(19)
(11) EP 1 143 052 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.07.2009  Patentblatt  2009/29

(21) Anmeldenummer: 01810094.1

(22) Anmeldetag:  31.01.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D02H 9/00(2006.01)

(54)

Verfahren und Vorrichtung zur Fadenteilung an einer Schärmaschine

Method and device for splitting the warp on a warping machine

Procédé et dispositif pour diviser les fils sur un ourdissoir


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 04.04.2000 EP 00107340

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.10.2001  Patentblatt  2001/41

(73) Patentinhaber: Karl Mayer Textilmaschinen AG
9240 Uzwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Spring, Marcel
    9240 Uzwil (CH)
  • Spari, Anton
    9527 Niederhelfenschwil (CH)

(74) Vertreter: Knoblauch, Andreas et al
Patentanwälte Dr. Knoblauch Schlosserstrasse 23
60322 Frankfurt/Main
60322 Frankfurt/Main (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 368 801
DE-A- 4 223 700
GB-A- 2 137 240
WO-A-91/14812
DE-A- 4 443 627
   
  • DATABASE WPI Section Ch, Week 198706 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class F02, AN 1985-034463 XP002151224 -& JP 62 002055 B (SHIKISHIMA BOSEKI K), 17. Januar 1987 (1987-01-17)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fadenteilung an einer Schärmaschine gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. von Anspruch 11. Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung dient dazu, einzelne Gruppen von Kettfäden beim Aufwickeln auf die Schärtrommel zu separieren um eine saubere Fadenordnung zu erreichen. Das Verfahren ist geeignet für das automatische Einlegen von Fadenkreuz- und Schlichteteilungselementen.

[0002] Die ursprünglich manuell vorgenommene Einlegung einer Teilschnur wird bereits seit längerer Zeit automatisch durchgeführt. Dabei sind unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden.

[0003] Die EP A 368 801 beschreibt ein Verfahren, bei dem zwei parallele Einzelabschnitte über einen Teilverband in den aufgespannten Fadenverband eingeführt werden . Anschliessend werden die Abschnitte auf beiden Seiten des Fadenteilverbands miteinander verbunden. Die simultane Einführung der Einzelabschnitte erfolgt durch zwei im Abstand zueinander angeordnete stabartige Halteelemente. Das fertige Trennelement bzw. die beiden Einzelabschnitte werden dabei vorzugsweise durch ein Kunststoffband gebildet, das verschweissbar ist und nicht geknüpft werden muss. Derartige Trennelemente eigenen sich aber nicht für alle Anwendungszwecke.

[0004] Die DE A 44 43 627 beschreibt ein Verfahren, bei dem eine Teilschnur automatisch mit Hilfe eines Schnurzugstabs eingezogen wird. Zum Erfassen der Teilschnur wird diese durch ein Saugrohr angesaugt. Mit dieser Vorrichtung lässt sich aber nicht in einem einzigen Arbeitsgang eine Teilschnurschlinge um einen Fadenverband legen.

[0005] Die JP B 62-2055 beschreibt eine aus zwei parallelen Fadenrohren bestehende Vorrichtung, die in ein geöffnetes Fach eingefahren werden kann. In der ganz eingefahrenen Position werden die beiden Rohrenden durch einen halbkreisförmigen und auf der Innenseite offenen Verbindungsbogen miteinander verbunden. Die Teilschnur wird mittels Luftströmung in das eine Fadenrohr eingeführt, am Verbindungsbogen umgelenkt und im benachbarten Fadenrohr wieder zurückgeführt. Der Verbindungsbogen ist fest angeordnet und weil er auf der Innenseite geöffnet ist, kann die Teilschnur beim Zurückfahren der beiden parallelen Fadenrohre herausgleiten. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass der offene Verbindungsbogen einen starken Druckabfall bei der pneumatischen Förderung der Teilschnur verursacht. Ausserdem müssen die beiden Fadenrohre und der Verbindungsbogen zueinander immer exakt ausgerichtet werden, um eine reibungslose Schnurumlenkung zu gewährleisten.

[0006] Durch den engen Abstand der beiden Fadenrohre muss das Fadenkreuz in einem sehr steilen Winkel geteilt werden. Dadurch ist eine eindeutige Teilung der oberen und unteren Fadenlage nicht sicher gewährleistet.

[0007] Beim Ersetzen der bandweise eingelegten Schnurschlingen beim Bäumen durch zwei durchgehende Schnüre ist auf Grund der nahe beieinander liegenden Schnurschlingen die saubere Fadenteilung bei gewissen Materialien (Haarigkeit) kaum möglich.

[0008] Ein weiterer Nachteil besteht darin dass die Schnurschlingen unabhängig von der Bandbreite immer gleich lang sind. Dadurch ist die Schnurschlinge auf die maximale Bandbreite ausgelegt. Bei kleineren Bandbreiten ist die Schnurschlinge viel zu lang und wird durch das nächste Band überwickelt. Dies hat beim Bäumen zur Folge, dass die Schnurschlaufen hängen bleiben und Fadenbrüche entstehen können.

[0009] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der Eingangs genannten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe eine Teilschnur auf einfachste Weise als Schnurschleife um einen Fadenteilverband gelegt werden kann. Das Verfahren soll bei geringer Störanfälligkeit weitgehend automatisierbar sein. Die Vorrichtung soll einfach bedienbar sein und sie soll sich ggf. auch für eine Nachrüstung für bestehende Schäranlagen eignen. Zudem sollen bei verschiedenen Bandbreiten Teilschnurschlingen mit immer gleicher Ueberlänge eingelegt bzw. konfektioniert werden können.

[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren gelöst, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist. In vorrichtungsmässiger Hinsicht wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 11 gelöst.

[0011] Das Zusammenführen der freien Enden der beiden Führungsarme nach dem seitlichen Einführen hat den Vorteil, dass die Teilschnur ohne ergänzende Hilfsmittel direkt vom einen Führungsarm dem anderen Führungsarm übergeben werden kann. Nach dem Einführen der Teilschnur werden die freien Enden wieder so weit geöffnet, dass ein Zurückziehen des Einführelements möglich ist. Dabei wird unter weiterem Abziehen von Teilschnur eine Schnurschlinge um den Fadenteilverband gelegt. Die beiden Führungsarme arbeiten völlig autonom und eine präzise Ausrichtung auf andere Bauteile ist nicht erforderlich.

[0012] Die Führungsarme sind vorteilhaft Rohre, welche beim Zusammenführen der freien Enden zu einem durchgehenden Strömungskanal verbunden werden, wobei die Teilschnur mittels einer Luftströmung im Strömungskanal abgezogen wird. Da die freien Rohrenden direkt zusammengeführt werden, entsteht am Wendepunkt der Teilschnur kein Druckverlust. Der Druckluftverbrauch kann daher relativ niedrig gehalten werden. Die Luftströmung kann beispielsweise durch Anlegen eines Unterdrucks am, bezogen auf die Strömungsrichtung, Ausgang des zweiten Führungsarms erzeugt werden. In bestimmten Fällen könnte die Förderung der Teilschnur aber auch rein mechanisch erfolgen. Bei ausreichender Steifigkeit wäre es beispielsweise denkbar, die Teilschnur mit Hilfe von Klemmrollen vorzuschieben.

[0013] Da bei einem Schärprozess in der Regel zahlreiche Teilschnurschlaufen eingelegt werden müssen, arbeitet das Verfahren besonders rationell, wenn eine eingelegte Schnurschlaufe des Einführelements von den noch in den Führungsarmen liegenden Abschnitten der Teilschnur abgetrennt wird und wenn beim nächstfolgenden Einlegevorgang, der im zweiten Führungsarm liegende Teilschnurabschnitt zusammen mit dem Zurückführen einer neuen Teilschnur abgeführt wird. Ersichtlicherweise müssen die Teilschnurreste auf diese Weise nicht manuell entfernt werden. Derjenige Teilschnurabschnitt, der im ersten Führungsarm zurückbleibt, ist bereits der Anfang der folgenden Teilschnur, die beim nächstfolgenden Vorgang pneumatisch in den zweiten Führungsarm transportiert wird. Das Einführelement wird vorteilhaft auf einer linearen Vorschubbahn bewegt. Somit kann immer auf die entsprechende Bandbreite eingetaucht werden, ohne eine Anpassung der Rohrlängen vorzunehmen.

[0014] Nach dem Zurückziehen des Einführelements wird ein Knotgerät zum Verknoten der Schnurschlaufe in den Bereich der Vorschubbahn geschoben, das nach dem Verknoten und Abtrennen der Schnurschlaufe wieder zurückgezogen wird. Auf diese Weise muss auch das Verknoten nicht manuell durchgeführt werden und das Knotgerät kann exakt im richtigen Bereich plaziert werden, ohne dass es das Einführelement behindert. Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft, wenn das Knotgerät an einem flexiblen Schubelement aus einer Ruhelage auf einer Kurvenbahn in eine Knotlage verschoben wird. Dadurch lässt sich das Knotgerät platzsparend unter der Vorschubebene des Einführelements anordnen.

[0015] Weitere Vorteile können erreicht werden, wenn die verknotete Schnurschlaufe mittels einer Positionier- und Spannvorrichtung derart ausgerichtet wird, dass die Schnurschlaufe wenigstens auf einer Seite am Fadenteilverbandes bzw. am Schärband anliegt. Damit wird verhindert, dass eine seitlich überstehende Schnurschlaufe vom nächsten Schärband überwickelt wird. Somit wird beim Bäumen verhindert, dass die Schnurschlaufen hängen bleiben und Fadenbrüche entstehen. Das Ausrichten der Schnurschlaufe erfolgt vorteilhaft berührungslos mittels einer Saugvorrichtung oder mittels einer Blasvorrichtung. Ein derartiger Positionier- und Spannprozess könnte aber auch vorteilhaft bei manuellen Schärmaschinen zur Positionierung und Spannung der Schnurschlaufe eingesetzt werden.

[0016] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Schnurschlaufe derart am Fadenteilverband angelegt wird, dass beim anschliessenden Bäumprozess die Schnurschlaufe auf der Aussenseite liegt, d.h. oben, was die Zugänglichkeit erheblich erleichtert.

[0017] Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die beiden Führungsarme derart beweglich gelagert, dass ihre freien Enden in einer vorzugsweise zangenartigen Bewegung zusammenführbar sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn wenigstens einer der beiden Führungsarme schwenkbar gelagert ist und wenn er mit einem Druckmittelzylinder auf den benachbarten Führungsarm zu bzw. von diesem wegbewegbar ist. Dazu genügt ein einfaches Drehgelenk, wobei nur ein relativ geringer Schwenkwinkel zurückgelegt werden muss, um die freien Enden zusammenzuführen. Alternativ könnten die Führungsarme aber auch parallel zusammengeführt bzw. geöffnet werden.

[0018] Die beiden Führungsarme sind vorzugsweise als Rohre ausgebildet, deren freie Enden nach dem Zusammenführen einen geschlossenen Rohrbogen bilden. So entsteht ein U-förmiger Strömungskanal, in welchem ungehindert eine Teilschnur vorgeschoben werden kann. Der Vorschub erfolgt dabei mit einem Luftfördergerät (Air Mover) das zum Erzeugen einer Luftströmung mit den Rohren in Wirkverbindung steht. Der erste Führungsarm kann dabei am Eingang mit einem Schurvorratsbehälter verbunden sein und am Ausgang des zweiten Führungsarms kann ein Luftfördergerät zum Erzeugen eines Unterdrucks in den Rohren angeordnet sein. Da die Rohre zusammen mit dem Schnurvorratsbehälter ein geschlossenes Kanalsystem bilden, kann auf einfache Weise und mit geringem Energieaufwand die Teilschnur abgezogen werden.

[0019] Das Einführelement ist vorteilhaft auf einem Schlitten gelagert und entlang einer linearen Vorschubbahn in den Fadenverband einführbar. Im Bereich der Vorschubbahn ist ein Knotgerät vorzugsweise mit Hilfe eines flexiblen Schubelements und entlang einer Kurvenbahn zwischen einer Ruhestellung und einer Knotstellung verschiebbar.

[0020] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1
eine Schäranlage in Seitenansicht schematisch stark vereinfacht,
Figur 2
ein geteiltes Fadenfeld in Seitenansicht,
Figur 3
eine Teilvorrichtung mit Einführelement und Knotvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Figur 4
das Einführelement gemäss Figur 3 nach dem Einfahren in den Fadenverband mit geöffneten Führungsarmen,
Figur 5
das Einführelement nach dem Schliessen der Führungsarme zum Einziehen der Teilschnur,
Figur 6
das Einführelement nach dem Wiederöffnen der Führungsarme mit eingezogener Teilschnur,
Figur 7
das Einführelement nach dem Zurückziehen aus dem Fadenverband mit Schnurschlaufe,
Figur 8
das Einführelement mit Knotvorrichtung in der Knotstellung zum Verknoten der Schnurschlaufe,
Figur 9
eine Ansicht in Fadenlaufrichtung auf die Schärtrommel mit geknoteter und danach durch Saugen ausgerichteter Schnurschlaufe,
Figur 10
eine Seitenansicht der Figur 9, und
Figur 11
Eine Ansicht in Fadenlaufrichtung auf die Schärtrommel mit geknoteter und danach durch Ansaugen ausgerichteter Schnurschlaufe.


[0021] Wie in Figur 1 dargestellt, besteht eine Schäranlage 1 im wesentlichen aus der Schärmaschine und aus dem Spulengatter 3. Auf dem Spulengatter sind eine Mehrzahl von Spulen 4 aufgesteckt, deren Fäden 5 je einen Fadenspanner 6 passieren, der die gewünschte Fadenspannung erzeugt. Anschliessend passiert jeder Faden 5 einen Fadenwächter 7, an dem die Daseinskontrolle des Fadens vorgenommen wird.

[0022] Vom Spulengatter 3 gelangen die Fäden frei gespannt zu einem Gelese 8 mit den beiden Geleseblättern 8a, in welchem die Fäden 5 eine bestimmte Fadenordnung, d.h. Lage und Reihenfolge erhalten. Anschliessend werden die Fäden durch das Schärblatt 9 geführt, in welchem die Fäden auf die gewünschte Schärbandbreite zusammengeführt werden, um derart als Fadenverband 10 über eine Umlenkrolle 11 auf an sich bekannte Weise zu einem Wickel 56 auf die Schärtrommel 12 aufgewickelt zu werden.

[0023] Zur Fachbildung wird der Fadenverband mit Hilfe der horizontalen Stäbe 18 zusammengefahren, wie anhand von Figur 2 noch erläutert wird. Sowohl das Schärblatt 9, als auch die eigentliche Teilvorrichtung 20 sind auf einem Schärtisch 19 angeordnet.

[0024] Die Schärtrommel dreht sich in Pfeilrichtung a, so dass das Schärband um die Umlenkwalze nach unten aufgewickelt wird. Unterhalb der Umlenkwalze ist eine Anpresswalze 17 angeordnet, welche das Schärband mit der erforderlichen Presskraft gegen den Wickel presst.

[0025] Figur 1 zeigt auch noch den Kettbaum 16, auf welchen nach dem Schären die Gesamtheit aller Schärbänder aufgewickelt wird. Die Schärtrommel bewegt sich zum Bäumen in Pfeilrichtung b, wobei die Kette allenfalls noch über eine oder mehrere Umlenkwalzen 49 geführt wird.

[0026] Zur Fachbildung werden gemäss Figur 2 zunächst alle vom Spulengatter 3 kommenden Fäden 5 durch Zusammenfahren der beiden Stäbe 18 auf eine horizontale Ebene zusammengeführt. Anschliessend werden die beiden Geleseblätter 8a in Pfeilrichtung c und c' bewegt. Das eine Geleseblatt wird nach unten in Pfeilrichtung c und das Andere in Pfeilrichtung c' nach oben bewegt. Durch die entsprechende Anordnung der Lötstellen 50 entsteht ein sauberes symmetrisches Fach mit einem oberen Fadenteilverband 25a und einem unteren Fadenteilverband 25b.

[0027] Auf diese Weise wird ein Fach 51 geöffnet, in welches eine Teilschnur eingezogen werden kann.

[0028] Da die eingezogene Teilschnur das Schärblatt 9 nicht passieren kann, muss der Teilschnureinzug in Fadenlaufrichtung gesehen nach dem Schärblatt erfolgen. Zu diesem Zweck wird das Schärblatt aus seiner normalen Betriebsstellung in Pfleilrichtung d gegen die Geleseblätter 8a verschoben. Nun kann die symbolisch dargestellte Teilvorrichtung 20 aktiviert werden, um die Teilschnur in das offene Fach einzuführen bzw. um den unteren Fadenteilverband 25b mit einer Schnurschlaufe abzugrenzen.

[0029] Figur 3 zeigt die gesamthaft mit 20 bezeichnete Teilvorrichtung, deren wesentliches Arbeitselement aus dem Einführelement 28 und der Knotvorrichtung 43 besteht. Das Einführelement ist auf einem Schlitten 40 angeordnet, der in Pfeilrichtung e auf einer Schiene 42 linear verschiebbar ist. Der Antrieb erfolgt durch ein positionierbares Antriebssystem 41, damit immer um die entsprechende Bandbreite eingetaucht und die Teilschnur genau auf die Bandbreite konfektioniert werden kann. Vorzugsweise besteht das Antriebssystem aus einer Lineareinheit mit Antriebsmotor, kann aber auch durch eine pneumatische Lineareinheit bzw. durch andere Antriebssysteme erfolgen.

[0030] Das Einführelement verfügt über einen ersten oberen Führungsarm 26 und einen zweiten unteren Führungsarm 27 in der Form von Rohren, deren freie Enden 29 und 31 kreisbogenförmig um 90° abgebogen sind.

[0031] Weitere Einzelheiten des Einführelements sind aus Figur 4 ersichtlich. Der erste obere Führungsarm 26 ist an einem Gelenk 33 gelagert, so dass er aus einer zum zweiten unteren Führungsarm 27 parallelen Schliessstellung in eine Öffnungsstellung schwenkbar ist. Die Öffnungsbewegung erfolgt dabei mit Hilfe eines Pneumatikzylinders 34. Vorzugsweise ist der erste obere Führungsarm 26 mittels einer Feder in die Schliessstellung vorgespannt, so dass mit einem einseitig beaufschlagbaren Druckmittelzylinder gearbeitet werden kann.

[0032] Am Einlass 30 des ersten oberen Führungsarms 26 ist ein flexibler Verbindungsschlauch 52 angeschlossen, welcher zu einer Spulenkammer 38 führt. In der Spulenkammer ist an einer Spulenhalterung 36 eine Teilschnurspule 21 gehalten, von welcher eine Teilschnur 22 (Figur 5) abgezogen werden kann. Im Bereich der Spulenhalterung 36 ist ein Fotosensor 37 angeordnet, der den Teilschnurvorrat überwacht. Unter der Spulenkammer 38 ist separat abgetrennt eine Kammer 39 angeordnet, welche die Teilschnurreste aus dem zweiten unteren Führungsarm 27 aufnimmt.

[0033] Für die Förderung der Teilschnur ist am Auslass 32 des zweiten unteren Führungsarms 27 ein Luftförderer 35 angeordnet, der in der Rohrleitung einen Unterdruck erzeugt, welcher genügt, um die Teilschnur zu fördern.

[0034] Aus Figur 3 ist weiter ersichtlich, dass unter der Schiene 42 ein gekrümmter Führungskanal 47 angeordnet ist, der sich etwa im rechten Winkel bis auf die Ebene der Schiene erstreckt. In diesem Führungskanal kann ein flexibles Schubelement 45 mit Hilfe eines Antriebs 46, z.B. in der Form eines Druckmittelzylinders bewegt werden. Am flexiblen Schubelement ist ein an sich bekanntes Knotgerät 43 mit einer Schneidvorrichtung 44 befestigt. Das Knotgerät kann auf diese Weise aus einer Ruhestellung R unterhalb der Bewegungsebene des Einführelements 28 (Figur 5) in eine Knotstellung K auf der Vorschubebene des Einführelements (Figur 3) verschoben werden.

[0035] Zum Einlegen einer Teilschnurschlaufe spielt sich ausgehend vom geöffneten Fach gemäss Figur 2 folgender Vorgang ab:

[0036] Zunächst fährt die Teilvorrichtung Richtung Geleseblätter 8a und führt dann einen hier nicht näher dargestellten Teilstab im Bereich der grösstmöglichen Fachöffnung in das Fach 51 ein. Um sicherzustellen, dass die Fadenteilverbände 25a und 25b sauber voneinander getrennt sind, bewegt sich die Teilvorrichtung dann Richtung Schärtrommel in die eigentliche Arbeitsposition. Dort wird das Einführelement 28 gemäss Figur 4 in den Fadenverband eingeführt, so dass der erste obere Führungsarm 26 im offenen Fach zwischen den Fadenteilverbänden 25a und 25b liegt. Bei leicht teilenden Materialien könnte nach der Fachbildung durch das Gelese auf den zusätzlichen Teilvorgang mittels Teilstab verzichtet werden.

[0037] Nach dem Erreichen dieser Position wird der erste obere Führungsarms 26 gegen das freie Ende 31 des zweiten unteren Führungsarms 27 gepresst. Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, verlaufen die beiden Führungsarme dabei parallel zueinander. In dieser Position wird der Luftförderer 35 betätigt, wobei die Teilschnur 22 abgezogen und durch den ersten oberen und zweiten unteren Führungsarm hindurchgeführt wird. Kurz nach der Betätigung des Luftförderers 35 muss der erste obere Führungsarm 26 geöffnet werden, damit der Schnuranfang und der Schnurrest in den zweiten unteren Führungsarm 27 eingesaugt werden. Ein vorher im zweiten unteren Führungsarm 27 zurückgebliebener Schnurrest wird dabei gleichzeitig in die Kammer 39 befördert.

[0038] Nach dem Öffnen des ersten oberen Führungsarmes 26 ist die Teilschnur 22 zwischen den beiden freien Enden 29 und 31 gespannt. Diese Situation ist in Figur 6 dargestellt. Um eine Teilschnurschlaufe 23 um den unteren Fadenteilverband 25b zu legen, muss jetzt das Einführelement 28 gemäss Figur 7 in Pfeilrichtung f zurückgezogen werden. Bei dieser Rückzugsbewegung wird nochmals etwas Teilschnur von der Spule abgewickelt. Anschliessend kann die Teilschnurschlaufe 23 verknotet werden. Zu diesem Zweck wird gemäss Figur 8 das Knotgerät 43 in die Knotstellung K geschoben. Die verknotete Schnurschlaufe wird dabei gleichzeitig mit der Schneidvorrichtung abgetrennt, so dass in den beiden Führungsarmen je ein Teilschnurabschnitt 24a und 24b zurückbleibt. Der Abschnitt 24a bildet dabei den Anfang der nächst folgenden Teilschnureinlage, während der Abschnitt 24b zusammen mit dem nächsten Schnureinzug entfernt wird.

[0039] Selbstverständlich kann auf die genau gleiche Weise auch um den oberen Fadenteilverband 25a eine Schnurschlaufe gelegt werden. Die beiden Führungsarme 26, 27 müssen dabei nicht zwingend auf einer vertikalen Ebene angeordnet sein. In bestimmten Fällen wäre es sogar denkbar, auf beiden Seiten eines Fadenkreuzpunktes gleichzeitig eine Schnur einzuziehen, wobei die beiden Führungsarme auf einer horizontalen Ebene liegen müssten. Vorzugsweise wird die Schnurschlaufe aber an demjenigen Fadenteilverband angelegt, der beim Aufwicklen auf der von der Trommel abgewandten Seite liegt. Dadurch ist die Schlaufe beim Bäumen besser zugänglich und Fadenbrüche beim Abbäumen können vermieden werden. Beim Ausführungsbeispiel ist dies der untere Fadenteilverband 25b. Die erfindungsgemässe Vorichtung kann sowohl an vollautomatischen Schärmaschinen als auch an manuellen Maschinen eingesetzt werden.

[0040] Figur 9 und 10 zeigen noch eine Hilfsvorrichtung, die auch bei der Verarbeitung von konventionellen Teilschnurschlaufen verwendet werden kann. Die Schärtrommel 12 verfügt über einen zylindrischen Teil 13 und einen konischen Teil 14. Das Schärband 15 wird dabei entlang der Konusschräge aufgewickelt, um eine optimale Wickelstabilität zu erzielen. Unmittelbar nach der Bildung der Teilschnurschlaufe umschliesst diese als lose Teilschnurschlaufe 231 das Schärband derart, dass die Schlaufe auf beiden Seiten das Schärband überragt. Dies hätte zur Folge, dass der überragende Schlaufenabschnitt vom nächst folgenden Schärband überwickelt wird und beim Abbäumen zu Fadenbrüchen führen könnte. Die Teilschnurschlaufe muss daher derart als positionierte und gespannte Teilschnurschlaufe 23g angeordnet werden, dass das lose Schlaufenende ganz innerhalb der Breite des Schärbandes liegt.

[0041] Zu diesem Zweck ist an einem Ausleger 53 ein Sauggerät (Ejector) 48 angeordnet, das als Positionier- und Spannvorrichtung dient. Der Ausleger ist so nahe wie möglich an der Schärtrommel vor dem Aufwickelpunkt angeordnet. Die zunächst lose Teilschnurschlaufe 231 wird, kurz vor dem Überwickeln durch das Schärband, durch den Ejector mit einer Saugdüse 54 angesaugt, wobei der lose Schlaufenabschnitt von den Randzonen in die Mitte des Schärbandes positioniert wird. Mit der Position 55 ist ein Druckmittelzylinder dargestellt, mit dem die Anpresswalze 17 gegen den Wickel 56 pressbar ist. Die Saugdüse 54 ist bezüglich ihrer relativen Winkellage, Eintauchtiefe in den Zwickel zwischen Wickel und Schärband, sowie Abstand zur Umlenkwalze verstellbar. Der ganze Ausleger 53 ist vorzugsweise etwa um 90° ausschwenkbar (Fig. 9), um den Zugang zum Schärband zu erleichtern. Der Ejector wird über eine hier nicht dargestellte Leitung mit Druckluft (zum Erzeugen einer Saugwirkung) versorgt. Die Feststellung am Ausleger 53 kann über eine Feststellschraube 57 erfolgen.

[0042] Eine alternative Ausführungsform einer Positionier- und Spannvorrichtung ist in Figur 11 dargestellt. Eine Beeinflussung der losen Schnurschlaufe 231 ist ersichtlicherweise nicht nur durch Ansaugen, sondern auch durch Anblasen möglich. Zu diesem Zweck wird über eine verstellbare Blasdüse 58 die Schnurschlaufe von derjenigen Seite her angeblasen, auf der das anschliessende Schärband gewickelt werden soll. Die Schnurschlaufe 23g spannt sich dabei in Richtung des Konusteils 14, womit sie in der Abbildung wenigstens auf der rechten Seite am Schärband 15 anliegt.

[0043] Die Blasdüse 58 ist ebenfalls auf einem Ausleger 59 befestigt und wird über eine geeignete Zuvorleitung mit Druckluft versorgt.


Ansprüche

1. Verfahren zur Fadenteilung an einer Schärmaschine (2), bei dem zwischen die zur Fachbildung aufgespannten Fäden (5) eines Fadenverbandes (10) eine Teilschnur (22) zur Abgrenzung eines Fadenteilverbandes (25a, 25b) eingelegt wird, wobei zuerst ein aus einem ersten und einem zweiten Führungsarm (26, 27) bestehendes Einführelement (28) seitlich in den Fadenverband eingeführt wird, anschliessend von einem Teilschnurvorrat eine Teilschnur abgezogen und mittels des Einführelements derart als den Fadenteilverband umschlingende Schnurschlaufe (23) in den Fadenverband eingelegt wird, dass die Teilschnur entlang des ersten Führungsarms (26) eingeführt, gewendet und entlang des zweiten Führungsarms (27) zurückgeführt wird, und wobei zuletzt das Einführelement aus dem Fadenverband zurückgezogen und die Schnurschlaufe verknotet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (29, 31) der beiden Führungsarme (26, 27) nach dem seitlichen Einführen in einer vorzugsweise zangenartigen Bewegung zusammengeführt werden, wobei die Teilschnur an den Enden direkt vom ersten Führungsarm dem zweiten Führungsarm übergeben wird und dass die freien Enden zum Zurückziehen des Einführelements (28) wieder geöffnet werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsarme (26, 27) Rohre sind, welche beim Zusammenführen der freien Enden zu einem durchgehenden Strömungskanal verbunden werden und dass die Teilschnur (22) mittels einer Luftströmung im Strömungskanal abgezogen wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung durch Anlegen eines Unterdrucks am zweiten Führungsarms (27) erzeugt wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eingelegte Schnurschlaufe (23) nach dem Zurückziehen des Einführelements (28) von den noch in den Führungsarmen liegenden Abschnitten (24a, 24b) der Teilschnur abgetrennt wird und dass beim nächst folgenden Einlegevorgang der im zweiten Führungsarm (27) liegende Teilschnurabschnitt (24b) zusammen mit dem Zurückführen einer neuen Teilschnur abgeführt wird.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführelement (28) auf einer vorzugsweise linearen Vorschubbahn bewegt wird, und dass nach dem Zurückziehen des Einführelements ein Knotgerät (43) zum Verknoten der Schnurschlaufe (23) in den Bereich der Vorschubbahn geschoben wird, das nach dem Verknoten und Abtrennen der Schnurschlaufe wieder zurückgezogen wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Knotgerät (43) an einem flexiblen Schubelement (45) aus einer Ruhelage auf einer Kurvenbahn in eine Knotlage verschoben wird.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verknotete Schnurschlaufe (23) mittels einer Positionier- und Spannvorrichtung (48) derart positioniert und gespannt wird, dass die Schnurschlaufe wenigstens auf einer Seite am umschlungenen Fadenteilverbandes bzw. arm Schärband (15) anliegt.
 
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnurschlaufe (23) mit einer Saugvorrichtung angesaugt und derart positioniert und gespannt wird.
 
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnurschlaufe (23) mit einer Blasvorrichtung (58) angeblasen und derart positioniert und gespannt wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnurschlaufe (23) derart am Fadenteilverband (25b) angelegt wird, dass beim anschliessenden Bäumprozess die Schnurschlaufe auf der Aussenseite liegt.
 
11. Vorrichtung zur Fadenteilung an einer Schärmaschine (2) insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem aus einem ersten und einem zweiten Führungsarm (26, 27) bestehenden Einführelement (28), das seitlich in die zur Fachbildung aufspannten Fäden (5) eines Fadenverbandes (10) einführbar ist, wobei mittels einer Vorschubvorrichtung (35) eine Teilschnur (22) derart entlang des ersten Führungsarms (26) einführbar, gewendet und entlang des zweiten Führungsarms (27) zurückführbar ist, dass eine einen Fadenteilverband (25b) umschlingende Schnurschlaufe (23) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungsarme (26, 27) derart beweglich gelagert sind, dass ihre freien Enden (29, 31) in einer vorzugsweise zangenartigen Bewegung zusammenführbar sind.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Führungsarme (26) schwenkbar gelagert ist und dass er mit einem Druckmittelzylinder (34) auf den benachbarten Führungsarm (27) zu bzw. von diesem wegbewegbar ist.
 
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungsarme (26, 27) als Rohre ausgebildet sind, deren freie Enden (29, 31) nach dem Zusammenführen einen geschlossenen Rohrbogen bilden.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubvorrichtung ein Luftfördergerät (35) ist, das zum Erzeugen einer Luftströmung mit den Rohren in Wirkverbindung steht.
 
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsarm (26) am Eingang (30) mit einem Schnurvorratsbehälter (38) verbunden ist und dass am zweiten Führungsarms (27) ein Luftfördergerät (35) zum Erzeugen eines Unterdrucks in den Rohren angeordnet ist.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführelement (28) auf einem Schlitten (40) gelagert und entlang einer vorzugsweise linearen Vorschubbahn (42) in den Fadenverband einführbar ist und dass im Bereich der Vorschubbahn ein Knotgerät (43) derart verschiebbar gelagert ist, dass es aus einer Ruhestellung bei eingefahrenem Einführelement in eine Knotstellung bei zurückgezogenem Einführelement bewegbar ist.
 
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Knotgerät (43) an einem flexiblen Schubelement (45) befestigt ist und entlang einer Kurvenbahn (47) zwischen der Ruhestellung und der Knotstellung bewegbar ist.
 
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilschnur von einer Schnurspulenhalterung (36) abziehbar ist, die im Wirkungsbereich eines Fotosensors (37) zur Überwachung des Schnurvorrats angeordnet ist.
 
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Aufwickelpunktes des Fadenverbandes auf die Schärtrommel eine Positionier- und Spannvorrichtung (48) angeordnet ist, mit der eine verknotete Schnurschlaufe (23) positionier- und spannbar ist.
 
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionier- und Spannvorrichtung (48) eine Saugvorrichtung oder eine Blasvorrichtung aufweist.
 


Claims

1. Method for splitting the warp threads on a warping machine (2), in which between the threads (5), which are opened for shed formation, of a warp bundle (10) a lease cord (22) is inserted for delimiting a split warp bundle (25a, 25b), an introduction element (28) consisting of a first and a second guide arm (26, 27) first being introduced laterally into the warp bundle, a lease cord subsequently being drawn off from a lease cord supply and inserted by way of the introduction element as a cord loop (23) looped around the split warp bundle in such a way that the lease cord is introduced along the first guide arm (26), turned and led back along the second guide arm (27), and lastly the introduction element being retracted from the warp bundle and the cord loop knotted, characterised in that after being introduced laterally the free ends (29, 31) of the two guide arms (26, 27) are brought together in a preferably pincer-like movement, the lease cord being directly transferred at the ends from the first guide arm to the second guide arm, and in that the free ends for retracting the introduction element (28) are again opened.
 
2. Method according to claim 1, characterised in that the guide arms (26, 27) are tubes which, when they bring together the free ends, are connected to form a continuous flow channel, and in that the lease cord (22) is drawn off by way of an airflow in the flow channel.
 
3. Method according to claim 2, characterised in that the airflow is produced by applying a vacuum at the second guide arm (27).
 
4. Method according to either claim 2 or claim 3, characterised in that once the introduction element (28) has been retracted the inserted cord loop (23) is separated from the portions (24a, 24b) of the lease cord still arranged in the guide arms, and in that when the next subsequent insertion procedure takes place the lease cord portion (24b) arranged in the second guide arm (27) is led away together with a new lease cord being led back.
 
5. Method according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the introduction element (28) is moved on a preferably linear feed path, and in that once the introduction element has been retracted a knotting device (43) for knotting the cord loop (23) is pushed into the region of the feed path and, after knotting and separating off the cord loop, is again retracted.
 
6. Method according to claim 5, characterised in that the knotting device (43) is displaced on a flexible push element (45) from a rest position on a curved path into a knotting position.
 
7. Method according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the knotted cord loop (23) is positioned and tensioned by way of a positioning and tensioning device (48) in such a way that the cord loop, at least on one side, abuts the split warp bundle which has been looped around or the band of warp threads (15).
 
8. Method according to claim 7, characterised in that the cord loop (23) is suctioned with a suction device and is positioned and tensioned in this manner.
 
9. Method according to claim 7, characterised in that the cord loop (23) is blown with a blowing device (58) and is positioned and tensioned in this manner.
 
10. Method according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the cord loop (23) is applied to the split warp bundle (25b) in such a way that during the subsequent beaming process the cord loop lies on the outer side.
 
11. Device for splitting the warp threads on a warping machine (2), in particular for carrying out the method according to claim 1, comprising an introduction element (28) consisting of a first and a second guide arm (26, 27), which element can be introduced laterally into the threads (5), which are opened for shed formation, of a warp bundle (10), it being possible by way of a feed device (35) to introduce along the first guide arm (26), turn and lead back along the second guide arm (27) a lease cord (22) in such a way that a cord loop (23) looped around a split warp bundle (25b) is formed, characterised in that the two guide arms (26, 27) are movably mounted in such a way that their free ends (29, 31) may be brought together in a preferably pincer-like movement.
 
12. Device according to claim 11, characterised in that at least one of the two guide arms (26) is pivotably mounted, and in that it is movable with a pressure means cylinder (34) both onto the neighbouring guide arm (27) and away therefrom.
 
13. Device according to either claim 11 or claim 12, characterised in that the two guide arms (26, 27) are configured as tubes, of which the free ends (29, 31) form a closed tube bend when brought together.
 
14. Device according to any one of claims 11 to 13, characterised in that the feed device is an air conveying device (35) which is actively connected to the tubes so as to provide an airflow.
 
15. Device according to claim 14, characterised in that the first guide arm (26) is connected at the entrance (30) to a cord supply container (38), and in that an air conveying device (35) for producing a vacuum in the tubes is arranged on the second guide arm (27).
 
16. Device according to any one of claims 11 to 15, characterised in that the introduction element (28) is mounted on a carriage (40) and can be introduced along a preferably linear feed path (42) into the warp bundle, and in that in the region of the feed path a knotting device (43) is displaceably mounted in such a way that it is movable from a rest position, in which the introduction element has been introduced, into a knotting position in which the introduction element has been retracted.
 
17. Device according to claim 16, characterised in that the knotting device (43) is fastened on a flexible push element (45) and is movable along a curved path (47) between the rest position and the knotting position.
 
18. Device according to any one of claims 11 to 17, characterised in that the lease cord may be drawn-off from a cord bobbin holder (36) which is arranged in the active region of a photo-sensor (37) for monitoring the cord supply.
 
19. Device according to any one of claims 11 to 18, characterised in that in the region where the warp bundle is wound onto the warping drum, a positioning and tensioning device (48) is arranged, with which a knotted cord loop (23) can be positioned and tensioned.
 
20. Device according to claim 19, characterised in that the positioning and tensioning device (48) comprises a suction device or a blowing device.
 


Revendications

1. Procédé pour diviser les fils sur un ourdissoir (2), pour lequel entre les fils (5) serrés pour la formation d'un assemblage de fils (10) est inséré un cordon partiel (22) pour la délimitation d'un assemblage partiel de fils (25a, 25b), dans lequel tout d'abord, un élément d'introduction (28) se composant d'un premier et d'un second bras de guidage (26, 27) est introduit latéralement dans l'assemblage de fils, puis un cordon partiel est retiré d'une réserve de cordon partiel et est inséré au moyen de l'élément d'introduction comme boucle de cordon (23) s'enroulant autour de l'assemblage partiel de fils dans l'assemblage de fils de telle sorte que le cordon partiel soit introduit, tourné le long du premier bras de guidage (26) et ramené le long du second bras de guidage (27), et dans lequel finalement, l'élément d'introduction est retiré de l'assemblage de fils et la boucle de cordon est nouée, caractérisé en ce que les extrémités libres (29, 31) des deux bras de guidage (26, 27) sont réunies après l'introduction latérale dans un mouvement de préférence de type pince, le cordon partiel étant transmis au niveau des extrémités directement du premier bras de guidage au second bras de guidage et en ce que les extrémités libres sont de nouveau ouvertes pour le retrait de l'élément d'introduction (28).
 
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bras de guidage (26, 27) sont des tubes qui sont reliés lors de la réunion des extrémités libres en un canal d'écoulement continu et en ce que le cordon partiel (22) est retiré au moyen d'un courant d'air dans le canal d'écoulement.
 
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le courant d'air est généré par application d'une dépression sur le second bras de guidage (27).
 
4. Procédé selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la boucle de cordon (23) insérée est séparée après le retrait de l'élément d'introduction (28) des parties (24a, 24b) du cordon partiel se trouvant encore dans les bras de guidage et en ce que lors du processus d'insertion suivant, la partie de cordon partiel (24b) se trouvant dans le second bras de guidage (27) est évacuée conjointement avec le replacement d'un nouveau cordon partiel.
 
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'élément d'introduction (28) est déplacé sur une voie d'avance de préférence linéaire et en ce qu'après le retrait de l'élément d'introduction, un appareil de nouage (43) est poussé pour le nouage de la boucle de cordon (23) dans la zone de la voie d'avance, lequel est de nouveau retiré après le nouage et la séparation de la boucle de cordon.
 
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'appareil de nouage (43) est décalé sur un élément de poussée (45) flexible d'une position de repos sur une voie incurvée dans une position de nouage.
 
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la boucle de cordon (23) nouée est positionnée et serrée au moyen d'un dispositif de positionnement et de serrage (48) de sorte que la boucle de cordon repose au moins sur un côté sur un assemblage partiel de fils enroulés ou sur la section d'ourdissage (15).
 
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la boucle de cordon (23) est aspirée avec un dispositif d'aspiration et positionnée et serrée de la sorte.
 
9. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'il est soufflé sur la boucle de cordon (23) avec un dispositif de soufflage (58) et celle-ci est positionnée et serrée de la sorte.
 
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la boucle de cordon (23) est appliquée sur l'assemblage partiel de fils (25b) de telle sorte que lors du processus d'ensouplage consécutif, la boucle de cordon repose sur le côté extérieur.
 
11. Dispositif pour diviser les fils sur un ourdissoir (2) en particulier pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec un élément d'introduction (28) se composant d'un premier et d'un second bras de guidage (26, 27) qui peut être introduit latéralement dans les fils (5) serrés pour la formation d'un assemblage de fils (10), dans lequel au moyen d'un dispositif d'avance (35), un cordon partiel (22) peut être introduit, tourné le long du premier bras de guidage (26) et peut être ramené le long du second bras de guidage (27) de telle sorte qu'une boucle de cordon (23) s'enroulant autour d'un assemblage partiel de fils (25b) soit formée, caractérisé en ce que les deux bras de guidage (26, 27) sont logés de manière mobile de telle sorte que leurs extrémités libres (29, 31) puissent être réunies dans un mouvement de préférence de type pince.
 
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'au moins l'un des deux bras de guidage (26) est logé à pivotement et en ce qu'il peut être déplacé avec un vérin hydraulique (34) vers ou loin du bras de guidage (27) contigu.
 
13. Dispositif selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que les deux bras de guidage (26, 27) sont réalisés comme des tubes, dont les extrémités (29, 31) libres forment après la réunion un tube coudé fermé.
 
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que le dispositif d'avance est un appareil convoyeur d'air (35) qui se trouve en liaison fonctionnelle pour la génération d'un courant d'air avec les tubes.
 
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que le premier bras de guidage (26) est relié au niveau de l'entrée (30) à un réservoir de cordon (38) et en ce que sur le second bras de guidage (27) est disposé un appareil convoyeur d'air (35) pour la génération d'une dépression dans les tubes.
 
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 11 à 15, caractérisé en ce que l'élément d'introduction (28) est logé sur un chariot (40) et peut être introduit le long d'une voie d'avance (42) de préférence linéaire dans l'assemblage de fils et en ce que dans la zone de la voie d'avance, un appareil de nouage (43) est logé de manière mobile de telle sorte qu'il puisse être déplacé d'une position de repos lorsque l'élément d'introduction est rentré, à une position de nouage lorsque l'élément d'introduction est rétracté.
 
17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que l'appareil de nouage (43) est fixé sur un élément de poussée (45) flexible et peut être déplacé le long d'une voie incurvée (47) entre la position de repos et la position de nouage.
 
18. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 11 à 17, caractérisé en ce que le cordon partiel peut être retiré d'un support de bobine de cordon (36) qui est disposé dans la zone d'action d'un photodétecteur (37) pour la surveillance de la réserve de cordon.
 
19. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 11 à 18, caractérisé en ce que dans la zone du point d'enroulement de l'assemblage de fils, un dispositif de positionnement et de serrage (48) est disposé sur le tambour d'ourdissoir, avec lequel une boucle de cordon (23) nouée peut être positionnée et serrée.
 
20. Dispositif selon la revendication 19, caractérisé en ce que le dispositif de positionnement et de serrage (48) présente un dispositif d'aspiration ou un dispositif de soufflage.
 




Zeichnung


























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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