(19)
(11) EP 2 078 805 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.07.2009  Patentblatt  2009/29

(21) Anmeldenummer: 09000278.3

(22) Anmeldetag:  12.01.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 17/16(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 11.01.2008 DE 202008000458 U

(71) Anmelder: Lechtenböhmer, Hans
47441 Moers (DE)

(72) Erfinder:
  • Lechtenböhmer, Hans
    47441 Moers (DE)

(74) Vertreter: Schumacher, Horst et al
Grosse - Schumacher - Knauer - von Hirschhausen Patent- und Rechtsanwälte Frühlingstrasse 43 A
45133 Essen
45133 Essen (DE)

   


(54) Gitterzaun


(57) Gitterzaun, bestehend aus kreuzweise punktgeschweißten Gittertafeln mit beidseitig von Vertikalstäben (2), insbesondere auf gleicher Höhe angeordneten, Horizontalstäben (1) und mit die Gittertafeln durch einen Einschiebevorgang aufnehmenden, im Abstand voneinander aufgestellten Zaunpfosten (5) entsprechender Höhe, bei dem die benachbarten Zaunpfosten für jede Gitterverbindung jewels mindestens einen Einsteckflansch (6) und die zu befestigenden Gittertafeln an ihren vertikalen Ränder Taschen bzw. Schlitze (7) aufweisen.




Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG



[0001] Die Erfindung betrifft einen Gitterzaun gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 Demnach ist vorgesehen, dass der Gitterzaun, aus kreuzweise punktgeschweißten Gittertafeln mit beidseitig von Vertikalstäben, insbesondere auf gleicher Höhe angeordneten, Norizontalstäben und mit die Gittertafeln durch einen Einsteckvorgang aufnehmenden, im Abstand voneinander aufgestellten Zaunpfosten entsprechender Höhe besteht.

TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND



[0002] Gitterzäune sind u.A. aus der DE 2 427 705 A1 seit langem bekannt.

[0003] Figur 1 zeigt exemplarisch einen Gitterzaun aus über- und/oder nebeneinander angeordneten, selbsttragenden von waagerecht oder geneigt verlaufenden Horizontal stäben (1) und lotrecht oder geneigt verlaufenden Vertikalstäben(2) gebildeten Gittertafeln, die an im Boden verankerten Zaunpfosten (5) befestigt sind.

[0004] Bei diesen bekannten Gitterzäunen, bei denen die Gitter zwischen Pfosten und Befestigungselement verklemmt sind, sind immer zumindest zwei gegenüberliegende Flächen, bzw. Punkte am Pfosten und separaten Befestigungselementen für die Gitterbefestigung erforderlich. Das sind in der Regel einerseits die Flächen des Zaunpfosten und andererseits Klemmleisten, Klammem, geformte Scheiben, Verschraubungen, Konterflächen usw.

[0005] Die Arten der Gitterverbindungen sind meist aufwendig und mit höheren Montagekosten verbunden. Vielfach wird durch viele Unebenheiten wie Klammern, Schrauben, Leisten und Scheiben, die sich auch in vielen Fällen der Farbe des Zauns nicht anpassen, das gute Design des linearen Zaunes gestört.

[0006] Aus der EP 0 443 441 ist ein gattungsgemäßer Gitterzaun bekannt, der eine reine Steckverbindung zwischen Pfosten und Gittertafeln gestattet, wobei die Zaunpfosten mit einem relativ aufwendig herzustellenden Einsteckelement und noppenartigen Verrastungsmittein versehen sind.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Handhabung, insbesondere die Montage von Gitterzäunen zu erleichtern und zu beschleunigen und deren Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Erwünscht ist insbesondere, ein neues und wirtschaftliches Zaunsystems in gutem Design, preisgünstiger Produktion und einfacher Montage zu schaffen, welches hohen Ansprüchen gerecht wird. Die Erfindung löst das Problem mit einem Gitterzaun mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Demnach ist bei einem gattungsgemäßen Gitterzaun vorgesehen, dass die benachbarten Zaunpfosten für jede Gitterverbindung jeweils mindestens einen Einsteckflansch (6) und die zu befestigenden Gittertafeln an ihren vertikalen Ränder Taschen bzw. Schlitze (7) aufweisen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, dass einerseits am, vorzugsweise vollautomatisch hergestellten Gitter an den, vorzugsweise beiden, vertikalen Rändern verhältnismäßig weit überstehende, horizontale Doppeldrahtenden angeordnet sind, durch die ein durch den letzten Vertikaldraht einseitig geschlossener Schlitz gebildet wird. Diese Schlitze sind so groß, dass vertikale Einsteckflansche, die, vorzugsweise an beiden Seiten der Pfosten mit dem Zaun fluchtend angeordnet sind, in den Schlitz eingeschoben werden.

[0008] Durch die Erfindung wird es möglich, sehr unterschiedliche Pfosten, aber auch sehr unterschiedliche Gittertafeln zu verwenden. Die Zaunpfosten müssen lediglich einseitig, vorzugsweise aber beidseitig mit den erfindungsgemäßen Einsteckflanschen versehen sein. Die Flansche können an einen beliebigen Pfosten z.B. in Gestalt von Blechstreifen angearbeitet oder mit dem Pfosten integral ausgebildet sein. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Flachen des Zaunpfostens und die Einsteckflansche durch wechselseitige Biegungen eines Flachmaterialstreifens, insbesondere aus Metallblech, ausgebildet sein. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform (Figuren 2 und 3) sind lediglich drei Biegungen erforderlich. Ein besonders unauffälliges optisches Bild des fertigen Gitterzaunes ergibt sich bei vier Biegungen, wie sie in Figuren 4 und 5 dargestellt sind, so dass ein Zaunpfosten mit dreieckigem Querschnitt entsteht. Besonders stabile Zaunpfosten entstehen durch sechs Biegungen nach Figur 5, wobei beidseitig der Gittertafeln im Querschnitt dreieckige Pfostenteile entstehen. Bei derart einstückig gebieten Zaunpfosten können einander berührende Vertikalkanten punkt- oder linienweise, insbesondere durch Schweißen miteinander verbunden sein.

[0009] Die Einsteckflansche können sehr unterschiedliche Materialstärken aufweisen, die geringer, gleich oder größer als die Weite der zugeordneten Schlitze in den Gittertafeln sind. Insbesondere kann durch Aufdopplungen, Sickenbildungen oder durch zur Fluchtrichtung der Gittertafel leicht schräg geneigte, Einsteckflansche eine gewisse Vorspannung zwischen den Einsteckflansche und den Taschen bzw. Schlitzen an den seitlichen Gittertafelkanten erzielt werden.

[0010] Um die Montage und/oder den Zusammenhalt benachbarter Gittertafeln zu verbessein, können U-förmige Klammem vorgesehen sein, die benachbarte randseitige Vertikalstäbe benachbarter Gittertafeln erfassen und durch Übergreifen von Horizontalstäben an abgebogenen Klammerenden gesichert werden.

[0011] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können

[0012] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung Der zugehörigen Zeichnung und Tabelle, in der - beispielhaft - ein Ausführungsbeispiel eines Gitterzaunes dargestellt ist. Auch einzelne Merkmale der Ansprüche weder der Ausführungsformen können mit anderen Merkmalen anderer Ansprüche und Ausführungsformen kombiniert werden.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN



[0013] In der Zeichnung zeigen:
Figur 1
eine schematische Darstellung eines bekannten Gitterzauns;
Figur 2
eine Pfosten-/Gitterverbindung in einer ersten Ausführungsform ausschnittsweise in Seitenansicht;
Figur 3A
von der Pfosten-/Gitterverbindung nach Figur 2 eine Ansicht von oben;
Figur 3B/C
den Pfosten nach Figur 3A mit Randerhebungen 9 an den freien Längskanten 6A der Einsteckflansche 6 in Zaunrichtung gesehen (Fig. 3B) und in Ansicht von oben (Fig. 3C);
Figur 4A
eine Pfosten-/Gitterverbindung in einer zweiten Ausführungsform ausschnittsweise in Seitenansicht mit Pfosten aus Bandblech, geformt mit vier Biegungen:
Figur 4B
eine Ausführungsform nach Figur 4A in einer Ansicht von oben;
Figur 4C
die Ausführungsform nach Figur 4B mit dem Unterschied einer Verschweißung an den Berührungsstellen 8 des Pfostens 5;
Figur 5A
eine Pfosten-/Gitterverbindung in einer dritten Ausführungsform ausschnittsweise in Seitenansicht;
Figur 5B
von der Ausführungsform nach Figur 5A eine Ansicht von oben
Figur 5C
eine Abwandlung der Ausführungsform nach Figur 5B mit Sicken anstelle von Buckeln an den Einsteckflanschen und Verschweißengen 8 an den Berührungsstellen des Pfostens 5;
Figur 6
eine Gittertafel in Ansicht von oben für ein beliebiges der Ausführungsbeispiele mit einem durch überstehende Horizontalstabenden 4 gebildeten Schlitz 7 an einem Gittertafelrand;
Figur 7
eine abgewandelte Ausführungsform der Gittertafel nach Figur 6 mit versetzten Enden der gegenüberliegenden Horizontalstabenden 4;
Figur 8
eine weitere Abwandlung der Gittertafel nach Figur 6 mit einer keilförmig auseinandedaufenden Mündungsöffnung 12 des Schlitzes 7 an den Horizontalstabenden 4;
Figur 9
eine weitere Abwandlung einer Gittertafel nach Figur 6 mit zur Mündung schräg auseinandedaufenden Horizontalstabenden 4 mit einem letzten Vertikalstab 13 von größerer Dicke als de übrigen Vertikalstäbe 2 so dass eine vergrößerte Mündungsöffnung 16 des Schlitzes 7 entsteht;
Figur 10
eine alternative Pfosten-/Gitterverbindung mit Buckeln 10 oder Sicken 11 auf dem Einsteckflansch 6 eines Pfostens 5;
Figur 11A/B
alternative Ausführungsformen zu der klemmenden Pfosten-/Gitterverbindung nach Figur 10 mit ca. 15° aus der Fluchtlinie der Gittertafel abweichenden Richtungen der Einsteckflansche (6);
Figur 12A/B
von der Pfosten-/Gitterverbindung nach Figur 2 eine alternative Ausführungsform des Pfostenkopfes mit umgebogenen Flanschecken 17;
Figur 13A
von der Ausführungsform nach Figur 5B eine Ansicht auf den Pfosten 5 in Richtung des Gittertafelverlaufes, jedoch ohne den letzten Vertikalstab;
Figur 13B
dieselbe Pfosten-/Gitterverbindung jedoch mit letztem Vertikalstab und einer diesen Vertikalstab 3 umfassende Schelle 18 zur Befestigung am Einsteckflansch 6;
Figur 13C
dieselbe Verbindung nach Figur 13B in Seitenansicht;
Figuren 14A-H
alternative Pfostenausbitdung in Querschnittsansicht von oben;
Figur 15A/B
die Pfosten-/Gitterverbindung nach Figur 4C in ausschmittsweiser Ansicht in Erstreckungsrichtung der Gittertafel gesehen (Figur 15A) sowie in Ansicht von oben gesehen (Figur 15B) mit einer schwenkbaren Sicherungsklammer 19 mit umgebogenen Klammerenden (20);

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE



[0014] Bei den Ausführungsbeispielen nach Figuren 2 bis 15 begrenzen die im Boden befestigten Pfosten 5 die Gittertafeln 1, 2 in der Weise, dass diese weder nach rechts noch nach links ausweichen können. Die Bewegung der Gittertafeln nach oben ist ggf. dadurch begrenzt, dass in die vertikalen Einsteckflansche 6 der Pfosten 5 Buckel 10 gedrückt werden , die den Weg versperren (Fig. 5B, 13A).Die Buckel 10 sind Richtpunkte für die Gittertafeln und dienen auch zur horizontalen Ausrichtung des Zaunes, sowie als Auflagepunke für abzustufende Gitter.

[0015] Um maßliche Differenzen zwischen der Materialstärke der Einsteckflansche 6 und der Weite der Schlitze 7 am Gitter auszugleichen, ist es zweckmäßig, dir einsteckflansche 6 bis zu 15° von der Fluchtlinie abweichend vorzusehen, wodurch eine Schrägstellung innerhalb des Schlitzes 7 entsteht und bei Ausrichtung des Gitters mit dem Pfosten eine Spannung auftritt. Dadurch wird der Zaun klapperfrei (Fig. 10, 11A,11B). Vergleichbares wird mit einer vertikalen Sicke 11 im Einsteckflansch 6 erreicht (Fig. 5C und 10).

[0016] Die Wirkungen der Buckel 10 oder Sicken 11 können auch durch Randerhebungen 9 an den freien Längskanten 6A der Einsteckflarische 6 erreicht werden. Solche Randerhebungen lassen sich sehr einfach z.B. durch einen Prägeschritt oder (nicht dargestellt) durch Randeinkerbungen und Herausbiegen eine Randabschnittes verwirklichen.

[0017] Sollte im Einzelfall der Einsteckfilansch 6 stärker sein als die Weite des Schlitzes 7, so erhalten die vertikalen Ränder 3 der Gittertafeln einen stärkeren Endstab 13 (Fig. 9), wodurch beim Verschweißen des Gitters eine Erweiterung (16) des Schlitzes 7 erreicht wird. Eine andere, Version zur besseren Einführung des Rande, des Einsteckflansches 6 in den Schlitz 7 der Gittertafel ist, die Doppelstabenden 4 der Gittertafet gegenüberliegend durch keilförmiges Brechen der Innenkanten (12) der Horizontalstäbe 12 zu erreichen (Fig. 8).

[0018] Eine besondere Art der schnellen Einführung der Einsteckflansche 6 wird dadurch erreicht, dass die gegenüberliegenden Horizontalstäbe 1 in ihrer Längsrichtung um ca. 6 mm versetzt werden oder unterschiedlich lang sind (Fig. 7). Dabei wird Gitter und/oder Pfosten im Winkel zueinander zusammengesteckt, so dass durch das längere Horizontalstabende eine Auflage, bzw. ein Anschlag 15 geschafft ist, zum besseren gleichmäßigen Einführen.

[0019] Die einfachste Herstellung eines Pfostens 5 zu diesem Zaunsystem wird erreicht, in dem endlose Bandblechstreifen in der erforderlichen Breite durch eine automatische Rollen-Profiliermaschine geschickt wird, die mit 3 Biegungen (Fig. 2, 3 und 12A/B) das Pfostenprofil herstellt und gleich mit erforderlichen einsteckflanschen 6 versieht. Die so gewonnenen Profile 5 werden auf gewünschte Längen zu einem fertigen Pfosten geschnitten. Diese offenen, sickenförmigen Pfosten 5 sind ineinander stapelbar und benötigen für Lagerung und Transport den geringsten Raum.

[0020] Eine Weiterbildung besteht darin, Pfostenprofile in gleichen Fertigungsmaschinen mit mehreren Biegungen (vier Biegungen nach Fig. 4A-C, sechs Biegungen nach Fig.5A-C und 13) zu schaffen, wobei die Ränder der Sandblechstreifen jeweils zu einsteckflanschen 6 der Pfosten ausgebildet werden. Die weiteren Ausführungsbeispiele von Pfosten (Fig. 14 A bis H) zeigen weitere Profilierungen mit 3, 4 und 6 Biegungen, deren Endprodukt immer ein fertiger Pfosten mit entsprechend gebildeten Einsteckflanschen 6 ist.

[0021] Die Montage dieses erfindungsgemäßen Zaunsystems erfolgt folgendermaßen:
  1. 1. Setzen eines Pfostens im Betonfundament oder Befestigung einer Bodenplatte des Pfostens auf einem Untergrund.
  2. 2. Danach wird ein Rand einer Gittertafel mit den überstehenden Stabenden über den benachbarten Flansch des stehenden Pfosten geschoben.
  3. 3. Der andere Rand des Gitters wird durch Einführen des Flansches nächsten Pfostens den zweiten Schlitz der Gittertafel eingesteckt.
  4. 4. In diesem Zustand wird der Pfosten einbetoniert und ausgerichtet. Die Pfosten/Gitterverbindung ist perfekt.
Zur Montagevereinfachung ist es vorteilhaft, in den Flächen der Einsteckflansche 6 Buckel 10 oder Sicken 11 in dem Blechstreifen anzubringen, an denen die Gittertafeln auf vorbestimmter Höhe hängen bleiben. Ferner kann als Montagehilfe eine Schelle 18 vorgesehen sein, die den letzten Vertikalstab 3 einer Gittertafe umgreift und mit einer Schraube durch den Einsteckflansch 6 des Pfostens 5 die Gittertafeln am Herausgleiten hindert.

[0022] Eine zusätzliche Absicherung vor Ausheben der Gittertafeln kann nach Fig. 12A/B durch Abbiegen der oberen, äußeren Ecken 17 der Pfosten 5 erreicht werden, wodurch die Materialstärke der Einsteckflansche 6 verdoppelt wird und dadurch größer als die Weite des Schlitzes 7 der Gittertafel ist.

[0023] Zur Erhöhung der Standfestigkeit der durch Falten hergestellten Zaunpfosten liegt es im Rahmen der Erfindung, aneinanderiiegende Kanten (Berührungsstellen 8) stellenweise oder durchgehend zu verschweißen (Fig. 4C, 5C, 14A, 14D, 14 14G).

[0024] Eine alternative Montagehilfe und Sicherung nach Fig. 15A/B besteht aus einer U-förmigen Klammer 19, die zwei benachbarte vertikale Endstäbe 3 von zwei Gittertafeln horizontal umfasst, weiche mit ihren Stabenden 4 über die Einsteckflansche 6 eines Zaunpfostens 5 gesteckt sind. Zur Absicherung umgreifen die gebogenen Enden 20 der U-förmigen Klammer 19 die Horizontalstäbe 1 der Gittertafeln nach dem die Klammer 19 um etwa 90° in die dargestellte Sicherungsposition hineinverschwenkt wurde, wobei die U-Basis die Schwenkachse bildet.

[0025] Mit der schraublosen und werkzeuglosen Pfosten-/Gitterverbindung und den Vorteilen in Fertigung und Montage, öffnet das erfindungsgemäße Zaunsystem neue Wege und Möglichkeiten.

BEZUGSZEICHENLISTE:



[0026] 
1
Horizontalstäbe
2
Vertikalstäbe
3
letzte Vertikalstab (Endstab)
4
Enden
5
Zaunpfosten
6
Einsteckflansch
6A
Längskante
7
Taschen oder Schlitze
8
Berührungsstellen
9
Randerhebung
10
Buckel
11
Sicke
12
keilförmig Öffnung
13
letzter Vertikalstab (Endstab)
14
Pfostensteg
15
Anschlag
16
vergrößerte Mündungsöffnung
17
Flanschecken
18
Schelle
19
Sicherungsklammer
20
Klammerenden
T
Vertikalkanten



Ansprüche

1. Gitterzaun, bestehend aus kreuzweise punktgeschweißten Gittertafeln mit beidseitig von Vertikalstäben (2), insbesondere auf gleicher Höhe angeordneten, Horizontalstäben (1) und mit die Gittertafeln durch einen Einschiebevorgang aufnehmenden, im Abstand voneinander aufgestellten Zaunpfosten (5) entsprechender Höhe, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Zaunpfosten für jede Gitterverbindung jeweils mindestens einen Einsteckflansch (6) und die zu befestigenden Gittertafeln an ihren vertikalen Ränder Taschen bzw. Schlitze (7) aufweisen.
 
2. Gitterzaun nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalstäbe (1) mit ihren Enden (4) die kreuzenden letzten Vertikalstäbe (3) einer Gittertafel als beidseitig der Vertikalstäbe (2, 3) angeordnete, Doppelstäbe derart überstehen, dass sie einen horizontal verlaufenden Schlitz (7) oder Spalt bilden, in den, die, insbesondere beidseitig gegenüberliegende Einsteckflansche (6) der Zaunpfosten (5) eingeführt werden.
 
3. Gitterzaun nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die ausgebildeten Schlitze (7) oder Spalte mindestens eine Tiefe, entsprechend dem 1,5-fachen Durchmesser der Horizontalstäbe (1), aufweisen und/oder dass die Schlitztiefe der halben horizontalen Maschenweite einer Gittertafel entspricht,
 
4. Gitterzaun nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die durch die horizontalen Doppelstäbe gebildeten Schlitze (7) oder Spalte von allen Horizontatstäben (1) einer Gittertafel gebildet werden.
 
5. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die horizontal benachbarten Doppelstäbe (1) der Gittertafeln über die ganze Höhe der Gitter in der Länge um etwa eine Stabstärke, in gleicher Richtung, versetzt zueinander, angeordnet sind (Fig.7) oder dass die horizontalen Doppelstäbe der Gittertafeln gleich große Stabüberstände aufweisen und die Schlitze (7) am offenen Ende keilförmig erweitert sind (Fig. 8) oder dass die überstehenden Doppelstabenden auseinanderdriften und ein keilförmiger Schlitz (7) (Spalt) entsteht (Fig.8) und/oder dass die äußeren Vertikalstäbe (3) einer Gittertafel einen größeren Durchmesser als die übrigen Vertikalstäbe 2 aufweisen (Fig.9).
 
6. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckflansche (6) des Zaunpfostens (5) von einer breiteren Fläche (5A) über die ganze Zaunhöhe durch Verformung zu einem Querschnitt gebildet werden.
 
7. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen des Zaunpfostens (5) durch wechselseitige Biegungen eines Ftachmatenatstreifens gebildet sind, wobei die äußeren Flächen als Einsteckflansche (6) in Fluchtrichtung des Zaunes angeordnet sind.
 
8. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die auskragenden Einsteckfiansche (6) aus Blechstreifen gebildet sind und an Zaunpfosten aus anderen Materialien angeordnet werden.
 
9. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckflansche (6) der Zaunpfosten (5) Randerhebungen (9), Buckel (10) oder vertikale Sicken (11) aufweisen, deren Höhe einschließlich der Materialstärke der Einsteckflansche (6) kleiner gleich oder größer ist als die Weite der Schlitze (7) der Gittertafeln.
 
10. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckflansche (6) bis zu 15° von der Fluchtungsrichtung oder Gittertafeln abweichen.
 
11. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass Haken oder Schellen zumindest einen äußeren Vertikalstab (3) der Gittertafel umgreifen und an den Einsteckflansche (6) befestigt sind
 
12. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 1 dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren oberen Ecken der Einsteckflansche um 90° bis 200° abgewinkett sind.
 
13. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass jeweils der letzte Vertikalstab (3) direkt an der entsprechenden Längskante (6A) der Einsteckflansche (6) eines Pfostens (5) anliegt.
 
14. Gitterzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Gittertafeln untereinander in einer Weise verbunden sind, dass eine U-förmige Klammer (19) zwei benachbarte letzte Vertikalstäbe (3) von zwei benachbarten Gittertafeln horizontal erfasst und zur Absicherung der Gitter-/Pfostenverbindung mit abgebogenen Klammerenden (20) Horizontalstäbe (1) je einer Gittertafel übergreift.
 




Zeichnung

















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente