(19)
(11) EP 1 406 001 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
22.07.2009  Patentblatt  2009/30

(21) Anmeldenummer: 02102408.8

(22) Anmeldetag:  02.10.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F02D 41/14(2006.01)
F02N 11/04(2006.01)
F02D 41/08(2006.01)

(54)

Verfahren zur Regelung eines Hilfsaggregates während des Startens oder Anhaltens einer Brennkraftmaschine

Method for controlling ancillary equipment during combustion engine start or shut-off

Procédé de commande d'un auxiliaire lors du démarrage ou de l'arrêt d'un moteur à combustion


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.04.2004  Patentblatt  2004/15

(73) Patentinhaber: Ford Global Technologies, LLC
Dearborn, MI 48126 (US)

(72) Erfinder:
  • Kok, Daniel Benjamin
    6343 CA Klimmen (NL)
  • Spijker, Engbert
    6361 BR Nuth (NL)

(74) Vertreter: Drömer, Hans-Carsten et al
Ford-Werke Aktiengesellschaft Patentabteilung NH/DRP Henry-Ford-Strasse 1
50725 Köln
50725 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 440 185
EP-A- 0 839 683
DE-A- 19 939 605
EP-A- 0 819 561
DE-A- 19 532 129
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 02, 26. Februar 1999 (1999-02-26) & JP 10 306739 A (TOYOTA MOTOR CORP), 17. November 1998 (1998-11-17)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 265 (M-839), 19. Juni 1989 (1989-06-19) & JP 01 066450 A (HITACHI LTD), 13. März 1989 (1989-03-13)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 007 (M-350), 12. Januar 1985 (1985-01-12) & JP 59 158331 A (NISSAN JIDOSHA KK), 7. September 1984 (1984-09-07)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines Hilfsaggregats während des Startens oder Anhaltens einer Brennkraftmaschine, die an einer Karosserie angebracht und mit dem Hilfsaggregat gekoppelt ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein zur Durchführung dieses Verfahrens ausgebildetes Regelungssystem.

[0002] Brennkraftmaschinen benötigen in der Regel ein Hilfsaggregat, durch welches sie während des Anlassens in Bewegung versetzt werden können. Bei in Kraftfahrzeugen verwendeten Brennkraftmaschinen ist dieses Hilfsaggregat üblicherweise ein Elektromotor ("Starter"). Weiterhin ist es bekannt, Brennkraftmaschinen während ihres Anhaltens mit einem Hilfsaggregat in Form eines elektrischen Generators ("Lichtmaschine") zu koppeln, welcher der Brennkraftmaschine mechanische Leistung entnimmt und daher ihre Rotation bremst.

[0003] Um den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen von Kraftfahrzeugen zu verringern, werden diese zunehmend mit integrierten Starter-Generatoren ausgestattet, welche leistungsstark sind und in sich die Funktionen eines Elektromotors und Generators vereinigen. Integrierte Starter-Generatoren werden in einem sogenannten Stop-and-go-Betrieb derart angesteuert, daß diese die Brennkraftmaschine anhalten, sobald keine mechanische Leistung für die Fortbewegung des Fahrzeuges oder die Unterhaltung von Hilfseinrichtungen mehr erforderlich ist, und daß sie die Brennkraftmaschine bei erneutem Bedarf an diesen Leistungen wieder starten. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit der Starter-Generatoren erfolgt das Starten und Anhalten der Brennkraftmaschine dabei sehr schnell, so daß der Fahrer nahezu keine Verzögerungen in der Reaktion seines Fahrzeuges hinnehmen muß. Problematisch ist jedoch, daß es während des Startens oder Anhaltens der Brennkraftmaschine zu Vibrationen des Kraftfahrzeuges kommen kann, die von den Fahrzeuginsassen als unangenehm bzw. störend wahrgenommen werden. Diese Störungen stehen der Akzeptanz des an sich wünschenswerten Stop-and-go-Betriebs in erheblichem Maße entgegen.

[0004] Aus der EP 839 683 A2 ist eine Regelung für ein spezielles Antriebssystem bekannt, welches eine Brennkraftmaschine sowie zwei hiermit gekoppelte Motor-Generatoren enthält, die das von der Brennkraftmaschine abgegebene Drehmoment in einen anderen Wert umwandeln. Durch das Angreifen von Elektromotoren und Brennkraftmaschine an derselben Welle kann es insbesondere beim aktiven Anhalten der Brennkraftmaschine zu Torsionsschwingungen der Welle kommen. Dieses Problem wird dadurch reduziert, dass beim Anhalten durch eine entsprechende Ansteuerung der Motor-Generatoren kritische Drehzahlbereiche möglichst schnell durchlaufen werden.

[0005] Aus der DE 195 32 129 A1 ist ein System bekannt, bei dem ein elektrischer Motor-Generator an der Ausgangswelle einer Brennkraftmaschine durch ein mit hoher Frequenz oszillierendes aktives Drehmoment Drehungleichförmigkeiten der Welle ausgleicht. Wenn der Motor-Generator als Starter verwendet wird, findet ein solcher Ausgleich jedoch nicht statt.

[0006] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welche bzw. welches ein möglichst störungsfreies Starten und/oder Anhalten einer Brennkraftmaschine erlaubt.

[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Regelungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.

[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Regelung eines mit einer Brennkraftmaschine gekoppelten Hilfsaggregats während des Startens oder Anhaltens der Brennkraftmaschine, die an einer Karosserie angebracht bzw. befestigt ist. Unter einem Hilfsaggregat ist dabei grundsätzlich jede vom Antriebsstrang separate Einrichtung zu verstehen, die Leistung in Form von Rotationsenergie an die Brennkraftmaschine übertragen und/oder von dieser aufnehmen kann. Typischerweise ist das Hilfsaggregat ein elektrischer Starter, ein elektrischer Generator oder ein elektrischer integrierter Starter-Generator. Weiterhin soll der Begriff der Brennkraftmaschine vorliegend auch die schwingungsmechanisch zugehörigen Teile des Antriebsstranges umfassen. Das Regelungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsaggregat derart geregelt wird, daß die Anregung von resonanten Eigenschwingungen der Brennkraftmaschine gegenüber der Karosserie reduziert wird.

[0010] Durch ein derartiges Regelungsverfahrens können die bei einem Starten oder Anhalten einer Brennkraftmaschine zu beobachtenden störenden Vibrationen des Kraftfahrzeuges ohne konstruktive Änderungen im Motorraum auf ein Minimum reduziert werden. Wichtig für diesen positiven Effekt ist die Erkenntnis, daß Vibrationen vornehmlich durch die Anregung resonanter Eigenschwingungen der Brennkraftmaschine gegenüber der Karosserie erzeugt werden und daß die Art beziehungsweise der Ablauf des Startvorganges oder Anhaltvorganges einen Einfluß darauf hat, in welchem Ausmaß resonante Eigenschwingungen angeregt werden. Durch eine aktive Regelung des Hilfsaggregats, die die Erzeugung resonanter Eigenschwingungen möglichst unterdrückt oder minimiert, können daher die störenden Vibrationen beim Starten oder Anhalten der Brennkraftmaschine vermieden werden.

[0011] Gemäß einer speziellen Ausgestaltung des Verfahrens wird das Hilfsaggregat derart geregelt, daß während des Startens oder Anhaltens der Brennkraftmaschine die Verweildauer in kritischen Drehzahlbereichen, in denen resonante Eigenschwingungen der Brennkraftmaschine angeregt werden, minimiert wird. Zur Umsetzung eines solchen Verfahrens muß daher lediglich die Drehzahl der Brennkraftmaschine beobachtet und der zeitliche Ablauf des Startens oder Anhaltens in Abhängigkeit hiervon variiert werden.

[0012] Die vorstehend genannten kritischen Drehzahlbereiche können z. B. im Rahmen von Testreihen ermittelt werden. Vorzugsweise werden diese so festgelegt, daß sie der Schwingungs-Eigenfrequenz der Brennkraftmaschine in ihrer Aufhängung entsprechen. Die Schwingungs-Eigenfrequenz läßt sich durch Simulationen und/oder einfache Messungen für jeden Kraftfahrzeugtyp und gegebenenfalls individuell für jedes einzelne Kraftfahrzeug leicht bestimmen, ohne daß hierzu ein Betrieb der Brennkraftmaschine erforderlich wäre. Aus den ermittelten Eigenfrequenzen können dann unmittelbar die zugehörigen kritischen Drehzahlen abgelesen werden, wobei die Drehzahl in Umdrehungen pro Sekunde der Eigenfrequenz in Schwingungen pro Sekunde zahlenmäßig entspricht oder beide Größen ein ganzzahliges Vielfaches voneinander darstellen. Die Werte für die kritischen Drehzahlbereiche können unmittelbar bei der Implementation eines Regelungsalgorithmus verwendet werden. Weiterhin können diese Werte gegebenenfalls individuell für jedes Kraftfahrzeug festgestellt und/oder während des Betriebs eines Kraftfahrzeuges ständig neu ermittelt und adaptiert werden.

[0013] Beim Starten einer Brennkraftmaschine läßt sich die Verweildauer in kritischen Drehzahlbereichen insbesondere dadurch verkürzen, daß dem Hilfsaggregat kurz vor dem und/oder bei Durchlaufen der kritischen Drehzahlbereiche eine erhöhte Leistung zugeführt wird. Diese erhöhte Leistung überträgt das Hilfsaggregat dann auf die Brennkraftmaschine, was deren Drehzahländerung beschleunigt und damit das gewünschte schnelle Durchlaufen der kritischen Drehzahlen bewirkt. Da die Leistungserhöhung nur vorübergehend ist, wird hierdurch die Energieversorgung des Hilfsaggregats nicht überlastet.

[0014] Weiterhin kann zum Verkürzen der Verweildauer in kritischen Drehzahlbereichen während des Anhaltens einer Brennkraftmaschine dem Hilfsaggregat kurz vor dem und/oder bei Durchlaufen der kritischen Drehzahlbereiche eine erhöhte Leistung entnommen werden. Die erhöhte Leistungsentnahme führt dann zu dem gewünschten schnelleren Durchlaufen der kritischen Drehzahlen. Da die zusätzliche Leistungsentnahme nur verhältnismäßig kurzzeitig erforderlich ist, kann die dabei anfallende Überschussenergie ohne Probleme dissipiert werden.

[0015] Die Erfindung betrifft ferner ein Regelungssystem zur Regelung eines mit einer Brennkraftmaschine gekoppelten Hilfsaggregats, wobei die Brennkraftmaschine an einer Karosserie angebracht ist. Das Regelungssystem ist dahingehend ausgebildet, ein Verfahren der vorstehend erläuterten Art auszuführen. D. h., daß gemäß dem Verfahren insbesondere das Hilfsaggregat derart geregelt werden kann, daß eine Anregung von resonanten Eigenschwingungen der Brennkraftmaschine gegenüber der Karosserie reduziert wird.

[0016] Vorzugsweise weist das Regelungssystem Signaleingänge für die Drehzahl und/oder die Rotationsstellung der Brennkraftmaschine auf. Die Rotationsstellung der Brennkraftmaschine wird dabei typischerweise in Grad des Kurbelwellenwinkels gemessen. Aus der Rotationsstellung kann das Regelungssystem durch eine zeitliche Ableitung die Drehzahl der Brennkraftmaschine oder eine korrespondierende Größe ermitteln. Die Kenntnis der Drehzahl erlaubt es, das Hilfsaggregat so zu regeln, daß die Verweildauer in kritischen Drehzahlbereichen minimiert wird. Hierzu kann das Regelungssystem insbesondere dahingehend ausgebildet sein, während des Startens in kritischen Drehzahlbereichen dem Hilfsaggregat eine erhöhte Leistung zuzuführen beziehungsweise während des Anhaltens in kritischen Drehzahlbereichen dem Hilfsaggregat eine erhöhte Leistung zu entnehmen.

[0017] Bei dem Hilfsaggregat kann es sich grundsätzlich um jede separate Einrichtung handeln, die Rotationsenergie mit der Brennkraftmaschine in einer oder in zwei Richtungen austauschen kann. Insbesondere kann das Hilfsaggregat ein elektrischer Starter ("Anlasser"), ein elektrischer Generator oder - besonders bevorzugt - ein integrierter Starter-Generator sein, wobei Letzterer je nach Beschaltung elektrische Energie aufnimmt und daraus mechanische Rotationsenergie erzeugt (Starter) oder umgekehrt mechanische Rotationsenergie aufnimmt und daraus elektrische Energie erzeugt (Generator). Derartige Starter-Generatoren werden insbesondere für einen verbrauchs- und emissionsarmen Stop-and-go-Betrieb einer Brennkraftmaschine mit häufigen Anhalten und Neustarten eingesetzt.

[0018] Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figur beispielhaft näher erläutert.

[0019] Die einzige Figur zeigt die Komponenten eines Kraftfahrzeuges mit einem erfindungsgemäß geregelten integrierten Starter-Generator.

[0020] In der Figur sind schematisch die Brennkraftmaschine 2 eines Kraftfahrzeuges sowie ein mit der Welle der Brennkraftmaschine gekoppelter integrierter Starter-Generator 3 dargestellt. Die Brennkraftmaschine 2 und der integrierte Starter-Generator 3 sind über angedeutete Aufhängungspunkte 1 beziehungsweise über einen Stützstab 4 an Karosseriestrukturen 5 gelagert. Die Brennkraftmaschine 2 und der hieran angekoppelte Antriebsstrang (Kupplung, Getriebe, etc.) können in diesen Aufhängungen schwingen. Hierbei kann es zu resonanten Eigenschwingungen kommen, bei denen die Brennkraftmaschine 2 mit ihrer horizontalen und/oder vertikalen Eigenfrequenz gegenüber der Fahrzeugstruktur 5 schwingt. Derartige resonanten Eigenschwingungen machen sich im Fahrzeug als störende Vibrationen bemerkbar.

[0021] Der Starter-Generator 3 kann je nach Betriebsart sowohl als Elektromotor als auch als Generator eingesetzt werden. Integrierte Starter-Generatoren finden insbesondere in modernen Kraftfahrzeugen Einsatz, um die Brennkraftmaschine in einem Stop-and-go-Betrieb abzustellen, wenn keine mechanische Leistung benötigt wird, und sie anschließend bei Bedarf möglichst verzögerungslos wieder zu starten. Die Akzeptanz dieses aus Gründen der Kraftstoffersparnis und der Abgasreduktion wünschenswerten Stop-and-go-Betriebs durch den Benutzer hängt jedoch nicht zuletzt davon ab, ob die beim Starten und Anhalten der Brennkraftmaschine üblicherweise auftretenden störenden Vibrationen des Kraftfahrzeuges vermieden werden können. Letzteres wird mit dem nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Regelungssystem 6 erreicht. Besonders wichtig ist dabei die Verminderung der Anregung von Eigenschwingungen bei Aufhängungen, die den Antriebsstrang in vertikaler Richtung unterstützen.

[0022] Die Figur zeigt diesbezüglich zunächst eine mit dem integrierten Starter-Generator 3 gekoppelte Ansteuerung 7, welche die dem Starter-Generator 3 zugeführte oder entnommene elektrische Leistung kontrolliert. Das Regelungssystem 6, welches beispielsweise in einem Mikrocontroller oder innerhalb der üblichen Motorsteuerung als Programm realisiert sein kann, ist ausgangsseitig mit der Ansteuerung 7 gekoppelt, wobei das System der Ansteuerung 7 Kommandos u senden kann, welche die mit dem Starter-Generator 3 auszutauschende elektrische Leistung vorschreiben.

[0023] Die Regelung 6 erhält ferner eingangsseitig von bekannten Motorsensoren Signale, welche die Motordrehzahl n und/oder den absoluten Kurbelwellenwinkel α repräsentieren. Mit Hilfe dieser Eingangssignale kann die Regelung 6 feststellen, ob sich die Brennkraftmaschine 2 während eines Startvorganges oder während des Anhaltens in einem kritischen Drehzahlbereich befindet, in dem die Drehzahl mit mindestens einer vertikalen oder horizontalen Eigenfrequenz der Brennkraftmaschine und des Antriebsstranges im Wesentlichen übereinstimmt. In diesen Drehzahlbereichen kommt es zur Anregung resonanter Eigenschwingungen der Bren n-kraftmaschine und damit zu den unerwünschten Vibrationen im Kraftfahrzeug.

[0024] Zur Minimierung derartiger Vibrationen ist die Regelung 6 dahingehend ausgebildet, die Verweildauer der Brennkraftmaschine in den kritischen Drehzahlbereichen zu minimieren. Die Regelung 6 steuert die Ansteuerung 7 dabei so an, daß während des Anlassens oder Anhaltens der Brennkraftmaschine die Beschleunigung beziehungsweise Verzögerung vor der Phase erhöht wird, in welcher die Motordrehzahl mit den Resonanzfrequenzen der Motoraufhängung übereinstimmt. Hierdurch reduziert sich die dem Antriebsstrang zum Aufbau von Vibrationsenergie in den Resonanzfrequenzen zur Verfügung stehende Zeit und damit die Übertragung von Vibrationsenergie auf die Fahrzeugkarosserie. Auf diese Weise kann der Komfort der Fahrzeuginsassen während des Anlassens oder Abschaltens erhöht und damit die Akzeptanz des Stop-and-go-Betriebs verbessert werden.


Ansprüche

1. Verfahren zur Regelung eines Hilfsaggregats in Form eines elektrischen Starters oder integrierten Starter-Generators (3) während des Startens einer Brennkraftmaschine (2), die an einer Karosserie (5) angebracht und mit dem Hilfsaggregat gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren folgende Schritte aufweist:

Ermitteln einer Schwingungs-Eigenfrequenz der Brennkraftmaschine (2) in ihrer Aufhängung (1);

Festlegen eines kritischen Drehzahlbereichs, in welchem die Drehzahl der ermittelten Schwingungs-Eigenfrequenz oder einem ganzzahligen Vielfachen dieser Schwingungs-Eigenfrequenz zahlenmäßig entspricht;

Feststellen, durch Ermitteln der Drehzahl (n) und/oder der Rotationsstellung (α) der Brennkraftmaschine (2) mittels Motorsensoren, ob die Brennkraftmaschine (2) während eines Startvorganges den kritischen Drehzahlbereich durchläuft; und

Vorübergehendes Zuführen von erhöhter Leistung zu dem Hilfsaggregat vor und/oder bei Durchlaufen des kritischen Drehzahlbereichs.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Hilfsaggregat (3) vor und/oder bei Durchlaufen des kritischen Drehzahlbereichs während des Anhaltens der Brennkraftmaschine (2) eine erhöhte Leistung entnommen wird.
 
3. Regelungssystem zur Regelung eines mit einer Brennkraftmaschine (2) gekoppelten Hilfsaggregats in Form eines elektrischen Starters oder integrierten Starter-Generators (3), wobei die Brennkraftmaschine an einer Karosserie (5) aufgehängt ist und das Regelungssystem Signaleingänge für die Drehzahl (n) und/oder die Rotationsstellung (α) der Brennkraftmaschine (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Regelungssystem (6) dahingehend ausgebildet ist, ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 auszuführen.
 


Claims

1. Method for controlling an auxiliary unit in the form of an electric starter or integrated starter/generator (3) during starting of an internal combustion engine (2) which is mounted on a vehicle body (5) and is coupled to the auxiliary unit,
characterized in that
the method comprises the following steps:

determining a natural vibration frequency of the internal combustion engine (2) in its suspension (1);

defining a critical rotation speed range in which the rotation speed numerically corresponds to the determined natural vibration frequency or an integer multiple of this natural vibration frequency;

establishing, by determining the rotation speed (n) and/or the rotation position (α) of the internal combustion engine (2) by means of motor sensors, whether the internal combustion engine (2) passes through the critical rotation speed range during a starting process; and

temporarily supplying increased power to the auxiliary unit before and/or as the said internal combustion engine passes through the critical rotation speed range.


 
2. Method according to Claim 1,
characterized in that
an increased power is drawn from the auxiliary unit (3) before and/or as the said internal combustion engine passes through the critical rotation speed range when the internal combustion engine (2) is at a stop.
 
3. Control system for controlling an auxiliary unit, which is coupled to an internal combustion engine (2) and is in the form of an electric starter or an integrated starter/generator (3), with the internal combustion engine being suspended from a vehicle body (5), and the control system having signal inputs for the rotation speed (n) and/or the rotation position (α) of the internal combustion engine (2),
characterized in that
the control system (6) is designed to execute a method according to Claim 1 or 2.
 


Revendications

1. Procédé de commande d'un auxiliaire en forme de démarreur ou de démarreur-générateur intégré (3) pendant le démarrage d'un moteur à combustion interne (2), qui est monté sur une carrosserie (5) et qui est accouplé à l'auxiliaire,
caractérisé en ce que
le procédé présente les étapes suivantes :

détection d'une fréquence d'oscillation propre du moteur à combustion interne (2) dans sa suspension (1) ;

établissement d'une plage de régime critique dans laquelle le régime correspond numériquement à la fréquence d'oscillation propre détectée ou à un multiple entier de cette fréquence d'oscillation propre ;

établissement, par détection du ou des régimes et/ou de la position de rotation (α) du moteur à combustion interne (2) au moyen de capteurs de moteur, si le moteur à combustion interne (2) passe la plage de régime critique pendant une opération de démarrage ; et

apport temporaire d'une puissance accrue à l'auxiliaire avant et/ou lors du passage de la plage de régime critique.


 
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'on prélève une puissance accrue de l'auxiliaire (3) avant et/ou lors du passage par la plage de régime critique pendant l'arrêt du moteur à combustion interne (2).
 
3. Système de commande pour la commande d'un auxiliaire accouplé à un moteur à combustion interne (2) en forme de démarreur électrique ou de démarreur-générateur intégré (3), le moteur à combustion interne étant suspendu à une carrosserie (5) et le système de commande présentant des entrées de signaux pour le régime (n) et/ou la position de rotation (α) du moteur à combustion interne (2),
caractérisé en ce que
le système de commande (6) est réalisé de manière à mettre en oeuvre un procédé selon la revendication 1 ou 2.
 




Zeichnung








Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente