[0001] Die Erfindung betrifft einen Kreuzungsbereich einer Rillenschienenkreuzung, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Kreuzungsbereich der eingangs genannten Art ist bereits aus der
DE 102 40 023 C1 bekannt. Zur Erzielung einer festen Verbindung zwischen dem Ober- und dem Untergurt
ist bei dem bekannten Kreuzungsbereich vorgesehen, die beiden Gurte beispielsweise
über eine Unterlagsplatte miteinander zu verschrauben oder aber auch zu verschweißen.
Da die Verschraubung bzw. Verschweißung von der Unterseite her erfolgt, ist diese
Art der Befestigung vergleichsweise aufwendig und bei bereits verlegtem Untergurt
in der Regel nur schwer möglich.
[0003] Aus der Praxis ist es bereits bekannt, an dem Ober- und dem Untergurt Laschen im
Verbindungsbereich anzuschweißen, die dann mit einer Auflage- oder Bodenplatte verschraubt
werden. Da der Kreuzungsbereich allerdings beim Überfahren erheblichen Belastungen
unterliegt, kann es bei nicht ordnungsgemäßen Anziehen der Schraubverbindungen leicht
zu einem Lösen kommen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kreuzungsbereich für eine
Rillenschienenkreuzung zur Verfügung zu stellen, wobei der Ober- und der Untergurt
in möglichst einfacher und kostengünstiger Weise sicher miteinander verbindbar sind.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Kreuzungsbereich für eine Rillenschienenkreuzung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine
Verriegelungseinrichtung zur formschlüssigen Verriegelung des Obergurtes und des Untergurtes
gegeneinander vorgesehen ist. Hierzu weist die Verriegelungseinrichtung wenigstens
ein zwischen dem Obergurt und dem Untergurt wirksames Verriegelungselement zum Einsetzen
in eine zwischen dem Obergurt und dem Untergurt ausgebildete oder vom Obergurt in
den Untergurt übergehende Verriegelungsöffnung auf. Das Verriegelungselement ist also
zum gemeinsamen formschlüssigen Eingriff sowohl in den Obergurt als auch in den Untergurt
ausgebildet.
[0006] Anders als beim Stand der Technik wird bei der Erfindung eine unmittelbare Verriegelung
des Ober- und des Untergurtes gegeneinander vorgenommen. Dabei wird die Verriegelung
durch Formschluß bewirkt. Eine derartige Verriegelung kann grundsätzlich an jeder
Stelle des Kreuzungsbereichs vorgesehen sein, so daß die Zugänglichkeit ohne weiteres
gegeben ist. Eine derartige Formschlußverbindung ist im übrigen nicht nur ausgesprochen
wirksam, um eine sichere Befestigung des Ober- und des Untergurtes bzw. der Gurte
aneinander zu erzielen, eine solche Verriegelung läßt sich auch relativ einfach mechanisch
realisieren und ist damit kostengünstig.
[0007] Im übrigen ist es zur Herstellung einer sicheren Befestigung des Obergurtes am Untergurt
(und vice versa) ausreichend, wenn die Befestigung der beiden Gurte aneinander ausschließlich
über die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung erfolgt. Insbesondere sind keine
weiteren Verbindungsarten wie eine Verschweißung oder eine Verschraubung der Gurte
aneinander bzw. miteinander notwendig.
[0008] Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Verriegelungsöffnung auszubilden
und anzuordnen. Bevorzugt wird die Verriegelungsöffnung von korrespondierenden Nuten
gebildet, die im zusammengesetzten Zustand des Obergurtes und des Untergurtes die
Verriegelungsöffnung bilden. Vorzugsweise ist es dabei so, daß eine erste Nut an einer
Seitenflanke der ersten Ausnehmung des Obergurtes vorgesehen ist, während die dazu
korrespondierende zweite Nut unterhalb der zweiten Ausnehmung des Untergurtes in dessen
Seitenflanke vorgesehen ist. Derartige Nuten lassen sich durch entsprechende Bearbeitung
des Obergurtes und des Untergurtes sehr leicht herstellen.
[0009] Um einen sicheren Formschluß und eine sichere Verriegelung zu erzielen, sollten die
erste Nut und auch die zweite Nut einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen, so
daß sich dementsprechend ein rechteckförmiger Querschnitt der Verriegelungsöffnung
ergibt. Dabei versteht es sich dann, daß das Verriegelungselement eine Querschnittsform
aufweist, die zumindest im wesentlichen der Querschnittsform der Verriegelungsöffnung
entspricht. Außerdem sollte das Verriegelungselement eine Länge haben, die zumindest
im wesentlichen der Länge der Verriegelungsöffnung entspricht.
[0010] Im übrigen hat es sich gezeigt, daß die Verriegelungsöffnung über ihre gesamte Länge
einen konstanten Querschnitt aufweisen sollte. Eine derartige Verriegelungsöffnung
läßt sich nicht nur relativ leicht herstellen, sie bietet, wenn sie von beiden Seiten
her zugänglich ist, auch den Vorteil, daß, je nach Einbaulage und bedarfsweise, das
Verriegelungselement von beiden Enden her in die Verriegelungsöffnung eingeführt werden
kann.
[0011] Insbesondere bei einer Verriegelungsöffnung mit über ihre Länge konstantem Querschnitt
bietet es sich an, wenn das Verriegelungselement keilförmig ausgebildet ist. Durch
eine Verkeilung ergibt sich dann ein Reibschluß, durch den letztlich sichergestellt
werden kann, daß sich das Verriegelungselement nicht unbeabsichtigt löst. Dabei sollte
der Keil eine möglichst geringe Steigung haben, so daß eine sichere Verkeilung gewährleistet
werden kann. Der Keilwinkel sollte vorzugsweise zwischen 0,1° und 5° liegen.
[0012] Um das Verriegelungselement in einfacher Weise in die aus den Nuten sich ergebende
Verriegelungsöffnung einsetzen zu können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß sich die zweite Nut als offener Nutbereich an der Seitenflanke des
Untergurtes im Anschluß an den Obergurt fortsetzt. Hierdurch kann als Verriegelungselement
ein starrer langgestreckter Riegel verwendet werden, der über den offenen Nutbereich
der zweiten Nut in die Verriegelungsöffnung eingeschoben werden kann.
[0013] Bevorzugt ist es im übrigen, daß sich die erste Nut über die gesamte Breite des Obergurtes
erstreckt und damit von beiden Seiten her zugänglich ist. Dementsprechend sollte sich
der offene Nutbereich der zweiten Nut an beiden Seiten im Anschluß an den Obergurt
fortsetzen, so daß das Verriegelungselement bedarfsweise von der einen oder anderen
Seite in die Verriegelungsöffnung eingesetzt werden kann.
[0014] Zur weiteren Erleichterung der Handhabung beim Einsetzen des Verriegelungselements
in die Verriegelungsöffnung, aber auch zum gegebenenfalls notwendigen Lösen bzw. Entriegeln
der Verriegelung ist vorgesehen, daß die zweite Nut endseitig einen vertieften und
verbreiterten Eingriffsbereich aufweist. Ein solcher Eingriffsbereich erleichtert
das Ansetzen und Einbringen des Verriegelungselementes in die Verriegelungsöffnung.
[0015] Bei einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Verriegelungsöffnung
eine erste Bohrung im Obergurt und eine zweite Bohrung im Untergurt auf, wobei die
Bohrungen ineinander übergehen bzw. miteinander ausgefluchtet sind. Um eine möglichst
geringe Länge der Bohrungen zu haben, verläuft bei dieser Ausführungsform die Verriegelungsöffnung
schräg zur Längsausrichtung des Obergurtes und des Untergurtes.
[0016] Wenngleich es grundsätzlich ausreichend ist, lediglich an einer Seite eine Verriegelung
zwischen Ober- und Untergurt vorzusehen, sollten aus sicherheitstechnischen Gründen
vorzugsweise an beiden Seitenflanken Verriegelungen vorgesehen werden. Hierbei ist
es bevorzugt, daß die erste Nut an beiden Seitenflanken der ersten Ausnehmung des
Obergurtes und die zweite Nut an beiden Seitenflanken des Untergurtes identisch ausgebildet
sind, so daß beim Zusammenstecken der Obergurtes und des Untergurtes bzw. beim Aufsetzen
des Obergurtes auf den Untergurt nicht auf die Ausrichtung des Obergurtes geachtet
werden muß. Es spielt also keine Rolle, oder der Obergurt in der einen oder der anderen
Richtung auf den Untergurt aufgesetzt wird.
[0017] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung und der Zeichnung selbst, Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung. Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht
auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist.
[0018] Es zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kreuzungsbereiches
einer Rillenschienenkreuzung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Kreuzungsbereichs aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht des Kreuzungsbereichs aus Fig. 2 entlang der Schnittlinie
A-A,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kreuzungsbereichs,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Kreuzungsbereichs aus Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Schnittansicht des Kreuzungsbereichs aus Fig. 5 entlang der Schnittlinie B-B,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kreuzungsbereichs,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf den Kreuzungsbereich aus Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht des Kreuzungsbereichs aus Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht des Kreuzungsbereichs aus Fig. 9 entlang der Schnittlinie D-D,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kreuzungsbereichs,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf den Kreuzungsbereich aus Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des Kreuzungsbereichs aus Fig. 12 und
- Fig. 14
- eine Schnittansicht des Kreuzungsbereich aus Fig. 13 entlang der Schnittlinie E-E.
[0019] In den einzelnen Figuren sind jeweils Kreuzungsbereiche 1 einer nicht weiter dargestellten
Rllenschienenkreuzung dargestellt. Die einzelnen Kreuzungsbereiche 1 entsprechen sich
im wesentlichen, so daß zunächst nur auf den in den Fig, 1 bis 3 dargestellten Kreuzungsbereich
1 eingegangen wird. Hinsichtlich der Rillenschienenkreuzung als solche wird insbesondere
auf die
DE 102 40 023 C1, dort speziell auf Fig. 2 und die diesbezüglichen Ausführungen dazu, verwiesen.
[0020] Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kreuzungsbereich 1 weist einen Obergurt 2 und
einen Untergurt 3 auf. Auf der Oberseite 4 des Obergurtes 2 befindet sich eine erste
Fahrrille 5. Im Verbindungsbereich zwischen dem Obergurt 2 und dem Untergurt 3 befindet
sich ein kreuzender Rillenbereich 6 einer zweiten Fahrrille 7. Im übrigen weist der
Untergurt 3 auf seiner Oberseite 7 eine die erste Fahrrille 5 kreuzende zweite Fahrrille
8 auf.
[0021] Weiterhin weist der Obergurt 2 unterseitig eine erste Ausnehmung 9 auf. Die unterseitige
Anordnung 9 bedeutet, daß der Obergurt 2 nach unten in den Bereich der ersten Ausnehmung
9 offen ist. Korrespondierend zur ersten Ausnehmung 9 weist der Untergurt 3 oberseitig
eine komplementäre zweite Ausnehmung 10 zum formschlüssigen und vorzugsweise spielfreien
Verbinden des Obergurtes 2 mit dem Untergurt 3 auf. Zur Überführung in den Einbauzustand
werden der Obergurt 2 und der Untergurt 3 miteinander in der Art verbunden, daß der
Obergurt 2 im Bereich der ersten Ausnehmung 9 spielfrei auf den Untergurt 3 im Bereich
der zweiten Ausnehmung 10 aufliegt. Hierdurch wird der Kreuzungsbereich 1 in Fahrtrichtung
stabilisiert. Die Ausnehmungen 9, 10 sind im übrigen derart ausgebildet, daß im verbundenen
Zustand der kreuzende Rillenbereich 6 im Obergurt 2 mit der zweiten Fahrrille 8 im
Untergurt 3 ausgefluchtet ist. Dies ergibt sich insbesondere aus Fig. 2. Bezüglich
der Ausbildung und Anordnung der beiden Ausnehmungen 9, 10 wird im übrigen voll umfänglich
auf Fig. 3 der
DE 102 40 023 C1 Bezug genommen.
[0022] Vorgesehen ist nun, daß zur festen Verbindung des Obergurtes 2 mit dem Untergurt
3 in Richtung Z, damit quer zur Längsrichtung des Obergurtes 2 und des Untergurtes
3, eine nach oben und nach unten hin wirksame Verriegelungseinrichtung 11 zur formschlüssigen
Verriegelung des Obergurtes 2 am Untergurt 3 bzw. zur Verriegelung der beiden Gurte
2, 3 aneinander vorgesehen ist. Dabei sind der Obergurt 2 und der Untergurt 3 verschweißungsfrei
miteinander verbunden. Zusätzlich zur Verriegelungseinrichtung 11 sind keine weiteren
Befestigungs- oder Verbindungsmittel zur Halterung des Obergurtes 2 am Untergurt 3
in Richtung Z vorgesehen.
[0023] Im einzelnen weist die Verriegelungseinrichtung 11 ein zwischen dem Obergurt 2 und
dem Untergurt 3 wirksames Verriegelungselement 12 auf, das zum Einsetzen in eine Verriegelungsöffnung
13 vorgesehen ist. Die Verriegelungsöffnung 13 ist dabei zwischen dem Obergurt 2 und
dem Untergurt 3 ausgebildet. Bei allen dargestellten Ausführungsformen wird die Verriegelungsöffnung
13 von einer an der Seitenflanke 14 der ersten Ausnehmung 9 des Obergurtes 2 vorgesehenen
ersten Nut 15 und einer korrespondierenden, unterhalb der zweiten Ausnehmung 10 des
Untergurtes 3 vorgesehenen zweiten Nut 16 gebildet, die an der Seitenflanke 17 des
Untergurtes 3 vorgesehen ist.
[0024] Wie dabei insbesondere die Fig. 3 zeigt, weisen sowohl die erste Nut 15 als auch
die zweite Nut 16 einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Dementsprechend hat auch
die Verriegelungsöffnung 13 insgesamt einen rechteckförmigen Querschnitt. Das Verriegelungselement
12 entspricht von seiner Form her, jedenfalls soweit es in die Verriegelungsöffnung
13 eingesteckt ist, zumindest im wesentlichen der Form der Verriegelungsöffnung 13.
Jedenfalls sollte die Länge des Verriegelungselementes 12 wenigstens der Länge der
ersten Nut 15 entsprechen.
[0025] Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Verriegelungselement 12 einen Verriegelungsabschnitt
18 auf, der in die Verriegelungsöffnung 13 einsteckbar ist, und einen Handhabungsabschnitt
19, der bewußt größer gehalten ist als der Verriegelungsabschnitt 18 und im übrigen
einen Anschlag 20 aufweist und damit die maximale Einführtiefe des Verriegelungselements
12 begrenzt. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 weist der Handhabungsabschnitt
19 einen nach unten gerichteten Anschlag auf, der letztlich zur Anlage an der Seitenflanke
21 des Obergurtes 2 vorgesehen ist.
[0026] Bei den dargestellten Ausführungsformen weist die Verriegelungsöffnung 13 über ihre
gesamte Länge einen konstanten Querschnitt auf. Dem gegenüber ist das Verriegelungselement
12 keilförmig ausgebildet und weist wenigstens eine Keilfläche auf. Dabei versteht
es sich, daß von der keilförmigen Ausbildung lediglich der Verriegelungsabschnitt
18 betroffen ist. Dieser hat vorliegend eine sehr geringe Steigung, was sich insbesondere
aus Fig. 2 ergibt.
[0027] Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich weiterhin, daß die zweite Nut 16 im übrigen nicht
nur im Überdeckungsbereich des Obergurtes 2 bzw. der ersten Nut 15 vorgesehen ist,
sondern sich als offener Nutbereich 22 an der Seitenflanke 17 des Untergurtes 3 im
Anschluß an den Obergurt 2 fortsetzt. Darüber hinaus weist die zweite Nut 16 endseitig
einen sich an den offenen Nutbereich 22 anschließenden vertieften sowie verbreiterten
Eingriffsbereich 23 auf. Dieser Eingriffsbereich erleichtert es, das Verriegelungselement
12 an die zweite Nut 16 anzusetzen und in die Verriegelungsöffnung 13 einzuschieben
und gegebenenfalls mit einem Hammer oder dergleichen einzuschlagen. Dies ist insbesondere
deshalb möglich, da die Länge des Eingriffsbereichs 23 und des Nutbereichs 22 größer
ist als die Breite des Untergurtes 3 und insbesondere größer als die Länge des Verriegelungselementes
12.
[0028] Im übrigen erstreckt sich die erste Nut 15 über die gesamte Breite des Obergurtes
2 mit der Folge, daß die Verriegelungsöffnung 13 von beiden Seiten her offen ist.
Dabei setzt sich der offene Nutbereich 22 der zweiten Nut 16 an beiden Seiten im Anschluß
an den Obergurt 2 fort. Dabei ist, wie sich dies aus den Fig. 1 und 2 ergibt, die
zweite Nut 16 auf beiden Seiten des Obergurtes 2 identisch mit dem offenen Nutbereich
22 und dem Eingriffsbereich 23 ausgebildet. Dies ermöglicht es, das Verriegelungselement
12 von beiden Seiten her in die Verriegelungsöffnung 13 einzusetzen.
[0029] Wie sich im übrigen aus den Fig. 1 und 3 ergibt, ist eine Verriegelungseinrichtung
11 und damit auch eine Verriegelungsöffnung 13 auf gegenüberliegenden Seiten des Untergurtes
3 vorgesehen. Es erfolgt also eine beidseitige Verriegelung. Wie sich aus Fig. 3 ergibt,
sind dabei die erste Nut 15 an beiden Seitenflanken 17 der ersten Ausnehmung 9 des
Obergurtes 2 identisch ausgebildet. Gleiches gilt für die zweite Nut 16 an beiden
Seitenflanken 17 des Untergurtes 3. Im Hinblick auf die identische Ausbildung der
Nuten 15, 16 auf beiden Seiten ist es möglich, den Obergurt 2 sowohl wie in Fig. 1
dargestellt auf den Untergurt 3 aufzusetzen als auch in einer um 180° versetzten Stellung.
[0030] Die erste Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 unterscheidet sich von der zweiten
Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6, der dritten Ausführungsform gemäß den Fig.
7 bis 10 und der vierten Ausführungsform gemäß den Fig. 11 bis 14 lediglich in der
Ausbildung und/oder Anordnung des Verriegelungselementes 12 sowie in der Ausbildung
der zweiten Nut 16. Bei der ersten Ausführungsform ist der offene Nutbereich 22 im
Hinblick auf den verbreiterten Handhabungsabschnitt 19 mit dem Anschluß 20 nach unten
hin etwas verbreitert. Bei der zweiten Ausführungsform ist ein Verziegelungselement
12 vorgesehen, das keinen verbreiterten Handhabungsabschnitt 19 sondern lediglich
einen Verriegelungsabschnitt 18 aufweist. Dementsprechend ist der offene Nutbereich
22 auch nicht erweitert, sondern setzt sich der Nuttiefe und - form aus der Verriegelungsöffnung
13 bis in den Eingriffsbereich 23 fort. Das Verriegelungselement 12 ist, wie sich
dies insbesondere aus Fig. 5 ergibt, derart in die Verriegelungsöffnung 13 eingeführt,
daß die Keilfläche nach unten hin zeigt. Insbesondere verdeutlicht die Fig. 5, daß
die Dicke des keilförmigen Verriegelungselementes 12 an dem schmaleren Ende geringer
ist als die Nuttiefe der Nuten 15, 16, während sie an dem anderen Ende geringfügig
größer ist.
[0031] Bei der dritten Ausführungsform entspricht die Anordnung und Ausbildung der Nuten
15, 16 derjenigen der zweiten Ausführungsform. Allerdings weist das Verriegelungselement
12 hierbei wiederum einen Verriegelungsabschnitt 18 und einen Handhabungsabschnitt
19 mit Anschlag 20 auf. Der Anschlag 20 steht dabei nach außen hin, das heißt in Richtung
auf den Obergurt 2 hin, ab. Die Keilfläche des Verriegelungselements 12 ist dabei
nach außen hin, also in Richtung des Anschlags 20 gerichtet.
[0032] Die vierte Ausführungsform entspricht der dritten Ausführungsform, wobei ein etwas
einfacheres Verriegelungselement gewählt worden ist. Das Verriegelungselement 12 bei
der vierten Ausführungsform entspricht dem bei der dritten Ausführungsform, wobei
jedoch auf einen Handhabungsabschnitt 19 verzichtet worden ist. Bei dieser wie auch
bei der dritten Ausfühzungsform ist es so, daß die auf beiden Seiten vorgesehenen
Verriegelungselemente derart in die jeweilige Verriegelungsöffnung 13 eingebracht
sind, daß die Keilflächen auf gegenüberliegenden Seiten bevorzugt gegenläufig angeordnet
sein sollten.
[0033] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
daß die Verriegelungseinrichtung Bohrungsabschnitte im Obergurt und im Untergurt aufweist,
nämlich eine erste im Obergurt vorgesehene, schräg verlaufende Bohrung, die in eine
zweite im Untergurt vorgesehene Bohrung übergeht. Das Verriegelungselement wird dann
in die schräg zur Längsrichtung des Obergurtes und auch des Untergurtes verlaufende
Verriegelungsöffnung eingesetzt. Auch bei diesem Verriegelungselement kann es sich
dann grundsätzlich um ein keilförmiges oder konisches, aber auch um ein zylindrisches
Verriegelungselement handeln.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Kreuzungsbereich
- 2
- Obergurt
- 3
- Untergurt
- 4
- Oberseite
- 5
- erste Fahrrille
- 6
- Rillenbereich
- 7
- Oberseite
- 8
- zweite Fahrrille
- 9
- erste Ausnehmung
- 10
- zweite Ausnehmung
- 11
- Verriegelungseinrichtung
- 11
- Verriegelungselement
- 13
- Verriegelungsöffnung
- 14
- Seitenflanke
- 15
- erste Nut
- 16
- zweite Nut
- 17
- Seitenflanke
- 18
- Verriegelungsabschnitt
- 19
- Handhabungsabschnitt
- 20
- Anschlag
- 21
- Seitenfläche
- 22
- Nutbereich
- 23
- Eingriffsbereich
- Z
- Richtung
1. Kreuzungsbereich (1) einer Rillenschienenkreuzung, mit wenigstens einem Obergurt (2)
und wenigstens einem Untergurt (3), wobei der Obergurt (2) eine erste Fahrrille (5)
mit einem kreuzenden Rillenbereich (6) einer zweiten Fahrrille (7) und der Untergurt
(3) eine kreuzende zweite Fahrrille (8) aufweist, wobei der Obergurt (2) unterseitig
eine erste Ausnehmung (9) und der Untergurt (3) oberseitig eine komplementäre zweite
Ausnehmung (10) zum formschlüssigen Verbinden des Obergurtes (2) mit dem Untergurt
(3) aufweist und wobei im verbundenen Zustand der kreuzende Rillenbereich (6) im Obergurt
mit der zweiten Fahrrille (8) im Untergurt (3) ausgefluchtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verriegelungseinrichtung (11) zur formschlüssigen Verriegelung des Obergurtes
(2) und des Untergurtes (3) gegeneinander vorgesehen ist, wobei die Verriegelungseinrichtung
(11) wenigstens ein zwischen dem Obergurt (2) und dem Untergurt (3) wirksames Verriegelungselement
(12) zum Einsetzen in eine zwischen dem Obergurt (2) und dem Untergurt (3) ausgebildete
oder vom Obergurt (2) in den Untergurt (3) übergehende Verriegelungsöffnung (13) aufweist.
2. Kreuzungsbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt (2) und der Untergurt (3) verschweißungsfrei miteinander verbunden sind.
3. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsöffnung (13) von einer an wenigstens einer Seitenflanke (14) der
ersten Ausnehmung (9) des Obergurtes (2) vorgesehenen ersten Nut (15) und einer korrespondierenden,
unterhalb der zweiten Ausnehmung (10) des Untergurtes (3) in dessen Seitenflanke (17)
vorgesehenen zweiten Nut (16) gebildet wird.
4. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nut (15) und/oder die zweite Nut (16) einen rechteckförmigen Querschnitt
aufweisen.
5. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Verriegelungselements (12) wenigstens der Länge der ersten Nut (15)
entspricht.
6. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsöffnung (13) über ihre gesamte Länge einen konstanten Querschnitt
aufweist.
7. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelmgselement (12) keilförmig ausgebildet ist und daß, vorzugsweise, der
Keilwinkel zwischen 0,1° und 5° beträgt.
8. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite Nut (16) als offener Nutbereich (22) an der Seitenflanke (17) des
Untergurtes (3) im Anschluß an den Obergurt (2) fortsetzt.
9. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nut (16) endseitig einen vertieften und/oder verbreiterten Eingriffsbereich
(23) aufweist.
10. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Eingriffsbereichs (23) und des Nutbereichs (22) größer ist als die
Breite des Untergurtes (3), und insbesondere größer als die Länge des Verriegelungselementes
(12).
11. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste Nut (15) über die gesamte Breite des Obergurtes (2) erstreckt und
daß sich der offene Nutbereich (22) der zweiten Nut (16) an beiden Seiten im Anschluß
an den Obergurt (2) fortsetzt.
12. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsöffnung eine erste Bohrung im Obergurt und eine zweite Bohrung im
Untergurt aufweist und daß die Bohrungen ineinander übergehen.
13. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsöffnung schräg zur Längsausrichtung des Obergurtes oder des Untergurtes
verläuft.
14. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungsöffnungen (13) auf gegenüberliegenden Seiten des Untergurtes (3) vorgesehen
sind.
15. Kreuzungsbereich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nut (15) an beiden Seitenflanken (17) der ersten Ausnehmung (9) des Obergurtes
(2) und die zweite Nut (16) an beiden Seitenflanken (17) des Untergurtes (3) identisch
ausgebildet sind.