(19) |
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(11) |
EP 1 987 288 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.07.2009 Patentblatt 2009/30 |
(22) |
Anmeldetag: 15.02.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2007/000289 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/095904 (30.08.2007 Gazette 2007/35) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR INTELLIGENTEN ROLLIERENDEN BESCHICKUNG EINES GARGERÄTES UND GARGERÄT
HIERZU
METHOD FOR THE INTELLIGENT CONTINUOUS FILLING OF A COOKING DEVICE AND COOKING DEVICE
THEREFOR
PROCÉDÉ D'ALIMENTATION ROULANTE ET INTELLIGENTE D'UN APPAREIL DE CUISSON ET APPAREIL
DE CUISSON ASSOCIÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IE IT |
(30) |
Priorität: |
20.02.2006 DE 102006008096
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.11.2008 Patentblatt 2008/45 |
(73) |
Patentinhaber: Lechmetall Landsberg GmbH |
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86899 Landsberg/Lech (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KLING, Judith
86899 Landsberg a. Lech (DE)
- GREINER, Michael
86899 Landsberg (DE)
- KLASMEIER, Jürgen
86899 Landsberg (DE)
- SCHÜHLER, Bernhard
86845 Grossaitingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Weber-Bruls, Dorothée |
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Forrester & Boehmert
Pettenkoferstrasse 20-22 80336 München 80336 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 798 479 WO-A-20/05016096
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EP-A1- 1 275 333
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur intelligenten rollierenden Beschickung
eines Garraums eines Gargeräts, insbesondere ein Verfahren zum Führen von Garprogrammen
durch Einstellung zumindest eines Garraumklimas in einem Garraum eines Gargeräts für
zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedliche Behandlungsebenen im Garraum
eingebrachte Gargüter, und ein Gargerät hierzu.
[0002] Eine rollierende Beschickung eines Gargerätes ist nicht nur bei einem Restaurantbetrieb
á la carte, sondern beispielsweise auch im Ladenverkauf, wie in Backereien, oder dergleichen,
von großer Nützlichkeit. Hierfür werden meist Großküchengargeräte mit einer Vielzahl
von Einschüben verwendet, wie sie beispielsweise aus der
DE 43 24 015 C1 bekannt sind. Dort ist ein Rückkopplungssystem mit zumindest einem Schalter, einem
Zeitzähler und einem Element einer Beladungsanzeige pro Einschub vorgesehen, über
das automatisch der jeweilige Beladungszustand jedes Einschubes angezeigt werden kann.
Zusätzlich zu besagter Anzeige ist auch eine Einstellung der Wärmeleistung in Abhängigkeit
vom Beladungszustand des Großküchengargeräts aus dieser Druckschrift bekannt.
[0003] Weiterhin offenbart die
DE 103 37 161 A1 ein gattungsgemäßes Verfahren für ein Gargerät zum Regenerieren von Gargut, bei welchem
eine rollierende Beladung bzw. Beschickung derart stattfinden kann, daß unterschiedliche
Einschübe in einem Regenerierungsraum zu unterschiedlichen Zeiten mit Gargut bestückt
werden. Beim Beschicken eines jeden Einschubs wird manuell eine Uhr, die dem Einschub
zugeordnet ist, initiiert. Diese Uhr zeigt dann eine Restzeit bis zum Erreichen einer
vorbestimmten Gardauer in diesem Einschub an. Nachteilig bei diesem Gargerät, das
sich grundsätzlich in der Praxis bewährt hat, ist jedoch, daß eine Mischbeschickung,
d. h. eine Beschickung des Regenerierungsraumes mit unterschiedlichen Gargütern, welche
unterschiedliche Abläufe des Garverlaufs erfordern, nicht zu zufriedenstellenden Garergebnissen
führt.
[0004] Ferner ist in der
DE 100 27 072 C2 ein Ofen für eine Bordküche zum Erhitzen von Speisen beschrieben. In ein kastenförmiges
Erwärmungsmodul können dabei zum Beschicken in Führungsschienen tablettartige Einschübe
eingesetzt werden. Nach Beschicken des Erwärmungsmoduls mit jeweils garguttragenden
Einschüben kann dann über einen Zeitintervallschalter die Dauer eines Garprozesses
voreingestellt und ein Erwärmungsprozeß in dem Erwärmungsmodul gestartet werden. Nach
Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer wird der Erwärmungsprozeß beendet. Nachteilig bei
diesem Ofen ist jedoch, daß eine rollierende Beschickung, insbesondere eine rollierende
Mischbeschickung, nicht zu reproduzierbaren Garergebnissen hoher Qualität führt.
[0005] Der
DE 10 2004 013 553 A1 ist ein Gargerät mit vorgegebenem Parameter, Programm und/oder Betriebsart zu entnehmen.
Dieses Gargerät ermöglicht es, einzelne Parameter eines auf ein bestimmtes Gargut
abgestimmten Garprogramms für das Gargerät in vorgegebenen Grenzen über eine einfache
Bedienung anzupassen, ohne jedoch eine rollierende Beschickung des Gargeräts, insbesondere
in Form einer Mischbeschickung, handhaben zu können.
[0006] In der nicht vorveröffentlichten
DE 10 2005 020 744. 8 ist ein Garverfahren beschrieben, bei dem durch Erfassen eines Öffnungswinkels
einer Garraumtür während der Beschickung des Garraums mit Gargut die dabei gewonnene
Information bei nachfolgenden Garabläufen berücksichtigt wird. Dies ermöglicht, die
nachfolgenden Programmabläufe, wenn nötig, automatisch an den Türöffnungsgrad anzupassen.
[0007] Die Auswahl eines geeigneten Garverfahrens in Abhängigkeit von einem Aufstellungsort
eines Gargeräts und/oder der beim Bedienen des Gargeräts verwendeten Sprache ist beispielsweise
in der
DE 10 2004 020 365 B3 bzw.
DE 10 2004 013 553 A1 beschrieben.
[0008] Noch stets besteht das Bedürfnis danach, auch bei einer rollierenden Beschickung,
also der Beschickung eines Garraums zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen
Gargütern unter Überlapp der unterschiedlichen Beschickungen, standardisierte Garergebnisse
zu erhalten, und zwar sowohl bei Beschickung mit einer Gargutart als auch bei einer
Mischbeschikkung. Dabei ist es auch wünschenswert, unterschiedliche Anwenderverhalten
durch ein Garverfahren zu kompensieren. Es soll also von einem einstufigen Garverlauf
bei einer rollierenden Beschickung Abstand genommen werden, um auch Klimaveränderungen
während eines Garprozesses berücksichtigen zu können.
[0009] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das gattungsgemäße Verfahren
derart weiterzuentwicklen, daß es Garprogramme in einem Garraum eines Gargeräts für
zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedliche Behandlungsebenen eingebrachte
unterschiedliche Gargüter derart führt, daß standardisierte Garergebnisse von hoher
Qualität sichergestellt sind.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- zu einem Zeitpunkt t0 eine Gargutart i für jede zu einem Zeitpunkt t2 mit Gargut j zu beladene Behandlungsebene k ausgewählt wird,
- zu dem Zeitpunkt t2 jede zum Zeitpunkt t0 angewählte Behandlungsebene k mit dem zum Zeitpunkt t0 ausgewählten Gargut j beladen wird,
- zu einem Zeitpunkt t3 in Abhängigkeit von zumindest der Beladung des Garraums mit Gargut zu diesem Zeitpunkt
ein erstes Garraumklima eingestellt wird, und
für jede Behandlungsebene k, die zum Zeitpunkt t
2 mit Gargut j der Gargutart i beladen wird, zu einem Zeitpunkt t
4ki ein Signal zum Entfernen des Garguts j aus dem Garraum ausgegeben wird,
wobei
- t4ki > t3 > t2 > t0 und
- in dem Fall, in dem zum Zeitpunkt t0 der Garraum nicht mit Gargut beladen ist und das Gargerät eingeschaltet ist, zum
Zeitpunkt t0 ein zweites Garraumklima in Abhängigkeit von allen auswählbaren Gargutarten i bestimmt
wird, insbesondere geeignet für eine Vollbeschikkung des Garraums, oder zu einem Zeitpunkt
t1 mit t0 < t1 <t2 ein drittes Garraumklima in Abhängigkeit von den zum Zeitpunkt t0 ausgewählten Gargutarten i und Behandlungsebenen k bestimmt wird, oder
- in dem Fall, in dem zum Zeitpunkt t0 der Garraum zumindest teilweise mit Gargut beladen ist und das Gargerät eingeschaltet
ist, zum Zeitpunkt t0 ein viertes Garraumklima zumindest in Abhängigkeit von der Beladung mit Gargut j,
insbesondere der Gargutart i, in den Behandlungsebenen k zu diesem Zeitpunkt bestimmt
wird, oder zum Zeitpunkt t1 mit t0 <t1 <t2 ein fünftes Garraumklima in Abhängigkeit von der Beladung zum Zeitpunkt t0 und der Beladung zum Zeitpunkt t2 mit Gargut j der Gargutart i in den Behandlungsebenen k bestimmt wird.
[0011] Bevorzugt ist erfindungsgemäß, daß das erste, zweite, dritte, vierte oder fünfte
Garraumklima im wesentlichen zu jedem Zeitpunkt eines Garprogramms bestimmt und eingestellt
wird bzw. werden, und/oder der Zeitpunkt t
4ki im wesentlichen zu jedem Zeitpunkt eines Garprogramms bestimmt und eingestellt wird.
[0012] Desweiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das erste, zweite, dritte,
vierte oder fünfte Garraumklima über die Temperatur, die Feuchte und/oder die Zirkulation
der Garraumatmosphäre im Garraum eingestellt wird.
[0013] Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß das erste, zweite, dritte, vierte
oder fünfte Garraumklima in Abhängigkeit von der Größe des Garraums, der Geometrie
des Garraums, der Anzahl an Behandlungsebenen im Garraum, dem Aufstellungsort des
Gargeräts, einer ausgewählten Sprache zum Betreiben des Gargeräts, der Beheizungsart
des Garraums, der Befeuchtungsart des Garraums, des Strömungswiderstandes im Garraum,
der Strömungsgeschwindigkeit im Garraum, der Menge an Gargut im Garraum, der Plazierung
von Gargut im Garraum, der Gargutart des Garguts im Garraum, der Temperatur im Garraum,
der Temperatur des Garguts im Garraum, insbesondere der Kerntemperatur des Garguts
im Garraum, der Feuchte im Garraum, einem ausgewählten Garprogramm, dem Öffnungsgrad
einer Garraumtür, der Öffnungsfrequenz einer Garraumtür und/oder der Öffnungsdauer
einer Garraumtür bestimmt wird.
[0014] Ferner kann vorgesehen sein, daß der Zeitpunkt t
4ki in Abhängigkeit von dem Garraumklima, der Gargutart i des Garguts j, der Position
des Garguts j in einer Behandlungsebene k, der Größe des Garraums, der Geometrie des
Garraums, der Anzahl an Behandlungsebenen im Garraum, dem Aufstellungsort des Gargeräts,
einer ausgewählten Sprache zum Betreiben des Gargeräts, der Beheizungsart des Garraums,
der Befeuchtungsart des Garraums, des Strömungswiderstands im Garraum, der Strömungsgeschwindigkeit
im Garraum, der Menge an Gargut im Garraum, der Plazierung von Gargut im Garraum,
der Gargutart des Garguts im Garraum, der Temperatur im Garraum, der Temperatur des
Garguts im Garraum, insbesondere der Kerntemperatur des Garguts im Garraum, der Feuchte
im Garraum, einem ausgewählten Garprogramm, dem Öffnungsgrad einer Garraumtür, der
Öffnungsfrequenz einer Garraumtür und/oder der Öffnungsdauer einer Garraumtür bestimmt
wird.
[0015] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß beim Auswählen einer Gargutart i zumindest
ein für dieselbe gespeicherter erster Parameter zur Bestimmung des Garraumklimas und/oder
des Zeitpunkts t
4ki aufgerufen wird.
[0016] Dabei kann vorgesehen sein, daß der erste Parameter ausgewählt wird aus der Temperatur
im Garraum, der Feuchte im Garraum und/oder der Zirkulation der Garraumatmosphäre.
[0017] Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß beim Auswählen jeder Behandlungsebene
k zumindest ein für dieselbe gespeicherter zweiter Parameter aufgerufen wird.
[0018] Dabei kann wiederum vorgesehen sein, daß der zweite Parameter ausgewählt wird aus
der Temperatur im Garraum, der Feuchte im Garraum und/oder der Zirkulation der Garraumatmosphäre
im Garraum.
[0019] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Auswahl der Gargutart i und/oder des Garguts
j in zumindest zwei Auswahlstufen erfolgt, insbesondere in zumindest einer ersten
Auswahlstufe zumindest eine Obergruppe, wie Backwaren, Fleisch, Fisch oder Gemüse,
ausgewählt wird und/oder in einer zweiten Auswahlstufe zumindest eine Untergruppe,
insbesondere der ausgewählten Obergruppe, wie Brotteig, Kuchenteig oder Teilchenteig
oder Braten, Gehacktes oder Geflügel, ausgewählt wird.
[0020] Schließlich wird für das Verfahren der Erfindung vorgeschlagen, daß beim Beladen
jeder Behandlungsebene k ein dieser Behandlungsebene k zugewiesener Zeitzähler zurückgesetzt
oder auf Null gesetzt wird.
[0021] Mit der Erfindung wird auch ein Gargerät mit einem Garraum mit einer Vielzahl von
Behandlungsebenen, zumindest einer Speichereinheit, zumindest einer Steuer- und/oder
Regeleinheit, zumindest einer Eingabeeinheit und zumindest einer Ausgabeeinheit zum
Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens geliefert.
[0022] Dabei kann vorgesehen sein, daß jeder Behandlungsebene zumindest ein Zeitzähler zugeordnet
ist, der vorzugsweise über die Eingabeeinheit bedienbar ist, wobei insbesondere die
von jedem Zeitzähler hochgezählte Zeit auf der Ausgabeeinheit anzeigbar ist.
[0023] Die erfindungsgemäßen Gargeräte sind ferner gekennzeichnet durch zumindest einen
Sensor zur Erfassung der Temperatur im Garraum, zumindest einen Sensor zur Erfassung
der Feuchte im Garraum, zumindest einen Sensor zur Erfassung der Garraumatmosphärenzirkulation
im Garraum, zumindest einen Sensor zum Erfassen eines Strömungswiderstands im Garraum,
zumindest einem Sensor zum Erfassen der Beladung des Garraums mit Gargut und/oder
Gargutträgem, zumindest einen Sensor zum Erfassen der Türöffnung einer Garraumtür,
umfassend einen Öffnungsgrad, eine Öffnungsfrequenz und/oder eine Öffnungsdauer, und/oder
zumindest einem Sensor zur Erfassung einer Garguttemperatur.
[0024] Auch können Weiterentwicklungen gekennzeichnet sein durch zumindest eine Heizeinrichtung
zumindest einer Beheizungsart, insbesondere ausgewählt aus einer elektrischen, Gas-
und/oder Mikrowellen-Heizung und/oder unter Einsatz eines Wärmespeichers.
[0025] Schließlich werden mit der Erfindung Weiterentwicklungen vorgeschlagen, die gekennzeichnet
sind durch zumindest eine Befeuchtungseinrichtung, umfassend einen Dampfgenerator
und/oder einen Einspritzer.
[0026] Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß auch bei einer
rollierenden Beschickung zu jedem Zeitpunkt ein ideales Garraumklima eingestellt werden
kann, das eine flexible Handhabung eines Gargeräts, insbesondere bei einer Mischbeschickung,
ermöglicht, ohne manuelle Korrekturen zu benötigen, um erwünschte Garergebnisse zu
erhalten.
[0027] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer aus einer einzigen Figur bestehenden
schematischen Zeichnung erläutert werden. Dabei zeigt die Figur eine Draufsicht auf
ein erfindungsgemäßes Gargerät.
[0028] Das in der Figur dargestellte Gargerät 1 umfaßt eine Tür 2 zum Verschließen eines
Garraums 3, in dem fünf Einschübe 4a bis 4e eines Hordengestells angeordnet sind,
wie durch einen transparenten Türteil 2a gesehen werden kann. Diese Einschübe 4a bis
4e definieren fünf Behandlungsebenen. Das Gargerät 1 umfaßt zudem eine Bedieneinheit
5 mit einem Stellglied 6, fünf Eingabeelementen 7a bis 7e und fünf Anzeigeelementen
8a bis 8e, wobei jedem Einschub 4a bis 4e ein Eingabeelement 7a bis 7e und ein Anzeigeelement
8a bis 8e zugeordnet ist. Über die Eingabeelemente 7a bis 7e sind fünf nicht gezeigte
Zeitzähler bedienbar, wobei jedem Einschub 4a bis 4e ein Zeitzähler zugeordnet ist.
Das Gargerät weist ferner eine nicht gezeigte Regeleinheit in Verbindung mit einer
nicht gezeigten Speichereinheit, einem nicht gezeigten Temperatursensor im Garraum,
einem nicht gezeigten Feuchtesensor im Garraum und der Bedieneinheit auf.
[0029] Wird das Gargerät 1, das beispielsweise ein Kombi-Dämpfer sein kann, bei dem Gargut
unter Beaufschlagung mit Heißluft und/oder Dampf zubereitet werden kann, in einer
Bäckerei benötigt, so können aus den in der Speichereinheit hinterlegten Programmen
Brotteigzubereitungsprogramme durch Eingabe der Gargutart "Brotteig" aufgerufen werden.
Dabei kann die Auswahl der Gargutart beliebig untergliedert werden. Beispielsweise
kann zunächst eine Obergruppe, wie Backwaren, Fleisch, Fisch oder Gemüse, ausgewählt
werden, dann beispielsweise eine erste Untergruppe, wie Brotteig, Kuchenteig oder
Teilchenteig beispielsweise bei Auswahl der Obergruppe Backwaren, ausgewählt werden
und dann beispielsweise eine zweite Untergruppe wie Vollkornteig, Hefeteig, Weißbrotteig
beispielsweise bei Auswahl der ersten Untergruppe Brotteig, ausgewählt werden. Der
Fachmann erkennt, daß der Unterteilungstiefe zur Auswahl der Gargutart keine Grenzen
gesetzt sind, insbesondere beliebig viele Ober- und/oder Untergruppen aufgestellt
werden können. Die Gargutart kann so noch genauer ausgewählt werden, um spezifische
Garprogramme aufzurufen, wie sie zum Zubereiten von Brötchen, Weißbrot, Braunbrot,
Brezeln oder dergleichen geeignet sind.
[0030] Startet eine Bedienperson das Gargerät 1, so sind alle Zeitzähler auf Null gesetzt
und das Gargerät 1 heizt automatisch den Garraum 3 auf eine erste Temperatur in einer
Vorheizphase auf. Die dabei gewählte erste Temperatur gewährleistet bei einer anschließenden
Vollbeschikkung des Gargerätes 1, daß eine ausreichende Energie in einem akzeptablen
Zeitraum vorliegt, ohne jedoch für eine Teilbeschickung schädlich zu sein.
[0031] Wird während der Vorheizphase zum Zeitpunkt t
0 von einer Bedienperson für jeden zu beladenen Einschub 4a bis 4e nun eine Beschickung
mit einem bestimmten, nicht gezeigten Gargut ausgewählt, beispielsweise Brötchen im
zweiten Einschub 4b und Weißbrot im fünften Einschub 4e, so wird von dem Gargerät
1 automatisch, in Abhängigkeit von dieser Beschikküng, zum Zeitpunkt t
1 > t
0 ein zweites Garraumklima berechnet sowie eingestellt, mit einer zweiten Temperatur.
Diese zweite Temperatur liegt unterhalb der ersten Temperatur, da nur eine Teilbeschickung
erfolgt.
[0032] Wird dann das ausgewählte Gargut in die ausgewählten Einschübe 4b, 4e zum Zeitpunkt
t
2 eingeführt und werden die zu den Einschüben 4b, 4e gehörenden Zeitzähler über die
Eingabeelemente 7b, 7e aktiviert, so werden ein drittes Garraumklima sowie ein Zeitpunkt
t
4 2.
Einschub Brötchen und t
4 5. Einschub Weißbrot berechnet, und zwar in Abhängigkeit von dem zweiten Garraumklima und der Beschickung
zum Zeitpunkt t
2. Das dritte Garraumklima wird dabei durch eine dritte Temperatur und eine erste Feuchte
bestimmt, da beim Zubereiten von Brötchen und Weißbrot eine Beschwadung durchzuführen
ist. Das dritte Garraumklima herrscht dann zum Zeitpunkt t
3.
[0033] Sollte vor Ablauf der kürzeren Zeitdauer von t
4 2. Einschub Brötchen und t
4 5. Einschub Weißbrot die Garraumtür 2 zur weiteren Beschickung des Garraums 3, beispielsweise mit nicht
gezeigten Brezeln im dritten Einschub 4c, geöffnet werden, so werden das Garraumklima
und die Zeitpunkte t
4 2. Einschub Brötchen und t
4 5. Einschub Weißbrot in Abhängigkeit von dem Öffnungsgrad und der Öffnungsdauer der Garraumtür 2 sowie
der Veränderung der Beschickung durch Einbringung von Brezeln im dritten Einschub
4c neu berechnet. Zudem wird ein Zeitpunkt t
4 3. Einschub Brezeln berechnet, und zwar in Abhängigkeit vom dritten Garraumklima und der Beschickung
des Garraums 3 zu diesem Zeitpunkt.
[0034] Bei Erreichen des Zeitpunkts t
4 2. Einschub Brötchen wird ein Signal an die Bedienperson ausgegeben, beispielsweise in Form des Aufblinkens
des Anzeigeelements 8b, wobei analoge Signale beim Erreichen des Zeitpunktes t
4 3. Einschub Brezeln und t
4 5. Einschub Weißbrot auf den Anzeigeelementen 8c bzw. 8e ausgegeben werden. So dann können die fertiggegarten
Gargüter nacheinander aus dem Garraum 3 entfernt werden. Die Zeitzähler setzen sich
jeweils beim Entfernen des jeweiligen Garguts automatisch auf Null.
[0035] Obwohl die Erfindung in den zuvor angeführten Ausführungsbeispielen an Gargütem der
Gargutart "Brotteig" erläutert wurde, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf
diese Gargutart beschränkt, sondern das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße
Gargerät erlauben die Verwendung beliebiger Gargutarten, wie Fleisch, Backwaren oder
Gemüse und/oder Kombination verschiedener Gargutarten.
[0036] Die in der voranstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Gargerät
- 2
- Tür
- 2a
- transparenter Türteil
- 3
- Garraum
- 4a bis 4e
- Einschub
- 5
- Bedieneinheit
- 6
- Einstellglied
- 7a bis 7e
- Eingabeelement
- 8a bis 8e
- Anzeigeelement
1. Verfahren zum Führen von Garprogrammen durch Einstellung zumindest eines Garraumklimas
in einem Garraum eines Gargeräts für zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedliche
Behandlungsebenen im Garraum eingebrachte Gargüter, wobei
unterschiedliche Gargüter unterschiedlicher Gargutarten in den Garraum einbringbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
• zu einem Zeitpunkt t0 eine Gargutart i für jede zu einem Zeitpunkt t2 mit Gargut j zu beladende Behandlungsebene k ausgewählt wird,
• in dem Fall, in dem zum Zeitpunkt t0 der Garraum nicht mit Gargut beladen ist und das Gargerät eingeschaltet ist, zum
Zeitpunkt t0 ein erstes Garraumklima in Abhän- x gigkeit von allen auswählbaren Gargutarten i
bestimmt wird, insbesondere geeignet für eine Vollbeschickung des Garraums, oder zu
einem Zeitpunkt t1 mit t0 < t1 <t2 ein zweites Garraumklima in Abhängigkeit von den zum Zeitpunkt t0 ausgewählten Gargutarten i und Behandlungsebenen k bestimmt wird, oder
• in dem Fall, in dem zum Zeitpunkt t0 der Garraum zumindest teilweise mit Gargut beladen ist und das Gargerät eingeschaltet
ist, zum Zeitpunkt t0 ein viertes Garraumklima zumindest in Abhängigkeit von der Beladung mit Gargut j,
insbesondere der Gargutart i, in den Behandlungsebenen k zu diesem Zeitpunkt bestimmt
wird, oder zum Zeitpunkt t1 mit t0 <t1 <t2 ein fünftes Garraumklima in Abhängigkeit von der Beladung zum Zeitpunkt t0 und der Beladung zum Zeitpunkt t2 mit Gargut j der Gargutart i in den Behandlungsebenen k bestimmt wird,
• zu dem Zeitpunkt t2 jede zum Zeitpunkt t0 angewählte Behandlungsebene k mit dem zum Zeitpunkt t0 ausgewählten Gargut j beladen wird,
• zu einem Zeitpunkt t3 in Abhängigkeit von zumindest der Beladung des Garraums mit Gargut zu diesem Zeitpunkt
ein drittes Garraumklima eingestellt wird, und für jede Behandlungsebene k, die zum
Zeitpunkt t2 mit Gargut j der Gargutart i beladen wird, zu einem Zeitpunkt t4ki ein Signal zum Entfernen des Garguts j aus dem Garraum ausgegeben wird,
wobei
• t4ki > t3 > t2 > t0.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, zweite, dritte, vierte oder fünfte Garraumklima im wesentlichen zu jedem
Zeitpunkt eines Garprogramms bestimmt und eingestellt wird bzw. werden, und/oder der
Zeitpunkt t4ki im wesentlichen zu jedem Zeitpunkt eines Garprogramms bestimmt und eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, zweite, dritte, vierte oder fünfte Garraumklima über die Temperatur, die
Feuchte und/oder die Zirkulation der Garraumatmosphäre im Garraum eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, zweite, dritte, vierte oder fünfte Garraumklima in Abhängigkeit von der
Größe des Garraums, der Geometrie des Garraums, der Anzahl an Behandlungsebenen im
Garraum, dem Aufstellungsort des Gargeräts, einer ausgewählten Sprache zum Betreiben
des Gargeräts, der Beheizungsart des Garraums, der Befeuchtungsart des Garraums, des
Strömungswiderstandes im Garraum, der Strömungsgeschwindigkeit im Garraum, der Menge
an Gargut im Garraum, der Plazierung von Gargut im Garraum, der Gargutart des Garguts
im Garraum, der Temperatur im Garraum, der Temperatur des Garguts im Garraum, insbesondere
der Kerntemperatur des Garguts im Garraum, der Feuchte im Garraum, einem ausgewählten
Garprogramm, dem Öffnungsgrad einer Garraumtür, der Öffnungsfrequenz einer Garraumtür
und/oder der Öffnungsdauer einer Garraumtür bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt t4ki in Abhängigkeit von dem Garraumklima, der Gargutart i des Garguts j, der Position
des Garguts j in einer Behandlungsebene k, der Größe des Garraums, der Geometrie des
Garraums, der Anzahl an Behandlungsebenen im Garraum, dem Aufstellungsort des Gargeräts,
einer ausgewählten Sprache zum Betreiben des Gargeräts, der Beheizungsart des Garraums,
der Befeuchtungsart des Garraums, des Strömungswiderstands im Garraum, der Strömungsgeschwindigkeit
im Garraum, der Menge an Gargut im Garraum, der Plazierung von Gargut im Garraum,
der Gargutart des Garguts im Garraum, der Temperatur im Garraum, der Temperatur des
Garguts im Garraum, insbesondere der Kerntemperatur des Garguts im Garraum, der Feuchte
im Garraum, einem ausgewählten Garprogramm, dem Öffnungsgrad einer Garraumtür, der
Öffnungsfrequenz einer Garraumtür und/oder der Öffnungsdauer einer Garraumtür bestimmt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auswählen einer Gargutart i zumindest ein für dieselbe gespeicherter erster
Parameter zur Bestimmung des Garraumklimas und/oder des Zeitpunkts t4ki aufgerufen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Parameter ausgewählt wird aus der Temperatur im Garraum, der Feuchte im
Garraum und/oder der Zirkulation der Garraumatmosphäre.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auswählen jeder Behandlungsebene k zumindest ein für dieselbe gespeicherter
zweiter Parameter aufgerufen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Parameter ausgewählt wird aus der Temperatur im Garraum, der Feuchte im
Garraum und/oder der Zirkulation der Garraumatmosphäre im Garraum.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Gargutart i und/oder des Garguts j in zumindest zwei Auswahlstufen
erfolgt, insbesondere in zumindest einer ersten Auswahlstufe zumindest eine Obergruppe,
wie Backwaren, Fleisch, Fisch oder Gemüse, ausgewählt wird und/oder in einer zweiten
Auswahlstufe zumindest eine Untergruppe, insbesondere der ausgewählten Obergruppe,
wie Brotteig, Kuchenteig oder Teilchenteig oder Braten, Gehacktes oder Geflügel, ausgewählt
wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beladen jeder Behandlungsebene k ein dieser Behandlungsebene k zugewiesener
Zeitzähler zurückgesetzt oder auf Null gesetzt wird.
12. Gargerät (1) mit einem Garraum (3) mit einer Vielzahl von Behandlungsebenen (4a -
4e), zumindest einer Speichereinheit, zumindest einer Steuer- und/oder Regeleinheit,
zumindest einer Eingabeeinheit (7a - 7e) und zumindest einer Ausgabeeinheit (8a -
8e), dadurch gekennzeichnet, daß ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche in dem Gargerät (1) durchgeführt
wird.
13. Gargerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behandlungsebene (4a - 4e) zumindest ein Zeitzähler zugeordnet ist, der vorzugsweise
über die Eingabeeinheit (7a - 7e) bedienbar ist, wobei insbesondere die von jedem
Zeitzähler hochgezählte Zeit auf der Ausgabeeinheit (8a-8e) anzeigbar ist.
14. Gargerät nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch zumindest einen Sensor zur Erfassung der Temperatur im Garraum, zumindest einen Sensor
zur Erfassung der Feuchte im Garraum, zumindest einen Sensor zur Erfassung der Garraumatmosphärenzirkulation
im Garraum, zumindest einen Sensor zum Erfassen eines Strömungswiderstands im Garraum,
zumindest einem Sensor zum Erfassen der Beladung des Garraums mit Gargut und/oder
Gargutträgem, zumindest einen Sensor zum Erfassen der Türöffnung einer Garraumtür,
umfassend einen Öffnungsgrad, eine Öffnungsfrequenz und/oder eine Öffnungsdauer, und/oder
zumindest einem Sensor zur Erfassung einer Garguttemperatur.
15. Gargerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch zumindest eine Heizeinrichtung zumindest einer Beheizungsart, insbesondere ausgewählt
aus einer elektrischen, Gas- und/oder Mikrowellen-Heizung und/oder unter Einsatz eines
Wärmespeichers.
16. Gargerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch zumindest eine Befeuchtungseinrichtung, umfassend einen Dampfgenerator und/oder einen
Einspritzer.
1. Method for managing cooking programmes by setting at least one cooking compartment
temperature in a cooking compartment of a cooking device for items to be cooked which
are introduced into the cooking compartment at different times on different treatment
planes, whereby various types of different items to be cooked can be introduced into
the cooking compartment,
characterised in that
• at a point in time t0 a type of item to be cooked (i) is selected at a point in time (t2) for each treatment plane (k) to be filled with items to be cooked (j)
• in the event that at the point in time t0 the cooking compartment is not filled with items to be cooked and the cooking device
is switched on, at point in time t0 a first cooking compartment temperature is defined as a function of all selectable
types of items to be cooked (i), in particular suited to a complete filling of the
cooking compartment, or at a point in time (t1) where t0 < t1 <t2 a second cooking compartment temperature is defined as a function of the types of
items to be cooked (i) selected at point in time t0 and treatment planes (k), or
• in the event that at point in time t0 the cooking compartment is at least partly filled with items to be cooked and the
cooking device is switched on, at point in time t0 a fourth cooking compartment temperature is defined at least as a function of the
filling with items to be cooked (j), in particular of the type of items to be cooked
(i), in the treatment planes (k) at this point in time, or at point in time t1 where t0 < t1 <t2 a fifth cooking compartment temperature is defined as a function of the filling at
point in time t0 and the filling at point in time t2 with items to be cooked (j) of the type of items to be cooked (i) in the treatment
planes (k),
• at point in time t2 each treatment plane (k) selected at point in time t0 is filled with the items to be cooked (j) selected at point in time t0,
• at point in time t3 as a function of at least the filling of the cooking compartment with items to be
cooked at this point in time, a third cooking compartment temperature is set, and
for each treatment plane (k), which is filled at point in time t2 with items to be cooked (j) of the type of items to be cooked (i), a signal for removing
the cooked items (j) from the cooking compartment is emitted at a point in time t4ki,
where
• t4ki > t3 > t2 > t0.
2. Method according to claim 1, characterised in that the first, second, third, fourth or fifth cooking compartment temperature is or are
respectively essentially defined and set at each point in time of a cooking programme,
and/or the point in time t4ki is essentially defined and set at each point in time of a cooking programme.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the first, second, third, fourth or fifth cooking compartment temperature is set
via the temperature, the humidity and/or the circulation of the cooking compartment
atmosphere in the cooking compartment.
4. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the first, second, third, fourth or fifth cooking compartment temperature is defined
as a function of the size of the cooking compartment, the geometry of the cooking
compartment, the number of treatment planes in the cooking compartment, the site of
installation of the cooking device, a selected language to operate the cooking device,
the type of heating of the cooking compartment, the type of humidification of the
cooking compartment, the flow resistance in the cooking compartment, the rate of flow
in the cooking compartment, the quantity of items to be cooked in the cooking compartment,
the positioning of items to be cooked in the cooking compartment, the type of items
to be cooked in the cooking compartment, the temperature in the cooking compartment,
the temperature of the items to be cooked in the cooking compartment, in particular
the core temperature of the items to be cooked in the cooking compartment, the humidity
in the cooking compartment, a selected cooking programme, the degree of opening of
a cooking compartment door, the frequency of opening of a cooking compartment door
and/or the duration of opening of a cooking compartment door.
5. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the point in time t4ki is defined as a function of the cooking compartment temperature, the type (i) of
items to be cooked (j), the position of the items to be cooked (j) in a treatment
plane (k), the size of the cooking compartment, the geometry of the cooking compartment,
the number of treatment planes in the cooking compartment, the site of installation
of the cooking device, a selected language to operate the cooking device, the type
of heating of the cooking compartment, the type of humidification of the cooking compartment,
the flow resistance in the cooking compartment, the rate of flow in the cooking compartment,
the quantity of items to be cooked in the cooking compartment, the positioning of
items to be cooked in the cooking compartment, the type of items to be cooked in the
cooking compartment, the temperature in the cooking compartment, the temperature of
the items to be cooked in the cooking compartment, in particular the core temperature
of the items to be cooked in the cooking compartment, the humidity in the cooking
compartment, a selected cooking programme, the degree of opening of a cooking compartment
door, the frequency of opening of a cooking compartment door and/or the duration of
opening of a cooking compartment door.
6. Method according to one of the preceding claims, characterised in that when selecting a type (i) of items to be cooked at least one first parameter stored
for this same type is called up to determine the cooking compartment temperature and/or
the point in time t4ki.
7. Method according to claim 6, characterised in that the first parameter is selected from the temperature in the cooking compartment,
the humidity in the cooking compartment and/or the circulation of the cooking compartment
atmosphere.
8. Method according to one of the preceding claims characterised in that when selecting each treatment plane (k), at least one second parameter stored for
this same plane is called up.
9. Method according to claim 8, characterised in that the second parameter is selected from the temperature in the cooking compartment,
the humidity in the cooking compartment and/or the circulation of the cooking compartment
atmosphere in the cooking compartment.
10. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the selection of the type (i) of items to be cooked and/or of the items to be cooked
(j) occurs in at least two selection steps, in particular, in at least one first selection
step at least one main class, such as baked goods, meat, fish or vegetables, is selected
and/or in a second selection step at least one sub-group, in particular from the selected
main class, such as bread dough, cake mix or pastry dough or roast or minced meat
or poultry, is selected.
11. Method according to one of the preceding claims, characterised in that when filling each treatment plane (k) a timer assigned to this treatment plane (k)
is reset or set to zero.
12. Cooking device (1) with a cooking compartment (3) with a plurality of treatment planes
(4a - 4e), at least one memory unit, at least one command and/or control unit, at
least one input unit (7a - 7e) and at least one output unit (8a - 8e) characterised in that a method according to one of the preceding claims is carried out in the cooking device
(1).
13. Cooking device according to claim 12, characterised in that at least one timer is assigned to each treatment plane (4a - 4e), said timer preferably
being operable via the input unit (7a - 7e), where in particular the time counted
up by each timer can be displayed on the output unit (8a- 8e).
14. Cooking device according to claim 12 or 13, characterised by at least one sensor to record the temperature in the cooking compartment, at least
one sensor to record the humidity in the cooking compartment, at least one sensor
to record the cooking compartment atmosphere circulation in the cooking compartment,
at least one sensor to record any flow resistance in the cooking compartment, at least
one sensor to record the filling of the cooking compartment with items to be cooked
and/or holders of items to be cooked, at least one sensor to record the opening of
a cooking compartment door, comprising a degree of opening, an opening frequency and/or
a duration of opening, and/or at least one sensor to record a temperature of items
to be cooked.
15. Cooking device according to one of claims 12 to 14, characterised by at least one heating device of at least one heating type, in particular selected
from electric, gas and/or microwave heating and/or using a heat accumulator.
16. Cooking device according to one of claims 12 to 15, characterised by at least one humidification device, comprising a steam generator and/or an injector.
1. Procédé d'exécution de programmes de cuisson par réglage d'au moins une atmosphère
de compartiment de cuisson dans un compartiment de cuisson d'un appareil de cuisson
pour des produits à cuire introduits dans le compartiment de cuisson à des moments
différents et à des étages de traitements différents, différents produits à cuire
de différents types pouvant être introduits dans le compartiment de cuisson,
caractérisé en ce que
• à un instant t0, un type de produits à cuire i est sélectionné pour chacun des étages de traitement
k devant être chargés à un instant t2 avec un produit à cuire j,
• dans le cas où le compartiment de cuisson n'est pas chargé avec un produit à cuire
à l'instant t0 et où l'appareil de cuisson est allumé, une première atmosphère de compartiment de
cuisson est déterminée à l'instant t0 en fonction de tous les types i de produits à cuire sélectionnables, de manière particulièrement
appropriée pour un chargement complet du compartiment de cuisson, ou une deuxième
atmosphère de compartiment de cuisson est déterminée à un instant t1 avec t0 < t1 < t2, en fonction des types i de produit à cuire sélectionnés à l'instant t0 et des étages de traitement k, ou
• dans le cas où le compartiment de cuisson est chargé au moins partiellement avec
le produit à cuire à l'instant t0 et l'appareil de cuisson est allumé, une quatrième atmosphère de compartiment de
cuisson est déterminée à l'instant t0 au moins en fonction du chargement effectué avec du produit à cuire j, en particulier
du type i de produit à cuire, dans les étages de traitement k à cet instant, ou une
cinquième atmosphère de compartiment de cuisson est déterminée à l'instant t1 avec t0 < t1 < t2, en fonction du chargement à l'instant t0 et du chargement à l'instant t2 avec du produit à cuire j du type de produit à cuire i dans les étages de traitement
k,
• chaque étage de traitement sélectionné à l'instant t0 est chargé à l'instant avec le produit à cuire j sélectionné à l'instant t0,
• une troisième atmosphère de cuisson est ajustée à un instant t3, en fonction d'au moins le chargement du compartiment de cuisson avec du produit
à cuire à cet instant, et pour chaque étage de traitement k chargé à un instant t2 avec du produit à cuire j d'un type i de produit à cuire, un signal pour éloigner
le produit à cuire j du compartiment de cuisson est émis à un instant t4ki,
dans lequel
• t4ki > t3 > t2 > t0.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les première, deuxième, troisième, quatrième ou cinquième atmosphères de compartiment
de cuisson est/sont déterminée(s) et ajustée(s) essentiellement à chaque instant d'un
programme de cuisson, et/ou l'instant t4ki est déterminé et ajusté essentiellement à chaque instant d'un programme de cuisson.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que
la première, deuxième, troisième, quatrième ou cinquième atmosphère de compartiment
de cuisson est ajustée au-dessus de la température, de l'humidité et/ou de la circulation
de l'atmosphère de compartiment de cuisson dans le compartiment de cuisson.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première, deuxième, troisième, quatrième ou cinquième atmosphère de compartiment
de cuisson est déterminée en fonction de la taille du compartiment de cuisson, de
la géométrie du compartiment de cuisson, du nombre d'étages de traitement dans le
compartiment de cuisson, du lieu d'installation de l'appareil de cuisson, d'une langue
sélectionnée pour faire fonctionner l'appareil de cuisson, du type de chauffage du
compartiment de cuisson, du type d'humidification du compartiment de cuisson, de la
résistance à l'écoulement dans le compartiment de cuisson, de la vitesse d'écoulement
dans le compartiment de cuisson, de la quantité de produit à cuire dans le compartiment
de cuisson, du placement du produit à cuire dans le compartiment de cuisson, du type
de produit à cuire du produit à cuire présent dans le compartiment de cuisson, de
la température dans le compartiment de cuisson, de la température du produit à cuire
dans le compartiment de cuisson, en particulier de la température centrale du produit
à cuire dans le compartiment de cuisson, de l'humidité dans le compartiment de cuisson,
d'un programme de cuisson sélectionné, du degré d'ouverture d'une porte de compartiment
de cuisson, de la fréquence d'ouverture d'une porte de compartiment de cuisson et/ou
de la durée d'ouverture d'une porte de compartiment de cuisson.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'instant t4ki est déterminé en fonction de l'atmosphère de compartiment de cuisson, du type i de
produit à cuire du produit à cuire j, de la position du produit à cuire j dans un
étage de traitement k, de la taille du compartiment de cuisson, de la géométrie du
compartiment de cuisson, du nombre d'étages de traitement dans le compartiment de
cuisson, du lieu d'installation de l'appareil de cuisson, d'une langue sélectionnée
pour faire fonctionner l'appareil de cuisson, du type de chauffage du compartiment
de cuisson, du type d'humidification du compartiment de cuisson, de la résistance
à l'écoulement dans le compartiment de cuisson, de la vitesse d'écoulement dans le
compartiment de cuisson, de la quantité de produit à cuire dans le compartiment de
cuisson, du placement du produit à cuire dans le compartiment de cuisson, du type
de produit à cuire dans le compartiment de cuisson, de la température dans le compartiment
de cuisson, de la température du produit à cuire dans le compartiment de cuisson,
en particulier de la température centrale du produit à cuire dans le compartiment
de cuisson, de l'humidité dans le compartiment de cuisson, d'un programme de cuisson
sélectionné, du degré d'ouverture d'une porte de compartiment de cuisson, de la fréquence
d'ouverture d'une porte de compartiment de cuisson et/ou de la durée d'ouverture d'une
porte de compartiment de cuisson.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors de la sélection d'un type i de produit à cuire, il est fait appel à au moins
un premier paramètre mémorisé pour celui-ci en vue de la détermination de l'atmosphère
de compartiment de cuisson et/ou de l'instant t4ki.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le premier paramètre est sélectionné à partir de la température dans le compartiment
de cuisson, de l'humidité dans le compartiment de cuisson et/ou de la circulation
de l'atmosphère de compartiment de cuisson.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que
lors de la sélection de chaque étage de traitement k, il est fait appel à au moins
un deuxième paramètre mémorisé pour celui-ci.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que
le deuxième paramètre est sélectionné à partir de la température dans le compartiment
de cuisson, de l'humidité dans le compartiment de cuisson et/ou de la circulation
de l'atmosphère de compartiment de cuisson dans le compartiment de cuisson.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la sélection du type i de produit à cuire et/ou du produit à cuire j a lieu dans
au moins deux étapes de sélection, en particulier au moins un groupe supérieur, comme
des produits de boulangerie, de la viande, du poisson ou des légumes, est sélectionné
dans au moins une première étape de sélection et/ou au moins un sous-groupe, en particulier
du groupe supérieur sélectionné, comme de la pâte à pain, de la pâte à tarte ou la
pâte à choux ou des rôtis, des hachis ou des volailles est sélectionné dans une deuxième
étape de sélection.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors du chargement de chaque étage de traitement k, un compteur de temps associé
à cet étage de traitement k est reculé ou remis à zéro.
12. Appareil de cuisson (1) comprenant un compartiment de cuisson (3) avec une pluralité
d'étages de traitement (4a à 4e), au moins une unité de mémorisation, au moins une
unité de contrôle et/ou régulation, au moins une unité d'entrée (7a à 7e) et au moins
une unité de sortie (8a à 8e), caractérisé en ce qu'un procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes est mis en oeuvre
dans l'appareil de cuisson (1).
13. Appareil de cuisson selon la revendication 12, caractérisé en ce que
au moins un compteur de temps, qui peut être utilisé de préférence par l'intermédiaire
de l'unité d'entrée (7a à 7e), est affecté à chaque étage de traitement (4a à 4e),
le temps incrémenté en provenance de chaque compteur de temps pouvant être indiqué
sur l'unité de sortie (8a à 8e).
14. Appareil de cuisson selon la revendication 12 ou 13, caractérisé par
au moins un capteur pour enregistrer la température dans le compartiment de cuisson,
au moins un capteur pour enregistrer l'humidité dans le compartiment de cuisson, au
moins un capteur pour enregistrer la circulation d'atmosphère de compartiment de cuisson
dans le compartiment du cuisson, au moins un capteur pour enregistrer une résistance
à l'écoulement dans le compartiment de cuisson, au moins un capteur pour enregistrer
le chargement du compartiment de cuisson avec un produit à cuire et/ou des supports
de produit à cuire, au moins un capteur pour enregistrer l'ouverture d'une porte de
compartiment de cuisson, comprenant un degré d'ouverture, une fréquence d'ouverture
et/ou une durée d'ouverture, et/ou au moins un capteur pour enregistrer une température
de produit à cuire.
15. Appareil de cuisson selon l'une quelconque des revendications 12 à 14, caractérisé par
au moins un dispositif chauffant d'au moins un type de chauffage, en particulier sélectionné
parmi un chauffage électrique, au gaz et/ou par micro-ondes et/ou avec utilisation
d'un accumulateur de chaleur.
16. Appareil de cuisson selon l'une quelconque des revendications 12 à 15, caractérisé par
au moins un dispositif d'humidification, comprenant un générateur de vapeur et/ou
un injecteur.
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