[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Gerüstbelag mit einer Durchstiegsklappe, deren
Schwenkwinkel begrenzt ist, und die mit dem Gerüstbelag verbunden ist über ein Scharnier,
bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Zugstangen und zwei Befestigungsplatten,
die über einen Bolzen gelenkig miteinander verbunden und gegeneinander verschwenkbar
sind und von denen die eine Befestigungsplatte mit einer Durchstiegsklappe eines Gerüstes
und die andere Befestigungsplatte mit einem Gerüstbelag eines Gerüstes verbunden ist.
[0002] In den Gerüstbelägen von Baugerüsten und anderen Gerüsten sind Öffnungen erforderlich,
sogenannte Durchstiege, durch die Leitern oder Treppen erreichbar sind, die zum nächst
höheren oder zum nächst tieferen Gerüstbelag führen. Diese Durchstiege verdecken die
so genannten Durchstiegsklappen. Wenn eine Person eine Treppe empor steigt und von
unten her an eine Durchstiegsklappe anstößt, hebt sie die Klappe an und öffnet sie
so weit wie möglich, um einen möglichst bequemen Durchstieg zu erreichen.
[0003] Etliche Vorschriften für Baugerüste und Fahrgerüste begrenzen den zulässigen Verschwenkungswinkel
dabei auf einen Wert kleiner als 90 Grad, damit die Durchstiegsklappen nach Benutzung
mittels ihrer Schwerkraft selbsttätig wieder auf die Öffnung zurückfallen. Damit wird
erreicht, dass die Öffnungen oberhalb und unterhalb einer Treppe oder einer Leiter
bei Nichtbenutzung stets verschlossen sind, sodass niemand versehentlich durch eine
unverschlossene Durchstiegsöffnung stürzen kann.
[0004] Für diese Begrenzung sind Festanschläge der Gerüstklappe gegen den Gerüstbelag bekannt.
Bei maximalem Öffnungswinkel liegt die scharniernahe Kante der Durchstiegsklappe auf
dem Gerüstbelag auf. Ein wesentlicher Nachteil ist, dass bei gewaltsamem Überschreiten
des größten Öffnungswinkels durch Aufbringen einer Kraft am scharnierfernen Ende der
Durchstiegsklappe auf das Scharnier eine sehr hohe Kraft ausgeübt wird, die häufig
zur Zerstörung des Scharniers führt.
[0005] Ein anderes, häufig benutztes Mittel sind Zugseile oder Zugketten, die Klappe und
Gerüstbelag verbinden und bei maximal zulässigem Schwenkwinkel straff gespannt sind.
Wenn die Gerüstklappe geschlossen ist, hängen die Zugseile oder Zugketten schlaff
herab. Bei Erreichen des maximalen Öffnungswinkels sind die Seile oder Ketten straff
gespannt und stehen dann nachteiliger Weise beim Durchstieg sehr hinderlich im Wege.
Ein weiterer Nachteil sind die im Vergleich zu einem Scharnier sehr hohen, zusätzlichen
Kosten.
[0006] Zwei gelenkig miteinander verbundene Zugstangen, von denen - ähnlich wie beim Zugseil
oder bei der Zugkette - die eine gelenkig an der Klappe und die andere gelenkig am
Rahmen der Klappe befestigt ist, sind nach aktuellem Stand der Technik z.B. für Möbel,
nicht jedoch für Durchstiegsklappen im Gerüstbelag bekannt.
[0007] Scharniere sind ein bekanntes Verbindungselement, das zwei Teile so miteinander verbindet,
dass sie um eine Achse gegeneinander verschwenkbar sind. Dabei bestehen die meisten
Scharniere aus zwei Befestigungsplatten, an deren einer Kante jeweils wenigstens eine
Aufnahme für einen Bolzen angeordnet ist, wobei der Bolzen jeweils abwechselnd vom
der einen und dann wieder von der anderen Befestigungsplatte aufgenommen wird. Die
Aufnahmen für den Bolzen auf den beiden Befestigungsplatten greifen also zahnartig
ineinander und um den Bolzen herum. Im einfachsten Fall hat eine Befestigungsplatte
nur eine einzige Aufnahme für den Bolzen, wie z.B. das Scharnier einer Zimmertür.
Es kann aber auch zahlreiche Aufnahmen aufweisen, wenn es sehr lang ist, und ist dann
z. B. als "Klavierband" bekannt.
[0008] In jedem Fall steht einer Aufnahme auf der einen Befestigungsplatte ein freies Stück
des Bolzens auf der anderen Befestigungsplatte gegenüber, sodass die Bolzenaufnahmen
beider Befestigungsplatten fingerartig ineinander und um den Bolzen herumgreifen.
[0009] Der maximale Verschwenkwinkel eines solchen Scharniers ist stets kleiner als 360
Grad, der maximale Verschwenkwinkel der Durchstiegsklappe im Gerüstbelag eines Gerüstes
beträgt 180 °, sofern die Durchstiegsklappe längere Zeit auf dem Gerüstbelag geöffnet
aufliegen darf und die Durchstiegsöffnung dann unverschlossen bleibt.
[0010] Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Scharnier
für die Verbindung von Gerüstklappe und Gerüstbelag zu entwickeln, dass den Verschwenkwinkel
begrenzt, wobei die Einrichtungen zur Begrenzung vollständig in das Scharnier integriert
werden sollen und keine weitere Verstärkung des Scharniers erfordern sollen.
[0011] Als Lösung präsentiert die Erfindung einen Gerüstbelag mit einer Durchstiegsklappe,
die mit dem Gerüstbelag über ein Scharnier verbunden ist, bei dem auf beiden Befestigungsplatten
je ein Hilfsachsenlager angeordnet ist, dessen Hilfsschwenkachse parallel zum Bolzen
verläuft und an dem je eine Zugstange angelenkt ist und an wenigstens einer Zugstange
eine Anschlagfläche ausgebildet ist, die bei maximalem Öffnungswinkel des Scharniers
auf einer Gegenanschlagfläche einer Befestigungsplatte aufliegt.
[0012] Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass die Befestigungspunkte für die beiden,
im Prinzip bereits bekannten Zugstangen in das Scharnier verlegt werden. Eine solche
Anordnung von Zugstangen würde auch bei Gerüstklappen den Verschwenkwinkel begrenzen.
Ein wesentlicher Unterschied zu der bisher bekannten Anordnung der beiden Zugstangen
außerhalb des Scharniers ist, dass ihre Länge vergleichsweise sehr kurz ist, dafür
jedoch die darauf wirkenden Kräfte stark angewachsen sind.
[0013] Im Vergleich zu gelenkig miteinander verbundenen Zugstangen, die bisher im Abstand
X zum Bolzen des Scharniers montiert waren und nunmehr, bei Integration in das Scharnier,
nur noch den Abstand Y von der Mittelachse des Bolzens haben, reduziert sich - bei
gleichem Schwenkwinkel - die Länge L
x der Zugstange auf die Größe Y / X. Oder als Formel

[0014] Die von einer Kraft auf die Durchstiegsklappe und von dort über das Scharnier auf
die Zugstangen übertragene Zugkraft F
Y erhöht sich um das Maß X geteilt durch Y. Oder als Formel

Dabei ist
Fx die Zugkraft in den Zugstangen bei Anordnung in der Entfernung X zum Bolzen des Scharniers.
Vereinfacht gesagt, werden die Zugstangen also durch die Integration ins Scharnier
kürzer und dicker.
[0015] Bei der hier relevanten Anwendung ist der maximale Radius der um den Bolzen vom Scharnier
verschwenkbaren Durchstiegsklappe erheblich größer als der größte Schwenkradius der
Außenkante des Scharniers. Ein Verhältnis von 10:1 ist ein in der Praxis häufig vorkommendes
Beispiel, welches zeigt, dass bei einer Verschiebung der beiden gelenkig miteinander
verbundenen Zugstangen in das Scharnier hinein, sich die Zugbelastung für die Zugstange
auf das Zehnfache erhöhen kann. Da die Befestigungen für die Zugstangen in das Scharnier
integriert sind, so wirken auch entsprechend erhöhte Zugkräfte über die Befestigungen
auf das Scharnier ein, das für diese vergleichsweise sehr hohen, zusätzlichen Kräfte
jedoch nicht ausgelegt ist.
[0016] Da in der Praxis die Scharniere meist aus Metall sind und deshalb stets eine gewisse
Elastizität haben, würde das Einbringen von solchen, bisher nicht auftretenden, relativ
hohen Kräften dafür sorgen, dass sich die Befestigungsplatten des Scharniers verformen.
Eine relativ sehr geringe Verformung am Scharnier, die dort noch nicht spektakulär
ist, bewirkt über den z.B. zehnmal größeren Radius der zu verschwenkenden Gerüstklappe,
dass aus der kleinen Änderung des Verschwenkwinkels am äußersten Rand der verschwenkten,
also geöffneten Durchstiegsklappe, eine deutlich bemerkbare und daher unangenehme
Veränderung des Schwenkweges resultiert. Wenn sich dadurch der Verschwenkwinkel über
90° hinaus erhöht, kann es passieren, dass die Durchstiegsklappe versehentlich geöffnet
bleibt, woraus eine erhöhte Unfallgefahr und damit ein Sicherheitsrisiko resultiert.
[0017] Die beiden Zugstangen verschwenkbar an der Befestigungsplatte des Scharniers angeordnet
zu haben, ist neu. Neu und erfinderisch ist, dass die Seitenkante wenigstens einer
Zugstange mit einer Anschlagfläche ausgestattet ist, die bei maximalem Öffnungswinkel
des Scharniers auf einer Gegenanschlagsfläche einer Befestigungsplatte aufliegt. Dadurch
wird das Scharnier zu einem in sich steifen Element, dass sich in geöffnetem Zustand
bei maximalem Offnungswinkel unter dem Einfluss zusätzlicher, in Schwenkrichtung wirkender
Kräfte kaum mehr verformt, weil die beiden Zugstangen mit ihrer aufliegenden und unter
Belastung darauf gepressten Kante einen über die gesamte Fläche des Scharniers hinweg
reichenden Steg bilden, der eine Krümmung der Befestigungsplatte verhindert.
[0018] Wenn die maximal mögliche Stabilität erreicht werden soll, dann wird an beiden Zugstangen
an der nach innen weisenden Kante eine Anschlagfläche ausgebildet, die über die gesamte
Länge hinwegreicht. Damit wird ein solch großer Gewinn an Stabilität erreicht, wie
wenn anstatt eines Flacheisens, das quer zu seiner Längsachse gebogen wird, ein T-Profil
eingesetzt würde. Dessen gegenüber dem Flacheisen zusätzliche, nach oben ragende Fläche
entspricht den beiden nach oben ragenden Zugstangen, die miteinander zu einem Verstärkungsdreieck
verspannt sind.
[0019] Durch den enormen Gewinn an Stabilität dank der an der Seite der Zugstangen ausgebildeten
Anschlagfläche ist das erfindungsgemäße Scharnier für die sichere Schwenkwinkelbegrenzung
der Durchstiegsklappe im Gerüstbelag eines Gerüstes optimal geeignet.
[0020] Für ein solches, erfindungsgemäßes Scharnier mit Begrenzung des Schwenkwinkels sind
verschiedene, vorteilhafte Ausführungsformen möglich. In der Regel wird das Scharnier
aus Metall gefertigt, es sind jedoch auch Kunststoffe, insbesondere mit Fasern oder
Drähten als Verstärkungen denkbar. Dabei kann das Scharnier als Gussteil hergestellt
werden, bei dem an die Befestigungsplatte die Aufnahme für den Bolzen sowie die Aufnahme
für das Hilfsachsenlager angegossen wird.
[0021] Eine in der Praxis voraussichtlich sehr viel häufigere Ausführungsform besteht jedoch
aus Blech. Für Scharniere ist es seit langem bekannt, dass das Blech an einer Kante
zum Teil aufgerollt wird, sodass der als Verschwenkachse dienende Bolzen vom aufgerollten
Bereich des Bleches umfasst und gehalten wird. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist
es, das spätere Hilfsachsenlager durch einen U-förmigen Einschnitt in das Blech der
Befestigungsplatte abzutrennen und diesen Bereich um 90 Grad abzuwinkeln, sodass er
nunmehr senkrecht zur Fläche der Befestigungsplatte ausgerichtet ist.
[0022] In der Praxis werden auch die beiden Zugstangen häufig aus Blech als flächiges Element
geformt. Die maximale Zugfestigkeit dieses Blechstreifens ist unabhängig von seiner
Ausrichtung zur Befestigungsplatte des Scharniers. Wenn jedoch eine Kante dieses Blechstreifens
im Sinne der Erfindung als Anschlagsfläche genutzt wird, die auf eine dazu komplementäre
Gegenanschlagfläche auf einer Befestigungsplatte aufliegt, ist es optimal, wenn die
Fläche der Zugstange etwa senkrecht zum Befestigungsplatte und ebenfalls senkrecht
zum Bolzen des Scharniers ausgerichtet ist.
[0023] Wenn die beiden Zugstangen als Blechteile geformt sind, ist es für Ihre Verbindung
am einfachsten, wenn sie im Bereich ihres Verbindungspunktes flächig aufeinander liegen,
wodurch sie sich aufeinander abstützen können und wodurch auch die nötige Verbindungsachse
so kurz wie möglich wird, sodass sie bei maximalem Verschwenkungswinkel des Scharniers
und den dann in den Zugstangen auftretenden Zugkräften nur mit dem geringsten möglichen
Kippmoment belastet wird.
[0024] Für diese Ausführungsvariante mit einer möglichst kurzen Verbindungsachse zwischen
beiden Zugstangen ist es vorteilhaft, wenn die beiden Zugstangen eine unterschiedliche
Länge aufweisen und die längere Zugstange eine Ausnehmung aufweist, in welche im geschlossenen
Zustand des Scharniers die Hilfsschwenkachse der kürzeren Zugstange einschwenken kann.
[0025] Eine ebenfalls denkbare Ausführungsform sind gleichlange Zugstangen, die jedoch um
die Breite der Hilfsschwenkachse gegeneinander versetzt sein müssen, damit sie im
geschlossenen Zustand nicht aufeinander stoßen.
[0026] Alternativ können auch zwei gleichlange Zugstangen an ihrem Verbindungspunkt aufeinander
aufliegen, wenn die Geometrie des Scharniers sicherstellt, dass die Hilfsschwenkachsen
jeder Zugstange im geschlossenen Zustand der Durchstiegsklappe nicht miteinander in
Berührung kommen.
[0027] Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Scharniers ist,
dass zwischen der Anschlagfläche einer Zugstange und der Gegenanschlagfläche auf der
Befestigungsplatte ein Stoßdämpfer angeordnet ist. Dabei ist es im Prinzip unerheblich,
ob dieser Stoßdämpfer auf der Zugstange oder auf der Befestigungsplatte fixiert ist;
wichtig ist, dass der Stoßdämpfer kurz vor Erreichen des Anschlages die Bewegung verzögert
und dadurch den Aufprall der Anschlagfläche auf der Gegenanschlagfläche dämpft.
[0028] Wie nach allgemeinem Stand der Technik bekannt, kann der Stoßdämpfer z. B. ein Gummielement
und/oder eine Feder und/oder ein Reibungselement und/oder ein Kolben in einem Zylinder
sein. Dabei kann der Kolben im Zylinder entweder Luft oder Öl durch eine kalibrierte
Bohrung pressen und dadurch die Bewegung dämpfen.
[0029] Die Größe des maximalen Verschwenkungswinkels wird in der einfachsten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Scharniers durch die Form der Zugstange und der darauf angeordneten
Anschlagfläche vorgegeben. Wenn der maximal zulässige Verschwenkungswinkel klein ist,
ähnelt die Zugstange mit der Anschlagfläche einem Dreieck.
[0030] Als Variante kann es wünschenswert sein, dass der maximale Verschwenkwinkel nicht
schon bei der Fertigung vorgegeben werden muss, sondern erst nach dem Einbau des Scharniers
eingestellt werden kann. Dazu muss der Abstand der Anschlagfläche von der Linie zwischen
dem Mittelpunkt der Hilfsschwenkachse und dem Mittelpunkt des Gelenkes zwischen den
beiden Zugstangen verstellbar sein.
[0031] Dafür kann z. B. die Anschlagfläche auf einer Gewindestange befestigt sein, die in
einem entsprechenden Gegenstück auf der Zugachse verdreht werden kann. Um eine gefundene
Einstellung zu sichern könnte z. B. eine Kontermutter eingesetzt werden. Damit sich
die Anschlagfläche unabhängig vom eingestellten Abstand stets flächig mit der Gegenanschlagfläche
berührt, sollte die Anschlagfläche auf der Zugstange verschwenkbar sein.
[0032] In einer anderen Ausführungsform ist die Anschlagfläche um die Hilfsschwenkachse
der Zugstange verschwenkbar und in verschiedenen Stellungen arretierbar. Denkbar sind
z. B. verschiedene Rastungen auf der Zugstange. Diese Rastungen müssen dann auf einem
Kreisbogensegment um die Hilfsschwenkachse herum angeordnet sein.
[0033] Wie bereits ausführlich erläutert, ist es ein wesentliches Merkmal der Erfindung,
dass beim Erreichen des maximalen Verschwenkungswinkels wenigstens eine Zugstange
mit der seitlich angeordneten Anschlagsfläche auf der Gegenanschlagfläche der Befestigungsplatte
aufliegt und dadurch das Scharnier zu einem mechanisch sehr steifen Gebilde ergänzt.
In diesem Sinne wird die Stabilität weiter erhöht, wenn in der Nähe von Befestigungsbohrungen
auf dem Befestigungsplatte wenigstens eine flächige Versteifungsrippe oder wenigstens
ein flächiger Versteifungssteg so angeordnet wird, dass er senkrecht zur Befestigungsfläche
der Befestigungsplatte und etwa senkrecht zum Bolzen ausgerichtet ist. Dadurch wird
die aufgabengemäße Steifheit des erfindungsgemäßen Scharniers weiter unterstützt.
[0034] In einer weiteren, alternativen Ausführungsform kann die Funktion der Stoßdämpfung
von einer Stoßstange mit übernommen werden, wenn sie aus einem dauernd elastischen
Material besteht. Dabei muss jedoch die zweite Zugstange aus einem im Vergleich dazu
deutlich steiferen Material ausgeführt sein, dass eine belastbare und steife Befestigung
der Anschlagfläche ermöglicht. Der Vorteil einer Kombination aus einer elastisch federnden
Zugstange ohne eine seitliche Anschlagfläche mit einer Zugstange, die eine Anschlagfläche
stabil trägt, sind Einfachheit und geringe Kosten.
[0035] Bei häufiger Benutzung könnte eine Einschränkung die beschränkte Lebensdauer des
elastischen Materials sein. Für relativ sehr häufig benutzte, erfindungsgerechte Scharniere
kann es deshalb vorteilhafter sein, anstelle einer Zugstange aus elastischem Material
eine Zugstange aus zwei, der Länge nach gegeneinander verschiebbaren Teilen aufzubauen,
die sich am äußeren Ende ihres Verschiebebereiches mit jeweils einem Anschlag gegenseitig
berühren und die durch ein elastisches Element miteinander verbunden sind. Der Vorteil
dieser Anordnung gegenüber einer ausschließlich aus elastischem Material geformten
Zugstange ist, dass eine Anschlagfläche zur Fixierung einer Mindest-Länge vorgesehen
werden kann. Die Lebensdauer des elastischen Materials bleibt jedoch ein Schwachpunkt,
insbesondere dann, wenn das elastische Material dauerhaft auf Zug beansprucht wird.
[0036] Da nach aktuellem Stand der Technik die meisten elastischen Materialien eine längere
Lebensdauer haben, wenn sie auf Druck anstatt auf Zug beansprucht werden, schlägt
die Erfindung vor, dass die beiden, der Länge nach gegeneinander verschiebbaren Teile
der Zugstange etwa L-förmig gestaltet sind, wobei der eine Schenkel in Zugrichtung
weist und der andere Schenkel quer zur Zugrichtung verläuft und bei einer Verlängerung
der Zugstange sich die beiden quer zur Zugrichtung ausgerichteten Schenkel aufeinander
zu bewegen und zwischen den beiden letztgenannten Schenkeln ein Federelement und/oder
ein Dämpfungselement angeordnet ist. Die beiden L-förmigen Elemente greifen also umeinander,
sodass ein Federelement oder ein anderes elastisches Material zwischen den beiden
quer ausgerichteten Schenkeln beim Erreichen des Anschlages nur auf Druck beansprucht
wird, wodurch eine höhere Lebensdauer erreicht wird.
[0037] Eine weitere Alternative ist, dass die beiden Zugstangen nicht direkt, sondern über
eine weitere Zugstange und/oder eine Kette und/oder ein Seil miteinander verbunden
werden. Dadurch kann erreicht werden, dass das Scharnier im geschlossenen Zustand
noch kompakter ausgebildet wird, da die Zugstangen recht kompakt zusammengefaltet
werden können.
[0038] Eine weitere, interessante Ausführungsvariante ist, dass beim Erreichen des maximalen
Öffnungswinkels des Scharniers, wenn also die Anschlagsfläche auf der Gegenanschlagsfläche
aufliegt, die beiden Flächen miteinander verriegelt werden können, sodass das Scharnier
fixiert ist und die Durchstiegsklappe dauernd offen steht. Für die Verriegelung sind
alle bekannten und denkbaren Elemente einsetzbar, wie z. B. ein Schubriegel oder eine
lösbare Rastnase oder eine lösbare Schließfalle, deren verschiebbarer Keil von Federkraft
in eine keilförmige Ausnehmung eingepresst wird.
[0039] Denkbar wäre auch eine magnetische Verbindung zwischen Gegenanschlagfläche und Anschlagfläche.
Wenn als Magnet ein Elektromagnet gewählt wird, kann die Klappe ferngesteuert geschlossen
werden, indem der Elektromagnet die Verbindung löst und die Durchstiegsklappe von
ihrem Eigengewicht in die geschlossene Position befördert wird. Dabei wäre eine Stoßdämpfung
sehr effektvoll, da andernfalls die Klappe mit einem Knall auf der Kante des Gerüstbelages
auftrifft.
[0040] Dieses Geräusch ist nicht nur störend und kann dadurch womöglich sogar Sekundärunfälle
auslösen, sondern der damit verbunden Impuls auf die Kanten des Gerüstbelages führt
zu einer vorschnellen Alterung von Klappe und Gerüstbelag.
[0041] Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert werden. Diese sollen die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern
nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
- Figur 1
- Scharnier, aufgeklappt bis zum maximalen Schwenkwinkel in perspektivischer Darstellung
mit erfindungsgemäßen Zugstangen
- Figur 2
- Scharnier wie Fig. 1, jedoch ohne Zugstangen gemäß dem Stand der Technik
[0042] Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Scharnier, das bis zu
seinem maximalen Schwenkwinkel 51 aufgeklappt ist. Es besteht aus zwei Befestigungsplatten
1, die über einen Bolzen 2 miteinander verbunden sind, von denen die obere Befestigungsplatte
1 die (hier nicht gezeichnete) Durchstiegsklappe 5 trägt und die untere Befestigungsplatte
1 an der Stirnseite des (hier nicht gezeichneten) Gerüstbelages 4 befestigt ist. Die
hier gezeigte Ausführungsvariante besteht aus Stahlblech, das um den Bolzen 2 herum
zu einer Aufnahme für den Bolzen 2 gebogen ist.
[0043] Die Hilfsachsenlager 11 sind aus der Fläche der Befestigungsplatte 1 heraus nach
vorne gebogen und hinterlassen dadurch eine rechteckige Öffnung, die in der oberen
Befestigungsplatte 1 vollständig sichtbar ist. Das Hilfsachsenlager 11 der unteren
Befestigungsplatte 1 ist von der daran angelenkten Zugstange 3 fast ganz verdeckt,
nur eine kleine Ecke ist in Figur 1 noch sichtbar. Auch an das obere Hilfsachsenlager
11 ist eine weitere Zugstange 3 angelenkt, die mit der unteren Zugstange 3 gelenkig
verbunden ist.
[0044] Die obere Zugstange 3 hat eine etwa dreieckige Form, die dadurch entsteht, dass die
nach außen weisende, in Figur 1 sichtbare Kante der Zugstange 3 in einem anderen Winkel
verläuft als die zur Befestigungsplatte weisende Kante. Diese, in Figur 1 nicht sichtbare
Kantenfläche, ist die Anschlagfläche 31 der Zugstange 3, die auf der - hier ebenfalls
nicht sichtbaren, weil verdeckten - Gegenanschlagfläche 13 der Befestigungsplatte
1 aufliegt.
[0045] Auch die untere Zugstange 3 liegt mit einer Anschlagfläche 31 auf der dazu korrespondierenden
Gegenanschlagfläche 13 auf der unteren Befestigungsplatte 1 auf.
[0046] Die Einkerbung in der unteren Zugstange 3 ist nicht prinzipbedingt, sondern gibt
im geschlossenen Zustand der Durchstiegsklappe 5 den erforderlichen Raum für die obere
Hilfsschwenkachse 12.
[0047] In Figur 1 ist sehr gut zu erkennen, dass das Verbindungsgelenk zwischen den beiden
Zugstangen 3 nicht auf der Geraden liegt, die die beiden Hilfsschwenkachsen 12 der
beiden Hilfsachsenlager 11 verbindet, sondern deutlich außerhalb dieser gedachten
Linie.
[0048] Wenn das Scharnier durch Kräfte auf die Durchstiegsklappe 5 belastet wird, sich aber
wegen Erreichen der Schwenkwinkelbegrenzung nicht mehr weiterverschwenken kann, entsteht
ein Drehmomente, das die beiden Zugstangen 3 voneinander weg bewegen will. Da sie
aber miteinander gelenkig verbunden sind, und das Verbindungsgelenk zwischen beiden
Zugstangen 3 außerhalb der Graden zwischen den beiden Schwenkachsen 12 angeordnet
ist, wird jede Zugstange 3 mit ihrer Anschlagfläche 31 auf die jeweilige Gegenanschlagfläche
13 gepresst.
[0049] In Figur 1 kann damit sehr gut nachvollzogen werden, dass sich die beiden Zugstangen
3 mittels ihrer Anschlagfläche 31 auf die jeweilige Gegenanschlagfläche 13 der Befestigungsplatte
1 pressen, diese dadurch verstärken und damit verhindern, dass sich die Befestigungsplatte
unter Last verformt.
[0050] In
Figur 2 sind als Stand der Technik und damit abweichend von der Erfindung die gleichen Befestigungsplatten
1 wie in Figur 1 dargestellt, jedoch ohne die -für die Erfindung wesentlichen- Merkmale,
nämlich ohne die Hilfsachsenlager 11 und ohne die Zugstangen 3.
[0051] An der oberen Befestigungsplatte 1 ist ein Teilstück einer Durchstiegsklappe 5 dargestellt
und zwar als ein zeichnerisch nahe der Unterkante und nahe der seitlichen Kante abgeschnittener
Bereich. Es ist mit Nieten an der oberen Befestigungsplatte 1 des Scharniers befestigt,
von denen zwei Nieten genau in der Schnittebene liegen, und daher ebenfalls geschnitten
und in der Schnittfläche schraffiert dargestellt sind.
[0052] Die obere Befestigungsplatte 1 ist mit der unteren Befestigungsplatte 1 über den
Bolzen 2 gelenkig verbunden. Die untere Befestigungsplatte 1 ist an dem Gerüstbelag
4 angenietet, der in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Vierkantrohr und einer daran
befestigten Platte besteht.
[0053] Ebenso wie in Figur 1 ist auch hier der maximale Schwenkwinkel 51 erreicht. Die Begrenzung
dieses Verschwenkwinkels 51 wird im gezeichneten Ausführungsbeispiel gemäß dem Stand
der Technik dadurch erreicht, dass eine Stirnkante der Durchstiegsklappe 5 auf dem
Vierkantrohr des Gerüstbelages 4 aufliegt. In Figur 2 wird deutlich, dass bereits
kleine Maßänderungen der Stirnkante eine Änderung des maximalen Schwenkwinkels 51
zur Folge haben.
[0054] Schon bei nur kleinen Änderung des Winkels bewirkt die im Verhältnis zur Abmessung
der Befestigungsplatte 1 um Größenordnungen längere (und hier nicht vollständig dargestellte)
Durchstiegsklappe 5 eine deutliche Veränderung des maximal möglichen Verschwenkweges
an der scharnierfernen Kante der Durchstiegsklappe 5.
[0055] In Figur 2 ist sehr gut nachvollziehbar, dass bei Erreichen des maximalen Schwenkwinkels
51 und bei der Einwirkung einer Kraft auf die scharnierferne, (hier nicht gezeichnete)
Kante der Durchstiegsklappe 5 ein sehr großes Drehmoment auf das Scharnier ausgeübt
wird. Dieses Drehmoment bewirkt, dass die scharniernahe Stirnkante der Durchstiegsklappe
5 mit hoher Kraft auf das Vierkantrohr der Gerüstfläche 4 gepresst wird.
[0056] Wenn die Durchstiegsklappe 5 aus einem relativ elastischem Material - wie z. B. Nadelholz
- gefertigt ist, und/oder wenn das Vierkantrohr an der Kante der Gerüstfläche 4 ein
elastisches Aluminiumstranggusselement ist, werden Durchstiegsklappe 5 und Gerüstfläche
4 mit großer Kraft aufeinander gedrückt und geben dann wegen der Elastizität ihres
Materials nach. In diesem Fall wird der zulässige Schwenkwinkel 51 weit überschritten,
da das Scharnier dieser Bewegung nichts entgegen zu setzen hat.
[0057] Aber auch wenn Durchstiegsklappen 5 und Gerüstfläche 4 aus sehr hartem Material gefertigt
sind und deshalb kaum elastisch nachgeben, wird der zulässige Schwenkwinkel 51 überschritten,
da in diesem Fall - wie in Figur 2 leicht nachvollziehbar ist - das Scharnier mit
seinen beiden Befestigungsplatten 1 das schwächste Glied der Verbindung ist: eine
auf die weit entfernte, scharnierferne Außenkante der Durchstiegsklappe 5 gerichtete
Kraft erzeugt an der scharniernahen Kante ein so hohes Drehmoment, dass sich die Durchstiegsklappe
5 an ihrer scharniernahen Stirnseite auf ihre freie Stirnkante als tatsächliche Schwenkachse
aufstützt.
[0058] Diese tatsächliche Schwenkachse verläuft parallel zum Bolzen 2, der eigentlich die
einzige Schwenkachse der gesamten Anordnung sein soll, aber unter den genannten Bedingungen
nach dem Erreichen des Anschlages nicht mehr als Schwenkachse fungiert. Die tatsächliche
Schwenkachse ist dann die auf dem Vierkantrohr der Gerüstfläche 4 aufliegende Kante
der Durchstiegsklappe 5.
[0059] Um diese Schwenkachse wird dann die Durchstiegsklappe 5 verschwenkt und zieht dabei
die Befestigungsplatte 1 etwas von dem Bolzen 2 ab, indem die eingerollten Bereiche
der blechernen Befestigungsplatte 1 gereckt werden.
[0060] Durch den Vergleich von Figur 2 mit Figur 1 ist sehr gut nachvollziehbar, dass die
geschilderten Bewegungen über den maximal zulässigen Schwenkwinkel hinaus durch eine
erfindungsgemäße Ausbildung von zwei Hilfsachsenlagern 11, die durch je zwei erfindungsgemäße
Zugstangen 3 miteinander verbunden sind, abgefangen werden.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Befestigungsplatte des Scharniers, gelenkig mit einer zweiten Befestigungsplatte 1
verbunden
- 11
- Hilfsachsenlager, auf Befestigungsplatte 1
- 12
- Schwenkachse des Hilfsachsenlagers 11
- 13
- Gegenanschlagfläche auf Befestigungsplatte 1 für Anschlagfläche 31
- 2
- Bolzen zur Verbindung der beiden Befestigungsplatten 1
- 3
- Zugstange, am Hilfsachsenlager 11 und an der anderen Zugstange 3 angelenkt
- 31
- Anschlagfläche an Zugstange 3, schlägt auf Gegenanschlagfläche 13 auf
- 4
- Gerüstbelag, trägt eine Befestigungsplatte 1 des Scharniers
- 5
- Durchstiegsklappe, über Scharnier an Gerüstbelag 1 verschwenkbar befestigt.
1. Gerüstbelag 4 mit einer Durchstiegsklappe 5, deren Schwenkwinkel 51 begrenzt ist,
und die mit dem Gerüstbelag 4 verbunden ist über ein Scharnier, bestehend aus
- zwei gelenkig miteinander verbundenen Zugstangen 3 und
- zwei Befestigungsplatten 1,
- die über einen Bolzen 2 gelenkig miteinander verbunden und gegeneinander verschwenkbar
sind, und
- von denen die eine Befestigungsplatte 1 mit der Durchstiegsklappe 5 und
- die andere Befestigungsplatte 1 mit dem Gerüstbelag 4 verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf beiden Befestigungsplatten 1 je ein Hilfsachsenlager 11 angeordnet ist,
- dessen Hilfsschwenkachse 12 parallel zum Bolzen 2 verläuft, und
- an dem je eine Zugstange 3 angelenkt ist und
- an wenigstens einer Zugstange 3 eine Anschlagfläche 31 ausgebildet ist, die bei
maximalem Öffnungswinkel der Durchstiegsklappe 5 auf einer Gegenanschlagfläche 13
der Befestigungsplatte 1 aufliegt.
2. Gerüstbelag 4 nach dem vorhergehenden Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Schwenkwinkel 51 kleiner als 90 Grad ist.
3. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme für den Bolzen 2 und/oder das Hilfsachsenlager 11 an die Befestigungsplatte
1 angegossen ist.
4. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte 1 aus Blech besteht und das Hilfsachsenlager 11 ein durch
einen U-förmigen Einschnitt vom Blech der Befestigungsplatte getrennter und um 90°
abgewinkelter Bereich ist.
5. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange 3, welche die Anschlagsfläche 3 trägt, als flächiges Element geformt
ist, wobei die Fläche etwa senkrecht zum Bolzen 2 ausgerichtet ist.
6. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Anschlagfläche 31 und Gegenanschlagfläche 13 ein Stoßdämpfer angeordnet
ist.
7. Gerüstbelag 4 nach dem vorhergehenden Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer
- ein Gummielement und/oder
- eine Feder und/oder
- ein Kolben in einem Zylinder und/oder
- ein Reibungselement
ist.
8. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Anschlagfläche 31 von der Linie zwischen dem Mittelpunkt der Hilfsschwenkachse
12 und dem Mittelpunkt des Gelenkes zwischen den beiden Zugstangen 3 verstellbar ist.
9. Gerüstbelag 4 nach dem vorhergehenden Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche um die Hilfsschwenkachse 12 verschwenkbar und in verschiedenen
Stellungen arretierbar ist.
10. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Befestigungsplatte 1 wenigstens eine Befestigungsbohrung vorhanden
ist und in deren Nähe wenigstens eine flächige Versteifungsrippe oder wenigstens ein
flächiger Versteifungssteg vorhanden ist, welche(r) etwa senkrecht zur Befestigungsfläche
der Befestigungsplatte 1 und etwa senkrecht zum Bolzen 2 ausgerichtet ist.
11. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Zugstange 3, die frei von einer Anschlagfläche 31 ist, aus einem dauernd
elastischen Material besteht.
12. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugstange 3 aus zwei der Länge nach gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht,
die sich am äußeren Ende des Verschiebebereiches mit jeweils einem Anschlag gegenseitig
berühren und die durch ein elastisches Element miteinander verbunden sind.
13. Gerüstbelag 4 nach dem vorhergehenden Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile der Zugstange 3 etwa L-förmig gestaltet sind, und
- der eine Schenkel in Längsrichtung weist und
- der andere Schenkel quer zur Zugrichtung verläuft und
- bei einer Verlängerung der Zugstange 3 die beiden quer zur Zugrichtung ausgerichteten
Schenkel aufeinander zu bewegbar sind und
- zwischen den letztgenannten beiden Schenkeln ein Federelement und/oder ein Dämpfungselement
angeordnet ist.
14. Gerüstbelag 4 nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zugstangen 3 über
- wenigstens eine weitere Zugstange 3 und/oder
- eine Kette und/oder
- ein Seil
miteinander verbunden sind.
15. Gerüstbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche 31 auf der Gegenanschlagfläche 13 verriegelbar ist.