Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bemühungen, den Benutzern von Laufband-Heimtrainern zusätzlich zu den durch das Laufband
vorgegebenen Lauf- oder Gehbewegungen, die im wesentlichen lediglich den Bein- und
Unterleibbereich beanspruchen, eine körperlich-sportliche Betätigung zu ermöglichen,
die auch den Oberkörper- und Armbereich beansprucht, sind in vielfältigen Ausführungsformen
schon bekannt. Hierdurch gelingt es dem Benutzer, sich nicht nur eine umfassende körperliche
Leistungsfähigkeit anzueignen und aufrechtzuerhalten, sondern auch einer, durch die
ledigliche Heimtrainer-Laufbewegung, sonst einseitigen körperlichen Belastung entgegenzuwirken.
Eine solche zusätzliche Abstützung des menschlichen Körpers über sogenannte Nordic-Walking-Gehstöcke
verbessert daher nicht nur den sportlichen Geh-Rhythmus, sondern sichert auch eine
wirksame Entlastung im Beinbereich, insbesondere lassen sich so sonst gelegentlich
auftretende Schäden bzw. Schmerzen im Kniegelenk vermeiden.
[0004] Allen bekannten Veröffentlichungen ist zunächst gemeinsam, dass bei diesen die Nordic-Walking-Gehstöcke
von zusätzlichen Antriebsmitteln bewegt werden oder, alternativ, an aufwendigen Säulen-Ausleger-Gelenk-Mechanismen
aufgehängt sind, um einen in etwa naturgetreuen Bewegungsablauf zu erreichen. So ist
in dem
DE 203 16 924 U1 eine zwei kleinere Laufbänder beidseitig zum Laufband des Heimtrainers aufweisende
Zusatzeinrichtung beschrieben, die am Hauptrahmen befestigt ist. Die zusätzlichen
kleinen Laufbänder sind sinnvollerweise ebenfalls, jedoch von separaten Mechanismen
angetrieben und dienen dazu, die Enden von aufgesetzten Gehstöcken nach Nordic-Walking-Art
beim Training nach hinten abzuführen. Dabei ist zwischen dem Haupt-Laufband und den
beiden kürzeren Hilfslaufbändern noch ein Sicherheitsstreifen eingefügt, um zu verhindern,
dass ein Benutzer versehentlich auf eines der beiden Seitenbänder tritt.
[0005] Vergleichbar aufwendig ist auch das Stockführungssystem bei einem Nordic-Walking-Laufband
entsprechend der
DE 20 2004 003 621 U1 bzw. entsprechend der
DE 10 2005 010 202 A1, die eine Weiterbildung des in der
DE 20 2004 003 621 U1 beschriebenen Systems darstellt, ausgebildet. Es sind rechts und links im tragenden
Rahmengehäuse für das Laufband bzw. in Form von Formrohren an dieses angebaut von
Luftdruckzylindern beaufschlagte Schiebeelemente vorgesehen, wobei die Gehstöcke am
Ende mit einer geschlossenen Zugfeder und mit dem Schiebeelement in Führungsnuten
wie in Schienen gegen den Luftdruck der Zylinder geführt werden. In diesem Zusammenhang
kann allerdings darauf hingewiesen werden, dass üblicherweise bei einer Nordic-Walking-Betätigung
der Benutzer seine Gehstöcke nicht noch gegen einen hier von einem Luftdruckzylinder
erzeugten künstlichen Widerstand verschieben muss.
[0006] Schließlich zeigt die
DE 20 2005 012 299 U1 eine komplizierte Gestängeapparatur, jeweils gebildet von einer links- und rechtsseitigen
Aufnahmeeinrichtung, diese wiederum bestehend aus einer Säule, einem ersten Gelenk,
einem zweiten Gelenk und einem Ausleger, wobei der Ausleger über das erste Gelenk
schwenkbar an der Säule angebracht ist und das zweite Gelenk auf der dem ersten Gelenk
abgewandten Seite des Auslegers zur Aufnahme eines ersten Nordic-Walking-Stockes vorgesehen
ist - der gleiche Aufbau befindet sich dann noch, zur Aufnahme des zweiten Gehstockes,
auf der anderen Seite.
[0007] Abrundend sei noch auf die
DE 20 2004 007 622 U1 hingewiesen, welche im Handgriffbereich jedes Gehstockes bei einem Heimtrainings-Laufband
betätigbare Handtasten und Sendemittel beschreibt, um so Bedienungsanweisungen an
die stationäre Steuereinrichtung übertragen zu können, die ansonsten nur unter Schwierigkeiten
übermittelbar wären.
[0008] Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, unter drastischer Vereinfachung der einzusetzenden Mittel und damit auch
der aufzuwendenden Kosten einen vollkommen natürlichen Bewegungsablauf der Nordic-Walking-Zusatzfunktion
in Verbindung mit einem Laufband-Heimtrainer zu erzielen.
Vorteile der Erfindung
[0009] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 und hat, neben der Einfachheit des Aufbaus, den entscheidenden Vorteil, keine zusätzlichen
Antriebsmittel oder Betätigungs-Ablaufmittel für die Gehstockfunktion zu benötigen,
da es das ablaufende Laufband selbst ist, auf welchem sich auch der Benutzer je nach
eigenem Temperament entlangbewegt, das auch für die Transportbewegung der Stockenden
herangezogen wird. Die Erfindung stellt dabei sicher, dass sich der Benutzer weder
selbst, etwa mit seinen Beinen, mit der ablaufenden Stockbewegung sozusagen verheddert,
noch die aufgesetzten Stockenden vom Laufband abgleiten oder etwa beim Nachvorneziehen
durch den Benutzer anschließend versehentlich gar nicht auf das Laufband aufgesetzt
werden. Dabei können übliche Nordic-Walking-Gehstöcke Verwendung finden.
[0010] Der Erfindung gelingt daher bei einer Nordic-Walking-Betätigung in Verbindung mit
einem Heimtrainings-Laufgerät insofern eine überraschende Lösung, als die dabei realisierte
Nordic-Walking-Laufbewegung praktisch identisch dem Trainingsablauf entspricht, wie
er auf natürliche Weise erzielt wird, wenn sich der Bewegungsablauf in der freien
Natur abspielt. Lediglich für den Betrachter von außen ist erkennbar, dass sich beim
Heimtrainer der Benutzer sozusagen nicht von der Stelle bewegt, dafür aber das Laufband
die Bewegung übernimmt, während in der freien Natur die Unterlage, also üblicherweise
der Erdboden, stillsteht und der Läufer seinen Standort fortlaufend ändert. Dies sind
aber für die Erreichung des gesteckten Ziels lediglich belanglose relative Ortsänderungen
- die jeweiligen Nordic-Walking Laufbewegungen unterscheiden sich daher physiologisch
im Grunde nicht.
[0011] Wesentlich bei vorliegender Erfindung ist jedenfalls der Umstand, dass die Stockenden
auf dem gleichen Laufband geführt sind, auf dem sich auch der Benutzer bewegt - übliche
Laufbandbreiten bei Heimtrainern weisen, wie entsprechende Feststellungen ergeben
haben, stets eine hinreichende Breite auf, so dass es für den Benutzer problemlos
möglich ist, neben sich auf beiden Seiten noch die Laufstöcke für die Nordic-Walking-Betätigung,
allerdings unter Einsatz entsprechender Hilfsmittel, zu handhaben. Ein wesentlicher
Vorteil ist auch, dass die auf das Laufband aufgesetzten unteren Teilbereiche der
Gehstöcke unabhängig von der Laufbandbewegung bewegt werden können, jedoch gegen ein
Aufsetzen außerhalb des Laufbandbereichs gesichert sind.
[0012] Die Führung der Gehstöcke, wie sie im Folgenden abkürzend bezeichnet wird, erfolgt
sinnvollerweise im unteren Stockdrittel oder Stockviertel, so dass sichergestellt
ist, dass einerseits im Handbereich hinreichend freier Bewegungsraum, auch für geringere
Querbewegungen der Stockgriffe und auch keine sonstigen störenden Halteteile vorhanden
sind, dass aber andererseits eine sichere Zentrierung der Stockenden auf die zugeordneten
Laufbandflächenstreifen beidseitig zum Benutzer sichergestellt ist und auch dafür
gesorgt ist, dass die unteren Stockbereiche nicht aus den Führungen herausgehoben
werden oder diese verlassen, wenn der Benutzer bei seiner Gehbewegung über das Laufband
die Stöcke abwechselnd oder gleichzeitig nach vorne zieht und diese dabei etwas anhebt.
[0013] Die Erfindung ist in einer Vielfalt von Varianten und Ausgestaltungen realisierbar.
In einer ersten Ausgestaltung, die auch in der Zeichnung dargestellt ist, können die
Führungen in Form von Schlitzführungen zur Aufnahme der unteren Stockenden einstückig
aus einem Werkstück geeigneten Materials herausgearbeitet oder von zwei im Abstand
zueinander angeordneten Stangen gebildet und natürlich beidseitig angeordnet sein.
[0014] Es ist auch möglich, geeignete Drähte oder Seile in gegenseitigem Abstand zueinander
unter Bildung eines Aufnahmeschlitzes für die Gehstöcke zwischen entsprechende Spann-Haltemechanismen
auf beiden Seiten anzuordnen.
[0015] Schließlich ist es möglich, die Stockendbereiche, auch entsprechend locker, in Ösen
einzuführen, die ihrerseits in Schlitzführungen gleiten oder mit einem Ringteil oder
dergleichen ein Spannseil oder ein sonstiges Führungslängsglied umfassen.
[0016] Ein besonderer Vorteil ist auch darin zu sehen, dass die ganze, eine Nordic-Walking-Funktion
ermöglichende Apparatur auch an schon vorhandene Heimtrainer-Laufbandgeräte angebaut,
an diesen befestigt, z.B. angeklemmt oder z.B. an den vorhandenen Grundrahmen von
beiden Seiten angesetzt und befestigt werden kann, eventuell auch nur dadurch, dass
Teilträgeranordnungen, die jeweils eine Stockführung aufweisen, Mittel aufweisen,
um unterhalb des Gerätehauptrahmens zusammengespannt zu werden.
[0017] Die Führungsmittel für die unteren Gehstockbereiche sind, wie erwähnt, beidseitig
zum Laufband angeordnet und zweckmäßigerweise an ihren Endbereichen, vom Benutzer
aus gesehen also vorne und hinten, mit Hilfe von nach oben und etwas nach innen weisenden
Halteanordnungen, z.B. Lagerständer, am Hauptrahmen des Heimtrainers befestigt. Diese
Halteanordnungen sind bei einer ersten Variante jeweils für sich direkt mit Teilen
des Hauptrahmens verbunden, angeklemmt, verschraubt, eventuell auch verklebt, sie
können aber auch an eigenen Längshilfsstreben, die beidseitig außen am Hauptrahmen
angesetzt sind, befestigt sein, wobei die Längshilfstreben am Hauptrahmen wiederum
beliebig, durch Schrauben, Steckverbindungen und dergleichen angeordnet sind oder
über eigene Spannmittel verfügen, um am Hauptrahmen angeklemmt oder unter dem Hauptrahmen
verlaufend miteinander verbunden zu werden. Im Grunde sind den denkbaren Befestigungsmöglichkeiten
für insbesondere auch nachträglich an schon vorhandene Laufband-Heimtrainer zu befestigende
Stockführungsmittel keine Grenzen gesetzt.
[0018] Insofern ist es durch die Erfindung für den Benutzer möglich, sich voll und ganz
auf seinen sportlichen Einsatz und seine Gehbemühungen zu konzentrieren, da die Gehstock-Führungsmittel
zuverlässig dafür Sorge tragen, dass die Gehstöcke immer sauber geführt sind und sicher
auf dem Laufband aufsetzen, anders als wenn z.B. parallele kleine Hilfslaufbänder
ständig Aufmerksamkeit erfordern würden.
[0019] Vorteilhaft ist ferner, dass es die Erfindung in allen Ausführungsformen erlaubt,
die Führungsmittel bis zu einem gewissen Grade elastisch nachgiebig bzw. federnd zu
gestalten, entweder direkt durch federnde Ausbildung der Halteanordnungen für die
Führungsmittel oder in Form von von sich aus elastischen oder nachgiebigen Führungsmitteln,
so dass sich hier ohne von dem angestrebten Ziel einer sicheren Führung abzuweichen,
einige begrenzte Freiheitsgrade für die Handhabung der Gehstöcke ergeben, aber auch
für die Geh- oder Laufbewegungen beim Nordic-Walking selbst, da ein versehentliches
Berühren oder Anstoßen an die Führungsmittel, deren Halteanordnungen und dergleichen
beim engagierten Laufen mit den Füßen eine elastisch nachgiebige Reaktion hervorruft,
ohne dass es gleich zu Verletzungen oder Abschürfungen kommt. Hier kann auch noch
eine ergänzende Weichpolsterung von entsprechenden auf den Benutzer weisenden Teile
in Betracht kommen.
[0020] Durch die in den Unteransprüchen sowie in der nachfolgenden Beschreibung aufgeführten
Maßnahmen sind weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Vorrichtung möglich.
Zeichnung
[0021] Eine mögliche erste Ausführungsform der Erfindung ist zum besseren Verständnis in
der einzigen Figur dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0022] Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, bei einem Heimtrainings-Laufbandgerät
eine kostengünstige Nordic-Walking-Funktion zu ermöglichen, die unter Verzicht auf
aufwendige Zusatzkonstruktionen eine sichere Gleitverschiebung der auf das gleiche
Laufband wie vom Sportler benutzt aufgesetzten Gehstöcke ermöglicht, die Gehstöcke
und ihre Enden aus dem Bewegungsbereich des Sportlers heraushält und gleichzeitig
dafür sorgt, dass die Gehstöcke stets einwandfrei aufgesetzt werden können, ohne dass
der Sportler diesen Vorgängen eine übertriebene Aufmerksamkeit zuwenden müsste.
[0023] In der Zeichnung ist ein übliches Heimtrainings-Laufbandgerät mit 10 bezeichnet,
bestehend aus einem unteren Hauptrahmen 11, einem in diesem transportierten endlosen
Laufband 12 und einem Bedienungspult 13. Der Hauptrahmen 11 besteht aus Längsträgern
11a und Querträgern 11 bund umfasst ferner unter dem Gestell befestigte Fußklötzchen
14.
[0024] Das Heimtrainings-Laufbandgerät 10, im Folgenden kurz als Laufbandgerät bezeichnet,
weist zur Realisierung der Nordic-Walking-Funktion nach der Erfindung beidseitige,
in diesem Fall an den Längsträgern 11a befestigte Führungsmittel 15a, 15b für Nordic-Walking-Gehstöcke
16a, 16b, auf. Die Führungsmittel 15a, 15b bilden, wiederum nur in diesem Fall, Führungslängsschlitze
17a, 17b, in denen der jeweils untere Teilbereich 18 der Gehstöcke 16a, 16b aufgenommen
ist und in Längsrichtung und damit der Verschiebebewegung des Laufbandes 12 folgend
gleiten kann. Die Handgriffe 19 der Gehstöcke 16a, 16b sind von den Händen des Sportlers
umfasst und folgen deren Bewegungen.
[0025] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungslängsschlitze 17a, 17b
als Ausfräsungen von z.B. metallischen oder aus Kunststoff bestehenden Längsgliedern
20a, 20b gebildet, die Innenführungen für die Gehstockenden bzw. unteren Teilbereiche
18 der Gehstöcke 16a, 16b bilden. Die Führungsschlitze 17a, 17b sind bei außerhalb
des Laufbandes 12 angeordneten Längsgliedern 20a, 20b vorteilhafterweise so angeschrägt,
dass eine Führung der unteren Teilbereiche 18 der Gehstöcke 16a, 16b auf dem Laufband
12 sichergestellt ist.
[0026] Gehalten sind die Längsglieder 20a, 20b von Lagerständern 21, die bevorzugt endständig,
also dort, wo auch das Laufband 12 von oben zugänglich, beginnt und endet, in beliebiger
Weise mit dem Hauptrahmen 11 verbunden sind. Wird die Nordic-Walking-Vorrichtung sofort
bei der Herstellung des Laufbandgeräts 10 mit berücksichtigt, dann kann die Verbindung
der Lagerständer 21 am Hauptrahmen 11 fest, also durch Schweißen, Vernieten oder auch
einstückig erfolgen, ansonsten in der späteren Anbauversion auch durch Klemmen, durch
Steckverbindungen, Verschraubungen, Klebung und dergleichen.
[0027] Die Lagerständer 21, die auch einstückig mit den Längsgliedern 20a, 20b für die Führung
der Gehstöcke 16a, 16b ausgebildet sein können, befinden sich jedenfalls mit ihren
unteren Befestigungspunkten am Hauptrahmen 11 außerhalb der Breite des Laufbandes
12, sie sind jedoch so ausgebildet, z.B. gekröpft oder als Ganze so nach innen geneigt,
dass die von ihnen gehaltenen Längsglieder 20a, 20b sich mit ihren Gehstock-Führungsmitteln
15a, 15b oberhalb der äußeren bzw. äußersten Randbereiche des Laufbandes 12 befinden,
derart, dass sich die Gehstockenden auch dann, wenn man eine dem gesamten Aufbau innewohnende
oder auch insbesondere gewollte Elastizität oder Nachgiebigkeit berücksichtigt, stets
noch im Berührungsbereich mit dem Laufband 12 befinden.
[0028] In der Zeichnung ist der gesamte Aufbau aus Lagerständern 21 und Längsgliedern 20a,
20b einstückig dargestellt. Es versteht sich, dass vorteilhafte Varianten innerhalb
des erfindungsgemäßen Rahmens liegen. So können die Längsglieder 20a, 20b jeweils
auch aus zwei parallelen Stäben, die zwischen sich im Abstand einen Führungsschlitz
bilden, bestehen und die mit ihren Enden jeweils von Lagerköpfen umfasst sind, die
in die Lagerständer 21 übergehen oder von diesen gehalten sind.
[0029] Es ist auch möglich, die Führungsmittel 15a, 15b jeweils in Form einer Öse auszubilden,
in die die unteren Teilbereiche 18 der Gehstöcke 16a, 16b eingeführt sind und die
z.B. mit einem angesetzten Gleitkörper in den Führungsmitteln beispielsweise in Form
eines Führungsschlitzes gleitet. Alternativ könnten in diesem Fall die Längsglieder
21 aber auch jeweils nur aus einem Seil oder einer entsprechend eingespannten Drahtlänge
bestehen, die von einem an der Öse angesetzten Ringteil umfasst ist.
[0030] Auf eine mögliche elastisch federnde oder innerhalb gegebener Grenzen nachgiebige
Ausbildung von Teilen oder des gesamten Aufbaus der Vorrichtung ist, beispielsweise
zur Vermeidung von eher unwahrscheinlichen Verletzungen oder um dem ganzen System
eine eventuell sonst empfundene Starrheit zu nehmen, schon eingegangen worden. Auch
ist es eventuell sinnvoll, bestimmte Teile, die sich im Berührungsbereich des übenden
Sportlers befinden, mit einer geeigneten Polsterung oder mit schützenden Abrundungen
zu versehen, so dass in Verbindung mit der erwähnten Elastizität, auch für möglicherweise
noch untrainierte Personen eine gefährdungsfreie sichere Ausübung der Nordic-Walking-Sportart
bei einem erfindungsgemäßen Heimtrainer sichergestellt ist.
[0031] In der Anbauversion können, wie erwähnt, die Führungsmittel 15a, 15b in beliebiger
Weise mit dem Hauptrahmen 11 verbunden werden, angeklemmt nach Art von Schraubzwingen
oder eingesteckt mit sich verjüngenden Haltevorsprüngen an den Lagerständern in entsprechende
Aufnahmebohrungen usw. Es ist aber auch möglich, die beidseitigen Führungsmittel 15a,
15b, etwa im Bereich der Lagerständer 21, durch eine zusätzliche Längsstrebe zu verbinden
und beide Längsstreben dann mit Hilfe von unter dem Hauptrahmen 11 des Laufbandgeräts
10 hindurchgeführten Verbindungsgliedern oder auch Spannelementen von außen festsitzend
an die Längsträger 11a des Hauptrahmens 11 anzupressen oder in sonstiger Weise zu
befestigen.
[0032] In einer weiteren Variante können die Führungsmittel 15a, 15b auch beidseitig kanalartig
oder rinnenartig ausgebildet sein, beispielsweise jeweils bestehend aus zwei sich
etwa im Stockdickenabstand gegenüberstehenden Wandungen oder auch Lamellen, die in
der Höhe beispielsweise einem Viertel der Stocklänge entsprechen können und innerhalb
des von ihnen gebildeten Abstandes den unteren Stockbereich gleitverschieblich aufnehmen.
Die Befestigung der Wandbereiche etwa an den Längsträgern 11a des Hauptrahmens 11
kann in beliebiger Weise erfolgen, natürlich so, dass die nach unten offenen Führungskanäle
oder Rinnen sich - im geringeren Abstand - oberhalb und innerhalb des Laufbandes 12
befinden, so dass, wie in allen Ausführungsformen, die Gehstöcke 16a, 16b von dem
Laufband 12 mitgenommen werden, da sie durch die Rinnenführung nach unten bis zum
Laufband 12 gelangen.
[0033] Es empfiehlt sich schließlich, zur Vermeidung eventueller abrasiver Wirkungen zwischen
den in den Führungsmitteln 15a, 15b gleitenden Gehstöcken 16a, 16b und den Führungsmitteln
15a, 15b selbst leicht gleitverschiebliche Hilfsmittel oder glatte Materialien einzusetzen,
wenn hier ein Bedarf vorliegen sollte, z.B. Verchromungen etwa im Innenbereich der
Führungsmittel 15a, 15b, lackierte Stockbereiche oder leicht auswechselbare Medien
oder Beschichtungen an beiden Teilen.
1. Vorrichtung zu Ausübung einer Nordic-Walking-Betätigung in Verbindung mit einem Heimtrainings-Laufbandgerät
(10), dieses bestehend aus einem Hauptrahmen (11), gegebenenfalls einem Bedienungspult
(13) und einem in Laufrichtung des Benutzers beweglichen Laufband (12), gekennzeichnet durch beidseitig des Benutzerbewegungsbereichs, jedoch innerhalb der Breite des sich bewegenden
Laufbandes (12) und oberhalb desselben angeordnete stationäre Führungsmittel (15a,
15b) für vom Benutzer gehandhabte Nordic-Walking-Gehstöcke (16a, 16b), derart, dass
die auf das vorhandene Laufband (12) aufgesetzten unteren Teilbereiche (18) der Gehstöcke
(16a, 16b) von der Bandbewegung unbehindert und gegen übermäßige seitliche Verschiebung
gesichert folgen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel in Längsgliedern (20a, 20b) gebildete Führungslängsschlitze (17a,
17b) umfassen, in denen jeweils der untere Teilbereich (18) der Gehstöcke (16a, 16b)
gleitverschieblich gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsglieder (20a, 20b) mittels Lagerständer (21) am Hauptrahmen (11) bzw. an
dessen Längsträgern (11a) befestigt und schrägführend über die Laufbandseitenbereiche
nach innen gerichtet gehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem nachträglichen Anbau der Führungsmittel (15a, 15b) an Rahmenteile des Hauptrahmens
(11) Halte- oder Trägerteile für die Führungsmittel (15a, 15b) angeklemmt, gesteckt
oder geklebt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen Führungsmittel durch unter dem Hauptrahmen (11) geführte Verbindungsmittel
miteinander verbunden und gleichzeitig mit dem Hauptrahmen verspannt sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (15a, 15b) Ösen sind, die die unteren Teilbereiche (18) der Gehstöcke
(16a, 16b) umfassen und gleitverschieblich in den Längsgliedern (20a, 20b) gehalten
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsglieder (20a, 20b) Seile oder Drähte sind, entlang welchen die Ösen mit
einem angesetzten Ringteil gleiten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungslängsschlitze (17a, 17b) von jeweils zwei parallel zueinander gehaltenen
Stangen gebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Teilelemente der Führungsmittel (15a, 15b) bzw. deren Lagerungen elastisch
nachgiebig ausgebildet bzw. gehalten sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem möglichen Kontaktbereich mit dem Benutzer befindliche Teile gepolstert
sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (15a, 15b) aus zwischen sich jeweils einen Gleitkanal bildenden
Wandungen oder Lamellen bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung abrasiver Wirkungen bei den Führungsmitteln (15a, 15b) und/oder an
den unteren Teilbereichen (18) der Gehstöcke (16a, 16b) glatte bzw. leicht gleitverschiebliche
Materialien eingesetzt sind.
1. Device for carrying out a Nordic walking exercise in conjunction with a treadmill
(10), the latter comprising a main frame (11), optionally a control panel (13) and
a moving belt (12) which is movable in the direction of movement of the user, characterized by stationary guide means (15a, 15b) which are arranged on both sides of the region
of movement of the user, but within the width of the moving belt (12) and above the
same and are intended for Nordic walking sticks (16a, 16b) handled by the user such
that the lower partial regions (18) of the walking sticks (16a, 16b), which lower
regions are placed onto the present moving belt (12), follow unhindered by the movement
of the belt and in a manner secured against excessive lateral displacement.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the guide means comprise longitudinal guide slots (17a, 17b) which are formed in
longitudinal members (20a, 20b) and in which the lower partial region (18) of the
walking sticks (16a, 16b) is in each case held in a manner displaceable by sliding.
3. Device according to Claim 1 or 2, characterized in that the longitudinal members (20a, 20b) are fastened to the main frame (11) or to the
longitudinal supports (11a) thereof by means of bearing stands (21) and are held in
a manner directed inwards in a sloping manner over the side regions of the moving
belt.
4. Device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that, during a retrospective fitting of the guide means (15a, 15b), retaining or support
parts for the guide means (15a, 15b) are clamped to, plugged onto or adhesively bonded
to frame parts of the main frame (11) .
5. Device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the guide means on both sides are connected to each other by connecting means guided
under the main frame (11) and at the same time are clamped to the main frame.
6. Device according to one or more of Claims 1 to 5, characterized in that the guide means (15a, 15b) are eyes which surround the lower partial regions (18)
of the walking sticks (16a, 16b) and are held in a manner such that they are displaceable
by sliding in the longitudinal members (20a, 20b).
7. Device according to Claim 6, characterized in that the longitudinal members (20a, 20b) are cables or wires along which the eyes slide
by means of an attached ring part.
8. Device according to one of Claims 2 to 5, characterized in that the longitudinal guide slots (17a, 17b) are formed by in each case two bars held
parallel to each other.
9. Device according to one of Claims 1 to 8, characterized in that at least partial elements of the guide means (15a, 15b) or of the mountings thereof
are designed or held in an elastically flexible manner.
10. Device according to one or more of Claims 1 to 9, characterized in that parts in a possible contact region with the user are padded.
11. Device according to one or more of Claims 1 to 10, characterized in that the guide means (15a, 15b) comprise walls or slats forming a respective sliding channel
therebetween.
12. Device according to one of Claims 1 to 11, characterized in that materials which are smooth or are easily displaceable by sliding are used in order
to avoid abrasive effects in the guide means (15a, 15b) and/or on the lower partial
regions (18) of the walking sticks (16a, 16b).
1. Appareil pour s'exercer à domicile à une activité de marche nordique, combiné à un
appareil à bande sans fin (10) d'entraînement à domicile, composé d'un châssis principal
(11) et le cas échéant muni d'un pupitre de commande (13) et d'une bande de marche
(12) mobile dans la direction de la marche de l'utilisateur,
caractérisé en ce que
des deux côtés de la zone de mouvement de l'utilisateur, mais à l'intérieur de la
largeur de la bande de marche (12), mobile, et au-dessus de celle-ci, il comporte
des moyens de guidage (15a, 15b) stationnaires, pour les bâtons de marche nordique
(16a, 16b) manipulés par l'utilisateur de façon que les parties inférieures (18) des
bâtons de marche (16a, 16b) appliqués contre la bande de circulation (12), suivent
sans être gênés, le mouvement de cette bande et soient protégés contre tout coulissement
latéral excessif.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les moyens de guidage comprennent des fentes longitudinales de guidage (17a, 17b)
réalisées dans des organes longitudinaux (20a, 20b), ces fentes tenant chacune de
façon coulissante, la partie inférieure (18) des bâtons de marche (16a, 16b).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les organes longitudinaux (20a, 20b) sont fixés au châssis principal (11) ou à ses
poutres longitudinales (11a) par des montants d'appui (21) et ils sont tenus de façon
guidée en biais, vers l'intérieur au-dessus des zones latérales de la bande de marche.
4. Dispositif selon les revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
lors du montage à postériori des moyens de guidage (15a, 15b) sur les parties du châssis
principal (11), des pièces de fixation ou de support des moyens de guidage (15a, 15b)
sont serrées, enfichées ou collées.
5. Dispositif selon les revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
les moyens de guidage de chacun des côtés sont reliés les uns aux autres par des moyens
de liaison passant sous le châssis principal (11) où ils sont fixés.
6. Dispositif selon les revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
les moyens de guidage (15a, 15b) sont des oeillets qui entourent les parties inférieures
(18) des bâtons de marche (16a, 16b) et ils sont tenus de façon à pouvoir coulisser
dans les organes longitudinaux (20a, 20b).
7. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
les organes longitudinaux (20a, 20b) sont des câbles ou des fils le long desquels
glissent les oeillets avec une pièce en forme d'anneau, rapportée.
8. Dispositif selon les revendications 2 à 5,
caractérisé en ce que
les fentes de guidage (17a, 17b) sont formées chacune par deux barres tenues écartées,
parallèlement.
9. Dispositif selon les revendications 1 à 8,
caractérisé en ce qu'
au moins des éléments partiels des moyens de guidage (15a, 15b) ou de leur palier
sont réalisés ou tenus de manière élastique souple.
10. Dispositif selon les revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
les pièces qui se trouvent dans une zone de contact possible avec l'utilisateur, sont
rembourrées.
11. Dispositif selon les revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
les moyens de guidage (15a, 15b) sont formés de parois ou de lamelles constituant
chaque fois entre elles un canal de glissement.
12. Dispositif selon les revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
les moyens de guidage (15a, 15b) et/ou les parties inférieures (18) des bâtons de
marche (16a, 16b) comportent des matières lisses ou coulissant facilement pour éviter
l'abrasion.