T1
eingeprägt, so dass der Transistor durchschaltet, die Erregerspule 10
3 aktiviert wird und das Relais anzieht und in Folge der Relaiskontakt 10
2 geschlossen wird.
[0016] Bei einem weiteren Impuls vom Funkteil oder durch zuvor frei gewählte Zeitvorwahl
an SW202 und IC1 wird der Basisstrom von T 1 so weitverringert, dass T1 sperrt und
im Weiteren das Relais abfällt und der Relaiskontakt 10
2 öffnet.
[0017] Soll ein erfindungsgemäßer Funkempfänger für die Schaltung von Lampen, und dgl. verwendet
werden, wird der Eingang zu den Relaiskontakten mit dem stromführenden Leiter verbunden.
[0018] Bei Herstellung eines potentialfreien Anschlusses wie z.B. für Garagentore wird lediglich
der Jumper J201 im Gerät gedrückt und J202 geöffnet.
[0019] Eine weitere Besonderheit des Gerätes liegt auch in der Möglichkeit einer Timerfunktion.
Mit Hilfe eines Drehschalters lassen sich unterschiedliche Abschaltdauern definieren.
Diese werden mit Hilfe von SW202 sowie IC201, Eingang 12 bis 14 bewerkstelligt.
1. Funkempfänger, der in Zusammenarbeit mit einem Funksender elektrische Geräte schaltet,
wobei die Schaltimpulse über einen mit mindestens einem Codeschalter (202) zusammenwirkenden
integrierten Schaltkreis (IC) an ein Relais (10) übertragen werden, dessen Ausgang
mit dem elektrischen Gerät verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Schaltkreis (IC1) zur Abschaltung nach einem vorbestimmten Zeitintervall
programmiert ist und dass ein Relais (10) vorgesehen ist, dessen Erregung (103) von zwei getrennten Ausgängen (8, 9) des integrierten Schaltkreises (IC1) geschaltet
wird und dessen Kontakte (102) zu zwei verschiedenen Ausgängen (2, 3) des Funkempfängers führen.
2. Funkempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funkempfänger vier Anschlüsse für Eingang und Ausgang aufweist, und zwar einen
Eingang (L) für den stromführenden Leiter, einen Eingang (N) für den Nulleiter, einen
Eingang (3) zu den Relaiskontakten und einen Ausgang (2) von den Relaiskontakten.