[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmuckstück, dessen Schmuckstückkörper wenigstens
eine Haltevorrichtung für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper
aufweist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine entsprechende Haltevorrichtung
zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem Schmuckstück.
[0002] Auf dem Gebiet der Schmuckwaren werden solche Schmuckstücke immer beliebter, die
einen oder mehrere Körper enthalten, die magnetisch wirken oder denen nachgesagt wird,
daß sie in einer bestimmten Weise einen energetischen Einfluß auf die Materie in ihrer
unmittelbaren Umgebung haben, wie z. B. bestimmte Mineralien und Metalle. Besonders
verbreitet ist in dieser Hinsicht der sogenannte Magnetschmuck, bei dem entweder der
Schmuckstückkörper selbst wenigstens zum Teil aus magnetischem Material besteht oder
auf dessen Schmuckstückkörper Magnete aufgebracht sind oder in den Magnete eingebracht
wurden.
[0003] Um Magnete in metallische Schmuckstücke einbringen zu können, wird in dem metallischen
Schmuckstückkörper des Schmuckstücks üblicherweise eine Bohrung vorgesehen, in die
der Magnet eingebracht werden kann. Nachdem der Magnet in diese Bohrung eingebracht
wurde, wird die Öffnung der Bohrung verkappt und gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
versiegelt. Das Verkappen kann beispielsweise durch Versiegeln der Öffnung der Bohrung
mit einem Metall erfolgen, welches vorzugsweise in seiner Farbe und Erscheinung dem
Metall des metallischen Schmuckstückkörpers angepaßt ist.
[0004] Diese Technik des Verkappens führt dazu, daß ein Austausch eines in der Bohrung eingeschlossenen
Magneten zerstörungsfrei nicht möglich ist. Das heißt, daß die Verkappung mit mehr
oder weniger großem mechanischen Aufwand gewaltsam entfernt werden muß, um den ursprünglich
in das Schmuckstück eingebrachten Magneten entnehmen und durch einen neuen Magneten
ersetzen zu können.
[0005] Besonders problematisch ist es, Magnete in Schmuckwaren einzubringen, die zu einem
wesentlichen Teil aus flexiblen Materialien, wie z. B. Leder, Textilien, Kunststoff
oder Gummi, bestehen. Dies wird üblicherweise dadurch gelöst, daß diese Schmuckwaren
wenigstens einzelne Elemente aus Metall aufweisen, in denen dann in der zuvor beschriebenen
Weise Bohrungen vorgesehen sind, in die Magnete eingebracht werden können und die
dann in der zuvor beschriebenen Weise verkappt werden. Diese Lösung schränkt die gestalterische
Freiheit bei solchen Schmuckwaren offensichtlich ein, da in dem entsprechenden Schmuckstück
aus im wesentlichen flexiblen Material wenigstens immer ein Element aus Metall vorgesehen
sein muß.
[0006] Insgesamt ist die vorgenannte Technik des Einbringens eines Magneten in eine in einem
Schmuckstück vorgesehene Bohrung und insbesondere der Verfahrensschritt der Verkappung
der Bohrung sehr aufwendig und kostenintensiv. Es besteht daher ein Bedarf nach einer
verbesserten Haltevorrichtung für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen
Körper im Schmuckstückkörper eines Schmuckstücks, wobei diese Halterung insbesondere
auch zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem
flexiblem Material eines Schmuckstücks geeignet sein soll.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer solche verbesserte Haltevorrichtung
für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper in dem Schmuckstückkörper
eines Schmuckstücks bereitzustellen. Insbesondere ist gewünscht, daß auch nach dem
Einbringen eines Magneten, eines metallischen oder mineralischen Körpers in das Schmuckstück
ein Austausch dieses Körpers durch einen anderen magnetischen, metallischen oder mineralischen
Körper erfolgen kann, ohne die Oberfläche des Schmuckstückkörpers, unter der der ursprüngliche
magnetische, metallische oder mineralische Körper gehalten wird, verletzen zu müssen.
Die gewünschte Halterung soll insbesondere auch zum Halten eines magnetischen, metallischen
oder mineralischen Körpers in einem flexiblem Material eines Schmuckstücks geeignet
sein.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schmuckstück der eingangs genannten Art, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die wenigstens eine Haltevorrichtung aus einer Ausnehmung,
die in dem Schmuckstückkörper vorgesehen ist, aus einer Einsteckhülse, die in die
Ausnehmung einsteckbar ist, und aus einem Verschluß besteht, wobei die Einsteckhülse
eine Hülsenwand, einen Hülsenboden und eine Hülsenöffnung umfaßt und die Einsteckhülse
in Größe und Form so gestaltet ist, daß durch die Hülsenöffnung der magnetische, metallische
oder mineralische Körper in den Innenraum der Einsteckhülse eingebracht werden kann,
und wobei die Hülsenöffnung mit dem Verschluß so verschließbar ist, daß der magnetische,
metallische oder mineralische Körper in dem Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird.
[0009] Durch die in dem Schmuckstückkörper vorgesehene erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ist es möglich, Magnete oder metallische oder mineralische Körper auch in flexible
Materialien, wie z. B. Schmuckarmbänder aus Gummi, Leder, Kunststoff, Silikon, Textilien
usw., leicht und dauerhaft einzubringen. Besonders vorteilhaft ist, daß die in diese
Haltevorrichtung eingebrachten Körper durch andere Körper ausgetauscht werden können.
Hierzu muß lediglich der die Hülsenöffnung der Einsteckhülse verschließende Verschluß
geöffnet werden, so daß der in der Einsteckhülse gehaltene Körper entnommen werden
kann und ein neuer Körper durch die Hülsenöffnung in die Einsteckhülse eingebracht
werden kann, wonach die Hülsenöffnung durch den Verschluß wieder verschlossen wird.
Die Einsteckhülse hat den Vorteil, daß der magnetische, metallische oder mineralische
Körper durch die Einsteckhülse vor mechanischer Beanspruchung und vor Korrosion geschützt
wird. Der besondere Vorteil der Einsteckhülse besteht außerdem darin, daß die Einsteckhülse
so gestaltet sein kann, daß sie paßgenau in eine in dem Schmuckstückkörper vorgesehene
Ausnehmung einsteckbar ist. Der magnetische, metallische oder mineralische Körper
muß dagegen nicht ganz so exakt gearbeitet sein, sondern muß in seiner Größe und Form
lediglich so gestaltet sein, daß er durch die Hülsenöffnung in die Einsteckhülse eingebracht
werden kann. Vorzugsweise ist die Einsteckhülse mit einem Auskleidungsmaterial ausgekleidet,
welches verhindert, daß der Körper, der in der Einsteckhülse gehalten ist, in der
Einsteckhülse verrutschen kann bzw. an die Innenwände der Einsteckhülse schlagen kann.
[0010] Besonders bevorzugt ist die Einsteckhülse in der Ausnehmung im wesentlichen vollständig
versenkbar, d.h., daß die Einsteckhülse nicht über die Oberfläche des Schmuckstückkörpers,
durch die die Einsteckhülse in den Schmuckstückkörper eingebracht wurde, hinausragt.
[0011] Weiterhin ist bevorzugt, daß die Hülsenöffnung der in die Ausnehmung eingesteckten
Einsteckhülse von außen, d.h. ohne die Einsteckhülse hierfür entnehmen zu müssen,
so geöffnet werden kann, daß der in der Einsteckhülse gehaltene Körper entnommen werden
kann und durch einen anderen Körper ausgetauscht werden kann. Dementsprechend liegt
die Hülsenöffnung vorzugsweise auch gegenüber dem Hülsenboden und erstreckt sich auf
der Ebene, auf der sich der Abschnitt der Schmuckstückoberfläche, durch den die Hülse
in den Schmuckstückköper eingebracht wurde, ausdehnt. Der Hülsenboden ist so gestaltet,
daß der in der Einsteckhülse eingebrachte Körper in der Einsteckhülse gehalten wird.
Der Boden kann durchgehend oder durchbrochen gestaltet sein oder eine oder mehrere
den Boden durchdringende Ausnehmungen aufweisen, vorausgesetzt, der in die Einsteckhülse
eingebrachte Körper wird vom Hülsenboden in der Einsteckhülse gehalten.
[0012] Vorzugsweise ist die in dem Schmuckstück vorgesehene erfindungsgemäße Haltevorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ein an der Einsteckhülse befestigbarer Verschlußdeckel
ist, der vorzugsweise lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar an der Einsteckhülse
angeordnet ist und die Hülsenöffnung in geschlossenem Zustand so abdeckt, daß der
magnetische, metallische oder mineralische Körper im Innenraum der Einsteckhülse gehalten
wird.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Verschlußdeckel mit der Einsteckhülse
über ein Scharnier verbunden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dieser
Verschlußdeckel mit der Einsteckhülse über eine Schiene verbunden. Bei noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dieser Verschlußdeckel mit der Einsteckhülse
durch Klemmsitz, über eine Klebeverbindung oder eine Lötverbindung verbindbar bzw.
verbunden.
[0014] Bei der Klebeverbindung oder Lötverbindung ist der Innenumfang der Hülsenöffnung
vorzugsweise geringfügig größer als der Außenumfang des Verschlußdeckels, so daß der
Verschlußdeckel in die Hülsenöffnung eingepaßt werden kann, um dort mit der Hülsenwand
durch Verkleben oder Verlöten verbunden zu werden. Vorzugsweise ist an der Stelle
der Hülseninnenwand, an der der Verschlußdeckel angeordnet werden soll ein Anschlag
vorgesehen, an den der Verschlußdeckel vor dem Verkleben bzw. Verlöten angelegt werden
kann.
[0015] Bei der Verbindung durch Klemmsitz ist der Innenumfang der Hülsenöffnung vorzugsweise
entweder gleich dem oder etwas geringer als der Außenumfang des Verschlußdeckels,
so daß der Verschlußdeckel in die Hülsenöffnung gepreßt werden muß, um dort an der
Hülsenwand fixiert zu sein. Vorzugsweise ist an der Stelle der Hülseninnenwand, an
der der Klemmsitz ausgebildet werden soll, ein Anschlag vorgesehen, an den der Verschlußdeckel
angelegt werden kann oder eine Nut, in die der äußere Rand des Verschlußdeckels eingreifen
kann.
[0016] Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Verschluß eine Verschlußklappe oder
ein Verschlußschieber, die bzw. der an dem Schmuckstückkörper lösbar, verschwenkbar
oder verschiebbar angeordnet ist. Hierzu ist an der Verschlußklappe bzw. dem Verschlußschieber
und/oder an dem Schmuckstückkörper eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, über die
die Verschlußklappe bzw. der Verschlußschieber an dem Schmuckstückkörper lösbar, verschwenkbar
oder verschiebbar befestigt werden kann. Diese Verschlußklappe oder der Verschlußschieber
deckt in geschlossenem Zustand den Bereich, in dem die Einsteckhülse angeordnet ist,
ab, wobei diese Abdeckung so erfolgt, daß der magnetische, metallische oder mineralische
Körper im Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird.
[0017] Wie zuvor bereits erwähnt wurde, ist die vorliegende Erfindung besonders geeignet
für das Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem
flexiblen Material.
[0018] Demnach besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
der Schmuckstückkörper wenigstens an der Stelle, an der die wenigstens eine Haltevorrichtung
für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper vorgesehen ist, aus
flexiblem Material. Besonders bevorzugt ist das flexible Material ausgewählt unter
Leder, Textilien, Kunststoff oder Gummi.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die Einsteckhülse
aus einem metallischen oder mineralischen Material. Bei einer alternativen Ausführungsform
besteht die Einsteckhülse aus einem Kunststoffmaterial. Besonders bevorzugt ist das
Material der Einsteckhülse ausgewählt unter einem magnetischen Material, Kupfer oder
Germanium.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die in dem Schmuckstückkörper vorgesehene
Ausnehmung durchgehend ausgestaltet, d.h., daß die Ausnehmung von der einen Seite
des Schmuckstückkörpers bis zu der dieser Seite gegenüberliegenden Seite des Schmuckstückkörpers
durchgehend ausgestaltet ist. Eine solche durchgehende Ausnehmung weist daher zwei
Öffnungen auf, von denen die eine in der Oberfläche auf der einen Seite des Schmuckstückkörpers
liegt und die andere in der Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite des Schmuckstückkörpers
liegt.
[0021] Um zu verhindern, daß die erfindungsgemäße Einsteckhülse durch eine durchgehende
Ausnehmung hindurchrutscht, verjüngt sich bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung die Ausnehmung von der einen Seite des Schmuckstückkörpers zu der gegenüberliegenden
Seite des Schmuckstückkörpers. Eine solche sich verjüngende durchgehende Ausnehmung
weist daher zwei Öffnungen auf, von denen die eine größer ist als die andere. Anders
ausgedrückt ist der Innenumfang der Ausnehmung auf einer Seite des Schmuckstückkörpers
größer als der Innenumfang der Ausnehmung auf der anderen Seite. Vorzugsweise liegt
die kleinere Öffnung in der Oberfläche auf der Seite des Schmuckstückkörpers, der
beim Tragen des Schmuckstücks in Richtung des Körpers des Schmuckstückträgers weist.
Bei einem beim Tragen wenigstens zeitweise auf der Körperoberfläche eines Schmuckstückträgers
aufliegenden Schmuckstück liegt die kleinere Öffnung vorzugsweise in der Oberfläche
auf der Seite des Schmuckstückkörpers, der mit der Körperoberfläche in Kontakt tritt.
[0022] Bei den in dem vorhergehenden Absatz beschriebenen Ausführungsformen verjüngt sich
vorzugsweise auch die Einsteckhülse in entsprechender Weise, so daß die Einsteckhülse
von der Seite des Schmuckstückkörpers auf der die Ausnehmung die größere Öffnung aufweist,
in die Ausnehmung paßgenau eingesteckt werden kann, ohne durch die Öffnung auf der
gegenüberliegenden Seite des Schmuckstückkörpers herausrutschen zu können. Anders
ausgedrückt ist der Außenumfang der Einsteckhülse auf einer Seite größer als der Außenumfang
auf der anderen Seite der Einsteckhülse. Vorzugsweise ist der Außenumfang der Einsteckhülse
auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, größer als der Außenumfang auf der
Seite, auf der der Hülsenboden angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der Außenumfang
der Einsteckhülse auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, größer als der Außenumfang
auf der Seite, die beim Tragen des Schmuckstücks in Richtung des Körpers des Schmuckstückträgers
weist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Einsteckhülse daher eine konische
Form bzw. die Form eines Kegel- oder Pyramidenstumpfs.
[0023] Bei einer alternativen Ausführungsform ist an der Außenseite der Einsteckhülse eine
nach außen überstehende Anschlaglasche oder ein nach außen überstehender, an der Außenseite
der Einsteckhülse entlanglaufender Anschlagring angeordnet. Besonders bevorzugt ist
die Anschlaglasche bzw. der Anschlagring auf der Seite der Einsteckhülse angeordnet,
auf der die Hülsenöffnung liegt. Vorzugsweise ist in dem Schmuckstückkörper des erfindungsgemäßen
Schmuckstücks auf einer Seite der Ausnehmung eine Anschlagnut vorgesehen, in die die
vorgenannte Anschlaglasche oder in die der vorgenannte Anschlagring eingreifen kann.
[0024] Bei den in den vorhergehenden Absätzen beschriebenen Ausführungsformen mit einer
sich nach einer Seite hin verjüngenden Einsteckhülse bzw. mit einer Einsteckhülse
mit einer Anschlaglasche oder einem Anschlagring ist als Verschluß für die Einsteckhülse
vorzugsweise wenigstens eine Verschlußklappe oder ein Verschlußschieber, die bzw.
der an dem Schmuckstückkörper lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar angeordnet ist,
vorgesehen. An der Verschlußklappe bzw. dem Verschlußschieber und/oder an dem Schmuckstückkörper
ist hierfür eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, über die die Verschlußklappe
bzw. der Verschlußschieber an dem Schmuckstückkörper lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar
befestigt werden kann. Die Verschlußklappe oder der Verschlußschieber deckt in geschlossenem
Zustand den Bereich, in dem die Einsteckhülse angeordnet ist, ab, wobei diese Abdeckung
so erfolgt, daß zum einen der magnetische, metallische oder mineralische Körper im
Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird und zum anderen die Einsteckhülse in der
im Schmuckstückkörper vorgesehenen Ausnehmung gehalten wird. Vorzugsweise ist die
Verschlußklappe bzw. der Verschlußschieber auf der Seite des Schmuckstückkörpers angeordnet,
die beim Tragen des Schmuckstücks vom Körper des Schmuckstückträgers weg weist. Vorzugsweise
ist die Verschlußklappe bzw. der Verschlußschieber so vorgesehen, daß sie/er im geschlossenen
Zustand über auf der Seite des Schmuckstückkörpers angeordnet ist, die der Seite des
Schmuckstückkörpers gegenüberliegt, die beim Tragen des Schmuckstücks mit der Körperoberfläche
des Schmuckstückträgers wenigstens zeitweise in Kontakt tritt. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform ist zusätzlich zu der Verschlußklappe bzw. dem Verschlußschieber
ein an der Einsteckhülse befestigbarer Verschlußdeckel vorgesehen, der vorzugsweise
lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar an der Einsteckhülse angeordnet ist und die
Hülsenöffnung in geschlossenem Zustand so abdeckt, daß der magnetische, metallische
oder mineralische Körper im Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird. Bei diesen
Ausführungsformen hat die Verschlußklappe bzw. der Verschlußschieber hauptsächlich
die Funktion, die Einsteckhülse in der im Schmuckstückkörper vorgesehenen Ausnehmung
zu halten.
[0025] Die vorliegende Erfindung läßt sich grundsätzlich in allen bekannten Schmuckwaren
verwirklichen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Schmuckstück
um ein Armband, ein Uhrenarmband, eine Brosche, einen Ring, einen Ohrring, einen Schmuckanhänger,
eine Halskette oder eine Gürtelschnalle. Von der Erfindung werden auch solche Schmuckwaren
umfaßt, die von Tieren getragen werden (Tierschmuck), wie z. B. Halsbänder für Hunde
und Katzen etc.
[0026] Besonders bevorzugt ist auf der Außenseite des Verschlusses der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung eine Verzierung vorgesehen. Dementsprechend handelt es sich bei dem
Verschlußdeckel bzw. der Verschlußklappe oder dem Verschlußschieber vorzugsweise auch
um ein Schmuckelement des erfindungsgemäßen Schmuckstücks.
[0027] Darüber hinaus umfaßt die Erfindung auch die zuvor beschriebene Haltevorrichtung
zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem Schmuckstück
selbst, wobei diese Haltevorrichtung aus einer Einsteckhülse besteht, die in eine
in dem Schmuckstückkörper eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks vorgesehene Ausnehmung
einsteckbar und mit einem Verschluß verschließbar ist, wobei diese Einsteckhülse eine
Hülsenwand, einen Hülsenboden und eine Hülsenöffnung umfaßt und in ihrer Größe und
Form so gestaltet ist, daß durch ihre Hülsenöffnung der magnetische, metallische oder
mineralische Körper in den Innenraum der Einsteckhülse eingebracht werden kann, und
wobei die Hülsenöffnung mit dem Verschluß so verschließbar ist, daß der magnetische,
metallische oder mineralische Körper in dem Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird.
[0028] Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche
Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den
Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang
mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen
Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen
kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische
Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende,
explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der
Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
[0029] Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen sowie gegebenenfalls damit verbundene
Vorteile ergeben sich aus den anliegenden Figuren sowie deren folgender Beschreibung.
Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch den Schmuckstückkörper eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks
mit zwei Haltevorrichtungen für magnetische, metallische oder mineralische Körper,
wobei die Haltevorrichtungen an einer Einsteckhülse befestigbare Verschlußdeckel aufweisen,
- Fig. 2a)
- eine erfindungsgemäße Einsteckhülse zum Halten eines magnetischen, metallischen oder
mineralischen Körpers, wobei die Einsteckhülse im geöffneten Zustand in der Draufsicht
von schräg oben dargestellt ist,
- Fig. 2b)
- die in Fig. 2a) dargestellte erfindungsgemäße Einsteckhülse in der Draufsicht von
oben auf die Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt,
- Fig. 2c)
- die erfindungsgemäße Einsteckhülse aus den Fig. 2a) und 2b) in der Draufsicht von
der Seite und
- Fig.3
- einen Querschnitt durch den Schmuckstückkörper eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks
mit zwei Haltevorrichtungen zum Halten von magnetischen, metallischen oder mineralischen
Körpern, wobei der Verschluß der Haltevorrichtung in Form einer Verschlußklappe vorgesehen
ist.
[0030] In Fig. 1 ist der Schmuckstückkörper des erfindungsgemäßen Schmuckstücks im Querschnitt
dargestellt. Die Darstellung zeigt einen Ausschnitt des Querschnitts eines flexiblen
Armbands 1 aus Kunststoff, das auf der einen Seite eine erste Oberfläche 7 und auf
der gegenüberliegenden Seite eine zweite Oberfläche 8 aufweist. In dem Armband sind
zwei Ausnehmungen 2 angeordnet, die durchgehend gestaltet sind, d.h., daß die Ausnehmungen
2 das Armband 1 von der einen Seite bis zur anderen Seite durchdringen und dabei Öffnungen
in sowohl der ersten Oberfläche als auch der zweiten Oberfläche 8 aufweisen. Am Rande
der Ausnehmungen 2 ist in der ersten Oberfläche 7 jeweils eine ringförmige Anschlagnut
9 vorgesehen.
[0031] In die Ausnehmungen 2 sind in dieser Darstellung metallische Einsteckhülsen 3 etwa
zur Hälfte eingesteckt. Im Innenraum der Einsteckhülsen 3 befindet sich jeweils ein
Magnet 5. Der Innenraum der Einsteckhülse 3 ist mit dem Verschlußdeckel 4 so verschlossen,
daß der Magnet 5 im Innenraum der Einsteckhülse 3 gehalten wird.
[0032] Der Verschlußdeckel 4 ist mit der Einsteckhülse 3 im Klemmsitz fest aber durch mechanischen
Eingriff wieder lösbar verbunden, wobei durch den mechanischen Eingriff jedoch keine
Verletzung der Oberfläche 7 des Schmuckstückkörpers 1 erfolgen braucht. An der Oberseite
der Einsteckhülse 3, d.h. auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, ist ein
an der Oberkante der Einsteckhülse 3 außen entlanglaufender Anschlagring 6 vorgesehen,
der so gestaltet ist, daß er sich in die Anschlagsnut 9 im Armband 1 einlegt, wenn
die Einsteckhülse 3 in die Ausnehmung 2 vollständig eingesteckt wird. Dies führt dazu,
daß die Einsteckhülse 3 nicht über die Oberfläche 7 des Armbands 1 hinausragt, wenn
die Einsteckhülse 3 vollständig in die Ausnehmung 2 im Armband 1 eingesteckt ist.
Darüber hinaus ragt auch die der Hülsenöffnung gegenüberliegende Seite der Einsteckhülse
3 nicht über die zweite Oberfläche 8 des Armbands 1 hinaus. Demnach paßt sich die
Einsteckhülse 3 vollständig in das Armband 1 ein, ohne über dessen Oberflächen überzustehen.
[0033] Fig. 2 zeigt verschiedene perspektivische Darstellungen einer erfindungsgemäßen Einsteckhülse
3. Figur 2a) zeigt die erfindungsgemäße Einsteckhülse 3 in der Draufsicht von schräg
oben, in Fig. 2b) ist die Einsteckhülse 3 in der Ansicht von oben dargestellt, und
Fig. 2c) zeigt die erfindungsgemäße Einsteckhülse in der Draufsicht von der Seite.
[0034] In Fig. 2a) sind die Hülsenwand 10 und die Hülsenöffnung 12 deutlich zu erkennen.
Darüber hinaus ist auf der Seite der Einsteckhülse 3, auf der die Hülsenöffnung 12
liegt, der Anschlagring 6, der an der Oberkante der Einsteckhülse 3 auf der Außenseite
der Hülsenwand 10 entlang läuft, gut zu erkennen. Darüber hinaus zeigt Fig. 2a) den
Verschlußdeckel 4, der so gestaltet ist, daß er die Hülsenöffnung 12 vollständig verschließen
kann. Das Verschließen der Einsteckhülse 3 erfolgt bei der hier dargestellten Ausführungsform
dadurch, daß der Verschlußdeckel 4 im Bereich der Hülsenöffnung 12 mit der Hülsenwand
10 der Einsteckhülse 3 verklebt oder verlötet wird.
[0035] Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Einsteckhülse 3 weist einen kreisrunden
Hülsenboden 11 und eine sich senkrecht vom Hülsenboden 11 erstreckende zylindrische
Hülsenwand 10 auf, die auf der dem Hülsenboden 11 gegenüberliegenden Seite (Oberkante
der Hülsenwand 10) die sich zwischen der Hülsenwand 10 erstreckende kreisförmige Hülsenöffnung
12 bildet. Der Innenumfang der Hülsenöffnung 12 ist geringfügig größer als der Außenumfang
des Verschlußdeckels 4, so daß der Verschlußdeckel 4 in die Hülsenöffnung 12 eingepaßt
werden kann, um dort mit der Hülsenwand 10 durch Verkleben oder Verlöten verbunden
zu werden.
[0036] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Schmuckstückkörper 1 eines erfindungsgemäßen
Schmuckstücks, bei dem zwei Einsteckhülsen 3 jeweils etwa zur Hälfte in in dem Schmuckstückkörper
1 vorgesehene Ausnehmungen 2 eingesteckt sind. Bei dem Schmuckstück handelt es sich
um ein Armband 1 aus flexiblem Material, von dem jedoch lediglich ein Ausschnitt dargestellt
ist. In den Einsteckhülsen 3 befinden sich Magneten 5.
[0037] An den Seiten des Armbands 1 sind zwei Rastzapfen 13 angeordnet. Zum Verschließen
der Hülsenöffnungen der Einsteckhülsen 3 ist bei dieser Ausführungsform eine Verschlußklappe
4 vorgesehen, die so bemessen ist, daß sie in dem Bereich, in dem die Einsteckhülsen
angeordnet sind, über das Armband 1 gesteckt werden kann. Die Verschlußklappe 4 weist
zwei Bohrungen 14 auf, die so gestaltet sind, daß sie mit den Rastzapfen 13 am Armband
1 in Eingriff treten können, wodurch die Verschlußklappe 4 am Armband 1 so befestigt
wird, daß der Bereich, in dem die Einsteckhülsen 3 angeordnet sind, abgedeckt ist,
so daß auch die Hülsenöffnungen so verschlossen sind, daß die Magneten 5 im Innenraum
der Einsteckhülsen 3 gehalten werden.
Bezugszeichenliste:
[0038]
- 1
- Schmuckstückkörper
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Einsteckhülse
- 4
- Verschluß
- 5
- metallischer oder mineralischer Körper
- 6
- Anschlaglasche bzw. Anschlagring
- 7
- erste Oberfläche
- 8
- zweite Oberfläche
- 9
- Anschlagnut
- 10
- Hülsenwand
- 11
- Hülsenboden
- 12
- Hülsenöffnung
- 13
- Rastzapfen
- 14
- Bohrung
1. Schmuckstück, dessen Schmuckstückkörper (1) wenigstens eine Haltevorrichtung für einen
magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Haltevorrichtung aus einer Ausnehmung (2), die in dem Schmuckstückkörper
(1) vorgesehen ist, aus einer Einsteckhülse (3), die in die Ausnehmung (2) einsteckbar
ist, und aus einem Verschluß (4) besteht, wobei die Einsteckhülse (3) eine Hülsenwand
(10), einen Hülsenboden (11) und eine Hülsenöffnung (12) umfaßt und die Einsteckhülse
(3) in Größe und Form so gestaltet ist, daß durch die Hülsenöffnung (12) der magnetische,
metallische oder mineralische Körper (5) in den Innenraum der Einsteckhülse (3) eingebracht
werden kann, und wobei die Hülsenöffnung (12) mit dem Verschluß (4) so verschließbar
ist, daß der magnetische, metallische oder mineralische Körper (5) in dem Innenraum
der Einsteckhülse (3) gehalten wird.
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (4) ein an der Einsteckhülse (3) befestigbarer Verschlußdeckel ist,
der vorzugsweise lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar an der Einsteckhülse (3)
angeordnet ist und die Hülsenöffnung (12) im geschlossenen Zustand abdeckt.
3. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel mit der Einsteckhülse (3) über ein Scharnier oder über eine Schiene
verbunden ist oder mit der Einsteckhülse durch Klemmsitz, über eine Klebeverbindung
oder eine Lötverbindung verbunden ist.
4. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (4) eine Verschlußklappe oder ein Verschlußschieber ist, die oder der
an dem Schmuckstückkörper (1) lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar angeordnet ist
und die oder der den Bereich, in dem die Einsteckhülse (3) angeordnet ist, im geschlossenen
Zustand abdeckt.
5. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckstückkörper (1) wenigstens an der Stelle, an der die wenigstens eine Haltevorrichtung
für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper (5) vorgesehen ist,
aus flexiblem Material besteht.
6. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckhülse (3) aus einem metallischen oder mineralischen Material oder aus
einem Kunststoffmaterial besteht, wobei das Material vorzugsweise unter einem magnetischen
Material, Kupfer oder Germanium ausgewählt ist.
7. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der Einsteckhülse (3) auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung (12)
liegt, größer ist als der Außenumfang auf der Seite, auf der der Hülsenboden (11)
angeordnet ist.
8. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Einsteckhülse (3) auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung
(12) liegt, eine nach außen überstehende Anschlaglasche oder ein nach außen überstehender
Anschlagring (6) angeordnet ist.
9. Schmuckstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Ausnehmung (2) eine Anschlagnut (9) vorgesehen ist, in die die
Anschlaglasche oder der Anschlagring (6) eingreifen kann.
10. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckstück ein Armband, ein Uhrenarmband, eine Brosche, ein Ring, ein Ohrring,
ein Schmuckanhänger, eine Halskette oder eine Gürtelschnalle ist.
11. Haltevorrichtung zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers
(5) in einem Schmuckstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einer in eine in dem Schmuckstückkörper (1) eines Schmuckstücks
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 vorgesehene Ausnehmung (2) einsteckbaren und mit
einem Verschluß (4) verschließbaren Einsteckhülse besteht, wobei die Einsteckhülse
(3) eine Hülsenwand (10), einen Hülsenboden (11) und eine Hülsenöffnung (12) umfaßt,
wobei die Einsteckhülse (3) in Größe und Form so gestaltet ist, das durch die Hülsenöffnung
(12) der magnetische, metallische oder mineralische Körper (5) in den Innenraum der
Einsteckhülse (3) eingebracht werden kann, und wobei die Hülsenöffnung (12) mit dem
Verschluß (4) so verschließbar ist, daß der magnetische, metallische oder mineralische
Körper (5) in dem Innenraum der Einsteckhülse (3) gehalten wird.