[0001] Behälter der eingangs genannten Art sind mannigfach bekannt und dienen der Aufbewahrung
und Speicherung unterschiedlicher Gegenstände sowie von festen, flüssigen und gasförmigen
Substanzen. Dazu weist ein Gefäß in seinem Inneren einen Hohlraum auf, der vornehmlich
dem Zweck dient, seinen Inhalt von seiner Umwelt zu trennen. Behälter werden nach
ihrer Funktion, dem Material, den Abmessungen und ihrer Tragfähigkeit unterschieden.
So kann die formhaltige Umhüllung des Behälters starr oder elastisch sein, d. h. aus
Holz, Papier, Pappe, Eisen, Stahl, Leichtmetall und Kunststoffe oder aus Kombinationen
dieser Werkstoffe bzw. aus Verbundwerkstoffen bestehen. Im Gegensatz zu Behältern
bezeichnet man als Gefäß eine Vorrichtung, die eine steife und starre Hülle aufweist
und einen Inhalt unterschiedlicher Konsistenz fassen kann. Neben der Aufbewahrung
und Speicherung ist ein weiterer Anwendungsbereich von Behältern der Schutz des Inhalts
vor äußeren Einflüssen und umgekehrt der Schutz der Umwelt vor den Gefahren des Inhalts
in Lagerhaltung und Transport.
[0002] Integrale Bestandteile von Behältern sind häufig Griffe und bei verschließbaren Behältern,
die mit einem Deckel versehen sind, Verschlussvorrichtungen für das Verschließen des
Behälters. Die Griffe sind vornehmlich in Gestalt von Haltegriffen ausgebildet, die
ein In-die-Hand-Nehmen des Behälters ermöglichen. Die Griffe weisen unterschiedliche
Formen auf und können bspw. in Form einer Klinke, eines Knaufs oder eines Henkels
vorliegen. Weit verbreitet sind auch Trinkbehälter von unterschiedlicher Form mit
einem Henkel. Da all diese Griffe ein Zupacken der Hand ermöglichen müssen, sind sie
derart gestaltet, dass sie zusätzlich an dem Behälterausgeformt sind oder, wie es
bspw. bei Milchkannen der Fall ist, mit beweglichen Henkeln versehen sind. Gemeinsam
ist diesen Griffen zudem, dass sie meist schlaufenförmig gebogen, seitlich oder oberhalb
des Behältnisses angeordnet sind. Diese konstruktive Ausgestaltung hat jedoch den
Nachteil, dass neben der eigentlichen formhaltigen Umhüllung ein nicht raumsparendes
Teil Bestandteil des Behälters ist. Gerade an Behälter werden jedoch häufig raumsparende
Anforderungen, zum Beispiel im Hinblick auf die Lagerung von Behältern gestellt. Die
Bevorratung einer großen Zahl von Behältern erfordert häufig wegen der in die Behälter
integrierten Griffe einen nicht geringen Stauraum.
[0003] Angesichts dieser Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Behälter zur Verfügung zu stellen, der im Falle der Lagerung oder seines Nichtgebrauchs
auf sehr engem Raum verstaubar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung manifestieren sich in den Unteransprüchen.
[0006] Gemäß der Erfindung, die sich auf einen Behälter, der ab sofort den Markennamen Aquanette®
trägt, bezieht, erstreckt sich der Griff im Falle eines geschlossenen Zustandes des
Behälters in Umfangsrichtung des Behälters oder ist derart angeordnet, dass er sich
zunächst in Umfangsrichtung erstreckt, um dann gegen den Behälter zu konvergieren.
Dabei kann der Griff dergestalt an dem Behälter anliegen, dass sich der Teil des Griffes,
der ein In-die-Hand-Nehmen ermöglicht, der Form des Behälters anpasst. Zudem weist
im Rahmen der Erfindung die Verschlussvorrichtung des Behälters komplementäre Verschlusselemente
auf, wobei in dem geschlossenen Zustand ein an einem Ende des Griffes angeordnetes
Verschlusselement und ein an dem Deckel angeordnetes Verschlusselement zusammenwirken.
Dadurch, dass sich der Griff im Falle eines geschlossenen Zustands des Behälters in
Umfangsrichtung des Behälters erstreckt oder im Falle eines geschlossenen Zustandes
des Behälters der Griff derart angeordnet ist, dass er sich zunächst in Umfangsrichtung
erstreckt, um dann gegen den Behälter zu konvergieren, wird insofern ein raumsparender
Effekt erzielt, als im Falle der Lagerung oder des Nichtgebrauchs des Behälters kein
Griff seitlich absteht.
[0007] Gleichzeitig ist gemäß der Erfindung gewährleistet, dass bei Anliegen des Griffs
an dem Behälter ein an einem Ende des Griffs angeordnetes Verschlusselement und ein
an dem Deckel angeordnetes Verschlusselement zusammenwirken und somit der Behälter
verriegelt ist.
[0008] Vorzugsweise ist das Verschlusselement des Griffs drehbar an dem Behälter angeordnet.
Dazu kann vorgesehen sein, dass an dem Behälter ein umlaufendes stiftförmiges Teil
montiert ist, dessen von dem Behälter abgewandtes Ende mit dem Verschlusselement des
Griffs fest verbunden ist. Das umlaufende stiftförmige Teil ist um seine Längsachse
rotierbar und an dem Behälter gelagert, wodurch gewährleistet ist, dass das Verschlusselement
des Griffs und somit der Griff selbst drehbar an dem Behälter angeordnet ist.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Verschlusselement
des Griffs und dem Teil des Griffs, der ein In-die-Hand-Nehmen ermöglicht, ein Drehgelenk
angeordnet ist. Das Drehgelenk erfüllt zweierlei Funktionen. Zum einen kann durch
die nicht-starre Verbindung zwischen Verschlusselement des Griffs und dem Teil des
Griffs, der ein In-die-Hand-Nehmen ermöglicht, der Griff, der vorzugsweise bogenförmig
ausgestaltet ist, von dem Behälter wegbewegt werden, so dass ein Zupacken der Hand
möglich ist, um den Behälter sicher in der Hand zu halten. Gleichzeitig ermöglicht
die nicht-starre Verbindung eine räumliche Bewegung des Griffs in Richtung des Behälters,
bis der Griff an dem Behälter anliegt.
[0010] Zweckmäßigerweise weist das Verschlusselement des Griffs eine Vertiefung auf. Durch
eine Drehbewegung des Griffs in Richtung des an dem Deckel angeordneten Verschlusselements
greift das Verschlusselement des Deckels, genauer ein zylinderförmiges Teil, an dem
sich ein abgeplattetes oder abgerundetes Ende anschließt, in die Vertiefung des Verschlusselements
des Griffs. Auf diese Weise wird eine Verriegelung des Behälters bewirkt.
[0011] Es ist von Vorteil, dass der Deckel über ein Scharnier mit dem Behälter verbunden
ist. Durch das Scharnier wird eine bewegliche Verbindung zwischen dem Behälter und
dessen Deckel hergestellt. Das Scharnier befindet sich gegenüber der Verschlussvorrichtung
des Behälters.
[0012] Um einen zusätzlichen Halt des an dem Behälter anliegenden Griffs zu schaffen, sieht
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass seitlich des Behälters
ein L-förmiges oder ein nach oben und beidseitig offenes bogenförmiges Teil angeordnet
ist. Das bogenförmige Teil kann zudem mittig einen Absatz aufweisen, wodurch der räumliche
Abstand zwischen Behälter und dem bogenförmigen Teil weiter vergrößert wird. In dem
geschlossenen Zustand des Behälters ist der Griff, der an dem Behälter anliegt, dann
in dem L-förmigen bzw. bogenförmigen Teil eingepasst.
[0013] Um ein zu dem Verschlusselement des Griffs korrespondierendes Verschlusselement des
Deckels zu schaffen, ist es zweckmäßig, dass das an dem Deckel angeordnete Verschlusselement
ein zylinderförmiges Teil mit einem abgeplattetem oder abgerundeten Ende ist, das
versetzt von dem Deckel angeordnet ist und mittels eines Verbindungsstücks mit dem
Deckel verbunden ist.
[0014] Eine praktikable Variante der Erfindung sieht vor, dass der Behälter ovalförmig ausgebildet
ist. Auch kann der Behälter im Rahmen der Erfindung kreisförmig ausgebildet sein.
[0015] Um eine optimale Abdichtung des Behälters gegen Auslaufen und Geruchsentwicklung
herbeizuführen, sieht eine weitere praktikable Variante der Erfindung vor, dass der
Deckel an seinem Rand mit einer sich nach unten erstreckenden Gummidichtung versehen
ist. Diese Gummidichtung sitzt in einem geschlossenen Zustand auf der umlaufenden
Oberkante des Behälters. Die Gummidichtung kann dabei eine Breite zwischen 0,5cm und
2,5 cm aufweisen. Prinzipiell kann der erfindungsgemäße Behälter sich aus unterschiedlichen
Materialien zusammensetzen. Vorzugsweise ist der Deckel aus Metall oder hartem PVC.
Zudem kann der Behälter mit einem Metallring versehen sein, der sich von dem oberen
Rand des Behälters nach unten, vorzugsweise 2 cm bis 5 cm erstreckt.
[0016] Um einen weiteren raumsparenden Effekt zu erzielen, ist im Rahmen der Erfindung zudem
vorgesehen, dass der Behälter unterhalb des Metallrings eine Behälterwand aus weichem
verformbarem Material, insbesondere aus Gummi oder Folie aufweist. Eine Behälterwand
aus weichem verformbarem Material bietet den Vorteil, dass sie nach oben, d. h. in
Richtung des Metallrings zusammendrückbar ist. Die Behälterwand und der Metallring
sind dabei vorzugsweise miteinander verschweißt.
[0017] Schließlich sieht die Erfindung die Verwendung eines Behälters gemäß einem der Ansprüche
1 bis 16 als Urinbehälter vor.
[0018] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen in schematischen Darstellungen:
[0019]
- Figur 1
- einen Behälter gemäß der Erfindung;
- Figur 2
- eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters;
- Figur 3
- eine Ansicht X aus Figur 1 des erfindungsgemäßen Behälters;
- Figur 4
- Behälter aus Figur 3 in einem geöffneten Zustand;
- Figur 5
- die Ansicht Y aus Figur 3 des erfindungsgemäßen Behälters;
- Figur 6
- Behälter gemäß der Erfindung mit einer parabelförmigen Behälterwand;
- Figuren 7 bis 9
- weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Behälters;
[0020] Figur 1 zeigt einen Behälter gemäß der Erfindung, der mit dem Bezugszeichen 100 versehen
ist.
[0021] Der Behälter 100 ist, wie insbesondere die Draufsicht in Figur 2 veranschaulicht,
von ovaler Form und weist eine Länge von ca. 15 cm und eine Breite von ca. 6 bis 8
cm auf. Der Deckel 10 ist über ein Scharnier 1 5 mit dem Metallring 12 verbunden,
der sich vom oberen Rand des Behälters 100 3 bis 4 cm nach unten erstreckt. Das Scharnier
weist einen Stift 15a, der durch zwei Bohrungen geführt ist, die sich an dem Metallring
12 befinden. Der Deckel 10 ist wiederum mit dem Stift 15a fest verbunden und um dessen
Längsachse drehbar. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform befindet sich
der Behälter 100 in geschlossenem Zustand. Der Behälter 100 weist einen Griff 13 auf,
der sich in dem geschlossenen Zustand in Umfangsrichtung des Behälters 100 erstreckt.
Figur 1 zeigt den Teil des Griffs 13, der ein In-die-Hand-Nehmen des Griffs 13 ermöglicht.
Der Teil des Griffs 13, der ein In-die-Hand-Nehmen ermöglicht, liegt dergestalt an
dem Behälter 100 an, dass er sich der Form des Behälters 100 anpasst. Der Metallring
12 ist zudem mit einem nach oben und beidseitig offenem Teil 14 versehen, in das in
dem geschlossenen Zustand des Behälters 100 der Griff 13 eingepasst ist. Durch Betätigung
des Griffs 13 in Pfeilrichtung P lässt sich der Griff 13 aus dem Teil 14 hinausführen
und wieder einfügen. Die Behälterwand 11, die unterhalb des Metallrings 12 angeordnet
ist und mit diesem verbunden ist, kann aus Materialien wie Folie oder Gummi bestehen
und weist eine Höhe von ca. 15 cm auf. Diese kann je nach Verwendungszweck des Behälters
100 größer oder kleiner sein.
[0022] Wie in Figur 2 dargestellt, erstreckt sich der Griff 13 zunächst in Umfangsrichtung
des Behälters 100, um dann gegen den Behälter 100 zu konvergieren, und zwar derart,
dass der Griff 13 ausgehend von der Verschlussvorrichtung 16 zunächst beabstandet
von dem Behälter 100 verläuft, um dann mittig zwischen der Verschlussvorrichtung 16
und dem Scharnier 15 in das Teil 14 eingepasst zu sein. Der Teil des Griffs 13, der
ein In-die-Hand-Nehmen ermöglicht, liegt also dergestalt an dem Behälter 100 an, dass
er sich der Form des Behälters 100 anpasst. Die in Figur 2 gezeigte Gummidichtung
27a erfährt in den Figuren 4 bis 9 noch eine nähere Erläuterung.
[0023] Figur 3, die die Ansicht X des Behälters 100 aus Figur 1 darstellt, zeigt die Verschlussvorrichtung
1 6. Die Verschlussvorrichtung 16 weist zwei komplementäre Verschlusselemente 17,
18 auf. Das Verschlusselement 17 ist Bestandteil des Griffs 13, wohingegen das Verschlusselement
18 fest mit dem Deckel 10 verbunden ist. Zwischen dem Verschlusselement 17 des Griffs
13 und dem Teil des Griffs 13, der - wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt - ein In-die-Hand-Nehmen
ermöglicht, ist ein Drehgelenk 19 angeordnet. Die konstruktive Ausgestaltung des Drehgelenks
19 ist derart, dass sich in dem Metallplättchen 20 des Verschlusselements 17 hier
nicht gezeigte kleine Bohrungen befinden, in die ein hier ebenfalls nicht gezeigter
Stift eingefügt ist, der mit dem Griff 13 fest verbunden ist und um dessen Längsachse
der Griff 13 drehbar ist. Auf der dem Metallring 12 zugewandten Seite des Metallplättchens
20 befindet sich ein halb- oder dreiviertelgroßer kreisförmiger Vorsprung 21, der
in dem Metallplättchen 20 ausgeformt oder mit diesem fest verbunden ist und eine halb-
oder drei-viertelgroße kreisförmige Vertiefung 22 aufweist. Die lichte Weite der Vertiefung
22 ist so bemessen, dass die Vertiefung 22 in ein zylinderförmiges Teil 23, an dem
sich ein abgeplattetes oder abgerundetes Ende 24 anschließt, eingreifen kann. Das
zylinderförmige Teil 23 mit dem abgeplatteten oder abgerundeten Ende 24 ist versetzt
vor dem Deckel 10 angeordnet und mittels eines wesentlich quadratförmigen Verbindungsstücks
25 mit dem Deckel verbunden. Das Verschlusselement 17 des Griffs 13 ist an dem Behälter
100 drehbar angeordnet. Dazu ist an dem Behälter 1 00 ein umlaufendes stiftförmiges
Teil 26 montiert und gelagert, dessen von dem Behälter 100 abgewandtes Ende mit dem
Verschlusselement 17 des Griffs 13 fest verbunden ist. Das umlaufende stiftförmige
Teil 26 ist um seine Drehachse 27 rotierbar.
[0024] Wird der Griff 13 aus dem in Figur 1 und 2 gezeigten Teil 14 herausgeführt und die
in Figur 3 gezeigte Drehbewegung D vollzogen, setzt die in Figur 4 dargestellte Rotation
R des stiftförmigen Teils 26 um seine Drehachse 27 ein. Die zueinander korrespondierenden
Verschlusselemente 17, 18 werden so entkoppelt und der Behälter 100 ist entriegelt.
[0025] Figur 5, die die Ansicht Y aus Figur 3 darstellt, zeigt das zylinderförmige Teil
23 mit dem abgeplatteten oder abgerundeten Ende 24, welches mit dem Verbindungsstück
18 fest verbunden ist. Um eine feste Verriegelung des Behälters 100 zu gewährleisten,
ist vorgesehen, dass der Vorsprung 21 kraft- und/oder formschlüssig gegen Herausziehen
quer zur Längsachse des zylinderförmigen Teils 23 gesichert ist. Ein ausreichender
Kraftschluss kann dadurch hergestellt werden, dass das zylinderförmige Teil 23 und
die Vertiefung 22 des Vorsprungs 21 derart aufeinander abgestimmt sind, dass sich
unter elastischer Verformung des Vorsprungs ein fester Sitz an den inneren Begrenzungsflächen
des Vorsprungs 21 ergibt. Ggf. kann man diesen Sitz durch Formschluss unterstützen,
indem man das zylinderförmige Teil 23 sowie die inneren Begrenzungsflächen des Vorsprungs
21 mit mehreren Rillen und Vorsprüngen versieht, die beim Eingreifen des zylinderförmigen
Teils 23 in die Vertiefung 22 ineinander einrasten. Auch ist es denkbar, dass die
in Figur 3 gezeigte Vertiefung 22 in dem Vorsprung 21 dergestalt ist, dass sie im
Innern zueinander divergierend verlaufende Begrenzungsflächen aufweisen, wodurch das
zylinderförmige Teil 23 in die Vertiefung einrastbar ist und einen festen Halt findet.
[0026] Weiterhin geht aus Figur 4 hervor, dass der Deckel 10 an seinem Rand mit der sich
nach unten erstreckenden Gummidichtung 27a versehen ist. Diese Gummidichtung 27a sitzt
in einem geschlossenen Zustand des Behälters 100 auf der umlaufenden Oberkante 28
des Behälters 100. Die Figuren 6 und 7 zeigen, dass die Behälterwand 11 des Behälters
100 auch parabelförmig sein kann. Dabei besteht die Behälterwand 11 aus einem zusammendrückbaren
und elastischen Material, wie bspw. Folie oder Gummi.
[0027] Wie zudem Figur 6 veranschaulicht, ist der Deckel 10 an seinem Rand mit einer Nut
29 versehen, in der die Gummidichtung 27a verläuft.
[0028] Aus den Figuren 8 und 9 geht hervor, dass die Behälterwand 11, sofern sie aus einem
zusammendrückbaren und elastischen Material wie Gummi, Plastik oder Folie besteht,
unter Bildung von Falten 30, 31 zusammendrückbar ist, wodurch der Behälter 100 eine
weitere raumsparende konstruktive Ausgestaltung erfährt. Das Material der Behälterwand
11 ist so gewählt, dass gleichmäßig tiefe Falten 31 entstehen (Figur 9) oder Anzahl
und Tiefe der Falten variiert (Figur 8).
[0029] Der Deckel 10 weist zudem eine Vertiefung 32 auf, die einteilig mit dem übrigen Teil
des Deckels 10 ausgebildet ist. Die Vertiefung 32 ist mittig des Deckels 10 und in
Form einer offenen Halbkugel ausgebildet. Die Vertiefung 32 kann auch rundlich oder
ovalförmig ausgebildet sein und einen Boden aufweisen. Der Deckel 10 ist mit einem
Griffelement 33 versehen, das ein In-die-Hand-nehmen des Deckels 10 ermöglicht und
mit der Vertiefung 32 verbunden ist. Wie aus den Figuren 8 und 9 weiterhin hervorgeht,
ist das Griffelement 33 mit der Seitenwandung 34 der Vertiefung 32 verbunden. Das
Griffelement 33 ist länglich ausgebildet und weist zwei Verbindungsstellen 35, 36
mit dem Rand 37 der Vertiefung 32 auf.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 100
- Behälter
- 10
- Deckel
- 11
- Behälterwand
- 12
- Metallring
- 13
- Griff
- 14
- offenes Teil
- 15
- Scharnier
- 15a
- Stift
- 16
- Verschlussvorrichtung
- 17
- Verschlusselement
- 18
- Verschlusselement
- 19
- Drehgelenk
- 20
- Metallplättchen
- 21
- Vorsprung
- 22
- Vertiefung
- 23
- zylinderförmiges Teil
- 24
- Ende
- 25
- Verbindungsstück
- 26
- stiftförmiges Teil
- 27
- Drehachse
- 27a
- Gummidichtung
- 28
- Oberkante
- 29
- Nut
- 30
- Falte
- 31
- Falte
- 32
- Vertiefung
- 33
- Griffelement
- 34
- Seitenwandung
- 35
- Verbindungsstelle
- 36
- Verbindungsstelle
- 37
- Rand
1. Behälter (100) mit einem Griff (13), dadurch gekennzeichnet, dass sich der Griff (13) im Falle eines geschlossenen Zustands des Behälters (100) in
Umfangsrichtung des Behälters (100) erstreckt oder der Griff (13) im Falle eines geschlossenen
Zustandes des Behälters (100) derart angeordnet ist, dass er sich zunächst in Umfangsrichtung
erstreckt, um dann gegen den Behälter (100) zu konvergieren.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (100) einen Deckel (10) sowie eine Verschlussvorrichtung (16), mit der
der Deckel (10) verschließbar ist, aufweist, wobei die Verschlussvorrichtung (16)
komplementäre Verschlusselemente (17, 18) aufweist, wobei in dem geschlossenen Zustand
ein an einem Ende des Griffes (13) angeordnetes Verschlusselement (17) und ein an
dem Deckel (10) angeordnetes Verschlusselement (18) zusammenwirken und/oder der Griff
(13) dergestalt an dem Behälter (100) anliegt, dass sich der Teil des Griffes (13),
der ein In-die-Hand-Nehmen ermöglicht, der Form des Behälters (100) anpasst und /oder
eine Vertiefung (22) des Verschlusselements (17) in ein zylinderförmiges Teil (23)
des Verschlusselements (18) eingreift und/oder das Verschlusselement (17) des Griffs
(13) drehbar an dem Behälter (100) angeordnet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verschlusselement (17) des Griffs (13) und dem Teil des Griffs (13),
der ein In-die-Hand-Nehmen ermöglicht, ein Drehgelenk (19) angeordnet ist und/oder
das Verschlusselement (17) des Griffs (13) die Vertiefung (22) in einem Vorsprung
(21) aufweist und/oder der Deckel (10) über ein Scharnier (15) mit dem Behälter (100)
verbunden ist und/oder seitlich des Behälters (100) ein L-förmiges oder ein nach oben
und beidseitig offenes, bogenförmiges Teil angeordnet ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Deckel (10) angeordnete Verschlusselement (18) ein zylinderförmiges Teil
(23) mit einem abgeplatteten oder abgerundeten Ende (24) ist, das versetzt von dem
Deckel (10) angeordnet ist und mittels eines Verbindungsstücks (25) mit dem Deckel
(10) verbunden ist und/oder der Behälter (100) ovalförmig ausgebildet ist und/oder
der Behälter (100) kreisförmig ausgebildet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) an seinem Rand mit einer sich nach unten erstreckenden Gummidichtung
(27a) versehen ist und/oder der Deckel (10) aus Metall oder hartem PVC ist und/oder
der Behälter (100) mit einem Metallring (12) versehen ist, der sich von dem oberen
Rand des Behälters nach unten erstreckt.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (100) unterhalb des Metallrings (12) eine Behälterwand (11) aus weichem
verformbaren Material, insbesondere aus Gummi oder Folie aufweist und/oder die Behälterwand
(11) und der Metallring (12) miteinander verschweißt sind.
7. Behälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummidichtung 27a eine Breite zwischen 0,5 cm und 2,5 cm aufweist und/oder sich
der Metallring (12) 2 bis 5 cm nach unten erstreckt.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) eine Vertiefung (32) aufweist.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (32) mittig des Deckels (10) ausgebildet ist.
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (32) in Form einer offenen Halbkugel ausgebildet ist.
11. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (32) rundlich ausgebildet ist und einen Boden aufweist oder die Vertiefung
(32) ovalförmig ausgebildet ist und einen Boden aufweist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) mit einem Griffelement (33) versehen ist, das ein In-die-Hand-nehmen
des Deckels (10) ermöglicht.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (33) mit der Vertiefung (32) verbunden ist.
14. Behälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (33) mit einer Seitenwandung (34) der Vertiefung (32) verbunden
ist und/oder das Griffelement (33) länglich ausgebildet ist und/oder das Griffelement
(33) zwei Verbindungsstellen (35, 36) mit dem Rand (37) der Vertiefung (32) aufweist.
15. Verwendung eines Behälters gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 als Urinbehälter oder
als Flüssigkeitsbehälter und Getränkebehälter.