(19) |
|
|
(11) |
EP 1 645 833 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
15.07.2009 Patentblatt 2009/29 |
(22) |
Anmeldetag: 26.08.2005 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Visiervorrichtung für eine Schusswaffe und Schusswaffe mit einer Montagemöglichkeit
für eine Visiervorrichtung
Sighting device for firearm and firearm with mounting possibility for a sighting device
Dispositif de visée pour arme à feu et arme à feu avec possibilité de montage d'un
dispositif de visée
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
06.10.2004 DE 102004048907
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
12.04.2006 Patentblatt 2006/15 |
(73) |
Patentinhaber: S.A.T. Swiss Arms Technology AG |
|
8212 Neuhausen (CH) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Scherpf, Christian
97776 Obersfeld (DE)
|
(74) |
Vertreter: Schwarz, Thomas et al |
|
Charrier Rapp & Liebau
Postfach 31 02 60 86063 Augsburg 86063 Augsburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 340 956 US-B1- 6 499 382
|
WO-A-00/77554
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung für eine Schußwaffe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Schußwaffe mit einer Montagemöglichkeit für eine Visiervorrichtung.
[0002] Die Übereinstimmung des Treffpunktes einer Schußwaffe mit dem Zielpunkt, der durch
den Schützen unter Verwendung einer an der Schußwaffe angebrachten Visiervorrichtung
anvisiert wird, ist bekanntlich nur für eine einzige Entfernung des Zieles von der
Waffe gegeben. Im allgemeinen wird eine Schußwaffe deshalb auf eine bevorzugte Zielentfernung
eingeschossen, d.h. die Visiervorrichtung unter Abgabe mehrerer Schüsse auf ein Ziel
in dieser Entfernung solange verstellt, bis besagte Übereinstimmung erreicht ist.
Bei einer anderen Zielentfernung muß entweder vom Schützen bewußt ein vom beabsichtigten
Treffpunkt abweichender Zielpunkt anvisiert werden, oder die Visiervorrichtung muß
in geeigneter Weise verstellt werden, wozu in jedem Fall die Kenntnis der aktuellen
Zielentfernung nötig ist.
[0003] Beim Schießen im Zuge der Jagdausübung kann die Entfernung des Ziels wegen ungünstiger
Beleuchtungsverhältnisse oder eines unübersichtlichen Geländes vom Schützen häufig
nur relativ ungenau geschätzt werden, was eine entsprechend ungenaue Trefferlage zur
Folge hat. Nachdem das Hantieren mit einem separaten Entfernungsmesser bei der Jagdausübung
aus offensichtlichen Gründen unerwünscht ist, wurden Visiervorrichtungen mit integriertem
Entfernungsmesser entwickelt. So lehrt die
DE 44 38 955 A1 ein Zielfernrohr mit einem integrierten Entfernungsmesser auf Laserbasis. Eine Laserdiode
strahlt durch die Zieloptik ein Meßsignal ab, das vom Ziel reflektiert und ebenfalls
durch die Zieloptik von einem Lichtempfänger aufgenommen wird. Eine Auswertungselektronik
ermittelt die Zielentfernung und steuert eine Anzeigeeinheit an, deren Bild in das
Sichtfeld des Schützen eingespiegelt wird. Sämtliche Komponenten des Entfernungsmessers
einschließlich seiner Stromversorgung sind innerhalb des Zielfernrohres angeordnet.
[0004] Nachteilig ist an solchen Zielfernrohren mit integriertem Entfernungsmesser, daß
sie im Vergleich zu herkömmlichen Zielfernrohren zwangsläufig größere Abmessungen
und ein größeres Gewicht aufweisen. Ferner muß ein in ein Zielfernrohr integrierter
Entfernungsmesser durch einen Schalter am Zielfernrohr ein- und ausgeschaltet werden.
Wenn der Schütze in Anschlag geht und die Waffe feuerbereit macht, ohne vorher den
Entfernungsmesser einzuschalten, dann muß er zum nachträglichen Einschalten die feuerbereite
Waffe einhändig halten, was unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit unerwünscht ist.
Gleiches gilt, wenn den Schützen die Entfernungsanzeige im Sichtfeld bei der eigentlichen
Schußabgabe stört und er sie deshalb unmittelbar vor dieser ausschalten möchte.
[0005] In Anbetracht dieses Standes der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Lösung für die Entfernungsmessung beim Schießen zu schaffen, die eine möglichst kompakte
und leichte Bauweise der Visiervorrichtung ermöglicht und sich durch eine sichere
und komfortable Handhabung auszeichnet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Visiervorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch eine Schußwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen
angegeben.
[0007] Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, die Bestandteile eines Entfernungsmessers
nicht allein in einer Visiervorrichtung zu konzentrieren, sondern sie in zweckmäßiger
Weise auf die Visiervorrichtung und die Schußwaffe zu verteilen. Dabei ist in oder
an der Visiervorrichtung eine Anzeigeeinrichtung angeordnet, um dem Schützen das Ergebnis
der Entfernungsmessung in seinem Sichtfeld anzuzeigen. Ferner ist seitens der Visiervorrichtung
eine Schnittstelle zur Kommunikation mit den externen, d.h. der Schußwaffe zugeordneten
Komponenten des Entfernungsmessers vorgesehen. Auf der Seite der Schußwaffe ist als
Gegenstück hierzu ebenfalls eine entsprechende Schnittstelle angeordnet.
[0008] Obgleich der Schußwaffe theoretisch alle Komponenten des Entfernungsmessers außer
der Anzeigeeinrichtung zugeordnet sein könnten, ist es zweckmäßig, bei einer Messung
auf der Basis eines vom Ziel reflektierten optischen Signals, insbesondere in Form
eines Laserstrahls, den Empfänger der Visiervorrichtung zuzuordnen, da in diesem Fall
deren Optik zur Fokussierung des reflektierten Lichtes auf den Empfänger mitverwendet
werden kann.
[0009] In diesem Fall bietet es sich ferner an, der Visiervorrichtung auch eine Signalverarbeitungselektronik
zur Auswertung des empfangenen Signals zuzuordnen und dieser über die Schnittstelle
ggf. zur Ermittlung der Zielentfernung noch benötigte Informationen mitzuteilen. In
diesem Fall können der Sender sowie die Steuerelektronik, die das Sendesignal erzeugt,
auf der Seite der Schußwaffe angeordnet sein. Dies hat erstens den Vorteil, daß ein
direktes optisches Übersprechen vom Sender zum Empfänger ohne großen Aufwand vermieden
wird. Zweitens kann der im Vergleich zum Empfänger im allgemeinen höhere Stromverbrauch
des Senders aus einer eigenen Energiequelle in der Schußwaffe gedeckt werden, wobei
die Unterbringung von Batterien im Schaft eines Gewehrs wesentlich unproblematischer
ist als im Gehäuse eines Zielfernrohrs.
[0010] Als sehr zweckmäßig erscheint für die Schnittstelle eine drahtlose, und dabei insbesondere
eine optische Realisierung, wobei die passende Ausrichtung der beiden Seiten zueinander
wegen der genau vorbestimmten Position einer korrekt montierten Visiervorrichtung
auf dem Lauf einer Schußwaffe ohne weiteres erreichbar ist.
[0011] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Konzeptes besteht in der Möglichkeit,
einen Schalter zum manuellen Ein- und/oder Ausschalten der Meßeinrichtung an einer
ergonomisch günstigen Stelle zu plazieren, d.h. insbesondere im Fall einer Langwaffe
am Vorderschaft, wo eine Langwaffe im Anschlag üblicherweise mit der zweiten Hand
gehalten wird. Der Schütze muß in diesem Fall die normale Anschlaghaltung nicht aufgeben,
um die Meßeinrichtung ein-oder auszuschalten. Dabei kann außer dem Ein-/Ausschalter
auch ein manueller Helligkeitsregler für die Anzeigeeinrichtung vorgesehen oder mit
dem Ein-/Ausschalter kombiniert sein.
[0012] Ferner ist es auch möglich, Funktionsorgane der Schußwaffe so mit einem oder mehreren
Schaltern im Betriebsstromkreis der Meßeinrichtung zu koppeln, daß letztere immer
dann eingeschaltet wird, wenn die Waffe feuerbereit gemacht wird, und immer dann ausgeschaltet
wird, wenn die Feuerbereitschaft aufgehoben wird. Hierdurch kann einerseits das rechtzeitige
Einschalten der Meßeinrichtung nicht vergessen werden, andererseits wird eine unnötige
Erschöpfung der Energiequelle vermieden. Diese Zwangsschaltung kann auch mit einer
manuellen Schaltung kombiniert sein, die gegenüber der Zwangsschaltung Vorrang hat.
[0013] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. In dieser zeigt die einzige Figur 1 einen Ausschnitt einer mit einer
Visiervorrichtung bestückten Schußwaffe, wobei eine Entfernungsmeßeinrichtung erfindungsgemäß
auf die Visiervorrichtung und die Schußwaffe verteilt ist.
[0014] Fig. 1 zeigt eine Visiervorrichtung 1 in Form eines Zielfernrohres, die auf einer
Schußwaffe 2 in Form eines Jagdgewehrs mittels einer nicht gezeigten Montage bekannter
Art befestigt ist. Die Visiervorrichtung 1 enthält eine Optik und ein Absehen, beispielsweise
in Form eines Fadenkreuzes, die ebenfalls nicht gezeigt sind.
[0015] In den Vorderschaft 3 der Schußwaffe 2 sind ein optischer Sender 4 in Form einer
Laserdiode, eine Steuerelektronik 5, die einen Signalgenerator zur Erzeugung des durch
den Sender 4 abzustrahlenden Signals enthält, sowie eine Energiequelle 6 in Form einer
Batterie zur Versorgung des Senders 4 und der Steuerelektronik 5 angeordnet. Der Signalgenerator
der Steuerelektronik 5 erzeugt ein charakteristisches Signal, welches von dem Sender
4 in Richtung auf das von dem Schützen anvisierte Ziel abgestrahlt wird. Zur Bündelung
des Laserstrahls 7 kann dabei noch eine in der Figur nicht dargestellte Miniaturoptik
vorgesehen sein. Der von dem Ziel reflektierte Laserstrahl 8 fällt auf einen in der
Visiervorrichtung 1 angeordneten Empfänger 9 in Form einer Fotodiode oder eines Fotodiodenarrays
und wird nach der Umwandlung in ein elektrisches Signal einer Signalverarbeitungselektronik
10 zugeführt.
[0016] Sowohl an der Visiervorrichtung 1, als auch an der Schußwaffe 2 ist jeweils eine
Kommunikationsschnittstelle in Form eines Infrarot-Empfängers 11 bzw. eines Infrarot-Senders
12 vorgesehen. Infrarot-Kommunikationsschnittstellen dieser Art sind beispielsweise
aus der drahtlosen Datenkommunikation im Bereich der Peripheriegeräte von Personal
Computern bekannt. Obgleich hier im Grundsatz jede Art von drahtloser Kommunikation
in Frage kommt, erscheint eine optische Kommunikation insofern als besonders zweckmäßig,
als durch die genau definierte Position einer korrekt montierten Visiervorrichtung
1 auf dem Lauf einer Schußwaffe 2 von vornherein eine exakte Ausrichtung des Empfängers
11 an der Visiervorrichtung 1 zum Sender 12 an der Schußwaffe 2 gegeben ist. Durch
die drahtlose Verbindung erübrigen sich Steckverbinder, die zwar grundsätzlich auch
eine Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäße Systempartitionierung einer
Entfernungsmeßeinrichtung darstellen, für die Verwendung an Jagdwaffen unter den Gesichtspunkten
des Komforts, der Ästhetik und der Zuverlässigkeit aber als wenig attraktiv erscheinen.
[0017] Über den Infrarot-Sender 12 und den Infrarot-Empfänger 11 wird der Signalverarbeitungsschaltung
10 in der Visiervorrichtung 1 das von dem Signalgenerator in der Steuerelektronik
5 erzeugte Sendesignal übermittelt, mit dem der Sender 4 angesteuert wird. Es versteht
sich, daß die Zeitdifferenz zwischen der Abstrahlung des Laserstrahls 7 durch den
Sender 4 und dem Einfallen des reflektierten Laserstrahls 8 auf den Empfänger 9 proportional
zur Entfernung des anvisierten Ziels ist. Wenn die Signallaufzeiten des Sendesignals
von der Steuerelektronik 5 zum Sender 4 einerseits und zur Signalverarbeitungselektronik
10 andererseits sowie die Signallaufzeit vom Empfänger 9 zur Signalverarbeitungselektronik
10 bekannt sind, dann kann in der Signalverarbeitungselektronik 10 aus der Zeitdifferenz
zwischen dem Eintreffen eines bestimmten Signalmusters von der Steuerelektronik 5
und dem Eintreffen des entsprechenden Signalmusters von dem Empfänger 9 die Laufzeit
der Laserstrahlen 7 und 8 und daraus die Zielentfernung ermittelt werden.
[0018] Die ermittelte Zielentfernung wird von der Signalverarbeitungselektronik auf einer
elektronischen Anzeigeeinrichtung 13 ausgegeben. Dem Schützen wird diese Entfernung
in seinem Sichtfeld angezeigt, indem ein Abbild der Anzeigeeinrichtung 13 in eine
geeignete Bildebene im Strahlengang der Visiervorrichtung 1 eingespiegelt wird. Außer
dem Empfänger 9, der Signalverarbeitungselektronik 10 und der Anzeigeeinrichtung 13
enthält die Visiervorrichtung 1 zur Stromversorgung der ihr zugeordneten Komponenten
der Entfernungsmeßeinrichtung noch eine eigene Energiequelle 14 in Form einer Batterie.
[0019] Ein Schalter 15 zum Ein- und Ausschalten der gesamten Meßeinrichtung ist auf der
Seite der Schußwaffe 2 am Vorderschaft 3 derselben angeordnet, wo er für einen die
Schußwaffe 2 im Anschlag haltenden Schützen griffgünstig , liegt. Durch den Schalter
15 wird nicht nur derjenige Teil der Entfernungsmeßeinrichtung, welche der Schußwaffe
2 zugeordnet ist, ein- bzw. ausgeschaltet. Vielmehr sendet die Steuerelektronik 5
über den Infrarot-Sender 12 und den Infrarot-Empfänger 11 auch entsprechende Kommandosignale
an den der Visiereinrichtung 1 zugeordneten Teil der Meßeinrichtung, woraufhin die
Signalverarbeitungselektronik 10 die Anzeigeeinrichtung 13 aktiviert bzw. deaktiviert
und selbst zwischen einem aktiven Betriebszustand und einem Bereitschaftszustand (Standby-Betrieb)
mit nur minimalem Stromverbrauch umschaltet. Dabei ist der Schalter 15 nur schematisch
als einfacher Ein/Aus-Schalter dargestellt. Falls er zusätzlich eine Funktion zur
Helligkeitsregulierung der Anzeigeeinrichtung 13 beinhalten soll, dann kann ein entsprechendes
Steuersignal von der Steuerelektronik 5 aus der Stellung eines in diesem Fall beispielsweise
als Stufenschalter ausgebildeten Schalters 15 im Zeitmultiplexbetrieb zusätzlich zu
dem Signal, mit dem der Sender 4 angesteuert wird, über den Infrarot-Sender 12 und
den Infrarot-Empfänger 11 an die Signalverarbeitungsschaltung 10 übertragen werden,
woraufhin diese die Anzeigeeinrichtung 13 entsprechend in der Helligkeit reguliert.
[0020] In Fig. 1 nicht dargestellt ist die Möglichkeit, daß der Schalter 15 auch mit Funktionsorganen
der Schußwaffe 2 so gekoppelt werden kann, daß durch die Herstellung und Aufhebung
der Feuerbereitschaft die Meßeinrichtung zwangsweise ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Eine solche Kopplung kann in einfacher Weise dadurch realisiert werden, daß der Schalter
15 vom Vorderschaft 3 weg in die Nähe der Spann- und Abzugsmechanismen der Schußwaffe
2 verlegt und mechanisch mit diesen gekoppelt wird. Es kann aber dort auch ein zusätzlicher
Schalter vorgesehen werden, der für besagte zwangsweise Ein- und Ausschaltung sorgt,
und dessen Zustand mit demjenigen des Schalters 15 am Vorderschaft 3 von der Steuerelektronik
5 so verknüpft wird, daß die Zwangsschaltung der manuellen Schaltung nur überlagert
wird und der Betriebszustand der Meßeinrichtung jederzeit manuell gewechselt werden
kann.
[0021] Die Stromkreise bzw. Signalpfade sind in Fig. 1 nur schematisch durch gestrichelte
Linien angedeutet. Diese Linien sollen lediglich das grundsätzliche Bestehen von Verbindungen
zum Ausdruck bringen und nicht etwa eine bestimmte schaltungstechnische Topologie
dieser Verbindungen, etwa im Sinne einer Ringstruktur. Die in Fig. 1 dargestellten
elektronischen bzw. optoelektronischen Komponenten sind sämtlich als solche bekannt
und ihre schaltungstechnische Verknüpfung im einzelnen stellt für den Fachmann keine
Schwierigkeit dar. Wesentlich ist an der Darstellung, daß die Komponenten in der gezeigten
Weise auf die Visiervorrichtung 1 und die Schußwaffe 2 verteilt sind, und daß es nur
eine einzige Verbindung zwischen diesen beiden Teilbereichen in Form der Schnittstellen
11 und 12 gibt.
1. Visiervorrichtung für eine Schußwaffe, mit einer Anzeigeeinrichtung, welche Bestandteil
einer Meßvorrichtung für die Entfernung des anvisierten Ziels ist und diese im Sichtfeld
des Schützen anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schnittstelle (11) aufweist, über welche die in oder an der Visiervorrichtung
(1) angeordneten Bestandteile der Meßvorrichtung bei bestimmungsgemäßer Montage der
Visiervorrichtung (1) an der Schußwaffe (2) mit in oder an der Schußwaffe (2) angeordneten
Bestandteilen der Meßvorrichtung verbindbar sind.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Bestandteil der Meßvorrichtung einen Empfänger (9) für ein aus Richtung
des anvisierten Ziels einfallendes optisches Signal (8) aufweist.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Bestandteil der Meßvorrichtung eine Signalverarbeitungselektronik
(10) aufweist, welche die Entfernung des anvisierten Ziels anhand des von dem Empfänger
(9) aufgenommenen optischen Signals (8) und eines über die Schnittstelle (11) von
den bezüglich der Visiervorrichtung (1) externen Bestandteilen der Meßvorrichtung
her empfangenen Signals ermittelt.
4. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schnittstelle (11) um eine solche mit drahtloser Signalübertragung
handelt.
5. Visiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schnittstelle (11) um eine optische Übertragungsschnittstelle handelt,
die an der Visiervorrichtung (1) so angeordnet ist, daß sie durch bestimmungsgemäße
Montage der Visiervorrichtung (1) an der Schußwaffe (2) zu einem Gegenstück (12) an
der Schußwaffe (2) passend ausgerichtet wird.
6. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Energiequelle (14) zur Versorgung der in der Visiervorrichtung (1) angeordneten
Bestandteile der Meßvorrichtung aufweist.
7. Schußwaffe mit einer Montagemöglichkeit für eine Visiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an der Schußwaffe (2) ein Teil der Bestandteile einer Meßvorrichtung für
die Entfernung des mittels der Visiervorrichtung (1) anvisierten Ziels angeordnet
sind, und daß die Schußwaffe (2) eine Schnittstelle (12) aufweist, über welche die
in oder an ihr angeordneten Bestandteile der Meßvorrichtung bei bestimmungsgemäßer
Montage der Visiervorrichtung (1) an der Schußwaffe (2) mit in oder an der Visiervorrichtung
(1) angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung verbindbar sind.
8. Schußwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung ein Sender (4)
zur Aussendung eines optischen Signals (7) in Richtung des anvisierten Ziels und eine
Steuerelektronik (5), die das durch den Sender (4) abzustrahlende Signal erzeugt,
gehören.
9. Schußwaffe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung ein manuell betätigbarer
Schalter (15) zum Ein- und/oder Ausschalten der Meßvorrichtung gehört.
10. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung ein manueller
Helligkeitsregler (15) für die Anzeige der Meßeinrichtung gehört.
11. Schußwaffe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine Langwaffe (1) handelt, und daß der Schalter bzw. Helligkeitsregler
(15) im Bereich des Vorderschaftes (3) angeordnet ist.
12. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung mindestens ein
Schalter zum Ein- und/oder Ausschalten der Meßvorrichtung gehört, der mit Funktionsorganen
der Schußwaffe (1) dergestalt gekoppelt ist, daß die Meßvorrichtung bei Herstellung
der Feuerbereitschaft zwangsläufig eingeschaltet und/oder bei Aufhebung der Feuerbereitschaft
zwangsläufig ausgeschaltet wird.
13. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Energiequelle (6) zur Versorgung der in der Schußwaffe angeordneten Bestandteile
der Meßvorrichtung aufweist.
1. Sighting device for a firearm, with a display arrangement which is part of a measuring
device for the range of the target being sighted and displays this in the field of
view of the marksman, characterised in that it exhibits an interface (11) through which the parts of the measuring device arranged
in or on the sighting device (1) can be connected to parts of the measuring device
arranged in or on the firearm (2) when the sighting device (1) is mounted correctly
on the firearm (2).
2. Sighting device according to claim 1, characterised in that as a further part of the measuring device it exhibits a receiver (9) for an optical
signal (8) impinging from the direction of the target being sighted.
3. Sighting device according to claim 2, characterised in that as a further part of the measuring device it exhibits an electronic signal processing
unit (10) which determines the range of the target being sighted on the basis of the
optical signal (8) picked up by the receiver (9) and a signal received via the interface
(11) from the external parts of the measuring device relative to the sighting device
(1).
4. Sighting device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the interface (11) is an interface with wireless signal transmission.
5. Sighting device according to claim 4, characterised in that the interface (11) is an optical transmission interface which is arranged on the
sighting device (1) so that it is aligned matching a counterpart (12) on the firearm
(2) when the sighting device (1) is mounted correctly on the firearm (2).
6. Sighting device according to one of claims 1 to 5, characterised in that it exhibits a power source (14) for supplying the parts of the measuring device arranged
in the sighting device (1).
7. Firearm with a mounting possibility for a sighting device, characterised in that a part of the parts of a measuring device for the range of the target being sighted
by means of the sighting device (1) is arranged in or on the firearm (2), and in that the firearm (2) exhibits an interface (12) by means of which the parts of the measuring
device arranged in or on it can be connected to parts of the measuring device arranged
in or on the sighting device (1) when the sighting device (1) is mounted correctly
on the firearm (2).
8. Firearm according to claim 7, characterised in that the parts of the measuring device arranged in or on it include a transmitter (4)
for sending out an optical signal (7) in the direction of the target being sighted
and an electronic control unit (5) which produces the signal to be sent out by the
transmitter (4).
9. Firearm according to claim 7 or 8, characterised in that the parts of the measuring device arranged in or on it include a manually actuated
switch (15) for switching the measuring device on and/or off.
10. Firearm according to one of claims 7 to 9, characterised in that the parts of the measuring device arranged in or on it comprise a manual brightness
controller (15) for the display of the measuring device.
11. Firearm according to claim 9 or 10, characterised in that it is a rifle (1) and in that the switch or brightness controller (15) is arranged in the area of the forestock
(3).
12. Firearm according to one of claims 7 to 11, characterised in that the parts of the measuring device arranged in or on it include at least one switch
for switching the measuring device on and/or off and which is coupled with functional
organs of the firearm (1) in such a way that the measuring device is automatically
switched on when creating readiness to fire and/or automatically switched off when
terminating readiness to fire.
13. Firearm according to one of claims 7 to 12, characterised in that it exhibits a power source (6) for supplying the parts of the measuring device arranged
in the firearm.
1. Dispositif de visée pour une arme à feu, avec un dispositif d'affichage qui fait partie
d'un dispositif de mesure pour l'éloignement de l'objectif visé et affiche celui-ci
dans le champ de vision du tireur, caractérisé en ce qu'il présente une interface (11), via laquelle les constituants disposés dans ou sur
le dispositif de visée (1) du dispositif de mesure peuvent être reliés en cas de montage
selon les dispositions du dispositif de visée (1) sur l'arme à feu (2) aux constituants
disposés dans ou sur l'arme à feu (2) du dispositif de mesure.
2. Dispositif de visée selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il présente comme autre constituant du dispositif de mesure, un récepteur (9) pour
un signal (8) optique incident à partir de l'objectif visé.
3. Dispositif de visée selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'il présente comme autre constituant du dispositif de mesure, un dispositif électronique
de traitement des signaux (10) qui détermine l'éloignement de l'objectif visé au moyen
du signal (8) optique reçu par le récepteur (9) et d'un signal reçu via l'interface
(11) depuis les constituants du dispositif de mesure externes par rapport au dispositif
de visée (1).
4. Dispositif de visée selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il s'agit pour l'interface (11) d'une transmission de signaux sans fil.
5. Dispositif de visée selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'il s'agit pour l'interface (11), d'une interface de transmission optique qui est disposée
sur le dispositif de visée (1) de sorte à ce qu'elle soit alignée par le montage selon
les dispositions du dispositif de visée (1) sur l'arme à feu (2) de manière adaptée
à un pendant (12) sur l'arme à feu (2).
6. Dispositif de visée selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il présente une source d'énergie (14) pour l'alimentation des constituants disposés
dans le dispositif de visée (1) du dispositif de mesure.
7. Arme à feu avec une possibilité de montage pour un dispositif de visée, caractérisée en ce que dans ou sur l'arme à feu (2) est disposée une partie des constituants d'un dispositif
de mesure pour l'éloignement de l'objectif visé au moyen du dispositif de visée (1)
et en ce que l'arme à feu (2) présente une interface (12), via laquelle les constituants disposés
dans ou sur celui-ci du dispositif de mesure peuvent être reliés en cas de montage
selon les dispositions du dispositif de visée (1) sur l'arme à feu (2) aux constituants
du dispositif de mesure disposés dans ou sur le dispositif de visée (1).
8. Arme à feu selon la revendication 7, caractérisée en ce qu'aux constituants du dispositif de mesure disposés dans ou sur celui-ci appartiennent
un émetteur (4) pour l'émission d'un signal (7) optique en direction de l'objectif
visé et une électronique de commande (5) qui génère le signal que doit émettre l'émetteur
(4).
9. Arme à feu selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce qu'aux constituants du dispositif de mesure disposés dans ou sur celui-ci appartient
un commutateur (15) pouvant être actionné manuellement pour l'activation et/ou la
désactivation du dispositif de mesure.
10. Arme à feu selon l'une quelconque des revendications 7 à 9, caractérisée en ce qu'aux constituants du dispositif de mesure disposés dans ou sur celui-ci appartient
un dispositif de réglage de la luminosité (15) manuel pour l'affichage du dispositif
de mesure.
11. Arme à feu selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce qu'il s'agit d'une arme longue (1) et en ce que le commutateur ou le dispositif de réglage de la luminosité (15) est disposé dans
la zone de la crosse avant (3).
12. Arme à feu selon l'une quelconque des revendications 7 à 11, caractérisée en ce qu'aux constituants du dispositif de mesure disposés dans ou sur celui-ci appartient
au moins un commutateur d'activation et/ou de désactivation du dispositif de mesure
qui est couplé aux organes fonctionnels de l'arme à feu (1) de telle manière que le
dispositif de mesure soit forcément activé lors de l'établissement de la disposition
à tirer et/ou soit forcément désactivé lors de la suppression de la disposition à
tirer.
13. Arme à feu selon l'une quelconque des revendications 7 à 12, caractérisée en ce qu'elle présente une source d'énergie (6) pour l'alimentation des constituants disposés
dans l'arme à feu du dispositif de mesure.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente