Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrtankgeschirrspülmaschine mit mindestens einer Spülzone
zur Beaufschlagung von Spülgut mit Spülwasser in einer Spülkammer sowie mindestens
einem Spülwasservorratstank, mindestens einem Filtergehäuse und einer Rückspülvorrichtung.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Mehrtankgeschirrspülmaschine,
wobei das Verfahren einen Normalbetrieb und einen Rückspülbetrieb aufweist.
Stand der Technik
[0002] Zur Reinigung von Spülgut kommen heute im gewerblichen Bereich neben Einkammergeschirrspülautomaten
auch Mehrtankgeschirrspülmaschinen zum Einsatz, bei welchen das zu reinigende Spülgut
mittels einer Fördereinrichtung durch die verschiedenen Zonen der Geschirrspülmaschine
transportiert wird. Derartige Mehrtankgeschirrspülmaschinen umfassen in der Regel
mindestens eine Spülzone, mindestens eine Klarspülzone sowie optional eine Trockenzone.
Dabei durchläuft das zu reinigende Spülgut nacheinander die genannten Behandlungszonen.
Für diesen Durchlauf können Mehrtankgeschirrspülmaschinen beispielsweise als Bandtransport-
oder als Korbtransportmaschinen ausgebildet sein. Beiden Ausführungen ist gemeinsam,
dass das Spülgut von dem Transportmittel, beispielsweise kontinuierlich, durch die
einzelnen Behandlungszonen transportiert wird.
[0003] Zu Betriebsbeginn werden bei der Mehrtankgeschirrspülmaschine die Spülwassertanks
der Spülzone mit Frischwasser gefüllt und aufgeheizt. Weiterhin wird dem Spülwasser
Reinigungsmittel zugegeben. Dabei können mehrere Spülzonen hintereinander angeordnet
sein, deren Spülwasser beispielsweise unterschiedliche Temperaturen mit unterschiedlichen
Reinigungsmitteln und/oder mit unterschiedlichen Reinigungsmittelkonzentrationen aufweisen.
[0004] Eine Spülzone ist üblicherweise als Kammer ausgeführt und weist typischerweise eine
Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung auf. Durch diese Öffnungen wird mittels
der Fördereinrichtung das Spülgut durch die jeweilige Spülzone transportiert. Üblicherweise
verfügt eine Spülzone über einen Spülwassertank und eine Umwälzpumpe, welche Spülwasser
aus dem Spülwassertank ansaugt und über ein der Spülzone zugeordnetes Sprühsystem
auf das Spülgut aufsprüht. Dabei wird der dem Spülgut anhaftende Schmutz entfernt.
[0005] Anschließend fließt das Spülwasser zusammen mit dem abgespülten Schmutz wieder zurück
in den Spülwassertank. Dabei wird durch ein Siebsystem der abgespülte Schmutz aus
dem Spülwasser herausgefiltert. Üblicherweise kommen dabei Siebbleche mit Lochdurchmessern
von 2 mm bis 4 mm zum Einsatz, die den gesamten Spülwassertank abdecken. Schmutzanteile,
welche kleiner als der Lochdurchmesser sind, werden zusammen mit dem Spülwasser im
Kreislauf geführt.
[0006] Anschließend werden in der Mehrtankgeschirrspülmaschine in einer oder mehreren Klarspülzonen
Reinigungsmittel- und Schmutzrückstände, welche sich lose auf dem Spülgut befinden,
mittels heißem Frischwasser abgespült. Dem heißen Frischwasser kann dabei zusätzlich
ein Klarspülmittel beigefügt sein. Das Frischwasser bzw. Klarspülwasser wird anschließend
zumeist ganz oder teilweise einem Spülwassertank einer Spülzone zugeführt, um die
dort im Spülwassertank befindlichen Schmutzanteile zu verdünnen. Nach Durchlaufen
der einen oder der mehreren Klarspülzonen durchläuft das Spülgut optional eine oder
mehrere Trocknungszonen, in welcher bzw. welchen das Spülgut getrocknet wird.
[0007] Die oben erwähnten Siebbleche in der mindestens einen Spülzone haben häufig den Nachteil,
dass der aus dem Spülwasser herausgefilterte Schmutz auf diesen liegen bleibt und
nicht aktiv aus der Spülzone entfernt wird. Durch Herunterfallen des Spülwassers kann
dieser Schmutz weiter zerkleinert werden und gelangt dann zeitverzögert ebenfalls
in das Spülwasser der Spülzone und erhöht dort den Schmutzgehalt des Spülwassers.
Dies ist insbesondere deswegen von Nachteil, da die jeweilige Reinigungsleistung einer
Spülzone typischerweise mit der Menge an Schmutz im Spülwasser abnimmt.
[0008] Dem Schmutzgehalt des Spülwassers der Spülzone kann durch eine Erhöhung des Anteils
des der Spülzone zugeführten Klarspülwassers aus der Klarspülzone entgegengewirkt
werden. Nachteilig ist jedoch dabei, dass bei dieser Methode der Verbrauch an Reinigungsmittel,
der dem Spülwasser zugegeben werden muss, in gleichem Verhältnis steigt. Dadurch steigen
Betriebskosten und Umweltbelastung.
[0009] Eine weitere Möglichkeit, den Schmutzanteil im Spülwasser der Spülzone zu verringern,
ist die Verwendung von Siebblechen kleineren Lochdurchmessers in der Spülzone. Mit
kleinerem Durchmesser der Sieblöcher steigt jedoch die Gefahr, dass das Siebblech
verstopft. Eine teilweise oder vollständige Verstopfung des Siebbleches bewirkt jedoch,
dass nicht mehr genügend Spülwasser in den Spülwasservorratstank zurückfließt, wodurch
der Pumpendruck, mit welchem das Spülgut mit Spülwasser beaufschlagt wird, abnimmt
und somit die Spülwirkung nachteilig beeinflusst wird.
[0010] Wird in der Spülzone trotz der üblicherweise verwendeten Siebbleche und der Zuführung
von Klarspülwasser aus der Klarspülzone ein gewisser Schmutzgehalt in dem Spülwasser
überschritten, so muss in der Regel der gesamte Spülwassertankinhalt gewechselt werden.
Dadurch entstehen Kosten für Wasser und Abwasser. Weiterhin bedeutet dies in der Regel
eine Stillstandszeit für die Geschirrspülmaschine, sowie erhöhte Personalkosten für
die Reinigung der jeweiligen Spülzone und Kosten für Heizenergie zur Aufheizung des
Spülwassers auf die voreingestellte Temperatur von üblicherweise 60°C sowie Kosten
für das neue Reinigungsmittel, welches dem Spülwasser wieder zugegeben werden muss.
[0011] Aus dem Bereich der Einkammerspülmaschinen sind Filtersysteme bekannt, bei denen
der Spülwasservorratstank ebenfalls durch ein Siebblech abgedeckt ist. In einem Bereich
des Siebblechs ist jedoch ein Grobsieb eingesetzt, dem ein Feinsieb nachgeschaltet
ist. Das Spülwasser wird innerhalb der Programmschritte "Spülen" ebenfalls im Kreislauf
geführt. Ein Teil des Spülwassers fließt nach Durchlaufen des Grobsiebes durch das
Feinsieb. In diesem werden auch die feinen Schmutzanteile des Spülwassers zurückgehalten.
Eine Abwasserpumpe fördert beim Spülwasserwechsel das Spülwasser zusammen mit dem
Fein- und Grobschmutz aus dem Feinsieb in das Abwasser.
[0012] Eine derartige Vorrichtung ist in
DE 24 51 822 C2 beschrieben. Die in dieser Druckschrift beschriebene Vorrichtung offenbart einen
Sammeltopf für eine Geschirrspülmaschine mit einem ersten, mit einer Laugenpumpe verbundenen
Ansaugraum und einem zweiten, mit einer Umwälzpumpe verbundenen Ansaugraum. Der erste
und der zweite Ansaugraum sind dabei durch ein Feinfiltersieb miteinander verbunden.
In einem Absaugschritt wird Spülflüssigkeit aus der Geschirrspülmaschine abgesaugt,
wobei Spülflüssigkeit aus beiden Ansaugräumen durch die Laugenpumpe abgezogen wird.
[0013] In
DE 14 28 358 ist eine weitere Ausgestaltung einer Einkammerspülmaschine dargestellt. Diese bekannte
Ausführungsform weist zusätzlich Sprühdüsen auf, welche von außen auf einen Feinfilter
sprühen, wodurch der Feinfilter gereinigt wird und Schmutzreste mittels einer Abwasserpumpe
entfernt werden können. Ein ähnliches Selbstreinigungsprinzip, bei welchem ein Filterelement
mittels einer Sprühdüse gereinigt wird, ist auch in
EP 0 976 359 A1 und
DE 69 820 625 T2 offenbart. In
EP 1256 308 A2 ist eine Vorrichtung offenbart, welche neben einer Sprühdüse zusätzlich noch einen
Schmutzzerkleinerer aufweist.
[0014] Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, wie es zum Beispiel die
EP 0 702 928 A1 offenbart, funktionieren typischerweise dahingehend, dass für eine Reinigung des
Feinsiebes der Spülbetrieb unterbrochen wird. Dabei wird ein separater Programmschritt
einer Feinsiebreinigung bei ausgeschalteter Spülwasserpumpe ausgeführt. Dies ist insbesondere
dadurch bedingt, dass bei den beschriebenen Vorrichtungen im Spülbetrieb das Feinsieb
ständig in einer Filterrichtung von einer Spülflüssigkeit durchströmt wird, so dass
das Feinsieb für eine Reinigung (beispielsweise ein Besprühen von außen) unmittelbar
nicht zugänglich ist. Diese Unterbrechung des Spülbetriebs zur Reinigung der eingesetzten
Siebe bedeutet somit einen zusätzlichen Zeitaufwand, während dessen die jeweilige
Spülkammer nicht eingesetzt werden kann.
[0015] Den beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsformen ist somit
gemeinsam, dass sie für die Anwendung in Eintank-Wasserwechselmaschinen konzipiert
sind und nicht ohne weiteres auf eine kontinuierlich arbeitende Spülzone einer Mehrtankgeschirrspülmaschine
übertragbar sind. In einer Mehrtankgeschirrspülmaschine arbeitet eine Spülwasserumwälzpumpe
permanent, wobei größere Spülwassermengen pro Minute umgewälzt werden und wobei somit
dem Feinfilter ständig größere Mengen an Spülwasser zufließen. Eine Reinigung der
eingesetzten Siebe, beispielsweise durch Sprühen, insbesondere in einem separaten
Reinigungsschritt, ist in einem derartigen Betrieb technisch nur schwer zu realisieren
und würde, insbesondere bei gewerblichen Anwendungen, eine lästige und teure Unterbrechung
des Spülbetriebs bewirken.
Aufgabe der Erfindung
[0016] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Mehrtankgeschirrspülmaschine,
bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Insbesondere soll dabei ein einfaches Filtersystem für im Kreislauf geführtes Spülwasser
einer Spülzone eingesetzt werden.
Darstellung der Erfindung
[0017] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser
Beschreibung gemacht.
[0018] Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Rückspülvorrichtung
eingesetzt wird, welche einen Spülwasserfluss durch einen Feinfilter umkehrt, ohne
dass der Spülbetrieb der Spülmaschine unterbrochen werden muss. Zu diesem Zweck wird
eine Mehrtankgeschirrspülmaschine vorgeschlagen, welche mindestens eine Spülzone zur
Beaufschlagung von Spülgut mit Spülwasser in einer Spülkammer aufweist. Weiterhin
weist die Spülzone einen Spülwasservorratstank, mindestens ein Filtergehäuse, mindestens
einen in das mindestens eine Filtergehäuse eingelassenen Feinfilter und mindestens
eine Rückspülvorrichtung auf. Der mindestens eine Feinfilter unterteilt mindestens
einen Innenraum des mindestens einen Filtergehäuses in mindestens einen Schmutzwasserraum
und mindestens einen Reinwasserraum. Dabei ist der mindestens eine Schmutzwasserraum
über mindestens einen Spülwasserzufluss aus der Spülkammer mit Spülwasser beaufschlagbar.
Dieser mindestens eine Spülwasserzufluss kann insbesondere mindestens ein Grobsieb
aufweisen. Weiterhin weist der mindestens eine Feinfilter mindestens eine Filterwand,
beispielsweise aus Lochblech oder Drahtgewebe, auf. In einem Normalbetrieb der Mehrtankgeschirrspülmaschine
fließt Spülwasser von dem mindestens einen Schmutzwasserraum durch die mindestens
eine Filterwand in den mindestens einen Reinwasserraum. Dieser mindestens eine Reinwasserraum
ist mit dem mindestens einen Spülwasservorratstank über mindestens eine Ablaufvorrichtung,
vorteilhafterweise eine Ablauföffnung oder einen Ablaufstutzen, verbunden.
[0019] Die mindestens eine Rückspülvorrichtung weist mindestens einen mit dem mindestens
einen Reinwasserraum verbundenen Spülwasserrücklauf auf. Dieser Spülwasserrücklauf
kann beispielsweise den mindestens einen Spülwasservorratstank mit dem mindestens
einen Reinwasserraum verbinden und weist mindestens eine Rückspülpumpe auf. Weiterhin
weist die Rückspülvorrichtung eine mit dem mindestens einen Schmutzwasserraum verbundene
Abwasserleitung mit mindestens einer Abwasserpumpe auf.
[0020] Die Rückspülvorrichtung ist derart ausgestaltet, dass in einem Rückspülbetrieb ein
Spülwasserfluss zwischen dem mindestens einen Reinwasserraum und dem mindestens einen
Schmutzwasserraum durch die mindestens eine Filterwand umkehrbar ist. Dies kann insbesondere
dadurch erfolgen, dass im Rückspülbetrieb ein Spülwasserdruckverhältnis zwischen dem
mindestens einen Reinwasserraum und dem mindestens einen Schmutzwasserraum umkehrbar
ist.
[0021] Der mindestens eine Spülwasserrücklauf kann beispielsweise mit der mindestens einen
Ablaufvorrichtung verbunden sein. Insbesondere kann eine Strömungsrichtung des Spülwassers
aus dem mindestens einen Reinwasserraum in den mindestens einen Spülwasservorratstank
im Normalbetrieb eine Ablaufrichtung definieren. Vorteilhafterweise ist die Verbindung
zwischen Spülwasserrücklauf und Ablaufvorrichtung dann derart ausgestaltet, dass die
mindestens eine Ablaufvorrichtung im Rückspülbetrieb durch den mindestens einen Spülwasserrücklauf
mit Spülwasser beaufschlagt wird, welches eine Geschwindigkeitskomponente entgegengesetzt
zu dieser Ablaufrichtung aufweist.
[0022] Insbesondere kann dies dadurch erfolgen, dass der Spülwasserrücklauf einen Rückspülstutzen
aufweist, welcher in der Ablaufvorrichtung, beispielsweise dem Ablaufstutzen, mündet,
wobei der Rückspülstutzen beispielsweise unter einem Winkel ≤ 90° (vorteilhafterweise
< 70° und bevorzugt < 60°) in die mindestens eine Ablaufvorrichtung mündet. Der Rückspülstutzen
kann weiterhin auch mit dem Ablaufstutzen ganz oder teilweise identisch sein, so dass
nicht zwei getrennte Stutzen eingesetzt werden müssen.
[0023] Auf diese Weise lässt sich mittels der mindestens einen Rückspülpumpe der Spülwasserfluss
in der mindestens einen Ablaufvorrichtung umkehren, so dass insgesamt der Spülwasserfluss
umgekehrt wird und der mindestens eine Feinfilter mit einem Spülwasserfluss umgekehrt
zum Normalbetrieb beaufschlagt wird. Dadurch werden Verschmutzungen, welche sich an
der mindestens einen Filterwand im Schmutzwasserraum angesammelt haben, von der mindestens
einen Filterwand abgelöst und können über die mindestens eine Abwasserleitung entfernt
werden.
[0024] Vorteilhafterweise werden im Rückspülbetrieb die Rückspülpumpe und die Abwasserpumpe
gleichzeitig in Betrieb gesetzt, um simultan den Spülwasserdruck in dem mindestens
einen Schmutzwasserraum zu erniedrigen und den Spülwasserdruck in dem mindestens einen
Reinwasserraum zu erhöhen. Insbesondere können zu diesem Zweck die mindestens eine
Abwasserpumpe und die mindestens eine Rückspülpumpe gemeinsam von einem einzelnen
Pumpenmotor angetrieben werden.
[0025] Insbesondere bei der Weiterbildung der Erfindung, bei der ein Rückspülstutzen und
ein Ablaufstutzen ganz oder teilweise identisch sind, aber auch in anderen Ausgestaltungen
der Erfindung, kann es von Vorteil sein, wenn die mindestens eine Rückspülpumpe als
Axialpumpe ausgeführt ist, die in dem Rückspülstutzen bzw. der Rückspülleitung integriert
ist. Axialpumpen haben für die beschriebene Anwendung insbesondere den Vorteil, dass
ein hoher Volumenstrom bei vergleichsweise geringem Druck generiert wird. Dadurch
wird insbesondere verhindert, dass sich beim Rückspülen im mindestens einen Reinwasserraum
ein zu hoher Druck aufbaut, welcher den mindestens einen Feinfilter beschädigen oder
aus dem mindestens einen Filtergehäuse herausdrücken könnte.
[0026] Zwar bezieht sich die oben dargestellte Offenbarung der Erfindung auf eine Mehrtankgeschirrspülmaschine.
Das Verfahren und das erfindungsgemäße Prinzip lassen sich jedoch auch vorteilhaft
auf Einkammersysteme anwenden.
[0027] Die erfindungsgemäße Mehrtankgeschirrspülmaschine löst die oben beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik auf höchst vorteilhafte Weise. So lässt sich mittels der beschriebenen
Vorrichtung die Filterwirkung des mindestens einen Feinfilters erheblich verbessern.
Dadurch kann insbesondere eine Menge an Wasser, welches zur Verdünnung (z. B. Frischwasser
und/oder aus mindestens einer Klarspülzone zugeführtes Klarspülwasser) in die mindestens
eine Spülzone zugeführt werden muss, erheblich reduziert werden. Dadurch lassen sich
Heizkosten und Kosten für zuzusetzendes Reinigungsmittel einsparen. Weiterhin reduzieren
sich die Stillstandszeiten der Maschine sowie die Personalkosten für eine Reinigung
der mindestens einen Spülzone. Der Rückspülbetrieb kann gleichzeitig zum Spülbetrieb
durchgeführt werden, so dass der Spülbetrieb und somit die Reinigung des Spülguts
durch die Rückspülung des mindestens einen Feinfilters nicht beeinflusst wird. Der
Spülbetrieb erfolgt also unabhängig davon, ob der mindestens eine Feinfilter gerade
im Normalbetrieb mit Spülmittelflussrichtung von Schmutzwasserraum hin zum Reinwasserraum
oder im Rückspülbetrieb mit Spülwasserfluss in umgekehrter Richtung erfolgt.
[0028] Um zwischen Normalbetrieb und Rückspülbetrieb umzuschalten, ist es insbesondere vorteilhaft,
einen Verschmutzungsgrad innerhalb des mindestens einen Filtergehäuses zu überwachen.
Insbesondere kann dabei der Verschmutzungsgrad innerhalb des mindestens einen Schmutzwasserraums
überwacht werden, wobei beispielsweise bei Überschreiten eines vorgegebenen Verschmutzungsgrads
von einem Normalbetrieb in einen Rückspülbetrieb umgeschaltet werden kann. Zu diesem
Zweck ist es von Vorteil, wenn die Mehrtankgeschirrspülmaschine im Innenraum des mindestens
einen Filtergehäuses mindestens einen Verschmutzungssensor aufweist. Beispielsweise
kann bei der Detektion der Verschmutzung ausgenutzt werden, dass bei einer zunehmenden
Verschmutzung der mindestens einen Filterwand sich typischerweise ein Spülwasserdruck
und/oder ein Spülwasserfüllstand innerhalb des mindestens einen Filtergehäuses ändert.
Beispielsweise steigt typischerweise der Spülwasserpegel und/oder der Spülwasserdruck
innerhalb des mindestens einen Schmutzwasserraums mit zunehmender Verschmutzung der
mindestens einen Filterwand an. Durch entsprechende Sensoren, beispielsweise handelsübliche
Druck- und/oder Füllstandssensoren, kann dieser Anstieg überwacht werden.
[0029] Insbesondere kann die Mehrtankgeschirrspülmaschine mindestens eine elektronische
Steuervorrichtung zum Umschalten zwischen Normalbetrieb und Rückspülbetrieb aufweisen,
wobei beispielsweise die mindestens eine elektronische Steuervorrichtung die mindestens
eine Rückspülpumpe und die mindestens eine Abwasserpumpe ansteuert. Auch zusätzliche
Ventile oder ähnliches können durch die mindestens eine elektronische Steuervorrichtung
angesteuert werden. Insbesondere kann die elektronische Steuervorrichtung Bestandteil
einer umfassenden elektronischen Steuervorrichtung der Mehrtankgeschirrspülmaschine
sein. Beispielsweise kann die elektronische Steuervorrichtung mit dem mindestens einen
Verschmutzungssensor verbunden sein und, sobald detektiert wird, dass ein vorgegebener
Verschmutzungsgrad überschritten ist, automatisch zwischen einem Normalbetrieb und
einem Rückspülbetrieb umgeschaltet werden.
[0030] Weiterhin kann die Mehrtankgeschirrspülmaschine vorteilhafterweise mindestens ein
Tankabdecksieb aufweisen, wobei Spülwasser aus der Spülkammer durch das mindestens
eine Tankabdecksieb in den mindestens einen Spülwasservorratstank gelangen kann. Insbesondere
kann dieses Tankabdecksieb Bestandteil einer Spülwasservorratstankabdeckung sein.
[0031] Der mindestens eine Feinfilter kann vorteilhafterweise als austauschbarer Filtereinsatz
mit einem Abwasserstutzen ausgestattet sein. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn
der Filtereinsatz dicht gegen das Filtergehäuse abgedichtet ist, so dass Spülwasser
beim Rückspülen nur durch die mindestens eine Filterwand vom Reinwasserraum in den
Schmutzwasserraum gelangen kann, nicht hingegen auf anderem Wege. Dadurch kann sich
eine optimale Druckdifferenz zwischen Schmutzwasserraum und Reinwasserraum aufbauen,
so dass ein starkes Rückspülen mit optimaler Reinigungswirkung durch die mindestens
eine Filterwand auftritt.
[0032] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei
können die jeweiligen Merkmale für sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander
verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
[0033] Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern
bezeichnen dabei funktionsgleiche oder einander in ihren Funktionen entsprechende
Bauteile.
[0034] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine Spülzone einer erfindungsgemäßen Mehrtankgeschirrspülmaschine
senkrecht zu einer Förderrichtung;
- Figur 2
- einen Ausschnitt einer zur Ausgestaltung gem. Figur 1 alternativen, bevorzugten Ausführungsform
einer Mehrtankgeschirrspülmaschine mit einem Spülwasservorratstank mit Filtergehäuse;
- Figur 3
- eine zu Figur 2 alternative, einfachere Ausführungsform eines Spülwasservorratstanks
einer Mehrtankgeschirrspülmaschine; und
- Figur 4
- eine zu den Figuren 2 und 3 alternative Ausführungsform mit identischem Spülwasserrücklauf
und Ablaufstutzen.
[0035] In Figur 1 ist schematisch eine Mehrkammerspülmaschine 110 dargestellt, wobei Figur
1 einen Schnitt durch eine Spülzone 112 der Mehrkammerspülmaschine 110 mit Schnittebene
senkrecht zu einer Förderrichtung einer Transporteinrichtung 114 zeigt. Verschiedene
Arten von Transporteinrichtungen 114 sind denkbar, beispielsweise Transporteinrichtungen
114 für den Bandtransport oder für den Korbtransport. Die Mehrkammerspülmaschine 110
ist in diesem Ausführungsbeispiel als Bandtransportmaschine ausgestaltet, in welcher
Spülgut 116 auf der als Förderband ausgestalteten Transporteinrichtung 114 durch die
Mehrkammerspülmaschine 110 transportiert wird.
[0036] Die Mehrkammerspülmaschine 110 weist eine Spülkammer 113 mit einem Gehäuse 118 auf,
welches seitlich mittels einer Zugangstür 120 geöffnet werden kann. Im Boden des Gehäuses
118 sind ein Spülwasservorratstank 122 und ein Filtergehäuse 124 eingelassen. Eine
Spülwasserumwälzpumpe 126 saugt Spülwasser 128 über ein Umwälz-Rohrleitungssystem
130 aus dem Spülwasservorratstank 122 an und fördert dieses über das Umwälz-Rohrleitungssystem
130 zu Spüldüsen 132. Dort wird das Spülwasser 128 über das Spülgut 116 versprüht,
wodurch das Spülgut 116 gereinigt wird. Anschließend tropft das Spülwasser 128, zusammen
mit Schmutz, der von dem Spülgut 116 abgelöst wurde, zum Boden des Gehäuses 118. Dieser
Boden weist oberhalb des Spülwasservorratstanks 122 ein Tankabdecksieb 134 auf, welches
größtenteils mit Sieblöchern durchsetzt ist. Vorzugsweise werden hierbei Sieblöcher
mit ca. 1 mm bis 4 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 2,5 mm, besonders bevorzugt 2,0 mm Durchmesser
verwendet. Ein Teil des Spülwassers 128 fließt durch diese Löcher direkt dem Spülwasservorratstank
122 zu (in Figur 1 symbolisch dargestellt durch Pfeil 136). Eine (optionale) Zufuhr
von Frischwasser und/oder Klarspülwasser aus einer Klarspülzone in den Spülwasservorratstank
122 ist in Figur 1 nicht dargestellt.
[0037] Der Tankabdecksieb 134 weist ein Gefälle in Richtung eines Grobsiebs 138 auf. Dieser
Grobsieb 138 ist in das Filtergehäuse 124 eingesetzt. Somit fließt ein zweiter Teil
des Spülwassers 128 (in Figur 1 symbolisch angedeutet durch den Pfeil 140) über den
Grobsieb 138 in das Filtergehäuse 124.
[0038] Im Inneren des Filtergehäuses 124 ist ein Feinfilter 142 angebracht. Dieser Feinfilter
142 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Filtereinsatz 142 ausgebildet, welcher einen
Dichtansatz 144, eine Filterwand 146 und einen Abwasserstutzen 148 aufweist und welcher
von oben in das Filtergehäuse 124 eingesetzt werden kann. Anstelle eines Feinfilters
142 lässt sich erfindungsgemäß auch ein Feinsieb, vorzugsweise mit Sieblöchern mit
einem Durchmesser unter 1,5 mm, besonders bevorzugt unter 1,0 mm, einsetzen.
[0039] Der Feinfilter 142 unterteilt den Innenraum des Filtergehäuses 124 somit in einen
Reinwasserraum 150 und einen Schmutzwasserraum 152. Der Dichtansatz 144 verhindert,
dass Spülwasser 128 beim Rückspülen direkt vom Reinwasserraum 150 in den Schmutzwasserraum
152 gelangen kann, so dass das Spülwasser 128 beim Rückspülen die Filterwand 146 durchdringen
muss. Zu diesem Zweck dichtet der Dichteinsatz 144 den Feinfilter 142 gegen das Filtergehäuse
124 ab. Weiterhin ist der Dichtansatz 144 derart als Trichteransatz ausgestaltet,
dass verhindert wird, dass Spülwasser 128 durch das Grobsieb 138 unmittelbar in den
Reinwasserraum 150 gelangen kann.
[0040] Im Feinfilter 142 durchströmt das Spülwasser 128 die Filterwand 146 vom Schmutzwasserraum
152 in den Reinwasserraum 150 (Normalbetrieb). Dabei werden feine Schmutzpartikel
an der Innenseite der Filterwand 146 ausgefiltert. Das gefilterte Spülwasser 128 strömt
anschließend aus dem Reinwasserraum 150 durch einen Ablaufstutzen 154 im unteren Bereich
des Filtergehäuses 124 wieder dem Spülwasservorratstank 122 zu.
[0041] Je nach Menge der ausgefilterten Schmutzpartikel an der Innenseite der Filterwand
146 nimmt die Durchflussleistung des Spülwassers 128 durch den Feinfilter 142 mit
der Zeit ab. Infolge dessen steigt das Niveau des Spülwassers 128 im Schmutzwasserraum
152 mit der Zeit an. Dieser Anstieg kann über geeignete Sensoren erfasst werden. So
ist im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 beispielsweise ein Drucksensor 156 eingesetzt,
welcher den Spülwasserdruck im Feinfilter 142 erfasst. Alternativ kann der Drucksensor
156 beispielsweise auch in einer Abwasserleitung 168 (vor einem Ventil 164) angeordnet
sein. Ein Ausgangssignal dieses Drucksensors 156 wird einer elektronischen Steuereinheit
158 zugeführt. Diese elektronische Steuereinheit 158 kann, beispielsweise wenn ein
gewisses Druckniveau bzw. ein gewisser Schmutzgehalt im Schmutzwasserraum 152 erreicht
ist, durch entsprechende Steuerung einer Abwasserpumpe 160, einer Rückspülpumpe 162
und verschiedener Ventile 164 (optional) einen Rückspülvorgang einleiten.
[0042] Im Normalbetrieb durchströmt Spülwasser 128 die Filterwand 146 also in Richtung vom
Schmutzwasserraum 152 zum Reinwasserraum 150. Zum Rückspülen und Selbstreinigen des
Feinfilters 142 wird die Strömungsrichtung des Spülwassers 128 durch die Filterwand
146 umgekehrt. Zu diesem Zweck saugt die Abwasserpumpe 160 über den Abwasserstutzen
148 Spülwasser 128 aus dem Schmutzwasserraum 152 des Feinfilters 142 ab und fördert
diese über eine Abwasserleitung 168 in einen Abwasserablauf 166. Gleichzeitig wird
mittels des Rückspülpumpe 162 Spülwasser 128 über eine Rückspülleitung 170 aus dem
Spülwasservorratstank 122 gesaugt und über einen Rückspülstutzen 172 derart in den
Ablaufstutzen 154 gepumpt, dass der Durchfluss des Spülwassers 128 durch den Ablaufstutzen
154 gestört wird. In diesem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der Rückspülstutzen
172 unter einem Winkel von ca. 40° zum Ablaufstutzen 154 angeordnet. Damit weist beim
Rückspülen die Spülflüssigkeit 128, welche durch den Rückspülstutzen 172 in den Ablaufstutzen
154 gepumpt wird, eine Fließrichtung entgegen der Fließrichtung des Spülwassers 128
im Normalbetrieb (in Figur 1 symbolisch durch den Pfeil 174 gekennzeichnet) auf.
[0043] Infolge des derart gestörten Abflusses der Spülflüssigkeit 128 durch den Ablaufstutzen
154 im Rückspülbetrieb und der dem Reinwasserraum 150 über den Rückspülstutzen 172
zugeführten Spülflüssigkeit 128 steigt der Druck der Spülflüssigkeit im Filtergehäuse
124, insbesondere im Reinwasserraum 150, an, während gleichzeitig der Druck im Schmutzwasserraum
152 infolge des Abpumpens durch die Abwasserpumpe 160 abfällt. Dadurch kehrt sich
die Strömungsrichtung der Strömung durch die Filterwand 146 im Rückspülbetrieb, trotz
laufender Spülwasserumwälzpumpe 126 und den damit verbundenen Zufluss von Spülwasser
128 in den Feinfilter 142, um. Durch diesen umgekehrten Fluss werden Schmutzteilchen,
welche an der Innenseite der Filterwand 146 haften, abgelöst und können mittels der
Abwasserpumpe 160 in den Abwasserablauf 166 gepumpt werden.
[0044] In diesem Ausführungsbeispiel können die Abwasserpumpe 160 und die Rückspülpumpe
162 beispielsweise durch einen gemeinsamen Pumpenmotor (in Figur 1 nicht dargestellt)
betrieben werden. Dies ist insbesondere dadurch bedingt, dass im Rückspülbetrieb die
Abwasserpumpe 160 und die Rückspülpumpe 162 gleichzeitig benötigt und gleichzeitig
betrieben werden. Der gesamte Betrieb, also insbesondere das Umschalten von Normalbetrieb
auf Rückspülbetrieb, kann durch die elektronische Steuereinheit 158, welche beispielsweise
Bestandteil einer umfassenden Steuereinheit für die gesamte Mehrtankgeschirrspülmaschine
110 sein kann, gesteuert werden. Für das Rückspülen muss insbesondere ein Spülbetrieb
der Mehrtankgeschirrspülmaschine 110 nicht unterbrochen werden.
[0045] In Figur 2 ist ein Ausschnitt einer zur Ausführung gemäß Figur 1 alternativen Ausgestaltung
eines Spülwasservorratstanks 122 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind der
rechtwinklig gebogene Abwasserstutzen 154 und der Rückspülstutzen 172 auf der vom
Spülwasservorrat 128 wegweisenden, linken Außenwand des Filtergehäuses 124 angeordnet.
Die Ablaufvorrichtung 154 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht als Rohransatz ausgebildet
wie im Ausführungsbeispiel gem. Figur 1, sondern weist im Wesentlichen eine einfache
Öffnung zum Spülwasservorratstank 122 auf. Weiterhin weist die Rückspülvorrichtung
in diesem Ausführungsbeispiel eine Prallfläche 210 als Ablenkvorrichtung auf, welche
sich über die Unterkante des Rückspülstutzens 172 nach unten hinaus erstreckt. Diese
Ablenkvorrichtung 210 bewirkt, dass im Normalbetrieb Spülwasser 128 in einer Fließrichtung
174 unter einem Winkel zur Vertikalen aus dem Filtergehäuse 124 austritt. Wird im
Rückspülbetrieb Spülwasser 128 durch den Rückspülstutzen 172 in den Reinwasserraum
150 gepumpt, so bewirkt diese Ablenkvorrichtung, dass das durch den Rückspülstutzen
172 gepumpte Spülwasser 128 unter einem Winkel von <90 ° auf das aus dem Reinwasserraum
150 durch die Ablaufvorrichtung 154 austretende Spülwasser 128 trifft. Das rückgespülte
Spülwasser 128 hat also eine Geschwindigkeitskomponente entgegengesetzt zur Fließrichtung
im Normalbetrieb 174 und stört somit den Abfluss des Spülwassers 128 durch die Ablaufvorrichtung
154. Somit kann sich im Rückspülbetrieb bei laufender Rückspülpumpe 162 und laufender
Abwasserpumpe 160 im Reinwasserraum 150 ein höherer Druck als im Schmutzwasserraum
152 aufbauen, so dass die Filterwand 146 optimal rückgespült wird.
[0046] Weiterhin ist in Figur 2 zu erkennen, wie der trichterförmige Dichtansatz 144 den
Feinfilter 142 gegen das Filtergehäuse 124 abdichtet, so dass sich zwischen Reinwasserraum
150 und Schmutzwasserraum 152 eine größtmögliche Druckdifferenz im Rückspülbetrieb
aufbauen kann.
[0047] In Figur 3 ist ein gegenüber der Ausführung gemäß Figur 2 leicht modifiziertes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Der wesentliche Unterschied bei dieser Ausführung besteht darin, dass
die Ablaufvorrichtung 154 hier als einfache Öffnung im Boden des Filtergehäuses 124
ausgestaltet ist. Die Prallfläche 210 erstreckt sich hierbei nicht über den Boden
des Filtergehäuses 124 hinaus. Somit ist diese Ausführung gegenüber der Ausführung
in Figur 2 einfacher, weist jedoch nicht dieselbe Rückspülwirkung auf, da die oben
beschriebene "Störwirkung" des Ablaufs des Spülwassers 128 aus dem Reinwasserraum
150 in den Spülwasservorratstank 122 durch Beaufschlagung mit Spülwasser 128 mit entgegengesetzter
Geschwindigkeitskomponente durch den Rückspülstutzen 172 nicht in gleichem Maße erfolgt
wie in Figur 2. Eine erfindungsgemäße Rückspülwirkung liegt jedoch auch in diesem
Ausführungsbeispiel vor.
[0048] In Figur 4 ist eine zu den Figuren 2 und 3 alternative, besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei der die Rückspülung über denselben Stutzen 154, 172
erfolgt wie der Ablauf von Spülwasser 128 aus dem Reinwasserraum 150 in den Spülwasservorratstank
122. Im Normalbetrieb erfolgt der Abfluss von Spülwasser 128 aus dem Reinwasserraum
150 in den Spülwasservorrasttank 122 in Fließrichtung 174 durch die Rückspülleitung
170. Beim Rückspülen wird Spülwasser 128 aus dem Spülwassertank 122 durch dieselbe
Rückspülleitung 170 in den Reinwasserraum 150 gepumpt, wobei das rückgespülte Spülwasser
128 eine gegenüber der Fließrichtung 174 im Normalbetrieb genau umgekehrte Geschwindigkeit
aufweist.
[0049] In diesem Ausführungsbeispiel wurde auf die Prallfläche 210 verzichtet, wobei jedoch
eine derartige Prallfläche 210 zusätzlich eingesetzt werden kann. Das Filtergehäuse
124 ist nach außen hin geöffnet zu einem sich rechtwinklig zum Filtergehäuse 124 erstreckenden
Pumpstutzen 410, welcher im Vergleich zu der wiederum rechtwinklig vom Pumpstutzen
410 abzweigenden Rückspülleitung 170 in seinem Querschnitt erweitert ist. Beispielsweise
kann ein Pumpstutzen mit einem Querschnitt von 80 mm eingesetzt werden.
[0050] Zwar lassen sich als Rückspülpumpe 162 grundsätzlich verschiedenartige Pumpensorten
einsetzen, beispielsweise Kreiselpumpen etc. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
4 ist jedoch als Rückspülpumpe 162 eine Axialpumpe 162 eingesetzt. Ein Pumpenmotor
412 ist außen auf den Pumpstutzen 410 aufgesetzt und treibt eine Pumpenwelle 414 mit
aufgesetztem Rotor 416 im Pumpstutzen 410 an. Beispielsweise kann ein Rotor 416 eingesetzt
werden, welcher noch eine Öffnung von ca. 70% des Pumpstutzens 410 freilässt. Auf
diese Weise ist im Normalbetrieb, in welchem Spülwasser 128 in Fließrichtung 174 bei
abgeschalteter Rückspülpumpe 162 durch den Pumpstutzen 410 strömt, ein geringer Strömungswiderstand
für das ablaufende Spülwasser 128 gewährleistet. Im Rückspülbetrieb hingegen gewährleistet
die Axialpumpe 162 in diesem Ausführungsbeispiel einen hohen Volumenstrom des rückgespülten
Spülwassers 128, ohne dass ein zu hoher Druck im Reinwasserraum 150 aufgebaut würde,
welcher den Feinfilter 142 beschädigen oder aus dem Filtergehäuse 124 herausdrücken
könnte. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn eine Rückspülpumpe 162 eingesetzt wird,
welche beim Rückspülen eine Drucküberhöhung von nicht mehr als 0,5 bar, vorzugsweise
von nicht mehr als 0,2 bar und besonders bevorzugt von nicht mehr als 0,1 bar zwischen
Saug- und Pumpseite und bewirkt.
[0051] Das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel lässt sich technisch einfach realisieren
und ermöglicht aus den genannten Gründen einen besonders effizienten und störungsfreien
Rückspülbetrieb der Mehrkammerspülmaschine 110.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 110
- Mehrkammerspülmaschine
- 112
- Spülzone
- 113
- Spülkammer
- 114
- Transporteinrichtung
- 116
- Spülgut
- 118
- Gehäuse
- 120
- Zugangstür
- 122
- Spülwasservorratstank
- 124
- Filtergehäuse
- 126
- Spülwasserumwälzpumpe
- 128
- Spülwasser
- 130
- Umwälz-Rohrleitungssystem
- 132
- Spüldüsen
- 134
- Tankabdecksieb
- 136
- direkter Zufluss zu Spülwasservorratstank 122
- 138
- Spülwasserzufluss mit Grobsieb
- 140
- Zufluss in Filtergehäuse
- 142
- Feinfilter
- 144
- Dichtansatz
- 146
- Filterwand
- 148
- Abwasserstutzen
- 150
- Reinwasserraum
- 152
- Schmutzwasserraum
- 154
- Ablaufvorrichtung
- 156
- Drucksensor
- 158
- elektronische Steuereinheit
- 160
- Abwasserpumpe
- 162
- Rückspülpumpe
- 164
- Ventil
- 166
- Abwasserablauf
- 168
- Abwasserleitung
- 170
- Rückspülleitung
- 172
- Rückspülstutzen
- 174
- Fließrichtung im Normalbetrieb
- 210
- Ablenkvorrichtung
- 410
- Pumpstutzen
- 412
- Pumpenmotor
- 414
- Pumpenwelle
- 416
- Rotor
1. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) mit mindestens einer Spülzone (112) zur Beaufschlagung
von Spülgut (116) mit Spülwasser (128) in einer Spülkammer (113), wobei die mindestens
eine Spülzone (112) folgendes aufweist:
a) mindestens einen Spülwasservorratstank (122);
b) mindestens ein Filtergehäuse (124);
c) mindestens einen in das mindestens eine Filtergehäuse (124) eingelassenen Feinfilter
(142),
- wobei der mindestens eine Feinfilter (142) mindestens einen Innenraum des mindestens
einen Filtergehäuses (124) in mindestens einen Schmutzwasserraum (152) und mindestens
einen Reinwasserraum (150) unterteilt,
- wobei der mindestens eine Schmutzwasserraum (152) über mindestens einen Spülwasserzufluss
(138) aus der Spülkammer (113) mit Spülwasser (128) beaufschlagbar ist, und
- wobei der mindestens eine Feinfilter (142) mindestens eine Filterwand (146) aufweist,
dergestalt, dass Spülwasser (128) in einem Normalbetrieb der Mehrtankgeschirrspülmaschine
(110) von dem mindestens einen Schmutzwasserraum (152) durch die mindestens eine Filterwand
(146) in den mindestens einen Reinwasserraum (150) fließt;
d) mindestens eine Rückspülvorrichtung (160, 162, 168, 172, 210),
- wobei die mindestens eine Rückspülvorrichtung (160, 162, 168, 172, 210) mindestens
eine mit dem mindestens einen Schmutzwasserraum (152) verbundene Abwasserleitung (168)
mit mindestens einer Abwasserpumpe (160) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der mindestens eine Reinwasserraum (150) mit dem mindestens einen Spülwasservorratstank
(122) über mindestens eine Ablaufvorrichtung (154) verbunden ist;
- dass mittels der Rückspülvorrichtung (160, 162, 168, 172, 210) in einem Rückspülbetrieb
ein Spülwasserfluss zwischen dem mindestens einen Reinwasserraum (150) und dem mindestens
einen Schmutzwasserraum (152) durch die mindestens eine Filterwand (146) umkehrbar
ist,
- dass die mindestens eine Rückspülvorrichtung (160, 162, 168, 172, 210) weiterhin mindestens
einen den mindestens einen Spülwasservorratstank (122) mit dem mindestens einen Reinwasserraum
(150) verbindenden Spülwasserrücklauf (172) mit mindestens einer Rückspülpumpe (162)
aufweist.
2. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ablaufvorrichtung (154) mindestens einen Ablaufstutzen (154)
und/oder mindestens eine Ablauföffnung (154) aufweist.
3. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Spülwasserrücklauf (172) mit der mindestens einen Ablaufvorrichtung
(154) verbunden ist.
4. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strömungsrichtung (174) des Spülwassers (128) durch den mindestens eine Ablaufvorrichtung
(154) im Normalbetrieb eine Ablaufrichtung (174) definiert, wobei der mindestens eine
Spülwasserrücklauf (172) derart mit der mindestens einen Ablaufvorrichtung (154) verbunden
ist, dass die mindestens eine Ablaufvorrichtung (154) im Rückspülbetrieb durch den
mindestens einen Spülwasserrücklauf (172) mit Spülwasser (128) mit einer Geschwindigkeitskomponente
entgegengesetzt zur Ablaufrichtung (174) beaufschlagbar ist.
5. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Spülwasserrücklauf (172) einen Rückspülstutzen (172) aufweist
und dass die mindestens eine Ablaufvorrichtung (154) einen Ablaufstutzen (154) aufweist,
wobei der Ablaufstutzen (154) und der Rückspülstutzen (172) ganz oder teilweise durch
das selbe Bauteil (172, 154, 410) gebildet sind.
6. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rückspülpumpe (162) mindestens eine Axialpumpe (162) aufweist.
7. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des mindestens einen Filtergehäuses (124) mindestens einen Verschmutzungssensor
(156) aufweist.
8. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verschmutzungssensor (156) mindestens einen Drucksensor (156)
und/oder mindestens einen Füllstandssensor zum Messen eines Druckes und/oder eines
Füllstandes in dem mindestens einen Schmutzwasserraum (152) und/oder dem mindestens
einen Reinwasserraum (150) aufweist.
9. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Spülwasservorratstank (122) mindestens ein Tankabdecksieb (134)
aufweist, wobei Spülwasser (128) aus der Spülkammer (113) durch das mindestens eine
Tankabdecksieb (134) in den mindestens einen Spülwasservorratstank (122) gelangen
kann.
10. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der mindestens eine Spülwasserzufluss (138) mindestens ein Grobsieb (138) aufweist.
11. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Feinfilter (142) den mindestens einen Innenraum des mindestens
einen Filtergehäuses (124) derart abdichtet, dass ein unmittelbares Eindringen von
Spülwasser (128) aus dem mindestens einen Reinwasserraum (150) in den mindestens einen
Schmutzwasserraum (152) im Rückspülbetrieb verhindert wird.
12. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine elektronische Steuervorrichtung (158) zum Umschalten zwischen Normalbetrieb
und Rückspülbetrieb, wobei im Rückspülbetrieb die mindestens eine Rückspülpumpe (162)
und die mindestens eine Abwasserpumpe (160) durch die mindestens eine elektronische Steuervorrichtung (158) ansteuerbar sind.
13. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten zwischen Normalbetrieb und Rückspülbetrieb automatisch in Abhängigkeit
von einem Verschmutzungsgrad erfolgt.
14. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Feinfilter (142) als austauschbarer Filtereinsatz (142) mit einem
Abwasserstutzen (148) ausgestaltet ist.
15. Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Abwasserpumpe (160) und die mindestens eine Rückspülpumpe (162)
gemeinsam von einem Pumpenmotor angetrieben werden.
16. Verfahren zum Betrieb einer Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) mit einem Normalbetrieb
und einem Rückspülbetrieb,
- wobei die Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) mindestens eine Spülzone (112) zur
Beaufschlagung von Spülgut (116) mit Spülwasser (128) in einer Spülkammer (113), mindestens
einen Spülwasservorratstank (122) und mindestens ein Filtergehäuse (124) mit mindestens
einem in das mindestens eine Filtergehäuse (124) eingelassenen Feinfilter (142) mit
mindestens einer Filterwand (146) aufweist,
- wobei die Mehrtankgeschirrspülmaschine (110) weiterhin mindestens eine Rückspülvorrichtung
(160, 162, 168, 172, 210) mit mindestens einem mit dem mindestens einen Reinwasserraum
(150) verbundenen Spülwasserrücklauf (172) mit mindestens einer Rückspülpumpe (162)
und mindestens einer mit dem mindestens einen Schmutzwasserraum (152) verbundene Abwasserleitung
(168) mit mindestens einer Abwasserpumpe (160) aufweist,
- wobei der mindestens eine Feinfilter (142) mindestens einen Innenraum des mindestens
einen Filtergehäuses (124) in mindestens einen Schmutzwasserraum (152) und mindestens
einen Reinwasserraum (150) unterteilt,
- wobei der mindestens eine Schmutzwasserraum (152) über mindestens einen Spülwasserzufluss
(138) aus der Spülkammer (113) mit Spülwasser (128) beaufschlagbar ist, und
- wobei im Normalbetrieb Spülwasser (128) von dem mindestens einen Schmutzwasserraum
(152) durch die mindestens eine Filterwand (146) in den mindestens einen Reinwasserraum
(150) fließt und von dort durch die mindestens eine Ablaufvorrichtung (154) in den
mindestens einen Spülwasservorratstank (122) abfließt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der mindestens eine Reinwasserraum (150) mit dem mindestens einen Spülwasservorratstank
(122) über mindestens eine Ablaufvorrichtung (154) verbunden ist, und
- dass im Rückspülbetrieb mittels der mindestens einen Rückspülvorrichtung (160, 162, 168,
172, 210) ein Spülwasserfluss zwischen dem mindestens einen Reinwasserraum (150) und
dem mindestens einen Schmutzwasserraum (152) durch die mindestens eine Filterwand
(146) im Vergleich zum Normalbetrieb umgekehrt wird, wobei Spülwasser (128) aus dem
Spülwasservorratstank (122) durch die mindestens eine Filterwand (146) in den mindestens
einen Schmutzwasserraum (152) fließt und von dort in die mindestens eine Abwasserleitung
(168) abfließt.
17. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei ein Spülbetrieb der Mehrtankgeschirrspülmaschine
(110) unabhängig davon erfolgt, ob der Feinfilter (142) gerade im Normalbetrieb oder
im Rückspülbetrieb durchströmt wird.
1. Multi-tank dishwasher (110) with at least one washing zone (112) for acting upon a
wash batch (116) with washing water (128) in a washing chamber (113), the at least
one washing zone (112) having the following:
a) at least one washing water storage tank (122);
b) at least one filter housing (124);
c) at least one fine filter (142) introduced into the at least one filter housing
(124),
- the at least one fine filter (142) subdividing at least one inner space of the at
least one filter housing (124) into at least one dirty water space (152) and at least
one clean water space (150),
- the at least one dirty water space (152) being capable of being acted upon with
washing water (128) from the washing chamber (113) via at least one washing water
inflow (138), and
- the at least one fine filter (142) having at least one filter wall (146), in such
a way that, in a normal operation of the multi-tank dishwasher (110), washing water
(128) flows from the at least one dirty water space (152) through the at least one
filter wall (146) into the at least one clean water space (150);
d) at least one backwash device (160, 162, 168, 172, 210),
- the at least one backwash device (160, 162, 168, 172, 210) having at least one sewage
line (168) connected to the at least one dirty water space (152) and having at least
one sewage pump (160),
characterized
- in that the at least one clean water space (150) is connected to the at least one washing
water storage tank (122) via at least one outflow device (154);
- in that in backwash operation a washing water flow between the at least one clean water space
(150) and the at least one dirty water space (152) through the at least one filter
wall (146) is reversible by means of the backwash device (160, 162, 168, 172, 210)
,
- in that the at least one backwash device (160, 162, 168, 172, 210) also has at least one
washing water return (172) which connects the at least one washing water storage tank
(122) to the at least one clean water space (150) and which has at least one backwash
pump (162).
2. Multi-tank dishwasher (110) according to the preceding claim, characterized in that the at least one outflow device (154) has at least one outflow connection piece (154)
and/or at least one outflow orifice (154).
3. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the two preceding claims, characterized in that the at least one washing water return (172) is connected to the at least one outflow
device (154).
4. Multi-tank dishwasher (110) according to the preceding claim, characterized in that a flow direction (174) of the washing water (128) through the at least one outflow
device (154) defines an outflow direction (174) in normal operation, the at least
one washing water return (172) being connected to the at least one outflow device
(154) in such a way that, in backwash operation, the at least one outflow device (154)
can be acted upon by washing water (128) with a velocity component opposite to the
outflow direction (174) by means of the at least one washing water return (172).
5. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one washing water return (172) has a backwash connection piece (172),
and in that the at least one outflow device (154) has an outflow connection piece (154), the
outflow connection piece (154) and the backwash connection piece (172) being formed
completely or partially by the same component (172, 154, 410).
6. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one backwash pump (162) has at least one axial pump (162).
7. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized in that the inner space of the at least one filter housing (124) has at least one contamination
sensor (156).
8. Multi-tank dishwasher (110) according to the preceding claim, characterized in that the at least one contamination sensor (156) has at least one pressure sensor (156)
and/or at least one filling level sensor for measuring a pressure and/or a filling
level in the at least one dirty water space (152) and/or the at least one clean water
space (150).
9. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one washing water storage tank (122) has at least one tank cover sieve
(134), washing water (128) being capable of passing out of the washing chamber (113)
through the at least one tank cover sieve (134) into the at least one washing water
storage tank (122).
10. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, the at least
one washing water inflow (138) having at least one coarse sieve (138).
11. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one fine filter (142) seals off the at least one inner space of the
at least one filter housing (124) in such a way that a direct penetration of washing
water (128) from the at least one clean water space (150) into the at least one dirty
water space (152) is prevented in backwash operation.
12. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized by at least one electronic control device (158) for changing over between normal operation
and backwash operation, in backwash operation the at least one backwash pump (162)
and the at least one sewage pump (160) being activatable by means of the at least
one electronic control device (158).
13. Multi-tank dishwasher (110) according to the preceding claim, characterized in that the changeover between normal operation and backwash operation takes place automatically
as a function of a degree of contamination.
14. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one fine filter (142) is designed as an exchangeable filter insert (142)
with a sewage connection piece (148).
15. Multi-tank dishwasher (110) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one sewage pump (160) and the at least one backwash pump (162) are driven
jointly by a pump motor.
16. Method for operating a multi-tank dishwasher (110) with normal operation and with
backwash operation,
- the multi-tank dishwasher (110) having at least one washing zone (112) for acting
upon a wash batch (116) with washing water (128) in a washing chamber (113), at least
one washing water storage tank (122) and at least one filter housing (124) with at
least one fine filter (142) introduced into the at least one filter housing (124)
and having at least one filter wall (146),
- the multi-tank dishwasher (110) having, furthermore, at least one backwash device
(160, 162, 168, 172, 210) with at least one washing water return (172) connected to
the at least one clean water space (150) and having at least one backwash pump (162)
and at least one sewage line (168) connected to the at least one dirty water space
(152) and having at least one sewage pump (160),
- the at least one fine filter (142) subdividing at least one inner space of the at
least one filter housing (124) into at least one dirty water space (152) and at least
one clean water space (150),
- the at least one dirty water space (152) being capable of being acted upon with
washing water (128) from the washing chamber (113) via at least one washing water
inflow (138), and
- in normal operation washing water (128) flowing from the at least one dirty water
space (152) through the at least one filter wall (146) into the at least one clean
water space (150) and flowing out from there through the at least one outflow device
(154) into the at least one washing water storage tank (122),
characterized
- in that the at least one clean water space (150) is connected to the at least one washing
water storage tank (122) via at least one outflow device (154), and
- in that in backwash operation a washing water flow between the at least one clean water space
(150) and the at least one dirty water space (152) through the at least one filter
wall (146) is reversed, as compared with normal operation, by means of the at least
one backwash device (160, 162, 168, 172, 210), washing water (128) flowing out of
the washing water storage tank (122) through the at least one filter wall (146) into
the at least one dirty water space (152) and flowing out from there into the at least
one sewage line (168).
17. Method according to the preceding claim, with washing operation of the multi-tank
dishwasher (110) taking place irrespective of whether the fine filter (142) is being
traversed by flow in normal operation or in backwash operation.
1. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) avec au moins une zone de lavage (112) pour
projeter de l'eau de lavage (128) sur des produits à laver (116) dans une chambre
de lavage (113), dans lequel au moins une zone de lavage (112) présente ce qui suit
:
a) au moins un réservoir d'eau de lavage (122) ;
b) au moins un boîtier de filtre (124) ;
c) au moins un filtre fin (142) emboîté dans l'au moins un boîtier de filtre (124),
- dans lequel l'au moins un filtre fin (142) divise au moins un espace intérieur de
l'au moins un boîtier de filtre (124) en au moins un espace d'eau usée (152) et au
moins un espace d'eau pure (150),
- dans de l'eau de lavage (128) peut être projetée dans l'au moins un espace d'eau
usée (152) à travers au moins au moins un afflux d'eau de lavage (138) provenant de
la chambre de lavage (113), et
- dans lequel l'au moins un filtre fin (142) présente au moins une paroi de filtre
(146) de telle manière que l'eau de lavage (128) s'écoule dans un mode normal du lave-vaisselle
à plusieurs cuves (110) de l'au moins un espace d'eau usée (152) par l'au moins une
paroi de filtre (146) dans l'au moins un espace d'eau pure (150) ;
d) au moins un dispositif de lavage à contre-courant (160, 162, 168, 172, 210),
- dans lequel l'au moins un dispositif de lavage à contre-courant (160, 162, 168,
172, 210) présente au moins une canalisation d'eaux usées (168) reliée à l'au moins
un espace d'eau usée (152) avec au moins une pompe d'eaux usées (160),
caractérisé en ce que
- l'au moins un espace d'eau pure (150) est relié à l'au moins un réservoir d'eau
de lavage (122) par au moins un dispositif d'écoulement (154) ;
- un flux d'eau de lavage peut être inversé entre l'au moins un espace d'eau pure
(150) et l'au moins un espace d'eau usée (152) à travers l'au moins une paroi de filtre
(146), au moyen du dispositif de lavage à contre-courant (160, 162, 168, 172, 210),
dans un mode de lavage à contre-courant,
- l'au moins un dispositif de lavage à contre-courant (160, 162, 168, 172, 210) présente
en outre au moins un retour d'eau de lavage (172) reliant l'au moins un réservoir
d'eau de lavage (122) à l'au moins un espace d'eau pure (150) avec au moins une pompe
de lavage à contre-courant (162).
2. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que l'au moins un dispositif d'écoulement (154) présente au moins une tubulure d'écoulement
(154) et/ou au moins une ouverture d'écoulement (154).
3. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des deux revendications
précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un retour d'eau de lavage (172) est relié à l'au moins un dispositif d'écoulement
(154).
4. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon la revendication précédente, caractérisé en ce qu'un sens d'écoulement (174) de l'eau de lavage (128) à travers l'au moins un dispositif
d'écoulement (154) définit en mode normal un sens d'écoulement (174), dans lequel
l'au moins un retour d'eau de lavage (172) est relié à l'au moins un dispositif d'écoulement
(154) de sorte que de l'eau de lavage (128) peut être projetée dans l'au moins un
dispositif d'écoulement (154) en mode de lavage à contre-courant par l'au moins un
retour d'eau de lavage (172) avec une composante de vitesse à l'opposé du sens d'écoulement
(174).
5. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins un retour d'eau de lavage (172) présente une tubulure de lavage à contre-courant
(172) et en ce que l'au moins un dispositif d'écoulement (154) présente une tubulure d'écoulement (154),
dans lequel la tubulure d'écoulement (154) et la tubulure de lavage à contre-courant
(172) sont formées totalement ou partiellement par le même composant (172, 154,410).
6. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins une pompe de lavage à contre-courant (162) présente au moins une pompe
axiale (162).
7. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'espace intérieur de l'au moins un boîtier de filtre (124) présente au moins un
capteur d'encrassement (156).
8. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que l'au moins un capteur d'encrassement (156) présente au moins un capteur de pression
(156) et/ou au moins un capteur de niveau de remplissage pour la mesure d'une pression
et/ou d'un niveau de remplissage dans l'au moins un espace d'eau usée (152) et/ou
l'au moins un espace d'eau pure (150).
9. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins un réservoir d'eau de lavage (122) présente au moins un crible de recouvrement
de cuve (134), dans lequel l'eau de lavage (128) peut parvenir de la chambre de lavage
(113) par l'au moins un crible de recouvrement de cuve (134) dans l'au moins un réservoir
d'eau de lavage (122).
10. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'au moins un afflux d'eau de lavage (138) présente au moins un crible
grossier (138).
11. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins un filtre fin (142) rend étanche l'au moins un espace intérieur de l'au
moins un boîtier de filtre (124) de sorte qu'une pénétration directe de l'eau de lavage
(128) de l'au moins un espace d'eau pure (150) dans l'au moins un espace d'eau usée
(152) est empêchée en mode de lavage à contre-courant.
12. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé par au moins un dispositif de commande (158) électronique pour la commutation entre le
mode normal et le mode de lavage à contre-courant, dans lequel en mode de lavage à
contre-courant, l'au moins une pompe de lavage à contre-courant (162) et l'au moins
une pompe d'eaux usées (160) peuvent être commandées par l'au moins un dispositif
de commande (158) électronique.
13. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que la commutation entre le mode normal et le mode de lavage à contre-courant est effectuée
automatiquement en fonction d'un degré d'encrassement.
14. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins un filtre fin (142) est configuré comme un élément filtrant (142) interchangeable
avec une tubulure d'eau usée (148).
15. Lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins une pompe d'eaux usées (160) et l'au moins une pompe de lavage à contre-courant
(162) sont entraînées conjointement par un moteur de pompe.
16. Procédé de fonctionnement d'un lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) avec un mode
normal et un mode de lavage à contre-courant,
- dans lequel le lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) présente au moins une zone
de lavage (112) pour projeter de l'eau de lavage (128) sur des produits à laver (116)
dans une chambre de lavage (113), au moins un réservoir d'eau de lavage (122) et au
moins un boîtier de filtre (124) avec au moins un filtre fin (142) emboîté dans l'au
moins un boîtier de filtre (124) avec au moins une paroi de filtre (146),
- dans lequel le lave-vaisselle à plusieurs cuves (110) présente en outre au moins
un dispositif de lavage à contre-courant (160, 162, 168, 172, 210) avec au moins un
retour d'eau de lavage (172) relié à l'au moins un espace d'eau pure (150) avec au
moins une pompe de lavage à contre-courant (162) et au moins une canalisation d'eaux
usées (168) reliée à l'au moins un espace d'eau usée (152) avec au moins une pompe
d'eaux usées (160),
- dans lequel l'au moins un filtre fin (142) divise au moins un espace intérieur de
l'au moins un boîtier de filtre (124) en au moins un espace d'eau usée (152) et au
moins un espace d'eau pure (150),
- dans lequel de l'eau de lavage (128) peut être projetée dans l'au moins un espace
d'eau usée (152) par au moins un afflux d'eau usée (138) provenant de la chambre de
lavage (113), et
- dans lequel en mode normal, de l'eau de lavage (128) s'écoule de l'au moins un espace
d'eau usée (152) par l'au moins une paroi de filtre (146) dans l'au moins un espace
d'eau pure (150) et de là par l'au moins un dispositif d'écoulement (154) dans l'au
moins un réservoir d'eau de lavage (122),
caractérisé en ce que
- l'au moins un espace d'eau pure (150) est relié à l'au moins un réservoir d'eau
de lavage (122) par au moins un dispositif d'écoulement (154), et
- en mode de lavage à contre-courant, un flux d'eau de lavage est inversé, par rapport
au mode normal, au moyen de l'au moins un dispositif de lavage à contre-courant (160,
162, 168, 172, 210), entre l'au moins un espace d'eau pure (150) et l'au moins un
espace d'eau usée (152) à travers l'au moins une paroi de filtre (146) dans lequel
de l'eau de lavage (128) s'écoule du réservoir d'eau de lavage (122) par l'au moins
une paroi de filtre (146) dans l'au moins un espace d'eau usée (152) et de là dans
l'au moins une canalisation d'eaux usées (168).
17. Procédé selon la revendication précédente, dans lequel un mode de lavage du lave-vaisselle
à plusieurs cuves (110) est effectué indépendamment du fait que le filtre fin (142)
est justement traversé en mode normal ou en mode de lavage à contre-courant.