(19) |
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(11) |
EP 1 606 478 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.07.2009 Patentblatt 2009/29 |
(22) |
Anmeldetag: 02.03.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2004/000112 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/083569 (30.09.2004 Gazette 2004/40) |
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(54) |
BOGENARTIGER TRÄGER AUS EINEM PNEUMATISCHEN BAUELEMENT
BOW-LIKE SUPPORT CONSISTING OF A PNEUMATIC STRUCTURAL ELEMENT
SUPPORT DE TYPE ARC, A BASE D'UN ELEMENT CONSTITUTIF PNEUMATIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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(30) |
Priorität: |
21.03.2003 CH 4932003
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.12.2005 Patentblatt 2005/51 |
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Patentinhaber: Prospective Concepts AG |
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8152 Glattbrugg (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- PEDRETTI, Mauro
Biasca 6710 (CH)
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(74) |
Vertreter: Stump, Beat et al |
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Stump & Partner AG
Dufourstrasse 116 8008 Zürich 8008 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-01/73245 FR-A- 2 741 373
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WO-A-95/15787 US-A- 5 421 128
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einem bogenartigen Träger aus mindestens
einem flexiblen pneumatischen Bauelement bzw. eine aus pneumatischen bogenartigen
Trägern bestehende Brückentragkonstruktion nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 bzw. des Anspruchs 10. Mehrere Bauwerke oder Konstruktionen sind bekannt, beispielsweise
aus
US 3,894,307 (D1) hinsichtlich Brückenbauten, und
FR 2 741 373 (D2) und
EP 1 191 168 (D3) hinsichtlich mehr zeltartiger Bauwerke. Mit Blick auf strukturelle Elemente
der vorliegenden Erfindung stellt
WO 01/73245 (D4) den nächstliegenden Stand der Technik dar.
[0002] Die in D1 offenbarte Brücke weist, wie jedes so geartete Bauwerk, zwar eine auf Druckkräfte
beanspruchte Brückenplatte und auf Zugkräfte beanspruchte Zugbänder auf; ferner sind
pneumatische Elemente vorhanden. Diese letzteren üben jedoch lediglich Stützfunktionen
aus, ohne weiter stabilisierend beansprucht zu werden.
[0003] In D2 sind druckbeaufschlagbare begrenzt dehnbare Rohre offenbart, welche mittels
eines einseitig entlang einer Mantellinie aufgebrachten und auf Zugkräfte beanspruchten
Bandes in ihrer Dehnbarkeit begrenzt werden. Bei Druckbeaufschlagung ergibt sich wegen
des so entstehenden und pro Längeneinheit konstanten Biegemomentes ein Kreissegment.
Damit sollen Tragelemente für Zeltbahnen gefertigt werden. Mit den genannten Bändern
wird jedoch lediglich die Form der angestrebten Bögen definiert, ohne dass die Steifigkeit
und Tragkraft der beschriebenen pneumatischen Elemente erhöht werden kann.
[0004] D3 beschreibt ein Fachwerk aus aufblasbaren Rohren, dessen Tragkraft und Steifigkeit
lediglich durch Fachwerkeigenschaften definiert wird. Abgesehen von textiltechnischen
Überlegungen werden keine Massnahmen beschrieben, um die Biegesteifigkeit und die
transversalen Tragkräfte der beschriebenen Rohre zu erhöhen.
[0005] Aus D4 ist bekannt, dass die dort offenbarten pneumatischen Elemente in beschränktem
Masse bogenförmig ausgeführt werden können. Hingegen bleibt offen, wie stark gebogene
Elemente ausgeführt werden können.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von pneumatischen Bauelementen,
welche im druckmittelbeaufschlagten Zustande biegesteif sind, in verschiedenster Weise
bogenförmig gestaltet werden können und dabei grosse Knicklasten aufzunehmen im Stande
sind.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe ist wiedergegeben im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 bzw. 10 hinsichtlich ihrer wesentlichsten Merkmale, in den weiteren Ansprüchen hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausbildungen. Anhand der beigefügten Zeichnungen wird der Erfindungsgegenstand
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbei- spiels eines tragende bogenartige
Trägers,
- Fig. 2a, b
- zwei Querschnitte eines flexiblen pneumatischen Bauelementes,
- Fig. 3a-e
- einen ersten Weg zur Fertigung eines erfindungs- gemässen tragenden bogenartige Trägers,
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- eine Anwendung des erfindungsgemässen bogenartige Trägers,
- Fig. 7
- einen zweiten weg zur Fertigung eines erfindungs- gemässen tragenden bogenartige Trägers,
[0008] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen pneumatischen
Bauelementes. Es besteht aus einer luftdichten Hülle 1 aus textilem Material. Diese
kann entweder durch eine vorzugsweise innere Beschichtung (nicht dargestellt) gedichtet
oder, im Sinne von Funktionstrennung, mehrschichtig aufgebaut sein; beispielsweise
ist in die textile Hülle 1 ein flexibler oder elastischer und gasdichter Schlauch
eingelegt (ebenfalls nicht dargestellt), wie aus D4 bekannt. Auf dem Aussenbogen des
hier bogenförmigen pneumatischen Bauelementes ist ein Druckstab 2 befestigt, vorzugsweise
so, dass er auf seiner ganzen Länge und Breite mit dem Material der Hülle 1 verklebt
oder verschweisst ist oder durch andere Massnahmeh so verbunden ist, dass er die Umlaufspannung
σ
u übernehmen kann. Der Druckstab 2 endet in zwei Knotenelementen 3, mit welchen er
kraftschlüssig verbunden ist. In den Knotenelementen 3 ist mindestens ein Paar von
Zugbändern 4 ebenfalls kraftschlüssig befestigt. Lediglich zur bessern Sichtbarkeit
sind die Zugbänder 4 durch verschiedene Signaturen dargestellt.
[0009] Wird das bogenförmige pneumatische Bauelement durch eine Kraft - in Fig. 1 durch
einen Vektorpfeil F symbolisiert - belastet, so wird das Bogenäussere zusätzlich auf
Druck belastet, wobei der Druckstab 2 diesen Druck aufnimmt und durch die druckmittelbeaufschlagte
Hülle 1 und die - Zugkräfte ausübenden - Zugbänder 4 in seinem Biege- und Knickverhalten
stabilisiert ist. Das bogenförmige pneumatische Bauelement gemäss Fig. 1 kann mit
geeigneten, an den Knotenelementen 3 befestigten und an sich bekannten Stütz- oder
Fusselementen als Tragebogen für eine Überdachung eingesetzt werden, wie an sich bekannt.
Selbstverständlich ist es möglich, hierzu am Druckstab geeignete Elemente anzubringen,
die gestatten eine solche erfindungsgemässe Überdachung in einer, auf der Ebene des
Bogens gemäss Fig. 1 senkrecht stehenden Richtung, praktisch unbeschränkt zu verlängern.
Dazu wird eine Vielzahl von bogenförmigen pneumatischen Bauelementen gemäss Fig. 1
entweder parallel zueinander oder in einer sonst geeigneten Aufstellung mit einander
zu verbinden und mit einer passend geschnittenen Plane zu überziehen.
[0010] Fig. 2a, b sind Darstellungen des erfindungsgemässen flexiblen pneumatischen Bauelementes
im Querschnitt; Fig. 2a zeigt es im schlaffen, Fig. 2b im druckluftbeaufschlagten
Zutande. Das pneumatische Bauelement besteht aus der flexiblen Hülle 1, auf welche
einseitig der Druckstab 2 in der Form einer flexiblen Platte aus einem druckfesten
Material beispielsweise vollflächig aufgeklebt ist.
[0011] Im unaufgeblasenen Zustand ist der Druckstab 2 flach, was gestattet, das pneumatische
Bauelement einzurollen und im eingerollten Zustande zu transportieren. Wird das leere
und schlaffe - und allenfalls eingerollte - pneumatische Bauelement nun mit Druckluft
über ein Ventil 6 beaufschlagt, so entrollt es sich zuerst und nimmt dann im ausgerollten,
jedoch noch schlaffen Zustande langsam die in Fig. 2b gezeigte Querschnittsform an.
Dabei wird der Druckstab 2 in die gezeigte Form eines Zylindersegmentes gebogen. Gleichzeitig
wird auf der Hülle eine tangentiale Umlaufspannung σ
u aufgebaut, wobei gilt
p = Innendruck des pneumatischen Bauelementes [N/m2]
R = Radius des pneumatischen Bauelementes [m]
[0012] Diese Zugspannung σ
u überträgt sich über die Verbindung des Druckstabes 2 mit der Hülle 1 auf den Druckstab
2, dergestalt dass auch dieser von σ
u gespannt ist. Dadurch wird das Flächenträgheitsmoment des Druckstabes erhöht und
die Knicklast vergrössert.
[0013] Zur Herstellung eines bogenartigen Trägers gemäss Fig. 1 aus einem pneumatischen
Bauelementes wird beispielsweise so vorgegangen, wie anhand der Fig. 3a - e beschrieben
ist.
[0014] Der bogenartige Träger gemäss Fig. 1 ist als flexibles Bauelement konzipiert, welches
im leeren - also drucklosen - Zustand platzsparend gefaltet oder gerollt werden kann.
Ferner liegt es im Erfindungsgedanken, ein solches Bauelement gebrauchsfertig auf
einer Baustelle anliefern zu können. Dies ist mit einem Druckstab 2 möglich, welcher
durch die Verformung der Hülle 1 vom leeren zum druckbeaufschlagten Zustande sein
Flächenträgheitsmoment wegen der Biegung ändert. In einem ersten Arbeitsgang wird
die luftdichte Hülle 1 auf den vorgesehenen Betriebsdruck gebracht, wodurch ihre Länge
durch die Dehnung des textilen Materials um einen Betrag Δℓ zunimmt (Fig. 3a, b).
Anschliessend wird die druckbeaufschlagte Hülle 1 über eine Schablone 5 in die beabsichtigte
Form - hier ein Halbkreis - gebracht und mit an sich bekannten Mitteln fixiert. Mit
verschiedenen Schablonen 5 können selbstverständlich mannigfaltige Bogenformen gebildet
werden. Beispielsweise Bogen mit variablen Biegeradien, mit geraden Schenkeln wie
in Fig. 7, aber auch asymmetrische Bogen, deren Schenkel nicht spiegelsymmetrisch
sind. Im in Fig. 3d dargestellten Schritt wird der vorgebogene Druckstab 2 mit der
Hülle 1 verklebt oder verschweisst und mit den vorgesehenen Knotenelementen 3 verbunden.
Die Zugbänder 4 werden anschliessend ebenfalls an den Knotenelementen befestigt, um
die Hülle 1 herumgelegt und gespannt, wodurch die Form des hier bogenartigen Trägers
festgelegt ist. Um ein verschieben der Zugbänder 4 speziell im entlasteten Zustand
des Bauelementes zu vermeiden können die Zugbänder 4 mindestens punktuell gegenseitig,
mit der Hülle 1 und/oder dem Druckstab 2 fest verbunden werden. Im Anschluss daran
kann die Hülle 1 wieder druckentlastet werden.
[0015] Soll der bogenartige Träger, dessen Herstellung in Fig. 3a - e dargestellt ist, mit
einem Druckstab 2 auf der Bogeninnenseite versehen werden, wie in Fig. 4 dargestellt,
so können die Verfahrensschritte von Fig. 3c, d entsprechend vertauscht werden. Zuerst
wird der vorgebogene Druckstab 2 auf die Schablone 5 gebracht und anschliessend die
druckbeaufschlagte Hülle 1 mit dem Druckstab 2 verklebt.
[0016] Durch Anbringen des Druckstabes 2 an der Innenseite des bogenartigen Trägers, wird
die Dehnbarkeit der Hülle 1 an der Innenseite eingeschränkt. Bei Druckbeaufschlagung
kann sich so die Hülle nicht gleichmässig ausdehnen und der Bogen entsteht. Ist der
Druckstab auf der Bogenaussenseite angebracht, werden bei Druckbeaufschlagung der
Hülle 1 in den Zugbändern 4 Zugkräfte erzeugt, welche die Hülle 1 zusammen mit dem
flexiblen Druckstab durchbiegen und den Bogen bilden.
[0017] Ist, wie in Fig. 4 dargestellt, der Druckstab 2 auf der Bogeninnenseite angeordnet,
so ist zur vektoriellen Nullsummenbedingung in den Knotenelementen 3 unter allen Lastverhältnissen
notwendig, dass ein äusseres Zugband 8 die beiden Knotenelemente 3 verbindet. Werden
die Enden des bogenartigen Trägers verankert, kann selbstverständlich auf das äussere
Zugband verzichtet werden.
[0018] Eine weitere Variante zum in Fig. 3a - e dargestellten Herstellungsverfahren eines
bogenartigen Trägers ist in Fig. 5 abgebildet. Hier ist sowohl aussen wie innen am
bogenförmigen pneumatischen Bauelement ein Druckstab 2 angeordnet und mit den Knotenelementen
3 verbunden. Das äussere Zugband 8 kann daher entfallen. Der bogenartige Träger gemäss
Fig. 5 ist sowohl auf positive als auch auf negative Biegemomente belastbar.
[0019] Fig. 6 ist die schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Brückenbogens. Um
eine funktionelle aus pneumatischen Bauelementen bestehende Brücke aufzubauen, werden
je nach geforderter Nutzlast, zwei bis mehr solcher bogenartiger Träger nebeneinander
gelegt und mit bekannten Mitteln gegeneinander gesichert. Bei grossen Lasten ist der
Einsatz eines äusseren Zugbandes 8 angezeigt, um die Kräfte im pneumatischen Bauelement
im materialmässig beherrschbaren Rahmen zu halten. Das Zugband 8 wird vorgespannt
und der Druckstab in der Folge auf Druck belastet. Die bogenartigen Träger tragen
gemeinsam eine Fahrbahnplatte derart, dass die Gewichtskräfte einer die Brücke überquerenden
Last in die Druckstäbe eingeleitet werden und diese damit entlasten, sowie das äussere
Zugband 8 weiter mit Zug belasten. Die Fahrbahnplatte wie auch alle bekannten Mittel
aus Bauwesen und Maschinenbau sind in der Fig. 6 nicht dargestellt, da der Fachmann
hiefür mannigfaltige Lösungen findet.
[0020] In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Bauelementes
dargestellt, in einem Ausschnitt aus einer Seitenansicht. Zwei Hüllen 1 mit je zwei
Zugbändern 4 sind durch einen Rohrbogen 9 verbunden, welcher gleichzeitig als Knoten-
und Verbindungselement dient. Der Druckstab 2 verläuft von der einen Hülle 1 über
den Rohrbogen 9 zur nächsten Hülle 1. Selbstverständlich ist es denkbar und im Erfindungsgedanken
mitenthalten, eine der Hüllen 1 - oder auch beide - an deren Ende wiederum mit einem
gleichen Rohrbogen 9 zu versehen und den Druckstab 2 über diesen hinweg mit der weiteren
Hülle 1 zu verbinden. Die einzelnen Hüllen 1 können bezüglich des Druckgases kommunizierend
miteinander ausgeführt sein und stellen dann miteinander ein einziges Druckgefäss
dar. Die andere erfindungsgemässe Lösung beruht darauf, jede Hülle 1 bezüglich des
Druckgases von der benachbarten abzuschliessen, beispielsweise durch das Einziehen
einer Trennwand (nicht dargestellt) in den Rohrbogen 9.
1. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement bestehend
aus mindestens einer mit Druckgas beaufschlagbaren Hülle (1), mindestens einem Druckstab
(2), mindestens je einem Paar von Zugbändern (4) sowie je zwei Knotenelementen (3),
wobei Mittel vorhanden sind, mit welchen das mindestens eine flexible pneumatische
Bauelement unter Druckbeaufschlagung die Form eines tragenden Bogens annimmt und wobei
der mindestens eine Druckstab (2) fest mit der Hülle (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Druckstab (2) biegeelastisch ist, plattenartige Form aufweist
und
im leeren Zustand des pneumatischen Bauelementes flach und rollbar ist.
2. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Druckstab (2) auf der Bogenaussenseite angebracht ist, und durch
die Anordnung von mindestens einem Paar von Zugbändern (4) mit der Druckbeaufschlagung
des pneumatischen Bauelementes Zugkräfte in den Zugbändern (4) erzeugt werden, so
dass das pneumatische Bauelement die Form eines Bogens annimmt.
3. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine flexible Druckstab (2) auf der Bogeninnenseite angebracht ist
und damit die Dehnung der Hülle (1) an der Innenseite bezüglich der Aussenseite des
Bogens eingeschränkt ist, dass das pneumatische Bauelement unter Druckbeaufschlagung
die Form eines Bogens annimmt.
4. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
3, dadurch gekennzeichnet, dass zur vektoriellen Nullsummenbildung in den Knotenelementen (3) unter allen Lastverhältnissen
entweder ein äusseres Zugband (8) vorhanden ist oder die Enden des bogenartigen Trägers
verankert sind.
5. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
2 und 3.
6. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zwei Hüllen (1) mit je zwei Zugbändern (4) durch einen Rohrbogen (9) verbunden sind
und im druckbeaufschlagten Zustand in einem durch den Rohrbogen (9) bestimmten Winkel
zueinander stehen,
- der Druckstab (2) von der einen Hülle (1) über den Rohrbogen (9) zur nächsten Hülle
(1) verläuft.
- die beiden Hüllen (1) einen zusammenhängenden oder zwei separate Druckkörper bilden.
7. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rohrbogen (9) mindestens drei Hüllen (1) verbinden.
8. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Druckstab (2) ausserhalb oder innerhalb der Hülle (1) oder bei
einer mehrschichtigen Hülle (1) zwischen zwei Schichten der Hülle (1) angebracht sein
kann.
9. Bogenartiger Träger aus mindestens einem flexiblen pneumatischen Bauelement nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugbänder (4) mindestens punktuell fest fixiert sind.
10. Pneumatische Brückentragkonstruktion, bestehend aus pneumatischen bogenartigen Trägern
mit mindestens einer mit Druckgas beaufschlagbaren Hülle (1) und mindestens einem
Druckstab (2) mit mindestens je einem Paar von Zugbändern (4) sowie je zwei Knotenelementen
(3),
wobei sie aus mindestens zwei gegeneinander gesicherten pneumatischen bogenartigen
Trägern aufgebaut ist, und wobei der mindestens eine Druckstab (2) fest mit der Hülle
(1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der mindestens eine Druckstab (2) biegeelastisch ist, plattenartige Form aufweist,
- im leeren Zustand des pneumatischen bogenartigen Trägers der Druckstab (2) flach
und rollbar ist, und
- pro pneumatischem bogenartigem Träger mindestens ein äusseres Zugband (8) vorhanden
ist, das zwischen den zwei Knotenelementen (3) verläuft und den Druckstab (2) des
pneumatischen bogenartigen Trägers vorspannt.
1. A bow-like support of at least one flexible pneumatic component consisting of at least
one skin (1), which can be acted upon by compressed gas, at least one compression
member (2), at least one pair of tie members (4) in each case as well as two node
elements (3) in each case, wherein means are available, by means of which the at least
one flexible pneumatic component assumes the form of a supporting bow in response
to pressurization and wherein the at least one compression member (2) is fixedly connected
to the skin (1), characterized in that the at least one compression member (2) is flexible, encompasses a plate-like form
and is flat and movable in the empty state of the pneumatic component.
2. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 1, characterized in that the at least one compression member (2) is attached to the outside of the bow and
in that tensile forces are generated in the tie members (4) by means of the arrangement of
at least one pair of tie members (4) with the pressurization of the pneumatic component
so that the pneumatic component assumes the form of a bow.
3. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 1, characterized in that the at least one flexible compression member (2) is attached to the inside of the
bow and that the expansion of the skin (1) on the inside is thus limited with reference
to the outside of the bow so that the pneumatic component assumes the form of a bow
in response to pressurization.
4. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 3, characterized in that either an outer tie member (8) is available or the ends of the bow-like support are
anchored for the formation of the vectorial zero-sum in the node elements (3) under
all load ratios.
5. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 2 and 3.
6. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 1,
characterized in that
- two skins (1) in each case comprising two tie members (4) are connected by means
of a tube bend (9) and, in the pressurized state, are arranged at an angle to one
another, which is defined by the tube bend (9),
- the compression member (2) runs from the one skin (1) to the next skin (1) via the
tube bend (9),
- the two skins (1) form one connected pressure hull or two separate pressure hulls.
7. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 6, characterized in that at least two tube bends (9) connect at least three skins (1).
8. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 1, characterized in that the at least one compression member (2) can be attached outside of or inside of the
skin (1) or can be attached between two layers of the skin (1) in the case of a multi-layer
skin (1).
9. The bow-like support of at least one flexible pneumatic component according to patent
claim 1, characterized in that the tie members (4) are fixed at least sporadically.
10. A pneumatic bridge support construction consisting of pneumatic bow-like supports
with at least one skin (1), which can be acted upon by compressed gas and at least
one compression member (2) with at least one pair of tie members (4) in each case
as well as two node elements (3) in each case, wherein it is assembled from at least
two pneumatic bow-like supports, which are secured against one another and wherein
the at least one compression member (2) if fixedly connected to the skin (1),
characterized in that
- the at least one compression member (2) is flexible, encompasses a plate-like form,
- is flat and movable in the empty state of the pneumatic bow-like component and
- for each pneumatic bow-like support at least one outer tie member (8) is available,
which runs between the two node elements (3) and which pretensions the compression
member (2) of the pneumatic bow-like support.
1. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
composé d'au moins une enveloppe (1) pouvant être sollicitée au gaz comprimé, d'au
moins une barre de pression (2), d'au moins à chaque fois une paire de bandes de traction
(4) ainsi que de deux éléments noeuds (3), dans lequel il est prévu des moyens permettant
à l'au moins un élément de construction pneumatique souple de prendre, sous sollicitation
par pression, la forme d'un arc porteur et dans lequel l'au moins une barre de pression
(2) est reliée fixement à l'enveloppe (1), caractérisé en ce que l'au moins une barre de pression (2) est élastiquement flexible, a une forme de plaque
et, en état vide de l'élément de construction pneumatique, est plate et peut rouler.
2. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins une barre de pression (2) est installée sur la face extérieure de l'arc
et que, du fait de la disposition d'au moins une paire de bandes de traction (4),
par la sollicitation par pression de l'élément de construction pneumatique, des forces
de traction sont générées dans les bandes de traction (4), de sorte que l'élément
de construction pneumatique prend la forme d'un arc.
3. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins une barre de pression souple (2) est installée sur la face intérieure
de l'arc et qu'ainsi l'extension de l'enveloppe (1) sur la face intérieure par rapport
à la face extérieure de l'arc est limitée, que, sous sollicitation par pression, l'élément
de construction pneumatique prend la forme d'un arc.
4. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon la revendication 3, caractérisé en ce que, pour établir la somme zéro vectorielle dans les éléments noeuds (3) dans toutes
les conditions de charge, soit il est prévu une bande de traction extérieure (8),
soit les extrémités du support de forme arquée sont ancrées.
5. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon les revendications 2 et 3.
6. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- deux enveloppes (1) sont reliées chacune à deux bandes de traction (4) par un arc
tubulaire (9) et, en état de sollicitation par pression, forment entre elles un angle
défini par l'arc tubulaire (9),
- la barre de pression (2) s'étend depuis une enveloppe (1) en passant par l'arc tubulaire
(9) jusqu'à l'enveloppe suivante (1),
- les deux enveloppes (1) constituent un corps de pression unifié ou deux corps de
pression séparés.
7. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au moins deux arcs tubulaires (9) relient au moins trois enveloppes (1).
8. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins une barre de pression (2) peut être installée à l'extérieur ou à l'intérieur
de l'enveloppe (1) ou, dans le cas d'une enveloppe multicouche (1), entre deux couches
de l'enveloppe (1).
9. Support de forme arquée fait d'au moins un élément de construction pneumatique souple
selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bandes de traction (4) sont fixées fermement au moins ponctuellement.
10. Construction support de pont pneumatique, composée de supports pneumatiques de forme
arquée comportant au moins une enveloppe (1) pouvant être sollicitée au gaz comprimé
et au moins une barre de pression (2) comprenant au moins à chaque fois une paire
de bandes de traction (4) ainsi que deux éléments noeuds (3), laquelle construction
support est composée d'au moins deux supports pneumatiques de forme arquée et l'au
moins une barre de pression (2) étant reliée fixement à l'enveloppe (1), caractérisée en ce que l'au moins une barre de pression (2) est élastiquement flexible, a une forme de plaque
et, en état du support pneumatique de forme arquée, est plate et peut rouler et que,
par support pneumatique de forme arquée, il est prévu une bande de traction extérieure
(8) qui s'étend entre les deux éléments noeuds (3) et précontraint la barre de pression
(2) du support pneumatiques de forme arquée.
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