Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Es ist schon eine Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff aus der
DE 100 50 599 A1 bekannt mit wenigstens einem Brennstoffeinspritzventil. In diesem Brennstoffeinspritzventil
ist ein Verstärkerkolben vorgesehen, der den Druck der dem Brennstoffeinspritzventil
zugeführten Flüssigkeit ausgehend von einem Raildruck durch hydraulische Übersetzung
auf einen höheren Wert verstärkt. Nachteilig ist, dass diese Art der Druckverstärkung
sehr aufwendig und kompliziert ist.
[0003] Außerdem bekannt ist, zwei Förderpumpen hintereinander in Reihe zu schalten, um einen
vorbestimmten Druck in einer Kraftstoffleitung und in dem mit der Kraftstoflleitung
strömungsverbundenen Brennstoffeinspritzventil zu erreichen. Da die von der zweiten
Förderpumpe erzeugte Druckerhöhung nicht in jedem Betriebszustand benötigt wird, ist
diese Lösung sehr teuer.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Druckverstärkung
im Brennstoffeinspritzventil vereinfacht und kostengünstiger gestaltet wird, indem
an wenigstens einem Brennstoffeinspritzventil ein elektromagnetischer Druckverstärker
angeordnet ist.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung zum Einspritzen von
Kraftstoff möglich.
[0006] Besonders vorteilhaft ist, dass der elektromagnetische Druckverstärker dem wenigstens
einen Brennstoffeinspritzventil unmittelbar vorgeschaltet ist. Auf diese Weise ist
nur ein sehr kleines Volumen auf einen höheren Druck zu bringen, so dass der Energieaufwand
für die Druckerhöhung gering ist und die Druckerhöhung in sehr kurzer Zeit erreichbar
ist.
[0007] Gemäss einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der elektromagnetische Druckverstärker
auf einen Eingangskanal des Brennstoffeinspritzventils gesteckt, geclipst, geschweisst
oder gepresst. Diese Verbindungen sind besonders einfach und kostengünstig. Der elektromagnetische
Druckverstärker ist mit einer KraftstofHeitung strömungsverbunden.
[0008] Erfindungsgemäß ist, als Brennstoffeinspritzventil ein elektromagnetisches, piezoelektrisches
oder magnetostriktives Brennstoffeinspritzventil zu verwenden.
[0009] Desweiteren vorteilhaft ist, wenn der elektromagnetische Druckverstärker einen Elektromagneten
mit einer Erregerspule und einem Anker aufweist, wobei der Anker mit einem in einer
Druckkammer des elektromagnetischen Druckverstärkers axial beweglich gelagerten Kolben
wirkverbunden ist, da ein derartiger Druckverstärker besonders einfach aufgebaut ist
und sehr günstig herstellbar ist.
[0010] Darüber hinaus vorteilhaft ist, dass der elektromagnetische Druckverstärker einen
Einlasskanal hat, der über eine Einlassöffnung in die Druckkammer mündet und die Druckkammer
einen Auslass aufweist, der mit einem Eingangskanal des Brennstoffeinspritzventils
strömungsverbunden ist.
[0011] Außerdem vorteilhaft ist, wenn die Strömungsverbindung vom Einlasskanal in die Druckkammer
verschliessbar ist und eine Druckerhöhung in der Druckkammer und stromab des Auslasses
der Druckkammer mittels eines axialen Hubs des Kolbens erzielbar ist.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, die Strömungsverbindung vom
Einlasskanal in die Druckkammer mittels eines separaten Ventils in dem Einlasskanal,
mittels des Kolbens oder durch ein Zusammenwirken des Kolbens mit dem Anker zu verschliessen
und anschließend durch einen Hub des Kolbens eine kurzfristige Druckverstärkung zu
erreichen.
Zeichnung
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig.1 eine Ansicht
eines Brennstoffeinspritzventils mit einem elektromagnetischen Druckverstärker, Fig.2
ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des elektromagnetischen
Druckverstärkers.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0014] Fig. 1 zeigt ein Brennstoffeinspritzventil mit einem elektromagnetischen Druckverstärker.
[0015] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zumindest ein Brennstoffeinspritzventil 1
auf, das Kraftstoff beispielsweise bei einer Direkteinspritzung in einen Brennraum
einer Brennkraftmaschine und bei einer Saugrohreinspritzung in ein sogenanntes Saugrohr
einer Brennkraftmaschine einspritzt. Das zumindest eine Brennstoffeinspritzventil
1 ist mit einer Kraftstoffleitung 2, beispielsweise einem Kraßstoffverteiler, strömungsverbunden,
über die das zumindest eine Brennstoffeinspritzventil 1 mit Kraftstoff versorgt wird.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist beispielsweise als ein elektromagnetisches, piezoelektrisches
oder magnetstriktives Ventil ausgebildet.
[0016] Es ist ein Förderaggregat 3 vorgesehen, das beispielsweise als Strömungspumpe ausgebildet
ist und Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 4 druckerhöht in die Kraftstoffleitung
2 fördert.
[0017] Um die zunehmend strengeren Abgasnormen zu erfüllen, müssen die Emissionen einer
Brennkraftmaschine bei einem sogenannten Kaltstart verringert werden. Dies wird beim
Stand der Technik durch Erhöhung des Drucks in der Kraftstoffleitung 2 erreicht, so
dass das durch das Brennstoffeinspritzventil 1 erzeugte Spray eine geringere mittlere
Tröpfchengröße aufweist. Die erforderliche Druckerhöhung in der Kraftstoffleitung
2 ist jedoch derart hoch, dass diese nicht von dem vorgesehenen Förderaggregat 3 erreicht
werden kann. Beim Stand der Technik ist dem Förderaggregat 3 daher ein weiteres zweites
Förderaggregat nachgeschaltet, das beispielsweise als Strömungspumpe ausgebildet ist
und den Druck in der Kraftstoffleitung bis auf den erforderlichen Wert erhöht, oder
es wird ein leistungsfähigeres und damit teureres Förderaggregat eingesetzt.
[0018] Um die Kosten für dieses zweite bzw. für das teurere Förderaggregat einzusparen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, an dem wenigstens einen Brennstoffeinspritzventil
1 einen elektromagnetischen Druckverstärker 5 zur Druckerhöhung anzuordnen. Beispielsweise
ist an jedem Brennstoffeinspritzventil 1 wenigstens ein Druckverstärker 5 vorgesehen.
[0019] Der wenigstens eine elektromagnetische Druckverstärker 5 ist dem wenigstens einen
Brennstoffeinspritzventil 1 unmittelbar vorgeschaltet und beispielsweise auf einen
Eingangskanal 8 des Brennstoffeinspritzventils 1 gesteckt, geclipst, geschweisst,
gepresst oder ähnliches. Auf diese Weise ist der elektromagnetische Druckverstärker
5 fest mit dem Brennstoffeinspritzventil 1 verbunden und unmittelbar an diesem angeordnet.
[0020] Erfindungsgemäß wird der Druck des Kraftstoffs nicht schon in der Kraftstoffleitung
2, wie beim Stand der Technik, sondern mittels des elektromagnetischen Druckverstärkers
5 erst kurz vor und/oder in dem Brennstoffeinspritzventil 1 erhöht. Das Volumen innerhalb
des Brennstoffeinspritzventils 1 ist sehr viel kleiner als das Volumen der Kraftstoffleitung
2 von dem Vorratsbehälter 2 bis zum Brennstoffeinspritzventil 1, so dass für die Druckerhöhung
viel weniger Energie aufzuwenden ist. Außerdem wird die Druckerhöhung im Brennstoffeinspritzventil
1 mittels des elektromagnetischen Druckverstärkers 5 schneller erreicht als mittels
eines in der Kraftstoffleitung 2 angeordneten, bezüglich der Strömungsverbindung weiter
vom Brennstoffeinspritzventil 1 entfernten Förderaggregates 3.
[0021] Fig.2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des elektromagnetischen Druckverstärkers.
[0022] Bei dem elektromagnetischen Druckverstärker nach Fig.2 sind die gegenüber der Vorrichtung
nach Fig.1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0023] Beispielsweise ist der elektromagnetische Druckverstärker 5 ein umkonstruiertes elektromagnetisches
Einspritzventil, das beispielsweise wie nachfolgend beschrieben ausgeführt ist. Der
elektromagnetische Druckverstärker 5 weist ein Gehäuse 9 auf, in dem ein Elektromagnet
7 mit einer Erregerspule 10 und einem axial beweglichen Anker 11 angeordnet ist. In
dem Gehäuse 9 ist eine Druckkammer 14 vorgesehen, in der ein von dem Elektromagneten
7 betätigter Kolben 15 axial bezüglich einer Achse 12 beweglich angeordnet ist. Der
Anker 11, der Kolben 15 und/oder die Erregerspule 10 sind beispielsweise zentrisch
bezüglich der Achse 12 angeordnet. Der Anker 11 ist über einen Teil seiner axialen
Länge ringförmig von der Erregerspule 10 umgeben, die in einem Magnettopf 13 angeordnet
ist. Ein Einlasskanal 16 mündet über eine Einlassöffnung 17 in die Druckkammer 14
des Druckverstärkers 5, beispielsweise am Umfang der Druckkammer 14. Der Einlasskanal
16 ist stromauf mit der kraftstoffleitung strömungsverbunden. Die Druckkammer 14 des
elektromagnetischen Druckverstärkers 5 ist über einen Auslass 18 mit dem Brennstoffeinspritzventil
1 strömungsverbunden.
[0024] Der Kolben 15 des elektromagnetischen Druckverstärkers 5 ist mit dem Anker 11 1 mechanisch
gekoppelt und mit diesem verbunden. Der Kolben 15 wird mittels einer Rückstellfeder
21 in eine erste Position bewegt, in der der Kolben 15 beispielsweise an einem Anschlag
22 anliegt und in der die Einlassöffnung 17 in die Druckkammer 14 geöffnet ist. Bei
nicht bestromter Erregerspule 10 befindet sich der Kolben 15 in dieser ersten Position
und ermöglicht so einen Notlauf.
[0025] Wird die Erregerspule 10 bestromt, führt der Anker 11 mit dem Kolben 15 einen axialen
Hub aus, beispielsweise in Richtung des Brennstoffeinspritzventils 1. Gemäss dem ersten
Ausfiihrungsbeispiel überdeckt der Kolben 15 nach einem ersten Teilhub die Einlassöffnung
17 und schliesst auf diese Weise die Strömungsverbindung zum Einlasskanal 16. Die
Einlassöffnung 17 kann aber auch auf beliebige andere Weise, beispielsweise durch
ein separates Ventil in dem Einlasskanal 16, verschlossen werden. Nach dem Schliessen
der Einlassöffnung 17 erzeugt der weitere Teilhub des Kolbens 15 eine Druckerhöhung
in der Druckkammer 14 und in dem mit dem Auslass 18 des elektromagnetischen Druckverstärkers
5 strömungsverbundenen Teil des Brennstoffeinspritzventils 1, da das Brennstoffeinspritzventil
1 zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist und der Kolben 15 daher auf ein abgeschlossenes
Flüssigkeitsvolumen wirkt. Der Druckverstärker 5 bewirkt auf diese Weise kurz vor
dem Öffnen des Brennstoffeinspritzventils 1 eine Druckerhöhung des Kraftstoffs. Wenn
das Brennstoffeinspritzventil 1 nach Erreichen einer vorbestimmten Druckerhöhung öffnet,
wird zumindest ein Teil des durch den elektromagnetischen Druckverstärker 5 druckerhöhten
Kraftstoffs in den Brennraum bzw. in das Saugrohr der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Die vorbestimmte Druckerhöhung ist abhängig von dem jeweiligen Betriebszustand der
Brennkraftmaschine und wird jeweils aus Parametern der Motorsteuerung berechnet, um
das Brennstoffeinspritzventil zu einem optimalen Zeitpunkt zu öffnen.
[0026] Beispielsweise weist das Gehäuse 9 im Bereich der Spule 10 eine Belüftungsbohrung
30 auf, um einen Druckausgleich zu gewährleisten.
[0027] Nach dem oder kurz vor oder gleichzeitig mit dem Schließen des Brennstoffeinspritzventils
1 wird die Erregerspule 10 stromlos geschaltet, so dass der Kolben 15 des elektromagnetischen
Druckverstärkers 5 durch die Krafteinwirkung der Rückstellfeder 21 auf den Kolben
15 ausgehend von einer zweiten Position zurück in die erste Position bewegt.wird.
Da in der ersten Position die Einlassöffnung 17 wieder geöffnet ist, strömt Flüssigkeit
aus dem Einlasskanal 16 in die Druckkammer 14 und in das Brennstoffeinspritzventil
1 stromab des Auslasses 18 des elektromagnetischen Druckverstärkers 5 nach und ersetzt
dabei die bei der letzten Einspritzung eingespritzte Kraftstoffmenge.
[0028] Fig.3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des elektromagnetischen Druckverstärkers.
[0029] Bei dem elektromagnetischen Druckverstärker nach Fig.3 sind die gegenüber der Vorrichtung
nach Fig.1 und gegenüber dem elektromagnetischen Druckverstärker nach Fig.2 gleichbleibenden
oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0030] Das zweite Ausfiihrungsbeispiel des elektromagnetischen Druckverstärkers unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass der Einlasskanal 16 nicht durch
den Kolben 15, sondern durch ein Zusammenwirken von dem Anker 11 mit dem Kolben 15
verschlossen wird und dass in axialer Richtung gesehen zwischen der Spule 10 und der
Druckkammer 14 eine Vorkammer 23 vorgesehen ist. Der Einlasskanal 16 mündet nicht
wie beim ersten Ausführungsbeispiel in die Druckkammer 14, sondern in die Vorkammer
23. Der Anker 11 und der Kolben 15 sind bei dem zweiten Ausfiihrungsbeispiel nicht
einteilig miteinander verbunden, sondern als separate Teile ausgeführt, die in axialer
Richtung zumindest abschnittsweise relativ zueinander beweglich angeordnet sind.
[0031] In der Vorkammer 23 ist eine erste Rückstellfeder 21.1 vorgesehen, die sich mit ihrem
einen Ende am Kolben 15 abstützt und mit ihrem anderen Ende rückstellend auf den Anker
11 wirkt. In der Druckkammer 14 ist eine zweite Rückstellfeder 21.2 angeordnet, die
sich mit ihrem einen Ende am Gehäuse 9 abstützt und mit ihrem anderen Ende rückstellend
auf den Kolben 15 wirkt. Die erste Rückstellfeder 21.1 ist weicher ausgeführt als
die zweite Rückstellfeder 21.2.
[0032] Beispielsweise ist der Einlasskanal 16 teilsweise in dem Anker 11 ausgebildet und
führt über zumindest eine am Anker 11 vorgesehene Einlassöffnung 17 zentral bezüglich
der Achse 12 in die Vorkammer 23. Die Einlassöffnung 17 kann aber auch am Umfang der
Vorkammer 23 und der Einlasskanal 16 nicht im Anker 11, sondern separat oder am Gehäuse
9 vorgesehen sein.
[0033] Der Anker 11, der Kolben 15 und/oder die Spule 10 sind beispielsweise zentrisch bezüglich
der Achse 12 angeordnet. Der Anker 11 weist an seinem dem Kolben 15 zugewandten Ende
einen Schliessabschnitt 24 auf, der beispielsweise kugelförmig ausgebildet ist. Die
Vorkammer 23 ist über eine Verbindungsöffnung 25 mit der Druckkammer 14 verbunden.
Der Kolben 15 hat einen zentrisch bezüglich der Achse 12 angeordneten Druckkammereinlass
28, der an dem der Vorkammer 23 zugewandten Ende einen beispeilsweise kegelförmigen
Ventilsitz 29 aufweist. Der Ventilsitz 29 des Kolbens 15 wirkt nach einem vorbestimmten
axialen Hub des Ankers 11 mit dem Schliessabschnitt 24 des Ankers 11 zusammen und
öffnet bzw. schliesst die Strömungsverbindung zwischen der Vorkammer 23 und der Druckkammer
14.
[0034] Bei nicht bestromter Erregerspule 10 befindet sich der Kolben 15 in der ersten Position
am Anschlag 22, wobei der Anker 11 und der Kolben 15 axial zueinander beabstandet
sind. Dadurch besteht bei nicht bestromter Erregerspule 10 eine Strömungsverbindung
von der Vorkammer 23 über die Verbindungsöffnung 25 und den Druckkammereinlass 28
des Kolbens 15 in die Druckkammer 14, die der Befüllung der Druckkammer 14 und des
Brennstoffeinspritzventils 1 dient.
[0035] Wird die Erregerspule 10 bestromt, führt zunächst nur der Anker 11 einen axialen
Hub aus, beispielsweise in Richtung des Brennstoffeinspritzventils 1. Nach einem ersten
Teilhub des Ankers 11 schlägt der Anker 11 mit seinem Schliessabschnitt 24 an den
Ventilsitz 29 des Kolbens 15 an und schliesst auf diese Weise den Druckkammereinlass
28. Nach diesem ersten Teilhub des Ankers 11 bewegt der Anker 11 den Kolben 15 mit,
so dass der Anker 11 und der Kolben 15 beim nachfolgenden Teilhub des Ankers 11 einen
gemeinsamen Hub ausführen. Nach dem Schliessen des Druckkammereinlasses 28 bewirkt
der gemeinsame Hub von dem Anker 11 und dem Kolben 15 eine Druckerhöhung in der Druckkammer
14 und in dem mit dem Auslass 18 des elektromagnetischen Druckverstärkers 5 strömungsverbundenen
Teil des Brennstoffeinspritzventils 1, da das Brennstoffeinspritzventil 1 zu diesem
Zeitpunkt geschlossen ist und der Kolben 15 daher auf ein abgeschlossenes Flüssigkeitsvolumen
wirkt. Wenn das Brennstoffeinspritzventil 1 nach Erreichen einer vorbestimmten Druckerhöhung
öffnet, wird zumindest ein Teil des durch den elektromagnetischen Druckverstärker
5 druckerhöhten Kraftstoffs in den Brennraum bzw. in das Saugrohr der Brennkraftmaschine
eingespritzt.
[0036] Nach dem oder kurz vor oder gleichzeitig mit dem Schließen des Brennstoffeinspritzventils
1 wird die Erregerspule 10 stromlos geschaltet, so dass der Kolben 15 und der Anker
11 durch die Krafteinwirkuzng der zweiten Rückstellfeder 21.2 einen gemeinsamen Rückstellhub
zurück in Richtung des Anschlags 22 ausführen. Nachdem der Kolben 15 den Anschlag
22 erreicht hat, führt der Anker 11 durch die Krafteinwirkung der ersten Rückstellfeder
21.1 allein einen weiteren Rückstellhub aus. Durch diese Relativbewegung des Ankers
11 zum Kolben 15 wird der Druckkammereinlass 28 wieder geöffnet, so dass Flüssigkeit
aus dem Einlasskanal 16 und/oder der Vorkammer 23 in die Druckkammer 14 und in das
Brennstoffeinspritzventil 1 stromab des Auslasses 18 des elektromagnetischen Druckverstärkers
5 nachströmt und dabei die bei der letzten Einspritzung eingespritzte Kraftstoffmenge
ersetzt.
1. Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff mit wenigstens einem Brennstoffeinspritzventil
(1) und wenigstens einem Druckverstärker, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckverstärker ein elektromagnetischer Druckverstärker ist und das Brennstoffeinspritzventil
einen elektromagnetischen, piezoelektrischen oder magnetostriktiven Antrieb hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine elektromagnetische Druckverstärker (5) dem weinigstens einen
Brennstoffeinspritzventil (1) unmittelbar vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Druckverstärker (5) auf einen Eingangskanal (8) des Brennstoffeinspritzventils
(1) gesteckt, geclipst, geschweisst oder gepresst ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Druckverstärker (5) mit einer Kraftstoffleitung (2) strömungsverbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Druckverstärker (5) einen Elektromagneten (7) mit einer Erregerspule
(10) und einem Anker (11.) aufweist, wobei der Anker (11) mit einem in einer Druckkammer
(14) des elektromagnetischen Druckverstärkers (5) axial beweglich gelagerten Kolben
(15) wirkverbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Druckverstärker (5) einen Einlasskanal (16) aufweist, der
über eine Einlassöffnung (17) in die Druckkammer (14) mündet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer (14) einen Auslass (18) aufweist, der mit einem Eingangskanal (8)
des Brennstoffeinspritzventils (1) strömungsverbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsverbindung vom Einlasskanal (16) in die Druckkammer (14) verschliessbar
ist und eine Druckerhöhung in der Druckkammer (14) und stromab des Auslasses (18)
der Druckkammer (14) mittels eines axialen Hubs des Kolbens (15) erzielbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsverbindung vom Einlasskanal (16) in die Druckkammer (14) mittels eines
separaten Ventils in dem Einlasskanal (16), mittels des Kolbens (15) oder durch ein
Zusammenwirken des Kolbens (15) mit dem Anker (11) verschliessbar ist.
1. Device for the injection of fuel, with at least one fuel injection valve (1) and at
least one pressure intensifier, characterized in that the pressure intensifier is an electromagnetic pressure intensifier and the fuel
injection valve has an electromagnetic, piezoelectric or magnetostrictive drive.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the at least one electromagnetic pressure intensifier (5) directly precedes the at
least one fuel injection valve (1).
3. Device according to Claim 1, characterized in that the electromagnetic pressure intensifier (5) is plugged, snapped, welded or pressed
onto an inlet duct (8) of the fuel injection valve (1).
4. Device according to Claim 1, characterized in that the electromagnetic pressure intensifier (5) is flow-connected to a fuel line (2).
5. Device according to Claim 1, characterized in that the electromagnetic pressure intensifier (5) has an electromagnet (7) with an exciting
coil (10) and with an armature (11), the armature (11) being operatively connected
to a piston (15) mounted axially moveably in a pressure chamber (14) of the electromagnetic
pressure intensifier (5) .
6. Device according to Claim 5, characterized in that the electromagnetic pressure intensifier (5) has an admission duct (16) which issues
into the pressure chamber (14) via an admission port (17).
7. Device according to Claim 6, characterized in that the pressure chamber (14) has a discharge (18) which is flow-connected to an inlet
duct (8) of the fuel injection valve (1).
8. Device according to Claim 7, characterized in that the flow connection from the admission duct (16) into the pressure chamber (14) is
closeable, and a pressure rise in the pressure chamber (14) and downstream of the
discharge (18) of the pressure chamber (14) is achievable by means of an axial stroke
of the piston (15).
9. Device according to Claim 8, characterized in that the flow connection from the admission duct (16) into the pressure chamber (14) is
closeable by means of a separate valve in the admission duct (16), by means of the
piston (15) or as a result of an interaction of the piston (15) with the armature
(11).
1. Dispositif d'injection de carburant comprenant au moins une soupape d'injection de
carburant (1) et au moins un surpresseur, caractérisé en ce que le surpresseur est un surpresseur électromagnétique et la soupape d'injection de
carburant a un entraînement électromagnétique, piézoélectrique ou magnétostrictif.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins un surpresseur électromagnétique (5) est monté immédiatement avant l'au
moins une soupape d'injection de carburant (1).
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le surpresseur électromagnétique (5) est enfiché, enclipsé, soudé ou pressé sur un
canal d'entrée (8) de la soupape d'injection de carburant (1).
4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le surpresseur électromagnétique (5) est connecté fluidiquement par une conduite
de carburant (2).
5. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le surpresseur électromagnétique (5) présente un électroaimant (7) avec une bobine
excitatrice (10) et un induit (11), l'induit (11) étant connecté fonctionnellement
à un piston (15) monté de manière déplaçable axialement dans une chambre de pression
(14) du surpresseur électromagnétique (5).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que le surpresseur électromagnétique (5) présente un canal d'admission (16) qui débouche
par le biais d'une ouverture d'admission (17) dans la chambre de pression (14).
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que la chambre de pression (14) présente une sortie (18) qui est connectée fluidiquement
à un canal d'entrée (8) de la soupape d'injection de carburant (1).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que la connexion fluidique du canal d'admission (16) dans la chambre de pression (14)
peut être fermée et une augmentation de pression dans la chambre de pression (14)
et en aval de la sortie (18) de la chambre de pression (14) peut être obtenue au moyen
d'une course axiale du piston (15).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que la connexion fluidique du canal d'admission (16) dans la chambre de pression (14)
peut être fermée au moyen d'une soupape séparée dans le canal d'admission (16), au
moyen du piston (15) ou par une coopération du piston (15) avec l'induit (11).