[0001] Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Exzenterschleifmaschine
oder Exzenterpoliermaschine, mit einem Motor zum Antreiben einer Werkzeugspindel und
mit einem mit der Werkzeugspindel bewegungsgekoppelten, um mindestens eine Drehachse
drehbeweglichen Blockierteil, das zum Montieren oder Demontieren eines an einer Werkzeugaufnahme
der Werkzeugspindel anordenbaren Werkzeugs durch eine relativ zu dem Blockierteil
aus einer Freigabestellung in eine Blockierstellung bewegliche Feststelleinrichtung
blockierbar ist, wobei die Werkzeugspindel in der Blockierstellung blockiert ist.
[0002] Eine solche Handwerkzeugmaschine ist beispielsweise aus der
DE 103 30 122 A1 bekannt. Das Blockierteil ist ein Exzenterteil, das mit der Werkzeugspindel bewegungsgekoppelt
ist. Eine am Gehäuse verschieblich gelagerte Feststelleinrichtung ist relativ zu dem
Blockierteil bzw. Exzenterteil zwischen einer Blockierstellung und einer Freigabestellung
beweglich. In der Blockierstellung ist ein Werkzeug, im vorliegenden Fall beispielsweise
ein Polierteller oder eine Schleifscheibe, an einer Werkzeugaufnahme montierbar bzw.
von dieser demontierbar. Das Blockierteil bzw. Exzenterteil schlägt jeweils einseitig
an die Feststelleinrichtung an. Somit ist eine Leerbewegung von fast 360° möglich.
Wenn zum Halten des Werkzeugs beispielsweise eine Werkzeugaufnahme mit einem Gewinde
oder einem Bajonett vorgesehen ist, ist dies unkomfortabel.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Handwerkzeugmaschine mit
einer Blockiervorrichtung bereitzustellen, bei der die Werkzeugspindel in der Blockierstellung
mit geringerem Spiel gehalten wird.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Handwerkzeugmaschine der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass bei einem Bewegen der Feststelleinrichtung in die Blockierstellung
während eines ersten Bewegungsabschnitts ein erster Blockiervorsprung und eine erste
Blockieraufnahme einer ersten, an dem Blockierteil und der Feststelleinrichtung angeordneten
Blockieranordnung in Eingriff gelangen, und dass bei einem sich an den ersten Bewegungsabschnitt
anschließenden zweiten Bewegungsabschnitt ein zweiter Blockiervorsprung und eine zweite
Blockieraufnahme einer zweiten, an dem Blockierteil und der Feststelleinrichtung angeordneten
Blockieranordnung in Eingriff gelangen.
[0005] Die Blockiervorsprünge können beispielsweise an der Feststelleinrichtung, die Blockieraufnahmen
an dem Blockierteil oder umgekehrt, auch in beliebiger Kombination, vorgesehen sein.
Es versteht sich, dass auch weitere Blockieraufnahmen oder Blockiervorsprünge vorgesehen
sein können, wobei die Anzahl der jeweiligen Blockieraufnahmen und Vorsprünge an dem
Blockierteil und der Feststelleinrichtung nicht gleich sein muss.
[0006] Ein Grundgedanke ist, dass die Blockieranordnung sequentiell nacheinander in Eingriff
gelangen, so dass wenn eine Blockieranordnung bereits in Eingriff ist, die weitere
Blockieranordnungen verhältnismäßig leicht in Eingriff zu bringen sind.
[0007] Die mindestens eine Drehachse des Blockierteils ist beispielsweise die Drehachse
der Werkzeugspindel oder eines mit der Werkzeugspindel bewegungsgekoppelten bzw. drehgekoppelten
Antriebsteils. Die Drehachse des Blockierteils kann bezüglich des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine
ortsfest sein oder beweglich, beispielsweise exzentrisch zu einer weiteren Drehachse.
Dann ist das Blockierteil z.B. um die Drehachse der Werkzeugspindel und die Drehachse
des Antriebsteils, z.B. der Hohlwelle, drehbar.
[0008] Die Feststelleinrichtung ist beispielsweise quer zu der Drehachse des Blockierteiles
verschieblich und/oder schwenkbar. Die Feststelleinrichtung ist vorteilhaft linear
verstellbar. Zweckmäßigerweise ist sie zumindest während des ersten und des zweiten
Bewegungsabschnittes im Wesentlichen parallel zu der Drehachse des Blockierteils längsverstellbar,
um die erste und mindestens eine zweite Blockieranordnung nacheinander in Eingriff
zu bringen.
[0009] Die erste Blockieranordnung bildet z.B. eine Fang-Blockieranordnung, die es ermöglicht,
die zweite oder auch weitere Blockieranordnungen in Eingriff zu bringen. Wenn beide
Blockieranordnungen in Eingriff sind, ist die Werkzeugspindel drehfest blockiert.
[0010] Die Werkzeugspindel ist vor dem zweiten Bewegungsabschnitt, das heißt wenn der erste
Blockiervorsprung und die erste Blockieraufnahme in Eingriff sind, vorteilhaft noch
beweglich, beispielsweise linear beweglich und/oder drehbeweglich. Dann kann die Werkzeugspindel
in eine weitere Position weiterbewegt werden, in der die zweite Blockieraufnahme und
der zugehörige zweite Blockiervorsprung einander gegenüberstehen. Die erste Blockieranordnung
bildet dann beispielsweise ein Drehlager oder definiert eine Drehachse, um die sich
das Blockierteil dreht, bis der zweite Blockiervorsprung und die zweite Blockieraufnahme
einander gegenüberstehen und in Eingriff gelangen können.
[0011] Besonders vorteilhaft ist die Erfindung im Zusammenhang mit einer exzentrischen Werkzeugspindel
bzw. mit einem exzentrisch beweglichen Blockierteil. Nach dem die erste Blockieranordnung
im Rahmen des ersten Bewegungsabschnittes in Eingriff gebracht ist, besteht dann noch
ein weiterer Bewegungsfreiheitsgrad des Blockierteils. Das Blockierteil wird dann
solange weiter bewegt, beispielsweise gedreht, bis die zweite Blockieranordnung in
Eingriff gelangen können.
[0012] Das Blockierteil kann beispielsweise eine Scheibe sein, vor die Vorsprünge, beispielsweise
Stifte, vorstehen. Die Feststelleinrichtung ist eine relativ zu dem Blockierteil bewegliche
Platte, die beispielsweise schiebebeweglich bezüglich des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine
ist. Wenn die Feststelleinrichtung bzw. Platte zu der Scheibe hin bewegt ist, wird
die Werkzeugspindel zweckmäßigerweise manuell weiter bewegt. Ein Bediener greift dazu
beispielsweise an ein Werkzeug, z.B. einen Schleifteller. Zunächst eine Blockiervorsprung
bzw. ein Stift eine Blockieraufnahme bzw. einen Schlitz in der Platte bzw. der Feststelleinrichtung
ein. Wenn nun die Werkzeugspindel eine Exzenterspindel ist, besteht nach wie vor ein
Bewegungsfreiheitsgrad. Beispielsweise ist die Werkzeugspindel exzentrisch zu einer
Hohlwelle und bildet eine Exzenterwelle. Die Feststelleinrichtung hingegen, die verdrehfest
relativ zur Struktur der Handwerkzeugmaschine ist, wird nun in Eingreifrichtung weiterbewegt,
so dass die zweite Blockieranordnung in Eingriff gelangt, wenn deren Blockieraufnahme
und Blockiervorsprung einander gegenüberstehen und sozusagen dann einrasten.
[0013] Zweckmäßigerweise ist eine Rückstelleinrichtung zum Zurückstellen der Feststelleinrichtung
in die Freigabestellung vorgesehen. Die Rückstelleinrichtung enthält beispielsweise
eine Rückstellfederanordnung, einen Rückstellmagneten oder dergleichen.
[0014] Die Werkzeugaufnahme umfasst beispielsweise ein Gewinde, ein Bajonett oder dergleichen.
[0015] Das Blockierteil, beispielsweise eine Scheibe, ist zweckmäßigerweise an einem Längsende
der Werkzeugspindel angeordnet.
[0016] Das sequentielle Eingreifen der Blockiervorsprünge ist beispielsweise dadurch realisiert,
dass der erste Blockiervorsprung mit Bezug zu der Bewegung in die Blockierstellung
vor den zweiten Blockiervorsprung vorsteht.
[0017] Ferner ist es denkbar, dass eine Blockieraufnahme näher bei einem Blockiervorsprung
ist und somit die beiden Bauteile früher in Eingriff gelangen, wenn die Feststelleinrichtung
in Richtung der Blockierstellung verlagert wird.
[0018] Es ist aber auch möglich, dass die Feststelleinrichtung um eine Schwenkachse schwenkbeweglich
ist, die quer zur Drehachse der Blockiereinrichtung ist. Die erste und die zweite
Blockieranordnung weisen unterschiedliche Abstände zu der Schwenkachse auf, das heißt
beispielsweise, dass die erste Blockieranordnung weiter von der Schwenkachse entfernt
ist als die zweite Blockieranordnung, so dass die erste Blockieranordnung zuerst in
Eingriff gelangt, wenn die Feststelleinrichtung in Richtung der Blockierstellung verschwenkt
wird.
[0019] Es versteht sich, dass auch bei der schwenkbeweglichen Anordnung unterschiedlich
lange Blöckiervorsprünge vorgesehen sein können.
[0020] Die dem Blockierteil zugeordneten Teile der ersten und zweiten Blockieranordnung,
beispielsweise Blockieraufnahmen oder Blockiervorsprünge, sind an dem Blockierteil
um einen Drehwinkel bezüglich der Drehachse des Blockierteils versetzt, beispielsweise
an einander entgegengesetzten Seiten des Blockierteils, angeordnet. Der Drehwinkel
beträgt beispielsweise 180°.
[0021] Das Blockierteil ist zweckmäßigerweise exzentrisch gelagert. Beispielsweise ist es
an einer exzentrischen Werkzeugspindel angeordnet.
[0022] Die erste und die zweite Blockieranordnung sind zweckmäßigerweise in einem ersten
und einem zweiten Abstand bezüglich der Drehachse des Blockierteils positioniert.
Unterschiedliche Abstände sind insbesondere bei einem exzentrisch gelagerten Blockierteil,
beispielsweise einer exzentrischen Werkzeugspindel, an der das Blockierteil angeordnet
ist, zweckmäßig. Es versteht sich, dass die Abstände der Blockieranordnung von der
jeweiligen Drehachse auch dieselben sein können.
[0023] Die erste oder die zweite Blockieraufnahme weisen vorteilhafterweise ein Langloch
oder eine Längsaufnahme auf, die sich quer zur Drehachse des Blockierteils erstrecken,
beispielsweise radial zu der Drehachse. Somit ist ein wahlweises Eingreifen des ersten
und des zweiten Blockiervorsprungs in die erste oder zweite Blockieraufnahme möglich,
wenn diese beispielsweise unterschiedliche Abstände zur Drehachse aufweisen oder die
Blockiervorsprünge aufgrund einer Exzentrizität sozusagen ein Spiel bezüglich der
Blockieraufnahmen aufweisen. Es versteht sich, dass man alternativ auch eine Längsbewegung
der Feststelleinrichtung zulassen kann, um die Blockieraufnahmen derart zu verlagern,
dass sie den jeweiligen Blockiervorsprüngen gegenüberstehen. Das Langloch oder die
Längsaufnahme weisen beispielsweise eine Längserstreckungslänge auf, die mindestens
einer zweifachen Exzentrizität des Blockierteiles entspricht. Es versteht sich, dass
auch eine größere Länge vorteilhaft sein kann. Die Längsmitte des Langloches bzw.
der Längsaufnahme entspricht vorteilhaft der Mitte zwischen den beiden Exzentrizitätsabständen.
[0024] An der Feststelleinrichtung ist zweckmäßigerweise eine Aufnahme, beispielsweise ein
Durchgangsloch oder eine Ausnehmung, vorhanden, in die die Werkzeugspindel oder ein
daran angeordnetes Bauteil eindringen kann, wenn die Feststelleinrichtung in die Blockierstellung
verlagert wird. Beispielsweise greift eine Wellenmutter der Werkzeugspindel in die
Aufnahme ein.
[0025] Die Feststelleinrichtung ist zweckmäßigerweise plattenartig. Die Feststelleinrichtung
ist zweckmäßigerweise durch eine Betätigungshandhabe, beispielsweise einen Druckknopf,
einen Handgriff oder dergleichen, betätigbar.
[0026] Das Blockierteil kann einen integralen Bestandteil der Werkzeugspindel bilden. Beispielsweise
können an der Werkzeugspindel entsprechende Blockiervorsprünge angeordnet sein. Aber
auch ein Getriebebauteil, beispielsweise ein Zahnrad, kann das Blockierteil bilden.
Ferner ist es denkbar, dass zwei unterschiedliche Bauteile insgesamt das Blockierteil
bilden, wenn an diesen Bauteilen die entsprechenden Blockiervorsprünge oder Blockieraufnahmen
vorgesehen sind.
[0027] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Handwerkzeugmaschine
in Gestalt eines Exzentertellerschleifers oder einer Exzentertellerpoliermaschine,
- Figur 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel als eine Variante der Handwerkzeugmaschine gemäß Figur
1 mit einer modifizierten Werkzeugspindel-Lagerung,
- Figur 3a
- eine Querschnittsansicht einer Blockiervorrichtung der Handwerkzeugmaschine gemäß
Figur 1 in Freigabestellung,
- Figur 3b
- die Blockiervorrichtung gemäß Figur 3a in Blockierstellung,
- Figur 3c
- die Blockiervorrichtung gemäß Figuren 3a, 3b von oben,
- Figur 4a
- eine schematische untere Ansicht der Blockiervorrichtung gemäß Figuren 3a, 3b, 3c,
wobei ein Blockierteil und eine Feststelleinrichtung außer Eingriff sind,
- Figur 4b
- eine Drehstellung des Blockierteils gemäß Figur 4a, bei der eine erste Blockieranordnung
der Feststelleinrichtung und des Blockierteils in Eingriff sind,
- Figur 4c
- eine Blockierstellung, bei der zwei Blockieranordnungen in Eingriff sind,
- Figur 5a
- eine Querschnittsansicht einer Blockiervorrichtung, die anstelle der Blockiervorrichtung
gemäß Figuren 3a, 3b, 3c verwendbar ist, und
- Figur 5b
- die Blockiervorrichtung gemäß Figur 5a von oben.
[0028] Soweit bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen gleiche oder gleichartige Bauteile
vorhanden sind, sind diese mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nicht im
Einzelnen mehrfach erläutert.
[0029] Eine Handwerkzeugmaschine 10, beispielsweise eine Exzenterschleifmaschine oder Exzenterpoliermaschine,
weist einen bürstenlosen Motor 11 zum Antreiben einer Werkzeugspindel 12 auf. Am unteren
Ende der Werkzeugspindel 12 ist eine Werkzeugaufnahme 13 zum Halten eines Werkzeuges
14, beispielsweise eines Schleiftellers 15, angeordnet. Der Motor 11 treibt eine Hohlwelle
16 an, in deren Hohlraum oder Innenraum 17 die Werkzeugspindel 12 zumindest abschnittsweise
angeordnet ist. Der Innenraum 17 erstreckt sich über die gesamte Länge der Hohlwelle
16, die an ihren Enden offen ist. Die Werkzeugspindel 12 steht an einem oberen Endbereich
18 und einem unteren Endbereich 19 der Hohlwelle 16 vor diese vor.
[0030] Die Hohlwelle 16 ist mit einer Hohlwellenlagerung 20 bezüglich eines Gehäuses 21
der Handwerkzeugmaschine 10 drehbar gelagert. Die Werkzeugspindel 12 wiederum ist
mit einer Werkzeugspindel-Lagerung 22 an der Hohlwelle 16 drehbar gelagert. Eine Drehachse
24 der Werkzeugspindel 12 weist eine Exzentrizität e zu einer Drehachse 23 der Hohlwelle
16 auf.
[0031] Der Motor 11 treibt die Hohlwelle 16 zu einer Drehbewegung an, die die Hohlwelle
16 über eine Kopplungsanordnung 9 zumindest teilweise auf die Werkzeugspindel 12 überträgt.
Der Motor 11 bildet einen Direktantrieb zum Antreiben der Hohlwelle 16. Die Hohlwelle
16 und die Kopplungsanordnung 9 bilden einer Art Getriebe für die Werkzeugspindel
12. Die Kopplungsanordnung 9 umfasst die Werkzeugspindel-Lagerung 22. Die Hohlwelle
16 nimmt die Werkzeugspindel 12 aufgrund von Reibung bei der Werkzeugspindel-Lagerung
22 mit. Die Werkzeugspindel-Lagerung 22 ist unter anderem durch Fliehkräfte belastet.
Beispielsweise ist dadurch in Werkzeugspindel-Lagern 50, 51 Reibung vorhanden.
[0032] Die Werkzeugspindel 12 dreht sich um die Drehachse 23 und mit einer überlagerten,
um die Exzentrizität e versetzten Drehbewegung um die Drehachse 24. Im vorliegenden
Fall ist die Exzentrizität e durch eine außermittige Anordnung des Hohlraums oder
Innenraums 17 bezüglich der Drehachse 23 der Hohlwelle 16 realisiert. Es versteht
sich, dass auch bei einem zentrischen Hohlraum einer Hohlwelle durch eine geeignete
Lagerung der Werkzeugspindel bezüglich der Hohlwelle eine Exzentrizität realisierbar
ist.
[0033] Die Drehzahl der Werkzeugspindel könnte aufgrund der Kopplungsanordnung 9 die Drehzahl
der Hohlwelle 16 erreichen. Die Drehzahl der Werkzeugspindel 12 ist jedoch vorzugsweise
geringer als die Drehzahl der Hohlwelle 16. Bei der Handwerkzeugmaschine 10 ist daher
eine zwischen dem Gehäuse 21 und der Werkzeugspindel 12 wirksame Bremsanordnung 25
mit einer Wirbelstrombremse realisiert, bei der ein mit der Werkzeugspindel 12 drehfest
gekoppeltes metallisches Wirbelstromelement 26 und drehfeste, am Gehäuse 21 angeordnete
Magnete 27 zusammenwirken. Die Magnete 27 sind beispielsweise an einem oberen Kragenbereich
einer Stützhülse 49 des Gehäuses 21 angeordnet und erzeugen Wirbelströme in dem Wirbelstromelement
26, das beim Ausführungsbeispiel durch einen Lagerhalter 29 einer Lagerhalteanordnung
30 gebildet ist. Der Lagerhalter 29 ist am oberen Endbereich 32 der Werkzeugspindel
12 beispielsweise mit einer Mutter 31 drehfest festgelegt. Ferner ist denkbar, zur
Realisierung einer Bremsanordnung andere Bremskonzepte vorzusehen, z.B. Reibabschnitte
an einer Werkzeugspindel in der Art der Werkzeugsspindel 12, die an gehäusefesten
Reibabschnitten reiben und so die Werkzeugspindel bremsen. Z.B. könnten anstelle der
Magnete 27 Reibelemente vorgesehen sein, an denen ein Abschnitt des Lagerhalters 29
reibt.
[0034] Der Motor 11 ist ein bürstenloser, elektronisch kommutierter Antriebsmotor. Der Motor
11 ist ein Außenläufermotor. Eine Erregerspulenanordnung 33 eines Stators 34 des Motors
11 ist außen an einem Statorkörper oder einer Statorstruktur 28 angeordnet. Ein Blechpaket
35 sitzt beispielsweise am Außenumfang der Statorstruktur 28. Die Erregerspulen der
Erregerspulenanordnung 33 sind am Blechpaket 35 angeordnet und erzeugen durch Bestromung
mit einer Bestromungseinrichtung 36 ein Drehfeld. Dieses Drehfeld wirkt auf einen
Rotor 37, der als ein Außenläufer-Rotor ausgestaltet ist.
[0035] Magnete 38, beispielsweise Permanentmagnete, des Rotors 37 sind radial außen bezüglich
des Stators an einem Rotorkörper oder einer Rotorstruktur 39 angeordnet, beispielsweise
an einem becherartig hochstehenden, zylindrischen Umfangsabschnitt 40 der Rotorstruktur
39. Anstelle des wandartigen Umfangsabschnitts 40 könnten auch beispielsweise Haltestege,
eine Käfigstruktur etc. zum Halten der Magnete 38 vorgesehen sein.
[0036] Ein unterer Bereich 41 der Rotorstruktur 39 ist drehfest mit der Hohlwelle 16 verbunden.
Die Hohlwelle 16 wird vom Rotor 37 unmittelbar angetrieben und bildet eine Abtriebswelle
42 des Motors 11. Die Abtriebswelle 42 ist im Innenraum des Stators 34 angeordnet.
Der Rotor 37 liegt radial bezüglich der Abtriebswelle 42 weit außen, sodass ein Luftspalt
53a zwischen den Magneten 38 und der Erregerspulenanordnung 33 einen großen Durchmesser
hat und der Motor 11 ein hohes Drehmoment erzeugen kann. Dennoch baut die Handwerkzeugmaschine
10 sehr kompakt. Aufgrund des hohen Drehmoments des Motors 11 ist kein Getriebe zum
Antreiben der Hohlwelle 16 erforderlich.
[0037] Ein oberes und ein unteres Lager 43, 44 der Hohlwellenlagerung 20 sind im Bereich
des Motors 11 angeordnet. Die Hohlwelle 16 hat eine gestufte Struktur, sodass man
auch von einer Stufenwelle sprechen kann. Die Außendurchmesser der Hohlwelle 16 nehmen
von einem oberen Endabschnitt 45 zu einem oberen Abschnitt 46 über einen mittleren
Abschnitt 47 bis zu einem unteren Endabschnitt 48 der Hohlwelle 16 stufenweise zu.
[0038] Das untere Lager 44 sitzt am unteren Ende des mittleren Abschnittes 47 an der Hohlwelle
16 und stützt sich außenseitig an der Statorstruktur 28 ab. Das untere Lager 44 sitzt
an der Stufe zwischen dem mittleren Abschnitt 47 und dem unteren Endabschnitt 48.
Das obere Lager 43 der Hohlwellenlagerung 20 sitzt an der Stufe zwischen dem oberen
Endabschnitt 45 und dem mittleren Abschnitt 46. Außenseitig stützt sich das obere
Lager 43 an einer Stützstruktur oder Stützhülse 49 ab, die in die Statorstruktur 28
eingesteckt ist und sich an dieser abstützt.
[0039] Ein oberes und ein unteres Lager 50, 51 der Werkzeugspindel-Lagerung 22 sind im Bereich
der oberen und unteren Endabschnitte 45, 48 der Hohlwelle 16 angeordnet. Das obere
Werkzeugspindel-Lager 50 ist bezüglich der Hohlwelle 16 ein Außenlager, das untere
Werkzeugspindel-Lager 51 ein Innenlager für die Werkzeugspindel 12. Die beiden Hohlwellen-Lager
43, 44 sind vorteilhaft zwischen den Werkzeugspindel-Lagern 50, 51 angeordnet.
[0040] Das untere Lager 51 befindet sich an einem Innenumfang der Hohlwelle 16, nämlich
in einer Aufnahme 52 der Hohlwelle 16. Die Aufnahme 52 ist durch einen erweiterten
Abschnitt des Innenraumes 17 der Hohlwelle 16 gebildet.
[0041] Das obere Lager 50 hat einen größeren Durchmesser als das untere Lager 51. Das obere
Lager 50 sitzt an einem Außenumfang 53 der Hohlwelle 16, nämlich am oberen Endabschnitt
45. Die Lagerhalteanordnung 30, die drehfest mit der Werkzeugspindel 12 verbunden
ist, hält das obere Lager 50 an seinem Außenumfang. Die Lagerhalteanordnung 30 steht
vor das obere Längsende bzw. den Endbereich 18 der Hohlwelle 16 radial vor und hält
einen äußeren Lagerring 73 des oberen Werkzeugspindel-Lagers 50. An einem oberen,
scheibenartigen Plattenabschnitt 55 des Lagerhalters 29 ist unten ein zylindrischer
Umfangsabschnitt 54 angeordnet, der den Lagerring 73 hält.
[0042] Die Rotorstruktur 39 umfasst ein Lüfterrad, das an der Abtriebswelle 42, die durch
die Hohlwelle 16 gebildet ist, angeordnet ist. Das Lüfterrad 56 erzeugt einen Absaug-Luftstrom
57 zum Absaugen von Staub von einer durch die Handwerkzeugmaschine 10 bearbeiteten
Fläche f, beispielsweise einer Holzoberfläche. Der Absaug-Luftstrom 57 tritt durch
Öffnungen 58 am Werkzeug 14 in einen Absaugluftraum 59 unterhalb des Lüfterrades 56
ein und wird durch Luftführungsabschnitte oder Luftkanäle 60 am Lüfterrad 56 in einen
Absaugkanal 61 des Gehäuses 21 sozusagen ausgeblasen. An den Absaugkanal 61 ist ein
Auffangbehälter, beispielsweise ein Staubsack oder dergleichen, anschließbar. Zwischen
dem Werkzeug 14 und dem unteren Abschnitt des Gehäuses 21 ist zweckmäßigerweise eine
Dichtung 62 angeordnet, sodass der Absaug-Luftstrom 57 nicht aus dem Absaugluftraum
59 austritt. Die Luftkanäle 60 sind winkelig, wobei sich ein Abschnitt etwa parallel
zu den Drehachsen 23, 24 erstreckt und ein zweiter Abschnitt nach radial außen führt,
wo er in den Absaugkanal 61 mündet, wenn der jeweilige Luftkanal 60 mit dem Absaugkanal
61 bei einer geigneten Drehstellung des Lüfterrades 56 fluchtet.
[0043] Das Lüfterrad 56 erzeugt ferner einen Motor-Kühlluftstrom 64 zur Kühlung des Motors
11. Der Kühlluftstrom 64 tritt durch Öffnungen 65 an einem Deckel 66 des Gehäuses
21 ein und strömt von dort weiter durch Kühlkanäle 67 einer Motor-Kühlluftführung
68 zum Motor 11. Die Kühlkanäle 67 sind am Gehäuse 21 ausgebildet und erstrecken sich
etwa parallel zu den Drehachsen 23, 24. Die Kühlkanäle 67 führen unmittelbar zu der
Erregerspulenanordnung 33, sodass im Wesentlichen die Erregerspulen gekühlt werden.
Kühlkanäle 69 führen aus der Erregerspulenanordnung 33 heraus. Die Kühlkanäle 67,
69 erstrecken sich parallel zu den Drehachsen 23, 24, sodass der Kühlluftstrom 64
im Bereich der Erregerspulenanordnung 33 etwa parallel zu den Drehachsen 23, 24 verläuft.
Rippen 70 an der Oberseite des Lüfterrades 56 erzeugen den Motor-Kühlluftstrom 64,
der durch radial äußere Öffnungen 71 im unteren Bereich des Gehäuses 21 aus dem Gehäuse
21 austritt.
[0044] Die Bestromungseinrichtung 36 kann die jeweilige Drehposition des Rotors 37 auf elektronischem
Weg abtasten. Ferner ist es denkbar, dass beispielsweise eine Positions-Magnetanordnung
63 am Rotor 37 angeordnet ist, beispielsweise unterhalb der Luftkanäle 60, sodass
ein Sensor 63' die jeweilige Drehposition des Rotors 37 mit Hilfe der Magnete 63 erfassen
kann.
[0045] Ein oberer Bereich des Gehäuses 21 dient als Handgriffbereich. Unterhalb dieses Handgriffbereiches
strömt die Kühlluft 68 aus dem Gehäuse 21 aus, sodass sie einen Bediener der Handwerkzeugmaschine
10 nicht beeinträchtigt. Eine Griffmulde 72 am Außenumfang des Gehäuses 21 erleichtert
das Ergreifen des Gehäuses 21. Ein Bediener kann die Handwerkzeugmaschine 10 von oben
ergreifen und mit seinen Fingern in die Griffmulde 72 eingreifen. Die Handwerkzeugmaschine
liegt somit gut in der Hand. Im Bereich der Griffmulde 72 kann ein Schalter zum Einschalten
des Motors 11 vorgesehen sein.
[0046] Aber auch sonst ist die Handhabung der Handwerkzeugmaschine 10 bequem. So dient beispielsweise
zum Wechseln des Werkzeugs 14 an der Werkzeugaufnahme 13 eine Blockiervorrichtung
75, die die Werkzeugspindel drehfest blockiert, sodass die Werkzeugspindel 12 bewegungsfest
ist, während der Bediener das Werkzeug 14 an der Werkzeugaufnahme 13 wechselt. Die
Werkzeugaufnahme 13 enthält beispielsweise ein Schraubgewinde, ein Bajonett, Rastmittel
oder sonstige Befestigungsmittel zum Befestigen des Werkzeugs 14.
[0047] Eine Feststelleinrichtung 76, die zwar drehfest bezüglich der Drehachsen 23, 24 ist,
aber am Gehäuse 21 beweglich gelagert ist, ist zwischen einer Freigabestellung (in
Figur 1 mit durchgezogenen Linien gezeichnet) und einer in Figur 2 dargestellten Blockierstellung
(in Figur 1 gestrichelt gezeichnet) beweglich. Beim Verlagern der Feststelleinrichtung
76 in Richtung der Blockierstellung greifen nacheinander ein erster Blockiervorsprung
80 einer ersten Blockieranordnung 78 in eine erste Blockieraufnahme 79 und sodann
ein zweiter Blockiervorsprung 83 in eine zweite Blockieraufnahme 82 einer zweiten
Blockieranordnung 81 ein. Die Blockiervorsprünge 80, 83, beispielsweise Stifte oder
Dorne, sind an einem Blockierteil 77 angeordnet, das mit der Werkzeugspindel 12 bewegungsgekoppelt
ist, vorliegend drehfest an der Werkzeugspindel 12 angeordnet ist. Es versteht sich,
dass zwischen einem Blockierteil und der Werkzeugspindel auch beispielsweise ein Getriebe
oder eine sonstige Mitnahmeeinrichtung zur Bewegungskopplung vorgesehen sein können.
Das Blockierteil 77 ist vorliegend plattenartig. Das Blockierteil 77 wird durch den
am oberen Ende der Werkzeugspindel 12 angeordneten Lagerhalter 29 gebildet. Vor den
Lagerhalter 29 stehen die Blockiervorsprünge 80, 83 nach oben parallel zu den Drehachsen
23, 24 vor. Die Blockieraufnahmen 79, 82 sind durch Ausnehmungen 84, 85 einer Platte
86 der Feststelleinrichtung 76 gebildet.
[0048] Die Feststelleinrichtung 76 ist entgegen der Federkraft von Federn 90 einer Rückstelleinrichtung
91 von der Freigabestellung in die Blockierstellung beweglich. Beispielsweise kann
ein Bediener die Feststelleinrichtung 76 mit einer Betätigungshandhabe 88, zum Beispiel
einen Betätigungsknopf, der durch eine Öffnung 87 am Gehäuse 21 beziehungsweise am
Deckel 66 zugänglich ist, in Richtung des Blockierteils 77 verlagern.
[0049] Eine Führungseinrichtung 90a mit Führungselementen 89 führt die Feststelleinrichtung
76 linear parallel zu den Drehachsen 23, 24. Die Führungselemente 89 sind beispielsweise
Bolzen, die an zweckmäßigerweise vorstehende Abschnitte oder Halterungen 92 des Gehäuses
21 angeschraubt sind. Die Federn 90 stützen sich einerseits an den Halterungen 92
und andererseits an der Feststelleinrichtung 76 ab. Die Führungselemente 89 durchdringen
die Feststelleinrichtung 76 an Führungsöffnungen 93. Vorsprünge 94 an den Führungselementen
89, beispielsweise Schraubenköpfe, begrenzen den Verstellweg der Feststelleinrichtung
in Richtung der Freigabestellung. Ferner sind an der Betätigungshandhabe 88 Anschläge
95, beispielsweise ein Kragenabschnitt oder radial vorstehende Vorsprünge, vorgesehen,
die in der Freigabestellung der Feststelleinrichtung 76 an Anschläge 96 des Gehäuses
21, beispielsweise an Anschläge im Bereich der Öffnung 87, anschlagen. Auch dadurch
wird der Hub der Feststelleinrichtung 76 in Richtung der Freigabestellung begrenzt.
[0050] Das Blockierteil 77 ist um die Drehachse 23 der durch den Motor 11 angetriebenen
Hohlwelle 16 und zudem um die Drehachse 24 der Werkzeugspindel 12 drehbar, wobei die
Drehachse 24 der Werkzeugspindel 12 zur Drehachse 23 der Hohlwelle 16 um die Exzentrizität
e exzentrisch ist. Eine Exzentrizität erschwert an sich eine Bedienung einer Blockiervorrichtung.
Insbesondere ist ein drehfestes Festlegen der Werkzeugspindel für den Werkzeugwechsel
mit bekannten Blockiervorrichtungen nicht möglich. Mit der Blockiervorrichtung 75
kann die Werkzeugspindel 12 hingegen bequem drehfest blockiert werden.
[0051] Beim Verlagern der Feststelleinrichtung 76 von der Freigabestellung in Richtung der
Blockierstellung greift bei einem ersten Bewegungsabschnitt zunächst der Blockiervorsprung
80 in die Blockieraufnahme 79 ein. Der Blockiervorsprung 80 steht weiter vor den Plattenabschnitt
55 des Blockierteils 77 nach oben vor, sodass er in seine zugeordnete Blockieraufnahme
79 eingreift, bevor in einem zweiten Bewegungsabschnitt der kürzere Blockiervorsprung
83 in seine zugeordnete Blockieraufnahme 82 eingreift.
[0052] Die erste Blockieranordnung 78 bildet eine Art Fang-Blockieranordnung, das heißt,
der Pin oder Blockiervorsprung 80 greift in die Blockieraufnahme 79 ein. Diese ist
beispielsweise in Figur 4b schematisch dargestellt. Sodann wird das Blockierteil 77,
das oben fest an der Werkzeugspindel 12 sitzt, beispielsweise durch Drehen an der
Werkzeugspindel 12 so lange weiterbewegt, bis die Blockieraufnahme 82 und der Blockiervorsprung
83 einander gegenüberstehen und einrasten können. Durch die feste Koppelung der Werkzeugspindel
12 mit dem Blockierteil 77 ist das Blockierteil 77 um beide Drehachsen 23, 24 drehbeweglich
und somit exzentrisch gelagert. Durch Drehen der Werkzeugspindel 12, beispielsweise
durch Ergreifen des Werkzeugs 14, ist es möglich, die beiden Blockieranordnungen 78,
81 sequenziell in ihre Eingriffsposition zu verlagern. Der Bediener drückt zum Blockieren
der Werkzeugspindel 12 auf die Betätigungshandhabe 88 und dreht an der Werkzeugspindel
12 so lange, bis die Feststelleinrichtung 76 in der Blockierstellung ist und das Blockierteil
77 drehfest festlegt. Dann kann das Werkzeug 14 bequem gewechselt werden, da die Werkzeugaufnahme
13 in jeder Drehrichtung drehfest festgelegt ist.
[0053] An der Platte 86 der Feststelleinrichtung 76 ist eine Aufnahme 97 vorgesehen, beispielsweise
eine Durchtrittsöffnung, in die die Mutter 31 an der Werkzeugspindel 12 in der Blockierstellung
eindringen kann. Die Aufnahme 97 ist aufgrund der Exzentrizität e zweckmäßigerweise
so groß, dass ein freies Bewegungsspiel der Werkzeugspindel 12 innerhalb der Aufnahme
97 gewährleistet ist.
[0054] Die Ausnehmungen 84, 85 für die Blockiervorsprünge 80 und 83 hingegen sind bezüglich
der Drehrichtung(en) des Blockierteils 77 zweckmäßigerweise enger, sodass in der Blockierstellung
die Blockiervorsprünge 80, 83 möglichst spielfrei in den Blockieraufnahmen 79, 82
aufgenommen sind.
[0055] Nun wäre es möglich, die Blockieraufnahmen so zu gestalten, dass nur in einer einzigen
Drehposition beziehungsweise Exzenterposition ein Eingreifen der Blockieranordnung
78, 81 möglich ist. Bei der Feststelleinrichtung 76 hingegen sind die Blockieraufnahmen
79, 82 gleichartig und haben die gleiche Anordnung Geometrie, sodass jeder der Blockiervorsprünge
80, 83 in jede der Blockieraufnahmen 79, 82 passt.
[0056] Die Blockieraufnahmen 79, 82 sind beispielsweise Langlöcher oder Längsaufnahmen 98,
die sich quer zur Drehachse 24 des Blockierteils 77 erstrecken. Vorliegend erstrecken
sich die Längsaufnahmen 98 von der zentralen Aufnahme 97 nach radial außen weg. Die
Längsaufnahmen 98 haben eine Längserstreckungslänge, die dem Durchmesser d der Blockiervorsprünge
80, 83 und zusätzlich einem doppelten Exzenterabstand e entspricht. Bei dem Blockierteil
77 sind die beiden Blockiervorsprünge 80, 83 jeweils in einem Abstand r bezogen auf
die radial innere Seite der VBlockiervorsprünge 80, 83 von der Drehachse 24 des Blockierteils
77 entfernt. Dieser Abstand r definiert einen radial inneren Endbereich 99a der Längsaufnahmen
98, wo sich in Figur 3c z.B. der Blockiervorsprung 80 befindet, sowie einen erforderlichen
radial äußeren Endbereich 99b, wo sich der Blockiervorsprung 83 befindet. Ein radial
äußeres Ende der Längsaufnahmen 98 wird durch den Abstand r und zusätzlich den Durchmesser
d der jeweiligen Blockiervorsprünge 80, 83, definiert.
[0057] Es versteht sich, dass anstelle eines einzigen, gleichen Abstandes r der Blockieraufnahmen
79, 82 bezüglich der Drehachse 24 des Blockierteils 77 auch unterschiedliche Abstände
vorgesehen sein können. Beispielsweise ist ein zu dem Blockiervorsprung 80 alternativer
Blockiervorsprung 80" mit einem Radialabstand r" von der Drehachse 24 entfernt. Korrespondierend
dazu ist eine als Längsaufnahme ausgestaltete Blockieraufnahme 79" ebenfalls mit dem
Abstand r" zu der Drehachse 24 am Blockierteil 77 angeordnet.
[0058] Gleiche oder gleichartige Teile der Handwerkzeugmaschinen 10 und einer in Figur 2
dargestellten Handwerkzeugmaschine 10' sind mit denselben Bezugszeichen versehen und
werden nicht näher erläutert.
[0059] Im Unterschied zur Handwerkzeugmaschine 10 ist bei der Handwerkzeugmaschine 10' eine
Werkzeugspindel-Lagerung 22' vorgesehen, bei der nicht nur das obere Lager 50, sondern
auch ein unteres Werkzeugspindel-Lager 51' als ein Außenlager ausgestaltet ist. Das
Lager 51' sitzt am Außenumfang eines unteren Endabschnitts 48' ein Werkzeugspindel
12'. Der Endabschnitt 48' hat einen geringeren Außendurchmesser als der Endabschnitt
48. Ansonsten gleicht die Hohlwelle 16' der Hohlwelle 16. Der äußere Lagerring 73'
des Werkzeugspindel-Lagers 51' wird von einem Lagerhalter 29' gehalten. Der Lagerhalter
29' ist becherartig und bildet eine Lagerhalteanordnung 30' zum Halten eines Werkzeugspindel-Lagers.
Der Lagerhalter 29' ist drehfest an der Werkzeugspindel 12 angeordnet. Somit sind
beide Werkzeugspindel-Lager 50, 51' Außenlager, die am Außenumfang der Hohlwelle 16'
angeordnet sind und so optimal Lagerkräfte aufnehmen können. In der Praxis ist es
ohne weiteres möglich, den Durchmesser des unteren Werkzeugspindel-Lagers 51' größer
auszugestalten, wobei dann eine andere Ausgestaltung des Lüfterrades 56 beziehungsweise
der Absaugluftführung erforderlich ist.
[0060] Bei den Handwerkzeugmaschinen 10, 10' wäre auch eine in den Figuren 5a, 5b dargestellte
Blockiervorrichtung 75' anwendbar. Eine Feststelleinrichtung 76' ist um eine Schwenkachse
s schwenkbeweglich. Die Feststelleinrichtung 76' umfasst beispielsweise eine an einem
Schwenklager 74' schwenkbare Platte 86'. Die Feststelleinrichtung 76' kann durch Schwenken
um die Schwenkachse s von der in durchgezogenen Linien dargestellten Freigabestellung
in eine in gestrichelten Linien dargestellte Blockierstellung geschwenkt werden, bei
der die Feststelleinrichtung 76' mit einem Blockierteil 77 in Eingriff ist und somit
die Werkzeugspindel 12 drehfest blockiert.
[0061] Beim Verschwenken von der Freigabestellung in die Blockierstellung gelangt zunächst
ein erster Blockiervorsprung 80' in Eingriff mit einer ersten Blockieraufnahme 79'
an der Feststelleinrichtung 76', sodass eine erste Blockieranordnung 78' in Eingriff
ist. Die Blockieranordnung 78' bildet somit eine Art Fang-Blockieranordnung. Das Blockierteil
77' ist dann sozusagen im Bereich der Blockieranordnung 78' festgelegt, kann aber
beispielsweise durch Drehen an der Werkzeugspindel 12 noch weiterbewegt werden, sodass
bei einem weiteren Nach-Unten-Verlagern der Feststelleinrichtung 76' in Richtung der
Blockierstellung eine zweite Blockieranordnung 81' in ihre Eingriffstellung oder Blockierstellung
gelangt, bei der ein zweiter Blockiervorsprung 83' in eine zweite Blockieraufnahme
82' eingreift.
[0062] Da der erste Blockiervorsprung 80' weiter von der Schwenkachse s entfernt ist als
der zweite Blockiervorsprung 83', greift der erste Blockiervorsprung 80' beim Verschwenken
der Feststelleinrichtung 76' zuerst in seine zugeordnete erste Blockieraufnahme 79'
ein. Die Blockiervorsprünge 80', 83' stehen nach unten vor die Platte 86' vor.
[0063] Zumindest in der Blockierstellung kann die Werkzeugspindel 12 in eine Aufnahme 97'
der Feststelleinrichtung 76 eintauchen.
[0064] Das Blockierteil 77' ist drehfest an der Werkzeugspindel 12 angeordnet. Beispielsweise
wird das Blockierteil 77' ebenfalls durch eine Lager-Halteanordnung zum Halten des
oberen Werkzeugspindel-Lagers 50 gebildet. Die Blockieraufnahmen 79' sind an einem
vorteilhaft ringartigen Plattenabschnitt 55' des Blockierteils 77' angeordnet.
[0065] Die beiden Blockieraufnahmen 79', 82' sind an einander gegenüberliegenden Seiten
der Drehachse 24, um 180° versetzt, angeordnet. Weitere Blockieraufnahmen 79", 82"
sind in einer um 90° winkelversetzten Position zu den Blockieraufnahmen 79', 82' vorgesehen.
Die Blockiervorsprünge 80', 83' können wahlweise in jede der Blockieraufnahmen 79',
79 " , 82', 82 " eingreifen, sodass das Auffinden einer geeigneten Drehposition für
die Blockierstellung der Blockiervorrichtung 75' vereinfacht ist. An diesem Beispiel
wird deutlich, dass die Anzahl der Blockiervorsprünge und Blockieraufnahmen an der
Feststelleinrichtung und dem Blockierteil unterschiedlich sein kann.
[0066] An ihrem freien, von der Schwenkachse s entfernten Endbereich ist die Feststelleinrichtung
76' durch eine Führungsanordnung 90a' geführt. Ein Führungselement 89' durchdringt
die Feststelleinrichtung 76' an einer Führungsöffnung 93'. Das Führungselement 89'
ist beispielsweise durch einen Schraubbolzen gebildet, dessen Kopf 94' einen oberen
Anschlag für die Feststelleinrichtung 76' in ihrer Freigabestellung bildet. Eine Feder
90' einer Rückstelleinrichtung 91' wird beim Schwenken der Feststelleinrichtung 76'
in die Blockierstellung vorgespannt. Die Feder 90' stützt sich von unten an der Feststelleinrichtung
76' ab.
[0067] Die Blockieraufnahmen 79', 79" , 82', 82" sind als Längsaufnahmen oder Langlöcher
98' ausgestaltet, deren Längserstreckungslänge mindestens der zweifachen Exzentrizität
e entspricht. Somit kann wahlweise jeder der Blockiervorsprünge 80', 83' unabhängig
von der jeweiligen Exzenterlage des Blockierteils 77' in die Blockieraufnahmen 79',
79", 82', 82" eindringen.
[0068] Die Längsaufnahmen 98' haben z.B. eine rechteckige Kontur und sind als Durchtrittsöffnungen
ausgestaltet. Die auf die Drehrichtung der Werkzeugspindel 12 bezogene Breite der
Langlöcher 98' entspricht etwa einer Breite der Blockiervorsprünge 80', 83', die beispielsweise
durch ausgestanzte, nach unten umgebogene Abschnitte der Platte 86' gebildet sind,
so dass die Werkzeugspindel 12 in der Blockierstellung kein oder kaum Drehspiel hat.
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Exzenterschleifmaschine oder Exzenterpoliermaschine,
mit einem Motor (11) zum Antreiben einer Werkzeugspindel (12) und mit einem mit der
Werkzeugspindel (12) bewegungsgekoppelten, um mindestens eine Drehachse (24) drehbeweglichen
Blockierteil (77; 77'), das zum Montieren oder Demontieren eines an einer Werkzeugaufnahme
(13) der Werkzeugspindel (12) anordenbaren Werkzeugs (14) durch eine relativ zu dem
Blockierteil (77; 77') aus einer Freigabestellung in eine Blockierstellung bewegliche
Feststelleinrichtung (76; 76') blockierbar ist, wobei die Werkzeugspindel (12) in
der Blockierstellung blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Bewegen der Feststelleinrichtung (76; 76') in die Blockierstellung während
eines ersten Bewegungsabschnitts ein erster Blockiervorsprung (80; 80') und eine erste
Blockieraufnahme (79; 79') einer ersten, an dem Blockierteil (77; 77') und der Feststelleinrichtung
(76; 76') angeordneten Blockieranordnung (78; 78') in Eingriff gelangen, und dass
bei einem sich an den ersten Bewegungsabschnitt anschließenden zweiten Bewegungsabschnitt
ein zweiter Blockiervorsprung (83; 83') und eine zweite Blockieraufnahme (82; 82')
einer zweiten, an dem Blockierteil (77; 77') und der Feststelleinrichtung (76; 76')
angeordneten Blockieranordnung (81; 81') in Eingriff gelangen.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Blockiervorsprung (80; 80') mit Bezug zu der Bewegung in die Blockierstellung
vor den zweiten Blockiervorsprung (83; 83') vorsteht.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung (76') um eine Schwenkachse (s) schwenkbeweglich gelagert
ist, und die dass die erste und die zweite Blockieranordnung (78'; 81') unterschiedliche
Abstände zu der Schwenkachse (s) aufweisen.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspindel (12) vor dem zweiten Bewegungsabschnitt beweglich, insbesondere
drehbeweglich ist, wenn der erste Blockiervorsprung (80; 80') und die erste Blockieraufnahme
(79; 79') in Eingriff sind, so dass das Blockierteil (77; 77'), insbesondere die Werkzeugspindel
(12), in eine Position weiterbewegbar, insbesondere weiterdrehbar, ist, in der die
zweite Blockieraufnahme (82; 82') und der zweite Blockiervorsprung (83; 83') einander
gegenüberstehen.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Blockierteil (77; 77') zugeordneten Teile der ersten und der zweiten Blockieranordnung
(78, 81; 78'; 81') an dem Blockierteil (77; 77') um einen Drehwinkel bezüglich der
Drehachse (24) versetzt, insbesondere an einander entgegengesetzten Seiten des Blockierteils
(77; 77'), angeordnet sind.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierteil (77; 77') exzentrisch gelagert ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Blockieranordnung (78, 81; 78'; 81') einen ersten Abstand (r) und die zweite
Blockieranordnung (78, 81; 78'; 81') einen von dem ersten Abstand (r) verschiedenen
zweiten Abstand (r') zu der mindestens einen Drehachse (24) aufweisen.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Blockieraufnahme (79, 82; 79', 82') ein Langloch oder
eine Längsaufnahme (98) aufweisen, die sich quer, insbesondere radial, zu der mindestens
einen Drehachse (24) des Blockierteils (77; 77') erstrecken und ein wahlweises Eingreifen
des ersten oder zweiten Blockiervorsprungs (80, 83; 80', 83') ermöglichen.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch oder die Längsaufnahme (98) eine Längserstreckungslänge aufweisen, die
mindestens einem Durchmesser des zugeordneten Blockiervorsprungs (80, 83; 80', 83')
und zudem einer zweifachen Exzentrizität (e) des Blockierteils (77; 77'), insbesondere
der Werkzeugspindel (12), bezüglich der mindestens einen Drehachse (23, 24) entspricht.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung (76; 76') zumindest während des ersten und des zweiten Bewegungsabschnitts
im wesentlichen parallel zu der mindestens einen Drehachse (24) des Blockierteils
(77; 77') längsverstellbar ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierteil (77; 77') insbesondere drehfest an der Werkzeugspindel (12) angeordnet
ist.
12. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung (76; 76') eine Aufnahme (97; 97') zum Aufnehmen der Werkzeugspindel
(12) in der Blockierstellung aufweist.
13. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung (76; 76') und/oder das Blockierteil (77; 77') eine insbesondere
armartige oder scheibenartige Platte (86) aufweist.
1. Hand-operated power tool, in particular an eccentric grinder or eccentric polisher,
with a motor (11) for driving a tool spindle (12), and with an interlocking part (77;
77'), movement-coupled to the tool spindle (12) and free to rotate around at least
one axis of rotation (24), which may be interlocked for the fitting or removal of
a tool (14) able to be mounted on a tool mount (13) of the tool spindle (12) by means
of a locking device (76; 76') which is movable relative to the interlocking part (77;
77') from a release position into an interlocking position, wherein the tool spindle
(12) is interlocked in the interlocking position, characterised in that, in the course of a movement of the locking device (76; 76') into the interlocking
position, in a first movement section a first interlocking projection (80; 80') and
a first interlocking location (79; 79') of a first interlocking assembly (78; 78')
located on the interlocking part (77; 77') and the locking device (76; 76') come into
engagement, and that in a second movement section following the first movement section,
a second interlocking projection (83; 83') and a second interlocking location (82;
82') of a second interlocking assembly (81; 81') located on the interlocking part
(77; 77') and the locking device (76; 76') come into engagement.
2. Hand-operated power tool according to claim 1, characterised in that the first interlocking projection (80; 80') is in advance of the second interlocking
projection (83; 83'), with reference to the movement into the interlocking position.
3. Hand-operated power tool according to claim 1 or 2, characterised in that the locking device (76; 76') is mounted with the ability to pivot around a swivel
axis (s), and that the first and second interlocking assemblies (78'; 81') are at
different distances from the swivel axis.
4. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the tool spindle (12) is able to move, in particular free to rotate, before the second
movement section, when the first interlocking projection (80; 80') and the first interlocking
location (79; 79') are engaged, so that the interlocking part (77; 77'), in particular
the tool spindle (12), may be moved further, in particular rotated further, into a
position in which the second interlocking location (82; 82') and the second interlocking
projection (83; 83') are opposite one another.
5. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the parts of the first and second interlocking assemblies (78, 81; 78'; 81') assigned
to the interlocking part (77; 77') are offset on the interlocking part (77; 77') by
an angle of rotation with reference to the axis of rotation (24), and are in particular
arranged on opposite sides of the interlocking part (77; 77').
6. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the interlocking part (77; 77') is eccentrically mounted.
7. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the first interlocking assembly(78, 81; 78'; 81') has a first distance (r) and the
second interlocking assembly(78, 81; 78'; 81') a different second distance (r') from
the axis or axes of rotation (24).
8. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the first and/or the second interlocking location (79, 82; 79', 82') has/have an
oblong hole or a longitudinal location (98) extending at right-angles, in particular
radially, to the axis or axes of rotation (24) of the interlocking part (77; 77')
and allowing alternate engagement of the first or second interlocking projection (80,
83; 80', 83').
9. Hand-operated power tool according to claim 8, characterised in that the oblong hole or longitudinal location (98) has a longitudinal extent corresponding
at least to a diameter of the assigned interlocking projection (80, 83; 80', 83')
and also to a double eccentricity (e) of the interlocking part (77; 77'), in particular
the tool spindle (12), with reference to the axis or axes of rotation (24).
10. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the locking device (76; 76') is substantially adjustable longitudinally and parallel
to the axis or axes of rotation (24) of the interlocking part (77; 77'), at least
during the first and second movement section.
11. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the interlocking part (77; 77') is mounted, in particular non-rotatably, on the tool
spindle (12).
12. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the locking device (76; 76') has a location (97; 97') to accommodate the tool spindle
(12) in the interlocking position.
13. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the locking device (76; 76') and/or the interlocking part (77; 77') has/have a plate
(86), in particular arm-like or disc-like.
1. Machine-outil portative, en particulier ponceuse excentrique ou polisseuse excentrique,
avec un moteur (1) pour entraîner une broche porte-outil (12) et avec une partie de
blocage (77 ; 77') couplée en mouvement à la broche porte-outil (12) et pouvant tourner
autour d'au moins un axe de rotation (24), partie de blocage qui, pour monter ou démonter
un outil (14) positionnable sur un logement d'outil (13) de la broche porte-outil
(12), peut être bloquée par un dispositif d'immobilisation (76 ; 76') mobile d'une
position de libération à une position de blocage par rapport à la partie de blocage
(77 ; 77'), la broche porte-outil (76 ; 76') étant bloquée dans la position de blocage,
caractérisée en ce qu'en cas de déplacement du dispositif d'immobilisation (76 ; 76') jusqu'à la position
de blocage, pendant une première section de mouvement, une première saillie de blocage
(80 ; 80') et un premier logement de blocage (79 ; 79') d'un premier système de blocage
(78 ; 78') placé sur la partie de blocage (77 ; 77') et sur le dispositif d'immobilisation
(76 ; 76') se mettent en prise, et en ce que, dans une deuxième section de mouvement faisant suite à la première section de mouvement,
une deuxième saillie de blocage (83 ; 83') et un deuxième logement de blocage (82
; 82') d'un deuxième système de blocage (81 ; 81') placé sur la partie de blocage
(77 ; 77') et sur le dispositif d'immobilisation (76 ; 76') se mettent en prise.
2. Machine-outil portative selon la revendication 1, caractérisée en ce que la première saillie de blocage (80 ; 80') dépasse de la deuxième saillie de blocage
(83 ; 83') en rapport avec le mouvement vers la position de blocage.
3. Machine-outil portative selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le dispositif d'immobilisation (76') est monté pivotant autour d'un axe de pivotement
(s), et en ce que le premier et le deuxième systèmes de blocage (78' ; 81') présentent des distances
différentes depuis l'axe de pivotement (s).
4. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la broche porte-outils (12) est mobile avant la deuxième section de mouvement, en
particulier mobile en rotation, quand la première saillie de blocage (80 ; 80') et
le premier logement de blocage (79 ; 79') sont en prise, de sorte que la partie de
blocage (77 ; 77'), en particulier la broche porte-outil (12), peut être amenée, en
particulier par rotation, dans une position dans laquelle le deuxième logement de
blocage (82 ; 82') et la deuxième saillie de blocage (83 ; 83') se font face.
5. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les parties du premier et du deuxième systèmes de blocage (78, 81 ; 78', 81') associées
à la partie de blocage (77 ; 77') sont décalées sur la partie de blocage (77 ; 77')
d'un angle de rotation par rapport à l'axe de rotation (24), en particulier sont placées
sur des côtés mutuellement opposés de la partie de blocage (77 ; 77').
6. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie de blocage (77 ; 77') est montée de manière excentrée.
7. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le premier système de blocage (78, 81 ; 78', 81') présente une première distance
(r) et le deuxième système de blocage (78, 81 ; 78', 81') une deuxième distance (r')
différente de la première distance (r) depuis l'axe de rotation (24) au nombre d'au
moins un.
8. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le premier et/ou le deuxième logements de blocage (79, 82 ; 79', 82') présentent
un trou oblong ou un logement longitudinal (98) qui s'étend transversalement, en particulier
radialement, à l'axe de rotation (24) au nombre d'au moins un de la partie de blocage
(77 ; 77') et permet une prise au choix de la première ou de la deuxième saillie de
blocage (80, 83 ; 80', 83').
9. Machine-outil portative selon la revendication 8, caractérisée en ce que le trou oblong ou le logement longitudinal (98) présente une longueur d'extension
longitudinale qui correspond au moins au diamètre de la saillie de blocage (80, 83
; 80', 83') associée, ainsi qu'au double de l'excentricité (e) de la partie de blocage
(77 ; 77'), en particulier de la broche porte-outil (12), par rapport à l'axe de rotation
(23, 24) au nombre d'au moins un.
10. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif d'immobilisation (76 ; 76') est mobile longitudinalement au moins pendant
la première et la deuxième sections de mouvement pour l'essentiel parallèlement à
l'axe de rotation (24) au nombre d'au moins un de la partie de blocage (77 ; 77').
11. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie de blocage (77 ; 77') est placée en particulier stationnaire sur la broche
porte-outil (12).
12. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif d'immobilisation (76 ; 76') présente un logement (97 ; 97') pour recevoir
la broche porte-outil (12) dans la position de blocage.
13. Machine-outil portative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif d'immobilisation (76 ; 76') et/ou la partie de blocage (77 ; 77') présente
une plaque (86) en particulier de type bras ou de type disque.