[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung von selbstinduzierten
Flammenschwingungen und einen Brenner, mit dem dieses Verfahren durchgeführt werden
kann.
[0002] Selbstinduzierte Flammenschwingungen treten vielfach in Brennkammern auf und werden
in diesem Zusammenhang auch als Brennkammerbrummen bezeichnet. Für die Ausbildung
von Brennkammerschwingungen sind eine Rückkopplung zwischen Druckänderungen in der
Brennkammer und Massenstromschwankungen von Brennstoff und Luft verantwortlich. Die
Brennkammerschwingungen stellen einen unerwünschten Nebeneffekt des Verbrennungsvorganges
dar, da sie eine erhöhte mechanische und thermische Belastung der Brennerbauteile
und der Brennkammerbauteile bewirken. Zudem verursacht das Brennkammerbrummen eine
erhöhte Lärmbelastung in der Umgebung der jeweiligen Brennkammer.
[0003] Eine Verringerung des Brennkammerbrummens beziehungsweise eine Minimierung von selbstinduzierten
Flammenschwingungen wird bisher teilweise mithilfe von Helmholtz-Resonatoren erreicht.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dem verwendeten Brenner eine erhöhte Pilotgasmenge
zuzuführen. Pilotgas beziehungsweise Pilotbrennstoff wird üblicherweise zur Stabilisierung
der Flamme eingesetzt. Eine erhöhte Zuführung von Pilotgas führt allerdings auch zu
erhöhten NO
x-Emissionen.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vorteilhaftes Verfahren
zur Verringerung von selbstinduzierten Flammenschwingungen zur Verfügung zu stellen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen vorteilhaften Brenner
zur Verfügung zu stellen.
[0005] Die erste Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Die zweite Aufgabe
wird durch einen Brenner nach Anspruch 9 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beinhalten
weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0006] In dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verringerung von selbstinduzierten Flammenschwingungen
wird in einen ersten Fluidmassenstrom, der eine Strahldüse von einer Fluideinlassöffnung
zu einer Fluidauslassöffnung durchströmt, an mindestens einer in Bezug auf die Fluideinlassöffnung
stromabwärts gelegenen axialen Position der Strahldüse ein zweiter Fluidmassenstrom
eingedüst. Dabei umfasst einer der beiden Fluidmassenströme Luft. Der andere Fluidmassenstrom
umfasst einen Brennstoff. Indem der Brennstoff und/oder die Luft an mehreren axialen
Positionen in einen die Strahldüse durchströmenden Hauptfluidmassenstrom eingedüst
wird, wird das Antwortverhalten zum Beispiel des Brennstoffmassenstroms so verschmiert,
dass sich eine Resonanz nur noch für einen geringen Anteil des Massenstroms einstellen
kann. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Verschmierung der Verzögerungszeit
zwischen Eindüsung und Verbrennung erreicht. Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere
bei dem Betrieb eines Strahlbrenners umgesetzt werden, wobei die positiven Eigenschaften
eines Strahlbrenners erhalten bleiben.
[0007] Vorzugsweise kann der zweite Fluidmassenstrom an mehreren Positionen des Umfanges
der Strahldüse in den ersten Fluidmassenstrom eingedüst werden. Insbesondere kann
der zweite Fluidmassenstrom an mehreren in axialer Richtung zueinander versetzt angeordneten
Positionen des Umfanges der Strahldüse in den ersten Fluidmassenstrom eingedüst werden.
Dies bewirkt, dass die Strömung in der Strahldüse nicht immer an der gleichen Umfangsposition
geschwächt wird.
[0008] Bei dem einen Brennstoff umfassenden Fluidmassenstrom kann es sich beispielsweise
um ein Luft-Brennstoff-Gemisch handeln. Bei dem verwendeten Brennstoff kann es sich
insbesondere um gasförmigen Brennstoff, beispielsweise um Erdgas oder um ein Synthesegas,
handeln. Da für Erdgas die Brennstoffmassenströme deutlich geringer sind als die Luftmassenströme,
ist auch im Falle einer Eindüsung senkrecht zur Strömungsrichtung der Luft nicht mit
einer signifikanten Erhöhung des Druckverlustes zu rechnen. Des Weiteren kann das
Verfahren auch auf flüssige Brennstoffe angewandt werden.
[0009] Zusätzlich zu dem zweiten Fluidmassenstrom kann ein dritter Fluidmassenstrom in den
ersten Fluidmassenstrom eingedüst werden. Beispielsweise kann der zweite Fluidmassenstrom
einen Brennstoff umfassen und der erste Fluidmassenstrom Luft umfassen. Der dritte
Fluidmassenstrom kann ebenfalls Luft, Dampf oder ein anderes Gas, beispielsweise ein
Inertgas, umfassen. Vorzugsweise können der zweite und/oder der dritte Fluidmassenstrom
in einem Winkel zwischen 0° und 90° in den ersten Fluidmassenstrom eingedüst werden.
Zum Beispiel kann der zweite Fluidmassenstrom in einem Winkel von 90° in den ersten
Fluidmassenstrom eingedüst werden und der dritte Fluidmassenstrom in einem Winkel
von 45° in den ersten Fluidmassenstrom eingedüst werden. Dabei kann es sich beispielsweise
bei dem ersten und dem dritten Fluidmassenstrom um einen Luftmassenstrom handeln und
bei dem zweiten Fluidmassenstrom um einen Brennstoffmassenstrom handeln. Der Vorteil
der Strahl-in-Querströmungseindüsung ist ein Beitrag zu einer erhöhten Mischung des
Luft-Brennstoff-Gemisches, während eine Wandfilmbildung vor allem eine Maßnahme gegen
Flammenrückschlag ist.
[0010] Der erfindungsgemäße Brenner umfasst mindestens eine Strahldüse mit einer Fluidhaupteinlassöffnung
und einer Fluidauslassöffnung, wobei die Fluidhaupteinlassöffnung mit einer Fluidzuleitung
verbunden ist. Der erfindungsgemäße Brenner ist dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens
einer in Bezug auf die Fluidhaupteinlassöffnung stromabwärts gelegenen axialen Position
der Strahldüse mindestens eine Fluidnebeneinlassöffnung, die mit einer Fluidzuleitung
verbunden ist, angeordnet ist.
[0011] Die mit der Fluidhaupteinlassöffnung verbundene Fluidzuleitung kann beispielsweise
als Brennstoffzuleitung, als Luftzuleitung oder als Brennstoff-Luft-Gemischzuleitung
ausgestaltet sein. Vorzugsweise ist die Fluidhaupteinlassöffnung mit einer Luftzuleitung
verbunden. Die mit mindestens einer Fluidnebeneinlassöffnung verbundene Fluidzuleitung
kann vorzugsweise als Brennstoffzuleitung ausgestaltet sein. Sie kann jedoch auch
als Luftzuleitung, als Dampfzuleitung, als Stickstoffzuleitung oder als Brennstoff-Luft-Gemischzuleitung
ausgestaltet sein.
[0012] Es ist grundsätzlich vorteilhaft, wenn die Fluidnebeneinlassöffnungen an mehreren
axialen Positionen der Strahldüse angeordnet sind. Bei den Fluidnebeneinlassöffnungen,
die an verschiedenen axialen Positionen angeordnet sein können, kann es sich insbesondere
um Lufteinlassöffnungen handeln. Zudem können Fluidnebeneinlassöffnungen an mehreren
Positionen entlang des Umfanges der Strahldüse angeordnet sein. In diesem Fall ist
es vorteilhaft, wenn Fluidnebeneinlassöffnungen an mehreren in axialer Richtung zueinander
versetzt angeordneten Positionen entlang des Umfanges der Strahldüse angeordnet sind.
Dies bewirkt, dass die Strömung in der Strahldüse nicht immer an der gleichen Umfangsposition
geschwächt wird.
[0013] Vorzugsweise kann die Fluidhaupteinlassöffnung mit einer Luftzuleitung verbunden
sein und ein Teil der Fluidnebeneinlassöffnungen mit einer Brennstoffzuleitung verbunden
sein. Insbesondere kann ein erster Teil der Fluidnebeneinlassöffnungen mit einer Brennstoffzuleitung
verbunden sein und ein zweiter Teil der Fluidnebeneinlassöffnungen mit einer Luftzuleitung
verbunden sein.
[0014] Weiterhin können die Fluidnebeneinlassöffnungen und die Fluidhaupteinlassöffnung
jeweils eine Mittelachse aufweisen. Dabei können die Mittelachsen der Fluidnebeneinlassöffnungen
einen Winkel zwischen 0° und 90° zu der Mittelachse der Fluidhaupteinlassöffnung und/oder
zu der Mittelachse der Strahldüse aufweisen. Vorteilhafterweise können die Mittelachsen
eines ersten Teiles der Fluidnebeneinlassöffnungen einen Winkel von 90° zu der Mittelachse
der Fluidhaupteinlassöffnung und/oder zu der Mittelachse der Strahldüse aufweisen
und die Mittelachsen eines zweites Teiles der Fluidnebeneinlassöffnungen einen Winkel
von 45° zu der Mittelachse der Fluidhaupteinlassöffnung und/oder zu der Mittelachse
der Strahldüse aufweisen. Der Vorteil der Strahl-in-Querströmungseindüsung ist ein
Beitrag zu einer erhöhten Mischung des Luft-Brennstoff-Gemisches, während eine Wandfilmbildung
vor allem eine Maßnahme gegen Flammenrückschlag ist.
[0015] Die Fluidnebeneinlassöffnungen und die Fluidhaupteinlassöffnung können jeweils eine
Mittelachse aufweisen und die Mittelachsen der Fluidnebeneinlassöffnungen können einen
Winkel zwischen 0° und 90° zu einer radialen Richtung in Bezug auf die Mittelachse
der Fluidhaupteinlassöffnung aufweisen. Dadurch kann tangential entlang des Umfanges
der Strahldüse eingedüst und auf diese Weise ein Wandfilm an der inneren Oberfläche
der Strahldüse erzeugt werden. Ein Eindüsen entlang des Umfanges der Strahldüse kann
auch zur Erzeugung von Wirbeln in der Strahldüse genutzt werden.
[0016] Mehrere mit Fluidnebeneinlassöffnungen verbundene Fluidzuleitungen können über einen
entlang des Umfanges der Strahldüse angeordneten Ringverteiler mit einander verbunden
sein.
[0017] Zudem kann eine Brennstoffdüse in der Fluidhaupteinlassöffnung oder unmittelbar vor
der Fluidhaupteinlassöffnung angeordnet sein. Die Brennstoffdüse kann einen Brennstoffverteiler
umfassen, der in oder unmittelbar vor der Fluidhaupteinlassöffnung angeordnet ist.
[0018] Mindestens eine Fluidnebeneinlassöffnung kann als entlang des Umfanges der Strahldüse
verlaufender Ringspalt ausgestaltet sein. In diesem Fall kann der erfindungsgemäße
Brenner mehrere Strahldüsen umfassen, wobei die Ringspalte der verschiedenen Strahldüsen
an jeweils unterschiedlichen axialen Positionen angeordnet sind. Durch die Variation
der axialen Positionen der Ringspalte wird ein zusätzlicher Designparameter gegen
thermoakustische Flammenschwingungen gewonnen.
[0019] Der erfindungsgemäße Brenner kann mehrere, beispielsweise ringförmig in Bezug auf
die Mittelachse des Brenners angeordnete, Strahldüsen umfassen. Er kann einen weiterhin
einen oder mehrere Pilotbrenner umfassen.
[0020] Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im
Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
näher beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Strahlbrenner quer zu dessen Längsrichtung.
- Fig. 2
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen weiteren Strahlbrenner quer zu dessen
Längsrichtung.
- Fig. 3
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines Strahlbrenners in Längsrichtung.
- Fig. 4
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines weiteren Strahlbrenners in
Längsrichtung.
- Fig. 5
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines alternativen Strahlbrenners
in Längsrichtung.
- Fig. 6
- zeigt schematisch einen Schnitt in Längsrichtung durch einen weiteren Strahlbrenner.
- Fig. 7
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines Strahlbrenners in Längsrichtung.
- Fig. 8
- zeigt schematisch einen Strahlbrenner in Längsrichtung, der einen Ringspalt aufweist.
- Fig. 9
- zeigt schematisch eine alternative Anordnung des Ringspaltes des in der Figur 8 gezeigten
Strahlbrenners.
[0021] Im Folgenden wird ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren
1 bis 4 näher erläutert. Die Figur 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Strahlbrenner
1 senkrecht zu einer Mittelachse 4 des Brenners 1. Der Brenner 1 umfasst ein Gehäuse
6, welches einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Innerhalb des Gehäuses 6 ist
eine bestimmte Anzahl an Strahldüsen 2 im Wesentlichen ringförmig angeordnet. Jede
Strahldüse 2 weist dabei einen kreisförmigen Querschnitt auf. Außerdem kann der Brenner
1 einen Pilotbrenner umfassen.
[0022] Die Figur 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Strahlbrenner 101, wobei
der Schnitt senkrecht zur Mittelachse des Brenners 101 verläuft. Der Brenner 101 weist
ebenfalls ein Gehäuse 6 auf, welches einen kreisförmigen Querschnitt besitzt und in
welchem eine Anzahl innerer und äußerer Strahldüsen 2, 3 angeordnet ist. Die Strahldüsen
2, 3 weisen jeweils einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei die äußeren Strahldüsen
2 eine gleich große oder größere Querschnittsfläche besitzen als die inneren Strahldüsen
3. Die äußeren Strahldüsen 2 sind im Wesentlichen ringförmig innerhalb des Gehäuses
6 angeordnet und bilden einen äußeren Ring. Die inneren Strahldüsen 3 sind ebenfalls
innerhalb des Gehäuses 6 ringförmig angeordnet. Die inneren Strahldüsen 3 bilden einen
inneren Ring, der konzentrisch zu dem äußeren Strahldüsenring angeordnet ist.
[0023] Die Figuren 1 und 2 zeigen lediglich Beispiele für die Anordnung von Strahldüsen
2, 3 innerhalb eines Strahlbrenners 1, 101. Selbstverständlich sind alternative Anordnungen,
ebenso wie die Verwendung einer anderen Anzahl an Strahldüsen 2, 3 möglich.
[0024] Die Figur 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßen
Strahlbrenners 1 in Längsrichtung, also entlang der Mittelachse 4 des Brenners 1.
Der Brenner 1 weist mindestens eine in einem Gehäuse 6 angeordnete Strahldüse 2 auf.
Die Mittelachse der Strahldüse 2 ist durch die Bezugsziffer 5 gekennzeichnet. Die
Strahldüse 2 umfasst eine Fluidhaupteinlassöffnung 8 und eine Fluidauslassöffnung
9. An die Fluidauslassöffnung 9 schließt sich die Brennkammer 18 an. Zudem ist die
Strahldüse 2 so in dem Gehäuse 6 angeordnet, dass die Fluidhaupteinlassöffnung 8 der
Rückwand 24 des Brenners 1 zugewandt ist. Das Gehäuse 6 umfasst weiterhin einen radial
in Bezug auf die Mittelachse 4 des Brenners 1 äußeren Gehäuseteil 27.
[0025] Die Strahldüse 2 ist strömungstechnisch mit einem Kompressor verbunden. Die von dem
Kompressor kommende Druckluft wird über einen Ringspalt 22 zur Fluidhaupteinlassöffnung
8 geleitet und/oder über eine Lufteinlassöffnung 23 radial in Bezug auf die Mittelachse
5 der Strahldüse 2 zur Fluidhaupteinlassöffnung 8 geleitet. In dem Fall, dass die
Druckluft durch den Ringspalt 22 der Strahldüse 2 zugeführt wird, strömt die komprimierte
Luft durch den Ringspalt 22 in Richtung des mit der Bezugsziffer 15 gekennzeichneten
Pfeils, also parallel zur Mittelachse 5 der Strahldüse 2. Die in Richtung des Pfeils
15 strömende Luft wird dann an der Rückwand 24 des Brenners 1 um 180° umgelenkt und
strömt anschließend durch die Fluidhaupteinlassöffnung 8 in die Strahldüse 2. Die
Strömungsrichtung der Luft innerhalb der Strahldüse 2 ist durch einen Pfeil 10 gekennzeichnet.
[0026] Zusätzlich oder alternativ zu einer Zufuhr der Druckluft durch den Ringspalt 22 kann
die von dem Kompressor kommende Druckluft auch durch eine Öffnung 23, die in dem Gehäuse
6 des Brenners 1 radial in Bezug auf die Mittelachse 5 der Strahldüse 2 angeordnet
ist, zugeleitet werden. Die Strömungsrichtung der durch die Öffnung 23 strömenden
Druckluft ist durch einen Pfeil 26 gekennzeichnet. In diesem Fall wird die Druckluft
anschließend um 90° umgelenkt und strömt dann durch die Fluidhaupteinlassöffnung 8
in die Strahldüse 2.
[0027] Der erfindungsgemäße Brenner 1 kann grundsätzlich auch ohne den äußeren Gehäuseteil
27 beziehungsweise ohne äußeres Gehäuse 27 ausgestaltet sein. In diesem Fall kann
die Druckluft direkt in das "Plenum", also den Bereich zwischen der Rückwand 24 und
der Fluidhaupteinlassöffnung 8, strömen. Der erfindungsgemäße Brenner 1 kann weiterhin
auch ohne die Rückwand 24 ausgestaltet sein.
[0028] Die Strahldüse 2 ist radial von einem Ringverteiler 7 umgeben, der über eine Brennstoffzuleitung
13 mit Brennstoff 12 versorgt wird. Der Ringverteiler 7 weist eine Anzahl an Fluidnebeneinlassöffnungen
14 auf, durch welche Brennstoff in den durch die Strahldüse 2 strömenden Luftmassenstrom
eingedüst werden kann. Die Strömungsrichtung des durch die Fluidnebeneinlassöffnungen
14 in die Strahldüse 2 eingedüsten Brennstoffes 12 ist durch Pfeile 17 gekennzeichnet.
Die Strömungsrichtung 17 des eingedüsten Brennstoffes 12 verläuft dabei senkrecht
zur Mittelachse 5 der Strahldüse 2 und damit auch senkrecht zur Hauptströmungsrichtung
10 der durch die Strahldüse 2 strömenden Druckluft 11.
[0029] In der Figur 3 sind an drei verschiedenen axialen Positionen Fluidnebeneinlassöffnungen
14 angeordnet, wobei an jeder axialen Position jeweils zwei Fluidnebeneinlassöffnungen
14 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind eine Anzahl
an Fluidnebeneinlassöffnungen 14 entlang des Umfanges der Strahldüse 2 angeordnet.
Diese können insbesondere auch axial versetzt zueinander angeordnet sein. Grundsätzlich
können Fluidnebeneinlassöffnungen 14 an lediglich einer oder an noch weiteren axialen
Positionen entlang des Umfanges der Strahldüse 2 angeordnet sein.
[0030] Im Inneren der Strahldüse 2 bildet sich durch das Eindüsen des Brennstoffes 12 in
die durch die Strahldüse 2 strömende Druckluft 11 ein Brennstoff-Luft-Gemisch aus,
welches die Strahldüse 2 durch die Fluidauslassöffnung 9 in Richtung der Brennkammer
18 verlässt.
[0031] Die Figur 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Brenner 201, der eine Weiterentwicklung
des in der Figur 3 gezeigten Brenners 1 darstellt. Die von einem Kompressor kommende
Druckluft 11 kann der Strahldüse 2 wiederum entweder über einen Ringspalt 22 zugeführt
werden oder, wie in der Figur 3 gezeigt ist, über eine Lufteinlassöffnung senkrecht
zur Mittelachse 5 der Strahldüse eingedüst werden. Vorzugsweise wird in dieser Ausführungsvariante
die Druckluft 11 über einen Ringspalt 22 der Strahldüse 2 zugeführt. Das Eindüsen
senkrecht zur Mittelachse 5 ist daher lediglich durch einen gestrichelten Pfeil 26
angedeutet.
[0032] Zusätzlich zu den im Zusammenhang mit der Figur 3 bereits beschriebenen Merkmalen
weist der in der Figur 4 gezeigte Brenner 201 neben den Fluidnebeneinlassöffnungen
14, durch die Brennstoff in die Strahldüse 2 eingedüst wird, weitere Fluidnebeneinlassöffnungen
25 auf, durch die zusätzliche Druckluft in der durch Pfeile 16 gekennzeichneten Strömungsrichtung
in die Strahldüse 2 eingedüst wird. Diese zusätzlichen Fluidnebeneinlassöffnungen
25 sind mit dem Ringspalt 22 verbunden. Das bedeutet, dass ein Teil der vom Kompressor
kommenden Druckluft 11 durch den Ringspalt 22 zur Rückwand 24 des Brenners geleitet
wird, dort um 180° umgelenkt wird und anschließend durch die Fluidhaupteinlassöffnung
8 in die Strahldüse 2 gelangt. Dieser Luftmassenstrom durchströmt die Strahldüse 2
in Richtung der durch einen Pfeil 10 gekennzeichneten Richtung. Ein anderer Teil der
vom Kompressor kommenden Druckluft wird von dem Ringspalt 22 durch die Fluidnebeneinlassöffnungen
25 in Richtung der durch die Pfeile 16 gekennzeichneten Strömungsrichtung in die Strahldüse
2 eingedüst. Die Fluidnebeneinlassöffnungen 25 können dabei an verschiedenen axialen
Positionen der Strahldüse 2 angeordnet sein. In der Figur 4 sind die Fluidnebeneinlassöffnungen
25, durch welche Druckluft in die Strahldüse 2 eingedüst wird, so angeordnet, dass
jeweils in Strömungsrichtung 10 stromabwärts hinter einer Fluidnebeneinlassöffnung
14, durch die Brennstoff 12 in die Strahldüse 2 eingedüst wird, eine Fluidnebeneinlassöffnung
25 angeordnet ist. Beliebige andere Anordnungen sind selbstverständlich möglich. Es
ist allerdings vorteilhaft, wenn die Fluidnebeneinlassöffnungen 25 entlang des Umfanges
der Strahldüse 2 radial versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Strömung
nicht immer an der gleichen Umfangsposition geschwächt.
[0033] In der Figur 4 sind die Fluidnebeneinlassöffnungen 14 und 25 so angeordnet, dass
der Brennstoff 12 durch die Fluidnebeneinlassöffnungen 14 senkrecht zur Strömungsrichtung
10 der durch die Fluidhaupteinlassöffnung 8 in die Strahldüse 2 strömenden Druckluft
11 eingedüst wird. Weitere Druckluft wird durch die Fluidnebeneinlassöffnungen 25
in einem Winkel von etwa 45° zur Hauptströmungsrichtung 10 in die Strahldüse 2 eingedüst.
Sowohl der Brennstoff 12 als auch die zusätzliche Druckluft können in einem beliebigen
anderen Winkel zwischen 0° und 90° zur Hauptströmungsrichtung 10 an verschiedenen
axialen Positionen in die Strahldüse 2 eingedüst werden. Da beispielsweise für Erdgas
die Brennstoffmassenströme deutlich geringer sind als die Luftmassenströme, ist auch
im Falle einer senkrechten Brennstoffeindüsung nicht mit einer signifikanten Erhöhung
des Druckverlustes zu rechnen. Der Brennstoff 12 kann auch entgegen der Luftströmungsrichtung
10 eingedüst werden.
[0034] Grundsätzlich kann der Brennstoff über ein oder mehrere Brennstoffzuleitungen 13
zugeführt und über einen Ringverteiler 7 zu den einzelnen Strahldüsen 2 transportiert
werden. Im Falle des Vorliegens mehrerer Brennstoffzuleitungen 13 können diese vorteilhafterweise
entlang des Umfanges des Brenners angeordnet werden. Es ist weiterhin vorteilhaft,
wenn die Eindüsung des Brennstoffes in den Luftstrahl an mehr als einer axialen Position
des Strahlrohres 2 vollzogen wird. Zudem kann für eine bessere Durchmischung an mehreren
Umfangspositionen des Strahlrohres 2 eingedüst werden.
[0035] Im Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel anhand der Figuren 5 bis 7 näher
beschrieben. Elemente, die Elementen entsprechen, die bereits im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurden, sind mit denselben Bezugsziffern versehen und werden nicht erneut
im Detail beschrieben.
[0036] Die Figuren 5 bis 7 zeigen jeweils Schnitte durch einen Teil eines Brenners 301 entlang
der Mittelachse 4 des Brenners 301. Der Brenner 301 weist mindestens eine, vorteilhafterweise
jedoch mehrere, im Wesentlichen ringförmig um die Mittelachse 4 angeordnete Strahldüsen
2 auf. In Bezug auf mögliche Anordnungen der Strahldüsen 2, 3 wird auf die Figuren
1 und 2 und die in diesem Zusammenhang gemachten Ausführungen verwiesen.
[0037] Im Bereich der Fluidhaupteinlassöffnung 8 der Strahldüse 2 ist in den Figuren 5 bis
7 eine Brennstoffdüse 19 angeordnet. Durch die Brennstoffdüse 19 wird Brennstoff 12
in die Strahldüse 2 eingedüst. Vorzugsweise wird der Brennstoff 12 in einem Winkel
von etwa 45° zur Strömungsrichtung 10 der durch die Fluidhaupteinlassöffnung 8 in
die Strahldüse einströmende Druckluft 11 eingedüst. Die Strömungsrichtung des durch
die Brennstoffdüse 19 eingedüsten Brennstoffes 12 ist durch Pfeile 17 gekennzeichnet.
Der Brennstoff 12 kann ebenso in einem anderen Winkel zwischen 0° und 90° zur Strömungsrichtung
10 der Druckluft 11 in die Strahldüse 2 eingedüst werden.
[0038] An verschiedenen axialen Positionen der Strahldüse 2 sind weitere Fluidnebeneinlassöffnungen
25 angeordnet, durch die Druckluft in die Strahldüse 2 eingedüst werden kann. Die
Druckluft wird dabei über einen Ringspalt 22 zu den Fluidnebeneinlassöffnungen 25
geleitet. In den Figuren 5 und 6 wird die Druckluft durch die Fluidnebeneinlassöffnungen
25 senkrecht zur Mittelachse 5 der Strahldüse in die Strahldüse 2 eingedüst. Dabei
strömt in der Figur 5 die von einem Kompressor kommende Druckluft in Richtung des
Pfeils 15 durch den Ringspalt 22.
[0039] In der Figur 6 wird die von einem Kompressor kommende Druckluft durch eine Lufteinlassöffnung
23 senkrecht zur Mittelachse 5 der Strahldüse 2 in den Brenner 301 eingedüst. Die
Strömungsrichtung der die Öffnung 23 passierenden Druckluft 11 ist durch einen Pfeil
26 gekennzeichnet. Die Druckluft 11 strömt nun durch den Ringspalt 22 zu den Fluidnebeneinlassöffnungen
25 und gelangt über diese in die Strahldüse 2. Der Hauptanteil der Druckluft 11 wird
jedoch durch die Fluidhaupteinlassöffnung 8 in Strömungsrichtung 10 in die Strahldüse
2 eingeleitet.
[0040] Die Figur 7 zeigt eine alternative Ausgestaltung des in der Figur 5 gezeigten Brenners
301. Im Unterschied zu der Figur 5 sind in der Figur 7 die Fluidnebeneinlassöffnungen
25 so angeordnet, dass die durch die Fluidnebeneinlassöffnungen 25 in die Strahldüse
2 eingedüste Druckluft in einem Winkel von etwa 45° zur Mittelachse 5 des Strahlrohres
2 in dieses eingedüst wird. Grundsätzlich ist auch ein anderer Eindüswinkel zwischen
0° und 90° möglich und sinnvoll.
[0041] Die für die axial gestufte Lufteindüsung des vorliegenden Ausführungsbeispieles verwendete
Luft kann entweder aus dem Ringspalt 22 oder direkt aus einem den Brenner 301 umgebenden
Plenum entnommen werden und in das Brennstoff-Luft-Gemisch in der Strahldüse eingedüst
werden. Die Luft kann dabei als Strahl in die Querströmung oder als Wandfilm eingebracht
werden. Der Vorteil einer Strahl-in-Querströmungseindüsung ist ein Beitrag zu einer
erhöhten Mischung des Brennstoff-LuftGemisches, während eine Wandfilmbildung vor allem
eine Maßnahme gegen einen möglichen Flammenrückschlag ist. Weiterhin kann die Luft
tangential in Bezug auf den Umfang der Strahldüse 2 in diese eingedüst werden. Dabei
kann auf der kompletten inneren Oberfläche der Strahldüse 2 ein Wandfilm erzeugt werden.
Ein tangentiales Eindüsen kann zudem zur Wirbelerzeugung in der Strahldüse 2 genutzt
werden.
[0042] Denkbar ist auch eine Strahl-in-Querströmungseindüsung mit einer Wandfilmeindüsung
zu kombinieren, indem die Düsen sehr kurz hintereinander angeordnet sind. Die Strahl-in-Querströmungseindüsung
sorgt für eine verbesserte Mischung, vor allem auch im Kernbereich des Strahls, und
der Film der zweiten Düse stärkt die Strömungsgrenzschicht und verhindert somit einen
Flammenrückschlag. Diese Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft für eine zentrale
Co-Flow-Eindüsung in der Hauptbrennstoffeindüsung, zum Beispiel für Synthesegas. Bei
einem hohen Luftanteil in der axialen Stufung ist es möglich, die Düsendurchmesser
der Strahldüse so anzupassen, dass die Strömungsgeschwindigkeit in der Düse im Wesentlichen
gleich bleibt.
[0043] Im Folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel anhand der Figuren 8 und 9 näher
beschrieben. Elemente, die Elementen der ersten Ausführungsbeispiele entsprechen,
sind mit denselben Bezugsziffern versehen und werden nicht erneut im Detail beschrieben.
[0044] Die Figuren 8 und 9 zeigen schematisch verschiedene Varianten eines Brenners 401
in Längsrichtung entlang der Mittelachse 4 des Brenners 401. Der Brenner 401 weist
eine Anzahl Strahldüsen 2 auf, die im Wesentlichen ringförmig um die Mittelachse 4
des Brenners 401 angeordnet sind. In Bezug auf mögliche Anordnungen der Strahldüsen
2, 3 wird auf die Figuren 1 und 2 und die in diesem Zusammenhang gemachten Ausführungen
verwiesen.
[0045] Jede Strahldüse 2 umfasst eine Fluidhaupteinlassöffnung 8 und eine Fluidauslassöffnung
9. Die Fluidauslassöffnung 9 mündet in die Brennkammer 18. In der Fluidhaupteinlassöffnung
8 ist eine Brennstoffdüse 19 angeordnet. Die Brennstoffdüse 19 umfasst einen Brennstoffverteiler
20, mit dessen Hilfe an verschiedenen radialen Positionen und verschiedenen Umfangspositionen
der Fluidhaupteinlassöffnung 8 Brennstoff 12 in die Strahldüse 2 eingedüst werden
kann. Die Strömungsrichtung des eingedüsten Brennstoffes 12 ist durch Pfeile 17 gekennzeichnet.
[0046] An einer weiteren stromabwärts in Bezug auf die Strömungsrichtungen 10 und 17 gelegenen
axialen Position der Strahldüse 2 ist ein Ringspalt 21 angeordnet. Durch den Ringspalt
21 wird Luft in die Strahldüse 2 eingedüst. Die Strömungsrichtung der eingedüsten
Luft ist durch Pfeile 16 gekennzeichnet. Die Luft wird dabei nahezu parallel zu der
Mittelachse 5 der Strahldüse 2 in diese eingedüst. Im Unterschied zu der in der Figur
8 gezeigten Variante ist in der Figur 9 der Ringspalt 21 an einer stromabwärts von
der Fluidhaupteinlassöffnung 8 weiter entfernt gelegenen Position angeordnet. In beiden
in den Figuren 8 und 9 gezeigten Varianten kann die verwendete Druckluft von einem
Kompressor entweder durch einen Ringspalt 22 in Strömungsrichtung 15 zur Fluidhaupteinlassöffnung
8 der Strahldüse 2 geleitet werden und/oder senkrecht zur Mittelachse 5 in Strömungsrichtung
26 eingedüst werden.
[0047] Die in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsvarianten beinhalten die Möglichkeit,
den stromabwärts in Bezug auf die Strömungsrichtung 15 der vom Kompressor kommenden
Druckluft gelegenen Düsenteil, an dem auch die Brennstoffverteilung hängt, von der
Rückwand 24 des Brenners aus in den Brenner 401 zu stecken und diesen durch den vorderen,
brennkammerseitigen Teil zu positionieren, zum Beispiel durch Abstandhalter in dem
Ringraum. Im Extremfall sitzt der stromabwärts gelegene Düsenteil direkt im Flammrohrboden.
[0048] Der erfindungsgemäße Brenner 1, 101, 201, 301, 401 kann in allen Ausführungsbeispielen
und Ausführungsvarianten auch ohne den äußeren Gehäuseteil 27 beziehungsweise ohne
äußeres Gehäuse 27 ausgestaltet sein. In diesem Fall kann die Druckluft direkt in
das "Plenum", also den Bereich zwischen der Rückwand 24 und der Fluidhaupteinlassöffnung
8, strömen. Der erfindungsgemäße Brenner 1, 101, 201, 301, 401 kann weiterhin auch
ohne die Rückwand 24 ausgestaltet sein.
[0049] Durch eine Variation der axialen Positionen der Ringspalte 21 wird ein zusätzlicher
Designparameter gegen thermoakustische Flammenschwingungen gewonnen. Außerdem besteht
die Möglichkeit, die unterschiedlichen Strahldüsen 2 eines Brenners 401 mit Ringspalten
21 an unterschiedlichen axialen Positionen zu versehen.
1. Verfahren zur Verringerung von selbstinduzierten Flammenschwingungen,
worin in einen ersten Fluidmassenstrom,
der eine Strahldüse (2, 3) von einer Fluideinlassöffnung (8) zu einer Fluidauslassöffnung
(9) durchströmt,
an mindestens einer in Bezug auf die Fluideinlassöffnung (8) stromabwärts gelegenen
axialen Position der Strahldüse (2, 3) ein zweiter Fluidmassenstrom eingedüst wird,
wobei einer der beiden Fluidmassenströme Luft (11) umfasst und der andere Fluidmassenstrom
einen Brennstoff (12) umfasst.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
worin der zweite Fluidmassenstrom an mehreren Positionen des Umfanges der Strahldüse
(2, 3) in den ersten Fluidmassenstrom eingedüst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
worin der zweite Fluidmassenstrom an mehreren in axialer Richtung zueinander versetzt
angeordneten Positionen des Umfanges der Strahldüse (2, 3) in den ersten Fluidmassenstrom
eingedüst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
worin der einen Brennstoff umfassende Fluidmassenstrom ein Luft-Brennstoff-Gemisch
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
worin der erste Fluidmassenstrom Luft (11) umfasst,
der zweite Fluidmassenstrom einen Brennstoff (12) umfasst und
zusätzlich ein dritter Fluidmassenstrom in den ersten Fluidmassenstrom eingedüst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
worin der dritte Fluidmassenstrom Luft (11), Dampf, Stickstoff oder ein Brennstoff-Luft-Gemisch
umfasst.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
worin der zweite und/oder der dritte Fluidmassenstrom in einem Winkel zwischen 0°
und 90° in den ersten Fluidmassenstrom eingedüst wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
worin der zweite Fluidmassenstrom in einem Winkel von 90° in den ersten Fluidmassenstrom
eingedüst wird und der dritte Fluidmassenstrom in einem Winkel von 45° in den ersten
Fluidmassenstrom eingedüst wird.
9. Brenner (1, 101, 201, 301, 401),
der mindestens eine Strahldüse (2, 3) mit einer Fluidhaupteinlassöffnung (8) und einer
Fluidauslassöffnung (9) umfasst,
wobei die Fluidhaupteinlassöffnung (8) mit einer Fluidzuleitung (22) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an mindestens einer in Bezug auf die Fluidhaupteinlassöffnung (8) stromabwärts gelegenen
axialen Position der Strahldüse (2, 3) mindestens eine Fluidnebeneinlassöffnung (14,
21, 25),
die mit einer Fluidzuleitung (7, 13, 22) verbunden ist, angeordnet ist.
10. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mit der Fluidhaupteinlassöffnung (8) verbundene Fluidzuleitung (22) als Brennstoffzuleitung,
als Luftzuleitung oder als Brennstoff-Luft-Gemischzuleitung ausgestaltet ist.
11. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mit mindestens einer Fluidnebeneinlassöffnung (14, 21, 25) verbundene Fluidzuleitung
(7, 13, 22) als Brennstoffzuleitung, als Luftzuleitung, als Dampfzuleitung, als Stickstoffzuleitung
oder als Brennstoff-Luft-Gemischzuleitung ausgestaltet ist.
12. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25) an mehreren Positionen entlang des Umfanges
der Strahldüse (2, 3) angeordnet sind.
13. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25) an mehreren in axialer Richtung zueinander
versetzt angeordneten Positionen entlang des Umfanges der Strahldüse (2, 3) angeordnet
sind.
14. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fluidhaupteinlassöffnung (8) mit einer Luftzuleitung verbunden ist und ein Teil
der Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25) mit einer Brennstoffzuleitung (7, 13,
19) verbunden ist.
15. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erster Teil der Fluidnebeneinlassöffnungen (14) mit einer Brennstoffzuleitung
(7, 13, 19) verbunden ist und ein zweiter Teil der Fluidnebeneinlassöffnungen (25)
mit einer Luftzuleitung (22) verbunden ist.
16. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25) und die Fluidhaupteinlassöffnung (8) jeweils
eine Mittelachse aufweisen und die Mittelachsen der Fluidnebeneinlassöffnungen (14,
21, 25) einen Winkel zwischen 0° und 90° zu der Mittelachse der Fluidhaupteinlassöffnung
(8) und/oder zu der Mittelachse (5) der Strahldüse (2, 3) aufweisen.
17. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittelachsen eines ersten Teiles der Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25) einen
Winkel von 90° zu der Mittelachse der Fluidhaupteinlassöffnung (8) und/oder zu der
Mittelachse (5) der Strahldüse (2, 3) aufweisen und
die Mittelachsen eines zweiten Teiles der Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25)
einen Winkel von 45° zu der Mittelachse der Fluidhaupteinlassöffnung und/oder zu der
Mittelachse (5) der Strahldüse (2, 3) aufweisen.
18. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach einem der Ansprüche 9 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25) und die Fluidhaupteinlassöffnung (8) jeweils
eine Mittelachse aufweisen und die Mittelachsen der Fluidnebeneinlassöffnungen (14,
21, 25) einen Winkel zwischen 0° und 90° zu einer radialen Richtung in Bezug auf die
Mittelachse der Fluidhaupteinlassöffnung (8) aufweisen.
19. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere mit Fluidnebeneinlassöffnungen (14, 21, 25) verbundene Fluidzuleitungen (14,
25) über einen entlang des Umfanges der Strahldüse (2, 3) angeordneten Ringverteiler
(7) miteinander verbunden sind.
20. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach einem der Ansprüche 9 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Brennstoffdüse (19) in oder unmittelbar vor der Fluidhaupteinlassöffnung (8)
angeordnet ist.
21. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Brennstoffdüse (19) einen Brennstoffverteiler (20) umfasst, der in oder unmittelbar
vor der Fluidhaupteinlassöffnung (8) angeordnet ist.
22. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach einem der Ansprüche 9 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Fluidnebeneinlassöffnung (14, 21, 25) als entlang des Umfanges der
Strahldüse (2, 3) verlaufender Ringspalt (21) ausgestaltet ist.
23. Brenner (1, 101, 201, 301, 401) nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Brenner (1, 101, 201, 301, 401) als Strahlbrenner ausgebildet ist und mehrere
Strahldüsen (2, 3) umfasst und
die Ringspalte (21) der verschiedenen Strahldüsen (2, 3) an jeweils unterschiedlichen
axialen Positionen angeordnet sind.