(19)
(11) EP 2 078 794 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.07.2009  Patentblatt  2009/29

(21) Anmeldenummer: 08100387.3

(22) Anmeldetag:  11.01.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/00(2006.01)
E04F 15/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(71) Anmelder: Kosche, Gerhard
53804 Much (DE)

(72) Erfinder:
  • Kosche, Gerhard
    53804 Much (DE)

(74) Vertreter: Dallmeyer, Georg 
Patentanwälte von Kreisler Selting Werner, Bahnhofsvorplatz 1, Deichmannhaus am Dom
50667 Köln
50667 Köln (DE)

   


(54) Verfahren zum Herstellen eines Bodenbelages für den Außenbereich und Bodenbelag für den Außenbereich


(57) Verfahren zum Herstellen eines Bodenbelages (1) für den Außenbereich, insbesondere eines Terrassenbodens, aus parallel nebeneinander angeordneten Bohlen (2), wobei die Bohlen (2) von einer Unterkonstruktion (3) abgestützt werden, die auf dem Untergrund (4) angeordnet ist, durch Herstellen von mehreren parallel nebeneinander angeordneten Vertiefungskanälen (6) in dem Untergrund (4) , die vorzugsweise quer zu den Bohlen (2) verlaufen, durch Anordnen von Trägern (8) in den Vertiefungskanälen (6) als Bestandteil der Unterkonstruktion, durch Ausrichten der Träger (8) in den Vertiefungskanälen (6) entsprechend einem gewünschten Neigungsgrad des Bodenbelages (1), durch Einbringen von einer mit der Zeit aushärtenden Vergussmasse (10) in die Vertiefungskanäle (6), wobei die Vergussmasse (10) die Träger (8) zumindest teilweise im Vertiefungskanal (6) umschließt und nach dem Aushärten in dem Vertiefungskanal (6) verankert, und durch Befestigen der Bohlen (2) auf den Trägern (8) nach dem Aushärten der Vergussmasse.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Bodenbelags für den Außenbereich, insbesondere eines Terrassenbodens, und einen Bodenbelag für den Außenbereich.

[0002] Bei bislang für solche Zwecke angewendeten Verfahren werden zunächst Platten auf der vorgesehenen Bodenfläche verlegt. Diese Platten werden dann entsprechend einem gewünschten Neigungsgrad des Bodenbelages ausgerichtet. Auf diese Platten wird eine meistens aus Holz bestehende Unterkonstruktion angeordnet. Auf dieser werden die Bohlen angebracht. Die bisher für solche Zwecke angewendeten Verfahren sind sehr arbeits- und zeitaufwendig.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Zeit und den Aufwand, die/der für die Herstellung von Bodenbelägen für Außenbereiche notwendig ist, zu reduzieren.

[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1 und 14.

[0005] Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise ein Verfahren der einleitend beschriebnen Art zum Herstellen eines Bodenbelags für den Außenbereich vor,
  • durch Herstellen von mehreren parallel nebeneinander angeordneten Vertiefungskanälen in dem Untergrund, die vorzugsweise quer zu den Bohlen verlaufen,
  • durch Anordnen von Trägern in den Vertiefungskanälen als Bestandteil der Unterkonstruktion,
  • durch Ausrichten der Träger in den Vertiefungskanälen entsprechend einem gewünschten Neigungsgrad des Bodenbelages,
  • durch Einbringen von einer mit der Zeit aushärtenden Vergussmasse in die Vertiefungskanäle, wobei die Vergussmasse die Träger zumindest teilweise im Vertiefungskanal umschließt und nach dem Aushärten in dem Vertiefungskanal verankert, und
  • durch Befestigen der Bohlen auf den Trägern nach dem Aushärten der Vergussmasse.


[0006] Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass ein Bodenbelag für den Außenbereich, insbesondere eines Terrassenbodens, einfach und schnell hergestellt werden kann. Wenn der Bodenbelag beispielsweise auf einer Rasenfläche verlegt werden soll, ist es nicht notwendig diesen Bereich mit Platten auszulegen, damit darauf eine Unterkonstruktion errichtet werden kann. Auch der Verfahrensschritt der Ausrichtung des Bodenbelages ist westlich einfacher und schneller als bei üblichen Verfahren zur Herstellung von Bodenbelägen für den Außenbereich.

[0007] Es kann als Vergussmasse Fertigzement gemischt mit Wasser verwendet werden. Auf diese Weise können die Träger leicht und schnell in dem jeweiligen Verbindungskanal verankert werden.

[0008] Es kann zunächst der Fertigzement in den Vertiefungskanal eingebracht werden und anschließend mit zugeführtem Wasser die Vergussmasse in dem Vertiefungskanal erzeugt werden.

[0009] Es kann ein Träger aus einem verrottungsfesten Material verwendet werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da sich die Bodenbeläge im Außenbereich befinden und der Witterung ausgesetzt sind. Die Träger als Teil der Unterkonstruktion besitzen somit eine höhere Lebensdauer als übliche Unterkonstruktionen von Bodenbelägen für Außenbereiche.

[0010] Es kann auch ein Träger aus einem extrudierbaren Holzfaser-/Kunststoff-Gemisch verwendet werden. Die Träger lassen sich somit mit einem kostengtinstigen Verfahren herstellen.

[0011] Die Vergussmasse kann bis an die Oberkante der Vertiefungskanäle ausgegossen werden.

[0012] Ein aus der Vergussmasse und dem Vertiefungskanal gegenüber dem Untergrund aus dem Verbindungskanal überstehender Teil des Trägers kann in bekannter Weise mit den Bohlen verbunden werden.

[0013] Zum Verbinden der aus der Vergussmasse und dem Vertiefungskanal gegenüber dem Untergrund überstehenden Oberseite des Trägers mit den Bohlen können eine hinterschnittene Längsnut an der Oberseite des Trägers und mehrere mit den Bohlen koppelbare, in der Längsnut des Trägers bewegliche Gleitsteine verwendet werden. Auf diese Weise können sich die Bohlen zumindest in Längsrichtung der Träger verschieben und damit können Ausdehnungen der Bohlen in Längsrichtung der Träger ausgeglichen werden. Diese führt zu einer längeren Lebensdauer des Bodenbelages.

[0014] Zum Ausrichten der Träger in dem Vertiefungskanal können mindestens zwei in Längsrichtung der Träger beabstandete Stützelemente zwischen dem Träger und dem Untergrund vorgesehen werden. Alternativ können verformbare Stützelemente verwendet werden. Auf diese Weise können die Träger leicht ausgerichtet werden.

[0015] Es können Bohlen aus Holzmaterial oder einem extrudierbaren Holzfaser-/Kunststoff-Gemisch verwendet werden. Es könnte auch ein Holzmehl-/Kunststoff-Gemisch verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Holzfaser-/Thermoplast-Gemisch verwendet.

[0016] Die Träger weisen vorzugsweise ein T- oder Doppel-T-Profil bzw. 1-Profil mit einem oberen und/oder unteren Flanschteil auf.

[0017] Die Träger mit einem Doppel-T-Profil können einen oberen und unteren Flanschteil aufweisen, wobei zumindest der obere Flanschteil eine hinterschnittene Längsnut zur Aufnahme von mit den Bohlen zu verbindenden Gleitsteinen enthält.

[0018] Die Gleitsteine können in hinterschnittene Längsnuten an der Unterseite der Bohlen eingreifen und dort in Querrichtung zu den Längsnuten der Träger geführt sein. Auf diese Weise können auch Ausdehnungen der Bohlen in Längsrichtung der Bohlen und damit in Querrichtung der Träger ausgeglichen werden. Damit erhöht sich ebenfalls die Lebensdauer des Bodenbelages.

[0019] Auf der Unterkonstruktion kann eine Zwischenlage aus gegenseitig beabstandeten plattenförmigen Elementen, insbesondere Brettern, befestigt sein, die quer zu den Trägern verlaufen, so dass die auf der Zwischenlage zu befestigenden Bohlen parallel zu den Trägern verlaufen können.

[0020] Die Elemente der Zwischenlage können sowohl mit Gleitsteinen für die Träger als auch mit Gleitsteinen für die Bohlen versehen sein. Auf diese Weise können sowohl Längs- als auch Querausdehnungen der Elemente der Zwischenlager als auch der Bohlen ausgeglichen werden.

[0021] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1
eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Bodenbelag,
Fig. 2
eine perspektivische Ansicht eines Trägers,
Fig. 3
einen Querschnitt durch einen Träger mit Gleitstein und einer Bohlen, und
Fig. 4
eine Seitenansicht eines Trägers in einem Vertiefungskanal.


[0022] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Terassenboden, der aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten Bohlen 2 besteht. Die Bohlen 2 sind auf einer Unterkonstruktion 3 vorzugsweise beweglich befestigt. Die Unterkonstruktion 3 ist auf dem Untergrund 4 angeordnet.

[0023] In Fig. 2 ist ein Träger 8 dargestellt. Der Träger 8 ist Teil einer Unterkonstruktion 3, auf der die in Fig. 1 dargestellten Bohlen 2 befestigt sind. Der Träger 8 weist ein Doppel-T-Profil auf, wobei das untere und das obere Flanschteil 20, 22 jeweils eine hinterschnittene Längsnut 14 aufweisen. Der Träger 8 besteht vorzugsweise aus einem extrudierbaren Holzfaser-Kunststoff-Gemisch, vorzugsweise einem Holzfaser-Thermoplast-Gemisch. Dies hat den Vorteil, dass der Träger 8 verrottungsfest ist. Der Träger 8 weist in Längsrichtung verlaufende Hohlräume 30 auf.

[0024] In Fig. 3 ist ein Trägerprofil 8 in der Seitenansicht in einem Vertiefungskanal 6 angeordnet. Der Vertiefungskanal 6 ist in den Untergrund 4 eingebracht. Auf dem Boden des Vertiefungskanals 6 sind zumindest zwei Stützelemente 18 versetzt zueinander angeordnet. Die Stützelemente 18 können beispielsweise aus Sandmaterial bestehen.

[0025] Der Träger 8 stützt sich mit dem unteren Flansch 22 auf den Stützelementen 18 ab. Dadurch, dass die Stützelemente 18 beabstandet voneinander angeordnet sind (s. Fig. 4), entsteht ein Freiraum zwischen Träger 8 und Untergrund 4. Im nächsten Schritt wird der Träger 8 entsprechend einem gewünschten Neigungsgrad des Bodenbelags 1 ausgerichtet, indem beispielsweise mit einem Hammer an bestimmten Stellen auf die Oberseite des Trägers 8 solange geklopft wird, bis der gewünschte Neigungsgrad erreicht worden ist. Die Ausrichtung ist deshalb möglich, weil die Stützelemente 18, wie beispielsweise Sand, verformbar sind.

[0026] Es werden mehrere Vertiefungskanäle 6, die parallel zueinander ausgerichtet sind voneinander beabstandet in den Untergrund eingebracht. In allen Vertiefungskanälen 6 sind Stützelemente 18 und Träger 8 angeordnet. Diese Träger 8 werden ebenfalls entsprechend einem gewünschten Neigungsgrad des Bodenbelags ausgerichtet.

[0027] Nach der Ausrichtung aller Träger 8 wird beispielsweise Fertigzement in die Vertiefungskanäle eingebracht. Der Fertigzement verteilt sich auch in den Zwischenraum zwischen Träger 8 und Untergrund 4. Anschließend wird Wasser hinzugefügt, sodass eine Vergussmasse 10 in dem Vertiefungskanal 6 erzeugt wird, die sich auch in die Längsnut 14 verteilt, die in dem unteren Flansch 22 des Trägers 8 angeordnet ist. Diese Vergussmasse 10 härtet aus und der Träger 8 ist in dem Vertiefungskanal 6 verankert und damit mit dem Untergrund 4 fest verbunden. Dadurch, dass der Träger 8 an der Unterseite einen Flansch 22 aufweist, ist eine feste Verbindung zwischen Träger 8 und Untergrund 4 auch dann gegeben, wenn Querkräfte auf den Träger 8 wirken.

[0028] An der Oberseite des Trägers 8 ist in dem oberen Flansch 20 eine Längsnut 14 angeordnet. In der Längsnut 14 sind mehrere in der Längsnut 14 bewegliche Gleitsteine 16 angeordnet. Dadurch, dass der Querschnitt der hinterschnittenen Längsnut 14 ein T-Profil ist und der Gleitstein 16 im unteren Bereich ebenfalls einen solchen Querschnitt aufweist, greift der Gleitstein 16 derart in die Längsnut 14 ein, dass der Gleitstein 16 nicht nach oben aus der Längsnut 14 herausgezogen werden kann. Der Gleitstein 16 kann nur von der Seite in die Längsnut 14 hinein geschoben werden.

[0029] Auf der Oberseite des Gleitsteins 16 können die Bohlen 2 angebracht werden. Die Bohlen 2 sind vorzugsweise quer zu dem Träger 8 angeordnet. Die Bohlen 2 können ebenfalls in Längsrichtung eine Nut an der Unterseite aufweisen, deren Querschnitt dem Querschnitt des oberen Teils des Gleitsteins 16 angepasst ist, sodass der Gleitstein 16 in der Längsnut der Bohlen 2 verschiebbar ist. Auf diese Weise können aufgrund der Witterung entstehende Längs- und Querausdehnung der Bohlen ausgeglichen werden. Alternativ könnten die Bohlen aber auch mit dem oberen Teil des Trägers 8 in bekannter Weise z.B. durch Verschrauben verbunden werden.

[0030] In Fig. 4 ist die Längsseite des Trägers 8 dargestellt. Der Träger 8 ist verkürzt dargestellt in einem Vertiefungskanal 6 angeordnet. Auf dem Boden des Vertiefungskanals 6 befinden sich Stützelemente 18. Diese Stützelemente 18 können beispielsweise Sand oder Erde sein. Alternativ können auch je nach Beschaffenheit des Untergrundes 4 Pflöcke aus Holz oder auch ein Stein verwendet werden, die die Unterseite des Trägers 8 abstützen. Bei der Ausrichtung des Trägers 8 werden die Pflöcke oder Steine in den Boden des Untergrunds 4 eingeschlagen.

[0031] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem noch keine Vergussmasse in dem Vertiefungskanal 6 eingebracht worden ist. Der Träger 8 muss in diesem Verfahrensschritt zunächst ausgerichtet werden. Da die Stützelemente 18 voneinander beabstandet sind, befindet sich zwischen den Stützelementen 18 ein Hohlraum zwischen Träger 8 und Boden des Vertiefungskanals 6 und somit zwischen Träger 8 und Untergrund 4. Die Vergussmasse, die zum Verankern des Trägers 8 in den Vertiefungskanal 6 eingebracht wird, kann somit in den Hohlraum zwischen Träger 8 und Untergrund 4 laufen. Damit wird eine bessere Verbindung zwischen Träger 8 und Untergrund 4 sichergestellt.


Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines Bodenbelages (1) für den Außenbereich, insbesondere eines Terrassenbodens, aus parallel nebeneinander angeordneten Bohlen (2), wobei die Bohlen (2) von einer Unterkonstruktion (3) abgestützt werden, die auf dem Untergrund (4) angeordnet ist,

- durch Herstellen von mehreren parallel nebeneinander angeordneten Vertiefungskanälen (6) in dem Untergrund (4), die vorzugsweise quer zu den Bohlen (2) verlaufen,

- durch Anordnen von Trägern (8) in den Vertiefungskanälen (6) als Bestandteil der Unterkonstruktion,

- durch Ausrichten der Träger (8) in den Vertiefungskanälen (6) entsprechend einem gewünschten Neigungsgrad des Bodenbelages (1),

- durch Einbringen von einer mit der Zeit aushärtenden Vergussmasse (10) in die Vertiefungskanäle (6), wobei die Vergussmasse (10) die Träger (8) zumindest teilweise im Vertiefungskanal (6) umschließt und nach dem Aushärten in dem Vertiefungskanal (6) verankert, und

- durch Befestigen der Bohlen (2) auf den Trägern (8) nach dem Aushärten der Vergussmasse.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Vergussmasse (10) Fertigzement gemischt mit Wasser verwendet wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Fertigzement in den Vertiefungskanal (6) eingebracht wird und anschließend mit zugeführtem Wasser die Vergussmasse (10) in dem Vertiefungskanal (6) erzeugt wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (8) aus einem verrottungsfesten Material verwendet werden.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (8) aus einem extrudierbaren Holzfaser-/Kunststoff-Gemisch verwendet werden.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse (10) bis an die Oberkante der Vertiefungskanäle (6) ausgegossen wird.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus der Vergussmasse (10) und dem Vertiefungskanal (6) nach oben überstehender Teil des Trägers (8) in bekannter Weise mit den Bohlen (2) verbunden wird.
 
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden der aus der Vergussmasse (10) und dem Vertiefungskanal (6) gegenüber dem Untergrund (4) überstehenden Oberseite des Trägers (8) mit den Bohlen (2) eine hinterschnittene Längsnut (14) an der Oberseite (12) des Trägers (8) und mehrere mit den Bohlen (2) koppelbare, in der Längsnut (14) des Trägers (8) bewegliche Gleitsteine (16) verwendet werden.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausrichten der Träger (8) in dem Vertiefungskanal (6) mindestens zwei in Längsrichtung der Träger (8) beabstandete Sützelemente (18) zwischen dem Träger (8) und dem Untergrund (4) vorgesehen werden.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass verformbare Sützelemente (18) verwendet werden.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Bohlen (2) aus Holzmaterial oder einem extrudierbaren Holzmehl-/Kunststoffgemisch verwendet werden.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (8) mit einem T- oder Doppel-T-Profil mit einem oberen und/oder unteren Flanschteil (20,22) verwendet werden.
 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (8) mit einem Doppel-T-Profil mit einem oberen oder einem oberen und unteren Flanschteil (20,22) verwendet werden, wobei zumindest der obere Flanschteil (20,22) eine hinterschnittene Längsnut (14) zur Aufnahme von mit den Bohlen (2) zu verbindenden Gleitsteinen (16) enthält.
 
14. Bodenbelag (1) für den Außenbereich, insbesondere einen Terrassenboden, aus parallel nebeneinander angeordneten Bohlen (2), die auf einer Unterkonstruktion (3) vorzugsweise beweglich befestigt sind, wobei die Unterkonstruktion (3) auf dem Untergrund (4) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass

- mehrere parallel nebeneinander verlaufende Vertiefungskanäle (6) in dem Untergrund (4) angeordnet sind, die vorzugsweise quer zu den Bohlen (2) verlaufen,

- Träger (8) in den Vertiefungskanälen (6) als Bestandteil der Unterkonstruktion (3) angeordnet sind,

- wobei die Träger (8) in den Vertiefungskanälen (6) entsprechend einem gewünschten Neigungsgrad des Bodenbelages (1) ausrichtbar sind,

- die Träger (8) in den Vertiefungskanälen (6) mit einer schnell aushärtenden Vergussmasse (10) verankerbar sind, wobei die Vergussmasse (10) die Träger (8) zumindest teilweise im Vertiefungskanal (6) umschließt, und

- die Bohlen (2) auf aus den Vertiefungskanälen (6) herausragenden Oberseite der Träger (8) nach dem Aushärten der Vergussmasse (10) befestigt sind.


 
15. Bodenbelag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (8) aus einem verrottungsfesten Material bestehen.
 
16. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (8) aus einem extrudierbaren Holzfaser-/Kunststoff-Gemisch bestehen.
 
17. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse (10) mit der Oberkante der Vertiefungskanäle (6) abschließt.
 
18. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus der Vergussmasse (10) und dem Vertiefungskanal (6) nach oben überstehender Abschnitt des Trägers (8) in bekannter Weise mit den Bohlen (2) verbunden ist.
 
19. Bodenbelag nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseiten der Träger (8) zum Verbinden der aus der Vergussmasse (10) und dem Vertiefungskanal (6) gegenüber dem Untergrund (4) überstehender Teil der Träger (8) mit den Bohlen (2) eine hinterschnittene Längsnut (14) aufweisen, die mehrere mit den Bohlen (2) verbindbare, in der Längsnut (14) bewegliche Gleitsteine (16) aufnehmen.
 
20. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausrichten eines Trägers (8) in dem Vertiefungskanal (6) mindestens zwei in Längsrichtung des Trägers (8) beabstandete Stützelemente (18) zwischen dem Träger (8) und dem Untergrund (4) angeordnet sind.
 
21. Bodenbelag nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (18) zum Ausrichten des Trägers (8) verformbar sind.
 
22. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohlen (2) aus Holzmaterial oder einem extrudierbaren Holzmehl-/Kunststoffgemisch bestehen.
 
23. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (8) ein T- oder Doppel-T-Profil mit einem oberen und/oder unteren Flanschteil (20,22) aufweisen.
 
24. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (8) mit einem Doppel-T-Profil einen oberen oder einen oberen und unteren Flanschteil (20,22) aufweisen, wobei zumindest der obere Flanschteil (20,22) eine hinterschnittene Längsnut (14) zur Aufnahme von mit den Bohlen (2) zu verbindenden Gleitsteinen (16) aufweist.
 
25. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitsteine (16) in hinterschnittene Längsnuten an der Unterseite der Bohlen (2) eingreifen und dort in Querrichtung zu den Längsnuten (14) der Träger (8) geführt sind.
 
26. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterkonstruktion (3) eine Zwischenlage aus gegenseitig beabstandeten lattenförmigen Elementen, insbesondere Brettern, befestigt ist, die quer zu den Trägern (8) verlaufen, so dass die auf der Zwischenlage zu befestigenden Bohlen (2) parallel zu den Trägern (8) verlaufen.
 
27. Bodenbelag nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente der Zwischenlage sowohl mit Gleitsteinen (16) für die Träger (8) als auch mit Gleitsteinen (16) für die Bohlen (2) verbunden sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht